Benito Mussolini (1883-1945)

Mussolini in der Politik• Im Jahr 1901 tritt er der Sozialistischen

Partei Italiens (PSI) bei. • Im Jahr 1912 wird er Chefredakteur der

sozialistischen Tageszeitung "Avanti" in Mailand.

• Am 29 Juli 1914 unterzeichnet er zunächst das Anti-Kriegsmanifest seiner Partei, aber drei Monate später tritt er zu den Kriegsbefürwortern über, fordert nun die Teilnahme Italiens am Ersten Weltkrieg ("Der Krieg ist die eigentliche Revolution") und wird deswegen aus der PSI ausgeschlossen.

• Mussolini verlässt die "Avanti" und gründet als eigene Zeitung die nationalistische "Popolo d'Italia"(pueblo de Italia).

Bedingungen und Aufstieg des Faschismus in Italien

• Nach dem 1 Weltkrieg: Erfolglosigkeit, Arbeitslosigkeit, soziale Unruhen, Inflation, Armut, Streiks.

• Entstehen von extremistischen Bewegungen von rechts und links.• Mussolini stempelte die Kommunisten und „das korrupte

parlamentarische System“ zu Feinden und gründete die „Fascis“.• Er versprach „Arbeit und Brot in einem Staat der Ordnung“ und das

Wahlrecht für Frauen.• Mussolini benützte die Macht, um gestützt auf seine Kampfverbände die

demokratischen Freiheiten etappenweise zu zerstören, ohne an der monarchischen Staatsform zu rühren und ohne die Verfassung formell auer Kraft zu setzen.

• 27. - 30. Oktober 1922 : In der innenpolitischen Krise der sozialistischen Massenstreiks nutzte Mussolini die Bürgerkriegsangst und drohte mit einer Machtübernahme ("Marsch auf Rom"). König Viktor Emanuel III. berief ihn zum Ministerpräsidenten, überging damit das Parlament und wandelte die „Fascis“ in die Nationalfaschistische Partei (PNF) um.

• Die erste Regierung des Duce bestand aus 4 faschistischen Ministern, 4 Liberalen, 4 Popularen und 1 Nationalisten. Das Ziel war das Vertrauen von den rechten Parteien zu gewinnen.

• Die Faschisten boten wirtschaftliche Lösungen für das Volk.• Mit Neugründungen von Schiffswerften und Flugzeugfabriken förderten die

Faschisten den Wirtschaftsaufschwung (expansión económica) Italiens.• Die Gewerkschaften und alle nichtfaschistischen politischen Organisationen

wurden 1926 verboten.• Am 11. Februar 1929 erkannten sich Vatikan und Italien mit den

Lateranverträgen gegenseitig an.• Am 29. September 1938 vermittelte Mussolini beim Münchener Abkommen

zwischen Hitler und den Westmächten. Trotz dieses Prestigeerfolgs geriet er immer mehr in Abhängigkeit von Hitler und führte auch in Italien antisemitische Rassengesetze ein.

• Am 27. April 1945, nach erfolglosen Verhandlungen mit der Widerstandsbewegung, versuchte Mussolini nach Deutschland zu fliehen und wurde am Comer See von italienischen Widerstandskämpfern gefangengenommen.

• Am 28. April 1945 wurde Benito Mussolini erschossen.

Ideologie des Faschismus• Antidemokratisch, antikommunistisch, antiparlamentarisch, antimarxistisch,

antipazifistisch, antikapitalistisch und gegen Parteienpluralismus gerichtet.• Streng nach dem Führerprinzip aufgebaute Hierarchien zeugen vom

Menschenbild des Faschismus: Der Mensch ist frei, (dem Führer) zu gehorchen.

• Nationalismus und Militarismus.• Trotz eines Ein-Parteien-Systems blieb sowohl die Monarchie als auch die

relativ starke Stellung der Militärs erhalten — genauso wie die nach wie vor wichtige Rolle der Kirche auf ein Weiterleben traditioneller Elemente im Rahmen der faschistischen Diktatur hindeutete.

• Die territoriale Expansionspolitik Mussolinis hatte zum Ziel, an das römische Weltreich anzuknüpfen — primär wurde der Mittelmeerraum zum italienischen Interessengebiet erklärt, was Italien Konflikte mit Frankreich und Großbritannien einbrachte. Mit der territorialen Expansion wurde die Bindung an das nationalsozialistische Deutschland immer stärker...

Bibliographie• http://exbook.de/20080131-totalitarismus-faschistische-ideologie-und-so

wjetkommunismus-unter-stalin/

• http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/MussoliniBenito/index.html

• http://documania.lasegundaguerra.com/mussolini-la-ideologia-fascista • http://html.rincondelvago.com/fascismo_5.html