berufskolleg dorsten
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Berufskolleg Dorsten 2009TRANSCRIPT
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AKTUELLES02 Ausstattung und Bildungsziele 03 Arbeitsschwerpunkte 05 Anmeldung 06 Zeiten / Berufsschule/duales System
BILDUNGSGÄNGE08 Berufsorientierungsjahr, Ernährung und Hauswirtschaft 10 Berufsorientierungsjahr, Holz und Metall 12 Berufsgrundschuljahr, Ernährung und Hauswirtschaft 14 Berufsgrundschuljahr, Sozial- und Gesundheitswesen16 Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung
(Handelsschule)18 Berufsfachschule für Sozial- u. Gesundheitswesen,
staatl. gepr. Kinderpfleger/in20 Berufsfachschule für Sozial- u. Gesundheitswesen,
staatl. gepr. Sozialhelfer/in 24 Höhere Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen26 Höhere Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung
(Höhere Handelsschule)28 Fachoberschule, Klasse 11 und 12, Sozial- und
Gesundheitswesen30 Fachoberschule, Klasse 12, Wirtschaft und Verwaltung32 Allgemeine Hochschulreife, Betriebswirtschaftslehre mit
Rechnungswesen (Abitur) 36 Allgemeine Hochschulreife, Freizeitsportleiter - Abitur40 Fachschule für Heilerziehungspflege42 Fachschule für Wirtschaft – Betriebswirtschaftslehre 44 Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft
46 Kurz und Knapp47 Paul Spiegel48 Bilder / Überblick
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8/09 INHALT
Das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten hat z. Zt. 1.840 Schülerinnen und Schüler, die in Teilzeit oder Vollzeit-form von 88 Lehrkräften unterrichtet werden.Die Schule verfügt über 10 Computer-fachräume (vernetzt und mit Internet-Zugang) mit zeitgemäßer Ausstattung, die genügend Schülerarbeitsplätze mit aktueller Software bieten.Der Aufbau eines hausinternen Netz-werkes (Intranet) erlaubt einen Date-unaustausch zwischen allen Klassen-räumen und Gebäuden. Eine großzügige Pausenhalle mit Ca-feteria steht den Schülern zur Verfü-gung.Die Schule liegt zentral, aber ruhig in der Innenstadt von Dorsten und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Genügend Parkplätze sind vorhanden.
ZIELE Leitziel der pädagogischen Arbeit am Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten ist die Vermittlung beruflicher, gesell-schaftlicher und personaler Hand-lungskompetenz, verbunden mit der Fähigkeit, auf die sich wandelnden Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft flexibel und angemessen zu reagieren.
Dieses Leitziel beinhaltet die Vermitt-lung geeigneter Kompetenzen und Qualifikationen unter dem Aspekt der Zukunftsorientierung. Die Schule be-rücksichtigt so die Bedürfnisse der Wirtschaft und die sich verändernden beruflichen und technologischen He-rausforderungen unserer Zeit. Ein besonderes Gewicht wird in diesem Zusammenhang auf die Beratungs- und Unterstützungsfunktion der Schu-le für Schüler, Eltern und Ausbilder gelegt. Die Schülerinnen und Schüler sollen entsprechend ihrer Leistungsfä-higkeit individuell gefördert werden. Dadurch werden ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert. Das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten ist eine Schule, in der sich alle am Lern-prozess Beteiligten wohl fühlen kön-nen.
•Schülerinnen und Schüler sowie Leh-rerinnen und Lehrer pflegen einen respektvollen Umgang miteinander.•Die Schülerinnen und Schüler wer-den optimal bei ihren Bildungsent-scheidungen beraten.•Es gibt bewusst eine Verknüpfung zwischen Lehrinhalten und Methoden der drei Berufsfelder der Schule: Wirt-schaft und Verwaltung, Sozial- und Gesundheitswesen, Ernährung und Hauswirtschaft.•Die Lernprozesse sprechen möglichst alle Sinne an.
•Die Gestaltung von Lern-prozessen orientiert sich an den Anforderungen lebens-begleitenden Lernens.•Die Methodenkompetenz
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der Schülerinnen und Schüler wird auch durch den Ausbau von Selbst-lernkonzepten besonders gefördert.•Das Lernen orientiert sich an Lernsi-tuationen.•Der Einsatz von Lehrerinnen und Lehrern folgt primär den Maßstäben der Teamorientierung.•Lehrerinnen und Lehrer orientieren sich an einem abgestimmten Fortbil-dungskonzept.•Für jeden Bildungsgang wird eine didaktische Jahresplanung erstellt.
Modellversuch “Selbst-ständige Schule”
Ziel des Modellversuchs ist die Steige-rung der Qualität des Unterrichts durch die Stärkung eigenverantwortli-chen Lernens und Arbeitens sowie dem Ausbau der schulischen Mitwir-kung. Seit dem Schuljahr 2002/03 hat das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten eine “Kooperative Schulleitung”, die sich aus der Schulleitung, den schul-fachlichen Koordinatoren und dem Lehrerrat zusammensetzt. Die Koope-rative Schulleitung tagt regelmäßig und fasst Entschlüsse nach dem Kon-sensprinzip.Zur Durchführung des Modellver-suchs hat sich am Paul-Spiegel-Berufs-kolleg Dorsten eine Steuergruppe etabliert. Die Mitglieder der Steuer-gruppe sind vom Lehrerkollegium gewählt, treffen sich regelmäßig und
fassen Entschlüsse ebenfalls nach dem Konsensprinzip. Das Selbstverständnis der Steuergrup-pe ist das einer Kommunikations- und Koordinierungsinstanz.Der Schulleiter ist seit dem Schuljahr 2003/04 Dienstvorgesetzter. Parallel dazu übernimmt der Lehrerrat Perso-nalratsaufgaben.Die Ausschreibung und Besetzung von Lehrerstellen wird – in Absprache mit der Bezirksregierung – von einer ge-wählten Einstellungskommission vor-genommen.Die Kapitalisierung nicht besetzbarer Lehrerstellen ermöglicht eine Stär-kung des eigenverantwortlichen Haus-haltsansatzes für die Schule.
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ARBEITSSCHWERPUNKTE
Durch die Teilnahme am Modellver-such sollen die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der Bildungs-gangkonferenzen gestärkt und die Bildungsgangarbeit als Motor der pädagogischen Qualitätsentwicklung gefördert werden.Mit Hilfe der regionalen Steuerstelle im Kreis Recklinghausen wird eine regionale Kooperation von Schulen unterschiedlicher Schulformen geför-dert.Mit Hilfe der wissenschaftlichen Be-gleitung werden regelmäßige Evalua-tionsmaßnahmen entwickelt und durchgeführt, die in ihren Konsequen-zen zu einer Verbesserung der Quali-tät des Unterrichts führen.
Sozialarbeit Durch die Teilnahme am Modellver-such konnte die Stelle des Schulsozial-arbeiters von einer Halbtags- zu einer Vollzeitstelle ausgebaut werden. Der Schulsozialarbeiter begleitet und un-terstützt sowohl die Schüler als auch die Lehrer bei Fragen der Konfliktbe-wältigung sowie der Drogen- und Suchtprävention.
OPUSDas Konzept der gesundheitsfördern-den Schule ist auf Initiative der Welt-gesundheits-Organisation WHO in Zusammenarbeit mit Experten schuli-scher Gesundheitserziehung und -för-derung entwickelt worden. Das Anlie-gen des Projekts ist, eine Veränderung des Unterrichts, des Schullebens und der schulischen Umwelt mit dem Ziel anzuregen, die Gesundheit nachhaltig zu fördern.
ECDLAlle Module des europäischen Com-puter-Führerscheins können am Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten absol-viert werden. Die Teilnahme an die-sem zertifizierten Angebot ist kosten-pflichtig.
SINUS-TransferDas computer- und taschenrechnerge-stützte Projekt wird im Rahmen des Mathematik-Unterrichts in den Bil-dungsgängen umgesetzt, die zur All-gemeinen Hochschulreife und zur Fachhochschulreife führen.
MOSELDie Bildungsgänge Kinderpfleger/-in und Sozialhelfer/-in nehmen am Mo-dellversuch der Bund-Länder-Kom-mission zur Förderung selbstgesteuer-ten und eigenverantwortlichen Ler-nens teil. Ziel des Modellversuchs ist, die Qualität der beruflichen Bildung durch selbstständiges Lernen nachhal-tig zu verbessern.
FördervereinDer Förderverein des Paul-Spiegel-Be-rufskollegs Dorsten unterstützt organi-satorisch die pädagogische Arbeit, was sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrerinnen und Lehrern der Schule zugute kommt.
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ANMELDUNGMontags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr bei Frau Rolski, Frau Müller und Frau Pauls, den Mitarbeite-rinnen im Schulbüro. Für die einzelnen Bildungs-gänge können kurzfristig Beratungslehrerinnen und -lehrer hinzugezogen werden.
Die Kosten für die Fahrt zur Schule werden unter bestimmten Voraussetzungen auf Antrag vom Schulträger übernom-men.
Für den Be-such einzelner Bildungsgän-ge ist unter bestimmten Voraussetzun-gen eine BAföG-Förderung möglich. Auskünfte erteilt: Amt für Ausbildungsförde-rung beim Kreis Reckling-hausen, Kurt-Schumacher-Allee 1, 45657 Recklinghau-sen ( 0 23 61 / 53 34 40), Herr Hoops.
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Herr Weber (Schulleiter)
Frau Pauls, Frau Rolski, Frau Müller, Frau Müller
Frau Knobloch (Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland) und Frau Ombeck (Stell-vertretende Schulleiterin)
UNTERRICHTSZEITENfür alle Bildungsgänge
1. Stunde 07:45 – 08:30 Uhr2. Stunde 08:30 – 09:15 UhrPause 09:15 – 09:30 Uhr3. Stunde 09:30 – 10:15 Uhr4. Stunde 10:15 – 11:00 UhrPause 11:00 – 11:15 Uhr5. Stunde 11:15 – 12:00 Uhr6. Stunde 12:00 – 12:45 UhrPause 12:45 – 13:00 Uhr7. Stunde 13:00 – 13:45 Uhr8. Stunde 13:45 – 14:30 UhrPause 14:30 – 14:45 Uhr
Wichtige Daten und Termine finden Sie auf der Homepage des Paul-Spiegel-Berufskollegs Dors-ten (www.berufskolleg-dorsten.de)
Zielsetzung
Die Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung vermitteln Schü-lerinnen und Schülern in einem Beruf-sausbildungsverhältnis den schulischen Teil der Berufsausbildung.Der Berufsschulabschluss ist dem Se-kundarabschluss I – Hauptschulab-schluss nach Klasse 10 gleichwertig. Der Erwerb des Sekundarabschlusses I – Fachoberschulreife ist möglich.Im Rahmen des Differenzierungsbereiches kann Stützunterricht zur Sicherung des Ausbildungsziele erteilt werden. Es können auch zusätzli-che Qualifikationen und Kenntnisse, erweiterte Zusatzqualifikationen oder die Fachhochschulreife (Voraussetzung: Sekundarabschluss I – Fachoberschulreife als Eingangsqualifikation) erworben werden.
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BerufsschuleDUALES SYSTEM
Im Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten werden Berufs-schüler und -schülerinnen der folgenden Ausbildungs-berufe ausgebildet:
AUSBILDUNGSBERUF SCHULBEZIRKFriseur/-in Dorsten, Marl
Hauswirtschafter/-in Kreis Recklinghausen Gelsenkirchen, BottropJugendliche ohne DorstenAusbildungsverhältnis
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel Dorsten, MarlVerkäufer/-in Dorsten, Marl
Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation Dorsten, Gladbeck, MarlBürokaufmann/-kauffrau Dorsten, Marl
Industriekaufmann/-kauffrau Dorsten
Sport- und Fitness-Kaufmann/Kauffrau Kreis Recklinghausen, Gelsenkirchen, BottropKaufmann/Kauffrau für Kreis Rekclinghausen,Tourismus und Freizeit Gelsenkirchen, Bottrop
SCHULBEZIRKE GEM. RECHTSVERORDNUNG DES KREISES RECK-LINGHAUSE
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Berufsfeld: Ernährung und HauswirtschaftZiel: Haupt-schulabschluss
Zielsetzung• Erweiterung der All-
gemeinbildung• Orientierung für die
spätere Aufnahme einer Berufsausbildung
• Möglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses
• Förderung für Jugendli-che ohne Ausbildungs- und Arbeitsverhältnis
Aufnahmebe-dingungen• Nichterreichen des
Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 oder eines gleichwertigen Abschlusses
• Erfüllung der Vollzeit-schulpflicht von zehn Schuljahren
Schulzeit und Unterrichts-dauer1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit Bezug zur Praxis
Unterrichtsfä-cher
Berufsbezogener Lern-bereich: Englisch, Mathematik, Wirtschaftslehre, Ernäh-rungslehre, Technologie, Naturwissenschaft, Nah-rungszubereitung, Haus-wirtschaft, Textilverarbei-tung
Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommu-nikation , Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung, Politik/Gesell-schaftslehre
- zwei Praktika
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BERUFSORIENTIERUNGSJAHR
ERNÄHRUNG UND HAUS-WIRTSCHAFT
Abschlüsse• Abschlusszeugnis durch
Konferenzbeschluss (ohne Prüfung)
• Zuerkennung des Haupt-schulabschlusses bei min-destens ausreichenden Leistungen in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Politik/Gesellschaftslehre, Mathematik sowie in ei-nem der Fächer Naturwis-senschaft oder Englisch
Berechtigungen• Orientierung, Beratung
und Einarbeitung in typi-sche berufliche Problem-stellungen eines oder meh-rerer Berufsfelder ver-knüpft mit betrieblicher Praktika
• Erfüllung der Schulpflicht gem. SchulG
• Es gilt die Stundentafel gemäß APO-BK, Anl. A; 4
Didaktische und methodische Schwerpunkte• Bündelung der Fächer auf
wenige und bestimmte Lehrkräfte
• Weiterführung der regel-mäßigen und fallweisen Einbeziehung des Sozial-arbeiters in den Klassen-verband
• Klassenlehrer als Bezugs-person für die Schülerin-nen und Schüler
• Klare Zielvereinbarungen für die Lerngruppe
• regelmäßige Absprachen über pädagogisches Han-deln
• zielgerichtete berufliche und gesellschaftliche In-tegration der Schülerinnen und Schüler
• Kooperation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern
• Ergänzung der Praktika• Weiterführung der Gar-
tenarbeit (Förderung der Teamfähigkeit)
• Projektorientierung• Konflikttraining
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Berufsfeld: Technik(Holz und Metall) Ziel: Haupt-schulabschluss
Zielsetzung• Erweiterung der All-
gemeinbildung• Orientierung für die
spätere Aufnahme ei-ner Berufsausbildung
• Möglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses
• Förderung für Jugend-liche ohne Ausbil-dungs- und Arbeits-verhältnis
Aufnahmebe-dingungen• Nichterreichen des
Hauptschulabschlusses nach Klasse 9 oder eines gleichwertigen Abschlusses
• Erfüllung der Vollzeit-schulpflicht von zehn Schuljahren
Schulzeit und Unterrichtsdau-er1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit Bezug zur Praxis
Unterrichtsfä-cher
Berufsbezogener Lern-bereich: Praxis (Holz und Metall), Theorie (Technologie Holz und Metall, Techni-sches Zeichnen oder Technische Kommunika-tion), Mathematik, Eng-lisch, Naturwissenschaft
Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikati-on, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderun, Politik/Gesellschaftslehre
- zwei Praktika
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BERUFSORIENTIERUNGSJAHR
BERUFSFELD: TECHNIK (HOLZ UND METALL)
Abschlüsse • Abschlusszeugnis durch
Konferenzbeschluss (ohne Prüfung)
• Hauptschulabschluss
Berechtigungen• Orientierung, Beratung
und Einarbeitung in typi-sche berufliche Problem-stellungen eines oder meh-rerer Berufsfelder ver-knüpft mit betrieblicher Praktika
• Erfüllung der Schulpflicht gem. SchulG
• Es gilt die Stundentafel gemäß APO-BK, Anl. A; 4
Didaktische und methodische Schwerpunkte• Bündelung der Fächer auf
wenige und bestimmte Lehrkräfte
• Weiterführung der regel-mäßigen und fallweisen Einbeziehung des Sozial-arbeiters in den Klassen-verband
• Klassenlehrer als Bezugs-person für die Schülerin-nen und Schüler
• Klare Zielvereinbarungen für die Lerngruppe
• regelmäßige Absprachen über pädagogisches Han-deln
• zielgerichtete berufliche und gesellschaftliche In-tegration der Schülerinnen und Schüler
• Kooperation zwischen Schülern, Lehrern und Eltern
• Weiterführung der Prakti-ka
• Weiterführung der Gar-tenarbeit (Förderung der Teamfähigkeit)
• Projektorientierung• Konflikttraining
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Berufsfeld: Er-nährung und HauswirtschaftZiel: Berufliche Kenntnisse
•Vermittlung der beruflichen Grund-bildung des Berufs-feldes Ernährung und
Hauswirtschaft• Sekundarabschluss I
nach Klasse 10• mittlerer Schulab-
schluss (Fachoberschul-reife)
AUFNAHMEBE-DINGUNGEN• Erfüllung der allgemei-
nen Vollzeitschulpflicht und
• Hauptschulabschluss • Schüler mit einem Ab-
schlusszeugnis über den erfolgreichen Besuch des Berufsorientie-rungsjahres Ernährung und Hauswirtschaft
SCHULZEIT UND DAUER1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit Bezug zur beruflichen Praxis.
UNTERRICHTS-FÄCHER
Berufsbezogener Lern-bereich: Englisch, Mathematik, Dienstleistung (Wirt-schafts- und Betriebslehre, Ernährungslehre, Biolo-gie, Hygiene, Betreuung), Produktion (Geräte- und Materialkunde, Nah-rungszubereitung, Haus-wirtschaft)Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikati-on, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/GesellschaftslehreDifferenzierungsbe-reich: z.B. Grundlagen der EDV-Anwendung, ver-
braucherpolitische Fragen oder Gestaltung des Wohnumfeldes ein Praktikum
ABSCHLUSSQUA-LIFIKATIONEN• Zuerkennung eines
dem Sekundarabschluss I nach Klasse 10 gleichwertigen Ab-schlusses bei durch-schnittlich ausreichen-den Leistungen
• Zuerkennung des mitt-leren Schulabschlusses (Fachoberschulreife) bei durchschnittlich min-destens befriedigenden Jahresleistungen in den Fächern Deutsch/Kommunikation, Ma-thematik und Englisch
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BERUFSGRUNDSCHULJAHRZI
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ERNÄHRUNG UND HAUS-WIRTSCHAFT
• Erwerb der beruflichen Grundbildung des Berufsfeldes Ernährung und Hauswirtschaft
• Möglichkeit der Verkürzung der Ausbildungszeit (Lehr-zeit) im selben Fachbereich um ein Jahr
• Unmittelbare Eintrittsmöglichkeit in die Oberstufe (2. Jahr) der zweijährigen Berufsfachschule der entsprechen-
den Fachrichtung•Stundentafel gem. APO-BK, Anl. 5
DIDAKTISCHE UND METHO-DISCHE SCHWERPUNKTE• Orientierung an Lernfeldern:1. In einem Betrieb des Berufsfeldes mitarbei-ten2. Lebensmittel verarbeiten und anbieten3. Güter und Dienstleistungen beschaffen und Waren lagern4. Funktionsbereiche und Textilien reinigen und pflegen• Auskommen mit dem Einkommen – Erken-nen und Erlernen wirtschaftlicher Zusam-menhänge und ihre Bedeutung für den eige-nen Haushalt
• Kenntnisse und Fertigkeiten für eine erfolg-reiche und nachhaltige Haushaltsführung
• Durchführung des 3-wöchigen Praktikums, Praktikums-bericht, Reflexion
• Projekt zur Gesundheitsförderung• Methoden zum Umgang mit Texten (schnelles Erfassen,
erfolgreiches Verfassen von Texten) als Förderung der Methodenkompetenz
• Evtl. Deeskalationstraining als Methode der Konfliktbe-wältigung
• Förderung von Selbstlerntechniken
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BERECHTIGUNGEN
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Berufsfeld: Sozi-al- & Gesund-heitswesenZiel: Berufliche Kenntnisse
Qualifikationen• Vermittlung der berufli-
chen Grundbildung des Berufsfeldes Sozial - und Gesundheitswesent
• Sekundarabschluss I nach Klasse 10
• mittlerer Schulabschluss (Fachoberschulreife)
Aufnahmebedin-gungen• Erfüllung der allgemeinen
Vollzeitschulpflicht und • Hauptschulabschluss nach
Klasse 9 oder gleichwerti-ger Abschluss
Schulzeit & dau-er1 Jahr - Vollzeitform: mon-tags bis freitags mit Bezug zur beruflichen Praxis.
Unterrichtsfä-cherBerufsbezogener Lernbe-reich: Betreuung und Pflege, La-borarbeit und Verwaltung in Theorie und Praxis, Wirt-schafts- und Betriebslehre, Englisch, MathematikBerufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Ge-sundheitsförderung, Politik/GesellschaftslehreDifferenzierungsbereich: z.B. Grundlagen der EDV-Anwendung
ein Praktikum in Ein-richtungen des Sozial- und Gesundheitswesens
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BERUFSGRUNDSCHULJAHR
SOZIAL- UND GESUND-HEITSWESEN
Qualifikationen• Zuerkennung eines dem
Sekundarabschluss I nach Klasse 10 gleichwertigen Abschlusses bei durch-schnittlich ausreichenden Leistungen
• Zuerkennung des mittleren Schulabschlusses (Fach-oberschulreife) bei durch-schnittlich mindestens be-friedigenden Jahresleistun-gen in den Fächern Deut-sch/Kommunikation, Ma-thematik und Englisch
Berechtigungen• Erwerb der beruflichen
Grundbildung des Berufs-feldes Sozial- und Ge-sundheitswesen
• Möglichkeit der Verkür-zung der Ausbildungszeit (Lehrzeit) im selben Fach-bereich um ein Jahr
• Unmittelbare Eintritts-möglichkeit in die Oberstufe (2. Jahr) der zweijährigen Berufsfach-schule der entsprechenden Fachrichtung
• Es gilt die Stundentafel gem. APO-BK, Anl. A 5
Didaktische und methodische Schwerpunkte• Orientierung an Lernfel-
dern:• Begegnung mit kranken,
pflege- und unterstütz-ungsbedürftigen Menschen
• die eigene Gesundheit und die Gesundheit anderer am Arbeitsplatz fördern
• kranke, pflege- und unter-stützungsbedürftige Men-schen pflegen
• einfache labortechnische Untersuchungen durch-führen und auswerten
• Durchführung eines 4-wö-chigen Praktikums, Prakti-kumsbericht, Reflexion
• Teilnahme am Landespro-gramm „Bildung+Ge-sundheit-Netzwerk NRW“
• Förderung von Selbstlern-techniken
• Bewerbungstraining
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HandelsschuleZiel: Fachober-schulreife
Zielsetzung• Vermittlung beruflicher
Grundkenntnisse im Bereich Wirtschaft und Verwaltung
• Ergänzung und Vertie-fung der Allgemeinbil-dung durch wirt-schaftswissenschaftliche Bildungsinhalte
• Chancenverbesserung für den Einstieg in Ausbildungsberufe im
Bereich Wirtschaft und Verwaltung
Aufnahmebe-dingungen• Erfüllung der Vollzeit-
schulpflicht• mindestens Haupt-
schulabschluss
Schulzeit und Unterrichts-dauer1. Jahr: Berufs-grundschljahr (Möglich-keit des mittleren Schul-abschlusses (Fachober-schulreife) bei Noten-durchschnitt 3 oder besser in Deutsch, Englisch, Mathematik)
2. Jahr: Handelsschule (mittlerer Schulabschluss/Fachoberschulreife)
Unterrichts-fächer
Berufsbezogener Lern-bereich: Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen, Volkswirtschaftslehre,
Informationswirtschaft, Mathematik, EnglischBerufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikati-on, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/Gesellschaftslehre Differenzierungsbe-reich: Werken mit Holz, Me-thodentraining im ersten Jahr, Job-Coaching im zweiten Jahr
Abschlussquali-fikationErwerb des mittleren Schulabschlusses (Fach-oberschulreife) bei Erfül-lung der Leistungsanfor-derungen des Bildungs-ganges (Abschlusszeug-nis).
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BERUFSFACHSCHULE FÜR WIRT-SCHAFT UND VERWALTUNG
Berufsfachschulefür Wirtschaft und Verwal-tung
Berechtigungen• mittlerer Schulabschluss
(Fachoberschulreife). In besonderen Fällen kann auch die Berechtigung zum Besuch der gymnasia-len Oberstufe erreicht werden.
• Es gilt die Stundentafel gem. APO-BK, Anl. B 1
Didaktische und methodische Schwerpunkte• Weiterführung der Ver-
zahnung der berufsbezo-genen Fächerinhalte (BWL/Rewe, Informati-onswirtschaft, VWL, Ma-thematik) unter Verwen-dung des gleichen Modell-unternehmens
• weitere Ausgestaltung der Materialien für Informati-
onswirtschaft mit stär-kerer Möglichkeit des selbständigen Lernens für Schülerinnen und Schüler•stärkere Orientierung an fächerübergreifen-dem Lernen unter verstärkter Einbezie-hung von produkt- und projektorientier-ten Lernformen mit
hohem Praxisanteil• Fortführung des verpflich-
tenden Angebots im Diffe-renzierungbereich “Me-thoden-Training”
• Förderung der Berufsfä-higkeit durch Angebot “Werken mit Holz”
• Teilnahme am Projekt “Zeitung und Schule” (ZEUS) zur Förderung der Lese- und Medienkompe-tenz
• Hilfen zur Berufswahl und Lehrstellensuche durch 3-wöchiges Praktikum in der Oberstufe
• Einführungstage in der Unterstufe zum Kennen-lernen und der Stärkung der Sozial- und Metho-denkompetenz
• Weiterführung der regel-mäßigen und fallweisen Einbeziehung des Schul-Sozialarbeiters in die Bil-dungsgangarbeit mit dem Ziel der Stärkung der per-sonalen und sozialen Kompetenzen der Schüle-rinnen und Schüler
• Einsatz einer Verpflich-tungserklärung zum Sozi-alverhalten als Vorausset-zung für die Aufnahme in den Bildungsgang
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ZIELSETZUNGEN: • abgeschlossene Berufsausbildung als
„Staatlich geprüfte Kinderpflegerin / Staatlich geprüfter Kinderpfleger“
• Vertiefung der Allgemeinbildung, ggf. Fachoberschulreife
Die Kinderpflegerin / der Kinder-pfleger wird ausgebildet als unterstüt-zende, pädagogisch-pflegerische Fach-kraft bei der Pflege und Erziehung von Säuglingen, Kleinst- und Kleinkin-dern sowie Schulkindern im Familien-bereich, Horten, offenen Ganztags-schulen und anderen Einrichtungen.
AUFNAHMEVORAUS-SETZUNGENmindestens Hauptschulabschluss
UNTERRICHTSORGANISA-TION• 2 Jahre Unterricht in Vollzeitform• montags bis freitags mit Anbindung
an die berufliche Praxis • integrierte Blockpraktika (insgesamt
16 Wochen) in Tageseinrichtungen für Kinder
• Der Unterricht erfolgt im berufsbe-zogenen Bereich durch Bearbeitung von Lernsituationen, in denen die Inhalte aus den berufsbezogenen Fächern erarbeitet werden. Nach Möglichkeit werden auch Inhalte der berufsübergreifenden Fächer einbezogen
• die Ausbildung ist förderungswürdig gem. Bundesausbildungsförderungs-gesetz
UNTERRICHTSFÄCHERIm berufsbezogenen Bereich gibt es folgen-de Schwerpunkte:1.Sozialpädagogik: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik2.Gesundheitsförderung: Theorie und Praxis der Gesundheitsförderung3.Ernährung und Hauswirtschaft: Theorie und Praxis hauswirtschaftli-che Versorgung4.Mathematik und Englisch
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Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen
Staatlich geprüfte Kinderpflegerin / ge-prüfter Kinderpfleger
Ziele: Berufsabschluss und Fachoberschulreife
berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/GesellschaftslehreDifferenzierungsbereich: Hier wechselt das Angebot von Jahr zu Jahr, z.B. Musik-werkstatt, Datenverarbeitung, Rollen-spiele mit Kindern u.ä.
PRÜFUNGEN & ABSCHLUSSQUALIFIKATION• schriftliche und gegebenenfalls
mündliche Berufsabschlussprüfung für den Abschluss als staatlich ge-prüfte Kinderpflegerin / staatlich geprüfter Kinderpfleger
• Vergabe eines allgemeinbildenden Abschlusses bei der Zulassung zur Prüfung nach 2 Jahren- mindestens Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Sek I-Abschluss)- ggf. Fachoberschulreife- bei besonderen Leistungen: Fach-oberschulreife mit Qualifikations-vermerk (Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe)
BERECHTIGUNGENNach bestandener Prüfung sind die Schüler/innen berechtigt, die Berufs-bezeichnung "staatlich geprüfte Kin-derpflegerin / staatlich geprüfter Kin-derpfleger" zu führen.Mit dem Berufsabschluss und der Fachoberschulreife ist der Übergang in folgende Bildungsgänge möglich: • Fachschule für Sozialpädagogik (Er-
zieher-Ausbildung) • Fachschule für Heilerziehungspflege• Fachschule für Ernährung und
Hauswirtschaft, Fachrichtung
Hauswirtschaft, Schwerpunkt Fami-lienpflege
Die hier erworbene Fachoberschulrei-fe berechtigt weiter zum Besuch aller Bildungsgänge, die die allgemeine Fachoberschulreife voraussetzen.
DIDAKTISCHE & METHODI-SCHE SCHWERPUNKTE• Förderung des selbst gesteuerten
und kooperativen Lernens• enge Anbindung an die Praxis
durch Lernsituationen, deren Er-gebnisse in den Blockpraktika oder bei dem Empfang von Kindern in der Schule umgesetzt werden (Bei-spiele: Kinderturnen und Spiel-vormittag für Kinder in der Schule)
• kontinuierliche Reflexion und Eva-luation der eigenen Lernergebnisse und Lernerfahrungen
• intensive Beratung zur eigenen Zielfindung und -erreichung, in en-ger Kooperation mit den Praxisbe-treuern
• Förderung des Klassenklimas und der sozialen Situation durch selbst organisierte Unternehmungen (z.B. ein- oder mehrtägige Klassenfahrt) und kontinuierliche Reflexionen
• Förderung des gesundheitsbewuss-ten Verhaltens im Hinblick auf die zukünftige Vorbildfunktion und vor dem Hintergrund, dass das Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten Mit-glied im Netzwerk gesundheitsför-dernder Schulen ist (OPUS-Netz-werk)
• computergestützte und webbasierte Erarbeitung von Lernsituationen u. Präsentation von Arbeitsergebnissen
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ZIELSETZUNGEN: • abgeschlossene Berufsausbildung als
„Staatlich geprüfte Sozialhelferin / staatlich geprüfter Sozialhelfer“
• Vertiefung der Allgemeinbildung, ggf. Fachoberschulreife
Der Arbeitsmarkt erfordert in Zukunft verstärkt Personen, die Qualifikatio-nen im pflegerischen Bereich erwor-ben haben. Sie wollen einen helfenden Beruf ergreifen, können sich aber noch nicht auf ein Tätigkeitsfeld wie z.B. die Betreuung und Pflege von Kindern, alten Menschen oder Men-schen mit Behinderungen festlegen? Dann bietet Ihnen dieser Abschluss die berufliche Erstausbildung und beim gleichzeitigen Erwerb der Fach-oberschulreife nach 2 Jahren den nahtlosen Übergang in die Ausbil-dungsgänge:• Altenpfleger/-in • Gesundheits- und Krankenpfleger/-
in
• Heilerziehungspfleger/-in• Erzieher/-inDer Bildungsgang enthält medizi-nisch-pflegerische, sozialpädagogische und hauswirtschaftliche Elemente und bereitet die Absolventen dementspre-chend auf grundpflegerische, betreu-ende sowie hauswirtschaftliche Aufga-ben z.B. in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe sowie in Kran-kenhäusern und Kindertagesstätten vor.
AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGENmindestens Hauptschulabschlusszusätzlich ist eine gesundheitliche Eig-nung erforderlich
UNTERRICHTSORGANISA-TION• 2 Jahre in Vollzeitform: montags bis
freitags mit Anbindung an die beruf-liche Praxis
• integrierte Blockpraktika (insgesamt 16 Wochen) in entsprechenden Ein-richtungen
• der Unterricht erfolgt im Schwer-punkt durch Bearbeitung berufli-cher Lernsituationen, die sich an
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Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen
Staatlich geprüfte Sozialhelferin / geprüf-ter Sozialhelfer
Ziele: Berufsabschluss und Fachoberschulreife
den Anforderungen der Praxis bzw. Praktika orientieren
• die Ausbildung ist förderungswürdig (Bafög)
UNTERRICHTSFÄCHERIm berufsbezogenen Bereich gibt es folgen-de Schwerpunkte:• Sozialpädagogik und Sozialpflege:
Theorie und Praxis• Gesundheitsförderung: Theorie und
Praxis• Ernährung und Hauswirtschaft und
Praxis hauswirtschaftliche Versor-gung
• Mathematik und Englischberufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Politik/Gesell-schaftslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung. Religionslehre
Differenzierungsbereich mit wechselndem Angebot, z.B. Musikwerkstatt, Daten-verarbeitung u.a.
PRÜFUNGEN UND ABSCHLUSSQUALIFIKATION• schriftliche und gegebenenfalls
mündliche Berufsabschlussprüfung für den Abschluss als staatlich ge-prüfte Sozialhelferin / staatlich ge-prüfter Sozialhelfer
• Vergabe eines allgemeinbildenden Abschlusses bei der Zulassung zur Prüfung nach 2 Jahren
- mindestens Hauptschulabschluss nach Klasse 10 (Sekundarabab-schluss I)
- ggf. Fachoberschulreife- bei besonderen Leistungen: Fach-
oberschulreife mit Qualifikations-vermerk (Berechtigung zum Be-such der gymnasialen Oberstufe)
BERECHTIGUNGENNach bestandener Prüfung sind die Schüler/innen berechtigt, die Berufs-bezeichnung "staatlich geprüfte Sozi-alhelferin / staatlich geprüfter Sozial-helfer" zu führen.Mit dem Berufsabschluss und der Fachoberschulreife ist der Übergang in folgende Bildungsgänge möglich: • Fachschule für Heilerziehungspflege• Fachschule für Sozialpädagogik (Er-
zieher-Ausbildung) • Fachschule für Ernährung und
Hauswirtschaft (Schwerpunkt Fami-lienpflege)
• Fachseminar für Altenpflege und Krankenpflegeschule
Die hier erworbene Fachoberschulrei-fe berechtigt weiter zum Besuch aller Bildungsgänge, die die Fachoberschul-reife voraussetzen, z.B. Fachoberschu-le für Sozial- und Gesundheitswesen. Bei Abschluss mit Qualifikationsver-merk ist der Übergang in die Klasse 11 einer gymnasialen Oberstufe mög-lich.
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DIDAKTISCHE UND ME-THODISCHE SCHWER-PUNKTE•Verknüpfung von theoretischen und praktischen Lerninhalten durch Ori-entierung an beruflichen Lernsituatio-nen mit dem Ziel der Umsetzung in den Praktika •betreute und auf die Lernfelder be-zogene Blockpraktika1. Jahr: 3-wöchiges Praktikum in Kin-dertagesstätten und 6-wöchiges Prak-tikum in Einrichtungen der Altenhilfe2. Jahr: 7-wöchiges Praktikum in Ein-richtungen der Behindertenhilfe •computergestützte und webbasierte Erarbeitung von Lernsituationen und Präsentation von Arbeits- und Prakti-kumsergebnissen •Förderung des selbst gesteuerten und kooperativen Lernens – Aufbau von Selbstlernkompetenz und Teamfähig-keit •kontinuierliche Reflexion und Evalua-tion der eigenen Lernergebnisse und Lernerfahrungen•Angebote zur kontinuierlichen und individuellen Beratung •Gesundheitsbelehrung und Erste-Hil-fe-Kurs•Durchführung von Bewegungsange-boten mit Senioren in einer Einrich-tung der Altenhilfe•Exkursion „Pädagogisches Reiten“ und mehrtägige Klassenfahrt mit gruppendynamischen und erleb-nispädagogischen Zielen•Bewerbungstraining
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SO
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Ziel: Fach-hochschulreifeZielsetzung•Vermittlung beruflicher Kenntnisse im Bereich Sozial- und Gesundheits-wesen•Qualifizierung für an-spruchsvolle Ausbil-dungsberufe z. B. als So-zialarbeiter/-in, Sozial-pädagoge/-in, Heilpäda-goge/-in, Kranken-schwester/-pfleger, Logo-päde/-in, Ergothera-peut/-in, Erzieher/-in, Altenpfleger/-in. •Ergänzung und Vertie-fung der Allgemeinbil-dung durch sozialpädago-gische Bildungsinhalte•mit FHR-Abschluss: Vorbereitung auf Studi-engänge an Fach- und Gesamthochschulen
Aufnahmebedingungenmittlerer Bildungsab-schluss (Fachoberschulrei-fe)
Unterrichtsorganisation2-jähriger Bildungsgang mit gestuften Abschlüssen in Vollzeitform - montags bis freitags mit 5-8 Unter-richtsstunden je Schultag,
Geplant sind ca. 34 Un-terrichtsstunden pro Wo-che
UnterrichtsfächerBerufsbezogener Lernbereich/Fächer des fachlichen Schwer-punktes: Sozial-Erzie-hungswissenschaft, Ge-sundheitswissenschaft, Sportwissenschaft
Berufsbezogener Lernbereich: Mathematik, Englisch, Wirtschaftslehre, Biologie, Chemie, Praktika.
Berufsübergreifender Bereich: Deutsch/Kommunikati-on, Politik/Gesellschafts-lehre, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung
Differenzierungsbereich: An-gebote nach Neigungen der Schülerinnen und Schüler und den Mög-lichkeiten der Schule, z. B.: Kunst, Informatik, Theater, Fremdsprachen (max. 3 Angebote)
BeratungEin umfangreiches Be-ratungsangebot soll allen Schülerinnen und Schülern helfen, die für sie richtige Schullauf-bahn mit den entspre-chenden Abschlüssen zu wählen.
Prüfungen, Abschlüsse und BerechtigungenDer praktische Teil der Fachhochschulreife wird zuerkannt, wenn ein mindestens halbjäh-riges gelenktes Prakti-kum (24 Wochen) oder eine mindestens zwei-jährige abgeschlossene Berufsausbildung/Be-rufstätigkeit nachgewie-sen wird.Das Praktikum kann durch eine entspre-chende betriebliche Vollzeittätigkeit unmit-telbar vor Aufnahme in den Bildungsgang, wäh-rend des Bildungsgangs (also in den Ferien) oder im Anschluss an den Bildungsgang absolviert werden. Eine Kombina-tion von Betriebs- und Schulpraktika ist mög-lich, dabei können bis zu 12 Wochen im
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HÖHERE BERUFSFACHSCHULE SOZIAL&GESUNDHEITSWESEN
Rahmen des Unterrichts angerechnet werden.
Didaktische & Methodische Schwerpunkte• Besondere Förderung
lernschwacher Schüler der Unterstufen im 2. Schulhalbjahr durch eine schulinterne Lern-organisation (Änderung der Versetzungsord-nung).
• Integration des Rech-nungswesens in die vorhandene Lernkon-zeption im Fach “In-
formationswirtschaft” und weiterer Ausbau der Lernsituationen zu einem integrierten Konzept.
• Organisation des Fa-ches Politik im 1. Schulhalbjahr der O-berstufen als einwöchi-ges Projekt (Jahrgangs-
stufenfahrt) mit dem Themenschwerpunkt “Neue Bundesländer”.
• Integration eines grafik-fähigen Taschenrech-ners in den Bildungs-gang, insbesondere im Unterrichtsfach Ma-thematik.
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N 1. Stufe (nach Klasse 11) 2. Stufe (nach Klasse 12)
•Abschluss der 1. Stufe der Höhe-ren Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen•Zertifikat mit Nachweis berufli-cher Kenntnisse•Voraussetzung: mindestens aus-reichende Leistungen in den Fä-chern des berufsbezogenen Be-reichs
•Abschluss der 2. Stufe der Höhe-ren Berufsfachschule Sozial- und Gesundheitswesen•Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse•Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in einem Fach des fachlichen Schwerpunktes
oder
• Abschluss der 2. Stufe der Höheren Berufsfachschule Sozial- und Ge-sundheitswesen mit schulischem Teil der Fachhochschulreife
• Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse
• Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in den Fächern Sozial-Erziehungswissenschaft oder Sportwissenschaft, Mathematik, Deut-sch/Kommunikation, Englisch
Höhere Han-delsschuleZiel: Fach-hochschulreifeZielsetzung•Vermittlung beruflicher Kenntnisse im Bereich Wirtschaft und Verwal-tung•Qualifizierung für an-spruchsvolle Ausbil-dungsberufe in Wirtschaft und öffentlichem Dienst•Ergänzung und Vertie-fung der Allgemeinbil-dung durch wirtschafts-wissenschaftliche Bil-dungsinhalte•mit FHR-Abschluss: Vorbereitung auf Studi-engänge an Fach- und Gesamthochschulen
Aufnahmebedingungenmittlerer Bildungsab-schluss (Fachoberschulrei-fe)
Unterrichtsorganisation2-jähriger Bildungsgang mit gestuften Abschlüssen in Vollzeitform - montags bis freitags mit 5-8 Unter-richtsstunden je Schultag
Unterrichtsfächer•Berufsbezogener Lernbereich/Fächer des fachlichen Schwer-punktes: Informationswirt-schaft, Betriebswirt-schaftslehre mit Rech-nungswesen, Volkswirt-schaftslehre•Berufsbezogener Lernbereich: Mathematik, Englisch, Biologie oder Physik in Kl.12•Berufsübergreifender Bereich: Deutsch/Kommunikati-on, Politik/Gesellschafts-lehre, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung•Differenzierungsbereich: z. B.: Börsenseminar, Schreibwerkstatt, Schü-lerzeitung, Französisch (max. 3 Angebote)
BeratungEin umfangreiches, ge-zieltes Beratungsangebot soll allen Schülerinnen und Schülern helfen, die für sie richtige Schullauf-bahn mit den entspre-chenden Abschlüssen zu wählen.
Prüfungen, Abschlüsse und BerechtigungenDer praktische Teil der Fachhochschulreife wird zuerkannt, wenn ein mindestens halbjäh-riges gelenktes Prakti-kum (24 Wochen) oder eine mindestens zwei-jährige abgeschlossene Berufsausbildung/Be-rufstätigkeit nachgewie-sen wird.
Das Praktikum kann durch eine entspre-chende betriebliche Vollzeittätigkeit unmit-telbar vor Aufnahme in den Bildungsgang, wäh-rend des Bildungsgangs (d.h. ausschließlich in den Ferien) oder im Anschluss an den Bil-dungsgang absolviert werden. Eine Kombina-tion von Betriebs- und Schulpraktika ist mög-lich.
Didaktische und Metho-dische Schwerpunkte•Besondere Förderung lernschwacher Schüler der Unterstufen im 2. Schulhalbjahr durch eine schulinterne Lern-organisation (Änderung
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HÖHERE BERUFSFACHSCHULE WIRTSCHAFT&VERWALTUNG
der Versetzungsordnung).•Integration des Rech-nungswesens in die vor-handene Lernkonzeption im Fach “Informations-wirtschaft” und weiterer Ausbau der Lernsituatio-nen zu einem integrierten Konzept.•Organisation des Faches Politik im 1. Schulhalb-
jahr der Oberstufen als einwöchiges Projekt (Jahrgangsstufenfahrt) mit dem Themenschwer-punkt “Neue Bundeslän-der”.•Integration eines grafik-fähigen Taschenrechners in den Bildungsgang, ins-besondere im Unter-richtsfach Mathematik.
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PRÜFUNGENABSCHLÜSSEBERECHTIGUNGEN
1. Stufe (nach Klasse 11) 2. Stufe (nach Klasse 12)
•Abschluss der 1. Stufe der Höhe-ren Handelsschule•Zertifikat mit Nachweis berufli-cher Kenntnisse•Voraussetzung: mindestens aus-reichende Leistungen in den Fä-chern des berufsbezogenen Be-reichs
•Abschluss der 2. Stufe der Höhe-ren Handelsschule•Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse•Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in einem Fach des fachlichen Schwerpunktes
oder
•Abschluss der 2. Stufe der Höheren Handelsschule mit schulischem Teil der Fachhochschulreife•Zertifikat mit Nachweis erweiterter beruflicher Kenntnisse •Voraussetzung: Absolvieren einer Abschlussprüfung in den Fächern Be-triebswirtschaftslehre mit Rechnungs-wesen, Mathematik, Deutsch/Kom-munikation, Englisch
Klasse
Fachrichtung So-zial- und Gesund-heitswesen
ZIELSETZUNG• Vertiefung der Allge-
meinbildung• Erwerb beruflicher
Bildungsinhalte• Vorbereitung auf ein
Fachhochschulstudium
KLASSE FOS
Aufnahme-bedingungen
• mittlerer Schulab-schluss (Fachoberschul-reife)
• Vorlage eines Prakti-kumsvertrages für ein Praktikum nach der Praktikums-Ausbil-dungsordnung oder zunächst wenigstens Nachweis einer ent-sprechenden Praktikan-tenstelle
Schulzeit und Unter-richtsdauer1 Jahr - Teilzeitform: An zwei Tagen insgesamt 12 Unterrichtsstunden in der Schule; an den anderen Tagen Praktikum im Rahmen der gesetzlichen und tariflichen Bestim-mungen (38,5 Stunden-Woche abzüglich Unter-richtszeit)
UnterrichtsfächerBerufsbezogener Lernbereich: Erziehungs- und Ge-sundheitswissenschaft (Schwerpunktfestlegung durch die Bildungs-gangkonferenz), Eng-lisch, MathematikBerufsübergreifender Lernbe-reich: Deutsch/Kommu-nikation, Religionslehre, Politik/Gesellschaftsleh-re
Didaktische und me-thodische Schwer-punkteKommunikationstrai-ning, Rollenspiele, Textbearbeitung, wis-senschaftliches Arbei-ten, Recherche, Prakti-kumsberichte
Versetzung• Versetzung in die FOS
12 mit wenigstens aus-reichenden Jahresleis-tungen
• Nachweis über ein er-folgreiches Praktikum
KLASSE FOS
Schulzeit und Unter-richtsdauer
1 Jahr - Vollzeitform: montags bis freitags mit geplanten 34 Unterrichts-stunden
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FACHOBERSCHULE
11&12
11
12
UnterrichtsfächerBerufsbezogener Lernbereich: Erziehungs- und Ge-sundheitswissenschaft (Schwerpunktfestlegung durch die Bildungsgang-konferenz), Englisch, Ma-thematik, Biologie oder Physik, Informatik, Wirt-schaftslehreBerufsübergreifender Lernbe-reich: Deutsch/Kommuni-kation, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförde-rung, Politik/Gesell-schaftslehreDifferenzierungs-Bereich: Datenverarbeitung
Es gilt die Stundentafel gem. APO-BK, Anl. C 9
Abschluss-qualifikation• staatliche Pflichtprü-
fung mit schriftli-chem und mündli-chem Teil
• schriftliche Prüfungs-fächer: Deutsch, Englisch, Mathema-tik, Soziologie oder Psychologie oder Pädagogik oder Ge-sundheitserziehung
• Zuerkennung der Fachhochschulreife
Berechtigungen• Studienberechtigung an
Fach- und Gesamt-hochschulen
• Einstieg in bestimmte Laufbahngruppen des öffentlichen Dienstes
Didaktische und me-thodische Schwer-punkte• deutliche Hinwendung
zu wissenschaftsorien-tierten Arbeitsweisen zur Vorbereitung auf den FHR-Abschluss
• Erfahrungen und Er-kenntnisse der Schüler aus dem Praktikum sollen einer wissen-schaftsorientierten Be-
trachtungsweise zuge-führt werden
• gegebenenfalls mehrtä-gige Klassenfahrt mit gruppendynamischer Zielsetzung
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FOS
11 &12
Fachoberschule, Klasse 12Wirtschaft und VerwaltungZiel: Fachhochschulreife
ZIELSETZUNG• Ergänzung der allgemeinen Bil-
dungsinhalte• Auswertung und Vertiefung berufli-
cher Kenntnisse und Erfahrungen
• Qualifizierung für anspruchsvolle Funktionen bei Rückkehr in den erlernten Beruf
• Vorbereitung auf ein Studium an Fach- und Gesamthochschulen
AUFNAHMEBEDINGUNGEN• mittlerer Schulabschluss (Fachober-
schulreife)• Nachweis einer abgeschlossenen
Berufsausbildung oder in Sonderfäl-len einer entsprechenden langjähri-gen Berufsausübung
SCHULZEIT UND UNTERRICHTSDAUER1 Jahr - Vollzeitform: montags - freitags mit nominal 34 Unterrichtsstunden in der Woche
UNTERRICHTSFÄCHER•Berufsbezogener Lernbereich: Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswe-sen, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Mathematik, Biologie oder Physik, Wirtschaftsinformatik, Englisch.
•Berufsübergreifender Lernbereich: Deutsch/Kommunikation, Religions-lehre, Sport/Gesundheitsförderung, Politik/Gesellschaftslehre.
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BIL
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MAT
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•Differenzierungsbereich: Französisch für Anfänger oder Angebote aus dem Bereich der Datenverarbeitung
ABSCHLUSSQUALIFIKATIONEN• staatliche Pflichtprüfung mit schriftlichem und mündlichem Teil• schriftliche Prüfungsfächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie Betriebswirt-
schaftslehre mit Rechnungswesen• Zuerkennung der Fachhochschulreife
BERECHTIGUNGEN• Studienberechtigung an Fach- und Gesamthochschulen• Einstieg in bestimmte Laufbahngruppen des öffentlichen Dienstes• Möglichkeit des Einstiegs in Klasse 12 des Bildungsgangs AHR (Allgemeine
Hochschulreife, Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen• Besuch der Klasse FOS 13 (Wirtschaft)• Besuch der Fachschule für Wirtschaft
DIDAKTISCHE UND METHODISCHE SCHWERPUNKTE• Methodentraining (“Lernen lernen”) als Differenzierungs-Kurs• computergestützte Kommunikationstechniken und Datenaufbereitung auch im
Fach Mathematik mit dem Programm “Mathe ASS”• computergestützte Auswertungen und Präsentationen• Intensivierung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen• Verstärkung des Computer-Einsatzes in den Fremdsprachen Englisch und
Französisch• Verstärkung des Computer-Einsatzes im Fach Betriebswirtschaftslehre mit
Rechnungswesen• Studienberatung mit Besuch einer Fachhochschule• mehrtägige Klassenfahrt in die neuen Bundesländer (Ziele: Erfahren deutscher
Geschichte an historischen Orten und Findung von Schüler-Lerngruppen)
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DIDAKTISCHE UND METHODISCHE SCHWERPUNKTE• Methodentraining (“Lernen lernen”) als Differenzierungs-Kurs• computergestützte Kommunikationstechniken und Datenaufbereitung auch im
Fach Mathematik mit dem Programm “Mathe ASS”• computergestützte Auswertungen und Präsentationen• Intensivierung der Zusammenarbeit mit außerschulischen Institutionen• Verstärkung des Computer-Einsatzes in den Fremdsprachen Englisch und
Französisch• Verstärkung des Computer-Einsatzes im Fach Betriebswirtschaftslehre mit
Rechnungswesen• Studienberatung mit Besuch einer Fachhochschule• mehrtägige Klassenfahrt in die neuen Bundesländer (Ziele: Erfahren deutscher
Geschichte an historischen Orten und Findung von Schüler-Lerngruppen)
BILDUNGSGANG: ALLGEMEINE HOCH-SCHULREIFEBETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE MIT RECHNUNGSWESENSCHWERPUNKT: DV-GESTÜTZTES MANAGEMENT
Was ist neu? Was ist anders?Allgemeine Hochschulreife Alle Studiengänge an Universitäten und
Hochschulen können gewählt werden.Berufsorientierung Studierfähigkeit als Vorbereitung auf Be
rufe in Wirtschaft und Verwaltungbessere Einstellungschancen bei Ausbildungsbetrieben
Unterrichtsorganisation weitgehend im KlassenverbandAlle Schülerinnen und Schüler beginnen in den beruflichen Schwerpunktfächern mit dem gleichen KenntnisstandKeine Frei- bzw. Springstunden während derUnterrichtszeit
Berufliche Schwerpunktfächer:• Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Wirtschaftsrecht• Wirtschaftsinformatik• Volkswirtschaftslehre• Schwerpunkt: DV-gestütztes Management
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SCHWERPUNKT: DV-GESTÜTZTES MANAGEMENT
Was ist neu? Was ist anders?Allgemeine Hochschulreife Alle Studiengänge an Universitäten und
Hochschulen können gewählt werden.Berufsorientierung Studierfähigkeit als Vorbereitung auf Be
rufe in Wirtschaft und Verwaltungbessere Einstellungschancen bei Ausbildungsbetrieben
Unterrichtsorganisation weitgehend im KlassenverbandAlle Schülerinnen und Schüler beginnen in den beruflichen Schwerpunktfächern mit dem gleichen KenntnisstandKeine Frei- bzw. Springstunden während derUnterrichtszeit
Berufliche Schwerpunktfächer:
Der Bildungsgang AHR - Allgemeine Hochschulreife (Betriebswirtschafts-lehre mit Rechnungswesen) ist ein vollzeitschulischer Bildungsgang mit dem berufsbezogenen Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung. Er führt wie das Gymnasium zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und ermög-licht so die uneingeschränkte Berech-tigung zum Besuch von Universitäten und Hochschulen. Weiterhin werden berufliche Kennt-nisse und Fertigkeiten vermittelt, die den Einstieg in qualifizierte Berufe in Wirtschaft und Verwaltung erleich-tern.
2. AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGENDie Berechtigung zum Eintritt in die Jahrgangsstufe 11 des AHR-Bildungs-
ganges haben Schülerinnen und Schü-ler, die • auf der Hauptschule, der Realschu-
le, der Gesamtschule und der Be-rufsfachschule jeweils die Fachober-schulreife mit Qualifikationsvermerk erlangt haben,
• die auf dem Gymnasium die Ver-setzung in die Jahrgangsstufe 11 erreicht haben.
3. DAUER DES BILDUNGS-GANGESDer Besuch des AHR-Bildungsganges dauert in der Regel drei Jahre. Die Höchstverweildauer beträgt vier Jahre. Allerdings darf eine nicht bestandene Abiturprüfung einmal wiederholt werden.
4. ORGANISATION
11 / I / II 12 / I / II 13 / I / IIBERUFSBEZOGENER LERNBEREICH Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Wirtschaftsrecht 5 5 5 5 5 5Mathematik 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Englisch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Französisch als zweite Fremdsprache (vgl. Anm.) 4 4 4 4 4 4Wirtschaftsinformatik 3 3 2 2 2 2Volkswirtschaftslehre 2 2 2 2 2 2 Biologie 2 2 2 2 2 2BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICH Deutsch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Gesellschaftslehre mit Geschichte 2 2 2 2 2 2Religionslehre 2 2 2 2 2 2DIFFERENZIERUNGSBEREICH Wahlfach (vgl. Anm.) 2 2 2 2 2 2WOCHENSTUNDEN 32 32 33 33 33 33
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1. Z
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4. ORGANISATION
11 / I / II 12 / I / II 13 / I / IIBERUFSBEZOGENER LERNBEREICH Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen/Wirtschaftsrecht 5 5 5 5 5 5Mathematik Mathematik Mathematik 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Englisch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Französisch als zweite Fremdsprache (vgl. Anm.) 4 4 4 4 4 4Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik 3 3 2 2 2 2Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre Volkswirtschaftslehre 2 2 2 2 2 2Biologie Biologie Biologie 2 2 2 2 2 2BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICH Deutsch 3 3 3 (5) 3 (5) 3 (5) 3 (5)Gesellschaftslehre mit Geschichte 2 2 2 2 2 2Religionslehre 2 2 2 2 2 2DIFFERENZIERUNGSBEREICH DIFFERENZIERUNGSBEREICH DIFFERENZIERUNGSBEREICHWahlfach (vgl. Anm.) 2 2 2 2 2 2WOCHENSTUNDEN 32 32 33 33 33 33
Die Jahrgangsstufe 11 bereitet auf die Qualifikationsphase der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 vor. Der Übergang in die Jahrgangsstufe 12 setzt eine Ver-setzung voraus.Der Unterricht der Jahrgangsstufen 12 und 13 findet in Grund- und Leis-tungskursen statt. Die Leistungen die-ser beiden Jahrgangsstufen gehen in das Abiturzeugnis ein. Durch die Wahl des ersten Leistungsfaches (Deutsch, Englisch oder Mathematik) bestimmt man ab Jahrgangsstufe 12/I einen weiteren Schwerpunkt der Schullauf-bahn. Als zweites Leistungsfach ist Betriebswirtschaftslehre mit Rech-nungswesen/Wirtschaftsrecht ab Jahr-gangsstufe 11/I verbindlich.
Besonderheiten bei der 2. Fremdsprache• Schülerinnen und Schüler, die in
der Sekundarstufe I keinen fortlau-fenden Pflichtunterricht in der 2. Fremdsprache erhalten haben, müs-sen zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife in den Jahrgangsstu-fen 11 bis 13 eine neu einsetzende 2. Fremdsprache mindestens in 4-stündigen Grundkursen durchge-hend belegen.
• Wer in der Sekundarstufe I seine Pflichtbelegung einer zweiten Fremdsprache (Neigungsschwer-punkt) erfüllt hat, muss im Rahmen des Differenzierungsangebotes einen 3-stündigen Kurs belegen.
5. DIFFERENZIERUNGSBE-REICHFür alle Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme am 2-stündigen Diffe-renzierungskurs „DV-gestütztes Ma-nagement“ verpflichtend. Folgende Qualifikationen werden vermittelt:• 11/I: Textverarbeitung, -automati-
on, Präsentation• 11/II: Stammdatenorganisation• 12/I und 12/II: Prozessabwicklung• 13/I und 13/II: Controlling
6. BERECHTIGUNGEN UND ABSCHLÜSSE• Am Ende der Jahrgangsstufen 11
und 12 können die Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Leistungen (ohne Prüfung) den schulischen Teil der Fachhochschul-reife erwerben.
• Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erhalten die Absolventen der Abi-turprüfung die allgemeine Hoch-schulreife und damit die Berechti-gung, an allen Universitäten und Hochschulen zu studieren.
7. ABITURPRÜFUNGVor der Abiturprüfung wird die Zulas-sung zum Abitur ausgesprochen. Sie ist an bestimmte Bedingungen ge-knüpft, die während der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 erfüllt werden müssen.• Das erste Abiturfach (Leistungskurs)
kann sein: Deutsch, Englisch oder Mathematik.
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• Das zweite Abiturfach (Leistungs-kurs) muss sein: Betriebswirtschafts-lehre mit Rechnungswesen/Wirt-schaftsrecht.
• Das dritte Abiturfach (Grundkurs) kann (in Abhängigkeit von der Wahl des 1. Abiturfachs) sein: Deutsch, Englisch, Mathematik.
• Das vierte Abiturfach wird nichtschriftlich geprüft, sondern ist ver-pflichtendes Fach der mündlichen Prüfung.
8. BERATUNGVom Beginn des Bildungsganges hilft den Schülerinnen und Schülern sowie ihren Erziehungsberechtigten eine Beratungslehrerin bzw. ein Beratungs-lehrer. Sie oder er begleitet die Schüle-rinnen und Schüler bis zum Abitur und achtet darauf, dass alle Bedingun-gen für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife erfüllt werden.
Für weitere Informationen oder Rück-fragen stehen Ihnen Herr Brendebach, Frau Büschemann, Herr Höing ([email protected]( zur Verfügung
9. DIDAKTISCHE UND ME-THODISCHE SCHWER-PUNKTE• Methodentraining und computerge-
stützte Profilbildung (Präsentatio-nen)
• Entwicklung von Selbstlernkonzep-ten
• fächerübergreifender Tagesfall (3 Tage)
• Kennenlerntage (Methodenseminar) zu Beginn des Schuljahres
• Teilnahme am Projekt SINUS (Ma-thematik in Grundkursen), Einsatz von CAS-Taschenrechnern
• Teilnahmemöglichkeit am europäi-schen Computer-Führerschein (ECDL)
• Teilnahmemöglichkeit am Projekt DELF (Französisch-Diplom)
• Betriebsbesichtigungen, Theaterbe-suche
• Informations-Veranstaltung mit der Uni Essen (Schwerpunkt: Personal-wesen)
• mehrtägige Stufenfahrt (Jg. 12) als Studienfahrt
• Berufswahlvorbereitung und -beglei-tung
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Für weitere Informationen oder Rück-fragen stehen Ihnen Herr Brendebach, Frau Büschemann, Herr Höing ([email protected]( zur Verfügung
9. DIDAKTISCHE UND ME-
Bildungsgang: Allgemeine HochschulreifeErziehung und Soziales: Freizeitsportleiter/-in - Schwer-punkte: Allgemeine Hochschulreife, Biologie und Sport, Abschluss: Freizeitsportleiter/-in
1. ZIELEDer Bildungsgang AHR - Allgemeine Hochschulreife (Erziehung und Sozia-les: Freizeitsportleiter/-in) ist ein voll-zeitschulischer Bildungsgang mit den Schwerpunkten Biologie und Sport. Er führt wie das Gymnasium zur all-gemeinen Hochschulreife (Abitur) und vermittelt so die uneingeschränkte Berechtigung zum Besuch von Univer-sitäten und Hochschulen. Weiterhin wird in einer integrierten Prüfung der Abschluss „Freizeitsport-leiter/-in“ erworben. Für die berufli-
che Tätigkeit als Freizeitsportleiter/-in kommen vor allem in Frage der Ur-laubs- und Freizeitbereich (Sportverei-ne, Sportschulen, Freizeitzentren), der Sozialbereich (Heime, Freie Wohl-fahrtsverbände, Häuser der offenen Tür) und der Gesundheits- und Reha-bilitationsbereich (Fitness-Studios usw.) sowie der Polizeidienst.Der Abschluss ermöglicht darüber hinaus günstige Einstiegsmöglichkei-ten für angrenzende Studienbereiche und Berufsfelder.
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BILDUNGSGANG: ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFEERZIEHUNG UND SOZIALESFREIZEITSPORTLEITER/-IN
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2. Aufnahmevoraussetzungen
Die Berechtigung zum Eintritt in die Jahrgangsstufe 11 des AHR-Bildungs-ganges haben Schülerinnen und Schü-ler, die auf der Hauptschule, der Real-schule, der Gesamtschule und der Be-rufsfachschule jeweils den mittleren Schulabschluss (Fachoberschulreife) mit Qualifikationsvermerk erlangt haben,
die auf dem Gymnasium die Verset-zung in die Jahrgangsstufe 11 erreicht haben.
3. DAUERDer Besuch des AHR-Bildungsganges dauert in der Regel drei Jahre. Die Höchstverweildauer beträgt vier Jahre. Allerdings darf eine nicht bestandene Abiturprüfung einmal wiederholt werden.
4. Organisation11 / I / II 12 / I / II 13 / I / II
BERUFSBEZOGENER LERNBEREICH
Sport 5 5 5 5 5 5Biologie 3 3 5 5 5 5Erziehungswissenschaften 3 3 3 3 3 3Didaktik und Methodik 3 3 3 3 3 3Mathematik 3 3 3 3 3 3Englisch 3 3 3 3 3 3Französisch als 2. Fremdsprache (vgl. Anm.)3 3 3 3 3 3Praktika (vgl. Anm.)
BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICHDeutsch 3 3 3 3 3 3Gesellschaftslehre mit Geschichte 2 2 2 2 2 2Religionslehre 2 2 2 2 2 2DIFFERENZIERUNGSBEREICHWahlfach (vgl. Anm.) 2 2 2 2 2 2WOCHENSTUNDEN 32 32 34 34 34 34
Die Jahrgangsstufe 11 bereitet auf die Qualifikationsphase der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 vor. Der Übergang in die Jahrgangsstufe 12 setzt eine Ver-setzung voraus.
Der Unterricht der Jahrgangsstufen 12 und 13 findet in Grundkursen und Leistungskursen statt. Die Leistungen dieser beiden Jahrgangsstufen gehen in das Abiturzeugnis ein.
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Besonderheiten bei der 2. Fremdspra-cheSchülerinnen und Schüler, die in der Sekundarstufe I keinen fortlaufenden Pflichtunterricht in der 2. Fremdspra-che erhalten haben, müssen zum Er-werb der allgemeinen Hochschulreife in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 eine neu einsetzende 2. Fremdsprache mindestens in 4-stündigen Grundkur-sen durchgehend belegen.Wer erst in der Jahrgangsstufe 9 mit der 2. Fremdsprache begonnen hat, muss diese in der Jahrgangsstufe 11 mindestens in Grundkursen weiterfüh-ren.Wer in der Sekundarstufe I seine Pflichtbelegung einer zweiten Fremd-sprache (Neigungsschwerpunkt) erfüllt hat, muss im Rahmen des Differenzie-rungsangebotes einen 3-stündigen Kurs belegen.
Praktika• Zweistündiges Praktikum pro Wo-
che außerhalb der Unterrichtszei in 12 und 13/1t
• Kompaktveranstaltung beim Fach-verband oder Landessportbund
• Skikurs
5. DIFFERENZIE-RUNGSBEREICHFür alle Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an einem 2-stündigen Differenzierungskurs verpflichtend, der nach den personellen und sachli-chen Gegebenheiten der Schule ange-boten werden soll. Es bieten sich z. B. betriebswirtschaftliche und informati-onstechnische Inhalte (Sport- und Fit-nessmanagement) an.
6. Berechtigungen und AbschlüsseAm Ende der Jahrgangsstufen 11 und 12 können die Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Leistun-gen (ohne Prüfung) den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben.Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erhal-ten die Absolventen der Abiturprü-fung die allgemeine Hochschulreife und damit die Berechtigung, an allen Universitäten und Hochschulen zu studieren.Nach erfolgreichem Abschluss einer berufsbezogenen Prüfung erhalten die Schülerinnen und Schüler die Be-zeichnung „Freizeitsportleiter/-in“.Im Rahmen des Leistungskurses Sport kann durch eine Kooperation mit dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die „C-Trainer-Li-zenz“ Leichtathletik erworben werden.
Vor der Abiturprüfung wird die Zulas-sung zum Abitur ausgesprochen. Sie
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ist an bestimmte Bedingungen ge-knüpft, die während der Jahrgangsstu-fen 12 und 13 erfüllt werden müssen.Das erste Abiturfach (Leistungskurs) muss sein: Biologie.Das zweite Abiturfach (Leistungskurs) muss sein: Sport.Das dritte Abiturfach (Grundkurs) kann sein: Deutsch, Englisch oder ReligionslehreDas vierte Abiturfach wird nicht schriftlich geprüft, sondern ist ver-pflichtendes Fach der mündlichen Prüfung.
8. Prüfung Freizeit-sportleiter/-inDie Urkunde „Freizeitsportleiter/-in“ ist nur in Verbindung mit dem Abitur gültig. Zusätzlich sind erforderlich in einem 2. Prüfungsteil:• Didaktik und Methodik (schriftlich
oder mündlich)• Erziehungswissenschaften (münd-
lich). Die Prüfung entfällt, wenn das Fach im Rahmen der Abiturprüfung geprüft wurde.
9. BERATUNGVom Beginn des Bildungsganges hilft den Schülerinnen und Schülern sowie Erziehungsberechtigten eine Bera-tungslehrerin bzw. ein Beratungslehrer. Sie oder er begleitet die Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur und ach-tet darauf, dass alle Bedingungen für
den Erwerb der Allgemeinen Hoch-schulreife und des beruflichen Ab-schlusses erfüllt werden.
10. didaktische und methodische Schwer-punkte• Fächerkooperation mit Abstimmung
der Lerninhalte in den einzelnen Fächern zur Optimierung der ange-strebten Kompetenzen
• Kennenlerntage zu Beginn des Schuljahres
• Erlebnispädagogik, Erste-Hilfe-Kurs• 3-Tages-Fahrt SportCentrum Kaise-
rau “Fliegen und fliegen lassen” (Sprünge und Würfe in der Leicht-athletik)
• Skikurs für die Klasse 12 (in Zu-sammenarbeit mit dem Bildungs-gang “Sport- und Fitnesskaufleute”)
• Projekt “Ringen und Kämpfen”• Kammpfrichterschein zum Erwerb
der C-Trainerlizenz• Teilnahme einer Schülerstaffel im
Rahmen eines Wettkampfes• Öffnung des Mathematikunterrichts
mit Hilfe von CAS-Taschenrech-nern (SINUS)
• Uni-Besuch mit Bibliotheken-Ralley• Fächerübergreifende Bearbeitung
der Themen Arbeitsplatzgestaltung und Gesundheitsschutz am Arbeits-platz
• Integration der Videotechnik in den Sportunterricht (Feedback und Lehrfilme)
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7. A
BIT
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Fachschule für HeilerziehungspflegeZum Beruf:Staatlich anerkannte Heilerziehungs-pfleger/-innen sind Pflegefachkräfte in der Behindertenhilfe. Sie vereinen in Qualifikation und Selbstverständnis (heil-) pädagogische und pflegerische Kompetenzen.Heilerziehungspfleger/-innen arbeiten in großer Eigenständigkeit in interdis-ziplinären Teams. Ihre Aufgaben er-strecken sich auf Angebote für Men-schen mit Behinderung aller Lebensal-ter, aller Schweregrade und in allen Lebensbereichen.
Die Ausbildung am Be-rufskollegDie Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre. Davon sind zwei Jahre schulische Vollzeitausbildung, in die 16 Prakti-kumswochen integriert sind.
Im dritten Jahr erfolgt das Berufsprakti-kum in anerkannten Einrichtungen der Behindertenhilfe (z.B. Werkstatt für Menschen mit Behinderung, Wohnstät-te für Menschen mit Behinderung, o.ä.).Die Ausbildung ist stark auf die spätere Tätigkeit ausgerichtet und will Persön-lichkeiten entwickeln, die den behinder-ten Menschen vorurteilsfrei begegnen,
sie in ihrem Anderssein annehmen und ihre menschliche Würde achten.
Aufnahmevorausset-zungenAls Voraussetzung zur Aufnahme in die Ausbildung zum/zur Heilerziehungs-pfleger/in wird von den Bewerbern verlangt:•Sekundarabschluss 1 - Fachoberschul-reife und•eine abgeschlossene einschlägige Be-rufsausbildung von mindestens zweijäh-riger Dauer
Die abgeschlossene Berufsausbildung kann ersetzt werden durch:• den Abschluss eines einschlägigen vollzeitschulischen Bildungsganges, z.B. Fachoberschule (FOS) oder Höhere Berufsfachschule für Sozial- und Ge-sundheitswesen nach Klasse 12, Fach-hochschulreife mit beruflichen Kennt-nissen.Für Abiturienten gelten besondere Be-dingungen (bitte informieren).
Weiterhin wird ein Erste-Hilfe-Schein sowie ein Polizeiliches Führungszeugnis verlangt.
Didaktische und me-thodische Schwerpunk-te
•Kennenlerntage zu Beginn der Aus-bildung
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•Klassenfahrt in der Mittelstufe mit gruppendynamischer und berufsspezi-fischer Zielsetzung•Verschiedene Exkursionen mit Be-rufs- und Ausbildungsbezug•Kooperationen und (fächerübergrei-fende) Projekte mit verschiedenen Ein-richtungen in der Umgebung (z.B. Single-Projekt für Menschen mit Be-
hinderung, Zirkusprojekt, Moden-schau für Menschen mit Behinderung)•Individuelle Beratungen zum Lern- und Leistungsstand•Kooperation mit Praxisbetrieben zur Weiterentwicklung des Ausbildungs-konzepte
STUNDENTAFEL DER FACHSCHULEFachrichtungsübergreifender Bereich StundenDeutsch/ Kommunikation 2 - 3 Stunden pro WochePolitik/ Gesellschaftslehre 2 - 3 Stunden pro WocheReligionslehre 3 Stunden pro WocheFremdsprache (Englisch) 2 - 3 Stunden pro Woche
(in der Mittelstufe)Fachrichtungsbezogener BereichTheorie und Praxis der Behindertenhilfe 7 Stunden pro WochePflege / Gesundheit 7 Stunden pro WochePsychiatrie 2 - 3 Stunden pro WocheOrganisation / Recht /Verwaltung 2 - 3 Stunden pro WocheProjektarbeit 4 - 8 Stunden pro WochePraxis der Behindertenpflege Praktikum je 8 Wochen
in Unter- (Schwerpunkt Pflege) und Mittelstufe
Heilerziehungspflegerische SchwerpunkteKreativ-musischer Bereich Individuelle VerteilungSprachlich-kommunikativer Bereich pro HalbjahrGesundheits- bewegungsorientierter BereichOrganisatorisch- technischer Bereich
DifferenzierungsbereichMathematik (nur für FHR-Abschluss) 200 Stunden
Berufsbegleitender Unterricht im Berufsanerkennungsjahr in Blöcken 160-200 Stunden in
einem Jahr
•.
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Fachschulefür WirtschaftFachrichtung BetriebswirtschaftVgl. dazu auch APO-BK – BASS 13 Nr. 11
AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGEN•In die Fachschule kann aufgenom-men werden, wer mindestens•eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem für die Zielsetzung einschlä-gigen Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz, der Handwerks-ordnung, dem Landes- oder Bundes-recht und•den Berufsschulabschluss, soweit während der Berufsausbildung die Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand und
•eine Berufstätigkeit im Ausbildungs-beruf von mindestens einem Jahr nachweist, die auch während der Fachschulausbildung abgeleistet wer-den kann.In die Fachschule kann auch aufge-nommen werden, wer eine einschlägi-ge Berufstätigkeit von mindestens fünf Jahren nachweist. Auf die Berufstätig-keit kann der Besuch einer einschlägi-gen Berufsfachschule angerechnet werden. Den Bildungsgang können auch Studierende besuchen, die sich in einem Berufsausbildungsverhältnis befinden, wenn der Unterricht in den beteiligten Bildungsgängen inhaltlich verknüpft wird. Die erforderliche Be-rufstätigkeit muss bei der Zulassung zum Fachschulexamen nachgewiesen werden.
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ABSCHLUSSBEDINGUNGEN UND BERECHTIGUNGENDer Bildungsgang schließt mit einem Fachschulexamen bzw. einer Fach-hochschulreifeprüfung ab. Die Absol-
venten sind berechtigt, den Titel “staatlich geprüfte Betriebswirtin/staatlich geprüfter Betriebswirt der Fachrichtung Betriebswirtschaft” zu tragen. Außerdem kann die Fachhoch-schulreife erworben werden.
UNTERRICHTSORGANISATIONDer Unterricht wird in der Regel über zwei Jahre vormittags an fünf Werktagen jeweils mit fünf Unterrichtsstunden erteilt. Die in der Stundentafel insgesamt ausgewiesenen 2.400 Unterrichtsstunden sind verpflichtend.
Stundentafel der Fachschule für Wirtschaft
Lernbereiche Unterrichtsstunden
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 480 Deutsch/Kommunikation 120 Fremdsprache 120 Volkswirtschaftslehre/Politik 120 Wirtschafts- und Arbeitsrecht 120
Fachrichtungsbezogener Lernbereich 1520 Betriebswirtschaftslehre 360 Rechnungswesen 360 Wirtschaftinformatik/Organisation 160 Wirtschaftsmathematik/Statistik 240 Personalwirtschaft 160 Finanzwirtschaft 120 Projektmanagement 120
Projektarbeit 320
Differenzierungsbereich 80 Freizeitmanagement 80
Insgesamt 2400
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Lernbereiche Unterrichtsstunden
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 480 Deutsch/Kommunikation 120 Fremdsprache 120 Volkswirtschaftslehre/Politik 120 Wirtschafts- und Arbeitsrecht 120
Fachrichtungsbezogener Lernbereich 1520 Betriebswirtschaftslehre 360 Rechnungswesen 360 Wirtschaftinformatik/Organisation 160 Wirtschaftsmathematik/Statistik 240 Personalwirtschaft 160 Finanzwirtschaft 120 Projektmanagement 120
Projektarbeit 320
Differenzierungsbereich 80 Freizeitmanagement 80
Insgesamt 2400
Fachschule für Ernäh-rung und Hauswirt-schaftFachrichtung Hauswirt-schaft (Teilzeitform über 3 Jahre)
Ziel: mittlerer Bildungsabschluss (FOR) + Berufsabschluss „staatl. ge-prüft/e/r. Wirtschafter/in und Vorbe-reitung auf die Meisterprüfung
ZIELSETZUNG/ABSCHLÜSSENeben der Vermittlung von berufli-chen Aufbaukenntnissen und -fertig-keiten zur Erlangung des mittleren Bildungsabschlusses und des Berufsab-schluss „staatl. geprüft/e/r Wirtschaf-ter/“ ist die Vorbereitung auf die Meisterprüfung in der Hauswirtschaft ein wichtiges Bildungsgangziel.
( Eine Bescheinigung über den Besuch der Fachschule wird für die Anmeldung zur Meisterprüfung von der Schule ausgestellt)
AUFNAHMEVORAUSSET-ZUNGEN• Berufsabschluss zum/r Hauswirt-
schafter/in mit Berufsschulab-schlusszeugnis plus
• 1 Jahr Berufstätigkeit im Ausbil-dungsberuf oder
• einschlägige Berufstätigkeit von 5 Jahren (Besuch einer entsprechen-den Berufsfachschule kann ange-rechnet werden)
DIDAKTISCHE UND ME-THODISCHE SCHWER-PUNKTE• Methodentraining zur Förderung
selbständigen Lernens• Projekte und Betriebsbesichtigun-
gen• Unterstützung bei der Vorberei-
tung und Durchführung eines Ar-beitsprojektes als Teil der Meister-prüfung
• Training für Prüfungsgespräche• Berufs- und Arbeitspädagogik als
Vorbereitung auf den entspre-chenden Teil der Meisterprüfung
UNTERRICHTSORGANISATIONDer Bildungsgang umfasst 1240 Unterrichtsstunden und wird in Teilzeitform (1-2 Nachmittage und Abende in der Woche) über 3 Jahre durchgeführt
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Stundentafel der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft – Fachrichtung HauswirtschaftAnl. E 3
Lernbereich Unterrichtsstunden
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 260 Deutsch/Kommunikation 80 Fremdsprache 60 Politik/Gesellschaftslehre 40 Naturwissenschaften 80
Fachrichtungsbezogener Lernbereich 900 Betriebsführung 320 Qualitätsmanagement 80 Versorgung 300 Betreuung 120 Projektarbeit 80
Differenzierungsbereich 80 Berufs- und Arbeitspädagogik 80
Insgesamt 1240
Zur Erlangung des mittleren Bildungsabschlusses (FOR) und des Berufsabschlus-ses wird am Ende des Bildungsgangs die Fachschulprüfung abgelegt.
Projektbezogenes Lernen hat einen großen Stellenwert: Neben der jährlichen Folgebelehrung zum IFSchG verwöhnen die Fachschüler/innen auf dem Sommerfest mit professionell hergestellten Speisen und präsentie-ren diese ansprechend.
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Anl. E 3
Lernbereich Unterrichtsstunden
Fachrichtungsübergreifender Lernbereich 260 Deutsch/Kommunikation 80 Fremdsprache 60 Politik/Gesellschaftslehre 40 Naturwissenschaften 80
Fachrichtungsbezogener Lernbereich 900 Betriebsführung 320 Qualitätsmanagement 80 Versorgung 300 Betreuung 120 Projektarbeit 80
Differenzierungsbereich 80 Berufs- und Arbeitspädagogik 80
Insgesamt 1240
Zur Erlangung des mittleren Bildungsabschlusses (FOR) und des Berufsabschlus
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BILDUNGSGANGINFORMATIONEN
KURZUNDKNAPP
SCHULE DER SEKUNDARSTUFE II DES KREISES RECKLINGHAUSEN IN DORSTEN
HALTERNER STR. 1546284 DORSTEN
TEL.: (0 23 62) 94 54-0, FAX: (0 23 62) 94 54-90 00
‣ 1830 SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER, DIE IN TEILZEIT-
UND VOLLZEITFORM VON 88 LEHRERINNEN UND LEHRERN
UNTERRICHTET WERDEN
‣ 10 COMPUTERRÄUME (VERNETZT UND MIT INTER-
NET-ZUGANG) MIT ZEITGEMÄ-ßER AUSSTATTUNG
‣ AUSGEBAUTES INTRANET IN DAS ALLE KLASSENRÄUME
INTEGRIERT SIND
‣ EINE GROßZÜGIGE PAUSEN-HALLE MIT CAFETERIA STEHT ALLEN SCHÜLERINNEN UND
SCHÜLERN ZUR VERFÜGUNG
‣ ZENTRALE LAGE MITGUTER ANBINDUNG AN
ÖFFENTLICHE VER-KEHRSMITTEL
‣ GENÜGEND PARKPLÄTZE IN DER UMGEBUNG
VORHANDEN
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31. DEZEMBER 1937 IN WARENDORF — 30. APRIL 2006 IN DÜSSELDORF
‣ NACH DER POGROMNACHT AM 9. NOVEMBER 1938 FLIEHT DIE FAMILIE SPIEGEL VOR DEN NAZIS NACH BELGIEN.
‣ SEIN VATER WIRD VERHAFTET UND MUSS DIE KON-ZENTRATIONSLAGER BUCHENWALD, AUSCHWITZ UND DACHAU DURCHLEIDEN.
‣ SEINE SCHWESTER, ROSA, WIRD IN AUSCHWITZ ERMORDET.
‣ DIE MUTTER MUSS IHREN KLEINEN SOHN PAUL ZU BELGISCHEN PFLEGEELTERN GEBEN.
‣ FÜR DEN KLEINEN PAUL BEGINNT EINE ODYSSEE DER ANGST VON VERSTECK ZU VERSTECK.
‣ PAUL SPIEGEL ÜBERWINDET LANGSAM IN DER FÜR IHN ZUNÄCHST FREMDEN DEUTSCHEN UMGEBUNG DIE ÄNGSTE SEINER FRÜHEN KINDHEIT. ER MUSS SICH ANFEINDUNGEN IN DER SCHULE ERWEHREN UND FINDET HALT UND ORIENTIERUNG IM JUDEN-TUM.
‣ PAUL SPIEGEL WIRD REDAKTEUR MEHRERER ZEI-TUNGEN UND SPÄTER PRESSESPRECHER EINER BANK.
‣ AB 1993 BEKLEIDET PAUL SPIEGEL DAS AMT DES VIZEPRÄSIDENTEN IM ZENTRALRAT DER JUDEN.
‣ NACH DEM TOD VON IGNAZ BUBIS WIRD ER OBERS-TER REPRÄSENTANT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND.
BILDUNGSGANGINFORMATIONEN
DR. HC. PAULSPIEGEL
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BILDUNGSGANGINFORMATIONEN
ÜBERBLICK
Mit besonderem Interesse und innerer
Zustimmung erlebe ich nun die zweite Um-
benennung eines Berufskollegs. Die bisher
übliche Kombination von Schulformbezeichnung
und Standortangabe – Berufskolleg Dorsten
– weicht in ihrer sachlichen Nüchternheit einem
neuen Namen, in dem sich eine umfassende
Schulphilosophie ausdrückt: Paul-Spiegel-
Berufskolleg.
Diese Schulphilosophie gründet in der von
mir geteilten Überzeugung, dass Bildung nicht
nur Fakten vermitteln sollte, sondern auch
Wertmaßstäbe und Urteilsvermögen. Zwischen
individuellem Handeln und gesellschaftlicher
Wirklichkeit besteht eine Wechselwirkung, die
es immer wieder neu zu reflektieren gilt.
Paul Spiegel war kein Wissenschaftler. Als
Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde in
Deutschland hat er aber unser gesellschaft-
liches Leben mit geprägt. Er gehörte zu jenen
Juden, die zu würdigen wussten, welche Lehren
die Deutschen aus dem dunkelsten Kapitel
ihrer Geschichte zogen, es aufarbeiteten und
Deutschland zu einem demokratischen Rechts-
staat gestalteten, der seinen Platz unter den
04—05
friedliebenden Nationen Europas fand und zu
einem verlässlichen Partner Israels wurde.
Paul Spiegel ist ein guter Namenspatron
für das Berufskol-
leg Dorsten. Der
Name passt in die
Stadt, die mit dem
Jüdischen Museum
Westfalen die Erin-
nerung an jüdisches
Leben und Leiden
wachhält. Der Name passt zu der Schule, weil
Zivilcourage, Toleranz und gegenseitiger Re-
spekt, für die Paul Spiegel eintrat, Bestandteile
der Schulphilosophie sind und Schulleitung und
Lehrerschaft alle Möglichkeiten nutzen, diese
Werte zu leben und zu vermitteln.
Ich gratuliere herzlich zur Wahl des neuen
Schulnamens und wünsche allen, die an der
Schule unterrichten und lernen, jetzt und in
Zukunft alles Gute.
Landrat des Kreises Recklinghausen
Jochen Welt
„Paul Spiegel
hat unser gesellschaft-
liches Leben
mit geprägt.”
PaulSpiegelBerufskollegDorsten
02 ……………… Inhaltsverzeichnis
03 ……………… Namensgeber – Dr. h.c. Paul Spiegel
04 ……………… Grußwort – Jochen Welt, Landrat Kreis Recklinghausen
06 ……………… Grußwort – Charlotte Knobloch,
…………………… Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland
08 ……………… Grußwort – Lambert Lütkenhorst, Bürgermeister der Stadt Dorsten
09 ……………… Grußwort – Dr. Norbert Reichling, Jüdisches Museum Westfalen
10 ……………… Grußwort – Reinhard Aldejohann, Bezirksregierung Münster
12 ……………… Grußwort – Prof. Dr. Ulrich von Alemann,
…………………… Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
18 ……………… Schulwort – Martin Fleckenstein, Studiendirektor
22 ……………… Schülerwort – Katja Hageneier, Schülervertretung
24 ……………… Lehrerwort – Norbert Weber, Schulleiter
28 ……………… Schulort – 177 Jahre berufliche Bildung
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
02—03
Das Kollegium des Berufskollegs hat sich
mit dieser Namensgebung für ein schönes,
positives Signal entschieden. Paul Spiegel ist
damit ein Denkmal in seinem Sinne gesetzt
worden: die Aussicht auf ein lebendiges, wach-
sendes Miteinander. Dies muss jetzt mit Leben
erfüllt werden. Der künftige Namenspatron des
Berufskollegs wird Schüler, Lehrer und viele
andere Menschen daran erinnern, wie wichtig
dieses unaufhörliche Streben nach einer demo-
kratischen und auf Nächstenliebe basierenden
Gesellschaft ist.
Zivilcourage zu zeigen, Toleranz und gegen-
seitigen Respekt hochzuhalten und Fremden-
feindlichkeit und Antisemitismus schon in den
Anfängen entschlossen entgegenzutreten, die-
sen Geist als Schüler und Lehrer gemeinsam zu
erhalten und zu fördern, das ist das lebendige
Denkmal für Paul Spiegel.
Präsidentin des Zentralrats
der Juden in Deutschland
Charlotte Knobloch
06—07
Enttäuschung einen zunehmenden Antisemi-
tismus und Fremdenfeindlichkeit wahrnehmen
müssen und sprach angesichts dessen einmal
davon, dass er nichts habe bewirken können.
Wir alle haben uns gewünscht, dass ihm diese
Enttäuschung erspart geblieben wäre.
Gerade deshalb,
um dieser gemein-
samen Zukunft
und Paul Spiegels
Wunsch nach einem
Miteinander näher
zu kommen, gerade
deshalb ist Ihre Art,
ihm und seinem Lebenswerk ein Denkmal zu
setzen, so wertvoll und wichtig: In der täglichen
Arbeit des Berufskollegs werden die Ziele und
Werte, für die sich Paul Spiegel eingesetzt hat,
als Vorbild und Leitideen ihre Wirkung entfalten.
Um diese Werte müssen wir uns unablässig
und tagtäglich bemühen. Denn nur dann ist eine
Gesellschaft – oder eine Schulgemeinschaft
– möglich, in der alle anerkannt und friedlich
miteinander leben.
„Das Berufskolleg
hat sich mit dieser
Namensgebung für
ein positives Signal
entschieden.”
12—13
dent des Zentralrates der Juden in Deutschland,
Paul Spiegel, im Mittelpunkt stehen soll?
Der Wahldüsseldorfer Paul Spiegel war
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auf
besondere Weise verbunden. Am 11. Februar
2004 wurde ihm die Ehrendoktorwürde unserer
Philosophischen Fa-
kultät, der ich heute
als Dekan vorstehe,
verliehen. Dies war
vor allem ein großer
Tag für unsere Uni-
versität. Von diesem
Tag an konnte sie
einen Menschen in ihren Reihen wissen, der
im besten Sinne die Ideale der Heinrich-Heine-
Universität verkörperte: Toleranz, Liberalität
und die Achtung des Anderen. Wann immer das
Miteinander zwischen Juden und Nichtjuden,
also das Miteinander aller Menschen in die-
sem Land, bedroht war, hat sich Paul Spiegel
eingesetzt. Er hat diskutiert, gestritten und
gekämpft für die Menschen, die ihm am Herzen
lagen. Bundespräsident Johannes Rau brachte
in seiner Laudatio damals die Bedeutung seines
Freundes und Weggefährten auf den Punkt,
als er betonte, dass die Universität mit dieser
Auszeichnung sowohl Paul Spiegel als auch sich
„selbst ehrt“. In einer solchen „gegenseitigen
Ehrbeziehung“, wie Johannes Rau es formuliert
hat, sind von heute an auch der Name Paul
Spiegels und das Dorstener Berufskolleg mitein-
ander verbunden.
Blickt man nun erinnernd auf Paul Spiegel
zurück, dann muss man sagen, dass seine
Bedeutung für die neuere Geschichte Deutsch-
lands kaum hoch genug eingeschätzt werden
kann. Ich möchte dafür ein politisches Datum
„Paul Spiegel
stand für Toleranz,
Liberalität und die
Achtung des Anderen.”
PaulSpiegelBerufskollegDorsten
26—27
Schulen waren Paul Spiegel wichtig
Trotz seiner knappen Zeit hat Paul
Spiegel sich sehr oft für Auftritte und
Gespräche in Schulen entschieden. Er
wusste, dass ein ausschlaggebender
Faktor für eine tolerante und demokra-
tische Gesellschaft – für die er ja eintrat
– in der Bildung und Ausbildung junger
Menschen zu sehen ist. Ohne Pathos
und Eitelkeiten erzählte Paul Spiegel
dann aus seinem Leben. Ein deutscher
Jude, der die Schrecken seiner Zeit
erlebt hat, ermahnt seine Mitmenschen,
den Anfängen zu wehren und für Toleranz
und Demokratie einzutreten.
Er hat seine Erfahrungen und die
seiner Familie mit der Diktatur, in einem
Staat ohne eine unabhängige Rechtspre-
chung, weitergegeben. Dabei ging es ihm
nicht um die Bewältigung der Vergan-
genheit, um mit ihr fertig zu sein und
sie wertend abzuschließen, sondern um
bewusste Erinnerung, um daraus Kraft
für Demokratie und Toleranz zu schöpfen.
Berufskolleg Dorsten arbeitet für Demo-
kratie, Toleranz und Integration
Dieser Aufgabe, Toleranz und Demo-
kratie zu fördern und zu stärken, fühlt
sich das Berufskolleg Dorsten in beson-
derer Weise verpflichtet. In den vergan-
genen Jahren hat sich diese Schule
immer wieder mit Aktionen und Projekten
profiliert, bei denen öffentliches Enga-
gement für Minderheiten und für die
Menschenrechte gefordert waren.
Eine aktive Erinnerung an Paul Spie-
gel ist für eine solche Arbeit in der Schu-
le außerordentlich wichtig, dokumentiert
sie doch auf direkt spürbare Weise den
Stellenwert, den dieses Anliegen in un-
serer Gesellschaft genießt.
Häufig wird die Rolle von Berufskol-
legs vorschnell und nahezu ausschließ-
lich in der Qualifizierung junger Menschen
für spezielle berufliche Aufgabenstel-
lungen gesehen. Insofern besteht die
Gefahr, dass berufsübergreifende Leit-
gedanken wie Demokratieverständnis,
Humanismus und soziales Engagement
schnell zu Randthemen beruflicher Bil-
dung geraten. Dieses widerspricht jedoch
dem Bildungsauftrag des berufsbilden-
den Schulwesens. In den Gesetzen und
Richtlinien des Landes Nordrhein-West-
falen wird der Auffassung einer durch