beschrieb bildungsgang handelsschule edupool · bülach berufsschule bülach 044 872 30 50...

14
Handelsschule edupool.ch / KV Schweiz Beschrieb Bildungsgang Version 2.1 – Juli 2011 Gültig ab Januar 2012

Upload: others

Post on 10-Jul-2020

8 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Beschrieb Bildungsgang

Handelsschule edupool.ch

Version 2.0 – November 2010

Gültig ab 01.07.2010 für Prüfungen ab Januar 2011

Handelsschule edupool.ch / KV Schweiz

Beschrieb Bildungsgang Version 2.1 – Juli 2011 Gültig ab Januar 2012

Beschrieb Bildungsgang

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 2/14

Inhaltsverzeichnis

1 Anbieter Handelsschule edupool.ch 3

2 Verantwortlichkeiten 3

3 Ausgangslage 4

4 Ausbildungskonzept 4

5 Zielgruppe 4

6 Fächerkatalog und Lektionenzahl 5

7 Ausbildungsinhalte 5

8 Leistungsziele und -inhalte 7

Deutsch 7

Wirtschaft und Gesellschaft I 8

Wirtschaft und Gesellschaft II 10

Information, Kommunikation und Administration 11

9 Prüfungen 13

10 Prüfungskorrektur 13

11 Bedingungen für den Abschluss Handelsschule - edupool.ch 13

12 Erstellung Zertifikat Handelsschule - edupool.ch 14

13 Kosten Bildungsgang 14

14 Lehrmittel 14

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 3/14

1 Anbieter Handelsschule edupool.ch

Ort Anbietende Schulen Tel. G Adresse PLZ

Baden Zentrum Bildung – Wirtschaftsschule Baden 056 200 15 60 Kreuzlibergstrasse 5400

Bern WKS Wirtschafts- und Kaderschule KV Bern 031 380 30 10 Effingerstrasse 70 3008

Biel/Bienne BFB Bildung Formation Biel-Bienne 032 328 30 00 Robert-Walser-Platz 9 2503

Brugg Berufs- und Weiterbildungszentrum Brugg 056 460 24 24 Badstrasse 48 5201

Bülach Berufsschule Bülach 044 872 30 50 Schwerzgruebstrasse 28 8180

Interlaken Bildungszentrum Interlaken bzi 033 828 11 17 Obere Bönigstrasse 21 3800

Lenzburg KV Lenzburg-Reinach-Business School 056 460 24 24 Industriestrasse 19 5201

Liestal Bildungszentrum kvBL 058 310 15 12 Obergestadeckplatz 21 4410

Luzern KV Luzern Berufsakademie 041 417 16 00 Dreilindenstrasse 20 6000

Rapperswil Berufs- und Weiterbildungszentrum BWZ 055 220 55 99 Zürcherstrasse 1 8640

Reinach Bildungszentrum kvBL 061 717 18 28 Weiermattstrasse 11 4153

Schaffhausen Handelsschule KVS 052 630 79 00 Baumgartenstrasse 5 8200

Schwyz Kaufmännische Berufsschule 041 811 25 67 Riedstrasse 19 6431

Solothurn Erwachsenenbildungszentrum 032 627 79 30 Patriotenweg 1 4500

Stans Berufsfachschule Nidwalden 041 618 74 33 Robert-Durrer-Str. 4 6371

Thun Wirtschaftsschule 033 225 26 26 Mönchstrasse 30A 3600

Uster Kaufmännische Berufsschule 044 943 64 66 Krämerackerstrasse 15 8610

Wattwil BWZ Toggenburg 071 987 70 80 Bahnhofstrasse 69 9630

Weinfelden Bildungszentrum Wirtschaft Weinfelden 071 626 86 10 Schützenstrasse 11 8570

Wil Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil 071 929 74 14 WBZ Lindenhof 9500

Winterthur Wirtschaftsschule KV Winterthur 052 269 18 18 Tösstalstrasse 37 8400

Zug KBZ Kaufmännisches Bildungszentrum Zug 041 728 57 57 Aabachstrasse 7 6300

2 Verantwortlichkeiten

Leitung Bildungsgang Dany Nardo [email protected] Telefon 041 448 22 02 Mobil 079 437 76 45

Administration Geschäftsstelle edupool.ch Catherine von Burg [email protected] Telefon 041 710 69 60 Fax 041 710 87 60

Fachgruppenleitungen Wirtschaft und Gesellschaft I + II Raphael Kräuchi [email protected], KVS Schaffhausen

Deutsch Stella Wild [email protected], BZ Wil

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 4/14

Information, Kommunikation und Administration

Anne-Marie Schmid [email protected], BZ Wil

3 Ausgangslage

Die Handelsschule ist in den meisten KV Weiterbildungszentren ein traditionelles Angebot, welches seit

vielen Jahren eine gute Nachfrage verzeichnet. In einer kurzen Ausbildungszeit können sich die Lernen-

den kaufmännisches Grundwissen aneignen.

Ziel ist es, einen gemeinsamen Bildungsgang anzubieten, der mit dem Handelsdiplom edupool.ch abge-

schlossen wird. Durch den gesamtschweizerischen Standard gewinnt er an Bedeutung und eine einheit-

liche Qualität ist garantiert. Der Bildungsgang ist für höchstens 24 Teilnehmende pro Klasse konzipiert.

4 Ausbildungskonzept

Kaufmann/Kauffrau

(B-Profil nach Art. 32/34 nBBG)

edupool.ch-Ausbildung

Sachbearbeiter/-in Rechnungswesen

edupool.ch-Ausbildung

Sachbearbeiter/-in Personalwesen usw.

Andere wie z. B.

Techn. Kaufmann/ Techn. Kauffrau

eventuell

Englisch (PET) oder Französisch (DELF)

Handelsschule edupool.ch (1-jährige Ausbildung)

5 Zielgruppe

Der Bildungsgang richtet sich an Personen

aus dem gewerblichen Bereich, die sich ein kaufmännisches Grundwissen aneignen wollen.

deren Partnerinnen und Partner gewerbliche Unternehmer/-innen sind.

die nach einem Unterbruch wieder ins Berufsleben einsteigen wollen.

die aus einem anderen Berufsfeld umsteigen wollen.

die über Büropraxis verfügen und ihre theoretischen Kenntnisse ausbauen wollen, um einen

kaufmännischen Abschluss zu erlangen.

Der Unterricht vermittelt Erwachsenen eine fundierte kaufmännische und wirtschaftliche Zusatzausbil-

dung. Am Ende des Bildungsgangs sollen die Teilnehmenden in der Lage sein, grundlegende Büroarbei-

ten mit modernen Hilfsmitteln auszuführen. Zusätzlich bietet die Handelsschule eine solide Grundlage

für weitere Ausbildungen.

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 5/14

Voraussetzungen

Lernbereitschaft

Volljährigkeit

sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

Computer-Grundkenntnisse

Berufslehre in einem nichtkaufmännischen Beruf oder Anlehre von Vorteil

6 Fächerkatalog und Lektionenzahl

Die Lektionenzahl gibt die Mindeststundenzahl an.

Pflichtfächer Total Lektionen

Deutsch, Selbstmanagement 38

W + G I (Rechnungswesen, Betriebs- und Rechtskunde) 158

W + G II (Staatskunde und Volkswirtschaftslehre) 38

Information, Kommunikation und Administration (Informatik, Wirtschaftssprache) 108

Total 342

7 Ausbildungsinhalte

Die Inhalte sind dem B-Profil der Grundbildung angepasst. Eine Weiterführung der Ausbildung zum Fä-

higkeitsausweis Kaufmann/Kauffrau ist möglich.

Die Verteilung der Lektionenzahlen ist ein Vorschlag.

Deutsch

Sprache • Grundlagen der mündlichen und schriftlichen Kommuni-kation

• Grundregeln von Grammatik, Stilistik, Interpunktion • Textverständnis

Selbstmanagement • Planung der Arbeits- und Freizeit • Stressreaktionen • Effizientes Lernen

Wirtschaft und Gesellschaft I

Rechnungswesen (76 Lektionen)

• Einführung doppelte Buchhaltung • Zinsrechnen und fremde Währungen • Einkaufs- und Verkaufskalkulation • Verbuchung Einkauf, Verkauf, Lager • Prozentrechnen

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 6/14

Betriebskunde (38 Lektionen)

• Unternehmung, Betrieb und Umwelt • Banken • Marketing • Organisation • Mitarbeiter • Versicherungen

Rechtskunde (44 Lektionen)

• Rechtsordnung • Allgemeine Vertragslehre • Kauf-, Miet- und Arbeitsvertrag • Grundzüge Familien- und Erbrecht

Wirtschaft und Gesellschaft II

Staatskunde (18 Lektionen)

• Strukturen der schweizerischen Eidgenossenschaft • Parteien • Politische Rechte • Gewaltentrennung und Bundesbehörden

Volkswirtschaft (20 Lektionen)

• Grundlagen des Wirtschaftens • Funktionsweise des Marktes • Konjunktur

Information

Kommunikation

Administration

Windows/Word

(24 Lektionen)

• Grundlagen Windows • Word • Briefdarstellungen • Schreibregeln

Informatik

(44 Lektionen)

• Excel • Power Point • Einblick ins Internet • Ergonomie am Arbeitsplatz

Wirtschaftssprache

(40 Lektionen)

• Verfassen von Briefen in der gängigen Wirtschafts- und Fachsprache

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 7/14

8 Leistungsziele und -inhalte

Deutsch

Lernziele Inhalte Lektionen

Grundlagen der mündlichen und schriftlichen Kommunikation

In gut erkennbaren Beispielen unterscheiden Sie zwischen Standard-wortschatz, umgangssprachlichen und gehobenen Ausdrucksweisen.

Die vier Sprachebenen kennen lernen

Wortfamilie

Synonyme, Antonyme

Fremdwörter

4

Sie wenden bei Texten aus dem beruflichen, gesellschaftlichen, politi-schen und kulturellen Bereich eine geeignete Lesetechnik an, um wichtige Aussagen zu erfassen.

5-Schritt-Lesetechnik

Textverständnis

2

Sie können einen Text kompetent zusammenfassen. Wesentlichen Inhalt des Textes in eigenen Worten wiedergeben 2

Sie unterscheiden gängige Textsorten (z. B. Bericht, Kommentar, In-terview) nach Inhalt, Aufbau und Sprache.

Merkmale einzelner Textsorten erkennen 1

Sie erkennen die Aussage von einfacheren Texten und vergleichen dabei die eigene mit der fremden Weltsicht.

Stellungnahme (Eigene Meinung zu einem Sachverhalt zum Ausdruck bringen) 2

Sie verfassen klar strukturierte informierende, dokumentierende, appellierende und argumentierende Texte, die dem gegebenen The-ma angemessen sind.

Leicht verwechselbare Wörter und Begriffe, Genauigkeit im Ausdruck 2

Grundregeln von Grammatik, Stilistik, Interpunktion

In einfacheren Texten mit unterschiedlichen Satzstrukturen unter-scheiden Handelsschüler/-innen zwischen Satzteilen sowie zwischen Haupt- und Nebensatz.

Satzglieder erkennen und bestimmen (Haupt- und Nebensatz)

Wortarten (Verb, Nomen, Adjektiv, Pronomen, Partikel)

Das Verb (in verschiedene Zeiten setzen)

8

Sie setzen die Satzzeichen richtig. Schwerpunkt Kommasetzung 5

Sie wenden die Rechtschreibregeln weitgehend korrekt an. Gross- Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Silbentrennung 6

Bei orthografischen und grammatischen Problemfällen nutzen Sie geeignete Hilfsmittel (z. B. Duden, Grammatikbücher) und finden die richtige Lösung.

Gebrauch des Dudens 1

Effizientes Lernen

Handelsschüler/-innen kennen Lernstrategien und setzen diese gezielt ein.

Lerntechnik 2

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 8/14

Wirtschaft und Gesellschaft I

Lernziele Inhalte Lektionen

Rechnungswesen – 76 Lektionen

Einfache Geschäftsabläufe verbuchen anhand von gängigen Belegen verschiedenartiger Betriebe.

Inventar, Aktiven, Passiven, Gliederung der Bilanz (UV, AV, FK, EK), Aufwand, Ertrag, Konto, Tätigkeiten (Ertragskonten)

Kontenführung, Buchungssatz, Journal, Hauptbuch

16

Zusammenhängende einfache Geschäftsabläufe korrekt dokumentie-ren und einfache Buchhaltungen abschliessen.

Eröffnung – Jahresbuchungen – Abschluss (Einzel-UN) inkl. Erfolgsverbuchung

Journal und Hauptbuch führen

Führen der Warenkonten, Bestandesänderung eintragen und abschliessen

Einstandspreis der eingekauften Waren, Einstandspreis der verkauften Waren

Einfache, gängige Jahresbuchungen plus direkte Abschreibungen, Verrechnungs-steuer

Rabatt, Skonto und Rücksendungen

22

Prozentrechnen in verschiedenen kaufmännischen Anwendungsberei-chen.

z. B. Rabatt und Skonto

Berechnung im / vom / auf Hundert 6

Berechnen von Zinsen anhand praxisorientierter Beispiele. Anwendung allgemeine Zinsformel und Umwandlung inkl. unter- oder überjährige Verhältnisse (z. B. Verrechnungssteuer) (keine Zinsnummern)

8

Fremdwährungsrechnungen anhand einfacher Beispiele mit gängigen Währungen vornehmen.

Umrechnen von Franken in fremde Währungen und umgekehrt

Wechselkurs berechnen

Devisen- und Notenkurs sowie An- und Verkaufskurs richtig auswählen

4

Einkaufs- und Verkaufskalkulation für einen Handelsbetrieb erstellen und Ausweis von Gewinnmargen.

Einkaufskalkulation

Verkaufskalkulation

Bruttogewinn in Franken, Bruttogewinnzuschlag, Bruttogewinnmarge (-quote)

20

Betriebskunde – 38 Lektionen

Unternehmen unterscheiden nach unterschiedlichen Kriterien. Wirtschaftssektoren, Grösse, Trägerschaft (ohne Rechtsformen) 2

Anspruchsgruppenmodell einer Unternehmung mit den Umweltsphä-ren verstehen.

Kunden, Mitarbeiter, Konkurrenz, Staat/Gesellschaft, Lieferanten, Kapitalgeber

ökologische-, soziale-, technologische-, ökonomische- und rechtliche Umweltsphäre

4

Die Unternehmensstrategie erklären und verstehen. Vision, Grundstrategie, Leitbild, Vernetzungen und Zielkonflikte

Ziele im Leistungs-, Finanz- und Sozialbereich

6

Verstehen der Organisation einer Unternehmung und einfache Orga-nigramme erstellen und interpretieren.

Organigramme, Stellenbeschreibungen (Aufgaben/Verantwortung/Kompetenzen), Breiten- und Tiefengliederung, Kontrollspanne, Hierarchie, Linienstelle, Stabstelle

4

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 9/14

Einordnen der Mitarbeiterbeziehungen in die Unternehmung. Mitwirkungsrechte (Information, Mitsprache, Mitbestimmung, Selbstbestimmung) 2

Die Bedeutung der Banken in der Schweiz verstehen. Kommissionsgeschäfte und Kreditgeschäfte unterscheiden

Aktive- und passive Kreditgeschäfte differenzieren

4

Instrumente für einen erfolgreichen Marktauftritt kennen. Markt- und Produktziele inkl. Marktpotenzial, Marktvolumen, Marktanteil

Marketingkonzept, Absatzpolitisches Instrumentarium (4 Ps),

Wirkungsmodell (AIDA), Sortimentsgestaltung (flach-tief, schmal-breit)

Werbung und Public Relations unterscheiden, Werbemittel, Werbeträger

Handelskette vom Produzenten über den Handel zum Konsumenten

8

Private Risiken, die normalerweise versichert werden, benennen und die möglichen Versicherungen kennen.

Grundlagen und Übersicht Versicherungsarten: Personen-, Sach- und Vermögens-versicherungen

MFZ-Haftpflicht, Kasko, Hausrat, Krankenkasse, private Haftpflicht

Solidarität, Über- und Unterversicherung

6

Modell der Altersvorsorge in der Schweiz erklären 3-Säulenprinzip; AHV / BVG / dritte Säule (3a) (Banken und Versicherungslösungen) 2

Rechtskunde – 44 Lektionen

Gesetzesgrundlagen der Schweiz kennen Aufgabe und Wesen des Rechts; Aufbau der Rechtsordnung; Rechtsquellen, Grundzü-ge der Rechtspflege (Zivilprozess); Rechtsanwendung; Allgemeine Rechtsgrundsätze

6

Grundlagen der Vertragslehre und Entstehung von Obligationen un-terscheiden.

Vertrag, unerlaubte Handlung, ungerechtfertigte Bereicherung

Vertragsinhalt

Vertragsfähigkeit, Formvorschriften, Verbindlichkeit von Angeboten

Vertragserfüllung für häufige Vertragsformen

6

Erkennen von Mängeln beim Vertragsabschluss und Beurteilen der Rechtsfolgen in einfachen Fällen.

Wesentlicher Irrtum, absichtliche Täuschung, Drohung, Übervorteilung 6

Feststellen, welche Sicherungsmittel für Verträge möglich und sinnvoll sind.

Kaution, Konventionalstrafe, Retentionsrecht, Eigentumsvorbehalt

Fahrnispfand, einfache Form des Grundpfandes, Bürgschaft

4

Erkennen von einfachen rechtlichen Problemstellungen bei Kauf-, Miet- und Arbeitsverträgen. Mit Hilfe des Obligationenrechts (OR) Handlungsvorschläge aufzeigen.

Fahrniskauf: Abschluss und Erfüllung, Nutzen und Gefahren, Vertragsverletzungen.

Mietverträge: Rechte und Pflichten, Beendigung, Abgrenzung zum Leasing

EAV: Abschluss, Rechte und Pflichten, Beendigung. Abgrenzung zum Auftrag und Werkvertrag.

14

Kennen der Teile des Zivilgesetzbuches und Anwenden einiger Grund-regeln des Familienrechts.

Familienrecht: Verlobung und Heirat, Wirkungen der Ehe, eheliches Güterrecht

Erbrecht: In seinen Grundzügen erfassen (Testament, gesetzliche Erbfolge, Begriff Pflichtteil, einfache Berechnungen).

8

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 10/14

Wirtschaft und Gesellschaft II

Lernziele Inhalte Lektionen

Staatskunde – 18 Lektionen

Merkmale des Staates kennen und unterscheiden. Staatsvolk, Staatsgebiet, Staatshoheit; Staatsgewalt; das föderalistische System der Schweiz

1

Grundlagen der Gesetzgebung und deren Entstehung. Bundesverfassung, Gesetze, Beschlüsse, Verordnung

Gesetzgebungsverfahren auf Bundesebene

3

Erklären der Gewaltentrennung. Zuordnen der Behörden auf Gemein-de-, Kantons- und Bundesebene.

Legislative, Exekutive, Judikative auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene 2

Behörden auf Bundesebene verstehen. Session; Parlament, Ständerat, Nationalrat, Bundesversammlung

parlamentarische Mittel auf Bundesebene (Motion, Postulat, Interpellation)

Bundesrat und Departemente

3

Die politischen Rechte (Stimm- und Wahlrecht, Initiativ- und Referen-dumsrecht) im Ablauf beschreiben und ihre Bedeutung beurteilen.

Aktives und passives Wahlrecht

Merkmale von Referendum und Initiative

3

Abstimmungsverfahren erklären und Wahlverfahren (Proporz, Majorz) vergleichen.

Majorz- und Proporzsystem; relatives und absolutes Mehr; Volks- und Ständemehr. 3

Die fünf grössten Parteien der Schweiz. Politische Ausrichtung der fünf grössten Parteien

Links/Rechts Schema

3

Volkswirtschaftslehre – 20 Lektionen

Kennen und erklären der grundlegenden Elemente und Triebfedern der Volkswirtschaft.

Individual-/Kollektivbedürfnisse, Bedürfnispyramide, Güterunterteilung, Wohlstand, Wohlfahrt, Zielkonflikte

Minimal- und Maximalprinzip

2

Kennen des einfachen Wirtschaftkreislaufes. Nennen der am Wirt-schaftskreislauf beteiligten Elemente (Haushalte, Unternehmungen, Staat, Bankensystem und Ausland).

Erklärung der verschiedenen Beziehungen im Geld- und Güterstrom.

einfacher Kreislauf (Geld- und Güterstrom erklären und skizzieren)

Alle Elemente des erweiterten Kreislaufs nennen (ohne Beziehungen untereinander)

2

Erläutern der Begriffe Bruttoinlandprodukt (BIP) und Volkseinkommen (VE) sowie der Wirtschaftsentwicklung.

BIP, VE und aktuelle Werte der Schweiz

Aktuelles Zahlenmaterial zum Wirtschaftswachstum, Ländervergleiche Industrie- Entwicklungsländer, pro Kopf Einkommen

3

Beschreiben der Funktionsweise des Marktes. Marktmechanismus (Angebot und Nachfrage grafische Darstellung mit Verschie-bung der Kurven; Preisfestsetzung; ohne Elastizitäten)

3

Funktion der SNB verstehen. Messen der Teuerung und Interpretation der Kaufkraft.

Aufgaben der SNB (ohne Instrumente): Preisstabilität, Zahlungsverkehr, Geldumlauf

Kaufkraft, Landesindex der Konsumentenpreise (LiK, Warenkorb), nominal – real,

Teuerungsberechnung, Teuerungsausgleich

2

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 11/14

Erklären der Ursachen und Folgen der Inflation Mögliche Ursachen der Inflation erläutern

Folgen der Inflation für Gläubiger, Sparer, Sachwertbesitzer und Staat

2

Erkennen der charakteristischen Merkmale des Konjunkturzyklus. Konjunkturzyklus (4 Phasen), Indikatoren

antizyklische Konjunkturpolitik des Staates (Einnahmen – Ausgaben)

6

Information, Kommunikation und Administration

Lernziele Inhalte Lektionen

Windows

Sie arbeiten zweckmässig mit Windows Vista oder Windows 7 Ordner/Verzeichnisse erstellen und löschen

Korrektes Speichern, Suchen

4

Word

Sie erhalten Anleitungen, wie im Selbststudium Tastaturschreiben erlernt werden kann.

Sie setzen die Textverarbeitung als Arbeitsmittel routiniert ein. Sie verwenden die gängigen Funktionen und kennen Formatbefehle, um Geschäftsdokumente verschiedener Art zu verwenden und/oder zu erstellen (z. B. Geschäftsbriefe, Protokolle usw.)

Sie wenden die wichtigsten Schreibregeln korrekt an.

Sie erstellen eine korrekte Briefvorlage.

Schreibregeln

Schrift-, Absatz-, Seitenformate

Tabulatoren

Spalten

Grafiken

Kopf-/Fusszeilen

Tabellen

Suchen/ersetzen

Formatvorlagen

Prüfung ohne:

Serienbrief

Dokumentvorlagen

Autotext

20

PowerPoint

Sie können in einem Präsentationsprogramm Aufgaben gemäss den allgemeinen Gestaltungsregeln fürs Layout erfüllen (z. B. Organi-gramme, Abläufe, Folienabläufe zusammenstellen; Vortragsunterla-gen erstellen, anpassen und präsentieren).

Folien mit Folienlayout erstellen

Änderung des Foliendesigns

Einfache Animationen

Einfache Folienmaster erstellen und anpassen

Grafiken einfügen

Arbeiten mit Zeichnungsleiste

Prüfung ohne:

eigene .pot

Auto-Inhalt Assistent

8

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 12/14

Excel

Sie können in einem Tabellenkalkulationsprogramm

in einer vorhandenen Tabelle Daten richtig eingeben und feststellen, wie sich die Ergebnisse verändern.

einfache Tabellen erstellen. Sie sorgen dafür, dass Daten in verschie-denen Zellen addiert, subtrahiert, multipliziert, dividiert werden.

Ergebnisse grafisch darstellen. Sie erstellen aussagekräftige Diagram-me.

einfache Aufgaben mit dem Formelassistenten fehlerfrei ausführen.

Formate Schrift, Zahlen, Zellen

Rechenfunktionen + - / *

Prozent

Funktionen: Summe, Mittelwert, Min, Max, Anzahl, Anzahl2, Wenn-Funktion

Absoluter/relativer Bezug (ohne ge-mischte Bezüge)

einfache Grafiken

Runden

Reihen/Auto ausfüllen

Prüfung ohne:

Autofilter/sortieren

verschachtelte Bedingungen

26

Einblick ins Internet (wird nicht geprüft)

Sie setzen moderne Suchmethoden zur Informationsbeschaffung fachmännisch ein (z. B. Internet, Telefonbuch usw.)

Sie suchen effizient nach Bildern.

Suchmaschinen anwenden (Google, Altavista, Yahoo usw.)

Wichtigste Begriffe in Bezug auf Internet kennen (Browser, URL, Hyperlink usw.)

Download

Kopieren

8

Ergonomie am Arbeitsplatz (wird nicht geprüft)

Sie kennen die wesentlichsten ergonomischen Grundsätze zur Ar-beitsplatzgestaltung und zur Raumausstattung.

Beschwerden vermeiden

Anforderungen an Bildschirm, Tastatur, Maus

Arbeitsplatzgestaltung

2

Verfassen von Briefen in der gängigen Wirtschafts- und Fachsprache

Handelsschüler/-innen schreiben Schriftstücke anschaulich, kunden- und zielorientiert. Dabei verwenden Sie einen zeitgemässen Stil und beachten eine zweckmässige Gliederung.

Sie haben sich mit den häufigsten Schriftstücken im Geschäftsleben befasst und verfassen diese fachgerecht.

Brief nach typografischen Regeln gestalten

Briefelemente kennen und benennen

Einfache Briefe der Geschäftskorrespondenz korrekt verfassen (z. B. Anfrage, Ange-bot, Gegenangebot, Bestellung, Auftragsbestätigung, Widerruf, Liefermahnung, Mängelrüge, Antwort auf Mängelrüge, Gesuch, Kündigung, Stellenbewerbung)

Anwenden eines zeitgemässen Stils

40

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 13/14

9 Prüfungen

Für den Abschluss Handelsschule edupool.ch müssen die Teilnehmenden jedes Fach mit einer (zentral

erstellten) Prüfung abschliessen. Die Prüfungen finden jeweils Januar/Februar sowie Juni/Juli statt.

Die Prüfungs- und Korrekturdaten sind auf der edupool.ch-Webseite ersichtlich (edupool-plus – Agenda).

Jede Schule führt die Prüfungen genau an den vorgegebenen Daten vor Ort durch. Zweimal jährlich er-

halten sie dazu 2 - 3 Tage vorher Kopiervorlagen (Prüfungsdateien der Informatik digital) der zentral

erstellten Prüfungsaufgaben.

Alle Richtlinien sind in der Prüfungsordnung edupool.ch verankert und verbindlich. Zugelassene Hilfsmit-

tel können der entsprechenden Liste entnommen werden.

Die Prüfungsgebühr beträgt Fr. 400.— (Repetition Fr. 200.—) und wird direkt von edupool.ch erhoben.

Zu spät eingegangene Zahlungen führen zu einer Nachgebühr von Fr. 100.—. Trifft die Nachgebühr zu

spät ein, ist die Kandidatin / der Kandidat nicht zur Prüfung zugelassen.

10 Prüfungskorrektur

Alle Prüfungen werden am Ausbildungsort korrigiert. Die Ausbildungsinstitute erhalten zur Noteneinga-

be Excel-Tabellen. Sie organisieren die Prüfungskorrekturen vor Ort eigenständig und tragen die ent-

sprechenden Noten auf den gelieferten Tabellen ein. Die Rücklieferung der Notentabellen und Prü-

fungsarbeiten an die Geschäftsstelle erfolgt in der Woche nach der Prüfung. Zur Qualitätssicherung

werden die Arbeiten von der Fachgruppenleitung sowie der Prüfungskommission stichprobenartig ge-

prüft. Auswertung, Benachrichtigung der Teilnehmer/-innen und Zertifikatsausstellung erfolgen durch

edupool.ch.

Ablauf und Termine werden von der Geschäftsstelle kommuniziert.

11 Bedingungen für den Abschluss Handelsschule edupool.ch

Teilnehmende, die folgende Bedingungen erfüllen, erhalten das Zertifikat Handelsschule edupool.ch:

Mindestens 80 % des Unterrichts werden besucht.

Der Gesamtdurchschnitt muss mindestens 4.0 betragen. Dabei ist in maximal zwei Fächern eine

ungenügende Note zugelassen. Der Gesamtdurchschnitt wird wie folgt berechnet: Vorschlagsnote

(Durchschnitt aus mindestens 2 Klausuren pro Fach) plus Prüfungsnote dividiert durch 2. Vorschlags-

und Prüfungsnoten werden mit halben Noten gesetzt; die Abschlussnote wird auf eine 1/10 Noten

gerundet.

Keine Note darf unter 3.0 liegen.

Bildungsgang Handelsschule edupool.ch Version 2.1 – Juli 2011 14/14

12 Zertifikatserstellung Handelsschule edupool.ch

Das Zertifikat Handelsschule edupool.ch sowie die Notenausweise werden nach Abschluss des Bildungs-

gangs von edupool.ch ausgestellt und den Schulen zugesandt. Die Schulen liefern dafür entsprechende

Informationen.

13 Kosten Bildungsgang

Wir empfehlen einen Bildungsgangpreis von Fr. 4 200.— +/- Fr. 400.—, exkl. Lehrmittel und Prüfungsge-

bühren.

14 Lehrmittel

Für IKA (Themengebiete Informatik, edupool.ch - Lehrmittel) und Deutsch sind vorgeschriebene Lehr-

mittel zu verwenden.

In den Bereichen W + G I und II kann jede Schule die Lehrmittel selbst wählen; wichtig ist dabei, dass sie

die Lernziele dieses Konzepts abdecken.

Fach Lehrmittel Autor Verlag

IKA Informatik (Word, PowerPoint, Excel, Internet, E-Mail, Ergonomie)

Ch. Nideröst www.edupool.ch

Wirtschaftssprache (Freundliche Grüsse)

Bruni, Buder, Weibel www.dls-lehrmittel.ch

D Deutsch Haudenschild, Ott, Simon www.hep-verlag.ch

W+G Wie der Hase läuft Leimgruber/Prochinig www.verlagskv.ch

Spannungsfeld Wirtschaft und Ge-sellschaft

Rüfenacht, Saxer, Tobler, Müller

www.verlagskv.ch

Rechnungswesen 1 Grünig / Sigrist Verlag Grünig / Sigrist

Der Staat, die Volkswirtschaft, das Unternehmen

Jakob Fuchs / Claudio Caduff www.verlag-fuchs.ch

Rechnungswesen Leimgruber/Prochinig www.verlagskv.ch

Einführung in die kaufmännische Betriebskunde

Guido Müller www.rechtskundeverlag.ch

Einführung in die kaufmännische Rechtskunde

Guido Müller www.rechtskundeverlag.ch

OR/ZGB Ernst J. Schneiter www.ofv.ch

Staat und Wirtschaft Gurzeler / Maurer www.hep-verlag.ch