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Best-Practice-Forum Kompetenzzentrenförderung gemäß § 75a SGB V
24. April 2018
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2 Dr. med. Annette Rommel, 24.04.2018
• 2010 Gründung der Koordinierungsstelle
Allgemeinmedizin (KoStA)
• Kooperationspartner: KVT, LÄK, LKHG, IfA Jena
• Informationsplattform und Vermittlungsstelle durch
Bündelung der Kompetenzen aller Kooperationspartner
• Zielgruppe: Ärzte in Weiterbildung (ÄiW), Quereinsteiger,
Wiedereinsteiger, weiterbildungsermächtigte Ärzte
Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin
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Blockweiterbildung Allgemeinmedizin
• Möglichkeit die Weiterbildungszeit an einem Ort zu
absolvieren
• Gestaltung der Weiterbildung durch Rotationspläne der
LÄK
• Unterstützung in allen Abschnitten der Weiterbildung
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Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin
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• Kontakt zu ÄiW durch KoStA und
„Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen
Versorgung in Thüringen“
• 2014 Informationsveranstaltung für ÄiW mit ca. 70 TN →
Befragung, über Interesse an regelmäßigen
Fortbildungsveranstaltungen → 30 ausgewertete
Fragebögen mit 100% Zustimmung zu zusätzlichem
Seminarangebot
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Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin
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• 2015 erfolglose Suche nach adäquatem
Seminarangebot für ÄiW → Eigenengagement
• Erfahrungsaustausch mit dem Institut für
Allgemeinmedizin in Frankfurt am Main
• Aufbau eines verknüpften Seminar- und
Mentoringprogramms → Weiterbildungskolleg
Allgemeinmedizin
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Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin
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• November 2015 erstes Einführungsseminar zum
Weiterbildungskolleg Allgemeinmedizin mit 60
Teilnehmern
• 2016 erste Kohorte des Weiterbildungskollegs mit 25
Teilnehmern
• Weiterbildungskolleg Allgemeinmedizin
– jährlich vier Seminartage und drei Treffen je Mentoringgruppe
– Teilnahme für ein Jahr
– Einschreibemodell mit jährlicher Teilnahmegebühr
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Weiterbildungskolleg Allgemeinmedizin
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• Mai 2017 Einreichung Förderantrag für
Kompetenzzentrum (KW) als Koordinierungsstelle mit
den Kooperationspartnern KV, LÄK, LKHG, IfA
• Juli 2017 gefördertes KW nach § 75a SGB V
(rückwirkender Fördervertrag im September)
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Kompetenzzentrum Weiterbildung
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• 2017 Erweiterung des Seminarangebots:
– acht Tage pro Jahr immer freitags
– Pro Seminartag acht Stunden á 45 Minuten
– Teilnehmer wählen vier aus acht Tagen aus
– hausärztlicher Moderator
• Mentoringprogramm: – Gruppenmentoring (bis zu 12 ÄiW pro Gruppe)
– Betreuung durch hausärztlichen Mentor und der Projektverantwortliche
– drei Treffen pro Jahr/pro Gruppe á 120 Minuten mit festem Themen
– derzeit fünf Gruppen in Thüringen
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Weiterbildungskolleg Allgemeinmedizin
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• modular aufgebautes Curriculum
• Modul 1 → fachübergreifende Themen der ärztlichen
Weiterbildung
• Modul 2 → fachspezifische Themen zur Facharzt-
weiterbildung Allgemeinmedizin
• Modul 3 → Medizindidaktik
• einzelne Module sind CME zertifiziert, nach Teilnahme an
allen drei Modulen erhalten Teilnehmer ein Zertifikat durch
die LÄK
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Train the Trainer-Seminar
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Kompetenzzentrum Weiterbildung
Warum übernimmt die KV in Thüringen die führende Rolle?
Kassenärztliche Vereinigung
• Köperschaft des öffentlichen Rechts
• Sicherstellung der flächendeckenden qualitativ hochwertigen
ambulanten Versorgung → Wie erfüllt eine KV ihre Aufgabe? Durch
Ärzte mit Facharztstandard → Das Interesse der KV muss darin
liegen ausreichend und gut weitergebildete Fachärzte für die
Region zu haben
• Interessenvertretung der Ärzte → gewinnt an Bedeutung
→ komplexe Aufgabe → zunehmender Angriff der Politik
insbesondere auf die ambulante Medizin
→ Nachwuchsarbeit und Förderung
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Kompetenzzentrum Weiterbildung
Kassenärztliche Vereinigung
• werden Ärzte im ambulanten Versorgungsbereich tätig, ist KV ihre
arbeitslebenslange Begleiterin
•KV muss Wünsche und Probleme der Kollegen kennen
•Kollegen müssen KV und ihre Regularien kennen
→ möglichst gegenseitiges Vertrauen bereits vor dem Eintritt in die
Versorgung → also als Studierende oder ÄiW
• Ärzte im System stellen einen Teil Ihres Honorars für
Fördermaßnahmen zur Verfügung
→ 0,1 % der MGV = 750.000€
→ 0,45 % des Gesamtumsatzes = 5 Mill. €
„Nicht darüber reden, was wir glauben was junge Ärzte wollen und
Behauptungen aufstellen, sondern mit ihnen reden und gestalten!“
Warum übernimmt die KV in Thüringen die führende Rolle?
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Kompetenzzentrum Weiterbildung
Warum keine Federführung der anderen Kooperationspartner?
• Landesärztekammer: Verantwortung für Weiterbildung, aber keine
finanziellen Möglichkeiten
•Institut für Allgemeinmedizin: Kompetenz in der Ausbildung/Wissenschaft
aber kein stabiler Partner → wechselnde Leitung, Ressourcen →
Konzentration auf Kernaufgaben
Beste Lösung: Kooperation
→ jeder Partner bringt seine besten Kompetenzen ein
→ Verwaltung wird da übernommen, wo wenig zusätzlicher Aufwand
entsteht und viel Erfahrung besteht
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Kompetenzzentrum Weiterbildung
Kompetenzzentren Regional
KV LÄK IfA LKHG KOSTA
§ 75a SGB V
Vereinbarung zur Förderung
der Weiterbildung gemäß § 75a SGB V
Anlage IV der Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung
gemäß § 75a SGB V
Förderantrag: •Antragsformular
•Formular zum Umsetzungskonzept
•Wirtschafts- u. Terminplan
•Antrag Aufbaufinanzierung
•Umsetzungskonzept
•Kooperationsvereinbarung
Fördervertrag nach Anlage IV
Weiterleitungsvereinbarung
Fördermittel
Geschäftsordnung
KOSTA
Durchführungsrichtlinie der GE
Evaluationsbericht
Gemeinsame Einrichtung
Lenkungsgruppe Bundesebene
Kooperationsvereinbarung
KW
Endabrechnung
jährlich
Formular für Basisfinanzierung,
Leistungsabhängige Finanzierung,
Aufbaufinanzierung
Teilnehmermeldung:
LANR/ AiW-Nummer, Vorname,
Nachname, Geburtsname,
Geburtsdatum, Anzahl geplanter
und besuchter Fortbildungen,
Anzahl UE, Fortbildungsstandort
Prüfung durch:
• externen Wirtschaftsprüfer
• GE
Umsatzsteuerpflicht?
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Meinungen von Teilnehmerinnen:
„Das Weiterbildungskolleg mit Seminar- und Mentoringprogramm
hat sich definitiv gelohnt. Von den Seminaren möchte ich vor allem
das zum Thema Blickdiagnosen und das zur Betreuung
geriatrischer Patienten hervorheben, beim Mentoring den Vorteil,
eine erfahrene Kollegin zur Seite zu haben, die stets per Mail
erreichbar ist. Und nicht zuletzt war auch der Austausch mit
jungen Kolleginnen in ähnlichen Lebenssituationen eine echte
Bereicherung.“
„Die Unterstützung durch die Mentoren hat uns vor allem
Sicherheit im Berufsalltag gegeben. Außerdem ließen sich hier
auch Fragen klären, die man nicht mit dem Chef in der Klinik
oder Weiterbildungspraxis besprechen möchte. Ein Gewinn
war auch die Möglichkeit, wertvolle Kontakte für die berufliche
Zukunft zu knüpfen.“
Weiterbildungskolleg Allgemeinmedizin
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Kontakt:
Annette Rommel
Telefon: 03643 559-183
E-Mail: [email protected]