bodymusic artikel (mub 3_2010)
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Zum Einsatz im MusikunterrichtTRANSCRIPT
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THEMA: BRENNPUNKT MUSIK30
Dass das Beklopfen und Betrommeln des
Körpers wohltuend und somit auch „aufbauend“
sein kann, erahnt nicht nur derjenige, der sich
nach einem anstrengenden Tag eine Massage
gönnt oder beim abendlichen Sportkurs den
ganzen Körper zwecks Aktivierung von oben bis
unten abklopft. Auch in anderen Bereichen nut-
zen sowohl Menschen als auch Tiere (z. B. Goril-
las) beispielsweise das Beklopfen der eigenen
Brust um sich zu stärken und über die Thymus-
drüse die Abwehrkräfte zu stimulieren.1 Darüber
hinaus werben insbesondere Naturheilverfahren
(z. B. Meridian-Energie-Techniken) mit ernst zu
nehmenden Slogans wie „Klopf dich gesund!“
Beim Musizieren mit Körperklängen werden in
erster Linie der eigene Körper, aber auch Objekte
(z. B. Fußboden) oder andere Körper (z. B. Hände /
Rücken des Partners) rhythmisch beklopft, wobei
es hierbei nicht um therapeutische Aspekte, son-
dern vielmehr um musikalische geht. Im Folgen-
den wird dargestellt und an Beispielen verdeut-
licht, in welcher Weise Bodymusic und im enge-
ren Sinn Körperperkussion in der schulischen
Praxis aufbauend sein können.
bodymusic
Bodymusic bezeichnet die Musik, die ausschließ-
lich mit dem Körper, also ohne Instrumente, pro-
duziert wird. Neben dem zentralen Element der
Bodypercussion spielen auch Gesang und Vocal-
und Mouthpercussion eine Rolle. Bodymusic ist
immer auch eine Art Tanz oder Performance, da
die rhythmischen Bewegungsabläufe der Körper-
perkussion fließend und intuitiv oder bewusst
choreografiert sind.
„Body Music is that music / dance created by the
sounds the body can produce via clapping, slap-
ping, stepping, and vocalizing. Body Music was
probably the first music. Before people began
slapping rocks and hollowing logs for drums,
they were probably stomping, clapping, farting,
and grunting to express their musical ideas. The-
re are many Body Musics still thriving today.“2
Bodymusic kann als Urform des Musizierens und
des menschlichen Ausdrucks im Bereich Musik
verstanden werden. Bodymusic ist nach wie vor
lebendig, im ständigen Wandel und wird in vie-
len Kulturen auch heute noch gepflegt.3 Mittler-
weile findet sogar einmal jährlich ein internatio-
nales „Body Music Festival“ in Nordamerika bzw.
2010 in Brasilien statt.4 Hier treffen sich zahlrei-
che KünstlerInnen unterschiedlichster Nationen,
um zeitgemäße und traditionelle Formen der Bo-
dymusic zu präsentieren, miteinander zu musi-
zieren und somit kulturübergreifend zu wirken
und in Workshops ihr Wissen und Können an In-
teressierte weiterzugeben. Für dieses Festival ist
der kanadische Künstler Keith Terry verantwort-
lich, der auch den Begriff Bodymusic stark ge-
prägt und vor allem in Europa verbreitet hat.
bodymusic in der schule
Das Musizieren mit Körperklängen und Stimme ist
in der schulischen Musizierpraxis mittlerweile
recht verbreitet. Kein Wunder, denn das Musizie-
ren kann zumindest auf der spieltechnischen
Ebene nahezu voraussetzungslos umgesetzt wer-
den und baut die Teilnehmenden in vielerlei
Hinsicht auf: sowohl in der Körperspannung, die
größer wird, als auch in der Körperwahrneh-
mung, die durch das Beklopfen und metrisch-
rhythmische Agieren bewusster wird. Darüber
hinaus stärkt der erfinderische Umgang mit Kör -
perklängen, der sich bestens in diesem Zusam-
menhang anbietet, die Jugendlichen in ihrer
Persönlichkeitsentwicklung.
Bodymusic sollte in der Schule kontinuierlich
eingesetzt werden. In der Grundschule und zu
Beginn der Sekundarstufe (Klasse 5) wird man
problemlos an die Patsch- und Klatschlieder, die
SchülerInnen intrinsisch motiviert und höchst
virtuos in ihrer Freizeit meist mit einem Partner
ausführen, anknüpfen können. Problematisch
kann es werden, wenn man ca. ab Klasse 6 fri-
schen Muts Bodymusic etablieren möchte und
zunächst auf Ablehnung stößt, weil das Beklop-
fen des eigenen, sich im Wachstum befindlichen
Körpers anfangs befremdlich ist und die Jugend-
lichen eben nicht mehr an die Kinderspiele der
Grundschulzeit erinnert werden möchten. Einen
gelungenen Anfang können hier Bodygrooves
Bodymusic baut auf!Sich auf die Schulter klopfen und lautstark in die Hände klatschenchristiane jasper
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bilden, die sich an Rhythmen der populären Mu-
sik orientieren, die auch in der Lehrerpräsenta -
tion sicher und selbstverständlich vorgetragen
werden und die durch positive Beispiele von ju-
gendlichen Darstellern aus dem unerschöpflichen
Angebot des Webs ergänzt werden.
Kontinuität ist aus verschiedenen Gründen wich-
tig. Zum einen geht es darum, die Bewegungs-
abläufe kennen zu lernen und bestimmte Muster
zu speichern, um flexibel (im Sinne einer Impro-
visation) damit umgehen zu können. Auch der
lustvolle Umgang mit Körperklängen kann da-
durch noch mehr an Bedeutung gewinnen. Des
Weiteren geht es um den Aufbau der „sozialen
Sicherheit“. Beim Einsatz von Bodymusic werden
sehr schnell für alle innerhalb einer Gruppe Defi-
zite in der Koordination, der Beweglichkeit und
der metro-rhythmischen Kompetenz sichtbar.
Damit die Jugendlichen sich dennoch trauen,
sich körperlich zu präsentieren, sollten sie sich in
der Gruppe aufgehoben fühlen, Vertrauen in
diese haben, wissen, dass sie nicht ausgelacht
werden, und vielfältige Chancen für (individuel-
le) Übungen und Wiederholungen erhalten, um
eben Kompetenzen aufbauen zu können. Anders
als beim herkömmlichen Einsatz von Instrumen-
ten im Klassen- oder Kursverband kann sich der
Einzelne bei der Bodymusic weder hinter einem
Notenständer noch einem Instrument verstecken,
sondern muss mit seinem Körper sehr unmittel-
bar und für alle sichtbar handeln. Das stellt an-
fangs eine Gefahr dar, der man sich als Lehrkraft
bewusst sein sollte. Konkrete Beispiele für Übun-
gen und Spielformen, die hierfür dienlich sein
können, erfolgen im weiteren Verlauf dieses Arti-
kels.
einsatzmöglichkeiten und
funktionen
Ohne im Detail auf alle Einsatzmöglichkeiten und
Funktionen von Bodymusic im Rahmen des Mu-
sikunterrichts einzugehen, seien hier nur die we-
sentlichen Aspekte erwähnt. Weitere Ausführun-
gen sind an anderer Stelle nachzulesen.5
Sich selbst körperperkussiv begleitenEine weit verbreitete Form der Bodymusic ist die
Kombination aus vokaler und körperperkussiver
Ebene.6 Die Bodypercussion erfüllt hier die Funk-
tion einer rhythmisch-metrischen Lied- oder
Vers begleitung. Die SchülerInnen begleiten sich
selbst beim Singen oder rhythmischen Sprechen.
Die Besonderheit hierbei ist die Zwei- bis Vier-
stimmigkeit, die in einer einzigen Person ohne
Hinzufügen eines Instruments erklingt. Neben
der vokalen kann es ein bis zwei rhythmische
Ebenen in den Händen (z. B. patschend etc.) ge-
ben und noch eine weitere Ebene in den Füßen,
die im einfachsten Fall das Metrum darstellt, aber
auch rhythmisch angelegt sein kann. Im schuli-
schen Einsatz ist die Zweistimmigkeit gebräuch-
lich; Vokal- und Bodypercussion-Rhythmus kön-
nen dabei auch identisch sein. Sich selbst beim
Singen oder rhythmischen Sprechen mit einem
körperperkussiven Drum-Pattern zu begleiten,
klingt auch für die Ohren der Jugendlichen gut,
bringt durch die motorische als auch sportive
Herausforderung Spaß und kann dementspre-
chend wohl tun und psychosozial aufbauen.
Einen Rhythmus gestaltenEine weitere Einsatzmöglichkeit von Bodymusic
besteht darin, eine vorgegebene Rhythmusstruk-
tur (z. B. von John Cage,7 einen Ausschnitt eines
rhythmisch geprägten Werks8 oder auch einen
Groove aus dem lateinamerikanischen Raum) mit
Bodymusic zu gestalten und um eigene Improvi-
sationen oder elementare Kompositionen (z. B.
eigene Breaks) zu erweitern. Hier können unter-
schiedliche Zielsetzungen relevant sein. Im Vor-
dergrund steht die Rhythmusstruktur, die über
den Körper erfahren und be- und verarbeitet
wird. Das Hören und gegebenenfalls auch prakti-
sche Musizieren der Originalkomposition kann
dem Prozess voran- oder nachgestellt werden.
Klangmalerei betreibenBodymusic muss aber nicht immer nur rhyth-
misch eingesetzt werden. Körper- und Mund-
klänge können selbstverständlich auch ametrisch
und klang- und lautmalerisch erklingen. Hier
finden sich hervorragende Beispiele in der zeit-
genössischen Musik und auch Einsatzmöglichkei-
ten im fächerübergreifenden Unterricht (z. B. Ge-
staltung von Gedichten von Ernst Jandl o. Ä.).
Jugendliche, die unerfahren im explorativen Um-
gang mit dem Körper- und der Stimme sind,
sollten meines Erachtens zunächst vielfältige Er-
fahrungen im metrisch-rhythmischen Bereich
sammeln und vielerlei Impulse (z. B. varianten-
reiche Spieltechniken und Klänge) aufnehmen,
bevor sie auf diese Art und Weise mit Bodymusic
umgehen (können).
Instrumentalspiel vorbereitenDarüber hinaus wird Bodymusic und im engeren
Sinn Bodypercussion auch gerne im Musikunter-
richt genutzt, um motorische Abläufe (z. B. Spiel-
techniken für Instrumente) vorzuüben und an-
zubahnen. Hier zeichnen sich zwei unterschiedli-
che Herangehensweisen ab: Zum einen können
die Klangfarben, die über die Körperklänge er-
fahren werden, synonymen Instrumentalklang-
farben zugeordnet werden (z. B. tief klingender
Brustpatscher wird zum dunkel klingenden
Trommelklang). Zum anderen kann der Handsatz
(Rechts-links-Koordination) durch unterschied -
liche Patscher mit einer großen Gruppe geübt
werden, bevor es an die Instrumente geht. Der
Handsatz ist der identische, der beispielsweise
für das folgende Spiel auf Stabspielen benötigt
wird. Verschiedene Anschlagsorte der Patscher
können wiederum für verschiedene Tonhöhen
stehen. Und Pausen können hierbei bestens
durch leise Körperklänge (z. B. Schnipsen) mit
Bewegung gefüllt und somit auch körperlich und
zeitlich erfahrbar werden, sodass sie im weiteren
Verlauf innerlich präsent sind.
In dieser Arbeitsweise steckt ein musikpädagogi-
scher Vorteil, der wiederum für die SchülerInnen
aufbauend sein kann. Indem zunächst eine Re-
duktion auf die rhythmische Ebene erfolgt, kön-
nen schneller Erfolgserlebnisse verbucht werden
und die Übertragung auf Instrumente erscheint
spielend einfach. Darüber hinaus entstehen kei-
ne langen Wartezeiten, weil eben alle auf ihre
Weise (Differenzierung im Niveau möglich) aktiv
mitmusizieren können, was ebenfalls motivie-
rend ist.
31&bildung
3.10musik
Dateien – DVD1 Let’s go – binär langsam2 Let’s go – additive Erarbeitung ternär3 Rhythmus ist leicht – Beispiel4 Kuckuck – Kehrreim5 Kuckuck – Beispiel6 What shall we do – Kehrreim langsam7 What shall we do – Kehrreim schneller8 What shall we do – 1. Strophe9 What shall we do – Refrain10 What shall we do – Beispiel
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musikpaedagogik-online.deKostenloser Download für AbonnentInnen
Beitrag als PDF-Datei
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ArbeitsblätterAuf einem Baum ein Kuckuck – S. 34What shall we do – Bodymusic –S. 35Let’s go – S. 36Rhythmus ist leicht?! – S. 37
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Slammin All-Body Band (InternationalBody Music Festival), © Mike Melnyk
![Page 3: Bodymusic Artikel (MuB 3_2010)](https://reader035.vdokument.com/reader035/viewer/2022071702/55cf9a10550346d033a04ee9/html5/thumbnails/3.jpg)
THEMA: BRENNPUNKT MUSIK32
übungen
Viele der folgenden Übungen können als Warm-
ups zu Beginn einer Musikstunde mit immer
neuen Anforderungen (nämlich aufbauend) über
einen langen Zeitraum (kontinuierlich) eingesetzt
und selbstverständlich um weitere Beispiele er-
gänzt werden.9 Bei den folgenden Übungen wird
zunächst zu einer klingenden Musik vom Ton -
träger agiert. Diese bietet insbesondere anfangs
Struktur und wirkt gerade für Jugendliche, die
täglich über viele Stunden Musik hören, vertraut,
weil sie sich „klanglich aufgehoben“ fühlen. Ne-
ben populär orientierter Musik,10 die von den
SchülerInnen mitgebracht wird und im Tempo
variiert, sollte die Lehrkraft nach und nach auch
Musik anderer Genres, vor allem auch solche, die
jenseits des 4/4-Takts gestaltet ist, einfließen las-
sen. Bei den folgenden Übungen nimmt sich die
Lehrkraft selbst stark zurück und befindet sich
gegebenenfalls auch außerhalb des Kreises.
Im Puls der ZeitDie Lerngruppe steht im Kreis. Diese Übung er-
folgt zunächst mit der Blickrichtung nach innen
(Frontalkreis), später mit der Blickrichtung nach
außen und auch mit geschlossenen Augen. Zu
einer erklingenden Musik soll das Metrum gefun-
den und körperlich gezeigt werden. Ob es in den
Füßen, den Armen, mit Körperklängen, in der
Schulter oder wechselnd veräußert wird, bleibt
jedem überlassen. Das Abgucken und Ideen auf-
greifen ist insbesondere anfangs erwünscht, um
die Wahrnehmung zu schulen und Verschiedenes
auszuprobieren. Hierbei wird man schon feststel-
len und sollte dieses auch in einem kurzen Mur-
melgespräch aufgreifen, dass das Metrum durch-
aus unterschiedlich empfunden werden kann
(z. B. Viertel- oder Halbepuls). Nach einer Weile
des Hörens und körperlichen Mitwirkens wird die
Musik leiser (still) gedreht. Aufgabe ist es, das
Metrum weiterhin in der Gruppe schwingen zu
lassen, bis schließlich die Musik wieder hörbar
wird. In einem kurzen Gespräch kann anschlie-
ßend erörtert werden, an wem und was sich
Einzelne orientiert haben, ob das Metrum stabil
war und wie die Gruppe dieses optimieren
könnte.
TaktvollEin Großteil der abendländischen Kunstmusik ist
periodisch aufgebaut und auch populäre Musik
ist in der Regel in klare Abschnitte, meist in vier-
oder achttaktige Phrasen, untergliedert. Für das
praktische Musizieren, also auch für Bodymusic,
ist es daher unerlässlich, ein Takt- und Phrasen-
empfinden aufzubauen.
Zu einer erklingenden Musik bewegt jede Person
einen Takt lang metrisch ein Körperteil und
wechselt im folgenden Takt das Körperteil. Im
weiteren Verlauf soll sich jeder Schüler eine Kette
von acht unterschiedlichen, gut fließenden Be-
wegungsmustern überlegen, die von einem Part-
ner mit variierenden Körperklängen unterlegt
werden können. Voraussetzung hierfür ist, dass
die Gruppe schon sehr viele Spieltechniken der
Bodypercussion kennt oder spätestens jetzt Gele-
genheit hat, diese auszuprobieren. Diese acht
gestalteten Bodymusic-Takte, die gerne auch die
Fortbewegung mit einbeziehen können, werden
auch ohne Musik vom Tonträger musiziert und
mit anderen Paaren kombiniert.
Zeig mir die 1, 2, 3 + …Sobald man die Taktstruktur erkannt hat, kann
man einzelne Zählzeiten über Körperklänge her-
vorheben und dadurch auch schon interessante
Rhythmen bilden, die sich in die erklingende
Musik einfügen oder sich ihr widersetzen. Diese
Übung kann abermals im Kreis mit Blick nach in-
nen, außen und geschlossenen Augen ausgeführt
werden.
Die Lerngruppe wird aufgefordert mit einem Kör-
perteil (später auch einer hörbaren Klanggeste)
eine vorgegebene Zählzeit zu zeigen. Anfangs
agieren alle unisono, später werden Gruppen
eingeteilt, die unterschiedliche Zählzeiten akus -
tisch hervorheben. Neben den betonten Zählzei-
ten sollten auch unbetonte und schließlich Kom-
binationen, die kurze Patterns ergeben (z. B.
„Zeig mir die 2 + und 4“), verschieden kombi-
niert erklingen. Auch SchülerInnen leiten dieses
Spiel an.
kurze spielstücke
Im Folgenden werden kurze Spielstücke für die
Klassenstufen 5 und 6 vorgestellt, die von den
SchülerInnen in kooperativen Lernformen mit
Bodymusic gestaltet werden sollen. Vorausset-
zung hierfür ist, dass sowohl kooperative Lern-
formen als auch Gestaltungsaufgaben bekannt
sind und regelmäßig geübt werden. Je nach Ziel-
setzung sind die kurzen Spielstücke über mehrere
Wochen innerhalb der Warm-ups zu Beginn ei-
ner Musikstunde zu integrieren. Sie können auch
innerhalb einer mehrstündigen Einheit zum The-
ma „Bodymusic“ einen prominenteren Platz ein-
nehmen.
Von der Bodypercussion zur Bodymusic: Let’s goDer kurze Zweitakter (s. Arbeitsblatt „Let’s go“),
der sowohl ternär als auch binär (s. Film 1 „Let’s
go – binär langsam“ auf der Heft-DVD) phrasiert
werden kann, lässt sich problemlos im Kreis über
das Call & Call-Verfahren11 vermitteln. Hierbei
kann man beispielsweise sukzessiv eine Zählzeit
hinzunehmen (additive Erarbeitung, vgl. den
Film 2 „Let’s go – additive Erarbeitung ternär“
auf der Heft-DVD). Let’s go wird im Plenum ein-
stimmig musiziert, das Metrum (erst in Vierteln,
später auch im schnelleren Tempo in Halben)
sollte zunächst deutlich hörbar in den Füßen ar-
tikuliert werden. SchülerInnen, die dazu noch
nicht in der Lage sind, konzentrieren sich auf die
Handaktionen. Erste Aufgabe für eine kurze Tan-
demphase (Partnerarbeit) ist es nun, den Groove
unisono, anschließend im Kanon (nach vier
Schlägen) zu üben. Für die sich anschließende
Präsentationsphase schließen sich zwei Tandems
zusammen, spielen sich gegenseitig die Ergebnis-
se vor und geben sich Rückmeldungen über Sta-
bilität im Metrum, Rhythmus und Kanonspiel.
Die Tandempaare erhalten im Weiteren die Auf-
gabe, den Kanon vierstimmig auszuführen und
in ihrer Gruppe zu üben (Einsatz nach zwei Vier-
teln). Vorteil der Methode ist, dass die unter-
schiedlichen Lerntempi von einer Kleingruppe in
der Regel sehr gut aufgefangen werden und die
SchülerInnen sich bes tens untereinander helfen
können. Je nach Ermessen kann die Lehrkraft
auch leistungshomogene Tandempaare zusam-
menstellen und die Aufgabenstellungen variieren
(qualitative und quantitative Differenzierung).
Während einzelne Tandems unisono üben, sind
andere Tandempaare damit beschäftigt, den
vierstimmigen Kanon zu gestalten. Weitere Auf-
gabenstellungen können daher folgende sein:
den Groove mit einem Text und / oder Mund-
klängen (z. B. Mouthpercussion) versehen,
Fortbewegung, Platzwechsel (z. B. auch Dre-
hungen) und Partnerbezug (z. B. in die Hände
des Partners klatschen) integrieren,
bereits nach einer Viertelnote in den Kanon
einsteigen (8-stimmig),
einen Ablauf (Ziel: Aufführung) gestalten, der
die Elemente Ein- und Mehrstimmigkeit, Breaks /
Generalpausen, Improvisationsabschnitte, Cho-
reografie etc. enthält.
Der Gestaltungsprozess und die Ergebnisse sollten
z. B. in Tipp-Top-Runden12 reflektiert werden.
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Von der Sprache zur Bodymusic: Rhythmus ist leichtBei der vokalen Erarbeitung des viertaktigen Ver-
ses13 (s. Arbeitsblatt „Rhythmus ist leicht“ und
den Film 3 „Rhythmus ist leicht – Beispiel“ auf
der Heft-DVD) ist besonderes Augenmerk auf die
Pausen am Ende der ersten beiden Takte zu le-
gen. Der erste Takt kann auch wie folgt rhythmi-
siert werden, was dem natürlichen Sprachfluss
etwas näher kommt:
Aufgaben, die in kooperativen Lernformen (z. B.
nummerierte Köpfe; ideal sind vier Personen pro
Gruppe) ausgeführt werden sollen, können sein:
Den Vers homorhythmisch mit einer Bodyper-
cussion unterlegen, die zeitgleich zur vokalen
Ebene musiziert wird (vgl. den Film 3 „Rhythmus
ist leicht – Beispiel“ auf der Heft-DVD).
Zum vokalen Rhythmus einen bodypercussi-
ven Gegenpool setzen. Dafür können auch Un-
tergruppen gebildet werden, sodass nicht alle
Ebenen von allen Personen ausgeführt werden
müssen, sondern durch die Anzahl der Personen
eine Mehrstimmigkeit erreicht wird.
Das neu entworfene Stück im vierstimmigen
Kanon ausführen (Einsatz taktweise).
Sich einen Ablauf überlegen (s. o.). Hierfür
können gegebenenfalls Kriterien an die Hand ge-
geben werden.
vom lied zur bodymusic
Die Lieder Auf einem Baum ein Kuckuck und
What shall we do with the drunken sailor sind
häufig mit sehr unterschiedlichen Schwerpunk-
ten Unterrichtsgegenstand in den Klassenstufen 5
und 6 und eignen sich bestens für ein Eintau-
chen in Bodymusic. Auf die Einbindung in eine
Unterrichtseinheit (z. B. Shantys und Seemanns-
lieder) wird an dieser Stelle aus Platzmangel ver-
zichtet. Der Fokus liegt hier im Aufzeigen vom er-
finderischen Umgang mit Bodymusic. Es wird an
dieser Stelle vorausgesetzt, dass die Lieder den
SchülerInnen ebenso bekannt sind wie grundle-
gende Techniken der Körperperkussion und ko-
operative Lernprozesse. Die Ergebnisse, die hier
notiert sind und in den Filmen 5 „Kuckuck –
Beispiel“ und 10 „What shall we do – Beispiel“
auf der Heft-DVD in voller Länge zu sehen sind,
sind Beispiele, zum Teil auch mit erhöhtem
Schwierigkeitsgrad. Sie zeigen eine von vielen
Möglichkeiten auf, wie die Lieder mit Bodyper-
cussion ausgestaltet werden können, sodass im
Zusammenklang Bodymusic entsteht. Die Body-
percussion sollte nach Möglichkeit von den Schü-
lerInnen selbst erfunden werden. Diese kann
selbstverständlich auch sehr elementar angelegt
sein.
Auf einem Baum ein KuckuckIm ersten Arbeitsschritt wird eine körperperkussi-
ve Begleitung für den Kehrreim „sim saladim …“,
der in allen Strophen gleich bleiben soll, in Part-
ner- oder Gruppenarbeit erfunden (vgl. Arbeits-
blatt „Auf einem Baum ein Kuckuck“ und den
Film 4 „Kuckuck – Kehrreim“ auf der Heft-DVD).
In weiteren Arbeitsphasen (möglichst arbeits -
teilig) können die Strophen und gegebenenfalls
noch Vor- und Zwischenspiel gestaltet werden.
Ob die Begleitung im selben Rhythmus wie der
Liedtext, ostinatohaft oder sogar eher klangma -
lerisch und mit gestischen Elementen erfolgt, ist
freigestellt. In Film 5 „Kuckuck – Beispiel“ sind
Mischformen zu sehen. Da die Übergänge zwi-
schen den Strophen sehr schnell erfolgen, wurde
hier die Entscheidung getroffen, meist einen oder
mehrere Zwischentakte einzuschieben. Des Wei-
teren wurde verabredet, jede Strophe diatonisch
aufwärts zu führen, um den Spannungsbogen
des Liedinhalts musikalisch zu verdeut lichen.
Wer weniger Zeit in die Ausgestaltung des Lieds
investieren möchte, unterstreicht nur den Kehr-
reim mit Bodypercussion und erfindet ein Vor-
und Zwischenspiel. Hier werden schon grundle-
gende Prinzipien deutlich, und der Effekt bei ei-
ner Aufführung ist immens.
What shall we do Bei diesem Lied (s. Arbeitsblatt „What shall we
do – Bodymusic“) kann ebenfalls die Strophen-
gestaltung durch unterschiedliche Schülergrup-
pen erfolgen (vgl. Film 8 „What shall we do –
1. Strophe“) und nur der Kehrreim „early in the
morning“ am Ende einer jeden Strophe gemein-
sam vereinbart werden (vgl. die Filme 6 „What
shall we do – Kehrreim langsam“ und 7 „What
shall we do – Kehrreim schneller“ auf der Heft-
DVD). Ebenso kann der Refrain („Hooray and up
she rises“), der zwischen den Strophen steht, im-
mer gleich bleibend sein (vgl. den Film 9 „What
shall we do – Refrain“). Mundklänge sind bei
den beigefügten Beispielen, bei denen es sich
abermals nur um denkbare Ergebnisse handelt,
nicht zu hören. Sie würden die Bodymusic um
weitere Sounds bereichern und könnten von
einzelnen SchülerInnen, die dann auf den Ge-
sang verzichten würden, hinzugefügt werden.
Alle Beispiele sollen die Bedeutung des lustvollen
Musizierens mit Bodymusic hervorheben und den
mentalen und körperlichen Aufbau, der sich ei-
nem dabei erschließt, unterstreichen. In diesem
Sinne: Viel Freude beim Probieren, Agieren und
Bodymusizieren!
1 Das Beklopfen der Thymusdrüse, welche hinter dem Brust-
bein lokalisiert ist, führt zu einem Hormonausstoß, der die
Abwehrkräfte stimulieren kann.
2 Keith Terry: „Body Music“, in: The Orff Echo 1992, S. 2.
3 Der spanische Flamenco mit einer Kombination aus filigra-
nen Fußrhythmen, kunstvollen Klatsch- und Schnipstechni-
ken sowie Gesang, der bayrische Schuhplattler, die südafri-
kanischen Gumboots-Tänze, die Klatsch- und Patschtechni-
ken auf Südpazifischen Inseln, die Kombinationen aus Brust-
patschern und Gesang in Marokko, die brasilianische Body-
percussionmusik sind nur einige Beispiele für immer noch
aktuelle Bodymusic.
4 Infos unter: www.crosspulse.com.
5 vgl. Christiane Jasper: „Slapclap trifft Snapstep. Bodymusic
mit der Klasse“, in: Georg Maas und Jürgen Terhag (Hg): Mu-
sikunterricht heute, Bd. 8, Oldershausen 2010.
6 vgl. Christiane Jasper: „Bruschnikla?! Ein Minispielstück mit
Körper- und Vokalklängen für unterschiedlichste Altersstu-
fen“, in: Musik & Bildung 2/2008, S. 34-37.
7 Beispielsweise bieten sich Ausschnitte aus Living Room Mu-
sic auch zur Umsetzung und Gestaltung mit Bodymusic an.
8 Beispielsweise Klavierwerke (z. B. Mikrokosmos oder Für
Kinder) von Béla Bartók.
9 Beispiele in: Jürgen Terhag: Warmups. Musikalische Übun-
gen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Mainz 2010.
10 Hiermit sind unzählige Stilrichtungen, auch weniger ver-
breitete, je nach Interesse der Jugendlichen gemeint.
11 vgl. Jürgen Terhag: Warmups, a. a. O., S. 117 (Glossar).
12 In Tipp-Top-Runden erfragt die präsentierende Gruppe die
MitschülerInnen nach gelungenen Aspekten (Tops) sowie nach
Verbesserungsvorschlägen (Tipps). Die Rückmeldungen werden
von der Lehrkraft mitgeschrieben und für eine anschließende
Arbeitsphase wieder an die agierende Gruppe ausgeteilt.
13 vgl. Christiane Jasper: „Rhythmus ist leicht?! Übungen
rund um einen Sprechkanon mit Körperperkussion und
Schlaginstrumenten für die Klassenstufen 5 und 6“, in: klas-
se musik 3/2003, S. 31-35.
33&bildung
3.10musik
44 � � ��� � �Rhyth-mus ist leicht.
weitere beiträge zu
„bodypercussion“
Spezialheft:
Christiane Jasper: Body & Table Grooves. Körper-
und Materialpercussion in der Schule (Musik &
Bildung spezial), Mainz 2009
Artikel:
Elisa Handt und Christiane Jasper: „Brasilianischer
Bodygroove. Ein bewegter Rhythmus für Bodyper-
cussion und Instrumente“, in: Musik & Bildung
4/2009, S. 52-55
Christiane Jasper: „Bruschnikla?! Ein Minispiel-
stück mit Körper- und Vokalklängen für unter-
schiedlichste Altersstufen“, in: Musik & Bildung
2/2008, S. 34-37
Christiane Jasper: „Rhythmus ist leicht?! Übungen
rund um einen Sprechkanon mit Körperperkussion
und Schlaginstrumenten für die Klassenstufen 5
und 6“, in: klasse musik 3/2003, S. 31-35
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![Page 5: Bodymusic Artikel (MuB 3_2010)](https://reader035.vdokument.com/reader035/viewer/2022071702/55cf9a10550346d033a04ee9/html5/thumbnails/5.jpg)
ARBEITSBLATT FÜR LEHRER34
2. Da kam ein junger Jäger
sim saladim bamba saladu saladim
da kam ein junger Jägersmann.
(stampfen – Brustklopfen mit Faust)
3. Der schoss den armen Kuckuck
sim saladim bamba saladu saladim
der schoss den armen Kuckuck tot.
(Feierabendklatscher, Fingerklatscher imKreis, Ende Kopf senken)
Auf einem Baum ein Kuckuck – Bodymusic����������
����������
Stimme
Somalia
atschen
n Bein
ampfen
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�
�� � � � �Auf
ei
nem
�- Baum
ein
Ku
ckuck
-
� � � � � �� � � �
� � � � � � �
� � � � � �
Fingerklatschen in Kreisform
� � � � �
����������
6 ����������
�
�
��sim
Kehrreim
�sa la- dim
�- bam
�ba
�- sa la- du
�- sa la- dim
- auf
- ei
nem
�- Baum
ein
Ku
ckuck
- saß.
� �
RüH
� � � � � � �
FlaH
� � � � ��Arme seitwärts, setzen
�
� � � � � � � � � ��
nach vorne rutschen
� � � � � � � � � �
Musik und Text: trad., Bodypercussion: Christiane Jasper
Stimme
SomaliaClap
Klatschen
Patschen Bein
Stampfen
Stimme
SomaliaClap
Klatschen
PatschenBein
Stampfen
Zwischenspiel: 4 Takte (wie Vorspiel, umeigene Achse drehen), gegebenenfalls auch
Improvisation oder mehrstimmiges Spiel
4. Und als ein Jahr vergangen
sim saladim bamba saladu saladim
und als ein Jahr vergangen war.
(Ostinato stampfen – patschen, wie Vorspiel)
Somalia Clap 2 (liHand auf re Schulter)
Somalia Clap 3 (beideHandrücken gegen-einander klatschen)
Fingerklatschen inKreisform
Somalia Clap 1 (rechteHand patscht auflinke Schulter)
Stampfen rechts Stampfen links
Geste des SetzensBrustklopfen mit Faust Feierabendklatscher
Kehrreim
nach vorne rutschen
Arme seitwärtsGeste des Setzens
Fingerklatschen in Kreisform
5. Da war der Kuckuck wieder
sim saladim bamba saladu saladim
da war der Kuckuck wieder da.
(Fingerklatscher im Kreis, Geste des Setzensam Ende)
bodymusic-elemente
Legende:Notenhals aufwärts = rechteKörperseiteNotenhals abwärts = linkeKörperseite(Das Klatschen ist hiervonausgenommen.)FlaH = FlachhandklatscherRüH = Rückhandklatscher(bei Somalia Clap beideHandrücken gegeneinander)Somalia Clap = rechte Handpatscht auf linke Schulter,linke Hand auf rechte SchulterPfeil = Geste des Setzens Am Ende einer Strophe evtl.einen weiteren Takt hinzu -fügen.
Patschen Bein rechts Patschen Bein links
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ARBEITSBLATT FÜR LEHRER 35
Legende:Notenhals nach oben = rechte KörperseiteNotenhals nach unten = linke Körperseite(Das Klatschen ist hiervon ausgenommen.)Patschen Bein: vordere Körperseite (vorne) auf die Ober-schenkel und hintere Körperseite (hinten) auf das Gesäß
What shall we do – Bodymusic
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hnipsen
atschen
en Brust
en Bein
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�� � � � �wischen
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5
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nach vorne gleiten, fragende Geste
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Refrain:
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Beinkreis
�Fuß aufstellen
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13
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�� �� �� �� � vorne
�� ��hinten
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5. Put him in the long-boat until he’s sober.
Hooray …
6. Pull out the plug and wet him all over.
Hooray …
7. Shave his belly with a rusty razor.
Hooray …
8. That’s what to do with a drunken sailor.
Hooray …
Schnipsen
Klatschen
Patschen Brust
Patschen/WischenBein
Stampfen
Schnipsen
Klatschen
PatschenBrust
Patschen/Wischen Bein
Stampfen
Musik und Texte: trad. (Shanty)Bodypercussion: Christiane Jasper
Strophe Refrain
KehrreimKehrreim
KlatschenPatschen Brust (rechts,links)
Wischen rechts (+ links)
Patschen Bein / Po hinten Stampfen rechts (+ links)
Patschen Bein vornnach vorne gleiten,fragende Geste
2. Take him and shake him and try to awake him.
Hooray …
3. Give him a dose of salt and water.
Hooray …
4. Give him a dash with a bossom’s rubber.
Hooray …
Beinkreis linksBeinkreis rechts Patschen Bein vorn
bodymusic-elemente
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ARBEITSBLATT36
Let’s go
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rechts
�links
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Stimme
1.) 2.) 3.) 4.) Christiane Jasper
Klatschen
Patschen Oberschenkel
Juba(Patschen Brust)
Patschen Oberschenkel rechts
Patschen Oberschenkel links
Flachhandklatscher (FlaH)
Rückhandklatscher (RüH)
Juba Brustpatscher (Bru)
Juba Rückhand klatscher
bodypercussion-elemente
Legende:FlaH = FlachhandklatschenRüH = Rückhandklatschen (rechte Rückhand schlägt in linke
Handinnenfläche)Bru = Patschen mit rechter Hand auf oberen BrustkorbBeim Juba-Schlag wird die linke Hand parallel zum Brust-korb bzw. zur rechten Hand gehalten.
Partnerarbeitsphase: 1. Stellt euch gegenüber auf und übt gemeinsam das Stück! Die Bilder und Noten helfen euch dabei.
2. Spielt das Stück im Kanon. Die zweite Person setzt nach vier Schlägen (bei Ziffer 3) ein. Achtet auf ein gemeinsames Metrum.
Tandemphase: 3. Schließt euch mit einem anderen Paar zusammen und spielt euch gegenseitig eure Ergebnisse vor. Gebt euch Tipps zur Verbesserung.
4. Stellt euch paarweise gegenüber (wie in einem Quadrat) auf und spielt das Stück gemeinsam einstimmig. Probiert es auch im zwei-
stimmigen (Einsatz nach 4 Schlägen) und vierstimmigen (Einsatz nach je zwei Schlägen) Kanon.
5. Gestaltet das einstimmige Spiel, indem ihr Drehungen, Platzwechsel, Fortbewegung nutzt, in die Hände des Gegenübers klatscht oder
euch andere Varianten (z. B. Text unterlegen, Mouthpercussion beifügen) überlegt.
6. Verabredet und übt einen wirkungsvollen Ablauf mit einem klaren Anfang und Ende. Hier dürft ihr einstimmig und mehrstimmig
musizieren und eure Varianten zeigen. Die Ergebnisse werden später vor der Klasse präsentiert.
ternär oder binär
!
![Page 8: Bodymusic Artikel (MuB 3_2010)](https://reader035.vdokument.com/reader035/viewer/2022071702/55cf9a10550346d033a04ee9/html5/thumbnails/8.jpg)
ARBEITSBLATT 37
Rhythmus ist leicht?!
Stimme
Stimme
mündlich überliefert1.) 2.)
3.) 4.)
44 � � ��� � �Rhyth-mus ist leicht.
Nummerierte Köpfe (4er-Gruppen):1. Verteilt die Ämter: Zeitwächter, Protokollant, Gesprächsführer, Taktgeber / Einzähler!
2. Sprecht das Stück gemeinsam mehrmals hintereinander! Achtet dabei auf das Metrum und die Pausen.
3. Erfindet gemeinsam eine Bodypercussion! Jede gesprochene Silbe erhält dabei einen Körperklang. Diese können sich auch wieder -
holen. Die Bodypercussion soll gut spielbar und leicht merkbar sein.
4. Übt eure Bodypercussion mit und ohne Sprache!
5. Notiert eure Bodypercussion in der leeren Zeile! Überlegt euch gemeinsam, wie ihr das machen möchtet. Findet eine Notation,
die leicht verständlich ist und die ihr gut lesen könnt. Auch Zeichnungen oder Abkürzungen von Wörtern sind möglich.
Diese könnt ihr auch unten erläutern.
Zusatzaufgaben:6. Musiziert euer neues Stück im Kanon (Einsatz nach jeweils einem Takt)!
7. Erfindet ein vokales und / oder körperperkussives Ostinato, welches durchgängig zu hören ist!
8. Denkt euch einen neuen Text (zweite Strophe) aus und schreibt ihn auf!
!
Rhythmus-Alternative
für Takt 1:
Rhyth - mus ist leicht. Rhyth - mus ist nicht schwer.
Fang doch mal an, du kannst es dann, siehst du. Ja.
Bodypercussion
Bodypercussion
Erläuterungen unserer Bodypercussion: