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Brancheninfo August 2006 Herausgeber: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft Herzog-Wilhelm-Straße 15, 80331 München, http://www.muenchen.de/arbeitundwirtschaft Verantwortlich für den Inhalt: Rita Müller-Roider, Tel: +49 (0)89 233-22229 Fax +49 (0)89 233-27966, mailto:[email protected] Text erstellt von der Swartzberg GmbH Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft Die Nanotechnologie in München - Die Nanowissenschaften: Definition und Beschreibung 3 - Führende Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungseinrichtungen 4 - Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) 4 - ENNaB - Excellence Network NanoBioTechnology 8 - Technische Universität München (TUM) 11 - Andere Einrichtungen in München 14 - Innovatoren 15 - Veranstaltungen 19 - Information 19 - Innovative Unternehmen 24 Zwerge bieten riesige Möglichkeiten Ein Nanometer ist eine der kleinsten Maßeinheiten. Eine Milliarde dieser Maßein- heiten bilden einen Meter. Ein Wasserstoffatom hat einen Durchmesser von einem zehntel Nanometer, ein Eiweißmolekül einen von 50 Nanometern. Diese Maßeinheit dient als Namengeber für eine große und täglich weiter wach- sende Familie von Wissenschaften, die sich u.a. der Herstellung und Anwendung von neuen Werkstoffen (Nanomaterialien), von neuen Wirkstoffen (Nanobiowis- senschaften) und neuen mikroelektronischen Geräten (Nanoelektronik) widmen. Die Nanowissenschaften gehen aus einem nun acht Jahrzehnten alten Wettbe- werb hervor, an dem Unternehmen und Wissenschaftler aus München sehr erfolg- reich teilgenommen haben. Ein Höhepunkt des Wettbewerbs war 1938 die Entwicklung und Vermarktung des ersten Elektronenmikroskops, hergestellt von Siemens und mit einer millionenfa- chen Auflösung. Dieses Mikroskop ermöglichte der Welt zum ersten Mal einen direkten Blick auf Viren, Moleküle und Feinkristalle. Dank dieser Fähigkeit wurde das Mikroskop ein unverzichtbares Werkzeug bei der Bekämpfung von Krank- heitserregern, in der Entwicklung neuer Materialien (die z.T. in der Luft- und Raumfahrt Verwendung finden) und in der Erreichung von bisher nicht möglicher Präzision und Effektivität im Maschinenbau.

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    August 2006

    Herausgeber: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft Herzog-Wilhelm-Straße 15, 80331 München, http://www.muenchen.de/arbeitundwirtschaft Verantwortlich für den Inhalt: Rita Müller-Roider, Tel: +49 (0)89 233-22229 Fax +49 (0)89 233-27966, mailto:[email protected] Text erstellt von der Swartzberg GmbH

    Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft

    Die Nanotechnologie in München - Die Nanowissenschaften: Definition und Beschreibung 3 - Führende Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungseinrichtungen 4

    - Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) 4 - ENNaB - Excellence Network NanoBioTechnology 8 - Technische Universität München (TUM) 11 - Andere Einrichtungen in München 14

    - Innovatoren 15 - Veranstaltungen 19 - Information 19 - Innovative Unternehmen 24 Zwerge bieten riesige Möglichkeiten Ein Nanometer ist eine der kleinsten Maßeinheiten. Eine Milliarde dieser Maßein-heiten bilden einen Meter. Ein Wasserstoffatom hat einen Durchmesser von einem zehntel Nanometer, ein Eiweißmolekül einen von 50 Nanometern. Diese Maßeinheit dient als Namengeber für eine große und täglich weiter wach-sende Familie von Wissenschaften, die sich u.a. der Herstellung und Anwendung von neuen Werkstoffen (Nanomaterialien), von neuen Wirkstoffen (Nanobiowis-senschaften) und neuen mikroelektronischen Geräten (Nanoelektronik) widmen. Die Nanowissenschaften gehen aus einem nun acht Jahrzehnten alten Wettbe-werb hervor, an dem Unternehmen und Wissenschaftler aus München sehr erfolg-reich teilgenommen haben. Ein Höhepunkt des Wettbewerbs war 1938 die Entwicklung und Vermarktung des ersten Elektronenmikroskops, hergestellt von Siemens und mit einer millionenfa-chen Auflösung. Dieses Mikroskop ermöglichte der Welt zum ersten Mal einen direkten Blick auf Viren, Moleküle und Feinkristalle. Dank dieser Fähigkeit wurde das Mikroskop ein unverzichtbares Werkzeug bei der Bekämpfung von Krank-heitserregern, in der Entwicklung neuer Materialien (die z.T. in der Luft- und Raumfahrt Verwendung finden) und in der Erreichung von bisher nicht möglicher Präzision und Effektivität im Maschinenbau.

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    Der Nobelpreisträger Ernst Ruska entwickelte federführend das Elektronenmikro-skop. Sein Werdegang begann 1923 an der TU München. Der Einstieg in die Na-nowelt gelang Anfang der 80er Jahre. Aufbauend auf den Arbeiten vieler vorange-gangener Wissenschaftler kreierten Gerd Binnig und Heinrich Rohrer das Raster-tunnelmikroskop (RTM). Mit der tausendfachen Auflösung des Elektronenmikro-skops macht das RTM einzelne Atome sichtbar. Hierfür erhielten Gerd Binnig und Heinrich Rohrer 1986 auch den Nobelpreis. Das RTM hat noch eine weitere bahn-brechende Fähigkeit. Seine „Sehkraft“ stammt vom Bewegen einer Probe über eine Oberfläche. Um neuartige Materialien zu kreieren, kann die Probe auch ein-gesetzt werden, um die zur Oberfläche gehörenden Atome zu platzieren. Das war die Geburtsstunde der Nanowissenschaften, deren Entwicklung z.T. von anderen Münchner Wissenschaftlern und von durch Wissenschaftler gegründeten Start-ups, wie z.B. Definiens, mitgetragen wurde. Mit Hauptsitz in München, wurde Definiens 1994 von Binnig und Kollegen ins Leben gerufen, um die Nutzung ihrer Software zur Objektidentifizierung voranzutreiben. Zum Kreis von bahnbrechenden Nanowissenschaftlern gehören auch Hermann Gaub (siehe unten) und der heutige Direktor des Deutschen Museums Wolfgang Heckl. Nach seiner Promotion 1988 an der Technischen Universität München forschte Heckl zuerst in Toronto und ab 1989 unter Professor Binnig in Zürich. Danach führte sein Weg zurück nach München, wo Heckl seit 1990 an der LMU tätig ist. Seit 1993 ist er Professor für Experimentalphysik. Die Leistungen, die Heckl und sein Team während der letzten elf Jahre hervorgebracht haben, haben sowohl die Fachwelt als auch die Allgemeinheit in Erstaunen versetzt. Heckl gelangen die erstmalige direkte Abbildung von DNA-Basenmolekülen und das Bohren des - nach dem Guinness Book of Records - kleinsten Lochs der Welt: Durchmesser: ein Atom. Heckl verbindet Wissensdrang mit Kommunikationsfähigkeit. Durch sei-ne vielen Bücher, Vorträge und Sendungen teilt Heckl eine klar verständliche Bot-schaft mit: Die Nanowissenschaften sind dabei, Produkte und Dienstleistungen hervorzubringen, die die Wissenschaft und das tägliche Leben revolutionieren werden. Viele dieser Neuheiten stammen aus Münchner Labors, wie z.B. der SET (single electron transistor). Dieses im September 2004 „uraufgeführte Produkt“ ist der zur Zeit kleinste Transistor der Welt. Diese Transistoren werden die Bausteine von Chips mit weitaus höherer Energieeffizienz und Kapazität als herkömmliche Mo-delle. Da die künftigen Chips auch noch viel kleiner sein werden, erwartet uns eine neue Generation von „mini-maxi“-Kommunikationsgeräten: Zwerghandys, Note-books und Sensoren, die mit einer bisher nicht erreichten Schnelligkeit und Fähig-

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    keit arbeiten. Entwickelt wurde der SET von Dominik Scheible vom Center for Na-noscience CeNS. Die Geräte, die von Nanowissenschaftlern verwendet werden, um ihre neuen Technologien zu kreieren, sind auch oft Produkte heimischer Start-ups. Laut Businessweek ist Philip-Morris-Preisträger P.A.L.M. (Gründungsjahr 1993) nun der weltführende Hersteller von Mikroskopen mit gekoppeltem Laser, mit denen mik-roskopisch kleine Objekte bewegt und bearbeitet werden können. Eine ähnliche Stellung im Gebiet von Nanopositionierungssystemen hat Attocube, eine andere Universitäts-Ausgründung, erreicht. Zum Cluster gehören neben Siemens auch weitere größere, lang etablierten Un-ternehmen. Darunter sind einige ausländische Unternehmen zu finden, wie z.B. die amerikanische FEI Company. Der Münchner Cluster setzt sich aus Einrichtun-gen wie dem CeNS und rund 20 anderen F&E-Instituten und -Einheiten, innovati-ven Start-ups und etablierten Kernunternehmen und verschiedenen Fachverbän-den zusammen.

    Die Nanowissenschaften: Definition und Be-schreibung Mittels Technologien, die einzelne Atome und Moleküle sichtbar und bewegbar machen, widmen sich die neuen Nanowissenschaften der Erforschung und Ver-wendung von Strukturen, Mechanismen und Verfahrensweisen auf der Nanome-terskala. Ein Nanometer ist eine der kleinsten Maßeinheiten. Ein Nanometer ist ein Milliardstel eines Meters. Nano ist eine Adaption des altgriechischen „nannos“ („Zwerg“). Zu diesen Querschnittstechnologien gehören u.a. Nanoelektronik, Nanophysik, Nanochemie, Nanomaterialwissenschaft und Nanooptik. Alle entwickeln und ver-wenden die höchstauflösenden Visualisierungstechnologien, die atomare Struktu-ren sichtbar und formbar machen. Aufgrund seiner ausgewogenen Bandbreite von den Forschungseinrichtungen und Universitäten, von innovativen Start-ups und von etablierten Unternehmen trägt der Münchener Nanocluster sehr der Entwicklung der Nanowissenschaften bei.

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    Die Produktivität des Clusters ist auf seine enge Zusammenarbeit mit anderen herausragenden ansässigen Technologie-Branchen zurückzuführen: Life Scien-ces, Mikroelektronik, I&K, Luft- und Raumfahrt, Automotive.

    Führende Forschungs-, Entwicklungs- und Bildungseinrichtungen München gehört, gemessen an der Patentstatistik, zu den sechs führenden High-Tech-Standorten weltweit. Das Deutsche Patent und Markenamt erteilte 2005 13.688 Patente an bayerische Erfinder. Damit hat Bayern zum wiederholten Mal seine führende Position in Deutschland und in Europa behauptet. Die meisten Patente wurden 2005 an Siemens mit Hauptsitz in München erteilt. Infineon folgt auf Platz vier und die BMW AG auf Rang 8. Weiter Institutionen des Wissensclusters im Großraum München sind: Hochschulen: • Technische Universität München (TUM) • Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) • Fachhochschule München • Universität der Bundeswehr • sechs weitere Hochschulen Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen • Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    (mit Generalverwaltung und 13 weiteren Einrichtungen im Raum München) • Fraunhofer-Gesellschaft

    (mit Hauptsitz und sechs weiteren Einrichtungen in München) • GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH Nach vorsichtigen Schätzungen sind ca. 50.500 Personen in F&E im gesamten Wirtschaftsraum München beschäftigt.

    Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) Mitte Oktober 2006 fiel die Entscheidung im Elite Wettbewerb der deutschen Uni-versitäten. Die LMU konnte sich bei der „Exzellenz-Initiative“ des Bundes und der Länder gegen zehn vorab selektierte Universitäten in Deutschland durchsetzen

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    und sich somit Fördergelder von jährlich 13,5 Mio. ¼�ELV�]XP�-DKU������VLFKHUQ��Ziel der Exzellenz-Initiative ist es, die Forschung an den Hochschulen wieder an die Weltspitze heranzuführen. Im Rahmen dieses Wettbewerbs erhielt die LMU zusätzlich eine spezielle Förderung für den Cluster der Nanowissenschaften von 6,5 Mio. ¼�SUR�-DKU��hEHU�GLHVHQ�&OXVWHU�ZHUGHQ�)RUVFKHU�YHUVFKLHGHQHU�(LQULFh-tungen und Fächer – von der Biophysik bis hin zu Elektrotechnik und Medizin - zusammengespannt. Center for NanoScience (CeNS) http://www.cens.de Professor Dr. Jörg Peter Kotthaus, Sprecher Das CeNS wurde 1998 an der Ludwig-Maximilians-Universtität mit dem Ziel ge-gründet, im Münchener Umfeld interdisziplinäre Forschung im Bereich der Nano-wissenschaften zu vernetzen, zu fördern und zu binden. Mitglieder sind Wissen-schaftler aus 14 LMU-Instituten und -Abteilungen sowie aus assoziierten Einrich-tungen:

    AG Biophysik http://www.biophysik.physik.uni-muenchen.de Professor Dr. Hermann E. Gaub Die AG entwickelt und verwendet Techniken, die das Untersuchen einzelner Biomoleküle und die Kalibrierung deren Kraftverhältnisse ermöglichen.

    Arbeitsgruppe „chemistry and functions in designed nanoscopic spaces” http://141.84.252.117/index.php Dr. Thomas Bein Die AG widmet sich der modernen Materialforschung und erzeugt definierte Strukturen und Morphologien im Nanometerbereich. Sie entwickelt struktu-rierte nanoporöse Filme, die als Wirte für das orientierte Wachstum geordne-ter elektronischer Leiter und Halbleiter verwendet werden. Scanning probe microscopy group http://www.nano.geo.uni-muenchen.de Professor Dr. Wolfgang Heckl Arbeitsgruppe Physikalische Chemie http://www.cup.uni-muenchen.de/pc/braeuchle/index.html Prof. Dr. Christoph Bräuchle

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    Von der AG stammen Erkenntnisse über die Anwendung und Verwendung der Einzelmolekül-Spektroskopie. In der Entwicklung befinden sich Moleku-larsiebe und Optische Schalter auf Basis einzelner Moleküle. Arbeitsgruppe Physik weicher Materie und Biophysik http://softmatter.physik.lmu.de/tiki-index.php Prof. Dr. Joachim O. Rädler Untersucht wird die Physik weicher Materie (Polymere und Kolloide). Arbeitsgruppe Statistical Physics / Biophysics http://www.theorie.physik.uni-muenchen.de/biophysics Professor Dr. Roland Netz Die AG beschäftigt sich mit den Effekten, die elektrische Ladungen auf Po-lymere, Membrane und Kolloide auf der Nanoskala ausüben. Arbeitsgruppe Theoretische Festkörperphysik http://www.theorie.physik.uni-muenchen.de/lsvondelft Dr. Jan von Delft Das Arbeitsgebiet der AG ist die mesoskopische und nanoskopische Physik. Nano optics group http://www2.nano.physik.uni-muenchen.de/~karrai/index.html Dr. Khaled Karrai Die Eigenschaften und Anwendungen von auf Nanometerskala maßge-schneiderten Werkstoffen sind Schwerpunkte der Forschung der AG. Nanophysics Group http://www.nano.physik.uni-muenchen.de Professor Dr. Jörg Peter Kotthaus Schwerpunkte sind die Entwicklung von halbleiterbasierten Nanostrukturen und deren Verwendung in der Mikroelektronik, Elektronik, NEMS (nanoe-lektronisch-mechanische Systeme) und Optik. Optik und Optoelektronik mit neuartigen Materialsystemen http://www.phog.physik.uni-muenchen.de Prof. Jochen Feldmann Statistik und Biophysik http://www.theorie.physik.uni-muenchen.de/lsfrey/index.php Prof. Erwin Frey

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    Physikalische Chemie [email protected] Prof. Achim Hartschuh Prof. Hartschuh erforscht die Photon Emission einzelner Nanoröhren. Abteilung für Rastertunnelspektroskopie am Walther-Meißner-Institut für Tie-fentemperaturphysik http://www.wmi.badw-muenchen.de/spm Prof. Bianca Hermann Lehrstuhl für theoretische Festkörperphysik http://www.theorie.physik.umi-muenhcen.de/acs Prof. Stefan Kehrein Arbeitsgruppe Epigenetik http://www.biologie.uni-muenchen.de/ou/epigenetics/index.htm Prof. Heinrich Leonhardt Lehrstuhl für Pharmazeutische Biotechnologie http://www.cup.uni-muenchen.de/pb/aks/ewagner Prof. Ernst Wagner Chemische Vorgänge auf Metalloberflächen http://www.cup.uni-muenchen.de/pc/wintterlin Prof. Joost J. Wintterlin Erforschung der Mechanismen und der Dynamik chemischer Vorgänge auf Metalloberlflächen mit Hilfe der Rastertunnelmikroskopie. Arbeitsgruppe Biochemie an der Fakultät für Chemie und Pharmazie http://www.cup.uni-muenchen.de/oc/carell Prof. Thomas Carell Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Synthese organischer Komplexe für die Erforschung biologischer und biophysikalischer Fragen. Gene Center München http://www.lmb.uni-muenchen.de/cramer Prof. Patrick Cramer

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    ENNaB - Excellence Network NanoBioTechnology http://www.ennab.de Sprecher: Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl ENNaB ist ein Netzwerk von Nachwuchsforschergruppen und Unternehmen aus der Region München, deren Arbeits- bzw. Geschäftsfelder im interdisziplinären Bereich der Nanobiotechnologien liegen. Ziel ist es, einen leistungsfähigen Nano-biotechnologie-Cluster herauszubilden, um die gegenwärtige Stellung der Region als international herausragenden Forschungs- und High-Tech-Standort zu stärken und zukunftsorientiert auszubauen. Zugehörige Einheiten sind:

    AG Nanobioinformatics http://theo.krist.geo.uni-muenchen.de/nanobioinformatics Dr. Ferdinand Jamitzky Die AG arbeitet mit dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, der Technische Universität München, dem Max-Planck-Institut für Biochemie und der Fachhochschule München zusammen.

    Arbeitsgruppe Quantenchemie http://www.chemie.uni-muenchen.de Dr. Irmgard Frank Die Arbeitsgruppe benutzt quantenchemische Methoden, um schnelle che-mische Reaktionen zu untersuchen. Ziel ist dabei die Aufklärung von Reak-tionsmechanismen. Nanoparticle Hybrid Systems http://www.phog.physik.uni-muenchen.de/staff/klar/klar_b.htm Dr. Thomas Klar Die Arbeitsgruppe ist Teil des Lehrstuhls für Photonik und Optoelektronik (www.phog.physik.uni-muenchen.de) und beschäftigt sich mit der Spektro-skopie von metallischen und halbleitenden Nanopartikeln.

    BMBF Junior Research Group Tribology and Nanomanipulation (LMU) Dr. Robert Stark http://www.nanomanipulation.de Die Forschergruppe untersucht Verfahren und Strategien zur Nanomanipu-lation kleinster Strukturen und Objekte, wie beispielsweise Nanopartikel

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    oder einzelne Biomoleküle. Im Vordergrund steht dabei die Untersuchung von Reibung und Verschleiß auf der Nanometerskala, wie sie beispielswei-se bei der nanomechanischen Manipulation auftritt.

    Nano-Photonics Group Dr. Rainer Hillenbrand E-Mail: [email protected] http:// www.biochem.mpg.de/nano-photonics Die Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Biochemie entwickelt op-tische und infrarote Mikroskopie für die optische Nanoanalyse. Molecular Neurodegeneration Group http://lichtenthaler.web.med.uni-muenchen.de Dr. Stefan Lichtenthaler Mit einer Methode der funktionellen Genomik wird untersucht, welche menschlichen Gene die molekularen Prozesse regulieren, die zur Alzheimer Krankheit führen. Nanomechanics Group http://www.cup.uni-muenchen.de/pc/michaelis Dr. Jens Michaelis Die Forschung der Nanomechanics Gruppe teilt sich in zwei Hauptbereiche. Auf der einen Seite steht das Verständnis der molekularen Mechanismen, die der biologischen Aktivität von Proteinmolekülen zu Grunde liegen. Das zweite Forschungsgebiet ist die Untersuchung der mechanischen Eigen-schaften von Polymermolekülen. Bio-Quantum Dots Group http://www.biophysik.physik.uni-muenchen.de Dr. Wolfgang Parak Schwerpunkt dieser Gruppe ist die Herstellung von Nanohybrid-Materialien und deren Anwendung in der Biologie / Medizin und den Materialwissen-schaften. Biomolecular Nanoscience Group http://www2.nano.physik.uni-muenchen.de/bio Dr. Friedrich Simmel Diese Emmy-Noether Forschungsgruppe widmet sich der Grenze zwischen Biophysiks und Nanowissenschaften. Bio-Nanostructures Group http://www.wsi.tum.de/E24/research/bio-nanostructures/bionano.htm Dr. Marc Tornow

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    Diese Arbeitsgruppe hat ihren Sitz am Walter Schottky Institut, welches sich mit Halbleitern beschäftigt. Molecular Machines Group http://www.softmatter.physik.lmu.de/tiki-index.php?page=GroupMaierHome Dr. Berenike Maier Dr. Maier erforscht die makromolekulare Translokation nanometrischer Po-ren im Rahmen der Zellbiologie. Statistical Biophysics Group http:// www.theorie.physik.uni-muenchen.de/~gerland Dr. Ulrich Gerland Dr. Gerland verbindet Forschung aus der Physik mit der Biologie. Das Ar-beitsfeld ist die statistische Physik einzelner Biomoleküle und deren Interak-tion. Therapeutic Oligo-Nucleotides Group http://www.klinische-pharmakologie.de PD Dr. med. Gunther Hartmann Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit nukleinsäurebasierten Nanopartikeln zur Immunstimulation. NanoBioMedicine http://www.nanobiomed.de Dr. Stefan Thalhammer In dieser interdisziplinären Arbeitsgruppe wird auf verschiedenen Feldern der Biologie, Biophysik und der Medizintechnik gearbeitet. Ein Hauptanlie-gen ist die Erstellung von Molekularen Sonden. Dafür werden Manipulations- und Isolationstechniken eingesetzt, die auf der atomaren Mikroskopy (atomic force microscopy AFM) und der Lasermanipulation basieren. STM Imaging and Manipulation Group http://theo.krist.geo.uni-muenchen.de/stm/ Dr. Stefan J.H. Griessl Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit organischen Molekülen und supramo-lekularen Verbindungen auf Kristalloberflächen.

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    Technische Universität München (TUM) Laut Ranking des Spiegels ist die Technische Universität München die führende Hochschule in Deutschland. Diesen Spitzenplatz erreichte die Uni durch die hohe Qualität der einzelnen Fakultäten, ihre lange akademische Tradition sowie durch die Pflege enger Kontakte zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen und zur Industrie. Dieses Ranking wurde im Oktober 2006 mit der Entscheidung bei der „Exzellenz-Initiative“ des Bundes und der Länder, die TUM als Elite-Universität zu etablieren und zu fördern, bestätigt. Ebenso wie die LMU und die Universität Karls-ruhe erhält die TUM von nun an bis zum Jahr 2011 eine finanzielle Unterstützung zur Förderung der Spitzenforschung. Ausgewählt wurden die drei Universitäten aus insgesamt zehn in der engeren Wahl befindlichen Häusern. Zentrum für Nanotechnologie und Nanomaterialien – NANOTUM http://www.nanotum.org Auch in der Forschung und Entwicklung im Bereich der Nanowissenschaften und Nanotechnologie ist die Technische Universität München (TUM) während der letz-ten Jahrzehnte sehr gut aufgestellt. Zwei Sonderforschungsbereiche und diverse Schwerpunktprogramme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind von Wissenschaftlern der TUM durchgeführt und koordiniert worden. Auf Initiative von Hochschulpräsident Prof. Herrmann wurde das Centre for Nanotechnology and Nanomaterials (www.nanotum.org) mit dem Ziel gegründet, die diversen For-schungsarbeiten zu koordinieren und deren Umsetzung in anwendbare Nanotech-nologie zu optimieren. Das Zentrum umfasst zur Zeit mehr als 40 verschiedene Forschungsgruppen innerhalb der Hochschule. Sie stammen aus 5 Hochschulde-partments und verschiedenen zentralen hochschulbezogenen Institutionen. Die Departments sind: Physik Chemie Lebenswissenschaften Elektronik und Informationswissenschaften Mechanische Ingenieurwissenschaften Folgende Institute sind Mitglieder im NanoTum: Walter Schottky Institut http://www.wsi.tum.de

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    • Abteilung für experimentelle Halbleiterphysik http://www.wsi.tum.de/E24/index.htm Professor Dr. Gerhard Abstreiter Diese Abteilung hat eine wichtige Grenze im Bereich der Mikroelektronik durchbrochen. Sie hat Strukturen mit Größen von weniger als 50 Nanometern geschaffen. Unterhalb der 50-Nanometer-Grenze springt die Quantenelektro-nik ein, deren Eigenschaften den Bau von 64-Gigabyte-Speicherchips, Mikro-prozessoren mit Taktraten von bis zu 20 Gigahertz und Logikchips mit acht Milliarden Transistoren - Basis für eine neue Generation von Supercomputern - ermöglichen. Bahnbrechend ist auch ein von Fujitsu Laboratories gefördertes Projekt. Es sollen Halbleiter-Chips entwickelt werden, die spezifische Proteinmoleküle er-kennen können. Zweck ist der Einsatz solcher Chips in der medizinischen Diagnostik.

    • Arbeitsgruppe Halbleiternanostrukturen für molekulare Bioelektronik

    http://www.wsi.tum.de/e24/members/tornow Dr. Marc Tornow Gefördert durch das BMBF, beschäftigt sich die Gruppe seit Anfang 2004 mit der Präparation molekularelektronischer Systeme auf der Grundlage na-nostrukturierter Halbleiter.

    Walther Meissner Institut - WMI http://www.wmi.badw.de/ Das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung wird betrieben von der Kommission für Tieftemperaturforschung der Bayerischen Akademie der Wissen-schaften. Die Kommissionen der Akademie befassen sich mit langfristigen For-schungsvorhaben, die die Lebensdauer oder die Arbeitskraft eines einzelnen For-schers übersteigen oder das Zusammenwirken von Wissenschaftlern verschiede-ner Disziplinen nötig machen. Zur Zeit sind mehr als 300 Mitarbeiter in 36 Kom-missionen beschäftigt. Das WMI führt Forschungsvorhaben bei tiefen und ultratiefen Temperaturen durch und versorgt die beiden Münchener Universitäten mit flüssigem Helium. Das WMI befasst sich mit Grundlagen- und angewandter Forschung auf dem Gebiet der Tieftemperatur-Festkörperphysik und konzentriert sich sowohl auf die Phänomene mesoskopischer Systeme, Supraleitung und Suprafluidität, Magnetismus und Mag-netoelektronik als auch auf generelle Eigenschaften metallischer Systeme bei tiefen und sehr tiefen Temperaturen. Außerdem werden Kühlmethoden und der

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    Umgang mit tiefen Temperaturen erforscht. Bei den Materialeigenschaften liegt der Schwerpunkt auf supraleitenden und magnetischen Materialien. Zentralinstitut für Medizintechnik - ZIMT http://www.zimt.tum.de Das Zentralinstitut für Medizintechnik ist eine zentrale Einrichtung der TU Mün-chen, in der mehrere Lehrstühle aus unterschiedlichen Fakultäten mitwirken und zu medizintechnischen Themen gemeinsam nach außen auftreten. Die zentrale Einrichtung steht unter der Verantwortung der Hochschulleitung. Ziel des Zentralinstituts für Medizintechnik ist es, medizintechnische Aktivitäten von Wissenschaftlern der TUM einheitlich, aber nicht exklusiv nach außen zu ver-treten und eine zentrale Infrastruktur für gemeinsame Projekte zu schaffen. Damit soll eine TUM - weite Marke geschaffen werden, unter der hochwertige wissen-schaftliche Projekte der Medizintechnik durchgeführt werden. Besonders er-wünscht sind interdisziplinäre Vorhaben einerseits mit Partnern aus Natur- und Ingenieurwissenschaften und andererseits aus Life Science und Medizin. Die Inf-rastruktur umfasst eine zentrale Kontaktstelle, Marketing sowie Arbeitsräume für Wissenschaftler einschließlich gut ausgestatteter Laborräume. Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) http://wwwnew.frm2.tum.de/de.html Der Forschungsreaktor München II (FRM-II) in Garching bei München ist der leis-tungsstärkste deutsche Forschungsreaktor. Betreiber ist die Technische Universi-tät München (TUM). Der Reaktor liegt auf dem Campus der TUM in unmittelbarer Nähe seines Vorgän-gers, des ersten deutschen Forschungsreaktors FRM-I (in Betrieb 1957-2000). Innovativ ist am FRM-II vor allem die Verwendung einer dichteren Uranverbin-dung. Diese Verbindung war ursprünglich entwickelt worden, um existierende For-schungsreaktoren ohne unverhältnismäßige Leistungseinbußen von hoch- auf niederangereichertes Uran umzustellen. Am FRM-II ermöglicht die Kombination einer hohen chemischen Urandichte mit einer hohen nuklearen Anreicherung einen besonders kompakten Reaktorkern und dadurch ein besonders hohes Verhältnis von Neutronenfluss zu thermischer Leistung. Der FRM-II ist optimiert für Neutronenstreuexperimente an Strahlrohren

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    und Neutronenleitern. Daneben gibt es Einrichtungen für Materialbestrahlungen, medizinische Bestrahlungen und kernphysikalische Experimente.

    Andere Einrichtungen in München Fachhochschule München Weil deren Studiengänge dank Praktika, Fallbeispielen und Auftragsforschung praxisnah und technologierelevant sind, sind die Absolventen der FH München bei Arbeitgebern heiß begehrt. Fachbereich Feinwerk- und Mikrotechnik/Physikalische Technik http://www.fb06.fh-muenchen.de/fb Dr. Heinz B. Puell Masterstudiengang Mikro- und Nanotechnik Universität der Bundeswehr http://www.unibw-muenchen.de In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München widmen sich zwei Lehrstühle am Institut für Physik der Entwicklung der Nanowissenschaften. Max Planck Institute for Biochemistry http://www.biochem.mpg.de Molecular structural biology Prof. Dr. Wolfgang Baumeister Die Arbeitsgruppe um Professor Baumeister hat ein revolutionäres SNOM („scanning near-field optical microscope“) Abtastmikroskop für die Nanoanalytik entwickelt. Dieses Apetur-Nahfeldmikroskop wird eingesetzt, um biologische Fra-gen zu klären. Fraunhofer Institute for Reliability and Microintegration http://www.izm-m.fhg.de Schwerpunkt der Arbeit des Instituts ist die Entwicklung von Verpackungsmateria-len für Mikroprozessoren sowie von Mikro- und Nanosystemen. Elitenetzwerk Bayern http://www.elitenetzwerk-bayern.de Ein internationales Doktorandenkolleg bietet ein Studien- und Forschungspro-gramm in Nanobiotechnologie an.

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    Innovatoren Fünf bahnbrechende Naturwissenschaftler und einige Schlüsselmomente Heutzutage ist nichts mehr versteckt und nichts mehr unformbar. Kleinste Atome können abgebildet und verschoben werden. Dass dem so ist und dass dadurch in Hülle und Fülle neue Produkte – u.a. kratzfeste und schmelzresistente Lacke – und Dienstleistungen entstanden sind, ist den Bemühungen einer Reihe von Wis-senschaftlern zu verdanken, von denen einige in München studiert und geforscht haben. Professor Theodor Hänsch Mit seinem Beitrag auf dem Gebiet der Optik zur Entwicklung der Laserbasierten Präzisions-Spektroskopie ist Theodor W. Hänsch mit dem deutschen Physik-Nobelpreis 2005 ausgezeichnet worden. Der Physiker mit Leib und Seele arbeitet an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität und ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching bei München. Durch seine Erfindung lassen sich die Schwingung von Lasern messen. Dadurch können unter anderem exaktere Uhren als bisher gebaut werden. Hänsch und sein Team arbeiten dabei im Bereich von Attosekunden. (Eine Atto-sekunde dauert 0,000 000 000 000 000 001 Sekunden das sind 10 hoch -18 Se-kunden). Theodor Hänsch wurde 1941 in Heidelberg geboren. Dort promovierte er zunächst 1961 an der Universität. Anschließend forschte er 16 Jahre an der Stanford Uni-versity in den USA. Danach kehrte er wieder nach Deutschland zurück, und über-nahm die Leitung des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching bei Mün-chen. In seiner mehr als 40-jährigen Laufbahn befasste sich Professor Theodor Hänsch unter anderem mit der Erforschung von Antiwasserstoff, mit ultrakalten Atomwol-ken und mit innovativen Laserexperimenten - damit gehört er weltweit zu den Spit-zenforschern auf seinem Gebiet. Während seiner Karriere wurde er mit vielen Preisen überhäuft: 2005 bekam Hänsch neben dem Physik-Nobelpreis auch den Otto-Hahn-Preis für Chemie und Physik. Zudem erhielt er unter anderem den Gott-fried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (1988) und die Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (2000). Des weiteren ist Professor Theodor Hänsch auch noch Träger des Bundesver-dienstkreuzes.

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    Weitere Infos über Professor Theodor Hänsch finden Sie im Internet unter: www.mpq.mpg.de/~haensch/index.html Ernst Ruska Als Student an der Technischen Universität München (1923–25) entdeckte Ernst Ruska seine Leidenschaft für höchstauflösende Mikroskopie. In München - sowie in späteren Etappen seiner Karriere - gelang Ruska die Lösung eines entschei-denden Problems: Will man in den Mikrometerbereich vorstoßen, wird ein Ersatz für Licht, das seit Entstehung des Mikroskops und trotz seiner begrenzten Auflösung von etwa einer halben Wellenlänge als Visualisierungsmedium gedient hat, benötigt. Um aus sei-ner Lösung – einem Elektronenstrahl – ein einsatzbereites Mikroskop zu machen, benötigte Ruska ein Jahrzehnt und die Ressourcen seines Arbeitgebers, der Sie-mens AG, die das Elektronenmikroskop 1938 auf den Markt gebracht hatte. Für seine Innovation bekam Ruska geschlagene 48 Jahre später den Nobelpreis für Physik. Er teilte ihn sich mit Gerd Binnig und Heinrich Rohrer, die seine Arbeit fortgesetzt hatten. Gerd Binnig Von Mikro zu Nano. Von einem klaren Bild von Viren und Molekularstrukturen zu einem von einzelnen Molekülen und Atomen. Um diesen Sprung zu schaffen, braucht man eine neue Auflösungstechnologie, die atomaren Bindungskräften zu nützen. Diese neue Technologie war die zündende Idee des 1947 geborenen Gerd Binnig. Ihre Verwirklichung, das Rastertunnelmikroskop (RTM), gelang zum größten Teil in der Physics-Research-Gruppe von IBM, der Hauptwirkungsstätte von Binnig und von Dr. Rohrer. Das RTM tastet, wie das nachfolgenden Raster-kraftmikroskop, eine Oberfläche durch eine Mess-Spitze ab, um ein nanometerge-naues Bild zu liefern. Beim Abtasten der Messerspitze zieht die Oberfläche die Atome an. Je näher und je größer das Atom, desto stärker die Anziehung. Die Anziehungskraft wird durch die Stärke des Stroms gemessen, der nötig ist, die Entfernung zwischen Mess-Spitze und Oberfläche konstant zu halten. Diese Schwankungen bilden die Raster des Bildes. Die gleiche Technik, nur in umgekehrter Richtung, wird verwendet, um die Atome der Oberfläche umzupositionieren. So wurde die Grundlage der Nano-wissenschaften geschaffen.

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    1994 leitete Binnig, der einen Ruf als Honorarprofessor an der LMU angenommen hatte, die Gründungsteams der Delphi2 Creative Technologies. Im Jahr 2000 als Definiens umfirmiert (http://www.definiens.com), beschäftigt sich das Unternehmen mit der kommerziellen Verwendung von Binnigs Felderkennungssoftware. Wolfgang M. Heckl 1989 rekrutierte Gerd Binnig einen brillanten Postdoc von der Technischen Uni-versität München: den Biophysiker Wolfgang Heckl, der gerade seine Promotion beendet hatte. In Zusammenarbeit mit Binnig entdeckte der 31-jährige Heckl neue Anwendungsbereiche für das Rasterkraftmikroskop. Heckl setzte diese Arbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität fort, wo er in das Team um Professor Theodor Hänsch aufgenommen wurde. Durch seine Erstbe-bilderung der DNA-Basenmoleküle und andere Forschungsarbeiten half Heckl, seit 1993 Professor für Experimentalphysik an der LMU, die Nanobiotechnologie ins Leben zu rufen. In Sachen Nanowissenschaften beschränkt sich Heckl keinesfalls nur auf Laborar-beit. Durch seine Bücher und Fachartikel (mehr als 150), Vorträge (auch 150 an der Zahl) und Sendungen hat Heckl die Welt mit den Leistungen und dem Poten-zial dieser jungen Branche vertraut gemacht. Als Anerkennung für seine erfolgrei-chen Bemühungen, „schwierige wissenschaftliche Zusammenhänge in unterhalt-samer Art und Weise zu vermitteln“, erhielt Heckl zahlreiche Auszeichnungen – u.a. den im Dezember 2004 erstmals verliehenen, mit 50.000 Euro dotierten René-Descartes-Preis für Wissenschaftskommunikation. Darüber hinaus ist Heckl Leiter bzw. Mitglied einer wachsenden Anzahl von Fachgremien und Kommissionen. Unter ihnen ist das ENNAB Excellence Network NanoBioTechnology zu finden. Seit Oktober 2004 ist er Generaldirektor des Deutsches Museums in München, des weltweit größten Museums seiner Art. Hermann Gaub Nach seiner Promotion an der Technischen Universität München folgte Gaub, wie so viele begabte junge Wissenschaftler in München, dem Lockruf aus dem For-schungsland Kalifornien. Während seines USA-Aufenthalts begann er, den Me-chanismus zwischenzellulärer Kommunikation zu erforschen. Die Modi dieser Kommunikation bestimmen, ob die menschlichen Abwehrkräfte Angreifer besiegen und ob lebenswichtige Enzyme und Hormone ihre Wirkung entfalten. Mit Verwendung des neu entwickelten RTM fand Gaub den Schlüssel zu

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    dieser Kommunikation. Keine Zelloberfläche gleicht der anderen, für jede gibt es ein passendes Gegenüber, die wie Schloss und Schlüssel zusammenarbeiten. Die Kommunikation erfolgt über diese „Zweierbeziehungen“. Wie viele seiner Kollegen, so entschloss sich auch Gaub, den Hauptteil seiner Karriere in München zu verbringen. Nach seiner Rückkehr und aufbauend auf seiner früheren Entdeckung entzifferte Gaub die Wirkungsweise der ATP-Synthese-Moleküle. Die ATP-Synthese ist winzig, so winzig, dass sie oft als „die kleinste Maschine der Welt“ bezeichnet wird. Und was macht diese Maschine? Sie nutzt ihre von Protonen erzeugte Schwungkraft zur Synthese des universellen Energieträgers einer Zelle, des Adenosintriphosphats (ATP). Die ATP-Synthese kann auch den ATP benutzen, um energiereiche Verbindungen für Ihre Zelle „mundgerecht“ zu machen. Die aktuellen Projekte von Gaub lesen sich wie Science-Fiction. Sein Team isoliert einzelne DNA-Stränge. Sie werden wiederum als Pinzetten für das Greifen von einzelnen Biomolekülen benutzt. Andere wichtige Daten in der Geschichte der Nanowissenschaften in München 1998 Gründung des Centers für NanoScience (CeNS) an der Ludwig-Maximilians-Universität. Als eine von sechs Städten wird München vom Bundesforschungsministerium als Standort für ein Kompetenzzentrum für Nanotechnologie ausgewählt. Schwer-punkte des Münchner Zentrum sind Nanoanalytik und Nanobiotechnologie. 2003 Gründung des ENNaB (Excellence Network NanoBioTechnology) durch das Bun-desministerium für Bildung und Forschung und das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Die Aufgabe von ENNAB ist die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Center of Completence in Nano-Scale Analysis (CCN).

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    Veranstaltungen Laser 2007 World of Photonics http://www.laser.de 18. – 21. Juni 2007 Neue Messe München Internationale Technologiemesse und Kongress zu den bisher möglichen Anwen-dungsfelder mit Schwerpunkt auf Materialbearbeitung, Messen und Prüfen, Ima-ging und Laser in der Medizin Elektronica 2006 http://www.electronica.de 14.-17. November 2006 Neue Messe München Weltleitmesse für Bauelemente, Baugruppen und wachstumsstarke Anwendungen der Elektronik Semicon 2007 http://www.semi.org Neue Messe München 12. - 14. Juni 2007 Int. Ausstellung von Halbleiter-Ausrüstungen u. -Materialien Produktronica 2007 http://www.global-electronics.net/?id=21309 Neue Messe München 13. – 17. November 2007 Messe für die Elektronik-Fertigindustrie, die in zweijährigem Turnus in München stattfindet.

    Information 1. Fachinformationen Bayern Innovativ Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer mbH Gewerbemuseumsplatz 2 90403 Nürnberg

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    Tel. +49 (0)911 206 71 0 Fax +49 (0)911 206 71 79 2 http://www.bayern-innovative.de [email protected] Seit ihrer Gründung 1995 hat Bayern Innovativ mehr als 3.000 Kooperationen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene initiiert, ein Kunden- und Partner-netzwerk mit 38.000 Firmen und 300 wissenschaftlichen Instituten aus 40 Ländern aufgebaut und durch ihre Veranstaltungen und Webseiten vielen Investoren und Wissenschaftlern den Weg nach Bayern geebnet. BayernPatent Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Leonrodstr. 68 80636 München Tel. +49 (0)89 12 05 0 Fax +49 (0)89 12 05 75 31 Koordination: Dr. Wolfgang Knappe mailto:[email protected] http://www.pst.fhg.de/bayernpatent BayernPatent fördert seit dem Jahr 2000 die Patentierung von Forschungsergeb-nissen der bayerischen Hochschulen. Von der umfassenden Beratung der Wis-senschaftler im Erfindungsfall, über die Finanzierung den Patentierungskosten bis hin zur professionellen Lizenzvergabe spannt BayernPatent den Bogen des Tech-nologietransfers. Center for NanoScience (CeNS) Ludwig-Maximilians-Universität Geschwister-Scholl-Platz 1 80539 München Tel. +49 (0)89 21 80 57 91 Fax +49 (0)89 21 80 56 49 mailto:[email protected] http://www.cens.de Das CeNS wurde 1998 mit dem Ziel gegründet, im Münchener Umfeld interdiszi-plinäre Forschung im Bereich der Nanowissenschaften zu vernetzen, zu fördern und zu binden. Mitglieder sind Wissenschaftler aus 14 LMU-Instituten und -Abteilungen sowie aus assoziierten Einrichtungen. ENNaB - Excellence Network NanoBioTechnology Schellingstrasse 4

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    80799 München Öffentlichkeitsarbeit: Dipl. Psych. Michael M. Reiter Tel. +49 (0)89 21 80 14 85 Fax +49 (0)89 21 80 56 81 [email protected] http://www.ennab.de ENNaB ist ein Netzwerk von Nachwuchsforschergruppen und Unternehmen aus der Region München, deren Arbeits- bzw. Geschäftsfelder im interdisziplinären Bereich der Nanobiotechnologien liegen. Ziel ist es, einen leistungsfähigen Nano-biotechnologie-Cluster herauszubilden, um die gegenwärtige Stellung der Region als international herausragender Forschungs- und High-Tech-Standort zu stärken und zukunftsorientiert auszubauen. NanoTum - Centre for Nanotechnology and Nanomaterials James-Franck-Str. 1 85748 Garching bei München Leiter: Prof. Dr. Ulrich Stimming Tel. +49 (0)89 289 12531 Fax +49 (0)89 289 12530 [email protected] http:// www.nanotum.org Das Nanotum ist ein Netzwerk an der Technischen Universität München, welches mehr als 40 Forschungseinheiten an 5 Departments und 4 assoziierten Instituten umfasst. Ziel ist die Koordination der verschiedenen Forschungsaktivitäten und die optimale Umsetzung der nanowissenschaftlichen Erkenntnisse in die Nanotechno-logie. FORNEL Bayerischer Forschungsverbund für Nanoelektronik Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) Schottkystr. 10 91058 Erlangen Tel +49 (0) 9131 76 11 06 Fax +49 (0) 9131 76 11 02 mailto:[email protected] http://www.fornel.de Ansprechpartner: Dr. Bernd Fischer Acht wissenschaftliche Partner der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Würz-burg, der TU München, der Universität der Bundeswehr München und des Erlan-ger Fraunhofer-Instituts für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie

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    (IISB) haben sich 2004 zum Bayerischen Forschungsverbund für Nanoelektronik zusammengeschlossen. Bis 2007 werden gemeinsam neue Nanostrukturen, Na-nobauelemente und -schaltungen entwickelt. Münchner Technologiezentrum Betriebsgesellschaft mbH (MTZ) Frankfurter Ring 193a 80807 München Cristina Mann Tel. +49 (0)89 32 36 46 0 Fax +49 (0)89 32 34 04 4 mailto:[email protected] http://www.mtz.de Das MTZ bietet neben rund 10.700 m² Mietfläche mit modernster Infrastruktur ein umfangreiches Services- und Beratungsprogramm für technologieorientierte Un-ternehmensgründer. Über 50 Unternehmen mit etwa 350 Beschäftigten sind hier ansässig. Walter Schottky Institut Technische Universität München (TUM) Am Coulombwall 3 85748 Garching Tel. +49 (0)89 28 91 27 61 Fax +49 (0)89 28 91 27 37 mailto:[email protected] http://www.wsi.tum.de 2. Allgemeine Informationen Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft Herzog-Wilhelm-Str. 15 80331 München Rita Müller-Roider, Leiterin Standortmarketing, Branchenförderung Tel. +49 (0)89 233 2 22 29 Fax +49 (0)89 233 2 79 66 mailto:[email protected] http://www.muenchen.de/arbeitundwirtschaft Die Wirtschaftsförderung bietet kompetente Serviceleistungen für ansässige und am Standort München interessierte Unternehmen. Dazu zählen Standort- und Ansiedlungsberatung, Unterstützung bei Existenzgründung, Informationen zu Flä-

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    chenangeboten sowie Vermittlung von Kontakten zu Fachbehörden, Wirtschafts-kammern und -verbänden und Netzwerken. Darüber hinaus bietet die Wirtschafts-förderung Informationen zum Wirtschaftsstandort München und präsentiert diesen auf nationaler und internationaler Ebene. Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Innovation, Forschung und Technologie, Produktsicherheit Max-Joseph-Straße 2 80333 München Dr. Frieder Schuh Tel. +49 (0)89 51 16 3 41 Fax +49 (0)89 51 16 83 41 mailto:[email protected] http://www.muenchen.ihk.de Invest in Bavaria Dr. Markus Wittmann Prinzregentenstr. 28 80538 München Tel. +49 (0)89 21 62 26 42 Fax +49 (0)89 21 62 28 03 mailto:[email protected] http://www.invest-in-bavaria.de Diese Einrichtung des bayerischen Wirtschaftsministeriums dient als zentrale An-laufstelle für Investoren in Bayern. Munich Network – Netzwerk München e.V. Rosenheimer Str. 145C 81671 München Tel. +49 (0)89 63 02 53 0 Fax +49 (0)89 63 02 53 10 mailto:[email protected] http://www.munichnetwork.com Munich Network bietet aktive Unterstützung für die Gründung, das Wachstum und den dauerhaften Erfolg von Technologie-Unternehmen. Munich Network vernetzt die Unternehmen mit den regionalen Innovationskräften und verbindet sie mit den wichtigsten Technologieregionen weltweit.

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    Innovative Unternehmen Accelrys GmbH http://www.accelrys.com Mit Hauptsitz in Kalifornien und Niederlassung in München, bietet Accelrys Soft-ware, die Materialentwicklungsprozesse auf der Nanoebene simuliert und analy-siert. Advalytix AG http://www.advalytix.de Dieses CeNS-Spin-off wurde 2000 gegründet. Advalytix hat eine Reihe von pro-grammierbaren Biochips sowie Nanopumps-basierte Transportsysteme entwickelt. attocube Systems AG http://www.attocube.com Die Nanopositioning-Systeme von attocube sind inzwischen unverzichtbare Werk-zeuge in der Welt der nanotechnologischen Entwicklung. Beiersdorff GmbH http://www.beiersdorff.de Die Beiersdorff GmbH stellt eine Präsentationsplattform für Firmen, Forschung und Organisationen im Bereich Nanotechnologie bereit. Dieser "Schauplatz NANO" ist ein auf verschiedenen Ebenen aktives Marketing- und Kommunikationsmedium. Definiens AG http://www.definiens.de Die von Gerd Binnig mitgegründete Firma ist eine führende Anbieterin von Soft-ware-Lösungen für die automatisierte High-Content-Analyse von biomedizinischen Bilddaten. Die Definiens AG ist eine enge Kooperation mit P.A.L.M. Microlaser eingegangen (s.u.). FEI Company http://www.feicompany.com Hauptsitz in den USA und Dienstleistungs- und Forschungszentrum in München. FEI ist ein Nanotechnologie-Unternehmen, das höchstauflösende DualBeam- (TM-) Systeme und fokussierte Ionen- und Elektronenstrahlprodukte anbietet. Ibidi GmbH Integrated BioDiagnostics

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    http://www.ibidi.de Dieses Spin-off derTechnische Universität und des CNS hat eine Reihe von „labs on slides“ entwickelt, die in Zellen- und Biomolekülanalysen verwendet werden. Infineon Technologies AG http://www.infineon.com Infineon ist ein weltweit führender Anbieter von mikroelektronischen Innovationen. Infineon hat im November 2004 den weltkleinsten Transistor entwickelt: eine Na-notube mit einer Länge von 18 Nanometern. Die Nanotube hat ein Viertel der Grö-ße herkömmlicher Transistoren und kann auch als Ersatz für Kupferdraht verwen-det werden. Kayser-Threde GmbH http://www.kayser-threde.de Die High-Tech-Schmiede verfügt über Fachkompetenz im Bereich der Entstehung von Plasma in der Entwicklung von Nanoclusters. Nanion Technologies GmbH http://www.nanion.de Der nanostrukturierte Biochip dieser CeNS-Ausgründung beschleunigt die Ent-wicklung von ionenkanalaktiven Wirkstoffen. NanoScape AG http://www.nanoscape.de Auch eine LMU-Ausgründung. Das Unternehmen hat drei Familien von nanoporö-sen Materialien entwickelt, die die Verkapselung von Farb-, Geruchs- oder Arznei-stoffen ermöglichen. Nanotools GmbH http://www.nano-tools.com Diese CeNS-Ausgründung entwickelt, produziert und vermarktet Instrumente für den nanotechnologische Anwendungen Nanostart AG http://www.nanostart.de Die Nanostart AG zählt in Europa zu den führenden Experten im Bereich Nano-technologie und Investments. nextnano³ http://www.nextnano.de

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    nextnano³ ist eine Ausgründung des Walter Schottky Instituts der TU München und entwickelt Software zur Simulation von elektronischen und optoelektronischen Nano-Halbleiterbauelementen (z.B. Transistoren, Resonanztunneldioden, Quan-tenpunkte, Quantendrähte, Quantenkaskadenlaser) und neuen Materialien (Nitri-de, „strained silicon"). P.A.L.M. Microlaser Technologies AG http://www.palm-microlaser.com Das preisgekrönte Unternehmen entwickelt Lasermikrowerkzeuge, mit denen mik-roskopisch kleine Objekte gefangen, bewegt, mikrochirurgisch bearbeitet oder fusioniert werden. Siemens AG http://www.siemens.com Die Nanowissenschaftler des Technologiegiganten haben nicht nur die weltkleins-ten Sensoren entwickelt, sondern auch Kunststoffe, die stärker, leichter und billiger als Metalle sind. SciencePR http://www.sciencepr.de SciencePR entwickelt Präsentationen, Dokumentationen und Darstellungen von Nano-Technologien und technischen Prozessen. SUSS MicroTec AG http://www.suss.com Spin Coater und Developer, Maskaligner, Bonder und Testsysteme bilden das Produktportfolio von SUSS MicroTec, einem führenden Hersteller von Fertigungs- und Prüfgeräten für die Mikroelektronik. Xantos Biomedicine AG http://www.xantos.de Xantos konzentriert seine Forschung auf die funktionelle Identifizierung von krank-heitsrelevanten Genen des Menschen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung von Wirkstoffen gegen Krebs, degenerative- und Stoffwechsel-Erkrankungen.

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    Dieser Infobrief wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Die Landeshauptstadt München übernimmt jedoch kein Haftung für falsche oder unvollständige Angaben. Fragen und Anregungen richten Sie bitte an: Rita Müller-Roider: mailto:[email protected], +49 (0)89 233-22229