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Das Magazin für den Business Club Aachen Maastricht e.V. Nummer 05 I Winter I 2011 BUSINESS CONNECT

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Die Sonderausgabe zum Unternehmerpreis des Business Club Aachen Maastricht e.V. : 2011 Prof. Dr. Heinz-Horst Deichmann

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Das Magazin für den Business Club Aachen Maastricht e.V.Nummer 05 I Winter I 2011

BUSINESS CONNECT

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DER UNTERNEHMERPREISDES BUSINESS CLUB AACHEN MAASTRICHT

Mit dem Unternehmerpreis werden Menschen ausgezeichnet,

die als Unternehmer sehr erfolgreich waren oder sind und

die sich neben ihrem Unternehmertum in nachhaltiger Weise für soziale,

sportliche, kulturelle, humanitäre oder sonstige edle Ziele,

wie auch für die Förderung der Wissenschaften, eingesetzt haben.

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Wir beglückwünschen Prof. Dr. Heinz-Horst Deichmannganz herzlich zur Verleihung des Unternehmerpreises

2011. Ich freue mich über diese vorzügliche Entscheidung un-seres Kuratoriums und unseres Clubs. Dr. Heinz-Horst Deich-mann erfüllt die strengen Kriterien an die Verleihung diesesPreises dermaßen, als hätte seine Vita Pate gestanden beimVerfassen der Kriterien für die Verleihung dieses Preises.

Die Satzung zur Preisverleihung stellt in der Tat hohe Hürden:zusätzlich zu außergewöhnlichem unternehmerischen Erfolgmuss sich der Preisträger nachhaltig für die Förderung min-destens eines guten Zweckes, wie der Wissenschaft, der Kul-tur, des Sports, der internationalen Entwicklungs- oder hu-manitären Zusammenarbeit oder sonst einem sozialen Zweck nachhaltig eingesetzt haben.

Heinz-Horst Deichmann ist ein besonderer Unternehmer, der gleich doppelt erfolgreich ist:Als Unternehmer seines gleichnamigen Unternehmens, der Deichmann SE und seines be-deutenden Hilfswerks „Wort und Tat“. Aus der väterlichen Schusterei hat Heinz-Horst Deich-mann ein Unternehmen mit 30.000 Mitarbeitern, mit 3.000 Geschäften in 22 Ländern, 152Millionen verkaufter Schuhpaare pro Jahr und einem jährlichen Umsatz von 4 Milliarden EUROerrichtet, das inzwischen weltweit der größte Schuhfilialist ist. Dabei war es gar nicht seineLebensplanung, Unternehmer zu werden. Heinz-Horst Deichmann hat ein Studium der Me-dizin abgeschlossen und wollte als Orthopäde praktizieren. Darüber hinaus hat er Theologiestudiert.

Heinz-Horst Deichmann ist bekennender Christ. Er lebt seine christliche Überzeugung auchals Unternehmer und hat sein Unternehmen ebenso geführt. Für ihn gehören Unternehmer-tum und Nächstenliebe einfach zusammen - und ergänzen sich seiner Überzeugung nachtrefflich. In seiner Dankesrede anlässlich einer Ehrenpromotion der Kirchlichen HochschuleWuppertal/Bethel sagte er: „Als Geschäftsmann gehört es sich, ehrlich zu sein“. Was für einStatement in der heutigen Geschäftswelt! Dies muss man heute erwähnen, in einer Zeit, inder Werte und Tugenden im Geschäftsleben immer weniger bedeuten. Es gibt sie also noch,die ehrbaren Kaufleute. Herr Deichmann ist ein Vorzeigekaufmann.

Heinz-Horst Deichmann lebt seine christliche Berufung im weltweiten Maßstab, indem er weitüber die Grenzen unseres Landes hinaus Verantwortung für die Menschen in der Dritten Weltübernommen hat, die Hilfe brauchen.

1977 legte Heinz-Horst Deichmann, geprägt von seiner ersten Reise nach Indien, den Grund-stein für sein weltweites humanitäres Engagement. Als Unternehmer, als Arzt und als Theo-loge fühlte er sich gefordert, das erschütternde Elend der Kinder und Leprakranken, die ihmbegegneten, zu bekämpfen. Die Organisation „Wort und Tat“ wurde sein Missionswerk. Erbehandelte sogar selbst Leprakranke. Er hat wesentlich dazu beigetragen, dass auch in In-dien Lepra kein Thema mehr ist. Zusätzlich half er 20.000 an Kinderlähmung erkrankten Kin-dern, errichtete Krankenpflegestationen und Kinderhorte. Heute werden 100.000 Menschenin Indien von seinem Hilfswerk versorgt. Das sind Leistungen, die manche große Hilfsorgani-sation nicht zu leisten im Stande ist. Inzwischen ist sein Hilfswerk in zahlreichen Länderntätig.

Nach Prof. Reinhold Würth und Heinrich von Nathusius ehren wir erneut einen vorbildlichenUnternehmer. Mein und unser, aufrichtiger Glückwunsch geht an Heinz-Horst Deichmann.Mein Dank gilt Frau Eva Luise Köhler, die ohne zu zögern zusagte, die Laudatio zu halten.

Dass wir dieses Jahr einen Unternehmer ehren, der bereits seit 35 Jahren den Benachteilig-ten in der Dritten Welt so großzügig hilft, ist für mich persönlich ein zusätzlicher Grund derFreude und der Anerkennung.

Herzlichen Glückwunsch, Dr. Heinz-Horst Deichmann.

Prof. Dr. Ulrich DaldrupVorsitzender des Business Club Aachen Maastricht

BUSINESS CONNECT Ausgabe 5 | Winter 2011

Herausgeber: Alexander Samsz;[email protected] design & serviceHergelsbendenstraße 3752080 Aachensamsz.de

für den Business Club AachenMaastricht e.V.

Redaktion: Prof. Dr. Ulrich Daldrup, Dr. Walter Maassen, AlexanderSamsz,Elke Luchtenberg,

V.i.S.d.P.: Alexander SamszBilder, sofern nicht anders angegeben: Alexander Samsz (D)

Vorwort Business Club Vorsitzender

Prof. Dr. Ulrich Daldrup

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Den vom Business Club Aachen Maastricht gestiftete Unternehmerpreis zeichnet erfolg-reiches und hervorragendes unternehmerisches Handeln aus.

Der Business Club Aachen Maastricht beabsichtigt, jedes Jahr einen Unternehmer mit die-sem Preis für seine besonderen Leistungen zu ehren.

Dieser Preis unterliegt hohen Anforderungen an den jeweiligen Empfänger.

Den Unternehmerpreis können nur Personen erhalten, die als Unternehmer sehr erfolg-reich waren oder sind und die sich, neben ihrem Unternehmertum, in nachhaltiger Weisefür soziale, sportliche, kulturelle, humanitäre oder sonstige edle Ziele, wie auch Förderungder Wissenschaften, eingesetzt haben.

Diese Ehrung ist mit einem Geldpreis in Höhe von 5.000 Euro dotiert.

Ein unabhängiges Kuratorium übernimmt die Aufgabe, jedes Jahr eine/n Unternehmer/-invorzuschlagen, der/die gestellten Anforderungen gerecht wird.

Das Kuratorium:

Dr. Walter MaassenDr. Guido WillemsProf. Dr. Ernst SchmachtenbergPrinz Charles von MerodeMarcus Bosch, GMDAngela Poth

Bisherige Preisträger: Laudator:

2007: Gregor Johnen Prof. Dr. Ulrich Daldrup2008: Helmut Falter Dr. Walter Maassen2009: Prof. Dr. Reinhold Würth Prof. Dr. Roman Herzog2010: Heinrich von Nathusius Prof. Dr. Wolfgang Böhmer

DER UNTERNEHMERPREISDES BUSINESS CLUB AACHEN MAASTRICHT

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BUSINESS CONNECT 5

Der Unternehmerpreis wird Herrn Prof. Dr. Heinz-Horst Deichmannfeierlich am 1. Dezember 2011 im Quellenhof Aachen verliehen.

In diesem Jahr hat das Kuratorium den Schuhunternehmer Dr. Heinz-Horst Deichmann auser-koren. Der Preis wird am 1. Dezember in Aachen übergeben. Die Laudatio wird die Ehefrau desfrüheren Bundespräsidenten, Frau Eva-Luise Köhler, halten.

Begründung des Kuratoriums zur PreisverleihungDem Business Club Aachen-Maastricht ist es gemeinsam mit seinem Kuratorium 2011 gelun-gen, mit Herrn Professor Dr. Heinz-Horst Deichmann einen Preisträger zu finden, der geradezuein Phänotyp des Satzungsgebers ist, der als Preisträger eine Persönlichkeit sieht, die nebenhervorragenden unternehmerischen Leistungen in vorbildlicher Weise sich sozialer und huma-nitärer Aufgaben angenommen hat.

Das Leben des Laureaten stellt sich als Kaleidoskop eines Multitalents dar, das gläubig, diszi-pliniert und zielorientiert auf den verschiedensten Gebieten Erfolge erzielt hat, die buchstäb-lich atemberaubend sind.

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Zuvorderst ist der Erfolg des Kaufmanns zu sehen, der aus einem überschaubaren Schuhver-kauf in Essen Europas größtes Schuhgeschäft mit rund 30.000 Mitarbeitern in 3.000 Filialen in22 Ländern mit einem Umsatz von etwa 4 Mrd. Euro entstehen ließ. Dies ist die Basis für dieunglaublichen sozialen Leistungen des Preisträgers.

Der Flakhelfer im 2. Weltkrieg, schwer verwundeter Soldat an der Ostfront, von Karl Barth ge-prägter Theologiestudent und Facharzt für Orthopädie richtet als erfolgreicher Kaufmann einKinderheim ein, beseitigt die Obdachlosigkeit in Velbert, bekämpft die Lepra in Indien, unter-stützt die an dieser schrecklichen Krankheit Leidenden, motiviert einen Pharmakonzern zu Feld-studien mit Medikamenten, fördert ein komplettes Schulsystem in Südindien, unterstützt dieBekämpfung der Tuberkulose und von Aids, spendet 600.000 Euro zur Linderung der Folgen desTsunami, fördert in Tansania die medizinische Grundversorgung und die Ausbildung von Ju-gendlichen in handwerklichen Berufen.

Diese keineswegs abschließende Aufzählung mag genügen, zeigt sie doch ein selten erkenn-bares Maß an Mitmenschlichkeit gegründet auf Gottvertrauen und Willenskraft.

Wer Derartiges vollbracht hat, wird selbstverständlich 2011 durch den Business-Club Aachen-Maastricht nicht zum ersten mal ausgezeichnet. Das Bundesverdienstkreuz mit Stern ragt ausden zahllosen Ehrungen heraus.

Sinn des Unternehmerpreises ist es, die symbiotische Verbindung von wirtschaftlichem Erfolgund Mitmenschlichkeit hervorzuheben. Das ehrt zum einen den Ausgezeichneten und kommtzum anderen auch dem zugute, der auszeichnen darf.

Das Kuratorium

Aufgabe des Kuratoriums des Business Clubs Aachen Maastricht ist es, den Vorstand des Clubsbei der Suche nach Persönlichkeiten zu unterstützen, die den Unternehmerpreis erhalten sol-len, weil sie neben außerordentlichen unternehmerischen Erfolgen ein besonderes Engagement– beispielsweise auf kulturellem oder sozialem Gebiet – gezeigt haben. Das Kuratorium solltedarüberhinaus die Kontakte zu gewünschten Preisträgern herstellen und pflegen.

Es ist dem Business Club gelungen, ausgezeichnete Persönlichkeiten für die Arbeit im Kurato-rium zu gewinnen, so Dr. Walter Maassen als Vorsitzenden, den Rektor der RWTH Aachen, Pro-fessor Dr. Ernst Schmachtenberg, den Generalmusikdirektor Marcus Bosch, Charles Adrien PrinzMerode und den Bankkaufmann Dr. Guido Willems.

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Marcus R. Bosch

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Das Kuratorium

Dr. Guido Willems

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ernst M. Schmachtenberg

Charles-Adrien Prinz v. Merode

Dr. Walter Maassen

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Der Preisträger 2010Heinrich von Nathusius

FAKTEN:4. Preisverleihung

Laudator Prof. Dr. Wolfgang Böhmer06.12.2011 - 19:30 UhrQuellenhof Aachen300 Gäste

Heinrich von Nathusius gehört zu den Unternehmern, die ihren Erfolgund ihr Wirken nicht an die große Glocke hängen, sondern dies als eine

Selbstverständlichkeit betrachten. Heinrich von Nathusius hat großartigesgeleistet und ist dabei für das breite Publikum weitgehend unbekannt ge-blieben. Kurz nach der Wende ist er in die Heimat seiner Vorfahren, nachMagdeburg, zurückgekehrt, um sich in ein unternehmerisches Risiko zustürzen, dessen erstes Ziel es war, etwas für die wirtschaftliche Entwick-lung seiner ostdeutschen Heimat zu tun. Der Landrat des Landkreises Hal-densleben und der Bürgermeister der Stadt empfohlen ihm, die Gesell-schaft „IFA Gelenkwelle“, das zu DDR-Zeiten größte Unternehmen derStadt, das aber nur noch 100 Mitarbeiter von vormals 1.000 beschäftigte,von der Treuhand zu kaufen und damit ein Signal für die Restrukturierungder ehemaligen DDR-Wirtschaft zu setzen. Der Grund, dieses damals nichtkonkurrenzfähige Unternehmen dennoch zu übernehmen, war einzig seinder Stadt Haldensleben verbundener Name und die Zuversicht, dass er ge-meinsam mit den noch verbliebenen Managern „es schaffen“ könnenmusste. Er wollte anknüpfen an die großen wirtschaftlichen Erfolge seinerVorfahren. Heinrich von Nathusius machte sich folgende Devise zum Leit-motiv: mehr Leistung schafft mehr Arbeitsplätze und auch mehr Sicher-heit. Sein Einsatz und sein Mut wurden belohnt. Heute, nur 18 Jahre spä-ter, macht sein Unternehmen, die IFA ROTORION Holding GmbH, einenGesamtumsatz von deutlich über 3oo Mio EUR und hat eine Gesamtbe-legschaft von 13oo Mitarbeitern. Sein Unternehmen ist heute der größteGelenkwellenhersteller Europas, mit Tochtergesellschaften auch in denUSA.

Bereits bevor sich der unternehmerische Erfolg eingestellt hatte, enga-gierte sich Heinrich von Nathusius mit Erfolg in der Jugendarbeit, der be-ruflichen Qualifikation von Jugendlichen, finanzierte eine Kreisberufsschulein einer ehemals der Familie gehörenden Wassermühle und kümmert sichum geistig Schwerbehinderte.

„Ich bin auch nicht ein Autofreak, der nununbedingt weiß, woeine Gelenkwelle sitzt.“

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Der Preisträger 2009 Prof. Dr. Reinhold Würth

„Nit schwätze -schaffe!”

FAKTEN:3. Preisverleihung

Laudator Prof. Dr. Roman Herzog13.01.2010 - 19:30 UhrQuellenhof Aachen500 Gäste

Mit Prof. Reinhold Würth zeichnete der Business Club einen Unterneh-mer aus, der aus einem Zwei-Mann Betrieb einen Weltkonzern schuf

und zudem ein bedeutender Förderer der Kunst ist.

Die Laudatio wurde vom Alt-Bundespräsidenten Professor Roman Herzoggehalten, der den Einsatz und das Engagement des Schraubenkönigs lobtund der sich immer noch als Mittelständler bezeichnet, da er als Chef einesFamilienunternehmens für alles persönlich verantwortlich ist und auchRückschläge auffängt. „In der Regel muss ich in einer Laudatio ganz gehö-rig lügen, was bei Herrn Würth aber gar nicht der Fall ist, sondern ich binihm zu großem Dank verpflichtet,“ einem Unternehmer, der nicht nur vielfür sein Unternehmen geschaffen hat, sondern auch 13 Museen und Kabi-nette gegründet hat, die öffentlich und kostenfrei zugänglich sind.

Das Würth’sche Kredo „Nit schwätze – schaffe!“ ist der Leitspruch, den derPreisträger schon früh beherzigte. So musste er nach dem Tod seines Va-ters bereits mit 19 die Leitung des Betriebes übernehmen. „Wenn ich esschon machen muss, will ich auch etwas draus machen“, so ReinholdWürth. Dabei war die Sparsamkeit eine seiner Tugenden, „Ich weiß, was esheißt zu sparen, auf Verkaufstouren habe ich stets mein Butterbrot mitge-nommen, um das Restaurant zu sparen. Bergab habe ich den Motor aus-geschaltet, um Sprit zu sparen“ – so der heutige Multimillionär.

„Auch heute ist es noch möglich, mit harter Arbeit Unternehmen ans lau-fen zu bringen - Wer wagt, gewinnt!“ Auch Würth hat noch viel vor: „DerMarktanteil in Deutschland liegt bei 4,5% - es sind also noch 95,5% zuholen.“

Seit er sich 1994 aus der Unternehmensleitung zurückgezogen hat, ist erals Gastdozent unterwegs, um „Bretter von den Köpfen zu reißen!”

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Der Preisträger 2008 Helmut Falter

Würdigung des Preisträgers Helmut Falter durch den Laudator Dr. Walter Maassen

Helmut Falter, gebürtiger Aachener, Student der Germanistik, Kunstge-schichte und Psychologie in Bonn, sah sich Ende der 50er Jahre des

vergangenen Jahrhunderts infolge einer schweren Erkrankung seines Va-ters gezwungen, das Studium zu beenden und in die Mayersche Buch-handlung einzutreten, die sein Vater als 16. Inhaber 1948 übernommenhatte. Zu Beginn der Tätigkeit von Helmut Falter gab es fünf Mitarbeiter;der Jahresumsatz betrug 500.000 DM.

Anfang der 60er Jahre entwickelte er die Mayersche zu einer Fachbuch-handlung mit dem Schwerpunkt Atomenergie. Die Verbindung zur KFA Jü-lich wurde eine tragende Säule. Nach der 1. Filiale 1982 in Köln wurden es2009 50 Filialen mit 1.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 160Millionen Euro. Mit dem 2002 in der Buchkremerstraße neu errichteten Ge-bäude schuf er neben dem historischen Zentrum eine geschäftlich/ litera-rische Mitte Aachens.

Der leidenschaftliche Bergsteiger Helmut Falter erklomm auch in seinemsozialen Engagement ungeahnte Höhen. Die von ihm 1993 gegründete Ne-palhilfe unterstützte mit umgerechnet 20 Millionen Euro in Nepal dieFrauen-Alphabetisierung, die Gewinnung von Ackerland, gründete 20 Schu-len und stattete zahllose Dörfer mit Versorgungsleitungen aus. Es wurdeein Rescue-Programm zur Rettung von in die Prostitution getriebenen Min-derjährigen entwickelt.

Regional hat sich Helmut Falter ebenfalls zahllosen Förderzielen ver-schrieben: Dem Kindergarten Talbotstraße, dem Josefshaus, der „Tafel“sowie der Initiative „Lesen lernen“.

Es kann nur erstaunen, wie ein einzelner Mensch so viele Projekte und In-itiativen weiterentwickeln, auf den Weg bringen oder unterstützen kann,die er in Ruhe, Beharrlichkeit und ohne große Öffentlichkeit verfolgt. SeineSache ist nicht der Triumph des Augenblicks sondern der Glanz der Dauer.

FAKTEN:2. Preisverleihung

Laudator Dr. Walter Maassen04.12.2008 - 19:30 UhrQuellenhof Aachen400 Gäste

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Der Preisträger 2007 Heinz-Gregor Johnen

Heinz-Gregor Johnen, Jahrgang 1933, kam Anfang der 50er Jahre nachAachen, um die durch den Krieg weitgehend zerstörte Firma ZENTIS

wiederaufzubauen. Schnell wurde HG Johnen der führende Kopf des Un-ternehmens, das mit 1.300 Beschäftigten heute zu den größten Arbeitge-bern in Aachen und – in Europa – zu den größten fruchtverarbeitenden Un-ternehmen zählt.

Dass jedoch hinter dem bekannten Namen ZENTIS immer HG Johnenstand, wissen oftmals nur Eingeweihte.

Doch nicht allein sein unternehmerischer Erfolg zeichnet HG Johnen fürdiesen Preis aus, sondern auch sein vielfältiges Engagement in Kultur,Sport und Karneval. In Aachen ist weitgehend bekannt, daß HG Johnen ineiner der schwierigsten Phasen, die die Alemannia Aachen je durchlaufenhat, von 1992 bis 1996 Präsident dieses Traditionsvereins war. Ebenso sindsein großzügiger Einsatz für den Aachener Karneval (Zentis-KinderKarne-valspreis) und weitere kulturelle Ereignisse in Aachen bekannt. Ferner en-gagiert sich HG Johnen seit Jahren, eher still, aber umso großzügiger, inder Drogenbekämpfung, was der Öffentlichkeit weitgehend verborgenblieb.

HG Johnen war schon immer ein politischer Mensch, der sich gerne ein-mischte, aber nie selbst politische Verantwortung anstrebte. Er war ein in-teressanter Gesprächspartner in Talk Shows, nicht nur in Aachen und auchim Fernsehen war er ein gern gesehener Gast. Gesundheitsbedingt lebt erseit einigen Jahren zurückgezogen in Laurensberg, wo man ihn manchmalbei seinen Hobbies, der Sammlung von Oldtimern und als Biker auf seinerHarley, sieht. HG Johnen hat viel für die Stadt Aachen und ihr kulturellesund sportliches Leben getan. Er hat aus einem mittelständischen Betriebein Unternehmen von europäischer Dimension aufgebaut.

FAKTEN:1. Preisverleihung

Laudator Prof. Dr. Ulrich Daldrup15.11.2007 - 19:30 UhrQuellenhof Aachen300 Gäste

„Ich war nie ein einfacher Mann.”

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Ohne die Großzügigkeit unserer Sponsoren hätten viele unserer Veranstaltungen nicht die Qualität,

die wir Ihnen anbieten konnten.

Der Business Club Aachen Maastricht bedankt sichbei allen Groß-Sponsoren, natürlich verbunden mit der Hoffnung

nie enden wollender Großzügigkeit.

ARTEC Bühnentechnik Bühnen und Technik

Credit Suisse Golfturnier

Digatron Industrie - Elektronik GmbHKarnevalssitzung

Hotel Pullman Aachen Quellenhof Neujahrsempfang und Clubhaus

Merck Finck & Co Privatbankiers CHIO Empfang

Theater Aachen Neujahrskonzert