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COVER: Der Supersomm

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David Spiehs: Filmem

acher verlässt Wörthersee C

Otto Retzer: „Frau Flick arbeitet w

irklich hart" C Gestrandet: Die schönsten Alpe-Adria-Strände C

Schluss mit Schloss: Verleger Christian W

. Mucha will Schloss Drasing verkaufen

KÄRNTNER

DAS MAGAZIN FÜR KÄRNTEN. SEIT 1981

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Nr. 3700814

IN DER

SCHICKERIA...

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David SpiehsFILMEMACHER VERLÄSST WÖRTHERSEE

Der Supersommer

AM SEE!

OTTO RETZER„Frau Flick arbeitet wirklich hart!”

Die schönsten Alpe-Adria-Strände

GESTRANDET

SZENE-KENNER AUF LOKALTOUR, FESCHE BEACHGIRLS, TV-STAR ELKE WINKENS ...

Schluss mit SchlossVERLEGER CHRISTIAN W. MUCHA WILL SCHLOSS DRASING VERKAUFEN

Alexandra, Beachgirl vom Wörthersee

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Grenzenlos guter

GeschmackDie slowenische Küste ist nicht lang, hat es aber in

sich: 46,6 Kilometer mit mondänen Hotels, leichter

Fischküche, hübschen Orten, neuen Kochkursen bei

den Profis und einem Designer-Spa in den

Salzfeldern.

60 MONAT FREIZEIT

Text Werner Ringhofer Fotos Hodalic, Slowenischer Tourismus/Trnkoczy, Lenarcic, Vranic; Ringhofer

Irena Fonda züchtet Biobranzino, in Izola genießt man Hafenromantik.

Vom Weingut Santomas in Šmarje im slowenischen Hin-terland aus offenbart sich der Reichtum dieses Land-strichs. Steindörfer steigen aus Obstgärten und Wein-zeilen auf wie Champagnerperlen, dazwischen schim-mern silbrige Olivenhaine. Die Aussichten vom Hinter-

land auf die Küstenstädte Piran, Portorož und Izola mit roten Dä-chern und blauer Meerumrahmung sind berauschend und an man-chen Abenden versinkt die Sonne als blutrote Scheibe in den Salz-feldern von Sečovlje. Sonne. Salz. Schlamm. Eine konzentrierte, fast schon reduzierte Landschaft, aber gerade diese Kargheit ist es, die diese mystische Stimmung über die Becken der Saline von Sečovlje nahe Portorož legt. Wie ein überdimensionaler Spiegel dehnen sie sich 6,5 Quadratki-lometer aus. Und hat man seinen Fokus erst einmal scharf gestellt, nimmt man die vielen leisen Töne wahr. Immer wieder Vogellaute, Tschilpen und Gurren, manchmal fast ein Klagen. Man würde es nicht vermuten, an die 300 verschiedene Vogelarten sind hier in der Hochsaison zu Hause: Seidenreiher, Stelzenläufer, Flussseeschwal-be und sogar Flamingos. Und mittendrinnen der neue Freiluft-Spa Lepa Vida im Designerkleid. In einem stillgelegten Teil der Salzgärten liegen wir nackt, nur von einer Schicht Salzschlamm eingepackt. Von der Sonne wird die feinkörnige Masse wie eine Paste langsam getrocknet und hilft da-bei, Giftstoffe aus dem Körper loszuwerden. Weich wird die Haut außerdem und elastisch. Der Stil der Anlage ist exklusiv gehalten: gerade Linien, edles, hellbraunes Holz, großer, hellblauer Salzwas-serpool, einige kleinere Becken und geräumige Terrasse. Durch das schrittweise Heranreifen in den Salzbecken enthält der Schlamm eine hohe Konzentration an Mineralien, ein natürliches Heil- und Entspannungsmittel. Auch Detox- und Anti-Cellulitis-Pakete, Salzpeelings oder Baden in der mineralreichen Salzlake werden angeboten. Wer nicht in die Salinen fahren will, kann am zentralen Sandstrand von Portorož baden, auch an der Uferprome-

Golfanlage Moosburg-Pörtschach GesmbHGolfstraße 2 • 9062 Moosburg • T: +43(0)4272/834 86

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62 MONAT FREIZEIT

nade nach Piran finden sich immer wieder Stege, oder in der Bucht von Fiesa mit Sand- und Kiesstrand.Das Salz wird natürlich nicht nur im Spa verwendet, wie vor 700 Jahren wird es händisch geerntet. Regen fürchten die Arbeiter am meisten, denn zu viel davon kann wochenlange Arbeit zunichte machen. Nur an heißen und windstillen Tagen lässt sich das Salz als hauchdünne Schicht an der Wasseroberfläche abschöpfen, vor allem das kostbare Solni Zvet, das Fior di Sale oder Fleur de Sel, das als bestes Meersalz gilt.

„Wer will, kann den Salinenarbeitern helfen, an die Feinarbeit las-sen sie aber nur Profis heran“, erklärt unsere Führerin. Auch Füh-rungen werden angeboten und ein Stopp im Shop der Salinen zahlt sich aus. Dort gibt es salzangereicherte Seife, Pralinen, Schokolade, Grappa, Likör und Olivenöle, Badesalz und mildes Salz zum Ko-chen. Auch im schönen Salzshop Benečanka am zentralen Tartini-Platz in Piran finden sich die feinen Produkte.Piran wechselte häufig die Herren. Die Römer, die Byzantiner, die

Habsburger, Triest und Titos Jugoslawien bestimmten, den stärk-sten Eindruck hinterließ seine frühere Königin Venedig. Die Palaz-zi in den engen Gassen leuchten ochsenblutrot, adriablau und son-nengelb. Vorbei lässt man sich treiben an Spitzbogenfenstern, ge-flügelten Markuslöwen und Fassaden mit bröckelndem Charme. Piran ist auch die Stadt der dramatischen Sonnenuntergänge, in in-tensives Orange taucht der Feuerball die Häuserfronten und den Segelwald im Hafenbecken. Das Salz ist auch heute noch das Markenzeichen der Region. In eini-gen Restaurants wird es zum Würzen angeboten, Fleur de Sel wie in der Marina in Izola. Auch im Rizibizi in Portorož verwandeln Jano Franetič und Tomaž Bevčič die Produkte der Umgebung zu leichten Menüs. Auf den Teller kommen locker-leichte Gorgonzola-Pilz-Creme, gebratener Thunfisch mit Sardellencreme und Apfelschei-ben oder feines Mandelsorbet. Der Standort könnte kaum besser gewählt sein. Steinsäulen mit farbenfrohen Blumen, dazwischen blitzt das blaue Meer, auch die nahen Salzfelder kann man sehen.

Ansichtssache: Piran aus der Luft oder Portorož in der Nahaufnahme – in der Bar des Kempinski-Hotels, in den Salinen oder im neuen Spa.

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Das Strandbad Klagenfurt ist im Sommer DER Treffpunkt für alle Wassernixen, Sonnenanbeter – und Verliebten. Der schönste Platz zum Kennenlernen, „An-bandeln“ und Flirten, die drei Badebrücken könnten wohl un-zählige Geschichten erzählen...Vor einer traumhaften Kulisse im sauberen, türkisfarbenen Wasser des Wörthersees zu schwimmen, dafür werden wir in Klagenfurt immer beneidet. Das erstklas-

einen 300 m langen Sandstrand, vier Beachvolleyballplätze und ein einzigartiges Flair für heiße Sommertage am See. Mehr Infos auf www.stw.at

Unser Strandbad.Die Stadtwerke machen´s so schön.

FREIZEIT MONAT 63

Recht neu ist das Team in der Hiša Torkla im nahen Korte – dort, wo früher die Rizibizi-Mannschaft arbeitete. Gerichte mit slowe-nischer Basis und einem Schuss Innovation stehen am Programm. In Piran bewahrheitet sich die alte Weisheit, dass man die Restau-rants an der Promenade eher links liegen lässt und in zweiter Reihe sucht. Im Neptun in der Nähe des zentralen Tartiniplatzes bietet Bojan Grilj einfache und gute Fischküche, sehr frisch und für die Qualität moderat im Preis. Wer selbst Hand anlegen will an den Fisch, meldet sich für einen der neuen Kochkurse an. Wir testeten die Premiere im Restaurant To-mi in Portorož. Kochgeräte, frisch geschliffene Messer und Schür-zen lagen bereit, sogar ihre exzellenten Biobranzini frisch aus dem Meer hatte Biologin und Züchterin Irena Fonda mitgebracht. Die Aufgabe: Den Fisch filetieren, dann zu Carpaccio, Sashimi und Tar-tar verarbeiten. Keine einfache Sache, ständig ist man beschäftigt, sich nicht selbst zu filetieren, den Fisch nicht zu verunstalten und die unterschiedlichen Schnitte einigermaßen stilecht zu platzieren.

IM INTERNETwww.koper.si, www.portoroz.si, www.izola.si, www.vinskacesta.com

– istrische Weinstraße, www.slovenska-istra.si

UNTERNEHMENKochkurse. Jeweils Donnerstag mit Biobranzino-Züchterin Irena

Fonda, den Restaurants Rizibizi, Tomi, Fioret. Preis: 80 €,

Info: www.portoroz.si/de/abenteuer/istrische-kuche/

kulinarische-workshops

Spa im Salzfeld. Seča 115, 6320 Portorož, im Sommer täglich 9

bis 21 Uhr. (05) 67 21 360. Info: www.thalasso-lepavida.si/de

VINOTHEKENŠtrigon. 200 Etiketten, auch glasweise, Imbisse. Obala 18,

Portorož, www.strigon.com

Manzioli. Beste Weinbar der Riviera. Viele o� ene Weine guter

slowenischer Winzer, faire Preise. Manziolijev 5 (nahe Hafen), Izola

Vino 1001. Weine, Olivenöle, Honig etc. Ljubljanska ulica 5

(nahe Hafen), Izola

WOHNENPiran: Hotel Piran. Meerblick, altehrwürdig. DZ ab 99 (bis 180)

Euro. Kidricevo nabrezje 4, (05) 67 62-525, www.hoteli-piran.si

Hotel Fiesa. Tolle Lage in der Bucht. Einfach, nett. DZ ab 84

Euro. Fiesa 57, (05) 67 12 200 www.hotelfi esa.com

Narrow House. Neues Projekt der Kärntner Art Lodge im

Zentrum von Piran. Kleiner vierstöckiger Palazzo mit Kunstge-

genständen. Ab 110 Euro, www.narrow-house-piran.com

Portoroz: Kempinski Palace. 5 Sterne, große Zimmer im

Designstil im ehrwürdigen Palast. DZ ab 168 Euro. Obala 45,

(05) 69 27 000, www.kempinski.com/de/portoroz

LifeClass Hotels. Grandhotel Portoroz (5 Sterne), fünf

4-Sterne-Betriebe. Ayurveda-Center. DZ ab 123 Euro.

(05) 69 29 001, www.lifeclass.net

Vila Lili. Ruhig, Garten, schöner Meerblick. Apartment (2 Perso-

nen): ab 70 Euro. Letoviska pot 29, (05) 67 44 042, www.vilalili.com

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Atmosphäre, Aussicht zu den Salinen. DZ 86 Euro. Parecag 182,

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Verkostet wird der Fisch dann roh, versteht sich. „Wenn es nicht schmeckt, seid ihr selbst schuld“, sagt Irena Fonda mit einem Au-genzwinkern.Auch mit dem Rizibizi-Team kochen wir, mit dem Motivations-bündel Darko Maršic vom Lokal Fioret in den Salzfeldern und der Tomi-Mannschaft – herrlich würzige Muscheln und knackigen Wildspargel, hausgemachte Fuži-Nudeln mit Trüffeln und ge-dämpften Tintenfisch mit Polenta und Bigoli, dazu vielschichtige Weine von Biowinzer Korenika-Moskon. Viermal pro Monat bie-ten die Restaurants und Irena Fonda alternierend jeweils Donners-tag einen Kurs an. Auf dem Teller landen natürlich immer die Zutaten der slowe-nischen Riviera, die so gut schmecken: nach Wein, Oliven, Trüffeln, Feigen, Zitronen, Artischocken, wunderbar fruchtigen Tomaten, mildem Salz, aromatischem Olivenöl, nach Kaki, Knoblauch und bravourösem Branzino. Keine Spur mehr von massentouristischer, frittierfettiger Küche. Slowenisch Istrien entwickelt sich immer mehr zur Gourmetdesti-nation. Gehobene Küche, mediterranes Flair, lässige Bars und edle Hotels wie das Palace Kempinski in Portorož zeigen wieder unver-hüllt ihre Lebensfreude. Und damit nicht genug: Wo früher der Ei-serne Vorhang entzweite, vereinen heute kulinarische Traditionen Slowenen, Italiener und Kroaten zwischen Muggia und kroatisch Istrien. Guter Geschmack kennt eben keine Grenzen.

Turmhoch. Die St. Georgskirche mit ihrem Campanile überragt Piran in jeder Lebenslage. Fisch ist im Neptun oder Rizibizi

(Bild rechts unten) besonders gut.

64 MONAT FREIZEIT

PIRAN. Neptun. Klein, fein, authentisch, unser Favorit in Piran.

Zupančičeva 7, (05) 67 34 111

Pri Mari. Mix slowenische und italienische Küche. Dantejeva 17,

(05) 67 34 735

La Bottega dei Sapori. Tipp von Bio-Branzino-Züchterin Irena

Fonda. Relativ neu, niveauvolle Fischküche, vernünftige Preise.

Kajuhova 12 (bei Tartini-Platz), (05) 992 04 74

Casa Nostromo. Letztes Jahr erö� net. Einfache, gute Istrien-

Küche. Hell, Tramen und Steinmauern. Tomsiceva 24,

(05) 302 000 00, www.piranisin.com

IZOLA: Restaurant Marina. Ambitioniertes Fischrestaurant im

Hafen. Veleki trg 11, (05) 660 41 00

Sidro. Solide Fische zu fairen Preisen. Sončno nabre je 24, (05)

64 147 11

Bujol. Sehr sympathisches, kleines Fischlokal. Verdijeva 10, (0

41) 79 94 90

Hiša Torkla. Gehobene Gourmetküche, leicht und kreativ. Korte

44B, (05) 620 96 57, www.hisa-torkla.si, R: Mo., Di.

PORTOROZ: Rizibizi. Frische Fischküche mit kreativen

Ideen. Herrlicher Meerblick Vilfanova 10, (05) 99 35 320, www.

rizibizi.si

Club-Bar-Café Paprika. Große Terrasse, am Strand, gute

Musik. Obala 20 a, www.paprika.si/eng/info.php

Rockbar Kanela. Auch am Strand, Konzerte. Obala 14

New Pergola. Snacks, Ka� ee, Bar, Disco. Obala 20

KOPER: Za Gradom Rodica. Hervorragendes Fischlokal.

Kraljeva 10, Semedela, (05) 62 85 505

EINKAUFENOlivenöl Vanja Dujc. Räumt bei internationalen Bewerben

immer wieder Goldmedaillen ab. Dolga reber 4, Koper, (05) 62

85 448, (040) 23 45 37, www.vanjadujc.net

Vina Koper. Genossenschaft mit guten Qualitäten, auch

Feinkostladen. Šmarska cesta 1, Koper, (05) 66 30 100,

www.vinakoper.si

Santomas. Weingut in einer Burg. Gutes Preis-Leistungs-Ver-

hältnis, Tipp: Cuvée Mezzoforte. 6274 Šmarje 10, (05) 63 92 651,

www.santomas.si

Fonda. Bio-Branzino, Kauf nur vor Ort. Liminjanska cesta 117,

Portorož, (0 51) 60 56 05, info@fonda.si, www.fonda.si

ES S EN & TRINKEN