chronik

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I T äffi CHRON ROTEN IK VON HAHN JERINCHAVE, UND TANGE

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Dorfgemeinschaft Jeringhave, Tange, Rotenhahn Chronik

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Page 1: Chronik

ITäffi

CHRONROTEN

IK VON

HAHNJERINCHAVE,

UND TANGE

Page 2: Chronik

Inhaltsverzeichnis

Vorworte . . . . , . . , . . . . , , . , . . . .

KAPITEL I _ UNSER DORT JTRINGHAVE

Rundblick von feringhave (1907) .... . . .

Geogra{ische Gegebenheiten LandschaftsmenFr.mde aus de1 SteinzeitDer ledutenhügel - ein erchäologisches Denkmäl .. . . . . ' - ' 'Eine Kapel le in lednghavel . . . . . . . . . . . .Erste ErwähnrngDieDorfgrenzen..- . . .

K-Lprrrr ll - Drr ZrIr ers zuM Elor ors Ersrr Wrrtrrrrcrs

Lebensverhältnisse zur Zeit der Römer 25

Twickels ein üntergegangener Or1 . . . - . . . . . . . . . . . . . . . ' ' z6

13

z2

Jeringhave kam 1446 zu oldenburg . . . . .

Der erste DeichbauDie lednghaler Meuterei -.Steuerlast und Heeresfolg" . . . . . . . . . . . .

Notizen aüs dem 17. Jahrhundert . . . .Ziegeleien in JeringhaveLippische wanderarbeiter . . . . . . . . . . . ....Die Persönlichkeit des H.C. Behrens . . . .

Die ,Franzosenzelt<Rekrutenlnstrukeür in Jeringhave (um r8lo)Im Bann der Kranenkamper Mühle . . . . .

Viehmarkt in Zetel ünd Varel . . . . . . . . . . . . . .,The Queen.Mutige Landwifte als 'Actionaire. . . . - . .Aufruhr gegen leringhave . . . . . . - . . . . . . . ..

leringhave und Ellenserdamm . . -... . .

SchmüggelzeitDie Blütezeit des HafensDie Bahnstation von Ellenserdamm . . . . . . . -whlschafts- und t€bensverhältnisse um r85o

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Onkel >Willi Amerika. . . .. .

Page 3: Chronik

Vorworte

"Nur wer seine Wurzeln k€nnt, kann seine Zukunft gesalten.. "

Dies€r cedanke liegiwohl jeder Chronik al Grunde, und so auch dem vorliegenden Buch

Lrber die Bauerschaft leringhave mit seinen Orhieilen Rotenhahn ünd Tange. Mit der im

Rahmen der Doderneuerung entstandenen Idee, eine Chronik ihrer Bauerschaft zu ver_

{assen, hatdie Dorfgemeinschaft vor allem das Zielverfolgt, erinnerungswerle Sflnen der

lergangenheit zu sammeln und für die Zukunft zu bewahren. Folglich stellt die hier vor-

gelegte Dofchronik einen besonders wertvollen ergänzenden Beitrag zr.r dervornehmlich

3uf gegenwädige Verhältnisse abzielenden Dorlemeüerung dar.

Dcm interessierren Leser wird ein lebendiger Einblick in das vergangene und gegen

t ärtige gesellschaftliche, widschaftliche ünd kulturelle Leben von drei Dodgemeinschaften

iiber jahrhunderte hin auch mit Bezügen arr europäischen Geschichte gegeben. Insbe_

iondere werden viele persörlliche Lebenssituätionen der iüngeren Vergangenheit besch rie_

ben und mit zahlreichen Zitaten äus dem Ednner.rngsschatz der ältesien Dorlbewohner

ünd -bewohnerinnen ünterlegt. Dadürch ermöglicht der Autor eine sehr unmittelbare r.rnd

anschauliche Darstellung der historischen Abläufe. Vor allem dle Schilderung der Krlegs-

ünd Nachkriegszeit der beiden Weltkriege des zo.lahrhunderts enthältebenso aul3chluss-

reiche wie andhrende Begebenheiten, die insbesondere der iungen Ceneration zeigen,

wie ihre Vorlahren die unterschiedl ichsten kdegsbedingten Lebensumsüinde jn den Dorl'

gemeinschaften bewältigenhatten. Gerade dieserTeil der Chronikmag wegweisend fur

nachfolgende Generationen sein, ar.rch wenn der unmittelbare Lebcnsmittelpünl.t vielcr

hicr ceborener nicht mehr in ihren Heimatdöden liegt.

Damit erlüllt die vorliegende Chrcnik nicht nur den Zweck' die Erinnenng an vergan-

gen€, Geschjchte gewordene zeiten z1l bewahren, sondern kann beispielgebend und ar_

kunftsweisend für jeden Einzelnen sein.

Die äliere Generationwird sich beim Lesen der Chronik sicherlichan Selbsterlebtes und

Erzähltes fteudig und bisweilen staunend erinnem;die Jüng€renwerden sich durch diese

Leltüle ihrem Herkünftsort enger verbunden fiihlen;und nicht zuletzt dem Fremden, der

als Gast in diesen tändstrich kommt, \{ird das Buch den Blick für das Urspdngliche und

Bcsondere dieses Lebensraumes öffnen.

Ichwünsche dcr chronik der Bällerschaft Jeinghave, Rotenhahn und Tange viele neu_

gierige Leser

G6i e Monji

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Page 4: Chronik

Das SchulwesenLandschulverordnung von 17o6Der Beginn deDstaatlichen. Landschulen geht zurück aufdie oldenburgische Landschul-Verordnung von r7o6. Danach mussten die Kinder ab dem siebtcn Lebensjahrwenigstcnseinmäl in der \Voche zur Schule gehen. Die Lehrer hatten vor dem l(onsistodum in Varellediglich nachzuweisen, dass sie schreiben und lcsen sowie einfache Rechenaulgaben lösen

Außeldem mussten sie eine Erklärung unterschreiben: "... dass er (der Leher) sich beson-dets ei es gottseligen, still.n uwl frommen Wanrlels zu bejeiJligen und seiner ihm anvertrautenzanen l gend allemal mit gutem Ei.empel1)aftuleuchte . -.., er dllffi Fl(iß anzuwencleh, ditKenntnis der Buchstaben,.las Buchstabiercn d Lesen auf eircJhssliche, deutliche und lieb-feiche Aft bei.zubringen, auch nur im üußersten NotJitll sich d.er Schärfe zu bedimen"habe.

schulachtenDie Dörfer bildeten die Schulbezirke, die man Schulachten nannte; verschiedene Ortekonnten zu einer Schulacht zusammengefasst werden. Sie waren äls selbstständige Kör,perschali ftu die Unterhaltung der Sciulen verantwotlich. Dem Vorstand gehörre der Amt-mann oder der cemeindevorstehel als Volsitzender und der Pfarrerals Lokalinspektor an,dazu der Lehrer und ein von der Schulacht gewihlier Vertreter äls Schnljulat, der von derEltemschaft gewähltwurde. Sie mussten nach Varcl, um doft vor der Herrschaft cinen Eidabzulegen.

Aus denJahre 19a5 Lehret Muhdelah nit seihen s.hül.rn var ihrer Schuk in Daf.

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Page 5: Chronik

em interessierten Leser wird ein lebendiger Einblick in das ver-

gangene und gegenwärtige gesellschaftliche, wirtschaftliche und

kulturelle Leben von drei Dorfgemeinschaften über |ahrhunderte hin

auch mit Bezügen zur europäischen Geschichte gegeben. Insbeson-

dere werden viele persönliche Lebenssituationen der jüngeren Ver-

gangenheit beschrieben und mit zahlreichen Zitaten aus dem

Erinnerungsschatz der ältesten Dorfbewohner und -bewohnerinnen

unterlegt. Dadurch ermöglicht der Autor eine sehr unmittelbare und

anschauliche Darstellung der historischen Abläufe. Vor allem die

Schilderung der Kriegs- und Nachkriegszeit der beiden Weltkriege des

zo. |ahrhunderts enthält ebenso aufschlussreiche wie anrührende Be-

gebenheiten, die insbesondere der jungen Generation zeigen, wie ihre

Vorfahren die unterschiedlichsten kriegsbedingten Lebensumstände

in den Dorfgemeinschaften zu bewältigen hatten. Gerade dieser Teil

der Chronik mag wegweisend fur nachfolgende Generationen sein,

auch wenn der unmittelbare Lebensmiüelpunkt vieler hier Geborener

nicht mehr in ihren Heimatdörfern liegt.