d a s gemeindemgazin st chwer b erger 7 der g Ünen tberg€¦ · in diesem vortrag wurde...

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In diesem Vortrag wurde geschildert, wie wichtig es ist, dass auf öffentlichen Flächen und auch in Privatgärten ein- heimische Pflanzen und somit auch die Ansiedlung unterschiedlichster Insekten gefördert werden. DER NäCHSTE SCHRITT WAR DIE AB- STIMMUNG MIT DER GEMEINDE UND DEM BÜRGERMEISTER. Es wurden Flächen definiert, wo durch Umstellung der Bewirtschaftung (ein bis dreimalige Mahd im Jahr, je nach Beschaffenheit des Bodens) eine Blu- menwiese entstehen kann. Diese Flächen wurden von unserer Fraktionsvorsitzen- den Cilli Resch, den Gemeindegärtnern, der Landschaftsplanerin Doris Rosenber- ger und Hr. Ing. Herbert Pointl besichtigt. Hr. Pointl hat ein Konzept erarbeitet, wie man durch einfache Maßnahmen wie Umstellung der Mahd, das Anlegen von Wir Grünen Schwertberg haben uns für das Jahr 2017 das Thema „Naturnahe bienenfreundliche Bepflanzung“ als Schwerpunkt gesetzt. BEGONNEN HAT DAS PROJEKT MIT DEM VORTRAG VON HR. ING. POINTL AM 21. MäRZ IM PFARRSAAL. SCHWERTBERG AUSGABE 2/2017 Zugestellt durch Post.at DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN SCHWERTBERG SCHWER T BERGER BRENNNESSEL EIN PLATZ FÜR BIENEN, Blühstreifen und einer entsprechenden Bepflanzung die Vielfalt fördern kann. Als Erstmaßnahme haben wir die Flä- chen am Kalvarienberg, dem Heim- kehrerkreuz und den Eingangsbereich der Volksschule festgelegt. Am Kalva- rienberg und beim Heimkehrerkreuz werden die Wiesen nur mehr zwei- bis dreimal im Jahr gemäht, im Eingangs- bereich der Volksschule werden die Blumentröge mit einheimischen Pflan- zen bestückt. Im Herbst möchten wir in den Staudenbeeten der Volksschule heimische Sträucher setzen. Wichtig ist uns auch die Information der Bevölkerung. Auf den Blumenwie- sen wird ein Tafel mit dem Logo „Koa gmahde Wies´n - Schwertberg blüht auf“ aufgestellt, am Kalvarienberg wird es eine Schautafel geben, wo die zum Teil schon seltenen Pflanzen dargestellt und beschrieben werden. Die Veränderung der Vegetation möch- ten wir evaluieren und in regelmäßigen Abständen darüber berichten. DIESES PROJEKT IST ZWAR EIN SCHWERPUNKTPROGRAMM FÜR 2017, WIRD UNS ABER ÜBER JAHRE BEGLEITEN. Angedacht ist, die Blumenflächen zu erweitern, den Bienen und anderen Insekten ein Paradies und den Schwert- bergern in ihrem Heimatort Räume zu schaffen, wo man staunen und die Seele baumeln lassen kann. Wir bedanken uns für die gute Zu- sammenarbeit mit den GärtnerInnen und unserem Bürgermeister. Es macht Freude, an einem sehens- und lebens- werten Schwertberg zu arbeiten, das meint p Rainer Gradl SCHMETTERLINGE UND CO. NATURNAHE BEPFLANZUNG IN SCHWERTBERG

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Page 1: D A S GEMEINDEMGAZIN St chwer B erger 7 DER G ÜNEN TBERG€¦ · In diesem Vortrag wurde geschildert, wie wichtig es ist, dass auf öffentlichen Flächen und auch in Privatgärten

In diesem Vortrag wurde geschildert, wie wichtig es ist, dass auf öffentlichen Flächen und auch in Privatgärten ein-heimische Pflanzen und somit auch die Ansiedlung unterschiedlichster Insekten gefördert werden.

DER NäCHSTE SCHRiTT WaR DiE aB-STimmuNG miT DER GEmEiNDE uND DEm BÜRGERmEiSTER.

Es wurden Flächen definiert, wo durch Umstellung der Bewirtschaftung (ein bis dreimalige Mahd im Jahr, je nach Beschaffenheit des Bodens) eine Blu-menwiese entstehen kann. Diese Flächen wurden von unserer Fraktionsvorsitzen-den Cilli Resch, den Gemeindegärtnern, der Landschaftsplanerin Doris Rosenber-ger und Hr. Ing. Herbert Pointl besichtigt. Hr. Pointl hat ein Konzept erarbeitet, wie man durch einfache Maßnahmen wie Umstellung der Mahd, das Anlegen von

Wir Grünen Schwertberg haben uns für das Jahr 2017 das Thema „Naturnahe bienenfreundliche Bepflanzung“ als Schwerpunkt gesetzt.

BEGONNEN HAT DAS PROJEKT MIT DEM VORTRAG VON HR. ING. POINTL AM 21. MäRZ IM PFARRSAAL.

SCHWERTBERG

AUSGABE 2/2017Zugestellt durch Post.at DAS GEMEINDEMAGAZIN

DER GRÜNEN SCHWERTBERG

SchwertBerger

BrennneSSel

ein platz für Bienen,

Blühstreifen und einer entsprechenden Bepflanzung die Vielfalt fördern kann.

Als Erstmaßnahme haben wir die Flä-chen am Kalvarienberg, dem Heim-kehrerkreuz und den Eingangsbereich der Volksschule festgelegt. Am Kalva-rienberg und beim Heimkehrerkreuz werden die Wiesen nur mehr zwei- bis dreimal im Jahr gemäht, im Eingangs-bereich der Volksschule werden die Blumentröge mit einheimischen Pflan-zen bestückt. Im Herbst möchten wir in den Staudenbeeten der Volksschule heimische Sträucher setzen.

Wichtig ist uns auch die Information der Bevölkerung. Auf den Blumenwie-sen wird ein Tafel mit dem Logo „Koa gmahde Wies´n - Schwertberg blüht auf“ aufgestellt, am Kalvarienberg wird es eine Schautafel geben, wo die zum Teil schon seltenen Pflanzen dargestellt und beschrieben werden. Die Veränderung der Vegetation möch-ten wir evaluieren und in regelmäßigen Abständen darüber berichten.

DiESES PRojEkT iST zWaR EiN SCHWERPuNkTPRoGRamm fÜR 2017, WiRD uNS aBER ÜBER jaHRE BEGlEiTEN.Angedacht ist, die Blumenflächen zu erweitern, den Bienen und anderen Insekten ein Paradies und den Schwert-bergern in ihrem Heimatort Räume zu schaffen, wo man staunen und die Seele baumeln lassen kann.

Wir bedanken uns für die gute Zu-sammenarbeit mit den GärtnerInnen und unserem Bürgermeister. Es macht Freude, an einem sehens- und lebens-werten Schwertberg zu arbeiten, das meint

p  Rainer Gradl

Schmetterlinge und co.NaTuRNaHE BEPflaNzuNG iN SCHWERTBERG

Page 2: D A S GEMEINDEMGAZIN St chwer B erger 7 DER G ÜNEN TBERG€¦ · In diesem Vortrag wurde geschildert, wie wichtig es ist, dass auf öffentlichen Flächen und auch in Privatgärten

Dass Parteien vor Wahlterminen um Stimmen werben ist selbst­verständlich. 2015 hat Ober­

österreich allerdings eine Werbeflut in einem noch nie dagewesenen Ausmaß erlebt. Das Land war über Monate „zu­plakatiert“, die Briefkästen fast täglich mit Wahlwerbung gefüllt. Eine Zahl belegt diese Maßlosigkeit eindrucksvoll: Die ÖVP Oberösterreich hat allein für die Landtagswahl (also ohne Ausgaben für die gleichzeitig abgehaltenen Ge­meinderats­ und Bürgermeisterwahlen) sage und schreibe 7,3 Mio. Euro aus­gegeben. Diese Zahl ist ans Tageslicht gekommen, da ein Gesetz vorschreibt,

dass Parteien für eine Bundes­Wahl nicht mehr als 7 Mio. Euro ausgeben dürfen. Die ÖVP hat in OÖ sogar diese Grenze gesprengt. Maria Buchmayr, die Landessprecherin der Grünen OÖ, hat nun im Landtag eine Initiative gestartet, um dieser maßlosen Werbeflut ein für alle Mal einen Riegel vorzuschieben. Die Grünen fordern eine lückenlose Offenlegung der Wahlkampfkosten, wollen eine wirksame Wahlkosten­bremse einziehen und sagen daher „3 Mio. Euro sind genug“. Wir wollen die BürgerInnen vor einer maßlosen Werbeflut schützen und den Wahl­kampf auf sechs Wochen begrenzen.

02 GRÜNE LANDESSEITE 04/2017

BIO

WAHLKAMPF SIND GENUGWERBEFLUT: SECHS WOCHEN

U mweltrisiken durch bienen­gefährliche Pestizide und europäische Bürgerinitiative

gegen Glyphosat. Das Jahr 2017 wird zum Entscheidungsjahr: auf EU­Ebene wird heuer sowohl über die Verbote der bienengefährlichen Neonicotinoide als auch über die weitere Zulassung des umstrittenen Pflanzengifts Glyphosat abgestimmt.

Wir müssen jetzt handeln, um unsere Artenvielfalt und die natürlichen Ab­läufe der Natur, auch bei Nutzpflanzen, langfristig zu schützen. Wir fordern von Bundesminister Rupprechter, rasch eine Mehrheit der Mitgliedstaaten für ein vollständiges, unbefristetes Verbot von Neonicotinoiden zu bündeln, und sich für ein Aus für Glyphosat einzuset­zen. Diese gefährlichen Pestizide müs­sen EU­weit verboten werden.

Im Januar gab es grünes Licht für die Europäische BürgerInneninitiative (EBI) für ein Verbot von Glyphosat. Konkret fordert die EBI, „den Mitgliedstaaten ein Glyphosatverbot vorzulegen, das

Genehmigungsverfahren für Pflanzen­schutzmittel zu überarbeiten und ver­pflichtende EU­weite Ziele zur vermin­derten Pestizidnutzung zu definieren“.

Bis Ende des Jahres haben die Bür­gerInnen nun die Möglichkeit, die Initiative zu unterstützen. Kommt eine Million UnterstützerInnen aus mindes­tens sieben Mitgliedstaaten zusammen, muss sich die EU­Kommission mit der Forderung auseinandersetzen und handeln.

DIE BIENENRETTEN WIR

LANDWIRTSCHAFT & WAHLKOSTENBREMSE

MÜSSEN VOM KÄFIGEIER

A uf Grüne Initiative liegt nun die Forderung aus Ober österreich am Tisch, jetzt ist der Bund

am Zug. Er muss dafür sorgen, dass Eier aus Käfighaltung komplett vom heimischen Markt verschwinden. Er muss Klarheit im Interesse der Konsu­mentInnen, des Tierschutzes und der heimischen Landwirtschaft schaffen. Wir erwarten uns rasches Handeln. Unser Antrag wurde von allen Parteien im Landtag unterstützt.

„Konkret wird damit der Bund auf­gefordert, den Import von Eiern aus Käfig haltung nach Österreich zu unter­binden. Zudem soll die Haltungsform bei eierhaltigen Produkten verpflich­tend angegeben werden und der Bund sich für eine EU­weite Kennzeichnungs­pflicht für eihaltige Produkte jeder Art einsetzen“, fordert Stefan Kaineder.

Käfighaltung ist in Österreich zwar seit 2009 verboten, seit 2012 EU­weit. Täg­lich importiert Österreich rund 700.000 Eier, die überwiegend aus illegalen Tier­leid­Käfighaltungen der Ukraine, aus Singapur, Indien, Nord­ und Südamerika stammen. Zudem gibt es anders als beim Einzel­Ei keine verpflichtende Kennzeichnung für Produkte, in denen Eier weiterverarbeitet werden, sowie für eihaltige Produkte in der Gastronomie. Eine freiwillige Kennzeichnung reicht nachweisbar nicht aus.

Nur mit schärferen Bestimmungen bringen wir Käfigeier effektiv vom Markt, erhöhen das Bewusstsein bei den KonsumentInnen und schützen un­sere kleinstrukturierte Landwirtschaft vor Dumpingpreisen.

Hier kann man die Petition unterschreiben: global2000.at/ebi-stop-glyphosat

PETITION

MARKT

Bilderbo

x.com

istockph

oto.com

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GRÜNE SCHWERTBERG 02/2017 03

umwelt

unerwünSchte pflanzen an der aiSteS Begann mit chriStoph kolumBuS

Götterbaum, Regweed, Staudenknö-terich, Riesenbärenklau, indisches Springkraut, ...Pflanzen, die bei uns ursprünglich nicht heimisch waren, erobern seit vie-len Jahrzehnten mehr und mehr unsere Wiesen, Wälder und Gärten.

Schon ab der Zeit der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492 entwickelte sich ein reger Austausch einerseits von Waren aller Art, aber auch von „Natur“; und dieser „Naturimport“ führte in wei-terer Folge zum Auftreten nicht heimi-scher Pflanzen überall auf der Welt. Die Kürze, in der heutzutage Organismen um die Erde transportiert werden, be-günstigt diese Entwicklung, gemeinsam mit den beschleunigten Klimaverände-rungen, zusätzlich.

Die nicht heimischen Pflanzen, die sogenannten „Neophyten“ (Neu-Pflanzen) gelangten auf diese Weise, durch direkte oder indirekte Mithilfe des Menschen, auch nach Europa, wo sie verwilderten und sich, begünstigt durch fehlende Fressfeinde und Schädlinge, mehr und mehr ausbreiten. Die meisten der Neu-Pflanzen fügten sich allerdings völlig unproblematisch in unsere Na-tur ein, sodass der Begriff „Neophyt“ prinzipiell ein völlig wertfreier ist. Auch viele unserer Zier- und Nutzpflanzen zählen zu diesen Neophyten, wie bei-

Dass Parteien vor Wahlterminen um Stimmen werben ist selbst­verständlich. 2015 hat Ober­

österreich allerdings eine Werbeflut in einem noch nie dagewesenen Ausmaß erlebt. Das Land war über Monate „zu­plakatiert“, die Briefkästen fast täglich mit Wahlwerbung gefüllt. Eine Zahl belegt diese Maßlosigkeit eindrucksvoll: Die ÖVP Oberösterreich hat allein für die Landtagswahl (also ohne Ausgaben für die gleichzeitig abgehaltenen Ge­meinderats­ und Bürgermeisterwahlen) sage und schreibe 7,3 Mio. Euro aus­gegeben. Diese Zahl ist ans Tageslicht gekommen, da ein Gesetz vorschreibt,

dass Parteien für eine Bundes­Wahl nicht mehr als 7 Mio. Euro ausgeben dürfen. Die ÖVP hat in OÖ sogar diese Grenze gesprengt. Maria Buchmayr, die Landessprecherin der Grünen OÖ, hat nun im Landtag eine Initiative gestartet, um dieser maßlosen Werbeflut ein für alle Mal einen Riegel vorzuschieben. Die Grünen fordern eine lückenlose Offenlegung der Wahlkampfkosten, wollen eine wirksame Wahlkosten­bremse einziehen und sagen daher „3 Mio. Euro sind genug“. Wir wollen die BürgerInnen vor einer maßlosen Werbeflut schützen und den Wahl­kampf auf sechs Wochen begrenzen.

02 GRÜNE LANDESSEITE 04/2017

BIO

WAHLKAMPF SIND GENUGWERBEFLUT: SECHS WOCHEN

U mweltrisiken durch bienen­gefährliche Pestizide und europäische Bürgerinitiative

gegen Glyphosat. Das Jahr 2017 wird zum Entscheidungsjahr: auf EU­Ebene wird heuer sowohl über die Verbote der bienengefährlichen Neonicotinoide als auch über die weitere Zulassung des umstrittenen Pflanzengifts Glyphosat abgestimmt.

Wir müssen jetzt handeln, um unsere Artenvielfalt und die natürlichen Ab­läufe der Natur, auch bei Nutzpflanzen, langfristig zu schützen. Wir fordern von Bundesminister Rupprechter, rasch eine Mehrheit der Mitgliedstaaten für ein vollständiges, unbefristetes Verbot von Neonicotinoiden zu bündeln, und sich für ein Aus für Glyphosat einzuset­zen. Diese gefährlichen Pestizide müs­sen EU­weit verboten werden.

Im Januar gab es grünes Licht für die Europäische BürgerInneninitiative (EBI) für ein Verbot von Glyphosat. Konkret fordert die EBI, „den Mitgliedstaaten ein Glyphosatverbot vorzulegen, das

Genehmigungsverfahren für Pflanzen­schutzmittel zu überarbeiten und ver­pflichtende EU­weite Ziele zur vermin­derten Pestizidnutzung zu definieren“.

Bis Ende des Jahres haben die Bür­gerInnen nun die Möglichkeit, die Initiative zu unterstützen. Kommt eine Million UnterstützerInnen aus mindes­tens sieben Mitgliedstaaten zusammen, muss sich die EU­Kommission mit der Forderung auseinandersetzen und handeln.

DIE BIENENRETTEN WIR

LANDWIRTSCHAFT & WAHLKOSTENBREMSE

MÜSSEN VOM KÄFIGEIER

A uf Grüne Initiative liegt nun die Forderung aus Ober österreich am Tisch, jetzt ist der Bund

am Zug. Er muss dafür sorgen, dass Eier aus Käfighaltung komplett vom heimischen Markt verschwinden. Er muss Klarheit im Interesse der Konsu­mentInnen, des Tierschutzes und der heimischen Landwirtschaft schaffen. Wir erwarten uns rasches Handeln. Unser Antrag wurde von allen Parteien im Landtag unterstützt.

„Konkret wird damit der Bund auf­gefordert, den Import von Eiern aus Käfig haltung nach Österreich zu unter­binden. Zudem soll die Haltungsform bei eierhaltigen Produkten verpflich­tend angegeben werden und der Bund sich für eine EU­weite Kennzeichnungs­pflicht für eihaltige Produkte jeder Art einsetzen“, fordert Stefan Kaineder.

Käfighaltung ist in Österreich zwar seit 2009 verboten, seit 2012 EU­weit. Täg­lich importiert Österreich rund 700.000 Eier, die überwiegend aus illegalen Tier­leid­Käfighaltungen der Ukraine, aus Singapur, Indien, Nord­ und Südamerika stammen. Zudem gibt es anders als beim Einzel­Ei keine verpflichtende Kennzeichnung für Produkte, in denen Eier weiterverarbeitet werden, sowie für eihaltige Produkte in der Gastronomie. Eine freiwillige Kennzeichnung reicht nachweisbar nicht aus.

Nur mit schärferen Bestimmungen bringen wir Käfigeier effektiv vom Markt, erhöhen das Bewusstsein bei den KonsumentInnen und schützen un­sere kleinstrukturierte Landwirtschaft vor Dumpingpreisen.

Hier kann man die Petition unterschreiben: global2000.at/ebi-stop-glyphosat

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spielsweise die Rosskastanie oder die bei uns Österreichern allseits beliebte Kartoffel. Nur ein geringer Prozentsatz der eingeführten Arten wurde infolge starker Vermehrung und Ausbreitung und damit einhergehender Verdrän-gung wertvoller heimischer Arten ein Problem und wird wohl weiterhin eines bleiben.

iN ÖSTERREiCH GElTEN ETWa 18 aRTEN alS PRoBlEmaTiSCH. Diese als invasive Pflanzen bezeichne-ten Problempflanzen können nicht nur ein Gefahrenpotential für die heimi-sche Natur, die Biodiversität, darstel-len und bedeutende wirtschaftliche Schäden anrichten, sie können mitunter auch problematisch für die menschli-che Gesundheit sein. So kann der aus Nordamerika stammende Regweed zu sehr starken allergischen Reaktionen führen. Die „falsche“ Akazie, die durch Anrei-cherung von Stickstoff die heimische Vegetation verdrängt, aber auch das indische Springkraut, der Stauden-knöterich und der Riesenbärenklau wiederum behindern durch ihre starke Ausbreitung das Wachstum heimischer Pflanzen und führen zu massiver Ver-drängung.

TaTSäCHliCH GiBT ES kaum Ökolo-GiSCH VERTRETBaRE mÖGliCHkEi-TEN, DiES zu VERHiNDERN.

Auch bei uns in Schwertberg sind diese Entwicklungen bereits deutlich spürbar. Bei einem Spaziergang durchs Josefstal sieht man den Weg gesäumt von den röhrigen Stängeln des Staudenknöte-richts.

Es ist dringend davon abzuraten jene, ja recht dekorativen Pflanzen, im eige-ne Garten einzusetzen, Sie werden sie kaum mehr los werden!

p  Katharina Sieber

kontaktDiE GRÜNEN SCHWERTBERGc/o Hubert Maier A. Stifter-Siedlung 23,4311 Schwertberg, Tel: 07262/61267 Mail: [email protected]: www.schwertberg.gruene.at

impreSSum

wuSSten Sie,

a dass seit ca. 10 Jahren die Gemeindegärtner in Schwert-berg Kompost dem Kunst-dünger vorziehen?

a dass die Blumenbeete und -inseln mit teilzertifizierten, biologischen Setzlingen aus einer kleinen Gärtnerei aus Dimbach bestückt werden (unterstützt die klein struktu-rierten Unternehmer)?

a dass man häufig Ideen zur Gestaltung der Grüninseln von anderen Gemeinden holt?

a dass auf Spritzmittel verzich-tet und das Unkraut gejätet wird (was die Artenvielfalt unterstützt und die Natur nicht belastet, aber einiges an Mehrarbeit bringt)?

Grundlegende Richtung:Information der Grünen über dasGemeindegeschehen in SCHWERT-BERG m. H. V.: Die Grünen Schwertberg, Winden 6, 4311 SchwertbergRedaktion: Gabi Lemoch auflage: 2400 Stück layout: Martina EignerDruck: Gaisbauer Druckservice

Page 4: D A S GEMEINDEMGAZIN St chwer B erger 7 DER G ÜNEN TBERG€¦ · In diesem Vortrag wurde geschildert, wie wichtig es ist, dass auf öffentlichen Flächen und auch in Privatgärten

GRÜNE SCHWERTBERG 02/201704

Veranstaltungen & umwelttipp

Das Pariser Abkommen ist unterschrie-ben, die CO2 Reduktion definiert, jedoch hat man das Gefühl, dass nach gegenseitigem Schulterklopfen keine Taten folgen. Anstatt die Förderungen für CO2-neutrale Energiegewinnung auszubauen oder mindestens fortzu-führen, werden sie gekürzt oder gar gestrichen. Somit geht nach und nach der Anreiz verloren, zukunftsweisende Projekte anzugehen.

DaBEi iST DiE ENERGiEauToNomiE EiNE CHaNCE fÜR GESEllSCHafT uND WiRTSCHafT. Das Ziel, in naher Zukunft in Österreich in gleichem Ausmaß Energie aus erneu-erbaren Energieträgern bereitzustellen, wie verbraucht wird, ist ambitioniert, aber möglich. Dazu braucht es aber Ideen und den politischen wie gesell-schaftlichen Willen zur Umsetzung. Jeder von uns kann und muss für un-sere Umwelt, in der Zeit, wo er unseren schönen Planeten benutzt, Verantwor-tung übernehmen, ganz besonders Politiker. Wir dürfen uns nicht hinter Absichtserklärungen verstecken und darauf warten, dass etwas passiert!

Es gibt Gemeinden, die sich schon vor Jahrzehnten das Ziel gesetzt haben, energieautark zu leben und dies auch nach und nach umsetzen. Das Bundes-land Vorarlberg z.B. ist Vorreiter auf diesem Gebiet und verfolgt das Ziel bis 2050 so viel Energie nachhaltig zu gewinnen, wie verbraucht wird.

SCHWERTBERG HaT im VERGlEiCH zu aNDEREN GEmEiNDEN EiNEN NaCHHolBEDaRf BEi DER NaCH-HalTiGEN ENERGiEGEWiNNuNG. auS DiESEm GRuND HaBEN WiR GRÜNEN SCHWERTBERG uNS ENTSCHloSSEN, DaS PRojEkT „PHoToVolTaik miT BÜRGERBETEiliGuNG“ zu STaRTEN. Kontakte zu den durchführenden Fir-men sind hergestellt, eine Information für die Mitglieder des Umweltausschus-ses ist geplant, weitere Informations-veranstaltungen für die Bevölkerung werden folgen.

Wie viele wissen, ist gerade die Turn-saalsanierung im Gange. Das Dach des Turnsaales ist für eine Installation einer Photovoltaikanlage vorbereitet worden. Unser Ziel ist, dieses Dach mit

Stoppt die VerkehrSlawine

klimafreundlich und zukunftSfähig:

auf der aiSttalStraSSe!

Strom auS Sonnenenergie

Die GRÜNEN Schwertberg starten mit einer Resolution im Gemeinderat einen neuerlichen Versuch, LH Mag. Thomas Stelzer (ÖVP) und Verkehrslandesrat Mag. Günther Steinkellner (FPÖ) zu bewegen, endlich auch auf der Aisttalstra-ße (L1415) ein Fahrverbot für LKW`s, ausgenommen Quell- und Zielverkehr, zu erlassen.

möglichst vielen Modulen auszustatten und das Projekt zusammen mit den BürgerInnen aus Schwertberg zu finan-zieren. Die Zinsen für diese Investition sind sicher höher als auf den Sparbü-chern. Nicht jeder Schwertberger/jede Schwertbergerin hat eine Dachfläche zur Verfügung. Jetzt hat er oder sie die Möglichkeit einen Teil der Anlage zu erwerben.

Vielleicht sind auch Sie interessiert an einer Beteiligung!

p  Rainer Gradl

Mit der Ladestation für Autos und Zweiräder wurde der zunehmenden Elektromobilität in Schwertberg Rechnung getragen.

Weiters fordern wir ein allgemeines LKW-Nachtfahrverbot in der Zeit von 22.00 bis 6.00 Uhr!

Wir Schwertberger GRÜNE werden die BewohnerInnen und AnliegerInnen der Aisttalstraße bei künftigen Protestak-tionen (regelmäßige Demonstrationen mit Straßensperren etc...), im Falle der weiteren Untätigkeit der Landesregie-rung, nach Kräften unterstützen.Ein brennendes Problem kann nicht durch Wegschauen und Untätigkeit gelöst werden!

p  Hubert Maier