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DACHVERBAND SCHWEIZERISCHER PATIENTENSTELLEN DVSP
Gesundheit 2020 – Welche Liberalisierung in welchem Interesse?
Jean-François Steiert, Nationalrat
Swiss Pharma Forum – Baden, 18. November 2013
Überblick
1. Gesundheit 2020: Wieviel Steuermacht für wen in welchem Interesse?
2. Die Interessenlagen am Beispiel des Heilmittelgesetzes (HMG)
3. Der Handel im HMG
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Gesundheit 2020: Fakten zur Ausgangslage (I)
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Gesundheit 2020: Fakten zur Ausgangslage (II)
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Gesundheit 2020: Fakten zur Ausgangslage (III)
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Gesundheitssysteme im Vergleich
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Rahmenbedingungen für eine gute Gesundheitspolitik aus Patientensicht I
• Reformen prioritär aufgrund von therapeutischen Mehrwerten orientieren und nicht primär auf Kosten per se
• Priorität an langfristige finanzielle Anreize• Finanzielle Last der Einzelnen ausgleichen statt nach
und nach die Belastung des Mittelstandes erhöhen• Die halbdirekte Demokratie ist weder mit eine reinen
Wettbewerbssystem, noch mit einem vollständig staatlichen System vereinbar
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Rahmenbedingungen für eine gute Gesundheitspolitik aus Patientensicht II
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• Unabhängigs Wissen fördern / Investieren in unabhängige Informations- und Kommunikationsystem im Interesse der PatientInnen
• Mehr Transparenz bei allen Leistungserbringern• Föderalismus als Motor einer Systementwicklung, die
auf einem Wettbewerb im öffentlichen Interesse fusst
Gesundheit 2020: Herausforderungen
• Die chronischen Krankheiten werden zunehmen• Die Versorgung wird sich wandeln müssen• Die Finanzierung des weiter wachsenden
Gesundheitssektors muss gesichert werden• Die mangelnde Steuerbarkeit und die fehlende
Transparenz müssenbehoben werden
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Gesundheit 2020: konsensorientierte Handlungsfelder
1. Lebensqualität sichern
2. Chancengleichheit und Selbstverantwortung stärken
3. Versorgungsqualität sichern und erhöhen
4. Transparenz schaffen, besser steuern und koordinieren
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Gesundheit 2020: Ausblick
Mehr Steuerung UND mehr Wettbewerb: ein Widerspruch?
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Erfahrungen aus ähnlichen Systemen abholen: Beispiel HMG I
Zwischen Systemen mit einer sehr rigorosen Reglementierung der geldwerten Vorteile im Medikamentenhandel und Systemen mit sehr schwacher Regulierung muss die Schweiz als Pharmastandort, der auch Patienteninteressen impliziert, einen Weg finden, der:• den PatientInnen die Heilmittel mit dem bestausgewiesenen therapeutischen Mehrwert zugänglich macht /lässt
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Erfahrungen aus ähnlichen Systemen abholen: Beispiel HMG II
• den PatientInnen die Heilmittel mit dem bestausgewiesenen therapeutischen Mehrwert zugänglich macht /lässt• den Druck auf Preise, Margen und Rabatte so ansetzen, dass positive Anreize im Interesse der PatientInnen und der Versicherten im therapeutischen und ökonomischen Bereich nicht reduziert werden
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HMG: Eckpunkte der Auseinandersetzungen
• Qualität / Sicherheit für PatientInnen• Pharmastandort Schweiz: formeller und finanzieller
Schutz der Innovation• Handel: Welche Rolle für wen?• Geldwerte Vorteile: Grundsatz, Transparenz, Gefahren
der Übersteuerung• Weitere: Transparenz, Rolle der Institutionen,
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Der Handel im HMG
Welche Rolle, Verantwortung, Kompetenz für- Grosshandel- Spital- ApothekerIn- Ärztin / Arzt- Drogistin / Drogist- Detailhandel
Im Vordergrund steht die Patientin / der Patient, mit folgenden Schwerpunkten: Sicherheit, räumliche und zeitliche Zugänglichkeit, Preis
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!