(da, forschung), herbert kreuzeder

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Nummer 4/2007 frei.haus CAMPUS: Teambuilding. Baufortschritt. Lokaltipps. RUNDSCHAU: Anekdota. 20 Jahre Eule. WU neu. PG Technik u. Psychoanalyse. Fotowettbewerb. Buchtipp. Kindergarten. Businessrun. Gewinnspiel. LEHRE: Wenn die Erde bebt. Gute Noten.VVZ+. Schulbesuche. Termine. FORSCHUNG: Roboter als Hausmäd- chen. Splitter. MENSCHEN: Berufungen. Auszeichnungen. Getraut. Todesfälle. TU!MentorING. Jubiläen. Reise. Ausflug. POLITIK: KV. RektorInnenwahlen. Hochschulzugang. UG-Novelle. Studiengebührenerlass. Zeitschrift für MitarbeiterInnen der Technischen Universität Wien P.b.b. Verlagspostamt 1040 Wien, 07Z037245M

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Page 1: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

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CCAAMMPPUUSS:: Teambuilding. Baufortschritt. Lokaltipps. RRUUNNDDSSCCHHAAUU:: Anekdota. 20 Jahre Eule. WU neu. PG

Technik u. Psychoanalyse. Fotowettbewerb. Buchtipp. Kindergarten. Businessrun. Gewinnspiel. LLEEHHRREE::

Wenn die Erde bebt. Gute Noten. VVZ+. Schulbesuche. Termine. FFOORRSSCCHHUUNNGG:: Roboter als Hausmäd-

chen. Splitter. MMEENNSSCCHHEENN:: Berufungen. Auszeichnungen. Getraut. Todesfälle. TU!MentorING. Jubiläen.

Reise. Ausflug. PPOOLLIITTIIKK:: KV. RektorInnenwahlen. Hochschulzugang. UG-Novelle. Studiengebührenerlass.

Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Seite 2 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Impressum:

HHeerraauussggeebbeerr:: TU Wien, Karlsplatz 13, 1040 Wien

FFüürr ddeenn IInnhhaalltt vveerraannttwwoorrttlliicchh:: Werner F. Sommer, PR und Kommunikation,

Operng. 11/011, 1040 Wien, T. +43/1/58801-41020, M. +43/699/10254817,

F. +43/1/58801-41093, [email protected], www.tuwien.ac.at/pr

RReeddaakkttiioonn:: Werner F. Sommer (WS, Politik/Rundschau), Daniela Ausserhuber

(DA, Forschung), Herbert Kreuzeder (HK, Lehre), Bettina Neunteufl (BN,

Campus/Menschen)

WWeeiitteerree AAuuttoorrIInnnneenn ddiieesseerr AAuussggaabbee:: Martin Atzwanger (MA), Wolfgang

Faulend (WF), Ewald Haslinger (EH), Gerald Hodecek (GH), Paul Jankowitsch

(PJ), Juliane Mikoletzky (JM), Adalbert Prechtl (AP), Brigitte Ratzer (BR), Martina

Schönerklee (MS), Sabine Seidler (SS), Karim Shebl (KS), Andrea Wessely (AW)

AAnnzzeeiiggeenn:: )!(quattro, Martin Petrak, Kaiser Franz Josef Str. 21, 1230 Wien,

T +43/1/8860460-24, M. +43/699/81628436, F. +43/1/8860460-28,

[email protected], www.quattro.co.at

LLaayyoouutt:: Sanja Jelic, typothese.at – m. zinner grafik, 1150 Wien

DDrruucckk:: Resch KEG, 1150 Wien

AAuuffllaaggee:: 5.000

Gezeiten

Polit ik

■ KKVV .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1155■ RReekkttoorrIInnnneennwwaahhlleenn .. .. .. .. .. .. 1155■ HHoocchhsscchhuullzzuuggaanngg .. .. .. .. .. .. .. 1155■ UUGG--NNoovveellllee .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1155■ SSttuuddiieennggeebbüühhrreenneerrllaassss .. .. .. 1155

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Rundschau

■ KKoolluummnnee:: AAnneekkddoottaa .. .. .. .. .. .. .. 66■ 2200 JJaahhrree EEuullee .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 66■ WWUU NNeeuubbaauu .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 66 ■ PPGG:: TTeecchhnniikk uu..

PPssyycchhooaannaallyyssee.. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 77■ FFoottoowweettttbbeewweerrbb .. .. .. .. .. .. .. .. .. 77■ KKiinnddeerrggaarrtteenn .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 77■ TTUUrrbbooss .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 77■ GGeewwiinnnnssppiieell .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 77

6

Lehre

■ WWeennnn ddiiee EErrddee bbeebbtt .. .. .. .. .. .. 88■ GGuuttee NNootteenn .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 99■ VVVVZZ++ .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 99■ SScchhuullbbeessuucchhee .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 99■ TTeerrmmiinnee .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 99

8

Forschung

■ RRoobbootteerr aallss HHaauussmmääddcchheenn 1100■ SSpplliitttteerr.. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1111

10

Campus

■ TTeeaammbbuuiillddiinngg .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 33■ BBaauuffoorrttsscchhrriitttt .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 44■ LLookkaallttiippppss .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 55

3

Menschen

■ BBeerruuffuunnggeenn .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1122■ AAuussggeezzeeiicchhnneett .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1122■ GGeettrraauutt .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1122■ VVeerrssttoorrbbeenn.. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1122■ JJuubbiillääeenn .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1122■ TTUU!!MMeennttoorrIINNGG .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1133■ AAuussfflluugg .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1133■ RReeiissee .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1144

KKiinnddeerruunniiTTeecchhnniikk--SSttuuddeennttiinn bbeeii ddeerr VVoorrlleessuunngg iimm WWaasssseerrbbaauullaabboorr..FFoottoo:: TTUU WWiieenn (( JJ.. BBrraauummaannnn))

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LLiieebbee TTUU--MMiittaarrbbeeiitteerriinn,, lliieebbeerr TTUU--MMiittaarrbbeeiitteerr!!

Der Sommer ist vorbei. Neben dem wohlverdienten Urlaubund der einen oder anderen Dienstreise bleibt wohl die Erin-nerung an die Affenhitze. Aber die wärmenden Pullover fürden Herbst sind schon griffbereit, denn ein neues Semesterbeginnt und alle müssen sich wieder schnell im universitärenRhythmus zurechtfinden. Es hat gut getan, ein wenig auszu-spannen und Kraft für die anstehenden Aufgaben zu tanken.Schließlich warten neue, wissbegierige StudentInnen, die For-schungsarbeit muss vorangetrieben und Projekte weiter bear-beitet werden – Sie kennen das ja. Ein neues Rektorat arbei-tet für die TU Wien und an „TU Univercity 2015“ wurde wäh-rend des Sommers ebenfalls gebaut. Zur Aufbruchstimmungpasst hier auch der Start der neuen Kolumne im TU|frei.haus:„„AAnneekkddoottaa““ wird ab jetzt von Juliane Mikoletzky, Leiterin desUniversitätsarchivs, in unterhaltsamer Form mit historischenHistörchen und legendären Legenden rund um die TU Wienbefüllt. Betrachten wir also gemeinsam die Vergangenheit,nehmen gegenwärtige Aufgaben wahr und vertrauen auf dieZukunft.

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht Ihnen

BBeettttiinnaa NNeeuunntteeuuffll

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Oktober/2007 | Seite 3TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

CampusFo

tos:

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AAddaallbbeerrtt PPrreecchhttll.. Die Technische Universität Wienwird sich noch stärker als bisher als Forschungs-universtät in Stellung bringen. Gut so! Ist Hum-boldts Ideal der Einheit von Lehre und Forschungüberholt, wenn man Top-Forschung machen will?Zitat BM Hahn: „Es geht nicht nur darum, dass ausder Sicht des Professors als Lehrendem die Balancekaum zu halten ist. Auch aus der Sicht der Studie-renden gibt es bei der Grundausbildung, der Mas-senausbildung, beim Bachelor nicht den Anspruchauf eine große wissenschaftliche Tätigkeit. Wir ver-suchen da etwas hineinzupacken, was gar nichtnachgefragt wird, was dann aber das ganze Systembelastet…“I couldn’t disagree more!

PPaauull JJaannkkoowwiittsscchh ist Jahrgang 1951, verheiratetund hat zwei Söhne. Nach dem Studium der Volks-wirtschaftslehre an der Universität Wien arbeiteteer parallel zum Doktoratsstudium am Institut für Hö-here Studien. Dort absolvierte er ein post graduateStudium der Betriebswirtschaftslehre und des O.R.Die Promotion zum Dr. rer. soc. oec. erfolgte, als erbereits als Assistent am Institut für Industrielle Be-triebswirtschaftslehre und Methodologie der TUWien tätig war. Seit 1979 war bzw. ist Dr. Janko-witsch Manager im internationalen Energiegeschäft(Öl/Chemie, Gas, Renewables, Strom), im BereichMedientechnik und in der Strategieentwicklung.Seine Schwerpunktthemen in Praxis und Theorie(auch über viele Jahre als Universitätslektor an derTU Wien) waren und sind Unternehmensführungund Controlling sowie „organisational and peopledevelopement“.

SSaabbiinnee SSeeiiddlleerr.. Ab 1.10. werde ich Vizerektorinfür Forschung der TU Wien sein. Denjenigen unterihnen, die mich nicht kennen, möchte ich mich kurzvorstellen. Ich bin habilitierte Werkstofftechnikerin,seit 11 Jahren als Professorin für „NichtmetallischeWerkstoffe“ an der TU Wien und seit 6 Jahren Leite-rin des Instituts für Werkstoffwissenschaft undWerkstofftechnologie an der Fakultät MWB. Unserezukünftigen Aufgaben basieren auf den Umbrüchender letzten Jahre. Uns wurden Instrumente beigege-ben, deren Effizienz zu verbessern ist, wir habenvor dem Hintergrund des Sparpaketes Entwick-lungspläne entworfen, die bezüglich ihrer Inhaltekritisch hinterfragt und evaluiert werden müssen,das Projekt Univercity 2015 ist voran zu treiben. ■

Paul Jankowitsch (Finanzmanagement undControlling)

Sabine Seidler (Forschung)

Adalbert Prechtl (Lehre)

V.l.n.r.: Gerhard Schimak (Infrastrukturmanagement und Entwicklung), Adalbert Prechtl, Sabine Seidler, Peter Skalicky (Rektor), Paul Jankowitsch, Hans Kaiser (Außenbeziehungen).

Am 1. Oktober beginnt die Amtszeit des neuen Rektorats.Die neuen Rektoratsmitglieder – Sabine Seidler (Forschung),Adalbert Prechtl (Lehre) und Paul Jankowitsch (Finanzen),stellen sich hier vor:

Teambuilding

Page 4: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

Seite 4 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Campus

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Am 14. Juni fand eine Informationsveranstaltungüber TU Univercity 2015 verbunden mit einem Festam Getreidemarkt statt. Trotz Regen kamen zahl-reich Interessierte, um sich zu informierten unddie bisher ausgearbeiteten Projektgrundlagen zudiskutieren. Rektor Skalicky, Vizerektor Schimakund Projektleiter Hodecek erläuterten die Beson-derheiten und Komplexität unseres Standortpro-jektes. Bis zum Jahr 2015 werden an der TU Wienflächendeckend neue Qualitäten in der Forschungund Lehre etabliert. „Wir gestalten die Zukunft derTechnik“ soll nicht nur ein „Sager“ sein, sonderngelebter Universitätsalltag. Über die Sommermo-nate wurden die in den TU-Arbeitsgruppen erar-beiteten und beim Projektfest vorgestellten Leitlini-en und Ansätze detailliert und als Grundlage fürdie konkrete Umsetzung in einzelnen Teilberei-chen formuliert.

Umbau 3. OG im Lückenbau am

Getreidemarkt: Institut für

Thermodynamik und Energiewandlung

Ein erstes Beispiel dieser Überlegungen ist derUmbau des dritten Stockwerks im Lückenbau amGetreidemarkt. Hier werden die erarbeiteten Qua-litäten, Kennzahlen und Ausstattungsmerkmale um-gesetzt. Mit der Fertigstellung dieses Institutsbe-reiches im Oktober wird konkret die Ausführungder baulichen Sanierungsmaßnahmen sichtbar.Auf Grund der strengen Terminvorgaben, die dieProjektrealisierung nur während der Sommermo-nate zulassen, gibt es in diesen Tagen regen Bau-stellenbetrieb.

Karlsplatz Mittelr isal it &

Gusshausstrasse Aula

Zwei weitere konkrete Baumaßnahmen die derzeitverwirklicht werden, sind der Umbau der Ein-gangsbereiche am Karlsplatz und in der Gußhaus-strasse. Am Karlsplatz steht der erste Abschnitt mitder Sanierung des historischen Mittelrisalits kurzvor Fertigstellung. Ab Mitte Oktober ist der neu ge-staltete Haupteingang wieder benutzbar. Die Sa-nierungsarbeiten der Obergeschosse inklusive derhistorischen Dachkuppel laufen indes weiter. Eben-so sind mit Semesterbeginn auch die Bauarbeitenam Eingangsbereich des Elektrotechnischen Insti-tutes (EI) in der Gußhausstrasse beendet.

Neubau Lehartrakt

Die Vorbereitungsarbeiten für den Neubau des Le-hartraktes laufen bereits auf Hochtouren. Noch indiesem Jahr soll der Baubeginn erfolgen. Gemein-sam mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG)verfolgt das Team der TU Wien rund um Projektlei-ter Gerald Hodecek akribisch die Planung undVorbereitung der Baumaßnahmen für den Lehar-trakt. Die bisherigen Ausarbeitungen der TU-inter-nen Arbeitsgruppen, die sich über die letzten Mo-nate intensiv mit den Projektqualitäten auseinan-dergesetzt haben, sind ein wesentlicher Bestand-teil der Planungen. In den nächsten Wochen wer-den die Fachplaner des Generalplanerteams mitden TU-Experten zusammenarbeiten, um zu ge-währleisten, dass die übergeordneten Univercity-Qualitäten im Lehartrakt umgesetzt werden.

Baulärm, Sperren und Schmutz sind in Teilen von TU-Gebäuden mitunter zu lästigenBegleitern geworden. Unmut ist verständlich, aber letztlich dienen die Baumaßnahmen derSache. Was sich in den Sommermonaten bei TU Univercity 2015 getan hat, lesen Sie hier.GGeerraalldd HHooddeecceekk,, MMaarrttiinn AAttzzwwaannggeerr

BaufortschrittBaufortschritt

„Musterinstitut“ im BauteilBE 3. OG

Visualisierung der neuenAula in der Gußhaus-strasse

Ein Blick auf denneuen Lehartrakt.

Page 5: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

„Darf’s a bisserl wienerisch sein?“, so die einleitendeFrage in der Speisekarte des allseits beliebten undvor allem in „Gußhauskreisen“ bekannten Lokals mitBeisl-Charakter. Schnörkelschrift, gelbleuchtendeOttakringer-Sonnenschirme und der gemütliche

Gastgarten an der EckeKarlsgasse/Gußhausstraßebetören TU-Angehörige wiePassanten gleichermaßen,sodass sich der Eindruckeiner „Stammgastatmo-sphäre“ gewissermaßenaufdrängt. Aus demselbenGrund empfiehlt es sich inder kälteren Jahreszeit ohneGastgarten auch kurz vordem Mittagessen ein Plätz-

chen telefonisch zu besetzen. All jene, die in der be-scheidenen Gaststube eines ergattert haben – hierentscheidet der Heimvorteil meist zugunsten vonElektrotechnikerInnen und InformatikerInnen – habendann die Qual der Wahl. Soll es eines der köstlichenMittagsmenüs zwischen € 5,70 und € 6,40 sein oderdoch lieber eine saisonale Empfehlung des Hauses?Auch die Schmankerl aus der Karte erleichtern die

Auswahl nicht. Bei Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat(€ 7,50), gebackener Kalbsleber (€ 10,50) und Fia-kergulasch (€ 8,50) wird klar, warum das „Wia-z’haus“ den Beinamen „Wiener“ trägt. Auch die Sa-cherwürstel, Powidltascherl (€ 3,50) und Palatschin-ken lassen nicht lange auf sich warten. Die Portionensind groß, die Bedienung ist flott und überaus zuvor-kommend, auch die Weine aus Göttelsbrunn ladenzum Verbleiben ein. Der Menüplan kann bequem perEmail angefordert werden. So ist es kein Wunder,dass das „Wiener Wia-z’haus“ die TU-Herzen imSturm erobert hat und für alle Feinschmecker eineangenehme und abwechslungsreiche Variante für denMittagstisch bietet. (DA)

WIENER WIA-Z’HAUS

Oktober/2007 | Seite 5TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

„Mahlzeit!“, Teil 3: Gußhaus

DDiieessmmaall hhaabbeenn ssiicchh ddiiee TTeesstteerrIInnnneenn dduurrcchhddaass kkuulliinnaarriisscchhee AAnnggeebboott iimm GGuußßhhaauuss--GGrräättzz’’ll ggeeggeesssseenn..

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KKüücchhee//KKeelllleerr:: ★★★

SSeerrvviiccee:: ★★★

AAmmbbiieennttee:: ★★((★))PPrreeiiss//LLeeiissttuunngg:: ★★★

GGuußßhhaauussssttrraaßßee 2244,,11004400 WWiieennTTeell//FFaaxx..::++ 4433 11 550055 4455 0077wwwwww..wwiieenneerr--wwiiaazzhhaauuss..aattwwiiaazzhhaauuss@@cchheelllloo..aattMMoo –– FFrr 1100 –– 2222 UUhhrr

AQUA – OSTASIEN LIEGT GLEICH AM ECKEingestimmt durch die nette Homepage, die unteranderem auch die aktuellen Menüs sowie die ge-samte Speisekarte enthält, macht man sich auf indie Favoritenstraße 4-6. Von außen eher unauffäl-lig, präsentiert sich das Aqua von innen durch unddurch gestylt. Sowohl das Lokal als auch ein Groß-teil der Gäste wirkt ein wenig wie aus „Sex andthe City“. Trotzdem wirkt hier nichts abgehoben,man fühlt sich spontan wohl.Die Duftwolke, die einen bei Betreten des Lokalserfasst, hat nichts mit dem gefürchteten „Wirts-hausmief“ zu tun, sondern bringt die Speicheldrü-sen schon vor der Bestellung auf Touren. Das über-aus freundliche Personal kann man getrost alspfeilschnelle Service-Crew beschreiben, die trotzihrer Geschwindigkeit nie gestresst wirkt. Schein-bar machen hier alle ihren Job gerne, was das om-nipräsente Lächeln erklären würde. Die Mittagsme-nüs (Suppe oder Frühlingsrolle + Hauptspeise) be-ginnen für Vegetarier bei € 5,80, carnivore Zeitge-nossen starten 40 Cent darüber. Die Portionen soll-ten auch den hungrigsten Gast zufriedenstellen.Als sehr empfehlenswert haben sich die Bentobo-xen herausgestellt. Was asiatische Mütter ihrenKindern in die Schule mitgeben, kann auch für TU-Geprüfte nicht schlecht sein. Mit € 7,60 sind die

Boxen zwar etwas teurer als die regulären Menüs,bieten Freunden der asiatischen Küche aber auchmehr. Sushi, Maki, gewählte warme Speise, Reis,Salat und Nachspeise kommen gemeinsam, op-tisch ansprechend drapiert auf den Tisch.Geschmacklich ein echtes Erlebnis, erreicht manden Boden der Box, trotz anständiger Portionsgrö-ße, leider viel zu schnell. Hier wird Fast-Food neudefiniert. Hervorragende Küche mit vorbildlichemService in anprechendem Ambiente, Herz waswillst du mehr. Mein Glückskeks sagte voraus, ichwerde eine gute Entscheidung treffen. Zu spät: ichwar schon im Aqua. (HK)

KKüücchhee//KKeelllleerr:: ★★★

SSeerrvviiccee:: ★★★

AAmmbbiieennttee:: ★★★

PPrreeiiss//LLeeiissttuunngg:: ★★

ASIA PAVILLON (EHEMALS APFELSTRUDEL) Die Atmosphäre ist ruhig, angenehm, entspannendmit dezenter Musikuntermalung – so stellt man sicheine erholsame Mittagspause vor. Das Servierperso-

nal ist freundlich distanziert, die Bedienung prompt.Das Ambiente ist geschmackvoll gestaltet, die unter-schiedlichen Beleuchtungskörper geben ein war-mes Licht. Das etwas teurere Mittagsmenü (von€ 7,80 aufwärts) besticht durch seine Optik undGröße und ist geschmacklich ein Genuss. Drei ab-getrennte Essbereiche (genug Platz für Nicht-Rau-cher!) bieten Behaglichkeit. Spätaufsteher und Viel-beschäftigte, die sich erst knapp vor 17:00 zum Mit-tagstisch entschließen, sind auch dann noch gernegesehen. Ein Gastgarten ist zwar vorhanden, abernur ein schlichter Teil des Trottoirs. Fazit: Sehr gutesasiatisches Essen in geschmackvollem Ambiente, je-denfalls einen Besuch wert. (AW)

KKüücchhee//KKeelllleerr:: ★★★

SSeerrvviiccee:: ★★★

AAmmbbiieennttee:: ★★★

PPrreeiiss//LLeeiissttuunngg::★★((★))

FFaavvoorriitteennssttrraaßßee 11,,11004400 WWiieennTTeell//FFaaxx..::++ 4433 11 9944 1133 113333ÖÖffffnnuunnggsszzeeiitteenn::ttääggll.. 1111 –– 2233 UUhhrr,,MMiittttaaggssbbuuffffeett vvoonn 1111 –– 1177((!!)) UUhhrr

FFaavvoorriitteennssttrraassssee 44--66,,11004400 WWiieennTTeell.. ++ FFaaxx::++ 4433 11 5500 5566 550088ooffffiiccee@@aaqquuaa--rreessttaauurraanntt..aattÖÖffffnnuunnggsszzeeiitteenn::MMoo –– SSoo 1111 –– 2233 UUhhrr

Page 6: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

Seite 6 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Seit nunmehr 20 Jahren wacht „dieEule“ an der Fassade der TU-Univer-sitätsbibliothek über das rege Trei-ben an der Kreuzung Wiedner Haupt-straße und Treitlstraße. PassantInnenauf dem Rad, zu Fuß oder in der Bad-ner-Bahn, alle kennen sie, aber nurselten nimmt man sich Zeit für einenBlick nach oben. Jetzt lädt das „Hausmit der Eule“ zum Feiern ein.Die Universitätsbibliothek der TUWien nimmt heuer vom 15. bis 21.Oktober 2007 an der österreichwei-ten Aktionswoche der Büchereienund Bibliotheken „Österreich liest.Treffpunkt Bibliothek“ teil. Zugleichwird auch das 20-jährige Bestehendes TU-Bibliotheksgebäudes gefei-ert. Ein Bücherflohmarkt, Lesungensowie Führungen durch das Gebäudewerden geboten. Die Ausstellungprämierter Bucheinbände der Buch-binderinnung und die Dokumentationeiner Buchrestaurierung führen Besu-cherInnen in eine analoge Welt.Die Eulenskulpturen am Bibliotheks-

gebäude stammen von dem schwei-zer Künstler Bruno Weber. Die großeEule ist mit 18 Metern Höhe das auf-fallendste und bekannteste Merkmaldes Gebäudes und wurde an Ort undStelle in Beton gegossen. Nach ihrerFertigstellung hatte die TU-Eule auchscharfe Kritiker, war doch in den Me-dien gar von einem „Betonvieh“ zulesen. Mittlerweile ist sie zu einemmarkanten Blickfang im Stadtbild ge-worden und wenn man sich trifft,dann trifft man sich „bei der Eule“.(BN) ■

ÖÖsstteerrrreeiicchh lliieesstt.. TTrreeffffppuunnkkttBBiibblliiootthheekk.. && 2200 JJaahhrree „„HHaauuss mmiitt ddeerr EEuullee““

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TTeecchhnniisscchhee UUnniivveerrssiittäätt WWiieenn

HHaauuppttbbiibblliiootthheekkssggeebbääuuddee

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Link:■ wwwwww..uubb..ttuuwwiieenn..aacc..aatt

Buchtipp

RRuuddoollff TTaasscchhnneerr:: ZZaahhll ZZeeiitt ZZuuffaallll.. AAlllleess EErrffiinndduunngg??

Am 15.10. um 18:00 Uhr liest Rudolf Taschner in derTU-Bibliothek aus seinem neuesten Werk.224 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.Preis EUR 22,00ISBN: 978-3-902404-44-2

Eule oder komischer Kauz

ANEKDOTA vvoonn JJuulliiaannee MMiikkoolleettzzkkyy

Nordbahnhof, Muthgasse oderMessegelände kommen als Stand-orte für den Neubau der WU in Fra-ge. Ausgeschieden ist, wie auch beider TU, das Flugfeld Aspern amStadtrand von Wien. Die Entschei-dung über den Bauplatz soll imHerbst fallen, ab 2011 sollen ersteÜbersiedlungen erfolgen. Der Neu-bau der WU soll Platz für 20.000Studierende und rund 1.000 Be-schäftigte bieten. ■

WU-Neubau – aber wo?

(K)ein Ehrenhof für Techniker

Vielleicht haben Sie sich ja auch im Vorbeigehenschon gefragt, was es mit den acht würdigen Herrenauf sich hat, die jeweils zu viert den Haupteingangdes TU-Gebäudes am Karlsplatz flankieren? Odersind sie Ihnen in ihrer noblen Zurückhaltung nochgar nicht aufgefallen?Auf Abbildungen des Gebäudes aus dem 19. Jh.fehlen sie noch, da es sich um eine spätere baulicheErgänzung des Hauptgebäudes handelt, die nichtauf die Initiative der Hochschule selbst zurückgeht,sondern auf die des Österreichischen Ingenieur-und Architektenvereins (ÖIAV). Dieser trat Ende1898 mit dem Vorschlag an das Professorenkollegi-um heran, „Statuen hervorragender Techniker imGebäude der Technischen Hochschule“ aufzustel-len. Nachdem die Professoren ihr grundsätzlichesEinverständnis erklärt hatten, richtete der Verein am27. Jänner 1900 einen Spendenaufruf an die Öffent-lichkeit: Man wolle, so hieß es, den „geistigen Füh-rern“ auf dem Gebiet der Technik eine „würdige“und vor allem öffentlich sichtbare „Gedenkstätte“errichten und so dazu beitragen, „auch den Techni-kern im Staate und in der Gesellschaft die ihnen ge-bührende Stellung und Anerkennung zu erringen“.Vorbild war der Arkadenhof der Wiener Universität.Eine standespolitische PR-Aktion also. Als Enthül-lungsdatum war der 1. Oktober 1900 vorgesehen.Ganz so rasch ging es dann doch nicht: Die Spen-densammlung war offenbar weniger ergiebig alsgehofft, sodass der ÖIAV beim Ministerium für Kul-tus und Unterricht um Subvention ansuchte. DasProfessorenkollegium der TH in Wien teilte in einerStellungnahme vom Juni 1900 mit, man sei für eineAufstellung vor dem Hause und schlug als Standort„zunächst“ die Streifen „rechts und links des Haupt-zugangs“ vor. Für die endgültige Gestaltung solleein Wettbewerb erfolgen, der auch „die Gartenanla-gen vor dem Hause zur Denkmal-Aufstellung“ ein-beziehen solle. Offenkundig ist es aber doch beider „provisorischen“ Aufstellung geblieben. Erst am4. November 1903 wurde die Anlage feierlich ent-hüllt. Seitdem stehen dort die Hermen von acht ehe-maligen Professoren der Hochschule, jede Büstevon einem anderen Bildhauer gestaltet.Die Anlage muss wahrhaft glanzvoll gewirkt haben,waren die Büsten doch ursprünglich vergoldet. Aller-dings hatte man dabei wohl gespart und den Gold-effekt durch Lackierung erzielt. Bereits 1911 klagteder Rektor W. Suida, er werde wiederholt, sogar inForm anonymer Briefe, auf den schlechten Zustandder Büsten angesprochen, denn der Lack sei „teil-weise durch Einfluss der Witterung abgewaschen…,was ein blatternarbiges Aussehen der Büsten be-wirkt.“ Nach Beratungen mit Experten entschied derRektor jedoch, nichts zu unternehmen und zu war-ten, bis der Lack von selbst völlig abblättere undsich eine Patina herausbilde, „die jedenfalls besseraussehen wird, als jemals die Vergoldung.“ ■

Die TU-Bibliothekseule istseit 20 Jahren unser„schräger Vogel“.

Rundschau

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Oktober/2007 | Seite 7TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

RundschauFo

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Auf den Spuren von Sigmund Freud

Professor Dietmar Dietrich vom Institut für Compu-tertechnik präsentierte zusammen mit seinen Mit-arbeitern, einem Firmenvertreter der Siemens AGsowie dem Wiener Psychoanalytiker Georg Fodor,das erste internationale Aufeinandertreffen der bei-den konträren Wissenschaftsdisziplinen Technikund Neuro-Psychoanlyse.Beim Pressegespräch am 17. Juli betonten die Ex-perten im Rahmen der durch die TU-Vertreter ini-tierten ENF-Tagung (1st International Engineering& Neuro-Psychoanalysis Forum), die am 23. Juli inWien stattfand, ein „Modell des Mentalen“ definie-ren zu wollen. Auf dieser Basis soll Maschinen(Computern) so etwas wie „Denken“ und „Fühlen“beigebracht werden. Die ForscherInnen erwartensich durch das neugeründete interdisziplinäreNetzwerk ein Fortkommen in einem Bereich, indem die Wissenschaft schon seit Jahrzehnten neueLösungsansätze hinsichtlich „intelligenter Maschi-nen“ sucht. (DA) ■

Charlottes Neugier ist jedenfalls geweckt.Die TechnischeUniversität Wienals Teil der Stadt.

Zu diesem Thema fin-det im Oktober wiederein Fotowettbewerb ander TU statt. Alle Ange-hörigen der TU Wiensind zur Teilnahme ein-geladen. Ausgeschrie-ben sind ein Publikums-und ein Jurypreis.Die Wechselwirkungzwischen dem „BiotopTU“ und der Stadt istThema des Fotowettbe-werbs. Vom 1. – 25.Oktober 2007 könnendie Fotos [email protected] ein-gereicht werden. DieDetails zur Einreichungfinden Sie ab Oktober

auf der Website der TUWien. Die eingereich-ten Fotos werden nachEnde der Einreichfristonline zur Abstimmungpräsentiert.Wie beeinflusst undverändert die TU ihreUmgebung? Wo durch-dringt die Stadt die TU,

wo ragt die TU in dasurbane Gefüge? Über-gangszonen, Durchflüs-se aber auch Barrierensollen festgehaltenwerden. Im Vorder-grund sollen natürlichdie Menschen stehen,denn sie machen dieTU aus. (HK) ■

Fotowettbewerb SYMBIOSE

TUrbos schnell wie nie

Die ZID-Mitarbeiter Thomas Eigner, Tho-mas Gonschorowski und Peter Lischkastarteten am 6.9. für die TU Wien beimBusinessrun 2007 im Wiener Prater. Alsdie „TUrbos“ erreichten sie den beachtli-chen 140. Platz in der Gesamtteamwer-tung unter 2567 Teams.

Der Ehrgeiz war groß, denn auch andere Unis wa-ren mit mehreren Teams vertreten. Das erklärteZiel der Läufer: Die TU Wien muss schneller sein.Die Wetterbedingungen waren mit starkem Regenund kühlen Temperaturen schlecht, aber an einAufgeben war nicht zu denken. „Obwohl wir unseinen Startplatz in den vorderen Reihen erkämpfthatten, waren die ersten paar hundert Meter rechtmühsam und wegen des dichten Feldes war auchnicht viel Platz zum Überholen. Im Ziel aber konn-ten wir wie geplant die anderen Universitäten hin-ter uns lassen.“ zeigten sich die TUrbos mit ihremErgebnis sehr zufrieden. (BN) ■

Noch einmal Kind sein

Das möchte man, wenn man den neuen TU-Kinder-garten mit Technik-Schwerpunkt gesehen hat. Am3.9. hat der Betriebskindergarten in der WiednerHauptstraße 9 offiziell eröffnet. Das Gebäude wur-de mit tatkräftiger Unterstützung von VizerektorSchimak und GuT liebevoll renoviert und bietet vielPlatz zum Spielen und Wohlfühlen.Kontakt: Ewa Vesely, [email protected],DW 18502. (BN) ■

Wir verlosen 4 VIP-Packages für den TU-Ball am 31. Jänner 2008

in der Wiener Hofburg!

In einem Paket enthalten sind 2 Eintrittskarten plus 2 Logenplätze im Ballsaalund die Begrüßung durch den Rektor im Kreis der Ehrengäste. BeantwortenSie einfach die Gewinnfrage und senden Sie die richtige Antwort an [email protected]:

In welches Jahr reicht die Tradition des TU-Balles zurück?

Detai l informationen rund um den TU-Ball f inden Sie auf http://music.at/tu-bal l

Einsendeschluss: 31. Oktober 2007. Die GewinnerInnen werden aus allen richtigenEinsendungen gezogen und schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Gewinne können nicht in bar abgelöst werden.

Gewinnspiel

TUrbo-Läufer Thomas Eig-ner, Peter Lischka und Tho-mas Gonschorowski liefenden anderen Unis davon.

Page 8: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

Seite 8 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Lehre

Die Kinder bauten ein GPSim Resselpark …

… und eine Pappstadt vorder Karlskirche.

Frischgebackene Klein-AkademikerInnen nach derSponsion.

Nachdem schon in den Vorjahren keine Kinderuniohne Beteiligung engagierter TU-Angehörigerstattfand, entschied sich die TU heuer erstmals fürdas Spezialangebot KinderuniTechnik bei uns imHaus. Der große Zuspruch bestätigte diese Ent-scheidung, denn die 3.500 angebotenen LVA-Plät-ze waren komplett ausgebucht. 1770 Kinder im Al-ter zwischen sechs und zwölf Jahren erobertenfurchtlos die ehrwürdigen Hallen der TU. Bereitsvor der Eröffnung durch Vizerektor Hans Kaiserund seinen Nachfolger Adalbert Prechtl, konnteman an den Menschentrauben vor dem Eingangerahnen, welcher Andrang die nächsten Tage herr-schen würde. Nach kurzem anarchischen Treibenordnete sich das farbcodierte Knäuel (rote T-Shirtsfür Organisation + Vortragende, gelbe Shirts fürBetreuerInnen, orange für die Junior-Studierenden)und begab sich in die diversen Workshops und Se-minare.

Kinderleichte Theorien

Das Ziel der KinderuniTechnik, Interesse an Tech-nik und Naturwissenschaften frühzeitig zu wecken,wurde eindeutig erreicht. Ich erlebte die Stür-mung eines Hörsaals durch die Kiddies hautnahmit. Mit Sprechchören wie „Wir wollen rein!“ wur-de heftig gegen eine technisch bedingte Verzöge-rung protestiert. Die hochsommerlichen Tempera-turen Mitte Juli hatten dabei nichts mit dem Wis-sensdurst zu tun. Vielmehr haben hohes Engage-ment und Ideenreichtum, sowie die bewunderns-werte Stressresistenz der Vortragenden und Be-treuerInnen ihre Wirkung getan. Versuchen Siedoch, als unbezahlten Zeitvertreib, einer Gruppemit dem Entspannungsfaktor junger Hummeln dieGrundzüge der Quantentheorie kindgerecht zuerklären, und auch noch Fragen lächelnd zu be-

antworten. VertreterInnen aller Fakultäten zeigteneindrucksvoll, dass man fachlich anspruchsvolle In-halte zu den Schwerpunkten Wasser, Tempo undNetzwerke lustvoll und kurzweilig auch jüngstemPublikum präsentieren kann.

Coole TechnikerInnen

An dieser Stelle wird also all jenen gedankt, diedurch ihren Einsatz diese gelungene KinderuniTech-nik möglich gemacht haben.Nicht nur, dass den Kindern demonstriert wurde,dass Technik „voll cool“ ist, sondern auch die Vor-stellungen einiger Eltern wurden relativiert. Eine er-staunte Mutter formulierte das so: „Also Wissen-schaftler hab’ ich mir irgendwie seltsam vorgestellt,aber die sind ja gar nicht so!“. Schön, wenn bei derKinderuniTechnik auch die Eltern etwas dazulernen.Wer TechnikerInnen nicht für verschrobene Sonder-linge hält, fördert die technisch-naturwissenschaftli-chen Ambitionen des Nachwuchses doch gleich viellieber.Die KinderuniTechnik war nebenbei auch Anlass,das schlummernde Kreativpotential innerhalb der TUzu wecken. Die Titel der Lehrveranstaltungen hättenwohl auch eine große Zahl an „echten“ Studieren-den an die Hörsaaltür hämmern lassen. Doch leidergab’s ja die Altersgrenze … Abschließende Krönungder Kinderuni war natürlich die Sponsion. Diese er-folgte durch die Vizerektoren der teilnehmendenUniversitäten (KinderuniTechnik – TU Wien, Kinder-uniWissenschaft – Uni Wien, KinderuniMedizin – Me-dUni Wien, KinderuniKunst – die Angewandte). Ver-liehen wurde den Kleinen der akademische Grad„Magistri/Magistrae universitatis iuvenum“. Laut denaufgeschnappten Spontanfeedbacks der Jungakade-mikerInnen hat der Großteil das Doppeldiplom fürnächstes Jahr fest im Visier. ■

… war nicht nur der Titel einer von 78 angebotenen TU-Lehrveranstaltungen bei derKinderuniTechnik, sondern beschreibt die turbulente Woche von 16. – 20. Juli 2007sehr treffend. Herbert Kreuzeder

Wenn die Erde bebt …Wenn die Erde bebt …

Page 9: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

Oktober/2007 | Seite 9TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

LehreFo

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Vorlesungsverzeichnis PLUS

Als besondere Serviceleistung stellt dieTU Wien ihren StudienbeginnerInnen wie-der das Vorlesungsverzeichnis Plus gra-tis zur Verfügung.In 6 unterschiedlichen Bänden (Naturwissenschaf-ten, Bau, Maschinenbau, Informatik, Elektrotechnik,Lehramt) sind die Pflichtfächer der ersten beidenSemester aller Studien erfasst. Weiters werden all-gemeine Informationen zu Studium, Karrieremög-lichkeiten, Personen und Instituten sowie dem Stu-dienplan geboten. Interne Umfragen unter Erstse-mestrigen haben die gedruckte Form als wichtigeOrientierungshilfe speziell am Studienbeginn be-stätigt, und rechtfertigen somit die Koexistenz zumtagesaktuellen Onlinekatalog. Konzeption und Pro-duktion erfolgte durch die Firma )!(quattro, die re-daktionelle Betreuung wurde von der Abteilung PRund Kommunikation übernommen. Die Vorlesungs-verzeichnisse liegen gratis im LMZ und bei den je-weiligen Fachschaften auf. (HK) ■

Veranstaltungstipps0011..1100..22000077 WWeellccoommeeDDaayy17.00 Uhr, FH HS 1Begrüßung der StudienbeginnerInnen durch die Universitätsleitung

2255..1111..22000077 YYoo!!TTeecchh 09.00 – 15.00 Uhr, Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27a, 1010 WienInformationstag für eine technische Ausbildung für die Unter- undOberstufe

0088..--1100..1111..22000077 BBeeSStt33 GGrraazzMesse für Beruf, Studium und Weiterbildung Graz 2007, 09.00 – 17.00 Uhr,Stadthalle, Messecenter Graz

2222..--2255..1111..22000077 BBeeSStt33 SSaallzzbbuurrggMesse für Beruf, Studium und Weiterbildung Salzburg 2007,09.00 – 17.00 Uhr, Messezentrum Salzburg

TU besucht Schule besucht TU

Neben den offiziellen Terminen, wie Studi-eninformationsmessen, Tagen der offenenTür etc., bei denen sich die TU Wien einerbreiten Öffentlichkeit präsentiert, wirdauch eine Vielzahl von kleineren Aktivitäten„zwischendurch“ besucht bzw. abgehalten. Seien es Studieninfotage an Schulen oder Exkursio-nen von Schulklassen in die Labors zum Praxis-check des Erlernten. Jede Fakultät hat engagiertePersonen, die die Lust an der Technik begreifbarmachen und die BesucherInnen mitreißen. All jenen,die aktiv mithelfen ein derart positives Bild der TUbzw. der einzelnen Fachbereiche zu transportieren,ein herzliches Dankeschön! Wenn Sie selbst als TU-VertreterIn eine Infoveranstaltung in einer Schulebesuchen oder eine Schulklasse direkt bei Ihnen ei-nen Besuch erfragt, steht Ihnen die Abteilung PRund Kommunikation gerne mit diversen Infomateria-lien helfend zur Seite. Falls nötig, gibt es natürlichauch Tipps für Präsentationen und den Ablauf einerTU-Vorstellung. Um die künftige Abwicklung derSchulinformation besser koordinieren zu können,berichten Sie uns über Ihre Aktivitäten. So ermögli-chen Sie eine Professionalisierung des externenStudienmarketingauftrittes. In diesem Sinne: Mel-dungen und Hilferufe bitte per e-Mail [email protected] (HK) ■

Die Online-Bewertungder TU-Lehrveranstal-tungen (LVA) durch Stu-dierende fand mit tech-nischer Betreuung desZentralen Informatik-dienstes (ZID) im ver-gangenen Sommerse-mester von 21. Mai 2007bis 21. Juni 2007 statt.865 Lehrveranstaltun-gen waren theoretischbewertbar, 696 erhiel-ten mindestens eine Be-wertung. Eine Analysewird aber erst ab sie-ben vorliegenden Be-wertungen gemacht. DieErgebnisse zeigen, dassunsere Studierenden mitder Qualität der Lehrean der TU Wien generell

zufrieden sind. Wie inden Semestern zuvorerhält die TU-Lehre vonihren „KundInnen“ inAnlehnung an dasSchulnotensystem eineGesamtnote von 2. Zwi-schen der Beurteilungder verschiedenen LVA-Typen zeigt sich keinsignifikanter Unter-schied. Die LVA-Typensind in drei Überkatego-rien zusammengefasst:Vorlesung (VO), Übung(UE) und Praktikum(PR).Insgesamt wurden imSommersemester 2007nur sieben Lehrveran-staltungen von Studie-renden kritisch beur-

teilt. Die Studierendenkritisierten beispiels-weise schlechten Vor-tragsstil, fehlende Pra-xisnähe des Stoffes, dasFehlen eines Skriptumsoder den zu großenStoffumfang. Gemessenan allen zur Beurteilungfreigegebenen Lehrver-anstaltungen bewegtsich der Prozentsatzauffallend schlecht be-urteilter Lehrveranstal-tungen erstmals unter 1Prozent.

Eifrige StudentInnen

Die Ergebnisse habenumso mehr Aussage-kraft, je mehr Studie-

rende daran teilneh-men. Erfreulicherweisebeteiligten sich bei dervergangenen Bewer-tung die Studierendenmit rund 9.200 ausge-füllten Fragebögen undnutzten somit eifrig dieMöglichkeit, ihre Zufrie-denheit oder – in man-chen Fällen – auch ih-ren Unmut zu absolvier-ten Lehrveranstaltungenzu äußern. Gemessenan der Anzahl abge-schickter Bewertungs-formulare konnte imVergleich mit vorange-gangenen Sommerse-mestern ein „all-timehigh“ der Beteiligungerzielt werden.

Vortragende

machen mit

Nicht nur der Eifer derStudierenden, bei derBewertung im Sommer-semester 2007 mitzu-machen, sondern auchdie Beteiligung der Vor-tragenden ist erfreulichgroß. Wie Analysen zei-gen, liegt die aktiveVortragendenbeteili-gung (gemessen durchdas Abgeben einerStellungnahme) aktuellbei 39 Prozent. Bei derInterpretation dieserDaten muss zudem be-rücksichtigt werden,dass es im Sommerse-mester 07 für die Vor-tragenden wieder mög-lich war, anstelle einerschriftlichen Stellung-nahme, die Ergebnisseder Bewertung im Hör-saal gemeinsam mitden StudentInnen zudiskutieren. ■

Die Organisationseinheit Controlling hat die Ergebnisse der Lehrver-anstaltungsbewertung im Sommersemester 2007 analysiert. Die Beteiligung war diesmal erfreulich hoch. Martina Schönerklee

Gute Noten für die Lehre

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Seite 10 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Roboter alsHausmädchen

Der mobile Roboter, der sich als„guter Geist des Hauses“ zwischenKüche und Wohnzimmer bewegtund eine Tasse Kaffee serviert? Andieser verheißungsvollen Vision ar-beiten Professor Markus Vinczeund sein Team von der ETH Zürichsowie den Austrian Research Cen-ters Seibersdorf im Rahmen desEU-Projekts „robots@home“. Bei ei-ner ersten Live-Demonstration imAugust manövrierte sich Roboter„James“ vor laufender Kamera be-reits sehr geschickt durch eine Mo-dellwohnung des Möbelhauses IKEANord. Daniela Ausserhuber

„Vorläufig ist ‚James’ eine Art Basis-Gerät von derGröße eines Sessels, dessen Aufgabe darin be-steht sich in einer Wohnung zu orientieren. ZweiStereo-Kamerapaare, eine Panorama-Kamera undmehrere Lasersensoren verbinden den Robotermit der Außenwelt und lassen ihn Hindernisse er-kennen“, erklärt Markus Vincze. Ein Ziel des neu-en Forschungsansatzes, den der Professor und sei-ne KollegInnen vom Institut für Automatisierungs-und Regelungstechnik aus der Psychologie heran-ziehen lautet, behinderten oder bettlägerigenMenschen eine mobile „Haushaltshilfe“ zur Seitezu stellen. Für die Weiterentwicklung des Robotersspielt besonders das Erkennen und Klassifizierenvon Möbelstücken eine wichtige Rolle. Ähnlich wieein Kleinkind soll er „Erfahrung“ sammeln undviele verschiedene Tische und Sessel zu Gesichtbekommen. Im Rahmen der Live-Demonstration,die am 1. August 2007 im Möbelhaus IKEA Nordstattfand, hatte der Roboter erstmals Gelegenheitdazu. Zahlreiche MedienvertreterInnen konntenbeobachten, wie „James“ Projektleiter Vincze biszum Sofa folgte und auch gleich die gewünschteTasse Kaffee mitservierte. Später wurde die Feldsi-tuation genutzt, um dem Roboter so viele und sounterschiedliche Möbelstücke wie möglich vorzu-führen.

Markus Vincze erklärt: „Das Gelernte dient ihm alsSpeicher, auf den er zurückgreifen und zu dem erAssoziationen herstellen kann. Derzeit erkennenRoboter die Textur einzelner Gegenstände, alsoderen Muster. Schwieriger wird es, wenn sie Dingein Kategorien einordnen sollen. Eine Tasse bei-spielsweise weist die Form eines Zylinders auf, hateinen Henkel und ist an der Unterseite geschlos-sen. Der Unterschied zwischen ihr und einer Klopa-pierrolle ist für den Menschen augenscheinlich. Fürden Roboter noch nicht.“ Seit 2003 beschäftigt sichVincze mit dem Konzept der „Kognitiven Bildverar-beitung“, das beim Roboter angewandt werdensoll. Durch das Herzeigen von Objekten lernt dieMaschine verschiedene Kategorien. Die Klassender Tische, Sessel oder Sofas weisen Gemeinsam-keiten auf. „Es wäre schön, wenn wir nicht allesprogrammieren und vorgeben müssten. Falls einneues Objekt im Blickfeld des Roboters auftaucht,soll es sich das Sehsystem selbständig einlernenund kategorisieren können“, hofft Vincze. Zahlrei-che Experimente halfen das künstliche Sehsystemweiterzuentwickeln. „Kinder lernen beispielsweisebeim Verstecken spielen sehr schnell, dass Objek-te, die man versteckt eigentlich nicht weg sind. Die-se Objektpermanenz können technische Systemenoch nicht nachvollziehen“, erklärt Vincze.3,2 Millionen Euro stehen den ForscherInnen fürdie kommenden drei Jahre im Rahmen des EU-Pro-jektes robots@home zur Verfügung. Dinge zu brin-gen oder auch zu entsorgen wird „die mobileHaushaltshilfe“ laut Auskunft der TU-Wissenschaf-terInnen bereits in einigen Jahren können. In einerZusammenarbeit mit dem Prothesen-HerstellerOtto Bock soll „James“ auch bald einen Greifarmbekommen. Im Vordergrund steht für MarkusVincze allerdings die schrittweise Annäherung andas menschliche Sehsystem. Die Welt des Robo-ters würde dies jedenfalls revolutionieren. ■

Das TU-Team rund umrobots@home.

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Oktober/2007 | Seite 11TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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13.08.2007Zinnpest in der Kapuzinergruft?

Metallographische Gefügeuntersuchungen an zweiausgewählten Sarkophagen der Kapuzinergruft inWien sollten Aufschluss über mögliche Ursachenfür die fortschreitende Korrosion an den Zinnsär-gen geben. Susanne Strobl vom Institut für Chemi-sche Technologien und Analytik untersuchte, obdie mit Blei und Kupfer legierten Zinnsärge durchKorrosion in feuchter Umgebung gefährdet sindund ob es die gefürchtete „Zinnpest“ in der Kapu-zinergruft tatsächlich gibt.

30.07.2007Der Pi lz -Code

Die Mikrobiologin Irina Druzhinina (E 166) identifi-ziert und klassifiziert Arten des Schimmelpilzes„Trichoderma“ mit Hilfe eines allgemein gültigengenetischen „Strichcodes“. Über 3.000 auf derganzen Welt gesammelten Exemplare von Tricho-derma-Isolaten liefern der Expertin die Grundlagefür die Erkennung von neuen Spezies. Die kodier-ten und ausgewählten Trichoderma-Arten sollen inÄthiopien, der Elfenbeinküste und Brasilien alsbiologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt wer-den.

11.06.2007Schlangengift als Medikament?

Martina Marchetti (E 164) begibt sich auf die Su-che nach ungewöhnlichen Strukturen in Schlan-gengiften und möchte deren medizinische Einsetz-barkeit nachweisen. Was in den fünfziger Jahrenbereits in Form des blutdrucksenkenden MittelsCaptopril® gelang, erfährt in der Analyse der Gif-te von südamerikanischen Grubenottern und tropi-schen Klapperschlangen mittels neuer proteom-analytischer Werkzeuge eine interessante Fortset-zung.e

04.06.2007Wenn sich der Ruß in Luft auflöst

Eine „kontinuierlich regenerierbare Rußfalle“ alsSerienausstattung bei Dieselmotoren soll helfenalarmierende Feinstaubemissionen in den Griff zubekommen. Die Umwandlung der Rußpartikel vonfesten in gasförmige Stoffe beschäftigt den Materi-alchemiker Professor Hinrich Grothe und seinTeam (E 165). Seine Untersuchungen am Reakti-onsmechanismus tragen zur Verbesserung derneuen Dieselrußfilter bei.

14.05.2007Platzmangel im Motorenraum

Dank kompliziert geformter Edelstahlrohre könnenAutomobilhersteller den knapp bemessenen Platzim Motorenraum optimal für Abgasleitungen nut-zen. Am Institut für Umformtechnik und Hochleis-tungslasertechnik (E 345) experimentieren Wis-senschafterInnen um Professor Dieter Schuöckermit der Wärmebehandlung solcher Hohlkörper.Der Einsatz von Lasern erlaubt eine lokale Bauteil-erwärmung, der die Prozesskette verkürzt und denWerkstoff während der Umformung positiv beein-flusst.r

23.04.2007Eine Pumpe als Schiffsantrieb

Wie eine neuartige ventillose Pumpe auch alsSchiffsantrieb Verwendung finden kann, ist Themaeiner Forschungsarbeit am Institut für Strömungs-mechanik und Wärmeübertragung. Die patentierteErfindung des Physikstudenten Wilhelm Zackl lie-fert nicht nur neue Erkenntnisse über die Wechsel-wirkung von Membranen mit Strömungen. Als „Un-terwasserstaubsauger“ eignet sich die Innovationzum Abpumpen von Algen, Ölteppichen oderSchlamm und Kies in Schifffahrtskanälen.t

26.03.2007Das gläserne Gehirn

Der neuberufene Professor Hans-Ulrich Dodt vomInstitut für Festkörperelektronik simuliert am Com-puter 3D-Flüge durch ein transparentes Gehirn.Dank modernster Methoden auf Basis eines Ultra-mikroskops gelang es erstmals, das neuronaleNetzwerk des Hippocampus (Kurzzeitgedächtnis)bis in kleinste Zellstrukturen zu durchleuchten. Diesensationelle Visualisierungstechnik dient der Er-forschung von Lernvorgängen und neuronalenKrankheiten.u

19.03.2007Licht am Ende des Tunnels

Neuartige Leuchtstoffe, die ohne viel Energieauf-wand angeregt werden und in verschiedenen Far-ben Licht emittieren, dienen zur Weiterentwicklungherkömmlicher Leuchtmittel. Für Fluchtwegsmar-kierungen, Notausgänge und auf Feuerwehrhel-men spielen die neuen, in verschiedenen Farbennachleuchtenden Phosphore eine ebensogroßeRolle wie bei der Kreation von angenehm empfun-den Lichteindrücken. Professor Frank Kubel undseine Mitarbeiter (E 164) beschäftigen sich mit derKunst der Feinabstimmung von Lichtempfindun-gen.i

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Das hochkomplexe neuro-nale Netzwerk im Hippo-campus der Maus.

Notausgangsschild mitnachleuchtendenFarbstoffen.

Modellboot mit Pumpe alsAntrieb.

IHU-Teile mit Domen. Intergranulare Korrosion.

Grubenotter (Bothrops).

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Seite 12 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

Menschen

06/2007

AAnnddrreeaass KKUUGGII Universitätsprofessor für Kom-plexe dynamische Systeme in der Elektrotech-nik am Institut für Automatisierungs- und Rege-lungstechnik.

05/2007

CChhrriissttiiaann BBUUCCHHEERR Universitätsprofessor fürBaumechanik am Institut für Hochbau und Tech-nologie.

Folgende Professoren wurdenzuletzt berufen:

5. Juli 2007, FFrraauu RReeggiieerruunnggssrraatt JJuuttttaa SSeellzz, Inhaberindes Ehrenzeichens der TU Wien.

8. Juli 2007, HHeerrrr PPrrooff.. GGoottttffrriieedd BBiieeggeellmmeeiieerr, Inhaberder Prechtl-Medaille der TU Wien.

15. Juli 2007, HHeerrrr eemm..OO..UUnniivv..PPrrooff.. DDiippll..IInngg.. DDrr..tteecchhnn..DDrr.. hh..cc.. WWoollffggaanngg KKuummmmeerr, Institut für TheoretischePhysik.

3. August 2007, HHeerrrr eemm..OO..UUnniivv..PPrrooff.. DDiippll..IInngg..DDrr..tteecchhnn.. OOtthhmmaarr RReesscchheerr, Institut für Wasserbau undIngenieurhydrologie.

9. August 2007, HHeerrrr HHooffrraatt ii..RR.. DDrr.. JJoosseeff SScchhwwaabbll, Uni-versitätsdirektor der TU Wien 1976 – 1988, Ehrensenat-or, Direktor der Rektoratskanzlei der TechnischenHochschule Wien 1964 – 1975.

13. August 2007, HHeerrrr eemm..OO..UUnniivv..PPrrooff.. RRaallpphh GGäällzzeerr,Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Ent-werfen.

14. August 2007, HHeerrrr AAoo..UUnniivv..PPrrooff.. DDiippll..IInngg..DDrr..tteecchhnn.. HHaannss HHaauusseerr, Institut für Sensor- und Aktua-torsysteme.

Die TU Wien musste Abschiednehmen von:

2288..0066..22000077:: Google-Anita BorgMemorial Scholarship: Martina Um-lauft vom Wissenschafterinnenkol-leg Internettechnologien am Institutfür Softwaretechnik und InteraktiveSysteme und Magdalena Ortiz vomInstitut für Informationssysteme derFakultät für Informatik sind zweider insgesamt zwölf Gewinnerin-nen des mit je 5.000 Euro dotierteninternationalen Stipendiums.

1199..0066..22000077:: Mitdem diesjährigenRessel-Preis wurdeAlexander Neme-cek vom Institut fürElektrische Mess-und Schaltungs-technik ausgezeichnet. Das einge-reichte Projekt mit Titel „IntegratedOptical Distance MeasurementSensors based on Advanced PIN-Photodiode Technology“ überzeug-te die Jury und damit erhält Alexan-der Nemecek, genauer sein Institutan dem er das Projekt durchführt,ein Preisgeld von EUR 13.000.–

1111..0066..22000077:: Rudolf Heuer wurdebei der internationalen wissen-schaftlichen Tagung über „Wärme-spannungprobleme“ in Taipei, woer die Opening Keynote Lecturehielt, von der Gesellschaft Interna-tional Congress on Thermal Stres-ses (ICTS) für bedeutende Leistun-gen im Forschungsbereich „Ther-mal Stresses“ ausgezeichnet.

0055..0066..22000077:: Georg H. Reischervom Institut für Verfahrenstechnik,Umwelttechnik und Technische Bio-wissenschaften wurde mit dem Ös-terreichischen Hygiene-Preis aus-gezeichnet. Er beschäftigt sich mitneuen Methoden auf dem Gebietdes „Microbial Source Tracking“.

0099..0055..22000077:: Alexander Reiterer,Assistent am Institut für Geodäsieund Geophysik (Forschungsgruppe

Ingenieurgeodäsie) wurde mit demKarl Rinner-Preis 2006 der Öster-reichischen Geodätischen Kommis-sion (ÖGK) ausgezeichnet. DerForschungspreis wird seit 2004 ein-mal jährlich an herausragende jun-ge WissenschafterInnen zur Förde-rung von internationalen Präsenta-tionen und Publikationen im Be-reich der Geodäsie und Geoinfor-mation vergeben.

0044..0055..22000077:: Herbert Mang vom In-stitut für Mechanik der Werkstoffeund Strukturen erhielt mit derGauß-Medaille eine hohe Aus-zeichnung der BraunschweigischenWissenschaftlichen Gesellschaft fürhervorragende wissenschaftlicheLeistungen.

0033..0055..22000077::Walter Scha-chermayervom Institutfür Wirt-schaftsma-thematik wurde im April vom Präsi-dium der Deutschen Akademie derNaturforscher Leopoldina in Halle(D) zum neuen Mitglied ernannt.

2277..0044..22000077::Michael Vel-lekoop (re.)und ThomasEiter wurdenzu neuenMitgliedern in die ÖsterreichischeAkademie der Wissenschaften(ÖAW) gewählt. Michael J. Velle-koop vom Institut für Sensor- undAktuatorsysteme (Fach: Sensorik)wurde als wirkliches Mitglied in dieMathematisch-naturwissenschaftli-che Klasse gewählt. Als korrespon-dierendes Mitglied im Inland,ebenfalls in der Mathematisch-na-turwissenschaftliche Klasse, ist nunThomas Eiter vom Institut für Infor-mationssysteme (Fach: Informatik)tätig.

Angehörige der TU Wien wurden für besondereLeistungen wieder vielfach ausgezeichnet. Wir gratulieren!

IInngg.. BBeerrttrraamm BBeerriissssoonn GGoonnzzaalleess(Liegenschaftsmanagement) undRRoossaa BBeerriissssoonn GGoonnzzaalleess (Flugbe-gleiterin) am 14.02.2007, 14 Uhr amStandesamt in Wien Floridsdorf.

haben sich…

Die Personalabteilung für allgemei-nes Personal berichtet über unsere„DienstjubilarInnen“. Wir gratulieren!

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A25 Jahre an der TU Wien:

HHeeiinnzz KKLLAAWWAATTSSCCHH 05.01.2007; HHeerrbbeerrtt HHAAUUSSSS13.04.2007; LLeeooppoolldd SSCCHHÜÜLLLLEERR 21.04.2007;PPeetteerr SSCCHHUUBBEERRTT 01.09.2007; WWaalltteerr DDAAZZIINNGGEERR01.07.2007; FFaacchhiinnssppeekkttoorriinn MMaarriiaa SSTTEEIINNIINNGGEERR15.08.2007; FFaacchhiinnssppeekkttoorr KKaarrll BBAACCAA16.09.2007; FFrriieeddeerriikkee CCEERRNNYY 24.02.2007;HHooffrraatt DDrr.. HHaannss MMiicchhaaeell HHRRUUSSAA 15.02.2007;AAmmttssrräättiinn AAssttrriidd BBÖÖCCKK 02.02.2007; AAmmttssrräättiinnEElliissaabbeetthh PPAAUULL 20.03.2007; AAmmttssddiirreekkttoorriinnGGaabbrriieellee NNOORRTTHH 21.06.2007; AAmmttssddiirreekkttoorrMMiicchhaaeell VVOOJJTTAA 20.09.2007; EErrwwiinn KKAAIINNZZMMAAYYEERR16.10.2007; AAmmddttssddiirreekkttoorriinn BBeettttiinnaa SSCCHHMMIIDD--HHOOFFEERR 16.10.2007; DDiippll..IInngg.. GGooeerrgg GGOOLLLLMMAANNNN21.11.2007; MMaarriiaa OOCCHHSSEENNRREEIITTEERR 18.08.2007;SSoonnjjaa BBÖÖCCKKSSTTEEIINNEERR 21.08.2007; JJoosseeff SSIICCHHEERRLL01.09.2007; MMaarrttiinn EEFFFFEENNBBEERRGG 01.09.2007

40 Jahre an der TU Wien:

FFaacchhiinnssppeekkttoorr FFrriieeddrriicchh RRAACCEEKK 01.05.2007; PPeetteerrPPAATTAAKKII 20.12.2006 (mit 31.3.2007 – Pensionierung);PPeetteerr SSCCHHRRÖÖDDEERR 12.02.2007; FFaacchhoobbeerriinnssppeekkttoo--rriinn FFrraannzziisskkaa HHUUFFNNAAGGEELL 04.04.2007; DDiippll..IInngg..DDrr..tteecchhnn.. WWoollffggaanngg KKLLEEIINNEERRTT 31.08.2007

Page 13: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

Oktober/2007 | Seite 13TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Die Mentees-Doktorandinnen und Post Docs ausallen Fakultäten – bildeten Mentoringgruppen mitjeweils vier Teilnehmerinnen. Als Mentor/inn/enfungierten Professorinnen und Professoren der TUWien. Den Professorinnen Silvia Miksch, IngridSteiner und Ina Wagner, sowie den ProfessorenGerald Badurek, Christian Breiteneder, PeterFleissner und Dieter Gutknecht sei an dieser Stellenoch einmal im Namen der gesamten TU Wienherzlich für ihr Engagement gedankt.Den direkten Nutzen für die Teilnehmerinnen desProjektes zeigen die im Zuge der Evaluation ge-sammelten Aussagen:„Da ich ja nicht an der Uni beschäftigt bin, undauch sonst nicht so oft an der Uni bin bzw. bishernur wenige entsprechende Kontakte hatte, habenmir viele Informationen, die für meine Diss wichtigsind, gefehlt.“„Zum Beispiel hat das Durcharbeiten des Lebens-laufes sehr geholfen oder auch das Präsentierender eigenen Arbeit. Und dann haben wir auchnoch viele Informationen bekommen, insbeson-ders jene über die Forschungslandschaft und dieStruktur der TU waren sehr interessant.“„Mich erwischte das Mentoring Projekt gerade ineinem Tiefpunkt, und ohne dieses Projekt hätte ichdie Dissertation aufgegeben.“„Der Haupteffekt des Mentoringprogrammes fürmich: andere haben/hatten ähnliche Probleme, unddie kann man strategisch überwinden. Z.B. Wasmach ich, wenn ich von einem Professor abhängigbin, von dem ich denke, dass er mich nicht sehrschätzt? Warum bin ich eine Woche vor der Prü-fung noch nicht mit Lernen fertig, dafür sind allePflanzen umgetopft? – Erst seit dem Mentoring

weiß ich, dass es anderen auch so geht, und dassdies lösbare Probleme sind.“Während eines Zeitraumes von 16 Monaten trafensich die Gruppen ungefähr einmal monatlich undbesprachen die zu Beginn gemeinsam gewähltenThemen. Dabei ging es um Fragen wie die Konkre-tisierung von Wunschvorstellungen als Wissen-schafterin, den Abschluss von Dissertationen bzw.Habilitationen, kritische Reflexionen zum eigenenwissenschaftlichen Umfeld, Diskussionen zu Kostenund Nutzen einer wissenschaftlichen Karriere undInformationen zu Forschungsförderung, Dienst-recht, nationalen und internationalen Finanzierun-gen, Erfordernissen für Qualifikationsarbeitenusw.. Ebenso wertvoll für die Mentees waren oftdie Erfahrungen, welche die MentorInnen in ihrereigenen wissenschaftlichen Laufbahn gesammelthatten.Die MentorInnen betonten einhellig, dass sie mitLust und Freude an dem Projekt beteiligt waren.Wie ein Mentor meinte: „Wer in der Forschung be-schäftigt ist, ist neugierig, hat Wissenshunger, willNeues dazulernen. Dazu ist das Mentoringprojekteine gute Gelegenheit. Mir ist aber auch schlichtund einfach bewusst, dass Nachwuchsförderungzu den Führungsaufgaben zählt.“ Zum Abschluss des Projektes entstand eine Bro-schüre mit Portraits der Teilnehmerinnen. Sie kannunter http://wit.tuwien.ac.at/mentoring/TU!Mento-rING/tu-forscherinnenbilder.pdf abgerufen werden.Ein Nachfolgeprojekt ist für 2008 in Planung. ■

Mehr Fotos:■ hhttttpp::////wwiitt..ttuuwwiieenn..aacc..aatt//mmeennttoorriinngg//

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Am 18. Juni 2007 endete das Projekt TU!MentorING mit einer feierlichenAbschlussveranstaltung. Initiiert und betreut wurde das Projekt von Dr. BrigitteRatzer, Leiterin der Koordinationsstelle für Frauenförderung und GenderStudies gemeinsam mit Dr. Ulli Pastner, Projektkoordinatorin des Wissenschaf-terinnenkollegs Internettechnologien. TU!MentorING war mit 29 Mentees und 7Mentor/inn/en das erste Projekt der TU Wien, in dem der weibliche wissen-schaftliche Nachwuchs gezielt gefördert wurde. Brigitte Ratzer

Mentoring macht Mutr!

Mentorin Ille Gebeshuberberichtete über den anre-genden Verlauf vonTU!MentorING.

Die ProjektbetreuerinnenBrigitte Ratzer (2. v. li.)und Ulrike Pastner (re.)hatten Spaß am Projekt.

Vizerektor Franz G.Rammerstorfer bedanktsich bei Ina Wagner fürihren Einsatz.

Interessantes im Alu-Werk (o.) und Kuriosesim Kamel-Theater (u.).

Eine Gruppe entschied sich, das Butzenwerk derFirma Neumann Aluminium in Marktl bei Lilienfeldzu besuchen. Beeindruckend war, dass im WerkDinge besichtigt werden konnten, die normaler-weise Einzelpersonen ohne Zutrittsberechtigungverborgen bleiben, wie etwa flüssiges Aluminium.Der zweiten Gruppe wurde eine Führung durch dasZisterziensertift Lilienfeld angeboten. Das Stift wur-de 1202 vom Babenbergerherzog Leopold VI. ge-stiftet. Ein Rundgang in der Stiftsbasilika, der größ-ten Kirche Niederösterreichs, ließ viele staunen.Über die B 214 und B 21 ging es anschließendRichtung Mariazell bis nach Kernhof. Dort trafen

sich die „Ausflügler“ im Gasthof Gnedt zum Mit-tagessen und stärkten sich für das Nachmittags-programm. Je nach Laune und Kondition ging esnach dem Essen, zu Fuß oder mit den Bussen,weiter zum Kameltheater in Kernhof. Das Theaterliegt inmitten eines kleinen Tier- und Naturparksund bietet auf Tribünen und Logen Platz für rund280 BesucherInnen. Die Hauptakteure sind keineSchauspieler, sondern Kamele: Prinz Saruk, PrinzAli Sultan, Prinzessin Alaska, SchwiegermamaGina, Sahika, Ali Baba und Bianca, ein Schäfer-hund und ein Zwergziegenchor.Zunächst wurden wir in „Kamelkunde“ unterrich-tet und anschließend wurde für uns das Theater-stück „Die Hochzeit des Sultan“ aufgeführt. Nach-her gab es Gelegenheit, unsere Fragen zu stellenund die „Schauspieler“ zu fotografieren. Wie ge-plant starteten die beiden Busse um 17.15 Uhrund brachten uns von Kernhof nach Wien zurück.Das Organisationsteam des Betriebsrates freut sichschon auf einen Ausflug im Jahr 2008. Die Informatio-nen dazu finden Sie zeitgerecht in Ihrer Hauspost. ■

Am Freitag 15. Juni 2007, 8 Uhr bestie-gen die TeilnehmerInnen des Betriebsaus-fluges des allgemeinen Universitätsperso-nals zwei Busse und machten sich auf dieReise in Richtung Westen. Ewald Haslinger

Betriebsausflug

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Seite 14 | Oktober/2007 TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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„Viele Wege führen nach Mariazell“, weiß Wolf-gang Faulend. Doch nur die „Via Sacra“, der altePilgerweg „06“ von Wien nach Mariazell, bietetdiese Vielzahl an historisch und kulturell bedeu-tenden Sakralbauten, eingebettet in eine wunder-schöne Landschaft. Der große Vorteil des alten Pil-gerweges ist neben der sehr guten, gelben Be-schilderung sein Variantenreichtum. Bei zahlrei-chen Weggabelungen können Wanderer spontanentscheiden, welche Route sie wählen. Je nachKondition eröffnen sich anspruchsvolle Bergaufwe-ge und gemütlichere Routen entlang derer einigeLabstationen Stärkung versprechen.Ausreden gibt's keine, denn die Wanderung beginntohne großen Aufwand genau genommen vor der ei-genen Haustür in Wien. Gestartet ist Wolfgang Fau-lend mit seiner Frau und einem Freund am 5. Aprilum 8 Uhr morgens mit der Strassenbahn 60 nachRodaun. Von dort aus geht es weiter über die Perch-toldsdorfer Haide, die Kugelwiese und Seewiese biszum Ort Sittendorf im Wienerwald. Der Weg führtweiter nach Stift Heiligenkreuz, durch das der Pil-gerweg direkt hindurchführt. Der Kreuzweg des Stif-tes ist besonders sehenswert und lädt zum Verwei-len ein. Historisch Interessierte besuchen den an-grenzenden Ortsfriedhof mit dem Grab der Baro-nesse Mary Vetsera, der Geliebten von KronprinzRudolf. Im nahe gelegenen Jagdschloss ereignetesich 1889 das „Drama von Mayerling“, bei demKronprinz Rudolf und seine Geliebte aus dem Le-ben schieden. Aus früheren Wallfahrten weiß derengagierte TU-Betriebsrat auch, dass der erste Tagkilometermäßig der längste ist. Ca. 37 Kilometer giltes zurückzulegen. Da ist eine erste Stärkung imGasthaus „Zum alten Jagdschloss“ in der Nähe desJagdschlosses Mayerling nur legitim. Die Küche istausgezeichnet und zudem auch noch preiswert. Da-nach geht es weiter in Richtung Hafner Berg, KleinMariazell und Kaumberg, wo die Gruppe um ca.19:30 Uhr ankommt und übernachtet.

Der 2. Tag ist der härteste

Wolfgang Faulend ist hart im Nehmen, doch er be-zeichnet den zweiten Tag der Wanderung als rich-tigen „Hundstag“. Die Beine sind vom Vortag nochschwer und die Blasenpflaster wollen auch nichtmehr so richtig picken. Erste Zweifel an der Sinn-

haftigkeit der Unternehmung kommen auf und inder Gruppe stellt man sich die Frage, warum mannicht einfach mit dem Auto nach Mariazell gefah-ren sei. Doch der begeisterte Wallfahrer drängtzum Aufbruch. Um 8 Uhr starten die Wanderer inRichtung Araburg, die im 12. Jahrhundert erbautwurde. Bei der zweiten Türkenbelagerung im Jahr1683 komplett zerstört, blieb von der Burg nureine Ruine. Das Tagesziel sind 30 Kilometer. Ent-lang der Wanderroute bieten einige Hütten dieMöglichkeit zur Übernachtung. Wer es aber etwasbequemer schätzt, marschiert weiter über denFeiglkogl und den Kieneck mit der Enzianhüttenach Unterberg Haus, durch den Miragraben nachRohr im Gebirge, und nächtigt dort in einem derkomfortablen Gasthöfe.

Tag 3 und 4: Mehlspeistour

Am Beginn der nächsten Etappe liegt die, bei Mo-toradfahrerInnen wohl bekannte, „Kalte Kuchl“. FürWolfgang Faulend hingegen bedeutet dies nichtKurvenlage, sondern „den besten warmen Topfen-strudel mit Vanillesauce“ in dem Restaurant „KalteKuchl“. Die Zufuhr von Energie ist wichtig, da aucham dritten Tag 30 Kilometer auf dem Programmstehen. Über Hochreith nach St. Aegyd am Neuwal-de und Unrechttraisen ist um 19 Uhr der OrtGscheid das Ziel, wo auch übernachtet wird.Der 4. Tag bietet als Highlight und Belohnung wie-derum eine köstliche Mehlspeise. Die urige undbodenständige „Wuchtelwirtin“ am Hubertusseewartet mit einer Vielzahl an Wuchtelvariationenauf. Wer hier einkehrt, sollte dies beim Frühstückbereits berücksichtigen, denn die Portionen sindmehr als reichlich. Der letzte Tag der Tour ist auchder kürzeste und mit „nur“ 17 bis 18 Kilometernfast ein Spaziergang. Der Weg ist angenehm, weiler abseits der Straße durch Waldgebiet führt. Nachder einen oder anderen Wuchtel geht es in denEndspurt über den Habertheuer Sattel zur Bürge-ralm. Ein Tipp für eine Rast ist hier die Edelweiß-hütte. Die Wallfahrer erreichten schließlich am 8.April um 14 Uhr Mariazell. ■

Links:■ hhttttpp::////wwwwww..vviiaa--ssaaccrraa..aatt■ hhttttpp::////wwwwww..wwaallllffaahhrreerrwwiirrttee..aatt

Wolfgang Faulend vom Institut für Thermodynamik und Energiewandlung (E302) hat sich imApril 2007 auf Wanderschaft begeben. Bei seiner 4-tägigen Wallfahrt nach Mariazell ent-deckte der leidenschaftliche Zu-Fußgeher neue Naturschönheiten und hat auch ein paar(Einkehr-)Tipps für Wanderlustige parat. Bettina Neunteufl

Marterl vor dem Hubertus-see.

Unrechttraisen: Die Wan-derer gönnen sich eine kur-ze Verschnaufpause.

Wallfahrt mit Wuchtelvariationen

Page 15: (DA, Forschung), Herbert Kreuzeder

Oktober/2007 | Seite 15TU|frei.haus – Zeitschri ft für Mitarbeiter Innen der Technischen Universität Wien

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Kollektivvertrag

Im April einigten sich Gewerkschaft und Dachver-band auf einen Kollektivvertrag. Durch höhere An-fangsgehälter resultiert aus dem KV ein jährlicherMehrbedarf von 30 – 50 Millionen Euro. Laut Rek-toren-Verhandler Ardelt und Gewerkschafter Kdol-sky hatte Ex-Ministerin Gehrer die Übernahmedieser Zusatzkosten zugesagt. Allein Finanzminis-ter Molterer will davon nichts wissen und schiebtden „Schwarzen Peter“ an die Unis zurück.

RektorInnenwahlen

Eine Diskussion über die Bestellung der Rektorenbrach aus, nachdem es zwei Amtsinhaber (HubertDürrstein auf der Bodenkultur und Manfried Gant-ner in Innsbruck) nicht auf den Dreiervorschlagdes Senats an den Universitätsrat geschafft hatten.Dieses Schicksal teilten beide Herrn mit Ada Pel-lert, Vizerektorin an der Donau-Uni. Schließlichwurde mit Ingela Bruner dann aber doch noch dieerste Rektorin Österreichs gewählt.

Hochschulzugang

Die Rektorenkonferenz lässt beim Thema Hoch-schulzugang nicht locker. Sie fordert eine Studien-platzbewirtschaftung. Die Wiener Stadträtin Kathari-na Cortolezis-Schlager, Leiterin der ÖVP-Perspekti-vengruppe Bildung, schlug vor, die Universitätensollen sich ihre Studierenden selbst aussuchen. EinVorschlag, mit dem Wissenschaftsminister und Par-teikollege Johannes Hahn überhaupt keine Freudehatte. Immer wieder entfacht wird die Diskussion

durch die Tests in der Humanmedizin in Folge desEuGH-Urteils von 2005. Umstritten ist dabei auch,ob die 75%-Quote zu Gunsten österreichischer Me-dizinstudentInnen EU-konform ist.

UG-Novelle

Im Regierungsprogramm ist die Weiterentwicklungdes Anfang 2004 in Kraft getretenen Universitätsge-setzes 2002 festgeschrieben.Pflichtbewusst hat das Ministerium alle Beteiligtenum Vorschläge bis 30. Juni gebeten. Über denenbrütet jetzt eine Arbeitsgruppe. Fast alle wollenvereinfachte Habilitations- und Berufungsverfahren,Gewerkschaft und ÖH fordern eine Abschaffungder Universitätsräte, gemeinsam mit dem Universi-tätslehrerInnenverband (ULV) wird auch eine ein-heitliche WissenschafterInnenkurie (wie sie schonim Regierungsprogramm steht) unterstützt, dieRektorenkonferenz (ÖRK) und der Universitätspro-fessorenverband (UPV) wollen die grundsätzlicheLinie beibehalten. Anders sieht das SP-Wissen-schaftssprecher Josef Broukal: der will eine „Dach-holding“, um Uni-Übergreifendes zu regeln.

Studiengebührenerlass

Ein weiterer Punkt für großkoalitionären Zwist:VP-Wissenschaftsminister Hahn hat Ende Augustklargestellt, dass nur (schlechtbezahlte) Nachhilfezum Erlass der Studiengebühren führt.Bildungsministerin Claudia Schmied war „not amu-sed“, dass die SP-Vorschläge (Mentoring/Tutoring)keine Berücksichtigung fanden. ■

Das Sommerloch – oder im Medienjargon: „Saure Gurken-Zeit“ – hatte diesesJahr hochschulpolitisch einiges zu bieten. Ein kleiner Überblick. Werner F. Sommer

Was tut sich bei …

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