das bilddatenformat tiff - seibold-druck.de · pdf filetif-daten richtig transportieren...

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Daten Know-how 29 O © seibold digital pre&print skillbook Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von grafischen Datenformaten für die Druckvorstufe, doch nicht jedes Format ist für eine bestimmte Aufgabe geeignet. Ändert sich das Layout, oder fügen Sie die Grafik in eine andere Software ein, kann das für das Layout katastrophale Folgen haben. Heißt das Format TIF oder TIFF? Die korrekte Formatbezeich- nung ist TIFF (Tagged Image File Format). TIF ist die Extension beim PC-Datenformat, darum spricht man hier einfach vom TIF- Bildformat. Flexibel in der Anwendung Das Entwicklungsziel dieses Gra- fikformates war der problemlose Austausch von Pixelbildern aus Scan-, Mal- oder Bildbearbeitungs- programmen. TIFF ist außerdem plattform- und geräteunabhängig und lässt sich fortlaufend um neue Funktionen erweitern. Das hat zur Folge, dass sich mit alten Programmen zwar die neuen TIFF-Formate lesen lassen, aber einige neue Funktionen nicht verfügbar sind. Typischer- weise können so Freistellungs- pfade für den >neuen Anwender< verschwinden, obwohl die Daten fehlerfrei lesbar waren. Die Problematik ist hier das Fehlen aktueller Import- und Exportfilter für den Datenaustausch. Fehler im Layoutprogramm So kommt es etwa bei Quark XPress 3.32 beim Öffnen von LZW-komprimierten TIFF- Dateien zu Fehlern. In höheren Versionen des Layoutprogramms sind diese Fehler behoben, da die TIFF-Filter aktualisiert wurden. Tipp: Vermeiden Sie das Layouten mit gepackten TIFF-Bildern. Denn selbst wenn das Layoutprogramm die Bilder ordentlich platziert, ist noch nicht sichergestellt, dass der Druckertreiber die Bilddaten richtig interpretiert! TIFF erfordert zeitgemäße Hard- und Software Im Gegensatz zu anderen Gra- fikformaten wie z.B. dem EPS- (Encapsulated PostScript) Format enthält die TIFF-Datei keine Bild- schirmvoransicht des Bildes. Im Layoutprogramm werden jedoch nicht die hochauflösenden Daten platziert, sondern nur eine nied- rig aufgelöste Voransicht und der Verweis auf den Speicherort der Originaldatei. Beim Platzieren des TIFF-Bildes muss das Programm aus den hochaufgelösten Daten die Voransicht errechnen. Bei sehr großen Bilddaten kann das viel Geduld abverlangen. Tipp: pixelige Bilder Das ist übrigens der Grund weshalb Sie die Bilder von falsch >transportierten< Daten am neuen Rechner zwar richtig sehen, aber nur in schlechter 72 dpi Qualität drucken können. Das Original-Druckbild sollte eine Auflösung von ca. 300 dpi haben. Wie entsteht ein TIFF-Bild? Digitalkameras und Scanner erzeugen Pixelbilder im TIFF- Format. Kleinbild-Kameras spei- chern mangels Kapazität Bilder in gepackter Form. Erst nach Rückspeicherung auf dem PC und Konvertierung in ein TIFF-Format, erkennt man an der Dateigröße welche Layoutfähigkeiten das Bild bietet. Womit bearbeitet man ein TIFF-Bild Programme für die TIFF-Bildbear- beitung sind pixelorientiert, d.h. es kann jeder einzelne Bildpunkt verändert werden. Die >Oberliga< bietet mit der Integration von Textgestaltung mehr als nur Bildbearbeitung. p Das Duo-Ton TIFF braucht die höchste Auflösung damit im Ausdruck keine Treppchen an Diagonalen enstehen. Wo und wie layouten Sie TIFF-Bilder? TIFF-Bilder werden nicht mit der Software layoutet, die Sie zur Bildbearbeitung verwenden! Auch dann nicht, wenn dieses Programm Texte bearbeitet. Es macht keinen Sinn in Photoshop eine Anzeige mit Bild und zweispaltigem Textblock zu erstellen. Spätestens wenn Sie die Textblöcke typographisch opti- mieren wollen, werden Sie sehen, dass es so nicht funktioniert. Das Bilddatenformat TIFF t pixeliges TIFF-Bild, gedruckt mit einer zu gerin- gen Bildschirmauf- lösung von 72 dpi. TIFF Tagged Image File Format Tags sind Datensätze inner- halb des Bildes die nichts mit dem eigentlichen Pixel- bild zu tun haben, sie beschreiben aber die Darstel- lungsmöglichkeiten, die in dem TIF-Bild eingebunden sind. Das Farbmodel, s/w, RGB oder CMYK wird mit einem Tag beschrieben. Auch die Methode der Komprimierung oder die Erstellungsdaten werden mit Tags beschrieben. TIF-Daten richtig transportieren Layoutdateien beste- hen oft aus einer großen Anzahl von einzelnen Bildern. Die auf Festplatte oder Netzwerk verstreuten Daten können nur mit Layout-Tools wie >Packen< oder >Sammeln< sicher auf fremde Rechner übertragen werden. Bei >vergessenen< Bilddaten wird fälschlicherweise nur das fest in das Layout eingebun- dene Vorschau-TIF Bild in Bildschirm- auflösung von 72 dpi gedruckt! t Graustufen TIFF-Bild, gedruckt mit 300 dpi Bild- auflösung. Wollen Sie das Bild so stark vergrößern, um die Schrift lesen zu können, reicht die Auflösung bei weitem nicht! Dazu stellen Sie die Scansoftware auf Duo-Ton mit mind. 1500 dpi. u

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O 28 Text und Typographie

skillbook� © seibold digital pre&printskillbook� © seibold digital pre&print

Daten Know-how 29 O

© seibold digital pre&print skillbook�

Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von grafischen Datenformaten für die Druckvorstufe, doch nicht jedes Format ist für eine bestimmte Aufgabe geeignet. Ändert sich das Layout, oder fügen Sie die Grafik in eine andere Software ein, kann das für das Layout katastrophale Folgen haben.

Heißt das Format TIF oder TIFF?

Die korrekte Formatbezeich-nung ist TIFF (Tagged Image File Format). TIF ist die Extension beim PC-Datenformat, darum spricht man hier einfach vom TIF-Bildformat.

Flexibel in der Anwendung

Das Entwicklungsziel dieses Gra-fikformates war der problemlose Austausch von Pixelbildern aus Scan-, Mal- oder Bildbearbeitungs-programmen. TIFF ist außerdem plattform- und geräteunabhängig und lässt sich fortlaufend um neue Funktionen erweitern. Das hat zur Folge, dass sich mit alten Programmen zwar die neuen TIFF-Formate lesen lassen, aber einige neue Funktionen nicht verfügbar sind. Typischer-weise können so Freistellungs-pfade für den >neuen Anwender< verschwinden, obwohl die Daten fehlerfrei lesbar waren. Die Problematik ist hier das Fehlen aktueller Import- und Exportfilter für den Datenaustausch.

Fehler im Layoutprogramm

So kommt es etwa bei Quark XPress 3.32 beim Öffnen von LZW-komprimierten TIFF-Dateien zu Fehlern. In höheren Versionen des Layoutprogramms sind diese Fehler behoben, da die TIFF-Filter aktualisiert wurden.

Tipp:Vermeiden Sie das Layouten mit gepackten TIFF-Bildern. Denn selbst wenn das Layoutprogramm die Bilder ordentlich platziert, ist noch nicht sichergestellt, dass der Druckertreiber die Bilddaten richtig interpretiert!

TIFF erfordert zeitgemäßeHard- und Software

Im Gegensatz zu anderen Gra-fikformaten wie z.B. dem EPS- (Encapsulated PostScript) Format enthält die TIFF-Datei keine Bild-schirmvoransicht des Bildes. Im Layoutprogramm werden jedoch nicht die hochauflösenden Daten platziert, sondern nur eine nied-rig aufgelöste Voransicht und der Verweis auf den Speicherort der Originaldatei. Beim Platzieren des TIFF-Bildes muss das Programm aus den hochaufgelösten Daten die Voransicht errechnen. Bei sehr großen Bilddaten kann das viel Geduld abverlangen.

Tipp: pixelige Bilder

Das ist übrigens der Grund weshalb Sie die Bilder von falsch >transportierten< Daten am neuen Rechner zwar richtig sehen, aber nur in schlechter 72 dpi Qualität drucken können. Das Original-Druckbild sollte eine Auflösung von ca. 300 dpi haben.

Wie entsteht ein TIFF-Bild?

Digitalkameras und Scanner erzeugen Pixelbilder im TIFF-Format. Kleinbild-Kameras spei-chern mangels Kapazität Bilder in gepackter Form. Erst nach Rückspeicherung auf dem PC und Konvertierung in ein TIFF-Format, erkennt man an der Dateigröße welche Layoutfähigkeiten das Bild bietet.

Womit bearbeitet man ein TIFF-Bild

Programme für die TIFF-Bildbear-beitung sind pixelorientiert, d.h. es kann jeder einzelne Bildpunkt verändert werden.Die >Oberliga< bietet mit der Integration von Textgestaltung mehr als nur Bildbearbeitung.

p Das Duo-Ton TIFF braucht die höchste Auflösung damit im Ausdruck keine Treppchen an Diagonalen enstehen.

Wo und wie layouten Sie TIFF-Bilder?

TIFF-Bilder werden nicht mit der Software layoutet, die Sie zur Bildbearbeitung verwenden! Auch dann nicht, wenn dieses Programm Texte bearbeitet.Es macht keinen Sinn in Photoshop eine Anzeige mit Bild und zweispaltigem Textblock zu erstellen. Spätestens wenn Sie die Textblöcke typographisch opti-mieren wollen, werden Sie sehen, dass es so nicht funktioniert.

Das Bilddatenformat TIFFt pixeliges TIFF-Bild, gedruckt mit einer zu gerin-gen Bildschirmauf-lösung von 72 dpi.

TIFFTagged Image File Format Tags sind Datensätze inner-halb des Bildes die nichts mit dem eigentlichen Pixel-bild zu tun haben, sie beschreiben aber die Darstel-lungsmöglichkeiten, die in dem TIF-Bild eingebunden sind. Das Farbmodel, s/w, RGB oder CMYK wird mit einem Tag beschrieben. Auch die Methode der Komprimierung oder die Erstellungsdaten werden mit Tags beschrieben. TIF-Daten richtigtransportierenLayoutdateien beste-hen oft aus einer großen Anzahl von einzelnen Bildern. Die auf Festplatte oder Netzwerk verstreuten Daten können nur mit Layout-Tools wie >Packen< oder >Sammeln< sicher auf fremde Rechner übertragen werden. Bei >vergessenen< Bilddaten wird fälschlicherweise nur das fest in das Layout eingebun-dene Vorschau-TIF Bild in Bildschirm-auflösung von 72 dpi gedruckt!

t GraustufenTIFF-Bild, gedruckt mit 300 dpi Bild-auflösung. Wollen Sie das Bild so stark vergrößern, um die Schrift lesen zu können, reicht die Auflösung bei weitem nicht! Dazu stellen Sie die Scansoftware auf Duo-Ton mit mind. 1500 dpi.

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Eine Ausnahme ist es, wenn Text innerhalb des Bildes gestaltet wird, dafür ist die Textfunktion integriert.

Das TIFF-Bild muss vor dem Einfügen in ein Layoutprogramm >druckreif< sein, sonst müssen Sie die Bildbearbeitung und den Import in das Layout für jeden >Versuch< wiederholen. Ausgenommen Sie arbeiten mit professioneller Software von einem Hersteller. Photoshop und das Layout-programm InDesign stammen beide von Adobe-Software und sind hervorragend aufeinander abgestimmt. Ein Doppelklick auf das Bild in InDesign und es wird in Photoshop zur Bearbeitung geöffnet und danach zurückge-speichert. Diese Funktion besitzt übrigens auch das >Multifunkti-ons-Packet< CorelDraw!

Was ist Farbmanagement?

Mit Farbmanagement wissen Sie schon nach dem Scan oder Foto-grafieren wie Ihr Bild gedruckt aussieht.

Farbmanagement ist außer-halb von PrePress Firmen kaum durchgängig möglich, da Unter-nehmensweit zu viele Geräte kalibriert werden müssten. Wenn Sie als Inhouse-Publisher einen Arbeitsplatz mit kalibriertem Proof-Drucker, Monitor und Scanner besitzen, sollten Sie sich glücklich schätzen, denn Sie besitzen einen Profi-Arbeitsplatz. Wenn Sie ein TIFF-Bild bearbei-ten werden Sie es aufgrund der

Monitorfarben beurteilen. Ange-nommen Sie besitzen einen kali-brierten Monitor und Sie sind mit der Bildqualität zufrieden, dann speichert das TIFF-Bild ein ent-sprechend eingestelltes Farbprofil im Bild mit ab. Konkret, besitzt das TIFF-Bild den RGB-Farb-raum, ist es so nur für die Bild-schirmdarstellung brauchbar. Für den 4-Farbendruck müssen Sie es in den CMYK-Farbraum umrech-nen. Diese Funktion besitzt meist nur professionelle Software wie Photoshop.

Das TIFF für den Bildschirm

unterscheidet sich vom TIFF für den Druck durch sein Datenvolu-men und dem Farbraum. Für eine gute Monitordarstellung reichen 72 dpi. Monitore stellen Farben mit der Additiven Farbmischung (Rot, Grün und Blau) dar, entspre-chend ist der Farbraum für die Abspeicherung RGB.

Je höher der dpi-Wert ist, desto mehr >Bildinforma-tionen< sind vorhanden. Denken Sie an ein Bild eines win-terlichen Laubbaums. Bei 72 dpi würden Sie gerade noch dicke Zweige erkennen,

aber die spitzen Verästelungen könnten Sie nur mehr erahnen. Wenn Sie das Bild 5-fach vergrö-ßert darstellen, brauchen Sie eine Bildauflösung von 360 dpi, nur dann können Sie nach Ausschnitt-vergrößerungen mehr Details erkennen.

Das TIFF für den Druck

erstellen Sie im Grunde auch nach den Farbraum- und Auflösungs-Regeln. Der Farbraum ist jedoch die Subtraktive Farbmischung, also Cyan, Magenta und Gelb, plus Schwarz zur Kontraststeigerung. Wenn Scanner oder Digitalkamera nur RGB-TIFF-Bilder erstellen, müssen sie für den Offsetdruck noch in der Bildbearbeitung in den CMYK-Farbraum konvertiert werden. Ein TIFF-Bild wird nicht besser wenn Sie die dpi verdoppeln, Sie können das Bild dann aber bei

Ein Schriftenlogo im TIFF-Format ist nicht beliebig skalierbar. Auch ein mit abgespeicherter

Beschneidungspfad lässt sich nicht in jedem Layoutpro-gramm verwenden.

uRichtig kompliziert scheint die Farb-einstellung für den CMYK-Druck zu sein.Man muss schon wissen, dass der Tonwert eines Bildes dem späte-ren Druckverfahren und verwendetem Papier angepasst sein muss. Auch die Farbe Schwarz nimmt eine Sonder-stellung im Druck ein. Die voreinge-stellten Separati-ons-Optionen sind nur mit Vorsicht zu ändern.

q Monitor Inf .Wenn Ihrem Moni-tor eine Informa-tionsdatei für das

Betriebssystem beilag, können Sie den Monitor-Typ hier auswählen. Ansonsten geben Sie die technischen Daten entsprechend der Betriebsanlei-tung ein.

Scanfenster umit Einstellungen für ein Farb-TIFF. Die Software erstellt nur RGB Bilder.

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gleicher Qualität doppelt so groß abbilden. Bei einer Abbildungs-größe von 100 Prozent (1:1) reichen 300 dpi Bildauflösung für Halbtonbilder.

So hoch wie möglich

sollten Sie die Auflösung einstel-len, wenn Sie ein TIFF-Bitmap erstellen. Die Bezeichnung im Scanfenster kann je nach Her-steller auch Bi-Ton, Pixelbild oder Zeichnung sein. Grundlegend ist, das TIFF kennt nur zwei Tonwerte, Schwarz und Weiß.

Typische TIFF-Bilder sind Unter-schriften, kleine Zeichnungen und Logos. Dieses TIFF-Format lässt sich in vielen Layoutprogrammen mit Sonderfarben einfärben. Das vereinfacht sehr die Herstellung von Sonderfarbprospekten.Das Bi-Ton TIFF wird sehr schnell unbrauchbar, wenn bei vergrö-ßerter Darstellung die Auflösung nicht mehr ausreicht. Ein Logo, dass Sie für Datenblätter oder Flyer verwenden, können Sie nicht in einem Messepanel layouten. Die Auflösung soll für eine 100% Darstellung min-destens 1500 dpi betragen. Da kommen bei großen Vorlagen schnell einige Hundert Megabyte zusammen.Konkret, große Bi-Ton TIFF-Bilder ergeben eine gigantische Datei-größe. Da ist es besser eine Vek-torgrafik zu erstellen, die ist für jede Skalierung gleich gut.

RGB TIFF-Farbeinstellungen

Unbearbeitete RGB-Bilder aus Digitalkamera und Scanner können nicht direkt für den Offsetdruck verwendet werden! Auch wenn Sie bei der Ausgabe auf einem Desktop-Drucker optimal aussehen. Die Farbraum-wandlung von RGB nach CMYK im Desktop-Drucker und in der Druckerei ist nicht die Gleiche. Gleiche Farben wären nur ein Zufallsprodukt. Sie können mit RGB-TIFFs zwar layouten, ein verbindlicher CMYK-

Proof von der Druckerei ist aber dringend zu empfehlen. Eine eventuelle Farbkorrektur muss dann aber immer in der Druckerei erfolgen! Bei dieser Arbeitsweise müssen Sie mit zusätzlichen Kosten in der Druckvorstufe rechnen, dafür müssen Sie nur für eine ausreichend hohe Bildauflö-sung sorgen.

CMYK-TIFFs

Allgemein wird im Offsetdruck nach FOGRA-Standard gedruckt. Dabei kann die Druckerei z.B. nicht beliebig die Farbauftrags-menge erhöhen um ein Bild zu verändern. Das macht Sinn, denn zum Druck werden oft Bilder aus verschiedenen Quellen angelie-fert z.B. Anzeigenseiten.

Bei CMYK-TIFFs sind es also Ihre Voreinstellungen die das Drucker-gebnis mitbestimmen.

Das hilft Ihre CMYK-TIFFs zu beurteilen!

Wenn Sie nicht mehr im >Blind-flug< arbeiten möchten, und voraussehbare Bildergebnisse brauchen, führt kein Weg an einem Proofsystem vorbei. Auf dem Markt für Proofsysteme bietet die Firma Best mehrere, auch preislich interessante Lösun-gen an. BestColor verwandelt Ihren kostengünstigen, hochauf-lösenden Tintenstrahldrucker in ein Qualitäts-Proofsystem.

Unsere Testbilder

können Sie von unserer skill-book Homepage auf Ihren Rechner laden. Wenn Sie dann noch den Artikel >Testbilder< lesen, können Sie sich vielleicht selbst ein Proof-system >basteln<. Zumindest soll Ihnen nachfol-gende Tabelle Basiswerte für die Bildverarbeitung liefern.

Bilder in Top Qualität drucken n Verwenden Sie mindestens 300 dpi Bildauflösung. Es darf auch etwas mehr sein, wenn Sie Bilder im Layout noch vergrößern! n Stellen Sie die Farbeinstellung der Bildbearbeitung auf Eurostandard coated (Papier ist matt oder glänzend gestrichen).n Wählen Sie die Separationsart GCR-Mittel und die Werte Maximum Schwarz 100%, Gesamtfarbauftrag 300% und Unterfarbenzugabe 0%.n Verwenden Sie Schärfen und stei- gern Sie den Kontrast, das ist in!n Lassen Sie ein verbindliches Proof Ihrer Daten erstellen.

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Eine klassische Anwendungdes Bi-Ton TIFFs

ist das Scannen einer Unterschrift. Sie brauchen die Eigen-schaften >transpa-renter Hintergrund und Farbigkeit< zum Layouten.

uEin Farbproof-System, mit einem Epson InkJet Drucker. Auch ein DIN A2 Druckbogen lässt sich damit proofen. Aber nur mit Syste-men der >Profiliga< lassen sich echte Rasterproofs erstel-len.

tDer richtige Weg!Scannen Sie im Bi-Ton Modus mit den Einstellungen die Sie im linken Vorschau-fenster sehen. Egal ob Ihre Unterschrift farbig oder schwarz/weiß geschrieben wurde, als Ergebnis erhalten Sie immer ein s/w-TIFF. Nur so lässt es sich im Lay0ut umfärben.Die Auswahl >Grün< bezieht sich auf den im Scanner ange-wandten RGB-Filter Rot, Grün,Blau. Für farbige Vorlagen wählen Sie zur Kon-traststeigerung den Filter in der entspre-chenden Kompli-mentärfarbe. Also den Rotfilter für eine hellblaue Unter-schrift.