das enge tor
DESCRIPTION
Die Suche nach dem Sinn des LebensTRANSCRIPT
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
2
Michael Beck
Das Enge Tor
Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
3
Copyright © 2014 by Michael Beck
Myrtle Beach, South Carolina, USA
All rights reserved. No portion of this book may be reproduced, stored or transmitted in
any form without the prior written permission of the author.
Wenn nicht anders angegeben, sind Bibelzitate der folgenden Ausgabe entnommen:
Einheitsübersetzung des Alten und Neuen Testaments, Zehnte Auflage 1994 © Kath.
Bibelanstalt GmbH., Stuttgart, ISBN 3-451-19997-1
Wenn nicht anders angegeben sind Fotos Copyright © Michael Beck
Titelbild: Michael in Gasparillo, Trinidad, Besuch bei der Schwiegermutter
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
4
Ich widme dieses Sachbuch
meiner wunderbaren Frau Grace.
Sie ist mein größter Segen!
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
5
Table of Contents Vorwort ...................................................... 6
Kapitel 1 Der Weg ..................................... 8
Kapitel 2 Die Wahrheit ............................ 21
Kapitel 3 Das Leben ................................ 43
Anhang A Buchempfehlungen ................ 59
Anhang B Leseplan .................................. 61
Anhang C Fotoindex ................................ 64
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
6
Vorwort
Jeder Mensch hat wohl schon mal darüber nachgedacht, was der Sinn
des Lebens ist. Auch mich hat diese Frage schon immer sehr
beschäftigt. Soweit ich mich erinnere, hatte ich das Gefühl, dass es
etwas sehr wichtiges gibt das ich machen muss, dass ich eine
besondere Rolle spiele, dass das Leben von mir erwartet eine
bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Allerdings hatte ich die meiste Zeit
meines Lebens keine Ahnung, was diese Rolle oder Aufgabe ist! Den
Sinn des Lebens herauszufinden war anscheinend eine unmögliche
Aufgabe, ein unlösbares Rätsel, etwas, worauf niemand die Antwort
hat. Ich dachte, ich werde die Antwort auf diese Frage erst nach
meinem Tod erfahren und erst dann wissen, worum es eigentlich ging.
Dies ist meine Geschichte über die Suche nach dem Sinn des Lebens. Es
ist eine fortlaufende Geschichte, eine Reise auf der ich noch immer
unterwegs bin. Ich habe noch immer mehr Fragen als Antworten, aber
ich habe inzwischen schon viel gelernt; mehr, als ich je für möglich
gehalten hätte! Ich erzähle meine Geschichte, um Denkanstöße zu
geben und um Diskussionen einzuleiten. Mir ist bewusst, dass ich mich
hier offenbare und ich mich dadurch verletzbar und angreifbar mache.
Viele Menschen werden nicht gerne hören, was ich zu sagen habe.
Andere denken vielleicht, ich sei naiv oder verrückt. Ich wünschte, es
wäre mir egal, was andere über mich denken, aber so weit bin ich leider
noch nicht. Trotzdem ist es mir äußerst wichtig, meine Erkenntnis an so
viele meiner Familienmitglieder und Freunde weiter zu geben wie
möglich.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
7
Vielleicht bist Du schon selbst zu der Erkenntnis gekommen. In diesem
Fall würde ich mich sehr freuen, Deine Sichtweise zu hören, und von Dir
zu lernen. Falls meine Forschungsergebnisse für Dich neu sind, würde
ich mich auch sehr freuen, von Dir zu hören und zu erfahren, was du
darüber denkst. Ruf mich an oder schreib mir, damit wir uns
gegenseitig unterstützen können und wir mit gegenseitiger Hilfe mehr
über den Sinn des Lebens lernen können.
Meine Anschrift ist:
P.O. Box 8301
Myrtle Beach, SC 29578
USA
Meine E-Mailadresse ist [email protected].
Wir sollten uns alle unterstützen, den Sinn des Lebens herauszufinden,
denn was ist wohl wichtiger im Leben? Wir haben nur dieses eine
Leben, und es ist ziemlich kurz! Lass uns das Beste daraus machen!
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
8
Kapitel 1 Der Weg
Meine Reise begann an einem ungewöhnlich heißen Tag im Frühjahr
1973, als ich in Rheine geboren wurde. Ich wuchs im ländlichen Ort
Hörstel auf, in einem zweistöckigen Haus mit großem Garten und
reichlich Platz zum Spielen
mit meinen Freunden.
Erzogen wurde ich von
meinen wunderbaren und
liebevollen Eltern Helmut
und Helene Beck (geborene
Flacke). Im Alter von sechs
Jahren wurde mein Leben
durch die Geburt meines
Bruders Andreas
bereichert. Meine Kindheit habe ich als sehr froh in Erinnerung
behalten. Papa und ich bauten Baumhäuser und eine riesengroße
Schaukel aus Tannenstämmen und alten Feuerwehrschläuchen. Mit
Mama ging es oft an den
Torfmoorsee zum
Schwimmen, und wir
spielten häufig
zusammen Brettspiele,
Kartenspiele oder
Badminton. Wir
arbeiteten zusammen im
Garten und verbrachten
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
9
viel Zeit miteinander. Auch
wanderten wir immer
wieder über Wiesen und
durch Wälder, klasse! Wir
waren auch oft auf der
Kirmes, dem
Weihnachtsmarkt und bei
verschiedenen „Tag-der-
offenen-Türen“; wir waren
wohl immer viel unterwegs! Das galt natürlich besonders für die
Ferienzeit, wo wir ganz Europa bereisten. Obwohl unsere Familie nie
viel Geld hatte, mangelte es uns nie an Spiel, Spaß und Abenteuer.
Mein Schul- und Berufsweg war nicht gerade linear. Nach Abschluss der
Realschule Hopsten absolvierte ich bei der Deutschen Telekom eine
Berufsausbildung zum Telekommunikationselektroniker. Im Anschluss
daran hatte ich in Rheine die Fachoberschule besucht, um danach an
der FH Osnabrück Elektrotechnik zu studieren. In den
Sommersemesterferien 1995 nahm ich an einem Studentenaustausch
teil, der es mir ermöglichte, in
den USA einen Ferienjob
anzunehmen. Für zwei Monate
hatte ich im Freizeitpark
„Pavilion“ in Myrtle Beach,
South Carolina, Karussells und
Achterbahnen bedient und viele
nette Leute kennen gelernt. Ein
gemeinsamer Freund aus
Spanien machte mich mit Grace
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
10
bekannt. Grace kam aus Trinidad
(südliche Karibik), war (und ist)
bildhübsch, und ich verliebte mich
gleich in sie! Über die nächsten
zwei Jahre hielten wir per Post
und Telefon Kontakt (Internet
hatten wir damals leider noch
nicht). Im Jahr 1997 entschied ich,
dass es für mich wichtiger war,
Grace zu heiraten, als meine Diplomarbeit abzuschließen. Im November
zog ich zu ihr, und am 24. des Monats heirateten wir standesamtlich.
(Die kirchliche Hochzeit folgte im Sommer 1998.) An diesem Tag wurde
ich auch gleichzeitig Vater von vier wunderbaren Kindern: Samantha
(damals 6 Jahre alt), Mario (12) Anthon (17), und Maria (18). Die Kinder
akzeptierten mich bald als Daddy und unsere Familie wuchs enger und
enger zusammen. Später adoptierte ich alle vier, und sie tragen daher
jetzt meinen Nachnamen.
Die Formalitäten für die Arbeitserlaubnis dauerten ein paar Monate,
und in der Zwischenzeit hatte ich schöne Erfahrungen als
Ehrenamtlicher des örtlichen Museums gesammelt. Mein erster Job in
den USA war der des Aushilfslehrers am Horry Georgetown Technical
College, wo ich Grundlagen der Elektronik unterrichtete. Wegen meines
fehlenden Abschlusses war mein Gehalt und meine Stundenanzahl
allerdings relativ gering, und ich hatte bald eine besser bezahlte Stelle
bei Metglass / Honeywell, wo ich für die Installation und Instandhaltung
von Produktionsmaschinen für Elektrobauteile verantwortlich war.
Während dieser Zeit hatte ich eigentlich keine Hobbys und kam, ich
weiß schon gar nicht mehr wie, auf die Feuerwehr. Auf jeden Fall wurde
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
11
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
12
ich dort Freiwilliger, und es
machte mir sehr viel Spaß!
Nach drei Jahren bei
Honeywell hatte ich mich
dazu entschieden, mein
Hobby zu meinem Beruf zu
machen. Der Jobwechsel
erfolgte fast zeitgleich mit
einem Hauswechsel. Bis
dahin hatten wir in einem „mobile home“ gewohnt, einem Fertighaus,
das in einer Fabrik gefertigt und dann per LKW geliefert wird. Mit etwa
100 m2 sind diese Fertighäuser relativ geräumig, komfortabel und dabei
äußerst erschwinglich. Aber weil die Kinder älter wurden und sich keine
Zimmer mehr teilen konnten, zogen wir in ein größeres, traditionell
gebautes Haus, das sich gleich um die Ecke in der Tranquility Lane
befand. Bei der Feuerwehr lief alles super. Die Fire Academy hatte ich
als Zweitbester abgeschlossen, und in der Weiterbildung zum
Rettungsassistent wurde ich sogar Klassenbester, eine Leistung, auf die
ich stolz war, da ich dies ja alles ohne vorherige Grundlagenkenntnisse
im Feuerwehr- und medizinischen Bereich und auch noch in einer
Fremdsprache gemacht hatte.
Die Liebe zwischen Grace und mir wuchs und wuchs über die Jahre, wir
hatten eine sehr gesunde und enge Beziehung. Die Kinder wurden nach
und nach erwachsen und zogen aus, obwohl alle vier das eine oder
andere Mal für eine Zeitlang zu uns zurückzogen. Maria hatte für
mehrere Jahre in einem Lebensmittelhandel gearbeitet und ist nun
Managerin für ein Darlehensunternehmen. Vor sechs Jahren hat Maria
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
13
ihre wahre Liebe gefunden, J.J. Harris, und seine zwei Kinder Sidra und
Reyhan, die Maria inzwischen als Zweitmutter angenommen haben.
Anthon ist inzwischen schon seit über zwölf Jahren beim
Lebensmittelhandel Food Lion, wo er Abteilungsleiter ist. Er hatte 2012
Candace geheiratet, die eine Tochter, Samantha, mit in die Ehe brachte.
Mario hatte inzwischen sein Politikstudium abgeschlossen. Er nahm sich
mich zum Vorbild und ging als Austauschstudent nach Japan, um dort
für zwei Semester an der Uni Nagoya Vorlesungen zu besuchen und
Englisch zu unterrichten. In dieser Zeit lernte er Heidi aus Australien
kennen. Die Beiden heirateten zwei Jahre später in Myrtle Beach. Im
Januar 2014 fing Mario beim Myrtle Beach Fire Dept. als
Feuerwehrmann an und absolviert momentan seine Grundausbildung
in der Fire Academy. Samantha steht jetzt auch auf eigenen Beinen,
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
14
arbeitet am Strand in einem
der Hotels. Ich kann es kaum
glauben, dass sie jetzt
erwachsen ist!
2005 entschlossen Grace und
ich uns dazu, ein Haus zu
bauen, gleich in unserer
Nachbarschaft, „Bent Oak
Estates“. Mario half mir beim Entwurf des Grundrisses eines
zweistöckigen Hauses im deutschen Stil, mit roten Klinkern, einer
Garage, Veranda, großer Küche, einem kleinen Bibliothekszimmer für
Grace und einem Kinozimmer inklusive Videospielen für die Kinder.
Andy kam auch, um beim Bauen zu helfen. Das Haus nennen wir nun
seit Juni 2006 unser Zuhause.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
15
Die Beförderungen zum Paramedic,
Engineer und Lieutenant brachten kleine
Gehaltserhöhungen, aber ich verdiente
immer noch weniger als damals bei
Honeywell. Als dann die Rezession kam,
wurde unsere Finanzlage immer
schwieriger, und mir wurde klar, dass ich,
wenn ich nichts daran änderte, wohl noch sehr lange arbeiten müsste
und nie viel Geld am Monatsende übrig hätte. Bei den körperlichen
Belastungen und Gefahren des Berufs musste ich einen Weg finden, der
es mir erlauben würde, früher in Rente gehen zu können. Ich hatte mir
als Ziel meinen 53. Geburtstag gesetzt. Mein Plan sah vor, in
Immobilien zu investieren, um dadurch passives Einkommen zu
bekommen. Ich ging nochmal zurück zum College und studierte
Betriebswirtschaftslehre. Noch während meines Studiums hatten Heidi
und ich Kurse in Immobilienanlagen genommen und unsere eigene
Firma gegründet, die
wir „Resolut Global
Properties, LLC“
nannten. Die vielen
Kurse und Vorlesungen
haben sich bezahlt
gemacht. Nach vier
Jahren hatten wir
schon 49 Fertighäuser
gekauft, renoviert und
wieder verkauft, und
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
16
zwei Grundstücke und 12 Fertighäuser hielten wir in unserem Besitz,
die momentan alle vermietet sind. Wir haben jetzt auch einen dritten
Geschäftspartner, meinen Schwager Ram aus Trinidad, womit wir nun
wahrhaft „global“ im Ursprung sind (Mittelamerika, Europa und
Australien). Heidi hatte Anfang 2013 ihren Job kündigen können und
beschäftigt sich jetzt in Vollzeit mit Immobilien. Wenn es weiterhin so
gut geht, sollten Grace und ich kein Problem haben, wie geplant in
Rente zu gehen und mehr Zeit für Familie, Freunde, Reisen und
Entspannen zu haben!
Dies alles erzähle ich nicht zum Angeben oder um mich wichtig zu
machen. Im Gegenteil, ich finde es wichtig, nicht protzig zu sein und
andere Leute nicht neidisch zu machen. Angeber finde ich ehrlich
gesagt abstoßend. Es ist aber Tatsache, dass ich eine idyllische Kindheit
hatte, gute Noten in der Schule, nette Freunde, Erfolg im Beruf, und
dass ich eine absolut wunderschöne, intelligente, nette und liebevolle
Frau gefunden habe, plus vier Kinder, die ich mir selbst nicht besser
hätte aussuchen können. Dies alles empfinde ich jetzt als Geschenk
Gottes, das ich gar nicht verdient habe! Allerdings erkannte ich erst
sehr spät Gott darin. Meine Beziehung mit ihm fing sehr holprig an. Als
Junge war mir irgendwie schon immer klar, dass Gott existierte, das
hatte ich nie bezweifelt. Es war für mich logisch, dass ich nicht per
Zufall auf der Erde war, sondern dass ich erschaffen wurde und dass
mein Leben einen Sinn erfüllte. Aber lange Zeit wusste ich wirklich
nichts über Gott, und ich bemühte mich noch nicht einmal
herauszufinden, wer oder was Gott war. Mama nahm mich regelmäßig
mit zur Kirche, und ich fand die Gottesdienste irgendwie schön und
wohltuend. Im Erstkommunionskurs und in der Firmvorbereitung
hatten wir wohl Teile der Bibel gelesen und besprochen, aber das war
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
17
wohl mehr
Zwangsaufgabe für
mich, es interessierte
mich einfach zu der Zeit
nicht. Die Bibel war
einfach nur ein Buch
mit Geschichten
zweifelhafter
Glaubwürdigkeit, und
ob Jesus wirklich gelebt hatte, da war ich mir auch nicht sicher. In der
Grundschule hatte ich einen Freund, Ralf, der ein wahrer Christ war,
der einzige Junge in meiner Altersgruppe. Manchmal erzählte er uns
von Jesus und die anderen Kinder verhöhnten ihn. Ich muss zugeben,
ich dachte auch, dass er naiv war, das alles blind zu glauben. Trotz
alledem hatte ich immer das Gefühl, dass die Kirche ein wichtiger Ort
war und dass der Gottesdienst etwas Besonderes war, also ging ich
weiter zur Kirche, auch wenn nur sehr unregelmäßig. Für viele Jahre
änderte sich an meinem Glauben nichts, keinerlei Wachstum. Ich ging
ab und zu zur Kirche, suchte aber den Sinn meines Lebens überall nur
nicht dort. Als ich älter wurde, erkannte ich, dass Beziehungen mit
Menschen, besonders mit der Familie, wichtiger sind als alles andere.
Aber dennoch fehlte etwas Unerklärliches, etwas sehr Wichtiges in
meinem Leben. Gelegentlich hatte ich Depressionen, und es frustrierte
mich. Ich dachte, wie kann es sein, dass ich dieses gute Leben habe, mit
einer wunderbaren Familie, einem interessanten Beruf, einem schönen
Haus und komfortablen Autos, und trotzdem fehlt etwas Wichtiges in
meinem Leben!
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
18
Dann erfuhren wir, dass Grace'
Mutter auf Trinidad krank war und
mit Krebs diagnostiziert wurde.
Grace nahm sich unbezahlten
Urlaub, damit sie sich um ihre
Mutter kümmern konnte. Ich
besuchte sie in der Zeit auch
zweimal. Mir fiel auf, dass sie immer
eine Bibel neben sich im Bett hatte,
Tag und Nacht. Eines Tages hatte
jemand die Bibel vom Bett
genommen und woanders hingelegt,
was sie sehr aufregte und sie sich
erst wieder beruhigte, als sie sie
wieder hatte. Mir fiel auf, dass sie
vom Lesen der Bibel Kraft schöpfte. Sie redete oft offen über ihren
Glauben und ihre Hoffnung. Der Pfarrer kam täglich, um mit ihr zu
beten, und viele Mitglieder ihrer Kirchengemeinde kamen zu allen
Tageszeiten zu Besuch, um sie zu unterstützen. Mehr als je zuvor wurde
mir bewusst, wie stark der Glaube von Grace' Mutter war, und wie viel
Frieden und Hoffnung er ihr schenkte. Sie hatte keinerlei Angst vorm
Tod. Mir wurde klar, dass ihr wichtigster Besitz ihre Bibel war, ein Buch,
das ich auch besaß, aber noch nie wirklich gelesen hatte. Dies hätte
eigentlich mein Anstoß sein sollen, aber trotzdem begann ich nicht
sofort mit dem Lesen der Bibel. Grace' Mutter starb, wir beerdigten sie,
Grace und ich flogen nach Hause, und nach einer Zeit des Trauerns ging
es langsam wieder in den Alltag.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
19
Mehrere Monate später beschäftigte ich mich mit meinen
Lebenszielen. Ich finde es wichtig, dass man sich Ziele setzt, damit man
auf dem richtigen Weg bleibt und Fortschritte macht. Ich schrieb mir
etliche Ziele auf, Reiseorte, Sachen die ich einmal machen oder haben
wollte und ein paar Berufsziele. Ich dachte auch an Grace' Mutter und
ihre Bibel zurück, und setzte mir als Ziel, die Bibel einmal in meinem
Leben komplett durchzulesen. Ehrlich gesagt glaubte ich, dass es ein
sehr langes und schwieriges Unternehmen werden würde und ich
freute mich nicht gerade darauf. Ich schob es immer wieder auf. Aber
eines Tages, im Frühjahr 2011, schlug ich meine Bibel einfach auf und
fing auf Seite eins an zu lesen. Ich las jeden Tag ein paar Seiten und
neun Monate später war ich durch. Das war eine sehr interessante
Erfahrung! Sie war viel einfacher zu lesen als ich dachte, und ich fand
auch viele bekannte Geschichten.
Es war sehr lehrreich, und ich
erfuhr viel über Liebe und Moral.
Nichtsdestotrotz dachte ich noch
immer, dass Teile der Bibel wahr,
andere Teile aber nur fiktive
Geschichten waren. Ich hatte den
tiefen Wunsch herauszufinden,
welche Teile wahr waren und
tatsächlich so passiert sind, wie
die Bibel es beschrieb. Von nun an
ging ich regelmäßig zur Kirche,
wurde später sogar ehrenamtlich
in den Vorstand gewählt. Mein
Glaube stand aber noch immer
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
20
auf etwas wackligen Beinen. Ich wusste nicht, was ich glauben sollte,
obwohl meine eigene Frau seit ihrer Kindheit eine gläubige Christin
war. Ich kam mir vor, als ob ich eine Goldader gefunden hätte, aber
nicht wusste, ob es nur Katzengold war. Ich hatte das dringende
Bedürfnis, der Sache auf den Grund zu gehen. Als ich mit dem letzten
Buch der Bibel, Die Offenbarung des Johannes, durch war, fing ich
gleich wieder bei Genesis (1. Mose) an zu lesen. Diesmal las ich
begleitend aber auch mehrere verschiedene Bibelkommentare und
theologische Fachbücher. Zwei Bücher, die meine Neugier besonders
entfachten, waren Bücher, die auf wissenschaftliche Weise die
Wahrheitskraft der Bibel untersuchten (siehe Buchempfehlungen im
Anhang.) Nach 38 Jahren wurde mein Weg ins ewige Leben endlich in
die richtige Bahn gelenkt.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
21
Kapitel 2 Die Wahrheit
Über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren hatte ich die Bibel
umfangreich recherchiert. Ich möchte versuchen, in diesem Kapitel die
Hauptpunkte von über 7000 Seiten Lektüre zusammenfassen. Hier sind
die neun wichtigsten Ergebnisse:
1. Archäologie und Geschichtskunde. Wenn man nach Beweisen
sucht, denkt man natürlich zuerst an handfeste Funde, greifbare
Gegenstände. Natürlich spielten sich die Gegebenheiten des
Neuen Testaments vor etwa zwei Jahrtausenden ab, und die des
Alten Testaments nochmal ein- bis dreitausend Jahre früher. Da
ist offensichtlich nicht viel Handgreifliches übrig geblieben. Das
Gebäude des größten Interesses, der Tempel in Jerusalem, wurde
im Jahre 70 n. Chr. von den Römern restlos zerstört. Auch der
Palast der damaligen Könige, inklusive David und Salomo, stehen
nicht mehr. An ihrem Platz ist jetzt der heilige Ort der Muslime,
der Felsendom auf dem Tempelberg, und kann daher nicht
ausgegraben werden. Ein Teil der Westmauer, die Klagemauer,
steht noch heute. Weitere Mauerteile wurden in Jerusalem
ausgegraben und stimmen mit der Beschreibung der Stadtmauern
in der Bibel überein. Auch ein Wasserschacht und Tunnel wurden
gefunden, die im zweiten Buch Samuel, Kapitel 5, Vers 6-8 und im
ersten Buch der Chronik, Kapitel 11, Vers 6 erwähnt wurden
(König Davids Soldaten, unter der Leitung von Joab, haben den
Tunnel und Wasserschacht genutzt, um Zugang ins belagerte
Jerusalem zu erlangen). Die Archäologie barg viele Fundstücke die
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
22
beweisen, dass die Schriften in der Bibel zeitgemäß korrekt sind.
Es wurden Schrifttafeln gefunden, die Gebräuche und Gesetze
beschrieben, die mit denen in der Bibel übereinstimmen. Auch
Waffen und Gebrauchsgegenstände der Bibelzeit wurden
ausgegraben und bestätigen deren weitläufigen Gebrauch in
dessen Epoche. Ein Beispiel ist der Fund vieler Schleudern, die zur
Zeit des Königs David oft benutzt wurden, wie zum Beispiel in
seinem Kampf gegen Goliath, siehe 1 Samuel 17, 49 „Er [David]
griff in seine Hirtentasche, nahm einen Stein heraus, schleuderte
ihn ab und traf den Philister an der Stirn. Der Stein drang in die
Stirn ein, und der Philister fiel mit dem Gesicht zu Boden.“ Andere
Funde von Tafeln und Schriften bestätigten unter anderem die
Existenz von Städten, Ländern, Herrschern, und wirtschaftlichen
und politischen Verhältnissen, die in der Bibel erwähnt wurden. Es
ist auch erwähnenswert, dass es nach weitläufiger Meinung der
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
23
Archäologen und Historiker zwar wohl umstrittene Fundstücke
gibt, aber kein einziges, das die Bibel definitiv als falsch beweist.
2. Augenzeugen. Juristen legten historisch immer viel Wert auf
Augenzeugen. Neben handfesten Beweisen sind
Augenzeugenberichte wohl die zweitwichtigste Beweisart, um
eine Sachlage als wahr und richtig zu belegen. Gab es
Augenzeugen, die Jesus sahen? Ja, und zwar tausende, das ist
unter Wissenschaftlern weitgehend unumstritten. Sogar
Anhänger anderer Religionen, wie z.B. Juden und Muslime, geben
zu, dass Jesus tatsächlich gelebt hat und auch Wunder bewirkt
hat. Der Knackpunkt ist aber die Wiederauferstehung Jesu, die
wichtigste Tatsache in der christlichen Religion. Sie beweist, dass
Jesus wirklich Gottes Sohn ist. Gab es dafür Augenzeugen? Ja!
Mehrere Quellen besagen, dass viele Leute ihn nach seinem Tode
lebendig gesehen hatten. Beispiel: Erster Brief an die Korinther,
Kapitel 15, Verse 3-7: „…Christus ist für unsere Sünden gestorben,
wie es in den heiligen Schriften vorausgesagt war, und wurde
begraben. Er ist am dritten Tag vom Tod erweckt worden, wie es
in den heiligen Schriften vorausgesagt war, und hat sich Petrus
gezeigt, danach dem ganzen Kreis der zwölf Jünger. Später sahen
ihn über fünfhundert Brüder auf einmal; einige sind inzwischen
gestorben, aber die meisten leben noch. Dann erschien er Jakobus
und schließlich allen Aposteln.“ (Gute Nachricht Bibel) Andere
antike Schriften machen ähnliche Aussagen. Könnten diese
Schriften alle falsch sein? Viele der Augenzeugen waren zur Zeit
der Verbreitung besagter Schriften noch am Leben und hätten
ohne weiteres die Aussagen widerlegen können. Das hätte ein
schnelles Ende des Christentums bedeutet. Die Tatsache, dass sich
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
24
das Christentum so schnell verbreitet hat, bestätigt, dass die
Augenzeugen die Auferstehung bestätigt hatten.
Außerdem gab es auch einen absoluten Mangel an Augenzeugen,
die die Auferstehung widerlegen konnten. Die Römer und
Pharisäer hätten nur zu gerne den Anhängern Jesu bewiesen, dass
sie falsch lagen und einem Scharlatan in die Hände gefallen
waren. Nichts wäre ihnen lieber gewesen, als dem Christentum
ein schnelles Ende zu bereiten. Zwei oder drei angesehene
Augenzeugen hätten genügt. Aber kein einziger Augenzeuge
konnte gefunden werden, der den Diebstahl des Körpers Jesu
hätte bezeugen können. Es konnte noch nicht einmal ein
Augenzeuge gefunden werden, der seinen reinen Charakter
beflecken konnte. Die Pharisäer wollten sogar Leute bestechen,
um falsch auszusagen, was aber auch scheiterte. Das einzige, das
sie Jesus anhängen konnten, war seine eigene Aussage, dass er
der König der Juden war, wofür er dann auch verurteilt und
gekreuzigt wurde. Seine Anklage wurde über ihm ans Kreuz
genagelt: INRI (Iesus Nazarenus, Rex Iudaeorum Jesus von
Nazareth, König der Juden)
3. Erfüllte Prophezeiungen. Wer kann die Zukunft vorhersagen?
Kein Mensch. Im Alten Testament sind etliche Prophezeiungen
über die Geburt, das Leben, Sterben und die Auferstehung des
Messias (Christus) aufgeschrieben, die alle durch Jesus erfüllt
wurden. Aber wie wissen wir, dass die Prophezeiungen nicht erst
nach Jesus Tod in das Alte Testament aufgenommen wurden?
Hierzu möchte ich drei logische Erklärungen anbieten.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
25
a. Jeder Tempel besaß eine Kopie des Alten Testaments. Diese
Kopien waren handgeschrieben und daher sehr kostbar. Sie
wurden streng behütet. Es wäre nahezu unmöglich gewesen,
alle Kopien nach Jesus‘ Tod heimlich zu ändern.
b. Die meisten Juden standen den Christen feindlich
gegenüber, sahen die Christen als Blasphemisten an und
verurteilten sie. Sie hätten niemals Änderungen ihrer
heiligen Schriftrollen zugelassen.
c. Archäologen entdeckten 1947 die Qumranschriften in elf
Felshöhlen im Westjordanland. Dabei handelt es sich um
etwa 850 Schriftrollen und 15.000 Fragmente, die in
versiegelten Tonkrügen haltbar gemacht worden waren und
in Höhlen versteckt wurden, um zu verhindern, dass sie von
den Römern vernichtet
wurden. Diese Rollen
und Fragmente
enthielten unter
anderem fast das
komplette Alte
Testament.
Wissenschaftliche
Untersuchungen
datieren die Schriften
auf etwa 200 Jahre vor
Christi Geburt. Diese
Schriften stimmen mit
dem Alten Testament
unserer heutigen Bibeln
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
26
erstaunlich genau überein, mit nur geringen Differenzen, die
keine wesentlichen Änderungen in den Aussagen darstellen.
Und die Prophezeiungen über den Messias sind die gleichen,
die in unseren heutigen Bibeln zu finden sind!
Demnach können wir uns also sicher sein, dass die
Prophezeiungen lange vor Jesu Geburt gemacht wurden. Hier
nur eine Auswahl besagter Prophezeiungen:
a. Der Messias (Jesus) würde ein Nachfahre von König David
sein.
Prophezeiung: Jeremia23, 5-7 „Seht, es kommen Tage –
Spruch des Herrn – da werde ich für David einen gerechten
Spross erwecken. Er wird als König herrschen und weise
handeln, für Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.
…“ (Anmerkung: Jeremaia lebte im 7. bis 6. Jahrhundert v. Chr.,
und König David starb im Jahr 970 v. Chr. Daher kann Jeremaia
nicht Davids leiblichen Sohn Solomo gemeint haben.)
Erfüllung: Matthaeus 1, 1-6 „Stammbaum Jesu Christi, des
Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams: Abraham war der Vater
von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda…“ (Komplette
Ahnenliste folgt, inklusive König David).
b. Er würde in Bethlehem geboren werden.
Prophezeiung: Micha 5, 1 „Aber du, Betlehem-Efrata, so
klein unter den Gauen Judas, aus dir wird mir einer
hervorgehen, der über Israel herrschen soll.“ (Anmerkung: Es
gab mehr als ein Betlehem zur Zeit dieser Prophezeiung.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
27
Betlehem-Efrata war damals der Name des Betlehems nahe
Jerusalems in Judäa, der Ort, den wir jetzt als Jesus‘
Geburtsstelle kennen.)
Erfüllung: Matthäus 2,1 „Als Jesus zur Zeit des Königs
Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, …“
c. Der Messias reitet demütig auf einem Esel, dem Fohlen eines
Esels.
Prophezeiung: Sacharja 9, 9 „… Siehe, dein König kommt zu
dir. Er ist gerecht und hilft; er ist demütig und reitet auf einem
Esel, auf einem Fohlen, dem Jungen einer Eselin.“
Erfüllung: Matthäus 21, 1-10 „… Geht in das Dorf, das vor
euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und
ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los, und bringt sie zu mir! …“
d. Er würde von einem Freund verraten werden.
Prophezeiung: Psalm 41, 10 „Auch mein Freund, dem ich
vertraute, der mein Brot aß, hat gegen mich geprahlt.“
Erfüllung: Matthäus 26, 20-23 „Als es Abend wurde, begab
er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. Und während sie aßen,
sprach er: Amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich
verraten und ausliefern. […] Der, der die Hand mit mir in die
Schüssel getaucht hat, wird mich verraten.“
e. Sein Verräter würde als Lohn 30 Silberstücke bekommen, sie
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
28
später ins Haus Gottes werfen, und mit ihnen würde der
Töpferacker (auch Schmelzer-Acker genannt) gekauft.
Prophezeiung: Sacharja 11, 12 – 13 „… Doch sie wogen mir
meinen Lohn ab, dreißig Silberstücke. Da sagte der Herr zu mir:
Wirf ihn dem Schmelzer hin! Hoch ist der Preis, den ich ihnen
wert bin. Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie im
Haus des Herrn dem Schmelzer hin.“
Erfüllung: Matthäus 26, 15 – 16 „[Judas] sagte: Was wollt ihr
mir geben, wenn ich euch Jesus ausliefere? Und sie zahlten ihm
dreißig Silberstücke.“ Und: Matthäus 27, 5 – 7 „Da warf er die
Silberstücke in den Tempel; dann ging er weg und erhängte
sich. Die Hohen Priester nahmen die Silberstücke und sagten:
Man darf das Geld nicht in den Tempelschatz tun; denn es klebt
Blut daran. Und sie beschlossen, von dem Geld den
Töpferacker zu kaufen als Begräbnisplatz für die Fremden.“
f. Seine Anhänger würden Ihn verlassen.
Prophezeiung: Sacharja 13, 7 „Schwert, erheb dich gegen
meinen Hirten, gegen den Mann meines Vertrauens – Spruch
des Herrn der Heere. Schlag den Hirten, dann werden sich die
Schafe zerstreuen.“
Erfüllung: Markus 14, 50 „Da verließen ihn alle und flohen.“
g. Er würde von seinen eigenen Leuten verleugnet werden.
Prophezeiung: Jesaja 53, 3 „Er wurde verachtet und von den
Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen, mit
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
29
Krankheit vertraut. Wie einer, vor dem man das Gesicht
verhüllt, war er verachtet; wir schätzten ihn nicht.“ und Psalm
69, 8 „Denn deinetwegen erleide ich Schmach, und Schande
bedeckt mein Gesicht.“
Erfüllung: Johannes 7, 5 „Auch seine Brüder glaubten
nämlich nicht an ihn.“ und Matthäus 26, 69-70 „Petrus aber saß
draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sagte: Auch du
warst mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen. Doch er
leugnete es vor allen Leuten und sagte: Ich weiß nicht, wovon
du redest.“
h. Seine Hände und Füße würden durchstochen werden.
Prophezeiung: Psalmen 22, 17 „…Sie durchbohren mir
Hände und Füße.“ (Anmerkung: Kreuzigung wurde erst von den
Römern mehrere Jahrhunderte nach dieser Prophezeiung
eingeführt, war zur Zeit der Prophezeiung weitgehend
unbekannt.)
Erfüllung: Lukas 23, 33 „Sie kamen zur Schädelhöhe; dort
kreuzigten sie ihn und die Verbrecher, den einen rechts von
ihm, den andern links.“
i. Seine Kleider würden geteilt und verlost werden.
Prophezeiung: Psalmen 22, 19 „Sie verteilen unter sich
meine Kleider und werfen das Los um mein Gewand.“
Erfüllung: Lukas 23, 34 „Jesus aber betete: Vater, vergib
ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Dann warfen sie das
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
30
Los und verteilten seine Kleider unter sich.“
j. Seine Knochen würden nicht gebrochen werden.
Prophezeiung: Psalmen 34, 21 „Er behütet all seine Glieder,
nicht eines von ihnen wird zerbrochen.“
Erfüllung: Johannes 19, 33 „Als sie [die Soldaten] aber zu
Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie
ihm die Beine nicht.“ (Anmerkung: Unter den Römern war es
üblich, den Gekreuzigten die Beine zu zerbrechen, um den Tod
zu beschleunigen oder um sicher zu gehen, dass der
Gekreuzigte wirklich tot war. Im Falle Jesu mussten sie sich
außergewöhnlich sicher gewesen sein, dass er tot war, um auf
das Beine brechen zu verzichten.)
k. Dunkelheit würde über das Land fallen.
Prophezeiung: Amos 8, 9 „An jenem Tag – Spruch Gottes,
des Herrn – lasse ich am Mittag die Sonne untergehen und
breite am helllichten Tag über die Erde Finsternis aus.“
Erfüllung: Matthäus 27, 45 „Von der sechsten bis zur
neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land.“
(Bemerkung: Zur damaligen Zeit zählte man die Stunden vom
Sonnenaufgang an. Die sechste Stunde ist also etwa Mittag.)
Können wir uns sicher sein, dass Jesus nicht zufällig oder
bewusst absichtlich die Prophezeiungen erfüllt hat?
Zugegebener Weise könnten manche der Taten bewusst
begangen worden sein, damit sich die Prophezeiungen
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
31
erfüllten, wie z.B. der Ritt auf dem Esel. Aber es gab noch viele
Prophezeiungen, auf deren Erfüllung Jesus selbst keinen
Einfluss hatte, wie z.B. die Namen seiner Ahnentafel, sein
Geburtsort, Taten seiner Folterer und Umstände seines Todes.
Hätte Jesus, wenn er doch nur ein Mensch gewesen wäre, es
geschafft die Sonnenfinsternis vorauszusehen und sich genau
dann kreuzigen zu lassen? Eher unwahrscheinlich. Die oben
gegebene Liste ist nur ein Ausschnitt. Experten sind sich nicht
einig, wie viele Prophezeiungen es im Alten Testament genau
gibt, da manche sehr vage sind; Schätzungen reichen von 30 bis
zu 300. Mathematiker haben errechnet, dass die
Wahrscheinlichkeit, dass auch nur acht dieser Prophezeiungen
zufällig auf Jesus und sein Leben zutrafen, bei 1 zu
100.000.000.000.000.000 liegt. In anderen Worten, Zufall kann
praktisch ausgeschlossen werden. Tatsache ist: Die Geburt, das
Leben und der Tod des Messias wurden lange vor seiner
Geburt vorhergesagt, und Jesus hat alle Prophezeiungen erfüllt.
4. Frühzeitige Kenntnisse. In der Bibel sind wissenschaftliche
Kenntnisse erwähnt, die erst Jahrhunderte später als Fakten
akzeptiert wurden. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die
Bibel nicht nur einfach ein Geschichtsbuch ist, sondern von Gott
inspiriert wurde. Hier ein paar Beispiele:
a. Die Erde ist nicht gestützt sondern schwebt frei im Raum;
siehe Hiob 26, 7 „Er spannt über dem Leeren den Norden,
hängt die Erde auf am Nichts.“
b. Die Erde ist nicht flach sondern rund; siehe Jesaja 40, 22 „Er
ist es, der über dem Erdenrund thront.“
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
32
c. Luft hat Gewicht; siehe Hiob 28, 25 „Als er dem Wind sein
Gewicht schuf und die Wasser nach Maß bestimmte, …“
d. Ozeane haben natürliche Strömungen; siehe Psalm 8, 9 „…
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was
auf den Pfaden der Meere dahinzieht.“
e. Bei Schiffen ist das stabilste Verhältnis von Länge zu Breite
zu Höhe 30:5:3; siehe Genesis 6, 15 „So sollst du die Arche
bauen: Dreihundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig
Ellen hoch soll sie sein.“
f. Blut ist lebenswichtig. Levitikus 17, 11 „Die Lebenskraft des
Fleisches sitzt nämlich im Blut. Dieses Blut habe ich euch
gegeben, damit ihr auf dem Altar für euer Leben die Sühne
vollzieht; denn das Blut ist es, das für ein Leben sühnt.“
g. Blutgerinnung ist bei Neugeborenen erst nach etwa acht
Tagen voll wirksam. Genesis 17, 12 „Alle männlichen Kinder
bei euch müssen, sobald sie acht Tage alt sind, beschnitten
werden in jeder eurer Generationen, …“
h. Frühzeitige Diagnose von Aussatz. Levitikus 13, 2-3 „Wenn
sich auf der Haut eines Menschen eine Schwellung, ein
Ausschlag oder ein heller Fleck bildet, liegt Verdacht auf
Hautaussatz vor…“ (weitere Beschreibung von Symptomen
folgt).
i. Quarantäne hilft, die Verbreitung von Seuchen zu
verhindern; siehe Levitikus 13, 4-6 „… Nachdem der Priester
das Übel untersucht hat, soll er den Erkrankten für unrein
erklären. Wenn aber auf der Haut ein weißer Fleck besteht,
der nicht merklich tiefer als die übrige Haut liegt, und das
Haar nicht weiß geworden ist, soll der Priester den
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
33
Befallenen für sieben Tage absondern.“
All das kommt uns heute natürlich als selbstverständlich vor.
Aber Schiffer hatten noch bis ins fünfzehnte Jahrhundert
Angst, von der Erde zu fallen, wenn sie zu nahe an den Rand
fahren würden. Und Aderlassen wurde noch bis ins späte
neunzehnte Jahrhundert praktiziert, was zu vielen unnötigen
Todesfällen führte. Warum kannten die Autoren der Bibel
diese Fakten hunderte von Jahren vor allen anderen?
5. Bereitschaft zur Selbstopferung. Ein weiterer Beweis für den
Wahrheitsgehalt der Bibel ist die Tatsache, dass viele Leute dazu
bereit waren, für ihren Glauben zu sterben. Alle außer einem der
Apostel wurden für ihren Glauben hingerichtet. (Johannes wurde
ins Exil verbannt und starb dort eines natürlichen Todes.)
Unzählige Christen starben den Märtyrertod. Sie würden wohl
kaum einen so hohen Preis für eine Lügengeschichte gezahlt
haben. Wenn diese Apostel und andere Christen auch nur die
geringsten Zweifel an der Wahrheit des Evangeliums gehabt
hätten, dann hätten sie mit Sicherheit nicht den Tod auf sich
genommen, um es zu verteidigen. Sie waren bereit, für Jesus zu
sterben, da sie hundertprozentig sicher waren, dass Jesus der
einzige Weg zum ewigen Leben im Himmel ist. Wir haben viele
Beschreibungen von Hinrichtungen von Christen. Viele historische
Dokumente berichten davon, besonders Schriftstücke der Römer.
Die römischen Schriftstücke sind besonders zuverlässig, nicht nur
weil die Römer generell immer alles sehr genau aufgezeichnet
hatten, sondern auch, weil sie die Feinde der Christen waren, und
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
34
daher keine Motivation hatten, das Christentum zu beweisen oder
zu unterstützen. Im Gegenteil, die Römer versuchten, das
Christentum auszulöschen, somit ist jede Beschreibung der Römer
einer Christenhinrichtung äußerst glaubwürdig. Hier ein paar
Beispiele christlicher Märtyrer:
a. Stephanus wurde gesteinigt, weil er das Evangelium Jesu
Christi verbreitete. (beschrieben in der Apostelgeschichte 6,
11-13)
b. Der Apostel Andreas (Bruder des Apostel Petrus) wurde in
Peloponnes an ein X-förmiges Kreuz geschlagen, was durch
römische Schriften dokumentiert wurde.
c. Apostel Petrus starb den Märtyrertod unter Nero im Jahr 65
n. Chr. Er wurde auf dem Kopf stehend gekreuzigt, da er sich
weigerte, genauso wie Jesus zu sterben.
d. Johannes der Täufer und der Apostel Jakobus wurden
geköpft.
e. Der Evangelist Markus (Erster Bischof von Alexandria und
Verfasser des Markusevangeliums) wurde im Jahr 68 n. Chr.
mit einem Seil um den Hals per Pferd durch die Straßen von
Alexandria gezogen bis er starb.
f. Judas (einer der Halbbrüder Jesu und Verfasser des Brief des
Judas) und der Apostel Simon wurden im Jahr 65 n. Chr. in
Beirut, Syrien, per Axt enthauptet.
g. Antipas von Pergamon (ein Christ, der in der Offenbarung
des Johannes 2, 13 erwähnt wurde) wurde im Jahr 92 n. Chr.
unter Kaiser Domitian in einen glühenden Ofen geworfen.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
35
h. Apostel Thomas (der „Ungläubige“) starb im Jahr 52 n. Chr.
nachdem er von einem Speer getroffen wurde während er in
Indien die Gute Nachricht predigte.
i. Polykarp Bischof von Smyrna, geboren im Jahr 69 n. Chr.,
wurde im Jahr 155 n. Chr. von den Römern für seinen
Glauben hingerichtet. Er wurde auf dem Scheiterhaufen
verbrannt, und als die Flammen ihn nicht umbrachten,
wurde er erstochen.
Historiker schätzen, dass in den letzten zwei Tausend Jahren
insgesamt mehrere Millionen Menschen als Märtyrer
starben, weil sie sich weigerten, ihren christlichen Glauben
aufzugeben.
6. Mangel an Beweisen gegen Christus. Der christliche Glaube hätte
sich im ersten Jahrhundert niemals so schnell verbreitet, wenn
Jesu Gegner seine Auferstehung als Lüge hätten entlarven
können. Wenn die Pharisäer oder die Römer Beweise gehabt
hätten, die die Geschehnisse widerlegten, hätten sie diese
sicherlich veröffentlicht. Das wichtigste Ereignis für Christen war
Jesu Auferstehung. Die Gegner Jesu hätten wohl nichts lieber
gehabt, als dieses Ereignis widerlegen zu können, oder zumindest
wegdiskutieren zu können. Der Körper Jesu wurde nie gefunden.
Die verbreitetsten Versuche der Widerlegung waren:
a. „Der Körper Jesu wurde von wilden Tieren weggezerrt.“
Diese Erklärung kann nicht stimmen, da es vielfach
dokumentiert, und weitgehend als Tatsache anerkannt ist,
dass der Eingang der Grabstätte mit einem großen Stein
versiegelt war und bewacht wurde.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
36
b. „Jesus war nicht wirklich tot.“ Laut dieser Erklärung war
Jesus angeblich nur bewusstlos, ist ins kühle Grab gelegt
worden und da dann aufgewacht und entkommen. Dies
kann aus folgenden Gründen nicht der Wahrheit
entsprechen. Die Kreuzigung war äußerst brutal. Die Römer
waren Hinrichtungsexperten und waren in diesem Fall
wegen dem Druck der Öffentlichkeit besonders gründlich.
Als Jesus am Kreuz starb, gingen die römischen Soldaten auf
Nummer sicher, und stachen ihm mit einem Speer in die
Seite, wo Blut und Wasser herausliefen. Die Verletzungen
und der Tod Jesu wurden von vielen Leuten bezeugt. Die
Römer waren sich so sicher, dass Jesus wirklich tot war, dass
sie sogar auf das übliche Brechen der Beine verzichteten. Sie
hätten nie den Körper zur Bestattung freigegeben, wenn sie
sich nicht hundertprozentig sicher gewesen wären, dass er
tot war. Des Weiteren, auch wenn Jesus tatsächlich in der
Grabstätte aufgewacht wäre, hätte er niemals die Kraft
gehabt, den schweren Stein wegzurollen und zu fliehen.
Selbst wenn er dies geschafft hätte, hätte er dabei garantiert
die Wachen alarmiert (mehr dazu im nächsten Punkt).
Außerdem hätte er dann wohl auch eine Blutspur
hinterlassen, von der Jesu Gegner nie etwas berichtet
hatten. Wenn diese Erklärung Tatsache gewesen wäre,
hätten Jesu Gegner nur auf die Blutspur weisen müssen und
ihr folgen. Tatsache war aber, dass Jesus da schon lange
ausgeblutet war, sein Herz kein Blut mehr pumpte, und er
nicht aufwachte.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
37
c. „Der Körper Jesu wurde gestohlen.“ Dies ist wohl die
populärste Erklärung für das Verschwinden des Körpers Jesu.
Aber wer würde das tun? Zwei Gruppen kommen dafür in
Frage: Jesu Gegner, und Jesu Anhänger.
i. Wenn Jesu Gegner, die Pharisäer und die Römer, den
Körper des hingerichteten Jesus gestohlen hätten,
hätten sie damit seine prophezeite Auferstehung
vorgetäuscht und ihn damit als Sohn Gottes bestätigt.
Das wäre das genaue Gegenteil von dem, was sie
wollten. Sie wollten beweisen, dass er ein
menschlicher Scharlatan war. Die Pharisäer waren sich
der Prophezeiungen natürlich bewusst, glaubten aber
nicht, dass Jesus derjenige war, der prophezeit wurde.
Sie sahen ihn als Blasphemisten an. Daher kommen die
Gegner Jesu absolut nicht in Frage.
ii. Hätten Jesu Jünger oder andere Anhänger den Körper
gestohlen, um seine Auferstehung und seinen Status
als Sohn Gottes vorzutäuschen, hätten sie zwei
wichtige Lehren ihres Meisters verletzt: Du sollst nicht
stehlen und nicht lügen. Aber abgesehen davon, wäre
der Diebstahl gar nicht möglich gewesen. Die
Grabstätte wurde von mehreren Soldaten bewacht.
Zur damaligen Zeit wurden Soldaten, die während der
Wache schliefen, mit dem Tode bestraft. Damit ist es
äußerst unwahrscheinlich, dass die Soldaten schliefen.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
38
Auch wenn es so gewesen wäre, wären sie sicher vom
Wegrollen des Steines aufgewacht. Die Soldaten
standen unter strengsten Anweisungen und hätten
niemals einen Diebstahl zugelassen.
Keine dieser Argumente macht Sinn, und kann das
Verschwinden des Körpers Christi erklären. Es gab schlicht und
einfach keine Beweise, die den Gegnern geholfen hätten.
7. Angsthasen werden zu mutigen Predigern. Ein gründliches
Studium der vier Evangelien Matthäus, Markus, Lukas und
Johannes, zeigt die Apostel als ganz normale Menschen mit
bescheidenen Hintergründen. Diese Anhänger Jesu waren alles
andere als mutig. Sie haben Jesus während seiner Lebenszeit auf
Erden kaum verteidigt, und als er verhaftet wurde, sind sie
davongelaufen, haben sich versteckt und ihn verleugnet. Der
einzige, der sich wohl in die Nähe des Palastes getraut hat, war
Petrus, aber auch er hat Jesus dreimal öffentlich verleugnet, um
Strafe zu vermeiden. Nachdem Jesus auferstanden war und sich
den Aposteln gezeigt hatte, waren sie wie verwandelt. Plötzlich
wurden sie zu mutigen Predigern, die in alle Welt zogen und sich
von nichts zurückschrecken ließen. Weder Schläge noch
Steinwürfe, Festnahmen, Folterungen oder Todesstrafen
verhinderten, dass sie die Gute Nachricht weiter verbreiteten.
Wie ist dieser extreme Wandel zu erklären, wenn nicht dadurch,
dass sie Jesus nach seiner Auferstehung selbst gesehen hätten?
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
39
8. Das rapide Wachstum des Christentums. Das schnelle Wachstum
der christlichen Kirche vom ersten Jahrhundert an ist ein
historischer Fakt. Da stellt sich dann die Frage, warum dies so war.
Gruppenzwang kann ausgeschlossen werden. Das Christentum
fing mit nur einer Handvoll von Leuten an und war lange in der
Minderheit. Finanzielle Vorteile kommen auch nicht in Frage.
Christen gaben den Armen, teilten ihr Gut mit anderen, halfen
den Witwen usw. War es Ansehen oder Status, dass Leute dazu
bewegte, Christen zu werden? Sicherlich nicht. Christen wurden
lange Zeit verachtet, verfolgt und verurteilt. Das Leben früher
Christen war schwierig und gefährlich. Ich sehe wirklich keinen
Vorteil für die Leute des ersten Jahrhunderts Christen zu werden
außer dem Glauben und Vertrauen an das Versprechen des
ewigen Lebens im Himmel. Sie müssen sich schon ziemlich sicher
gewesen sein und Vertrauen gehabt haben in die Aussagen Jesu
und seiner Anhänger.
9. Gesunder Menschenverstand. Als letzten großen Punkt, warum
ich glaube, dass die Bibel und das Evangelium der Wahrheit
entsprechen, möchte ich meine eigenen Erfahrungen aufzeigen.
Die Bibel zu lesen ist ein Erlebnis, das mit keinem anderen Buch zu
vergleichen ist. Gesunder Menschenverstand schlägt
normalerweise Alarm, wenn etwas erfunden und fabriziert ist,
aber die Bibel kommt mir einfach echt vor. Die Bibel macht
keinerlei Versuche, unschönes zu vertuschen. Die Bibel, wenn ich
sie denn zusammenfassen könnte, beschreibt Gottes Verhältnis zu
den Menschen, Gottes Versuche, die Menschen auf den richtigen
Weg zu lenken, und die Weigerung des Menschen, sich dem
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
40
allwissenden und allmächtigen Schöpfer zu fügen. Durch die
gesamte Bibel hindurch sind die Menschen rebellisch und
ungehorsam, vom Anfang bis zum Ende. Gott liebt die Menschen,
aber seine Liebe wird nicht erwidert. Ich hätte fast gesagt, Gott
kann einem richtig Leid tun. Er hat sich so angestrengt, uns zu
schaffen, uns in ein wunderschönes Paradies zu setzen, und uns
eine noch schönere, ewige Heimat im Himmel vorzubereiten.
Aber die meisten Menschen haben ihn wieder und wieder
abgelehnt. Die Bibel ist wahrlich kein Propagandamaterial für das
Christentum. Sie zeigt einfach nur die Wahrheit auf, inklusive dem
Fakt dass die meisten Menschen den wahren Gott ablehnen oder
ignorieren.
Es gibt noch viele weitere Gründe zu glauben, dass die Bibel wahr ist.
Zum Beispiel ist es bemerkenswert, dass die Bibel etliche Versuche
überlebt hat, sie zu verbieten und zu vernichten. Und sie hat nicht nur
überlebt, sondern ist das weitverbreitetste und meistverkaufte Buch
aller Zeiten. Auch ist es bemerkenswert, dass die Bibel, obwohl sie über
die Jahrhunderte unzählige Male per Hand kopiert wurde, im Vergleich
zu anderen Büchern der Antike extrem wenige Fehler aufweist. Oder
die Tatsache, dass sie keinen einzigen absoluten Widerspruch enthält,
obwohl sie über einen Zeitraum von etwa 1500 Jahren geschrieben
wurde, von etwa 40 verschiedenen Autoren von verschiedenen
Kulturen, Ländern, Sprachen (Hebräisch, Aramäisch und Griechisch) und
Umständen. Wie ist es möglich, dass ein solches Stückwerk eine einzige,
durchgängige, großartige Geschichte erzählt, ohne sich zu
widersprechen? Es ist der Fall, da sie zwar von 40 verschiedenen
Menschen zu Papyrus gebracht wurde, aber die Bibel wirklich von nur
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
41
einem Autor verfasst wurde, Gott, der diese 40 Menschen inspiriert hat
und ihnen fehlerfreies Gedächtnis und himmlische Einsichten gab.
Eine wichtige Frage muss an dieser Stelle noch etwas genauer
betrachtet werden: Ist Jesus wirklich Gottes Sohn, oder war er nur ein
Mensch wie du und ich? Die Antwort auf diese Frage steht in direktem
Zusammenhang mit der Frage, ob die Bibel wahr ist.
Dass Jesus wirklich vor etwa 2000 Jahren auf der Erde gelebt hat, ist
weitestgehend unumstritten. Sowohl Historiker als auch Anhänger
verschiedener anderer Religionen wie z.B. Juden und Moslems
bestreiten dies nicht. Sein biologisches Leben ist ein Faktum. Der
Knackpunkt ist die Frage, ob er Gottes Sohn ist. Falls er nicht Gottes
Sohn ist, muss man sich auch noch fragen, ob er selbst dachte, dass er
Gottes Sohn war, oder nicht. Hier eine Analyse dieser drei
Möglichkeiten.
Erste mögliche Annahme: Jesus war nicht Gottes Sohn, und war sich
dessen bewusst. Wenn dies so wäre, dann wäre er eindeutig ein
Lügner. Ein Lügner größten Ausmaßes, und der schlimmste Schwindler
aller Zeiten. Das widerspricht natürlich allem, was er lehrte. Die Jünger
waren während seiner letzten drei Jahre fast ständig bei ihm, und
hätten viel Gelegenheit gehabt, ihn zu entlarven. Wenn jemand erst
einmal mit dem Lügen anfängt, verstrickt man sich schnell, widerspricht
sich, ändert ständig seine Geschichte, redet sich raus, und so weiter.
Eine so fantastische, gigantische Lüge hätte unmöglich lange gehalten,
bevor die Wahrheit herauskäme. Außerdem ist zu bedenken, dass Jesus
durch allerlei Schmach, Bestrafungen, und Verletzungen ging, um seine
„Lüge“ aufrecht zu erhalten. Letzten Endes ist er sogar gekreuzigt
worden, nur damit seine „Lüge“ nicht aufflog. Ich kann mir keinen
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
42
Menschen vorstellen, der so etwas vollen Bewusstseins machen würde.
Zum Zeitpunkt seiner Verurteilung hatten ihn seine engsten Freunde
schon verlassen und verraten. Er hätte wirklich keinerlei Vorteil davon,
weiter zu lügen.
Zusammengefasst, wenn Jesus nur ein Mensch war und das auch
wusste, wäre er der weltgrößte Lügner, Schauspieler und Scharlatan,
und gleichzeitig masochistisch und selbstmörderisch.
Zweite mögliche Annahme: Jesus war nicht Gottes Sohn, dachte aber,
dass er es war. Wenn ein Mensch denkt, er wäre Gott, sehen wir ihn
natürlich als verrückt an. Und nicht nur leicht, sondern komplett
verrückt! Die Bibel wird von Vielen als Meisterwerk von
Lebensweisheiten angesehen. Welcher Verrückte hätte wohl die
geistige Fähigkeit, ein solches Werk zu schaffen? Kein Philosoph in der
Geschichte der Menschheit hat bessere moralische Prinzipien
beschrieben als Jesus. Kein anderer Lehrer war je intelligenter,
charismatischer, überzeugender und liebevoller als Jesus. Nichts, was
über ihn geschrieben wurde, zeigt Hinweise auf eine psychische
Krankheit. Historiker Philip Schaff schrieb: „Könnte ein solcher Intellekt
– klar wie der Himmel, erfrischend wie Bergluft, präzise und schneidend
wie ein Schwert, komplett gesund und energetisch, immerzu bereit und
immerzu selbstbewusst – dem größten und radikalsten Wahn
unterliegen, was seinen Charakter und seine Mission angeht? Alberne
Vorstellung!“
Dritte Annahme: Jesus war tatsächlich Gottes Sohn. Wenn Jesus von
Nazareth kein Lügner war und nicht Verrückt war, bleibt logischerweise
nur eine Möglichkeit: Er hat die Wahrheit gesprochen, er ist der
Messias, der Sohn Gottes! Die gesamte Beweislage weist auf diese
Schlussfolgerung.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
43
Kapitel 3 Das Leben
Ich sehe meine Einsicht, dass die Bibel wahr ist, und Jesus tatsächlich
Gottes Sohn ist, als die größte Entdeckung meines Lebens an. Und
dieses Wissen hat mein Leben gravierend verändert und eindeutig
verbessert, in einer Weise, wie ich es nie erwartet hätte. Aber bevor ich
mehr darauf eingehe, möchte ich darauf hinweisen, dass dieses Kapitel
wertlos ist für diejenigen, die immer noch glauben, die Bibelgeschichte
wäre erfunden.
Mit meinem
elektrotechnischen
Hintergrund, wo
immer alles genau
gemessen und
erforscht wird, ist
es nur natürlich,
dass ich blindem
Glauben sehr
skeptisch
gegenüberstehe. Ich möchte allen empfehlen, selbst zu recherchieren.
Blinder Glaube hat viele in die Irre geführt. Ich behaupte hier, dass
blinder Glaube nicht nötig ist und nicht empfohlen ist, um Christ zu
sein. In Kapitel 2 habe ich meine Beweislage aufgeführt, aber es ist
wichtig, dass jeder seine eigenen Schlüsse zieht. Dafür ist es absolut
notwendig, die Bibel selbst zu lesen. Die Bibel ist Gottes Medium, mit
uns zu kommunizieren. Im Nachhinein finde ich es unerklärlich, dass ich
im Laufe meiner ersten 37 Jahre so viele Bücher las, aber nicht den
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
44
größten Bestseller aller Zeiten. Vielleicht schreckte es mich ab, dass die
Bibel so viele Seiten hat, und dass sie auf den ersten Blick sehr
unverständlich scheint.
Ich möchte hier etwas Lese-Hilfe anbieten.
- Wähle eine gute Bibelübersetzung: Die originale Bibel wurde in
Hebräisch, Aramäisch und Griechisch geschrieben. Wer diese
Sprachen nicht flüssig spricht, ist auf eine von über 60 deutschen
Übersetzungen angewiesen. Da gibt es erst einmal altdeutsche
und moderne Übersetzungen, und da empfehle ich natürlich die
modernen Versionen. Die modernen Übersetzungen können noch
einmal grob aufgeteilt werden in philologische und
kommunikative Übersetzungen. Letztere sind am
verständlichsten, lesen sich flüssiger und übertragen den Sinn der
Schriften besser ins heutige Deutsch. Beispiele sind die „Gute
Nachricht Bibel“, „Neues Leben Bibel“, und „Hoffnung für Alle“.
Die Philologischen Übersetzungen sind mehr Wort-für-Wort
Übersetzungen und daher schwerer zu lesen, aber auch näher am
Original und daher für tiefer gehende Studien wichtig (Beispiele
sind die Heinz Schumacher Übersetzung und die „Züricher Bibel“).
Die „Einheitsübersetzung“ liegt dazwischen, und neigt sich zum
Philologischen hin. Für meine erste komplette Lesung nutzte ich
eine kommunikative Übersetzung (New Living Translation), seither
habe ich aber eine philologische Übersetzung bevorzugt (New
King James Version). Für meine deutschen Versionen nutze ich die
zehnte Auflage der Einheitsübersetzung, die Mama mir geschenkt
hat, aus der auch die meisten der hier aufgeführten Zitate
entnommen sind, und die „Gute Nachricht Bibel“, die meine Oma
mir hinterlassen hat.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
45
- Mache das Lesen eine regelmäßige Gewohnheit. Zum Beispiel
kann man sich vornehmen, jeden Abend drei Kapitel, oder 5
Seiten, oder 20 Minuten zu lesen. Wenn man sich daran hält, hat
man die Bibel in etwa 8-12 Monaten durch.
- Benutze ein gutes Begleitbuch. Es gibt viele Bücher auf dem
Markt, deren Sinn es ist, die Hintergründe und Zusammenhänge
der Bibel zu erklären. Dies macht vieles verständlicher.
- Erwäge eine sinnvolle Reihenfolge. Die Bibel ist ein Sammelband
von 66 Büchern (die katholische Bibel hat noch 7 zusätzliche
Bücher im alten Testament; das Neue Testament ist bei allen
Christen identisch). Man kann ohne weiteres die Bibel vorne
anfangen und einfach durchlesen. Aber für Christen ist das Neue
Testament wichtiger, da sie die Gesetze des alten Testaments
ablöst. Ich finde den folgenden Leseplan für diejenigen geeignet,
die noch nie die ganze Bibel gelesen haben (siehe Anhang für
Details):
1. Das Evangelium nach Lukas
2. Die Apostelgeschichte
3. Das Evangelium nach Matthäus
4. Der Brief an die Römer
5. Das Evangelium nach Markus
6. Das Evangelium nach Johannes
7. Die weiteren Briefe (1. Korinther bis 3. Johannesbrief)
8. Die Offenbarung des Johannes
9. Das Alte Testament, von Genesis bis Maleachi.
Nachdem ich die Bibel zum ersten Mal ganz gelesen hatte, merkte ich,
dass es viel einfacher zu lesen war, als ich erwartet hatte. Viele der
Geschichten kamen mir bekannt vor und fingen jetzt an, Sinn zu
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
46
machen, da mir vorher wohl der Zusammenhang und Hintergrund
gefehlt hatte. Auch entdeckte ich, dass es sich nicht um eine
Ansammlung verschiedener Geschichten handelte, sondern um eine
durchgängige Geschichte, die Geschichte von Gottes Liebe zu uns. Gott
liebt uns, nicht nur, weil er uns erschaffen hat und unser Vater ist,
sondern auch weil sein Wesen Liebe ist: 1. Brief des Johannes 4, 8 „Wer
nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist die Liebe.“
Ich komme mir vor, als wenn ich eine Schatztruhe gefunden hätte, die
vor Gold und Diamanten nur so überläuft. Jeder Einblick und jede
Weisheit ist kostbar. Es ist schwer, dies zusammenfassend
aufzuschreiben, es geht wirklich
nichts über das eigene Lesen der
Bibel. Aber ich versuche
trotzdem mal, ein paar wichtige
Erkenntnisse zu nennen:
Gott existierte, bevor die Erde
existierte. Er hat alles erschaffen.
Ohne ihn würden wir nicht
leben. Wir verdanken ihm unsere Existenz. Gott liebt uns, wie Eltern
ihre Kinder lieben. Alles, was „uns gehört“, gehört eigentlich Gott, es ist
nur geliehen und wir müssen es dementsprechend gut behandeln.
Unser Leben auf der Erde ist nur sehr kurz. Frag‘ mal ältere
Mitmenschen, die werden das bejahen. Ich sehe das selbst schon,
obwohl ich erst 40 bin. Jakobus 4, 14 „…ihr wisst doch nicht, was
morgen mit eurem Leben sein wird. Rauch seid ihr, den man eine Weile
sieht; dann verschwindet er.“ Es ist äußerst wichtig zu bedenken, wie
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
47
man seine Zeit auf Erden verbringt. Wenn die Zeit um ist, kann man
nicht zurück.
Zum Zeitpunkt des Todes hört das biologische Leben wohl auf, aber die
Seele lebt weiter. Johannes 3, 16 „Denn Gott hat die Welt so sehr
geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn
glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“
Das ewige Leben nach dem Tode verbringt man entweder im Himmel
oder in der Hölle. Offenbarung 21, 3-4 „Seht, die Wohnung Gottes
unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden
sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von
ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer,
keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.“ Die
Kehrseite: Offenbarung 21, 8 „Aber die Feiglinge und Treulosen, die
Befleckten, die Mörder und Unzüchtigen, die Zauberer, Götzendiener
und alle Lügner – ihr Los wird der See von brennendem Schwefel sein.
Dies ist der zweite Tod.“
Gott hat Platz für uns im Himmel: Johannes 14, 1-3 „…Glaubt an Gott,
und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen.
Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen
Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz
für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir
holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.“
Die Beurteilung, ob man des ewigen Lebens im Himmel würdig ist oder
ob man die Ewigkeit in der Hölle verbringen wird, trifft Jesus. Zweiter
Brief an die Korinther 5, 10 „Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl
Christi offenbar werden, damit jeder seinen Lohn empfängt für das
Gute oder Böse, das er im irdischen Leben getan hat.“
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
48
Gott kann Sünder nicht in den Himmel lassen, da der Himmel rein und
unbefleckt ist und Sünde im Himmel nicht erlaubt ist. Offenbarung 21,
27 „Aber nichts Unreines wird hineinkommen, keiner, der Gräuel
verübt und lügt. Nur die, die im Lebensbuch des Lammes eingetragen
sind, werden eingelassen.“ Der Himmel ist ein unbeschreiblich
wunderbarer Ort, Sünder sind da einfach fehl am Platz und würden
diesen Ort schlecht machen. Aber Gott liebt uns und will, dass wir uns
von der Sünde lösen, damit wir für immer bei ihm sein können. Römer
5, 8 „Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für
uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“
Alle Menschen sündigen. Der einzige Mensch, der je ohne Sünde
gewesen ist, war Jesus. (als Jesus auf Erden war, war er sowohl Gott als
auch Mensch). So sehr wir uns auch bemühen, es ist unmöglich für uns,
komplett aufzuhören zu sündigen. So gesehen ist es menschlich
unmöglich, in den Himmel zu kommen. Dies ist ein sehr wichtiger
Punkt, vielleicht der wichtigste. Denn was ist wohl wichtiger, als sicher
zu gehen, dass man nach dem kurzen Leben auf der Erde die Ewigkeit
im Himmel verbringt, und nicht in der Hölle, wo der Schmerz unendlich
ist, man von Gott und allen guten Menschen getrennt ist und es keine
Hoffnung gibt, dass es je aufhört. Wenn man erst einmal in der Hölle
ist, gibt es kein zurück. Die Entscheidung ist gefallen, und man hat keine
Möglichkeit auf Bewährung.
Nochmal, da es so wichtig ist: wir sind alle Sündiger, und können so
nicht in den Himmel. Wir brauchen Hilfe, können es alleine nicht
schaffen. Die Hilfe kommt durch Jesus. Diese Erkenntnis ist der Dreh-
und Angelpunkt der Christenheit. Jesus hat sich geopfert und ist für
unsere Sünden gestorben. Als er am Kreuz starb, war das eine
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
49
Opfergabe für die Vergebung unserer Sünden. Aber dies ist nicht ganz
ohne Bedingungen:
1. Man muss an Jesus und seine Auferstehung glauben. Man muss
glauben, dass er sowohl Mensch als auch Gott war, und für unsere
Sünden gestorben ist. Johannes 8, 24 „Ich habe euch gesagt: Ihr
werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass
Ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben." Und: Johannes
14, 6 „Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und
das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ Man
muss nicht nur an Jesus glauben, sondern sich auch zu ihm
bekennen: Römer 10, 9 „denn wenn du mit deinem Mund
bekennst: „Jesus ist der Herr“ und in deinem Herzen glaubst:
„Gott hat ihn von den Toten auferweckt“, so wirst du gerettet
werden.“ Man darf Jesus nicht verleugnen: Matthäus 10, 32-33
„Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde
auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich
aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor
meinem Vater im Himmel verleugnen.“
2. Man muss sich bekehren, man muss aufhören zu sündigen, soweit
es menschlich möglich ist. Lukas 13, 3: „… Ihr alle werdet genauso
umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.“
3. Man muss getauft sein. Markus 16, 16 „Wer glaubt und sich
taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt
werden.“ Man fragt sich hier vielleicht, warum die Taufe so
wichtig ist. Das ist eine der Fragen, auf die ich noch keine Antwort
habe. Ich weiß nur, dass Jesus es als wichtig ansah, und sich sogar
selbst hat taufen lassen, siehe Markus 1, 9-11: „In jenen Tagen
kam Jesus aus Nazareth in Galiläa und ließ sich von Johannes im
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
50
Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der
Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn
herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist
mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.“ Ich bin
als Baby getauft worden. Aber in der Bibel finde ich kein einziges
Beispiel, wo ein Baby mit Wasser auf der Stirn getauft wurde.
Immer, wenn in der Bibel eine Taufe beschrieben wurde, handelte
es sich um Erwachsene, die
sich zunächst ihrer Sünden
reuen mussten (was Babys
natürlich nicht können) und
die dann komplett ins
Wasser eintauchten. Um
sicher zu gehen, dass ich
„richtig“ getauft bin, habe
ich mich als Erwachsener
nochmal taufen lassen. Das
mag dem Deutschen zwar
sehr ungewohnt und seltsam
vorkommen, aber da es so
wichtig ist, wollte ich auf
Nummer Sicher gehen. In
den USA sind Erwachsenentaufen häufiger als Babytaufen.
In diesen drei Punkten beschreibt die Bibel ziemlich eindeutig, was
Gottes Aufnahmebedingungen für das ewige Leben im Himmel sind.
Und es ist auch eindeutig, dass wir nicht in den Himmel kommen, wenn
wir nicht Gottes Willen befolgen. Wir müssen also erst einmal wissen,
was Gottes Wille ist, bevor wir ihn befolgen können. Glücklicherweise
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
51
hat Jesus für uns Gottes Willen zusammengefasst: Matthäus 22, 37-39
„… Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit
ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. Das ist das wichtigste und
erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen nächsten
lieben wie dich selbst.“ Wenn man sich wahrhaftig an diese beiden
Gebote hält, befolgt man Gottes Willen.
Natürlich möchte man für den Alltag etwas spezifischer wissen, was
denn jetzt zu tun oder zu lassen ist. Die zehn Gebote sind da ein guter
Anfang. An dieser Stelle ist es wichtig zu klären, ob wir uns an die
Gesetze des Alten
Testamentes halten
müssen oder nicht. Im
Alten Testament hat
Gott sehr detaillierte
Anweisungen an die
Israeliten gegeben.
Die zehn Gebote
waren da nur die
Spitze des Eisberges.
Vor allem die ersten fünf Bücher, die von Mose verfasst wurden und
von den Juden Tora genannt werden, enthalten viele Gesetze, genauer
gesagt über 700 verschiedene. Jesus kam nicht nur auf Erden, um für
unsere Sünden zu sterben, sondern auch um uns zu lehren, um uns als
perfektes Vorbild zu dienen, und um das Alte Gesetz abzulösen und das
Neue Testament einzuleiten. Ein Testament (letzter Wille) tritt natürlich
erst nach dem Tode in Kraft. Tatsächlich unterlag Jesus während seiner
Lebenszeit auf der Erde noch dem Alten Testament. Jesus hat sich an
die Gesetze des Alten Testaments gehalten, während er das Neue
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
52
Testament unterrichtete. Dieses Konzept ist etwas schwer zu verstehen
und führt oft zu Missverständnissen. Man muss sich beim Lesen der
Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas und Johannes) stets bewusst sein,
dass Jesus sich ans alte Gesetz halten musste, während er das Neue
unterrichtete, was nach seinem Tode in Kraft treten würde. Zu dem
Zeitpunkt, als Jesus am Kreuz starb, trat das Neue Testament in Kraft.
Um wieder auf die zehn Gebote zu kommen, die waren natürlich Teil
des Alten Testamentes. Aber Jesus hat neun der zehn Gebote ins Neue
Testament aufgenommen. Das eine Gebot, an dass wir uns nicht mehr
halten müssen, ist es, am Sabbat nicht zu arbeiten (Der Sabbat ist unser
heutiger Samstag.) Hier die neun, die für uns noch gelten:
1. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben
2. Du sollst dir kein Gottesbild machen und dich nicht vor anderen
Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu
dienen
3. Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen
4. Ehre deinen Vater und deine Mutter
5. Du sollst nicht morden
6. Du sollst nicht die Ehe brechen
7. Du sollst nicht stehlen
8. Du sollst nicht lügen
9. Du sollst nicht den Ehepartner und das Eigentum Anderer
begehren.
Das Neue Testament beschreibt dutzende weiterer Sünden. Es ist sogar
Sünde, etwas Gutes zu unterlassen: Jakobus 4, 17 „Wer also das Gute
tun kann und es nicht tut, der sündigt.“
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
53
Es sind wirklich sehr viele Regeln, an die man sich halten soll, und es ist
nicht einfach. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Als ich die Bibel als
Wahrheit anerkannt habe wurde mir klar, dass ich nur in den Himmel
komme, wenn ich wirklich versuche, nicht mehr zu sündigen. Manche
Regeln sind einfach einzuhalten, wie z.B. nicht zu morden. Andere
Regeln waren schwieriger, zum Beispiel nicht zu lügen.
Bequemlichkeitslügen schleichen sich schnell ein, wie z.B. die Antwort
„ich hab gerade keine Zeit“ wenn man um einen Gefallen gebeten wird,
den man nicht machen will. Ich mache Fortschritte, und je weniger ich
lüge, umso besser fühle ich mich.
Es mag manchen Menschen als sehr beschränkend und einengend
vorkommen, sich an so viele Richtlinien halten zu müssen. Und mir kam
es anfangs auch so vor. Es ist schwierig und mühsam, sich zu ändern. Es
ist einfacher und bequemer, so zu bleiben, wie man gerade ist. Aber
Gott weiß wohl, was für uns am besten ist. Gott will nicht, dass wir
sündigen; Nicht nur da es eine Bedingung ist, in den Himmel zu
kommen, sondern auch, da er weiß, dass unser Leben wesentlich
besser sein wird, wenn wir uns an seine Gebote halten. Die Wahrheit zu
sagen ist generell und langfristig besser als zu lügen, auch wenn es
kurzfristig unangenehmer ist. Sünden führen immer wieder zu
Problemen. Nicht zu sündigen ist langfristig viel besser und einfacher.
Und so geht es mir jetzt, nach drei Jahren des Versuchens, nicht zu
sündigen. Mein Leben hat sich sehr verbessert, ist weniger kompliziert,
mein Gewissen ist rein, mein Ansehen ist gesteigert, und ich fühle mich
super! Ich habe weniger Stress und Depressionen den je. Der Gedanke
und die Hoffnung auf den Himmel sind unheimlich befreiend!
Am Anfang meiner Geschichte hatte ich erwähnt, dass ich schon immer
nach dem Sinn des Lebens gesucht habe, es aber als fast unmöglich
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
54
angesehen habe, es während unserer Lebenszeit herauszufinden. Jetzt
muss ich sagen: Ich hatte unrecht. Es ist möglich, den Sinn des Lebens
herauszufinden. Der Sinn des Lebens ist in den Seiten der Bibel zu
finden.
Der Sinn des Lebens ist es, Gottes Liebe zu erwidern und uns und
andere auf den Himmel vorzubereiten. Das Leben gibt uns Gelegenheit,
unseren Charakter zu bilden. Jesus dient uns da als perfektes Vorbild.
Das Leben gibt uns auch Gelegenheit, uns würdig zu erweisen.
Schlimme Sachen passieren allen Menschen, ohne Ausnahme. Viele
Schwierigkeiten im Leben helfen uns, zu wachsen, aber auch um zu
beweisen, dass wir für den Himmel bereit sind. Gott hat nie gesagt,
dass das Leben auf der Erde für Christen einfach sein würde. Jede
schwierige Lebenssituation ist für uns eine Weggabelung, wo wir
entweder alles hinwerfen können, oder weiter Gott preisen, seine
Gebote einhalten, uns als würdig erweisen und unseren Christlichen
Charakter stärken.
Wir müssen sicher gehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, denn es
ist unsere freie Entscheidung.
Hier stellt sich für mich eine Frage, deren Antwort mich sehr bedrückt
und äußerst beunruhigt. Wie viele Menschen kommen in den Himmel?
Noch vor wenigen Jahren hätte ich gesagt, die meisten, vielleicht sogar
fast alle. Ich sehe die meisten Menschen generell als „gut“ an, und so
scheint es natürlich, dass sie in den Himmel kommen. Aber jetzt,
nachdem ich die Bibel gründlich gelesen habe und als Wahr akzeptiert
habe, muss ich meine Antwort berichtigen. Wenn ich mich umschaue
im Kreise meiner Freunde, Kollegen, Bekannten und Verwandten, sind
da sehr wenige, die die nötigen Schritte gehen, um sich auf das ewige
Leben im Himmel vorzubereiten. Jesus wird Unwissenheit nicht als
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
55
Ausrede gelten lassen. Die meisten Menschen haben Zugang zur Bibel
(Bücherei, Kirche, wahrscheinlich ist eine Bibel verstaubt auf dem
Bücherregal) und es ist eine bewusste Entscheidung, sie nicht
aufzuschlagen und zu lesen. Ich vergleiche das mal mit der
Straßenverkehrsordnung. Was wird der Richter wohl sagen, wenn man
ohne Führerschein gefahren ist und an der roten Ampel nicht
angehalten hat, und man als Ausrede sagt „Ich wusste nicht, dass ich
anhalten musste, da ich die StVO noch nie gelesen habe.“ Derjenige
wird natürlich bestraft. Die Drei Bedingungen, um Christ zu werden
(Glaube an Jesus, bereue deine Sünden, lasse dich Taufen) sind mit dem
Führerschein vergleichbar, und jede Sünde ist eine Rote Ampel, an der
man nicht anhält. Rotfahrer ohne Führerschein werden bestraft, ob sie
die StVO gelesen haben oder nicht.
Um auf meine beunruhigende Frage zurückzukommen, wie viele
Menschen werden wohl in den Himmel kommen? Antwort: Wenige.
Das ist nicht nur meine logische Schlussfolgerung sondern auch klar in
der Bibel beschrieben. Matthäus 7, 13-14 „Geht durch das enge Tor!
Denn das Tor ist weit das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist
breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist
eng, und der Weg
dahin ist schmal, und
nur wenige finden
ihn.“ Nichts im Leben
ist wichtiger, als „das
enge Tor“ zu finden,
und anderen auch
den Weg zu weisen.
Absolut alles in
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
56
unserem Leben ist wertlos, wenn wir am Ende nicht in den Himmel
kommen. Das wahre Ziel des Lebens ist es, in den Himmel zu kommen.
Wir sind auf der Erde nur zu Besuch, wir gehören eigentlich in den
Himmel. Philipper 3, 18-20 „Denn viele – von denen ich oft zu euch
gesprochen habe, doch jetzt unter Tränen spreche – leben als Feinde
des Kreuzes Christi. Ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott der Bauch; ihr
Ruhm besteht in ihrer Schande; Irdisches haben sie im Sinn. Unsere
Heimat aber ist im Himmel.“
Meine Hoffnung ist es, dass ich alle meine lieben Verwandten und
Freunde im Himmel wiedersehen werde. Ich bin voller Hoffnung und
Vorfreude! Gott möchte uns in seine Familie aufnehmen! Johannes 1,
12 „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu
werden, allen, die an seinen Namen glauben.“ Galater 3, 26 „Ihr seid
alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.“
Finde den Weg!
Johannes 14, 6 „Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
57
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
58
Besonderen Dank möchte ich
meinen Freunden und Familienmitgliedern ausdrücken,
die mich bei der Forschung und Arbeit
an diesem Buch unterstützt haben,
unter anderen Ramdeo Ramdeen, Andreas Beck, Ralf Kreyn,
Lois Weatherford, John Shumway, Wesly Gray, und Sam Vaccaro.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
59
Anhang A Buchempfehlungen
Deutsch:
1. Die Bibel
2. “Pardon, ich bin ein Christ. Meine Argumente für den
Glauben” von C.S. Lewis
3. “Leben mit Vision. Wozu um alles in der Welt lebe ich?”
von Rick Warren
4. “Die Fakten des Glaubens” von Josh McDowell
5. “Lebe jetzt!: Beginnen Sie heute Ihr bestes Leben” von
Joel Osteen
6. “Ich glaube der Bibel! Warum?” von Rene Chenaux-
Repond
7. “Ich glaube an Jesus! Warum?” von Rene Chenaux-Repond
8. “Muendige Gemeinde” von Dieter Alten
9. “Leben – was sonst. Das wunderbare Wissen der Bibel”
von Ludger Hohn
Englisch:
1. The Bible, New King James Version
2. “Mere Christianity” von C.S. Lewis
3. “The Case for Christ – A Journalist’s Personal Investigation
of the Evidence for Jesus” von Lee Strobel
4. “The Purpose Driven Life” von Rick Warren
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
60
5. “The New Evidence that Demands a Verdict” von Josh
McDowell
6. “Don’t Waste your Life” von John Piper
7. “Becoming a Faithful Christian” von David Roper, Eddie
Cloer, Nick Hamilton und Mike Knappier
8. “God’s Story, Your Story” von Max Lucado
9. “The Jesus I never knew” von Philip Yancey
10. “The Smart Guide to the Bible” von Larry Richards
11. “The Purpose of Christmas” von Rick Warren
12. “See you at the Finish Line” von Don Wilton
13. “The Bible Doctrine of Jesus Christ” von Robert
Taylor, Jr.
14. “Your Best Life Now” von Joel Osteen
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
61
Anhang B Leseplan
Die Bibel in einem Jahr. Reihenfolge laut Vorschlag von Kapitel 3.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
62
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
63
Bücher der Bibel in alphabetischer Reihenfolge, mit Abkürzungen.
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
64
Anhang C Fotoindex
Alle Fotos sind © Copyright Michael Beck wenn nicht anders notiert.
Titelblatt: In der Hängematte, zu Besuch bei meiner Schwiegermutter
auf Trinidad
Seite 8, oben: Ich mit Mama und Papa, Stadtbergstrasse, Rheine
Seite 8, unten: Mein Bruder Andreas und ich, in Hörstel
Seite 9 oben: Familie Beck zu Weihnachten
Seite 9 unten: Grace Beck in Brookgreen Gardens, South Carolina
Seite 10: Unsere Hochzeit. V.l.n.r.: Mario, Maria, Samantha, Grace, ich,
und Anthon
Seite 11: Gemeinsames Abendessen in einem Strandrestaurant in
Myrtle Beach. V.l.n.r.: Maria, J.J., Andreas, Anke, ich, Grace, Anthon,
Samantha, Heidi, und Mario
Seite 12: Meine erste Crew als Lieutenant.
Seite 13: Nach der Adoption. V.l.n.r.: Maria, Samantha, Grace, ich,
Mario, und Anthon
Seite 14 oben: Boccia spielen in unserem Garten. V.l.n.r.: Mama, J.J.,
Grace, Maria und Tante Anni
Seite 14 unten: Grace an unserem Kamin, im traditionellen indischen
„Sari“ Gewand
Seite 15 oben: Logo unserer Firma
Das Enge Tor - Die Suche nach dem Weg, der Wahrheit und dem Leben
65
Seite 15 unten: Heidi und ich an unserer ersten Immobilie, einem
Grundstueck mit Fertighaus („Mobile Home“) in Conway
Seite 17: meine Erstkommunion
Seite 18: Graces Mutter Moongie und ich
Seite 19: Teil des Kirchenvorstandes der Bethea United Methodist
Church in Myrtle Beach
Seite 22: “Photo of Jerusalem”, Adamo,
Bette. jerusalemmt.ofolives094.jpg. February, 2003. Pics4Learning. 10
Feb 2014
Seite 25: “Photo of cave at Qumran, Dead Sea,” Lilly, Ruth. israe015.jpg.
12/1/1993. Pics4Learning. 10 Feb 2014
Seite 43: Zu Hause, beim täglichen Bibelstudium
Seite 46: Die Bibel, die Mama mir geschenkt hatte
Seite 50: Mein Schwager Ram und ich, nach meiner Taufe im Meer, am
Myrtle Beach State Park
Seite 51: Matthäus 22, 37-40
Seite 55: Matthäus 7, 13-14
Seite 56: Die Bibel von meiner Oma Emilie