# 11 6. Juni – 18. Juni 2017 / 27. Jahrgang / € 6,– ISSN 1864-0907

Die Pläne von EbertlangDer Distributor expandiert mit frischem Kapital des Sysob-Gesell-schafters im Rücken. > 13

Systemhaus-CheckEin neuer Bewertungs-Index reflektiert die Qualitätskriterien der Kunden. > 36

PC-Markt erholt sichDie Zahlen gehen wieder nach oben. Aber nicht alle Hersteller dürfen sich freuen. > 38

Der garantierte ZukunftsmarktDie aktuelle Sicherheitslage spielt der IP-Videoüberwachung in die Hände. Axis-Vertriebschefin Tanja Hilpert sieht hier eine Goldgrube für spezialisierte Systemhäuser. > 20

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Editorial / 11.2017 / IT-BUSINESS / 3

Public Cloud war hierzulande noch vor fünf Jahren unverkäuflich, wie sich der Mitarbeiter eines Hyperscalers unlängst erinnerte. Deutschland war Cloud-freie Zone. Das hat sich in der Zwischenzeit zumindest teilweise geändert. Während große Unterneh-men die Nutzung der Public Cloud heute wie selbstverständlich in ihre IT-Strategie einbeziehen, bleiben weite Teile des Mittelstands aber nach wie vor skeptisch.Doch die Zurückhaltung könnte sich schon bald in Aufgeschlossenheit wandeln. Beim Hosting & Service Provider Summit 2017 (Seite 88) ergab sich ein interessantes Stim-mungsbild. Die Teilnehmer berich-teten von einem erwachenden Inter-esse bei ihren mittelständischen Kunden. Fragen zu Cloud-Lösungen würden zunehmen. In einer Runde zum Thema „Cloud-Strategien für Systemhäuser“ waren sich die Disku-tanten weitgehend einig. „Es liegt et-was in der Luft!“, hieß es. Oder: „Da bahnt sich etwas an!“ Vielleicht wer-den deutsche Mittelständler ja doch noch zu richtigen Cloud-Fans.

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Cloud liegt in der Luft

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4 / IT-BUSINESS / 11.2017 / Inhalt

Ingram Micro Services werden um­gebaut – Entlassung gehören dazu.

IT-BUSINESS Spezial

IP-VIDEOÜBERWACHUNGALS GOLDGRUBE

Der Druckermarkt im Umbruch: Während reine Print­Modelle an Bedeu­tung verlieren, erobern Multifunktionsgeräte jetzt auch mittelständische Unternehmen als zentrale Komponente eines Dokumentenmanagement­ Systems. > 50

NEWS & HINTERGRÜNDE10 Arrow ECS vertreibt Backup­Lösun­

gen von Veeam.10 ADN wird neuer Distributor von

Parallels.11 Littlebit steigt als Retter bei

ActionIT ein.12 Herweck wächst bei Umsatz und

Personal.

13 Ebertlang plant Expansion mit Sysob­Investor.

14 Ingram Micro baut das Service­ Geschäft um.

16 EMEA Tech Summit von Barracuda in Tirol

18 Köpfe & Karrieren : letzte Meldun­gen vom Personalkarussell

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MARKT & TRENDS30 Die Angst vor Cyberattacken sorgt

für Umsatzpotenzial.32 Bei der IT-Security steht ein

Paradigmenwechsel an.

36 Qualitäts-Index : Kunden­Check für Systemhäuser

38 Der deutsche PC-Markt ist wieder auf Wachstum eingestellt.

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TECHNOLOGIEN & LÖSUNGEN40 Die 4 ist weg : Das Surface Pro hat

seine Zusatzzahl verloren.40 Das Fujitsu Eternus DX S4 vervier­

facht die Maximalkapazität.40 Zenbook 3 Deluxe : superflach und

leichtgewichtig

41 Film ab für die Envy­Notebooks von HP

42 Künstliche Intelligenz für das Identity Management

44 Kamera-Hersteller fokussieren sich auf ambitionierte Fotografen.

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Flucht nach oben: Mit Hightech­ Kameras gegen die Smartphone­Konkurrenz

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> 14

Anschläge, Attentate und Atta-cken sorgen für eine sprunghaft steigende Nachfrage nach Überwa­chungs­Systemen. Die Terror­Prophy­laxe mündet in volle Auftragsbücher bei entsprechend qualifizierten Systemhäusern. > 20

VERANSTALTUNGEN84 BodyFlying mit Logitech in der

Jochen­Schweizer­Arena86 Nordanex Qualified Partner

brutzeln auf Mallorca

88 Hosting und Service Provider diskutieren auf dem HSP Summit.

90 3.600 Besucher auf dem AWS Summit in Berlin

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64 Impressum

Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten! Alle Preise sind Händlereinkaufspreise in EURO

zzgl. gesetzlicher USt. Bonusvereinbarungen und Sonderkonditionen verlieren ihre Gültigkeit. Produkte, auf

die es derzeit Bonuspunkte im IM.Fokus Programm gibt, sind ensprechend gekennzeichnet.

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6 / IT-BUSINESS / 11 . 2017 / Timeline

In der Timeline finden Sie die Ereignisse der vergangenen zwei Wochen sowie einen Ausblick auf die kommenden zwei Wochen.

Zur Info Autor: Ira Zahorsky

email: ira.zahorsky@it-business.de

tel: 0821 2177 310

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MAI

24.5.Qnap startete Zertifizierungs- und Trainings-Programm> Qnap unterstützte seine Vertriebspartner mit seinem neuen Partnerprogramm gleich zweifach: Neben dem Trainingsaspekt konn-ten sich Fachhändler im Rahmen der Tour

durch fünf deutsche Städte als offizieller Qnap-Partner in Bronze, Silber oder Gold zertifizieren lassen. [ www.qnap.de ]

29. / 30.5.Citrix Tex 2017 > Die Citrix Technology Exchange vermittelte technische Informationen rund um den digitalen Arbeitsplatz und Aus-blicke auf die IT der Zukunft. Die Teilnehmer konnten sich in mehr als 40 Vorträgen und Workshops, beim Networking so-wie in den Ausstellungen von Praxislösungen informieren. [ www.citrix.de ]

23.5.Webinar zur DSGVO

> Der Schwerpunkt des Firemon-Webinars lag auf den neuen Compliance-Anforderungen und den Voraussetzungen, die eine Infrastruktur dafür erfüllen muss, behandelte aber auch Aspekte der jüngsten WannaCry-Ransomware-Attacke.[ www.firemon.com/de ]

22.5.1980Punktefresser Pac-Man> Das japanische Unterhaltungs-unternehmen Namco bringt das vom Spieledesigner Iwatani Toru entworfene Videospiel Pac-Man heraus. Das Maze-Spiel wird zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Videospiele der Geschichte.[ www.wikipedia.de ]

17. / 18.5.Hama Händlermesse: mehr als 1.000 Besucher

> An den Messetagen setzte Hama das Veranstaltungsmotto „Wir bringen‘s auf Punkt“ in viel-fältiger Art und Weise um. So wurde im über 700 Quadrat-meter großen Flagship Store und einem auf 300 Quadratmetern als Wohnung eingerichteten Ausstellungsraum die ganze Bandbreite des Hama-Sorti-ments gezeigt. [ https://de.hama.com ]

22.5.Von Qualitätsbewertung zu wirksamer Qualitätsverbesserung> Das ObjektForum zum Thema Qualitätsanalyse-werkzeuge stellte Erfahrungen, Lessons Learned und Best Practices aus acht Jahren Praxiseinsatz in unterschiedlichen Teams, Domänen und Firmen vor. [ www.andrena.de ]

BILD: ANDRENA

BILD: PIXABAY/CCO

BILD

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BILD: PIXABAY/CCO

BILD: QNAP

Wollen auch Sie Ihre Veranstaltung hier ankündigen? Dann mailen Sie uns die Informationen (Text, Bild) bis spätestens zwei Wochen vor Erscheinen der nächsten Ausgabe an:

Timeline@it-business.de

Timeline / 11.2017 / IT-BUSINESS / 7

JUNI

18. bis 22.6.Internationale Supercomputing- Conference ISC > Die Veranstaltung für High Performance Computing (HPC), Networking und Storage zeigt aktuelle technologische Entwicklungen im Bereich HPC und deren Anwendungen in der Wissenschaft sowie in kommerziellen Umgebun-gen. Tutorials, Workshops und eine Ausstellung ergänzen die Konferenz-Sessions.[ http://isc-hpc.com ]

bis 7.6.Switch-Prämien-Aktion> Bis 7.6. können sich Zyxel-Fachhändler für die Switch-Aktion zu den Modellen GS2210-24LP, GS2210-24HP und XGS2210-28HP registrieren. [ www.zyxel.de/promo-aktion ]

8.6.Nuvias lädt zur ersten Hausmesse

> Der EMEA-weit agierende Value Added Distributor Nuvias (ehemals Wick Hill und Zycko) lädt zur ersten Hausmesse ins Millerntor-Stadion ein. Die 500 erwarteten Gäste können sich in Vorträgen und Work-

shops über aktuelle Lösungsansätze und -szenarien aus den Bereichen Cyber-Security, Advanced Networ-king und Unified Communications informieren.[ http://bit.ly/Nuvias-Hausmesse-2017 ]

17.6.25 Jahre Bluechip> Bluechip lädt anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums zum „Tag der offenen Tür“ auf das Firmengelände nach Meuselwitz

ein. In Werksführungen erhalten die Besucher die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen.[ www.bluechip.de ]

ab 8.6.tde lädt zur Terabit Mountains Roadshow> Unter dem Motto „Up to Terabit Moun-tains“ lädt die tde – trans data elektronik zum Branchentreff. Präsentiert werden Inhalte zum neuen OM5-Standard, Ver-kabelungslösungen auf Glasfaserbasis sowie Fachvorträge und Workshops. Wei-tere Termine der Roadshow sind am 5. September in Berlin und am 23. Novem-ber 2017 in München. [ www.tde.de/anmeldung ]

ab 13.6.ITK Meat Club

> Der „ITK Meat Club“ ist ein exklusives Veranstaltungskonzept im legeren Rah-men. Jedes Treffen ist auf 20 Teilnehmer begrenzt. Der persönliche Austausch mit Account Managern, Kunden aus dem ITK-Netzwerk und ausgewählten Herstellern zu den Herausforderungen steht an erster Stelle. Im Rahmen der Weber-Grillakade-mie werden die Teilnehmer mit der Hilfe der Grillmeister selbst zum Grillexperten.[ www.itk-com.de ]

13.6.Wir haben bei unserem Cloud Forum einen Fokus auf die Fragen gelegt, die die Mitglieder rund um das Thema Cloud am meisten bewegen. [ Sven Glatter, Geschäftsführer bei ComTeam ]

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BILD: ITK COMMUNICATIONS

BILD: BLUECHIP

BILD: KALUE/WIKIPEDIA

BILD: TDE

BILD: ZYXEL

BILD: PROMETEUS GMBH

8 / IT-BUSINESS / 11 . 2017 / News & Hintergründe

WO BLEIBT DAS SCHNELLE INTERNET?

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Markus Karfunke18.05.2017 09:25:05

Gerade deswegen wurde hier in Nordfriesland die Breitbandnetz-gesellschaft gegründet. Diese verlegt in Eigeninitiative in Kooperation mit den Kommunen Glasfaserleitungen und bietet somit auch dem privaten Endkunden zu akzeptablen Preisen FTTH an. Nachdem die Kommunen von allen namhaften Providern die ablehnende Information erhalten haben, für sie würde es sich nicht lohnen. Nun nehmen die Bürger es eben selbst in die Hand und lassen die Großen recht dumm aussehen.Aber auch die Politik könnte etwas machen. Sie könnte verfügen, dass die Erhöhung der Bandbreiten in den lukrativen Ballungsgebieten erst dann weiter forciert werden darf, wenn jeder (wirklich jeder!) Haushalt mit einer Mindestbandbreite von x (z.B. 50 MBits/s) versorgt ist. So könnte man nach einem erstmals erreichten Status Quo flächendeckend Schritt für Schritt die Bandbreiten anpassen. Aber das ist Utopie, leider...

Ulli Wilser 18.05.2017 08:56:06

Danke für den Beitrag. 3 km vor Halle – ja, es ist kene Metropole;) – gibt's maximal 16Mbps zu kaufen. Aus der Dose kommen dabei höchsten 7Mbps. Nun hängt aber auch an jedem Haus mindestens eine Satellitenschüssel. Ich fürchte, das macht es wohl für Kabelanbieter nicht allzu attraktiv.

ANP18.05.2017 09:01:06

Firmen die auswandern können, setzen schon mal eine gewisse Größe voraus, aber was noch schlimmer mit den ganzen „Kleinen“? Der Motor Deutschlands sind die Klein und Kleinstunternehmen. 2,5M KMU davon 2,1M Kleinstunternehmen mit gesamt über 60% der MA. KMUs kaufen lokaler und sind „treuer“, trotzdem finden sie wegen fehlenden bzw. unfähigen Interessensvertretungen kaum Beachtung. Meine Klientel sind Kleinunternehmen im ländlichen Raum, daher habe ich viel mit diesem Problem zu kämpfen. Auf dem Land werden nur die Verteiler erneuert die ausreichend potenzielle Kunden versorgen können, Aussage von verschiedenen Technikern – natürlich nicht offiziell. So bin ich leider oft gezwungen mit Richtfunk, Kabel oder oft Hybrid Technologien zu arbeiten und mehrere Verträge und Anbieter zu bündeln um ein erträgliches Arbeiten zu ermöglichen oder ein Gästenetz zu realisieren. Leitungen der Telekom mit 2-4 MBit sind nach vor keine Seltenheit.

8 / IT-BUSINESS 8 / IT-BUSINESS 8 / IT-BUSINESS / 11 . 2017 / News & Hintergründe

Diskutieren Sie mit!

Hier finden Sie unser aktuelles

Good-Morning-Editorial zum Nachlesen.

[ http://bit.ly/gm-edi ]

So langsam verdichtet sich bei mir der Ver-dacht, dass der geschätzte Herr Verkehrs-minister und ich keine Freunde mehr wer-den. Weder in Sachen Verkehr und schon gar nicht beim versprochenen Breitband-Ausbau. Entgegen selbstverliebter ministe-rialer Jubelarien sieht es damit nämlich zap-penduster aus.Auf der 2014 verabschiedeten „Digitalen Agenda“ stand unter anderem bundesweit schnelles Internet. Mit medialem Pomp wurden Übertragungsraten von 50 MBit pro Sekunde bis 2018 angekündigt, überall, auch in ländlichen Gebieten.

Gerade dort aber klemmt´s gewaltig. So sehr, dass beispielsweise niederbayerische Firmen nach Tschechien verlegt werden. Denn da gibt´s schnelle Glasfaser. Die neu-trale Bertelsmann Stiftung rügt, Deutsch-land sei gerade auf dem Land eines der am schlechtesten versorgten Länder in Europa. Rumms! Und wo ist der Bitkom? Der erklärt diese fatale Situation fröhlich und parafak-tisch zum „Erfolgsmodell“. Vielleicht, weil das Bitkom-Mitglied Telekom davon am meisten profitiert? Liebe Lobbyisten, auch unsere Freundschaft bleibt Fiktion. Schade, oder?

Good-Morning-Editorial / 18.05.2017:

[ http://bit.ly/GME180517 ]

Autor: Wilfried Platten

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AUF DU UND DU MIT DEM PARETO-PRINZIPWenn Hersteller beschließen, sich auf die umsatzstarken Vertriebspartner konzent-rieren zu wollen, dann kann man mit Fug und Recht davon ausgehen, dass in dem Meeting, in dem das beschlossen wurde, das Pareto-Prinzip auf der Tagesordnung stand. Es besagt, dass 80 Prozent der Ergeb-nisse (beispielsweise der Umsatz) mit 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden. Für die verbleibenden 20 Prozent der Ergebnisse benötigt man hingegen mit 80 Prozent die meiste Arbeit. Mal abgese-hen davon, dass es auch nicht zutreffende Pareto-Annahmen gibt, ist das Faszinieren-

de daran, dass das Prinzip relativ oft auch bei anderen Sachverhalten zutrifft:

80 Prozent der Stadtbewohner eines Landes leben in 20 Prozent der Städte 80 Prozent der Krankheitstage werden

von 20 Prozent der Mitarbeiter verursacht 80 Prozent der Telefonate führt man mit

20 Prozent seiner Kontakte.

Wo ist Ihnen das Pareto-Prinzip schon mal untergekommen und was würde passieren, wenn Sie versuchen würden, sich auf die wichtigsten 20 Prozent zu konzentrieren?

BILD: © TOSTPHOTO FOTOLIA.COM

Good-Morning-Editorial / 24.05.2017:

[ http://bit.ly/GME240517 ]

Autor: Stefan Riedl

News & Hintergründe / 11 . 2017 / IT-BUSINESS / 9

Per E-Mail24.05.2017 11:41:04

Sich auf die 20 Prozent zu konzentrie-ren mag kurzfristig die höchste Ausbeute erbringen. Langfristig führt diese Einstellung aber ins Leere. Wir z.B. arbeiten in Nischenbereichen, dort, wo auf die Schnelle kein großes Geld zu machen ist. Für große Firmen völlig uninteressant. Immer wieder müssen wir für Prototypen Muster bei großen Herstellern regelrecht erbetteln, um die Machbarkeit eines Projektes überhaupt beurteilen zu können. Wenn das Projekt dann erfolgreich war und über 1000er Stückzahlen geredet wird, sieht die Welt gleich ganz anders aus. Aber diese Verhandlungen führen dann unsere Kunden unter ihrem Namen. Die sind dann im 20 Prozent Bereich. Wenn das „Kleinvieh“ im 80 Prozent-Bereich ignoriert wird, fallen zuneh-mend auch Innovationen weg…Per E-Mail

24.05.2017 11:22:12

Vielen Dank für Ihren Gedankenanstoss zum Thema Pareto. Dabei fällt mir spontan ein: Die 80/20 Observation – mit der man z.B. die 80 Prozent der Kunden die nur 20 Prozent des Umsatzes machen zur Distribution abschieben will – ist immer nur eine Momentaufnahme. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand die 80/20 Relation und Wechsel innerhalb der beiden Gruppen mal über eine längere Zeit beobachtet hat. Meine Erfahrung sagt, dass „herausfal-lende“ Kunden aus der 80 Prozent Umsatz Klasse mit aufstrebenden neues Kunden aus der 20 Prozent Klasse ersetzt werden. Somit schneidet man sich bei MBA-Lehrbuchmässiger Anwendung der Konsequenzen des Pareto Prinzips regelmässig den Weg in die Zukunft ab.

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10 / IT-BUSINESS / 11 . 2017 / News & Hintergründe

ADN wird Parallels-DistributorIm Rahmen eines Distributionsab-kommens nimmt ADN den Remote Application Server (RAS) von Paral-lels ins Portfolio auf. Der Bochumer VAD vertreibt nicht nur das Produkt an Reseller in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz, sondern bie-tet den Partnern auch Trainings und zusätzliche Dienstleistungen rund um die Lösung an. Mit Parallels RAS

lassen sich Desktops und Applika-tionen, unabhängig davon, ob sie On Premises oder in der Cloud be-reitgestellt werden, über Remote-Technologien auf verschiedenen Endgeräten nutzen. Partner von Parallels profitieren vom Zugang zu Marketing- und Trainingsmaterial, einer Deal-Registrierung sowie je nach Status von Services.

Arrow ECS vertreibt VeeamIm Nachbarland Österreich arbeiten der Distributor Arrow ECS und der Backup-Anbieter Veeam bereits zusammen. Jetzt haben die beiden Unternehmen ein Distributionsab-kommen für den deutschen Markt vereinbart. Der Fokus von Veeam liegt auf der Sicherung und Wieder-herstellung von Workloads in virtu-ellen Server-Umgebungen. Arrow ECS zählt zu den langjährigen Dis-tributionspartnern des Virtualisie-rungsspezialisten VMware.Die Produkte von Veeam würden das Portfolio des VADs daher „ideal ergänzen“, betont Richard Hell-meier, Geschäftsführer Arrow ECS Deutschland. Nach seinen Worten gehen die Verfügbarkeitslösungen des Herstellers weit über traditio-nelles Backup hinaus. Durch ergän-zende Tools für Monitoring, Repor-

ting und Kapazitätsplanung sei es möglich, Probleme zu erkennen, „bevor diese Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb haben“. Die Lö-sungskompetenz von Arrow ECS werde den Channel-Partnern von Veeam im Enterprise- und Mid-range-Markt zugutekommen, sagt Michael Gerich, Director Channels Central EMEA bei Veeam.

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Richard Hellmeier, Geschäftsführer bei Arrow ECS Deutschland

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