der schule oberägeri · 2015. 7. 15. · 6 s c h u l e schwerpunkt des kantons zug. grundsätzlich...
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Neues Schulhaus Funkt ionel ler und schöner Neubau in Morgarten.
Musikschule Röl l in geht in Pension, Sta lder übernimmt.
Lebendige Schule Warum man s ich verk le iden musste und v ie les mehr.
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Magazinder Schule Oberägeri
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Schwerpunkt:
Sprachen
Sprach- und Schreibbildung an unserer Schule im Fokus.
2Schule
Seite 3Editorial von Roman Fässler und Marcel Güntert Grundstufe und Sprachen.
Seite 4Neubau Schulhaus Morgarten Rückblick und Einblicke ins Schulleben.
Seiten 5 – 7▶ Sprachen Welche Rolle nimmt die Sprach- und Schriftbildung an unserer Schule ein?
Seiten 8 – 9Wichtige Adressen und Ferienplan Die Seite zum Herausnehmen und Aufhängen.
Seiten 10 – 11Musikschule Danke Hans! Willkommen Thomas!
Seite 12Personelles Wer ist neu an der Schule? Abschied Britta Dobbelfeld.
Seite 13Personelles Pensionierung Klaus Bilang.
Seiten 14 – 15Lebendige Schule Spannender Schulalltag.
Seite 16School's out! Abschlussklassen sagen Adieu!
Magazinder Schule Oberägeri 2015 Sprachen
Redaktion: Roman Henggeler (Leitung), Roman Fässler, Manuela Kaech, Rita Rosser, Hans Röllin, Gabriela Treibl Produktion: Roman Henggeler Auflage: 3000 Exemplare, erscheint einmal jährlich Konzept/Layout: clauderotti, layout & grafik, 6314 unterägeri Lithos: Daniela Hugener, 6315 Alosen Druck: Fromyprint AG, 6314 Unterägeri
Titelblatt Collage: Roman Henggeler, Fotos: (S. 4/6/7/13/15/16), Irene Bilang (S. 4) Alex Buschor (S. 5/12), Klaus Bilang (S. 8/9), Manuela Kaech (S. 10/11)
Impressum
Herzlichen Dank!▶ Denise Bodenmann hat sich entschieden, sich aus dem Redaktionsteam unserer Schule zu verabschieden. Mit einigen bunten Artikeln zu unserem Schulbetrieb hat sie unseren farbigen Alltag nach aussen getragen. Ich danke dir für deine Texte, die der Leserschaft einen Einblick in unser vielfältiges Schulleben ermöglicht haben. Dein Schalk war auch in deinen Texten wieder erkennbar. Es freut mich, dass uns Denise Bodenmann weiterhin als Lehrperson erhalten bleibt.
Roman Fässler, Rektor
Inhalt
Schwerpunkt:
Sprachen
3Schule
E in spannendes Schuljahr liegt hinter uns. Bildungspolitisch sind auf nationaler und kantonaler Ebene viele für uns wegweisende Entscheidungen gefallen. So
wird beispielsweise der Lehrplan 21 zu gegebener Zeit eingeführt oder die kanto-nale Schulgesetzrevision ist abgeschlossen. Diese Entscheidungen haben in logischer Konsequenz Folgen für unsere Schule in Oberägeri.
So steht aktuell die Frage im Raum: «Wie weiter mit der Grundstufe?». Der Kanton überlässt die Entscheidung über die Wahl des Modells unseren Gemeinden. Und wir überlassen die Entscheidung Ihnen. Uns ist es wichtig, dass Sie den Grundsatz- entscheid über die Weiterführung der Grundstufe an der Gemeindeversammlung im Dezember fällen können. Bei allen politisch geprägten Auswirkungen auf unsere Schule stehen aber vor allem Menschen im Zentrum: die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrpersonen. Ihnen wollen wir weiterhin beste Rahmenbedingungen für guten Unterricht und ein angenehmes Lernklima bieten.
Mit dem Bezug des Neubaus des Schulhauses Morgarten und dem Baubeginn der neuen Gruppenräume im Hofmatt 1 haben wir die richtigen Weichen gestellt. Die Schulraumplanung ist damit aber noch nicht abgeschlossen. Weiterer Schulraum wird benötigt. Bis Ende 2015 sollte eine Machbarkeitsstudie vorliegen, welche den benö-tigten Schulraum und Möglichkeiten der Realisierung auf dem Areal Hofmatt auf-zeigt. Die Schule ist in Bewegung und wir mit ihr. Ich freue mich auf ein weiteres spannendes Schuljahr mit all den anstehenden Aufgaben.
Herzlich, Ihr Schulpräsident
Die Bedeutung der Sprache nimmt in unserem Alltag immer weiter zu. Eine differenzierte Ausdrucksfähigkeit, sei es in der Muttersprache oder einer Umgangssprache, die im aktuellen Lebensumfeld gesprochen wird, för-dert das Selbstvertrauen, weil so die Möglichkeit besteht, so wahrgenom-men zu werden, wie ich mir das selbst vorstelle.
Der Sprachenunterricht befähigt uns, sich in der Welt sprachlich zurechtzu-
Grundstufe und Schulraum
Roman FässlerRektor Schule Oberägeri
finden. Er erlaubt, kulturelle Unter-schiede zu erfassen und andere Men-talitäten und Lebensformen zu verstehen. Im Weiteren trägt er dazu bei, eine eigene sprachlich kulturelle Identität aufzubauen und sich dieser Identität bewusst zu werden. An den Kenntnissen in einer Fremdsprache oder auch der Muttersprache zu ar-beiten, bedeutet für den Lernenden nicht nur, dass er sich selber besser verständlich machen kann und dass er sein Gegenüber besser versteht. An
den Sprachkenntnissen zu arbeiten bedeutet für den Lernenden auch, dass sich ihm neue Welten öffnen. Das fordert und stärkt den Lernenden auch als Person.
Geschätzte Leserinnen und Leser, tau-chen Sie ein in die Welt der Sprache und des Schreibens. Das vorliegende Themenheft zeigt Ihnen unseren Standpunkt in der Sprachenfrage auf. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre. ●
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner
Liebe Leserinnen und Leser
Marcel GüntertGemeinderat Ressort Bildung
Sprachen öffnen Horizonte
Editorial
4Schule
E rst noch berichtete schule.ch in der Ausgabe vom September 2014
über den Unterricht in den proviso-rischen Schulcontainern in Morgar-ten und schon ist es inzwischen so-weit: Das neue Schulhaus wurde «in Betrieb» genommen.
▶ Erster Schultag im alten JahrNach dem offiziellen Spatenstich am 21. März 2014 ging alles etwas schneller als ursprünglich geplant. Die Bauarbeiten kamen derart gut voran, dass sich die Lehrerschaft des Schulhauses Morgarten be-reits nach den Sportferien da-rauf einstellen konnte, den Um-zug ins neue Schulhaus in der ersten Juniwoche zu bewerkstel-ligen. Und so kam es, dass sich die Schülerinnen und Schüler noch im «alten Schuljahr» ans neue Schulhaus gewöhnen durften.
▶ Grosszügiger EingangsbereichUnd was gefällt nun besonders am neuen Schulhaus? Maria Betschart weiss kurz nach Bezug des neuen täglichen Arbeitsortes zu berichten: «Die neuen Grundstufenräume ver-fügen über eine optimale Raumauf-teilung. Dank des neu überdachten Pausenbereichs können sich die Kin-der auch bei schlechtem Wetter viel-fältig bewegen. Der grosse Mehr-zweckraum wird schon rege genutzt für klassenübergreifende Projekte, gemeinsame Wochenstarts, alters-durchmischtes Singen und bald auch für Elternanlässe sowie weitere Events.» Sie kann zusammen mit den anderen Grundstufenlehrpersonen nun die Vorzüge des nagelneuen Schulhausteils geniessen, während
die Primarlehrpersonen mit ihren Klassen wieder im schon bestehen-den Anbau einquartiert sind.
▶ Helle RäumlichkeitenDoch auch die Primarklassen profi-tieren von den neuen Räumlich-keiten. So berichtet beispielsweise Cornel Suter: «Die 2. und 3. Klasse wie auch die 4. bis 6. Klasse haben nun einen eigenen Gruppenraum, welcher für die Mehrfachklassen spezifisch eingesetzt werden kann. Auch der neu eingerichtete Werk-
und Handarbeitsraum ist ein Ge-winn. So können die Kinder nach den Sommerferien diesen Unterricht vor Ort besuchen und müssen dafür nicht mehr extra ins Dorf reisen.» Roman Henggeler ●
Alles neu macht der MaiSchneller als geplant war das neue Schulhaus in Morgarten bereits Ende Mai fertiggestellt und konnte Anfang Juni bezogen werden. Wir gewähren bereits jetzt Einblicke ins Schulleben.
Eröffnungsfeier Morgarten
▶ Die offizielle Eröffnungsfeier für das neu gebaute Schulhaus findet am Samstag, 26. Septem-ber 2015, zwischen 10.30 Uhr und 16.00 Uhr auf dem Schul-areal in Morgarten statt. Die Bevölkerung ist herzlich ein- geladen, der Feier beizuwohnen.
Impressionen Was alles während der Bauarbeiten passiert ist.
Das neue Schulhaus Morgarten.
Das alte Schulhaus Morgarten.
Das Provisorium.
Die Baustelle.
Die Baustellenbesichtigung.Der Abriss.
Schulhaus Morgarten
5Schule
Schwerpunkt
Dieses Zitat äusserte der englische Gelehrte Samuel Johnson bereits im 18. Jahrhundert. Im Schwerpunktthema dieser Magazin-Ausgabe dreht sich alles um das Thema «Sprache» und welche Rolle sie in der Schule einnimmt.
➔
Von der Kleidung unserer Gedanken
▶ Was ist Sprache?Was wären alle unsere Gedanken schon wert, wenn wir sie nieman-dem verständlich mitteilen könnten? Zum Glück gibt es Sprachen. Sie stel-len als Mittel der Verständigung si-cher, dass sich Mitglieder von Sprach-gemeinschaften, welche mit deren Regeln vertraut sind, miteinander kommunizieren können. Unter dem Begriff «Sprache» wird dabei nicht nur die gesprochene Sprache ver-standen. Nebst Lautsprache wird bei-spielsweise auch zwischen Körper-sprache, Gebärdensprache oder geschriebener Sprache unterschieden. Die Sprachenkompetenz stellt eine wichtige Grundkompetenz jedes Menschen dar. Natürlich erworbene und schulisch gelernte Sprachen wirken identitätsstiftend und prägen das Selbstverständnis eines Men-schen. Sprachen sozialisieren und unterstützen die Integration. Zudem ist die Kenntnis der Schulsprache eine Voraussetzung für das Lernen in allen Lebensbereichen und Schul- fächern und somit auch für den Schulerfolg.
▶ Was tut die Schule?Um sich sicher in einer Sprachge-meinschaft bewegen zu können, werden Kinder von ihrer Geburt an unbewusst mit den Regeln und Kon-zepten ihrer Muttersprache vertraut gemacht. Mit Eintritt in die Schule werden die Sprachfähigkeiten erwei-tert. Das Kind wird in die Schulspra-
che und in die geschriebene Sprache eingeführt. Der Sprachenförderung kommt in der Schule eine zentrale Funktion zu. Im weiteren Verlauf der Schulkarriere erweitern und verbes-sern die Lernenden ihre sprachlichen Ressourcen. Dabei verläuft das Spra-chenlernen vernetzt und über alle Schulstufen hinweg bis in den pri-vaten Alltag hinein. Durch den frü-hen Kontakt mit Fremdsprachen (in der Deutschschweiz Französisch/Italienisch/Englisch) erwerben die Schulkinder Kompetenzen einer Mehrsprachigkeit, wie das von einer
globalisierten Gesellschaft in einem viersprachigen Land wie der Schweiz gefordert wird.
▶ Schweizer StandarddeutschIm Alltagsgeschäft der Lernenden und Lehrer der Schule Oberägeri ist ein Thema immer wieder präsent: Wie ist das jetzt mit der Mundart und der Standardsprache in der Schule? Die Vorgaben sind ganz klar. «Es wird in allen Fächern ab der Pri-marschule Standardsprache gespro-chen», heisst es in den erziehungs-rätlichen Weisungen für die Schulen
Schwerpunkt:
Sprachen
Die Sprache ist die Kleidung unserer Gedanken.
Sprechen und Schreiben Kinder werden an der Schule sorgfältig in die Schulsprache und das geschriebene Wort eingeführt.
6Schule
Schwerpunkt
des Kantons Zug. Grundsätzlich wird dieser Weisung an der Schule Oberägeri auch Rech-nung getragen. Ein früher, spie-lerischer und ungezwungener Gebrauch der Standardsprache ist für die Schülerinnen und Schüler von Vorteil. So lernen sie die «Fremdsprache» Standard-deutsch auch in der Schule wie selbstverständlich einzusetzen, nachdem die meisten schon vor der Schulzeit aus Filmen, TV und Radio mit dem Hochdeutsch ver-traut sind. Wichtig zu wissen ist, dass es sich beim in der Schule vermit-telten Standarddeutsch um einen Di-alekt der deutschen Sprache handelt, in welchen durchaus Helvetismen einfliessen können und die Ausspra-che regional gefärbt sein darf. Trotz-dem ist den Lehrpersonen bewusst, dass auch Mundart als kulturelles Gut einen Platz in der Schule hat. Eine gezielte Auseinandersetzung mit Mundart, z. B. durch schreiben, le-sen, hören oder singen von Mund-
Allzu lange ist dies aber gar noch keine Selbstverständlich-keit, erst 1975 einigte man sich in der EDK (Schweizerische Er-ziehungsdirektorenkonferenz) darauf, dass ab der 4. oder 5. Klas-se obligatorisch eine Fremd-sprache gelehrt werden soll – eine der vier Landessprachen natürlich.
▶ Globalisiertes UmfeldDer Siegeszug der englischen
Sprache in der internationalen Ge-schäftswelt und in einem globalisier-ten gesellschaftlichen und medialen Umfeld machte eine frühe Ausein-andersetzung mit einer weiteren Fremdsprache unumgänglich. Eng-lischunterricht wurde fortan in vie-len Kantonen in der Primarschule installiert. Erneut sah sich die EDK dazu veranlasst, sich zu einer Kom-promisslösung durchzuringen: eine Fremdsprache ab der 3. Klasse, eine weitere ab der 5. Klasse, lautete die Weisung. Ob eine Schule nun mit Englisch- oder Französischunterricht in der 3. Klasse startet, blieb den Kantonen überlassen. Getreu dem Schweizer «Kantönligeist» entwi-ckelte sich der Fremdsprachenunter-richt von Kanton zu Kanton ver-schieden. Im Kanton Zug und somit auch an der Schule Oberägeri wird ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch unterrichtet. Aktuell beinhaltet die Fremdspra-chendiskussion erneut politischen Zunder. Aufgrund pädagogischer und politischer Argumente versu-chen Thurgau und Nidwalden das «Frühfranzösisch» abzuschaffen und nur noch eine Fremdsprache, näm-lich Englisch, in der Primarschule zu unterrichten. Guter Rat ist im föderalistischen Sprachenstreit im Moment teuer.
▶ Besondere SprachförderungNeben dem Fremdsprachenunter-richt darf nicht vergessen werden,
arttexten, trägt einen wichtigen Teil zum Bewusstsein für Mundart als Deutschvariante bei. Und sicher ist kein Schelm, wer vermutet, eine Sportlehrperson feuere ihre Schüle-rinnen und Schüler nicht auch mal in Mundart zu Höchstleistungen an.
▶ Wie viele Fremdsprachen? In unserer kleinen, viersprachigen Schweiz scheint es selbstverständ-lich, dass in der Schule mindestens eine Fremdsprache unterrichtet wird.
Schwerpunkt:
Sprachen
Sicher zur Rechtschreibung
▶ Unsere Schule hat ein einheitliches Konzept für den Rechtschreibunter-richt entwickelt. Es regelt die zu errei-chenden Kompeten-zen durch die ganze Primarschulzeit. Als Basis dienen Methode und Lehrmittel «Grundbausteine der Rechtschreibung» von K. Leemann Ambroz.
▶ Die Rechtschrei-bung macht zwar weniger als ein Fünf-tel des Deutschunter-richts aus, ist aber dennoch wichtig. Obschon ihre Bedeu-tung für das Verständ-
nis von Geschriebe-nem gering ist, kommt sie einer Visitenkarte im schriftlichen Kontakt gleich. Es ist erwie-sen, dass ein Recht-schreibunterricht, der auf das Auswendig-lernen einzelner Wörter abstützt, keinen nachhaltigen Lernerfolg bringt.
▶ Folgende Faktoren sind entscheidend für einen erfolgreichen Lernprozess:
Koordinierter Aufbau und abgesprochene Zusammenarbeit aller Stufen
Geeignete Unter-richtsmaterialien und Arbeitsformen
Regelmässiges Üben
Bewusste Auseinan-dersetzung (der Lernenden mit den formalen Aspekten der Sprache): Einsich-ten gewinnen, Stra- tegien ausbilden
Eigenverantwortliches Lernen und Fort-schreiten im eigenen Tempo
Lernen am Erfolg
Eine Informations-veranstaltung für interessierte Eltern ist geplant. Susanne Pegoraro
7Schule
Schwerpunkt
dass während der gesamten Schulzeit eine intensive Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache stattfin-det. Im Angebot der besonderen För-derung entdeckt man zudem weitere interessante Sprachangebote.
▶ LogopädieDie beiden Logopädinnen der Schule Oberägeri, Doris Leclerc und Daniela Müller, arbeiten, beraten und helfen Schulkindern, welche mit der gespro-chenen oder geschriebene Sprache oder mit dem Erlernen von lesen und schreiben Mühe haben. «Diese Kinder brauchen mehr Unterstützung und Zeit für ihre Entwicklung als gleich-altrige Kinder. In der logopädischen Therapie wird die Sprache umfassend und gezielt gefördert. Logopädie ist also weder Nachhilfeunterricht noch Deutschunterricht für Fremdspra-chige», gibt Doris Leclerc Auskunft. Der Logopädische Dienst wird für die bedürftigen Schulkinder an der Schu-le Oberägeri nach vorhergehender Abklärung kostenlos angeboten.
W ir erinnern uns. Zuerst lernten wir damals die «Steinschrift»,
also streng geometrisch orientierte Druckbuchstaben. In der zweiten Klasse aber bekamen dieselben Buch-staben plötzlich neue Formen, die zudem endlos aneinandergereiht werden mussten, aufgereiht wie an einer Schnur. Diese «Schnüerlischrift», auch «Schweizer Schulschrift» ge-nannt, war für viele Kinder eine enorme Herausforderung.
▶ Modern, ästhetisch, entspanntDie Zeiten, Methoden, Schreibwerk-zeuge – die gesamte Schullandschaft veränderte sich. Nach 68 Jahren passt sich nun auch die Schrift den Erfor-
Ade, geliebte, alte, aber schwierige «Schnüerlischrift»Kurz nach dem 2. Weltkrieg hielt die «Schnüerlischrift» Einzug in die Schweizer Schulen. Nun folgt die Basisschrift. Sie macht das Schülerleben leichter.
dernissen der Zeit an, leicht lernbar, gut lesbar, ästhetisch und ein ideales Fundament für eine persönliche Handschrift; das verspricht die neue «Deutschschweizer Basisschrift». Die Erziehungsdirektorenkonferenz der Deutschschweiz hat 2014 entschieden, diese neue Schrift in allen Kantonen als verbindlich zu erklä-ren. Der Kanton Zug wird diese Richtlinie in den nächsten zwei Jahren um-setzen, Schritt für Schritt, Buchstabe für Buchstabe. Verbunden damit ist die Absicht, dass für einmal das Lernen erleichtert werde – bekanntlich sind die Anfor-
derungen an die Kinder in den ver-gangenen Jahrzehnten nicht kleiner geworden. Irene Bilang-Iten ●
▶ Deutsch als ZweitspracheFür das Deutsch als Zweitsprache- Angebot (DaZ) der Schule Oberägeri ist Doris Müller hauptverantwort-lich. «Kinder, welche über geringe oder fehlende Deutschkenntnisse verfügen, besuchen den DaZ-Unter-richt. Die Anzahl Lektionen variieren dabei je nach Wissensstand des Kindes von zehn bis zwölf Lektionen
wöchentlich in der Intensivphase bis zu zwei bis vier Lektionen pro Woche in der sogenannten Begleit- phase», erklärt Doris Müller das gut genutzte Angebot. Ziel des Unter-richts ist, dass die fremdsprachigen Kinder entsprechend ihren Bedürf-nissen genügend Deutsch lernen, damit sie imstande sind, vom Unter-richt zu profitieren und ihre Deutschkenntnisse selbständig wei-terzuentwickeln. Fremdsprachige Kin- der sollen sich in der Schule so zu-rechtfinden, dass sowohl sie als auch die andern Kinder sich optimal ent-wickeln können.
▶ «À jour» bleibenDas Thema «Sprachen» ist im Schul-alltag omnipräsent, ein zentrales «Arbeitsinstrument» und dement-sprechend wichtig ist es auch, dass die Lehrpersonen und der Unterricht der Schule «à jour» bleiben. Wie dies bewerkstelligt werden soll, entneh-men Sie der Infobox (siehe Seite 6). Roman Henggeler ●
Alt und Neu «Schnüerli»- wird durch die neue «Basis»-Schrift abgelöst. Ein Fortschritt!
«Wir unterstützen die Kinder und bieten ihnen ein gut genutztes Angebot an. » Doris Leclerc, Logopädin und Doris Müller, DaZ-Verantwortliche (r.)
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10Schule
Pensionierung
«Nicht in starren Bahnen denken»Nach genau zwanzig Jahren als Leiter der Musikschule wird Hans Röllin am 31. Juli pensioniert. Ein persönlicher Rückblick für das «Magazin der Schule Oberägeri».
Hans Röllin mit seinem unverkennbaren Markenzeichen, der Querflöte.
H ans Röllin ist kein Mensch der lauten Töne. Wenn er spricht, tut
er dies bedacht und ruhig. Aber mit einer gehörigen Portion Schalk. Auf die Frage, welches Musikstück ihn denn am besten umschreibt, meinte er nach kurzem Überlegen: «Syrinx» für Soloflöte von Claude Debussy. Er-staunlich, Claude Debussy ist nicht bekannt für leichte und eingängige Stücke. «Es ist ein luftiges, frei ge-staltbares Dreiminuten-Stück. Als Musikschulleiter darf man auch nicht in starren Bahnen denken.» Das hat Hans Röllin in den vergange-
nen Jahren bewiesen: Nicht nur, dass sich die Schüler- und Lehrerzahlen verdoppelt haben, auch das Angebot wurde stetig erweitert. Der ganze Be-reich der E-Musik wie Bassgitarre oder Schlagzeug hat er aufgebaut und damit den Nerv der Zeit, respek-tive den Geschmack der Schülerin-nen und Schüler, getroffen.
▶ Grosses EngagementWer selbst ein Instrument gelernt hat, weiss, wie harzig die Anfangszeit ist und wie unbeliebt die musikali-schen Hausaufgaben hie und da wa-ren. Übung macht bekanntlich den Meister, daran führt kein Weg vorbei. Aber es macht um ein Vielfaches mehr Spass, in Gruppen zu musizie-ren und fernab von fixen und starren Lehrplänen. Darum, wer an der Mu-
sikschule Oberägeri ein Instrument erlernt, musiziert so rasch als mög-lich in einem Ensemble. «Ich möch-te, dass alle mal in einem Ensemble spielen und regelmässig Auftritte ha-ben. Das motiviert und öffnet den Blick auf andere Instrumente und Klangfarben», erklärt Hans Röllin. Mit einigen solcher Ensembles hat er sich einen Ruf gemacht über die Ge-meindegrenzen hinaus. Sein grosses Engagement hört nicht bei der Mu-sikzimmertüre auf. Der Flügel im Musik- und Theatersaal steht heute nur dort, weil Hans Röllin zusam-men mit einer engagierten Truppe rund 57 000 Fr. gesammelt hat.
▶ Üben in dosierten HäppchenHans Röllin ist ein Vollblutmusiker, aber auch er kommt ums Üben nicht
▶ August 1995 gab der italie-nische Formel 1-Rennstall Ferrari die Verpflichtung von Michael Schumacher bekannt. Ein Glücksfall, wie die Geschichte zeigte. Auch ein Glücksfall für die Musikschule Oberägeri war zeitgleich die Verpflichtung von Hans Röllin als Leiter der Musik-schule. Während der letzten zwanzig Jahre setzte er mit sei-nem Engagement starke Akzente hier in Oberägeri, einerseits als Leiter der Musikschule und als Lehrperson, aber auch als aus-gezeichneter Musiker.
▶ Hans, wir danken dir herzlich für dein langjähriges Engage-ment. Für diesen neuen Lebens-abschnitt wünschen wir dir viel Zeit und Musse, sodass du im Kreise deiner Familie und Freunden diesen ausgiebig
geniessen kannst. Marcel Güntert
Danke Hans!
Die Erinnerung kam sofort. Als Layouter dieser Hans Röllin gewidmeten Seite möchte ich mich bei ihm für die Einführung in die grosse, faszinierende Blues-Welt bedanken. Jimmy, das von Dir damals geschenkte «Sonny Boy Williamson»-Doppelalbum höre ich immer noch gerne …
11Schule
Musikschule
Angebote für Jung und AltThomas Stalder übernimmt am 1. August von Hans Röllin das musikalische Zepter an unserer Musikschule. Visionen und Ideen möchte er einige umsetzen. Magazin: Welche Akzente setzen Sie künftig als Musik-schulleiter in Oberägeri?Thomas Stalder: Für mich als neuen Musikschulleiter steht das gemeinsame Musizieren im Zentrum. Ich finde es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler aller Altersstu-fen die Möglichkeit haben, gemeinsam zu musizieren. Sei dies in einem Ensemble, an einem Konzert oder ein-fach aus Spass. Welche Angebote muss die Musikschule Oberägeri unbedingt anbieten? Gibt es etwas Spezielles? Die Musikschule Oberägeri sollte möglichst viel Gefässe anbieten, in denen die Kinder und Jugendli-chen gemeinsam musizieren kön-nen. Fächerübergreifende Flex- Orchester, kammermusikalische Pro-jekte, volksmusikalische Formationen und Bands. Ich könnte mir gut vor-stellen, Schnupperkurse für Erwach-sene anzubieten, die ein neues oder ihr Instrument aus der Jugend wie-der entdecken möchten.Die Musikschule Oberägeri in zwanzig Jahren. Wie sieht die aus?Musikalisch vielseitig mit vielen aufge-stellten und motivierten Schülerinnen
und Schülern von Jung bis Alt, die gemeinsam musizieren möchten.Was wünschen Sie Hans Röllin für seinen neuen Lebensabschnitt?Ich wünsche Hans Röllin für seine Zukunft alles Gute und vor allem viel Zeit, selber musizieren zu können und um die Musik zu geniessen. Interview: Manuela Kaech ●
Austretende Musiklehrerinnen
Die Musikschule stellt ihre neue Lehrerin vor*. Mirjam Kühni Die junge Bernerin und Querflötistin freute sich unüberhörbar auf ihre erste Festanstellung. In der Musikschule Thun hat sie ihren ersten Unterricht erhalten, schliesslich in Luzern den Bachelor und in Bern ihren Master abgeschlossen. Bald soll der Master in Music Performance folgen.
▶ Lehrerinnen, die unsere Musik-schule verlassen: Michèle Philipona (1), Musikalische Grundschule, und Seraphine Bessire (2), Musikalische Grundschule und Klang Garten.
*Eine Musiklehrperson für Musikalische Grundschule war bei Redaktionsschluss noch nicht gewählt.
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herum: «Das kam in der Vergangen-heit tatsächlich etwas zu kurz», schmunzelt er. Da unterscheidet sich der Musiker herzlich wenig von sei-nen Schülerinnen und Schülern. Dass er aber nach seiner Pensionierung wieder vermehrt Zeit dazu hat, freut ihn natürlich. Einerseits um sich auf die Auftritte des Zuger Bläserquin-tetts vorzubereiten und andererseits, um selbst wieder Unterricht zu neh-men. Genau, Hans Röllin ist ab Au-gust 2015 selbst wieder Schüler. Der Traversflöte, einer Vorläuferin der klassischen Querflöte, will er ver-mehrt seine Zeit widmen. Hans Röl-lin wird zwar als Musikschulleiter in Oberägeri pensioniert, nicht aber als Musiker. Manuela Kaech ●
Büro und Unterricht: Hans Röllin hat die Musikschule Oberägeri mit Herzblut geführt und ausgebaut.
«Alle Interessierten sollten die Möglichkeit haben, miteinander zu musizieren. » Thomas Stalder, neuer Leiter Musikschule
12Schule
Personelles
Neue Gesichter Die Neuangestellten der Schule stellen sich in Kurzporträts vor.
Marisa Büttgen Ich freue mich, eine Klasse übernehmen zu dürfen. Bisher war ich an der Schule Hünenberg See tätig. Mit Enthusiasmus sehe ich dem neuen Schuljahr und der Zusammenarbeit mit den anderen Lehrpersonen entgegen.
Eliane Huwiler Vor zwei Jahren habe ich die Schule Oberägeri verlassen und freue mich, nun wieder zurückzukehren. Nebst Sport werde ich Englisch und Französisch an der Oberstufe unterrichten. In meiner Freizeit betreibe ich Sport und reise gerne.
Selina Schelbert Aufgewachsen in Muo-tathal und meine Ausbildung in Luzern abgeschlossen, habe ich als Kindergärtne-rin in Bern und als Snowboardlehrerin im Wallis gearbeitet. Ich treibe viel Sport, ge-stalte oder probiere Backrezepte aus.
Iva Sigrist Nach meiner Ausbildung an der PH Schwyz trete ich nun meine neue Stelle als Grundstufenlehrperson in Ober-ägeri an. Ich freue mich riesig darauf. Ich wohne in Küssnacht, treibe viel Sport und backe gerne.
Nicole Esmail Bevor ich im Januar 2015 als SHP ins Hofmatt 1 gekommen bin, unterrichtete ich als Klassenlehrerin im Kanton Zürich. Ich freue mich, eine 2. Klasse zu übernehmen. Ich lese gerne, gehe schwimmen oder auf Reisen.
Michelle Surber In Oberägeri aufgewach-sen, freue ich mich sehr, nach meiner Ausbildung an der PH Zug, nun selbst an der Schule die Grundstufe und eine 6. Klasse zu unterrichten. Reisen, neue Sprachen und Sport sind meine Hobbys.
Annette Rogenhofer Seit sieben Jahren bin ich in Schwyz wohnhaft und freue mich auf meinen Einsatz als Schulische Heilpädagogin. In meiner Freizeit enga-giere ich mich für Menschen mit cereb-ralen Behinderungen und reise gerne.
Gabriela Wiegel Nach meiner Studienzeit an der Fachakademie für Heilpädagogik in Regensburg studierte ich Sozialwissen-schaft. Jetzt freue ich mich darauf, mein Wissen an der Schule anzuwenden. Fami-lie, Sport und Gestalten bedeuten mir viel.
▶ Das vollständige Verzeichnis aller Lehrpersonen finden Sie unter:
Eveline Troxler Seit meinem PH Zug Ab-schluss im Frühling 2009 arbeitete ich als Klassenlehrperson in Altendorf. Ich freue mich sehr, in Oberägeri eine 2. Klasse zu unterrichten. Ich treibe Sport und genie-sse das Zusammensein mit Freunden.
@ www.oberaegeri.chBildung >Schule >LehrerInnen
Auf Ende Schuljahr verlässt Britta Dobbelfeld unsere Schule. Nach
dem Abschluss des Seminars arbeite-te sie seit 1997 an unserer Schule. Insgesamt sechzehn Jahre als Primar-lehrperson, fast dreizehn Jahre als Schulleiterin und sieben Jahre als stellvertretende Rektorin. Dank ihrer hohen kommunikativen Kompetenz gelang es ihr immer wieder, ihr zen-trales Anliegen, das Kind, respektive die Jugendlichen ins Zentrum der pädagogischen Frage zu stellen. Es ist
D er neue Schulleiter im Hofmatt 3 heisst Jeroen
Ferwerda (49). Er bringt fun-dierte Erfahrungen an der Volksschule mit und verfügt über einen Masterabschluss in Schulmanagement. Ab 1. August übernimmt er die Nachfolge von Britta Dobbelfeld. «Die Schule ist ein lebendiges Arbeitsfeld. Ich freue mich auf eine Schule, in der die Unterstüt-zung und Förderung der Lernenden im Zentrum steht.» Roman Henggeler ●
nachvollziehbar, dass in der Mitte des Berufslebens der Wunsch da ist, eine neue Herausforderung anzupacken. Ich danke Britta für die grossen Ver-dienste an der Schule und wünsche ihr für den weiteren Weg alles Gute und gutes Gelingen. Roman Fässler, Rektor ●
Danke Britta … … Hallo Jeroen
13Schule
Personelles
Geschätzte Leserinnen und Leser
▶ Ich verlasse die Schule mit einem lachenden und einem nachdenklichen Auge. Nachdenk-lich deshalb, weil die Institution Schule sowohl kantonal wie gesamtschweizerisch meiner Ansicht nach schwierige Entwick-lungen durchmacht, welche die Lehrerinnen und Lehrer zuneh-mend belasten und die Organi-sation unnötig komplizieren.
▶ Es bleiben mir – und das ist das Wichtigste – unvergessliche Erinnerungen an viele gute Momente mit Schülerinnen und
D iese tiefgründige Weisheit hat sich wohl auch Klaus Bilang zu
Herzen genommen, als er sich für sein Dampfschiffchen «Don Camil-lo» entschied. Ein neuer Lebensab-schnitt, eine neue «Liebe» und neue Herausforderungen. Das sind wohl die Reize der Pensionierung, man
Schülern, welche meinen Unter-richt besuchten.
▶ Ich danke allen für die vielen positiven Rückmeldungen, welche ich in den letzten 26 Jahren in Oberägeri bekommen habe, ebenfalls meinen Kolleginnen und Kollegen sowie den Behörden für die gute Zusammenarbeit.
▶ P.S. Falls Sie auf dem Ägerisee künftig ein hölzernes, kleines Schiffchen tuckern sehen, so bin ich unterwegs mit meinem Dampfboot namens «Don Camillo». Klaus Bilang ●
Leinen los und mit Volldampf vorausKlaus Bilang geht nach 38 Jahren Lehrtätigkeit in Pension. «Zukunftsforschung ist die Kunst, sich zu kratzen, bevor es juckt.»
Klaus Bilang inmitten seiner «SuS». Nach 38 Jahren erfolgreichem Unter-richten verlässt er unsere Schule in den verdienten Ruhestand.
Danke für euren Einsatz
▶ Simona Ochsner (1) war von 2012 bis 2015 als Klassenlehrerin an der Primarstufe im Hofmatt 1 tätig. ▶ Mirjam Matter (2) unter-richtete seit 2013 als Grundstufen-lehrerin im Schulhaus Hofmatt 3.
▶ Die Gemeinde bedankt sich bei beiden Lehrpersonen für die geleistete Arbeit und wünscht ihnen für die Zukunft viel Glück, Erfolg und alles Gute.
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an Land betrachten. Zufriedenheit kann sich nun ausbreiten, vorausge-setzt, eine gute Flasche Wein, nette Gesellschaft und gutes Essen sind ebenfalls an Bord.
▶ Nach Lust und LauneNeidvoll werden wir auf den See bli-cken, wenn Klaus die «Leinen los-macht». Kann er sich mit nunmehr 365 schulfreien Tagen arrangieren? Wir vertrauen Klaus, dass er dies, wie so vieles in seinem Leben, mit Bravour meistern wird. Jetzt hat er Gelegenheit, je nach Bedarf mal Ka-pitän, Steuermann oder Smutje zu sein. Er kann zurückblicken auf zwei Jahre als Primarlehrer, zehn Jah-re an der Oberstufe Steinhausen und 26 Jahre an der Oberstufe Oberägeri. Er wird sich gern an die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern erin-nern, an Klassenlager, Schulreisen und Theaterinszenierungen, verges-sen sind SCHILW und Teamsitzungen. Wir wünschen immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel! Gabriela Treibl ●
kann sich täglich kratzen und überle-gen, warum es wohl juckt.
▶ Alles an BordKlaus Bilang gleitet nun bald unter «Volldampf» und dennoch sanft über die Wellen dahin, kann mit Ab-stand und Gelassenheit das Treiben
14Schule
Lebendige Schule
▶ Adventsprojekttage MorgartenIn Ateliers beschäftigten sich die Kinder des Schulhauses Morgarten zwischen dem 11. und dem 17. De-zember 2014 an insgesamt vier Mor-gen mit adventlichen Tätigkeiten. In altersdurchmischten Gruppen wurde in den Adventsateliers allerhand Krea-tives bewerkstelligt. So wurden z. B. ein Schattenspiel und Weihnachtslie-der eingeübt sowie Backwaren und Weihnachtsdekorationen hergestellt. Am Mittwochabend fügten sich alle Ateliers zu einem von den Besuchern mehrfach gelobten Adventsabend zusammen. Dekorationen und Back-waren wurden den Besuchern ver-kauft. Der stolze Erlös von knapp 500 Fr. kam der Spendenaktion für Migrationsfamilien «Jeder Rappen zählt» zugute.
▶ Spass am «Ägeri on Ice»Auch dieses Jahr kamen die Schüle-rinnen und Schüler der Schule Oberägeri wieder in den Genuss, «Ägeri on Ice» besuchen zu dürfen. Zahlreiche Klassen wagten sich aufs rutschige Eis. Es wurden viele Pirou-etten gedreht, Hockey gespielt, Rob-
Vielseitige ProjekteDass der Alltag an der Schule Oberägeri alles andere als eintönig ist, liegt an der Vielzahl von Ereignissen, die in den verschiedenen Schulhäusern stattfinden.
ben-Rennen veranstaltet und vieles mehr – tolle Stimmung an einem tollen Event.
▶ FasnachtsumzugImmer wenn die letzte Stelle der Jah-reszahl eine Fünf anzeigt, ist es so-weit: Die Fasnacht erfasst die gesam-te Schule Oberägeri. Ein farbenfroher Schüler-Fasnachtsumzug bei winter-lichem Schneetreiben erfreute die grosse Anzahl an Schaulustigen im Dorf. Von der Grundstufe bis zur 3. Oberstufe waren die Schülerinnen und Schüler der Schule Oberägeri am Fasnachtsumzug vertreten. ➔
Pünktlich um 13.30 Uhr waren alle in ihren selbstgebastelten Kostümen bereit und der Umzug konnte ge-startet werden. Zu den jeweiligen Mottos wurden äusserst kreative Kostüme kreiert, was zu wunderbar fasnächtlich-buntem Treiben auf der etwas matschigen Hauptstrasse in Oberägeri führte.
▶ Externe EvaluationIn einem festgelegten Turnus werden die gemeindlichen Schulen des Kan-tons Zug einer externen Evaluation unterzogen. Unter Einbezug der El-tern, der Schülerinnen und Schüler,
Festlicher Adventsabend für einen guten Zweck im Schul-haus Morgarten.
Ice Ice Baby … Am «Ägeri on
Ice»-Plauschtag war Balance
gefragt.
Farbenfroher Umzug Die ganze Schule
Oberägeri war farbig und kreativ
kostümiert.
15Schule
Schulstart
der Lehrpersonen und der Schullei-tung wurden von den Evaluatoren schriftliche und mündliche Inter-views geführt, Unterrichtsstunden aller Art begutachtet, organisatori-sche Abläufe analysiert und der hin-terste und letzte Stein im Schulareal
Der erste Schultag
▶ Das Schuljahr 2015/2016 beginnt am Montag, 17. August 2015, wie folgt:
8.45 Uhr Schulbus ab Rämsli, ab Mittag gemäss Plan.
9.15 Uhr ökumenische Feier für alle Schülerinnen, Schüler, Lehrpersonen und Eltern in der Maienmatt.
10.00 Uhr Unterrichtsbeginn für alle Schülerinnen und Schüler, inklusive Grundstufe.
▶ Für die Schule Morgarten gelten die gleichen Zeiten. Der Gottesdienst findet um 9.15 Uhr in der Kirche Morgarten statt.
▶ Wir bitten die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Grundstufe, ihre Kinder am ersten Tag in die Schule zu begleiten.
@ www.oberaegeri.chBildung >Schule >Für Eltern >ABC
@ www.oberaegeri.chBildung >Schule >Aktuelles >Fotoalbum
@ www.oberaegeri.chBildung >Schule >Aktuelles >Kalender
umgedreht. Über die Ergebnisse der Evaluation und die Schlüsse, welche daraus gezogen werden, wird im kommenden Schuljahr im schule.ch informiert. Eines kann man bereits verraten: Die Schule in Oberägeri macht vieles richtig. Roman Henggeler ●
Die aufgeführten Ereignisse sind nur ein kleiner Auszug aus dem vielfäl-tigen Schulalltag. Weitere Impressi-onen finden Sie im Internet unter:
Der erste Schultag, ein grosser Moment für Kinder und Eltern.
Externe Evaluation Beobachtet und für gut befunden, der Unterricht an unserer Schule.
Die AbschlussklAssen sAgen ADieu!