der wiener tung bei den wienerinnen und wienern aufgrund
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Der Wiener Zentralfriedhof
Lageplan
EhrengräberDie Kultur einer Stadt dokumentiert sich nicht zuletzt in ihren
Friedhöfen. Die mittlerweile rund 950 Ehrengräber auf dem
Wiener Zentralfriedhof sind ein Stück der Kulturgeschichte
Wiens und die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wien über
den Tod hinaus zu vergeben hat. Die hier bestatteten Persön-
lichkeiten, ob Musiker, Dichter, Wissenschaftler, Architekten,
Maler, Erfinder, Schauspieler, Politiker oder Sportler, bilden
einen interessanten Querschnitt durch das gesellschaftliche
Leben Wiens bis in die jüngste Vergangenheit. Der Wiener
Zentralfriedhof war in den ersten Jahrzehnten nach der Errich-
tung bei den Wienerinnen und Wienern aufgrund der größe-
ren Entfernung zur Stadt und der damals noch weiten, öden
Fläche nicht gerade beliebt. Mit der Errichtung der Ehrengrä-
beranlage war aber bald ein attraktiver Anziehungspunkt ge-
schaffen. Dabei wurden anfangs zahlreiche verdiente und be-
rühmte Persönlichkeiten, die bereits vor der Entstehung des
Zentralfriedhofes verstorben und auf anderen Wiener Friedhö-
fen beigesetzt worden waren, hierher überführt. Die Beiset-
zung eines prominenten Verstorbenen findet bis heute großes
Interesse und erweckt rege Anteilnahme in der Bevölkerung.
Musiker
Wien gilt seit jeher als Stadt der Musik. Von Mozart, Beetho-
ven, Schubert, Brahms über Strauß, Kálmán, Schönberg und
Stolz bis hin zu Falco. Auch wenn manche von ihnen keine
gebürtigen Wiener waren: Von Wien aus begann ihr musika-
lischer Siegeszug rund um die Welt. Ihnen, deren Musik als
unsterblich gilt, hat die Stadt Wien Ehrengräber gewidmet.
Um nur einige zu nennen:
Gruppe 0: Antonio Salieri
Gruppe 31B: Emmerich Kálmán
Gruppe 32A: Hugo Wolf, Johann Strauß Vater,
Planung und Einweihung
Der Wiener Zentralfriedhof wurde um 1870 von den Garten-
architekten Karl Jonas Mylius und Alfred Friedrich Bluntschli
geplant. Die Einweihung erfolgte am 30. Oktober 1874. 1907-
10 wurde die Friedhofskirche „Zum Heiligen Karl Borromäus“
nach Plänen des Architekten Max Hegele errichtet – neben
Otto Wagners Kirche am Steinhof der bedeutendste Kirchen-
bau des Jugendstils. Der Zentralfriedhof wurde im Lauf der
Geschichte sieben Mal erweitert, zuletzt im Jahr 1921.
Bedeutung des Friedhofs
Heute präsentiert sich der Zentralfriedhof als die bedeu-
tendste Begräbnisstätte Wiens und als Friedhof für alle Reli-
gionen, u. a. für Christen verschiedener Konfessionen, Juden,
Moslems und Buddhisten. Mit einer Größe von rund 2,5 Mil-
lionen Quadratmetern ist er flächenmäßig der zweitgrößte
Friedhof Europas. Geschätzte drei Millionen Menschen haben
hier ihre letzte Ruhe gefunden.
Ehrengräber vieler Persönlichkeiten
Unter den vielen Toten finden sich zahlreiche berühmte Per-
sönlichkeiten, die in Ehrengräbern bestattet wurden. Die hier
bestatteten ca. 1.000 Persönlichkeiten bilden einen Quer-
schnitt durch das gesellschaftliche Leben Wiens bis in die
jüngste Vergangenheit. Sie haben sich in den Bereichen Mu-
sik, Dichtung, Wissenschaft, Architektur, Malerei, Erfindun-
gen, Schauspielkunst, Politik oder Sport verdient gemacht.
Eine Besonderheit: Die Präsidentengruft vor der Jugendstil-
kirche ist die letzte Ruhestätte aller österreichischen Bundes-
präsidenten seit 1945.
Weitere Informationen
Viel Wissenswertes über den Wiener Zentralfriedhof, über
seine Vergangenheit und Gegenwart, finden Sie im Internet
unter der Adresse www.friedhoefewien.at.
Johannes Brahms, Johann Strauß Sohn, Franz Schubert,
Ludwig van Beethoven, Franz von Suppé, Karl Millöcker,
Eduard Strauß, Josef Strauß, Christoph Willibald Gluck
Gruppe 32C: Carl Michael Ziehrer, Arnold Schönberg, Robert Stolz
Gruppe 33G: Ernst Krenek, Hugo Wiener
Gruppe 40: Fatty George, Hans Hölzel (Falco)
Prominente der Kulturgeschichte
Wien hat aber nicht nur auf dem Gebiet der Musik berühmte
Persönlichkeiten hervorgebracht. Auch zahlreiche großartige
Wissenschaftler, Architekten, Erfinder, Dichter, Maler, Schau-
spieler und Sportler bleiben uns unvergessen. Jeder kennt
ihre Namen und weiß, was sie für unser Land und für die
Welt geleistet haben. Die Stadt Wien dankte ihnen mit einem
Ehrengrab. Hier ein kleiner Querschnitt:
Gruppe 0: Siegfried Marcus, Adolf Loos
Gruppe 5A: Karl Kraus
Gruppe 14A: Ludwig Anzengruber, Theobald Billroth,
Theophil von Hansen, Hans Makart, Rudolf von Alt
Gruppe 14C: Ludwig Boltzmann, Anton Wildgans,
Josef Hoffmann
Gruppe 18: Franz Alt
Gruppe 32A: Eduard van der Nüll, Johann Nestroy,
Carl Ritter von Ghega, Karl von Hasenauer, Friedrich Hebbel
Gruppe 32C: Hans Moser, Fritz Wotruba, Karl Farkas,
Albert Paris Gütersloh, Franz Werfel, Theo Lingen,
Paul Hörbiger, Curd Jürgens
Gruppe 33E: Alexander Girardi
Gruppe 33G: Erwin Ringel, Max Böhm, Dorothea Neff,
Helmut Qualtinger, Rudolf Hausner, Fred Adlmüller,
Hans Weigel, Margarete Schütte-Lihotzky
Gruppe 40: Ernst Waldbrunn, Ferry Dusika, Peter Wehle,
Carl Merz, Heinz Fischer-Karwin, Walther Reyer
Carl Ritter von Ghega Falco
Ludwig van Beethoven Arnold Schönberg
Helmut Qualtinger Adolf Loos
Politiker
Von Staatskanzler Julius Raab über seinen populären Vorgän-
ger und späteren Außenminister Leopold Figl („Österreich ist
frei!“) bis hin zum „Sonnenkönig“ Bruno Kreisky: Auf dem
Wiener Zentralfriedhof haben sie in Ehrengräbern der Stadt
Wien ihre letzte Ruhestätte gefunden:
Gruppe 14C: Hertha Firnberg, Ignaz Seipel, Leopold Kunschak,
Julius Raab, Rudolf Sallinger, Leopold Figl, Anton Proksch, Karl
Waldbrunner, Heinz Nittel, Karl Maisel, Bruno Pittermann,
Christian Broda, Bruno Marek, Felix Slavik, Leopold Gratz,
Hans Mayr
Gruppe 24 (Ehrengruft): Viktor Adler, Karl Seitz, Otto Bauer
Gruppe 32C: Bruno Kreisky
Unmittelbar vor der Friedhofskirche „Zum Hl. Karl Borromäus“
befindet sich die Begräbnisstätte der „ersten Männer“ Öster-
reichs, der Bundespräsidenten der Zweiten Republik (nach
1945), von Dr. Karl Renner bis zu Dr. Thomas Klestil.
MahnmaleBürgerkrieg, Katastrophen, der Terror des Nationalsozialismus
und nicht zuletzt zwei Weltkriege haben unzähligen, groß-
teils noch jungen Menschen das Leben gekostet. Zum ewigen
Gedenken und als mahnende Erinnerung an dieses sinnlose
Sterben wurden auf dem Wiener Zentralfriedhof neben den
Grabanlagen Denkmäler errichtet.
Gruppe 40 (Nationale Gedenkstätte, Ehrenhain):
Nationale Gedenkstätte für die Widerstandskämpfer gegen
das NS-Regime und die NS-Kinderopfer „Am Spiegelgrund“,
Mahnmal für die Bombenopfer der Jahre 1944 und 1945
Curd Jürgens Fritz Wotruba
Konfessionelle Bereiche
Evangelischer Friedhof
Jüdischer Friedhof
Griechisch-orthodoxe, russisch-orthodoxe, syrisch- u. koptisch-orthodoxe Abt.
Buddhistische Abteilung, Islamische Abteilung, Mormonen-Abteilung ...
Grabstätten im Dienst der WissenschaftEine große Wiese in Nähe des 3. Tores (Gruppe 26) und eine
weitere im Bereich der Gruppe 12F dienen als letzte Ruhe-
stätte für mehr als 13.000 Menschen, die sich aus Idealismus
bereit erklärt haben, ihren Körper der medizinischen Wissen-
schaft zur Verfügung stellen. Jährlich werden etwa 600 bis
700 Verstorbene, die das Letzte, das man geben kann, ge-
geben haben, in dieser Grabstätte der Anatomie beigesetzt.
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Simmeringer Hauptstraße
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Waldfriedhof
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Anatomie
Zentrale der Friedhöfe Wien
Tierfriedhof
Wirtschaftsgebäude
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Reihe 0
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Verkehrsmittel:
Schnellbahn
U-Bahn
Straßenbahn
Buslinie innerhalb des Friedhofs
Haltestelle/Fahrtrichtung
Fiakerstandplatz
Serviceeinrichtungen:
Infopoint
Telefonzelle
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Parkplatz
Notausgang
Friedhofsbereiche:Friedhofsareal mit Nummer der Gruppe
Ehrengräber
Evangelischer Friedhof
Jüdische Friedhöfe
Islamisch: 25, 27B, 36
Moslemisch-Ägyptisch: 27A
Buddhistisch: 48 A
Mormonen: 57C
Chaldäisch-katholisch: 38
Griechisch-orthodox: 30A
Rumänisch-/Bulgarisch-orthodox: 38
Serbisch-orthodox: 68B, 69C, 48B
Syrisch-/Koptisch-orthodox: 27A
Russisch-orthodox: 21
Armenisch-apostolisch: 22
Verwaltungszonen und -gebäude
Naturgarten/Park der Ruhe und Kraft
Sonderbereiche:Ringtheateropfer: 30A
Opfer 1. Weltkrieg:
• K.u.K.-Opfer: 91
• Jüdische Krieger: oberhalb von 52
• Russische, rumänische u. italienische Opfer: 68A
• Serbische Opfer: 88
Opfer Juli 1927: 41G
Opfer 2. Weltkrieg: 97
• Französische/Polnische Opfer: 88
• Sowjetische Kriegsgefangene: 44A
• NS-Opfer/Bombenopfer 1938-45: 40
Anatomiegräber: 26, 12F
Babygruppe: 35B
Präsidentengruft
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Park
der Ruhe
und Kraft
Naturgarten
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Infopoint
Friedhofskirche „Zum Hl. Karl Borromäus“.
Beiderseits der Friedhofskirche schließen sich die Arkaden und Kolumbarien an.
Die alten Arkaden liegen direkt an der breiten Einfahrtsstraße nach den
Aufbahrungshallen 1 und 2.
Der Park der Ruhe und Kraft
beim 3. Tor ist ein Ort zum Krafttanken
und Meditieren.
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Museum1
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Mylius-Bluntschli-Straße
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Tor 1
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NeueArkaden
NeueArkaden
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Friedhofsgärtnerei
Evangel.Friedhof
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