die aal-musterwohnung der wwg in wernigerode

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1 Die Musterwohnung der WWG Die Musterwohnung der WWG als Weg zur Mieterbindung als Weg zur Mieterbindung

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Vortrag von Christian Linde, Geschäftsführer der WWG eG zum Thema "Die AAL-Musterwohnung der WWG in Wernigerode" bei der TECLA-Fachtagung 2013 am 15.10.2013 in Halberstadt.

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Page 1: Die AAL-Musterwohnung der WWG in Wernigerode

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Die Musterwohnung der WWG Die Musterwohnung der WWG als Weg zur Mieterbindungals Weg zur Mieterbindung

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Geschichte der WWG eG

• gegründet im Mai 1954 als Arbeiterwohnungsgenossenschaft (AWG)

• Hintergrund war ein Gesetz, dass es Betrieben und staatlichen Organen erlaubte, über zinsgünstige Darlehen und auf kostenfreiem Baugrund Wohnhäuser zu errichten

• Mitglied konnte werden, wer vom Betrieb vorgeschlagen und von der AWG bestätigt wurde, dann wurden je nach Wohnungsgröße Genossenschaftsanteile und Eigenleistungen fällig

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Geschichte der WWG eG

Bau der ersten Wohnungen im Seigerhüttenweg Mitte der 50er Jahre unter Trägerschaft des Elektromotorenwerkes und weiterer 60 Betriebe. Dann Ende der 60er Jahre komplexer Wohnungsbau in der Kantstraße und Heinrich-Heine-Straße.

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Geschichte der WWG eG

Eigenleistungen der Mitglieder (z.B. Herstellung der Außenanlagen)

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Geschichte der WWG eG

Anschließend komplexer Wohnungsbau im Wohngebiet Burgbreite in den 70er Jahren ( 1968 – 1976 ) – Schaffung von insgesamt 1.100 Gen.-Wohnungen. Miete einer 3-Raum Wohnung z.B. 79,50 Mark.

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Geschichte der WWG eG

Übergabe von Wohnungen im Wohngebiet Stadtfeld in den 80er Jahren ( 1977 – 1983 ); Linderung der Wohnungsnot, aber noch 1.772 Anträge aufWohnungszuweisung bei der Stadt WR offen

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Geschichte der WWG eG

Mitglieder bei der Gestaltung der Freianlagen

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Geschichte der WWG eG

Neubau von Wohnungen im Wohngebiet Harzblick in den 90er Jahren – Abschluss des komplexen Wohnungsbausin Wernigerode. Umbruch des Gesellschaftssystems.

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Geschichte der WWG eG

Die Folgejahre waren für die Genossenschaftgeprägt durch schnelle Verbesserung der Wohnverhältnisse in den Genossenschafts-wohnungen. Der Rückstand war gewalt ig.

Neben der zeitgemäßen Sanierung sollten auch die Mieten bezahlbar bleiben.

Weiterhin wurden 15 % der Wohnungs-bestände bis zum Jahr 1997 privatisiert. Diese Wohnungen wurden überwiegend an ihre bisherigen Nutzer verkauft.

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Wohnungsbestände

Burgbreite: ca. 1.100 WE

Harzblick: ca. 500 WE

Ilsenburger Str. : ca. 100 WE

Stadtfeld: ca. 1.100 WE

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HerausforderungenHerausforderungen

• größte Herausforderung der Zukunft dürfte die demographische Entwicklung sein. Das zunehmende Alter der Mitglieder stellt uns vor die Aufgabe, die bestehenden Wohnungen entsprechend anzupassen. Das ist vor allem der Einbau von Duschen, der Anbau von Personenaufzügen oder die Umgestaltung von Wohnungsgrundrissen

• Erfüllung ständig steigender gesetzlicher Anforderungen ( Wärmeschutz, Brandschutz, Sicherheit …) in den bestehenden Wohnungen

• zur Schaffung weiterer altengerechter Wohnungen werden Grundstücke in fußläufigen Innenstadtlagen benötigt

• dabei muss bei der Festlegung der Mieten auch die Rentenentwicklung berücksichtigt werden, wer kann sich zukünftig noch eine Wohnung für 1.000_€ leisten ?

• dem Mitgliederschwund kann nur durch neue attraktive Wohnungsangebote begegnet werden. Es sind sowohl Wohnungsangebote für alle Bevölkerungs-schichten vom jungen Menschen, der Familie, den jungen Alten bis zum Rentner zu entwickeln.

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Bestände im WG BurgbreiteBestände im WG Burgbreite

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AnforderungenAnforderungen

• Erstbezug ca. 1970• Mieter waren damals 20-30 Jahre alt• Heute, 43 Jahre später also 63 – 73

Jahre

Vorhandene Infrastruktur: • Ärzte, Apotheke, Einkaufszentrum,

öffentl icher Nahverkehr, Altersheim, stadtnahe Lage, Schule, …

Probleme: • Mieter erreichen obere Etagen nicht

mehr• Probleme beim Baden, Wunsch nach

Duschen

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Lösungen:Lösungen:

• Anbau von Aufzügen (Betriebskosten ?)

• Einbau von Duschen in al len Wohnungen EG und 1.OG bei Mieterwechsel

• Angebote der Wohnberatung in der Musterwohnung Kopernikusstraße 8+ Ausstattung einer Wohnung mit Haus- notruf, barrierefreier Dusche, verbreiterten Türen, Pflegezimmer, med. Hilfsmitteln (Bettenlif t),

Pflegebett, Musterküche … etc. + Wöchentliche Wohnberatung durch Wohnberater der Fa. GANG-WAY

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Ziele:Ziele:

• Vermitt lung und Demonstration von Beispielen und Möglichkeiten des altengerechten Umbaus von Wohnraum,

• Möglichst langer Verbleib in der eigenen Wohnung,

• Beratung der Mieter „vor Ort“ … und umfassend, um nicht nur Einzelprobleme zu lösen,

• Testlabor für verschiedene Projekte der Hochschule Harz

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Partner „Wohnfühlen“ :Partner „Wohnfühlen“ :

• Fa. GANG-WAY, • Steinke Gesundheitscenter,• DRK Hausnotruf,• GSW mbH, (amb. Pflege und Pflege-

beratung),• Bettenhaus Paul, • Seniorenvertretung der Stadt

Wernigerode• Begleitung durch verschiedene

Projekte der Hochschule Harz

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Weidenweg 1a, 38855 Wernigerode, Tel.: 0 39 43 / 55 32-0Fax: 0 39 43 / 55 32-299, [email protected]

www.wwg-wr.de

Der Fachtagung viel Erfolg !