die aldie methode
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Die AlDie Methode erklärtTRANSCRIPT
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Die AlDie - Methode In zehn Schritten zum Erfolg:
1. Einleitung2. Lernziel + Teilziele3. Arbeitsplatzanalyse + Anforderungsprofil4. Teilnehmerauswahl und Kompetenzprofil5. Profilvergleich6. Projektplan mit Methodenbegründung7. Projektdurchführung mit Lernzielkontrolle8. Teilnehmerbefragung9. Auswertung und Reflexion10. Dokumentation und Präsentation
Übrigens: AlDie hat nichts mit schnell, billig und gut zutun! Es ergibt sich aus Alex Hahn und Dietmar Gehring
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Der Anfang
1. Schritt
Einleitung
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Der Anfang Folgende Leitfragen sollten in der Einleitung
schlüssig und nachvollziehbar beantwortet werden:
Wo arbeite ich? Wie kam ich auf das Thema? Wie lautet mein Thema genau? Was ist meine Motivation? Welche Ziele verbinde ich mit dem Projekt? Welchen Nutzen / Gewinn hat die Einrichtung
durch dieses Projekt? Welchen Nutzen / Gewinn hat der Mitarbeiter, der
an dem Projekt teilnimmt?
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Ziele
2. Schritt
Ziele klären
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Ziele festlegen
Wenn Sie Lernprojekte planen, ist die (Ziel)Planung, der Kompass, der Sie zum Erfolg führt. Schon die alten Römer wussten:
„Ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, für das ist kein Wind günstig.“
Seneca
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Lernziele Lernziele sollen SMART sein.
Spezifisch - das Ziel muss für konkret benannte Personen gelten;
Messbar - Zielerreichung ist überprüfbar Attraktiv - herausfordernd für die TeilnehmerRealistisch - die Aussichten, das Ziel zu erreichen,
sind unter den gegebenen Bedingungen
gut Terminiert - ein zeitlicher Rahmen wird vorgegeben.
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Ziele
„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.“
Gottholt Efraim Lessing
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Lernprojekte - Lernziele Der TN ist nach der Bildungsmaßnahme in der
Lage, selbständig aus einer Backmischung einen fertigen Kuchen herzustellen.
Der TN ist nach der Bildungsmaßnahme in der Lage, einmal wöchentlich die Wartungsarbeiten an der ...-Maschine selbständig durchzuführen.
Der TN ist nach der Bildungsmaßnahme in der Lage, 2 unterschiedliche Briefgrößen ( Maße und Gewicht ) zu erkennen und korrekt zu frankieren.
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Smarte ZieleThema:
„ Selbständiges Arbeiten mit der Kärcher Bodenreinigungsmaschine „Ziel:Der Teilnehmer ist nach der Bildungsmaßnahme in der Lage, die Reinigungsmaschine selbständigeinzustellen, den Gruppenraum ordnungsgemäß zu reinigen und die Maschine anschließend für den
nächsten Arbeitseinsatz vorzubereiten.
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Thema:
„Selbständige Wartung des Bündelautomaten“
Ziel:
Der Teilnehmer ist nach dem Lernprojekt in der Lage, dieWartung des Bündelautomaten einmal wöchentlichselbständig durchzuführen und anschließend denWartungsplan auszufüllen.
Smarte Ziele1 2
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Smarte Ziele
Selbständige Durchführung desFrühstücksdienstes für die Gruppe
Ziel: Die Teilnehmerin ist am Ende des Projektes inder Lage, die Frühstücksbestellung in der Gruppeaufzunehmen, diese an den hauseigenen Kioskweiter zu leiten, das Geld für die Bestellung bei denTeilnehmern einzusammeln, mit dem Kiosk ab zurechnen und die bestellten Waren den jeweiligenMitarbeiter zur Frühstückszeit auszugeben.
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Smarte Ziele
Selbständiger Umgang mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.
Ziel: Der Teilnehmer kann nach der Durch-führung des Projektes, selbständig mit dem Bus, von seinem Heimatort XY in die Südpfalz-werkstatt Offenbach und zurück nach Hause fahren.
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Kleingruppen
Sammeln Sie in Ihrer Kleingruppe Themen, die sich aus Ihrer Sicht für ein Lernprojekt eignen.
Einigen Sie sich auf eines dieser Themen.
Formulieren Sie hierzu ein klares Lernziel
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Lernprojekt
Thema: Halten Sie Ihr Ergebnis... auf einem Flip-Chart fest !
Lernziel: Der Teilnehmer ist nachder Bildungsmaßnahme in der Lage, ...
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Teilziele
Ein Lernziel kann selten von heute auf morgen erreicht werden. Deshalb macht es Sinn, sich zu überlegen, welche Aspekte beinhaltet das Lernziel, aus welchen Bausteinen setzt es sich zusammen. Dies geschieht über die Formulierung von Teilzielen.
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Teilziele klären
Überlegen Sie nun, welche Teilaspekte / verschiedenen Inhalte ( Teilziele ) in diesem Projekt stecken.
Planen Sie ein logisches Vorgehen 1. Lernschritt2. Lernschritt3. Lernschritt
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Teilziele: Beispiel 1Thema:
„ Selbständiges Arbeiten mit der Kärcher Bodenreinigungsmaschine „
Teilziele:
MaschinenkundeArbeitssicherheitVorbereitung Einstellung der MaschineUmgang – Durchführung der ReinigungReinigung der Maschine (Vorbereitung für dennächsten Einsatz )
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Teilziele: Beispiel 2Thema:
„ Selbständige Wartung des Bündelautomaten“
Teilziele:
1. Unfallverhütungsvorschriften2. Maschinenkunde3. Umgang mit Werkzeugen4. Wartung: - Elektrokabel überprüfen
- Verkleidungsteile abschrauben und reinigen- Schweißmechanismus reinigen- Maschine reinigen- Verkleidungsteile montieren- Bündelband einfädeln- Funktionsprüfung
5. Dokumentation im Wartungsplan
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Teilziele
Erarbeiten Sie in Ihrer Kleingruppe zu IhremLernprojekt die Teilziele.
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TZ 1 TZ 2 TZ 3 TZ 4
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Anforderungsprofil
3. Schritt
Anforderungsprofil erstellen
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Anforderungsprofil erstellen In einem nächsten Schritt nehmen Sie die
Anforderungen, die in Ihrem Lernprojekt gestellt werden, unter die Lupe. Dazu erstellen Sie ein Anforderungsprofil.
Hierzu können Sie den THP benutzen. Aber Achtung: Aus Kompetenzen werden hier Anforderungen = Umdenken !
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Anforderungsprofil nach IHP/THP
Aufgabenverständnis
Aufgabenverständnis meint die Anforderung, am Arbeitsplatz relevante Signale (beobachtete Vorgänge, gelesene/gehörte Informationen) erkennen, verstehen und in ihrer Bedeutung erfassen zu müssen.
++ Das Projekt stellt sehr hohe Anforderungen an das Aufgabenverständnis.
+ Das Projekt stellt hohe Anforderungen an das Aufgabenverständnis.
0 Aufgabenverständnis ist im Projekt zum Teil gefordert.- Das Projekt stellt wenig Anforderungen an das
Aufgabenverständnis-- Aufgabenverständnis ist in diesem Projekt nicht gefordert.
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Anforderungsprofil: Beispiel1 2
Anforderungen Anforderungsanalyse
Berufliche Fähig- und Fertigkeiten Aufgabenverständnis ++ + 0 - -- Umsetzung von Arbeitsanweisungen ++ + 0 - -- Planvolles Arbeiten ++ + 0 - -- Arbeitsplatzgestaltung ++ + 0 - -- Sorgfalt ++ + 0 - -- Umgang mit Maschinen ++ + 0 - -- Umgang mit Werkzeugen ++ + 0 - -- Arbeitssicherheit ++ + 0 - -- Grobmotorik ++ + 0 - -- Feinmotorik ++ + 0 - --
Arbeitsverhalten Motivation ++ + 0 - -- Aufmerksamkeit/ Konzentration ++ + 0 - -- Merkfähigkeit ++ + 0 - -- Ausdauer/ Durchhaltevermögen ++ + 0 - -- Anwesenheit/ Pünktlichkeit ++ + 0 - -- Zeiteinteilung/ Organisation ++ + 0 - -- Flexibilität ++ + 0 - -- Belastbarkeit ++ + 0 - -- Selbständigkeit ++ + 0 - -- Gefahreneinschätzung ++ + 0 - -- Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz ++ + 0 - --
Soziale Kompetenzen Selbsteinschätzung ++ + 0 - -- Kritikfähigkeit ++ + 0 - -- Umgang mit Vorgesetzten ++ + 0 - --
Lebenspraktischer Bereich Lesen / Schreiben ++ + 0 - -- Kommunikationsfähigkeit/
Ausdrucksfähigkeit ++ + 0 - --
++ sehr stark gefordert
+ stark gefordert
0 zum Teil gefordert
- wenig gefordert
-- nicht gefordert
Selbständige Wartung des Bündelautomaten
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Kleingruppenauftrag
Erstellen Sie zu Ihrem Lernprojekt das Anforderungsprofil.
Beschränken Sie sich auf die Anforderungen, die für das Projekt relevant sind.
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Teilnehmerauswahl
4. Schritt
Teilnehmer „auswählen“
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Teilnehmerauswahl
Wollen
Können Dürfen
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Teilnehmerauswahl
Wollen
Motivation: Kräfte, die das Verhalten antreiben, um bestimmte Ziele zu erreichen ( Richtung, Dauer, Intensität ).
Leistungsmotivation = Innere Motivation
Was können Sie tun / beachten, um die (Lern) Motivation Ihrer Mitarbeiter zu fördern ?
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Leistungsmotivation
Ziele klären Gewinn benennen Partizipation sicher stellen Handlungsspielräume erweitern Erfolgserlebnisse arrangieren !
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Teilnehmerauswahl
Das haben viele Ihrer Mitarbeiter so erfahren:
Du bist behindert, Du kannst das nicht,
sei still, bleib weg, lass mich das tun...
Ich Konzept: Ich bin dumm, ein Versager,
mir misslingt alles....
Angst vor Gefühl, neuen Aufgaben unfähig zu sein
Scheitern, Misserfolg ...
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Teilnehmerauswahl
Deshalb:
Erfolgserlebnisse arrangieren Individuelle Lernarrangements
gestalten Ermutigen und Motivieren Überforderung vermeiden
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Teilnehmerauswahl
Überforderung vermeiden:
Leitfrage bei Lernprojekten: Kann der/die Teilnehmer/in
das angestrebte Ziel in der geplanten Zeit und in der von mir geplanten Art und Weise
erreichen ?
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Kompetenzprofil erstellen
Um diese Fragen zu beantworten ,empfehlen wir Ihnen, vom Teilnehmerein Kompetenzprofil anzufertigen
Sie beschränken sich dabei auf dieItems, die für das Anforderungsprofilrelevant waren.
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Kompetenzprofil: Beispiel
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++ sehr hoch ausgeprägt
+ hoch ausgeprägt
0 durchschnittlich ausgeprägt
- niedrig ausgeprägt
-- nicht ausgeprägt
Kompetenzen Kompetenzanalyse
Berufliche Fähig- und Fertigkeiten Aufgabenverständnis ++ + 0 - -- Umsetzung von Arbeitsanweisungen ++ + 0 - -- Planvolles Arbeiten ++ + 0 - -- Arbeitsplatzgestaltung ++ + 0 - -- Sorgfalt ++ + 0 - -- Umgang mit Maschinen ++ + 0 - -- Umgang mit Werkzeugen ++ + 0 - -- Arbeitssicherheit ++ + 0 - -- Grobmotorik ++ + 0 - -- Feinmotorik ++ + 0 - --
Arbeitsverhalten Motivation ++ + 0 - -- Aufmerksamkeit/ Konzentration ++ + 0 - -- Merkfähigkeit ++ + 0 - -- Ausdauer/ Durchhaltevermögen ++ + 0 - -- Anwesenheit/ Pünktlichkeit ++ + 0 - -- Zeiteinteilung/ Organisation ++ + 0 - -- Flexibilität ++ + 0 - -- Belastbarkeit ++ + 0 - -- Selbständigkeit ++ + 0 - -- Gefahreneinschätzung ++ + 0 - -- Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz ++ + 0 - --
Soziale Kompetenzen Selbsteinschätzung ++ + 0 - -- Kritikfähigkeit ++ + 0 - -- Umgang mit Vorgesetzten ++ + 0 - --
Lebenspraktischer Bereich Lesen / Schreiben ++ + 0 - -- Kommunikationsfähigkeit/
Ausdrucksfähigkeit ++ + 0 - --
4
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Profilvergleich
5. Schritt
Profilvergleich erstellen
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Profilvergleich Sie haben nun 2 Profile, die Sie miteinander
vergleichen können.
Sie erhalten individuelle Lernbedarfe und wichtige Hinweise zur Projektgestaltung!
- Lernziele auf die Sie besonders achten müssen.
- Lernziele, die Sie neu aufnehmen müssen- Was Sie sonst noch beachten müssen (z.B. Methodenauswahl), also Hinweise zur
Projektgestaltung.
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ProfilvergleichProfilvergleich Profilanalyse
Berufliche Fähig- und Fertigkeiten 1. Aufgabenverständnis ++ + 0 - -- 2. Umsetzung von Arbeitsanweisungen ++ + 0 - -- 3. Planvolles Arbeiten ++ + 0 - -- 4. Arbeitsplatzgestaltung ++ + 0 - -- 5. Sorgfalt ++ + 0 - -- 6. Umgang mit Maschinen ++ + 0 - -- 7. Umgang mit Werkzeugen ++ + 0 - -- 8. Arbeitssicherheit ++ + 0 - -- 9. Grobmotorik ++ + 0 - -- 10. Feinmotorik ++ + 0 - -- Arbeitsverhalten 11. Motivation ++ + 0 - -- 12. Aufmerksamkeit/ Konzentration ++ + 0 - -- 13. Merkfähigkeit ++ + 0 - -- 14. Ausdauer/ Durchhaltevermögen ++ + 0 - -- 15. Anwesenheit/ Pünktlichkeit ++ + 0 - -- 16. Zeiteinteilung/ Organisation ++ + 0 - -- 17. Flexibilität ++ + 0 - -- 18. Belastbarkeit ++ + 0 - -- 19. Selbständigkeit ++ + 0 - -- 20. Gefahreneinschätzung ++ + 0 - -- 21. Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz ++ + 0 - -- Soziale Kompetenzen 22. Selbsteinschätzung ++ + 0 - -- 23. Kritikfähigkeit ++ + 0 - -- 24. Umgang mit Vorgesetzten ++ + 0 - -- Lebenspraktischer Bereich 25. Lesen / Schreiben ++ + 0 - -- 26. Kommunikationsfähigkeit/ Ausdrucksfähigkeit ++ + 0 - --
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Teilnehmer Anforderungen 0 Übereinstimmung
Förderbedarf
5
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Profilvergleich
Welche Konsequenzen lassen sich aus diesem Profilvergleichableiten, was empfehlen Sie Ihrer Kollegin, auf was sollteSie achten hinsichtlich
- Projektgestaltung und - Methodenauswahl
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Profilvergleich: Konsequenzen
Profilvergleich
Abweichungen Konsequenzen
Umsetzung von Arbeitsanweisungen
Selbständigkeit
?
Sorgfalt
Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz
?
Aufmerksamkeit/Konzentration
Zeiteinteilung/Organisation
?
Feinmotorik ?
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Profilvergleich: KonsequenzenProfilvergleich
Abweichungen Konsequenzen
Umsetzung von ArbeitsanweisungenSelbständigkeit
Arbeitsschritte visualisierenLeitfaden erstellenSymbolisierungCheckliste(n)Usw.
SorgfaltOrdnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz
Eigener WerkzeugkofferRollenspieleExkursionLernen am ModellPraktische Übung/Feed-backChecklistenUsw.
Aufmerksamkeit/Konzentration
Zeiteinteilung/Organisation
Kurze LerneinheitenPausen einbauenBewegungsspieleRuhiger LernortHandlungsorientierte MethodenZeitplan visualisierenWiederkehrende Zeiten
Feinmotorik Keine Hilfsmittel notwendig, mehr Zeit einplanen.
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Kleingruppenauftrag
Erarbeiten Sie zu ihrem Lernprojekt den Profilvergleich und ziehen Sie Konsequenzen daraus.
Präsentieren sie Ihre Ergebnisse auf einem Flip-Chart.
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Projektplan
6. Schritt
Projektplan erstellen
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Projektplan erstellen
Der Projektplan ist Ihr Bildungsplan. Hier legen Sie fest
WAS ( Teilziele und Lernbedarfe aus Profilvergleich )
WIE ( Methoden )
WANN ( Reihenfolge, Zeit )
WO ( Ort )
gemacht wird
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Projektplan-Methodenwahl
Methoden sind der Weg, den wir unter die Füße nehmen, um ein Ziel zu erreichen.
Methoden müssen zielführend und teilnehmerorientiert sein.
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Lehr und Lernmethoden
Zentrierung * Brainstorming * Collage *Vier-Stufen-Methode * Leitfaden *Unterweisung * Symbolisierung *Moderationsmethode * Rollenspiele *Konkretisierung * Lernspiele *
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Zentrierung
Dient zum Ankommen in einer neuen Situation und an einem neuen Ort und ist hilfreich zur Einstimmung bzw. Hinführung zu einem (neuen ) Thema Die Aufmerksamkeit wird auf die anstehende Aktivität gerichtet. Die Mitte gestaltet den Blickfang.
Beispiel Holzkurs:Die Einzelteile eines Holzpuzzles liegen auf der Mitte des Tischs
Beispiel Schreibkurs:Die Gestaltung der Mitte besteht aus verschiednen Buchstaben des Alphabets
Beispiel Nähkurs:Verschiedene Stoffe und ein fertiges Produkt liege in der Mitte des Raums
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Brainstorming Klassiker unter den Kreativitätsmethoden. Spontane Ideenäußerung ohne ablehnende Kritik. Möglichst große Anzahl an Ideen zu einer Frage- /
Problemstellung . Sämtliche Vorschläge für alle sichtbar zu notieren. Regeln:
Jede Idee, egal wie verrückt oder realistisch, ist willkommen.
Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität.
Killerphrasen und Kritik an den vorgebrachten Ideen nicht zulassen.
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Moderationsmethode
Sie eignet sich zum Sammeln und zum Strukturieren von Ideen und Vorschlägen.
Alles wird visualisiert. Gute Vorbereitung !
Beispiel: Was müssen wir hinsichtlich UVV/ASI alles beachten, wenn wir an der Maschine XY arbeiten ?
1. Brainstorming ( alles auf Karten notieren )-evtl. ergänzen2. Sortieren ( Zuordnen nach Oberbegriffen ) und evtl.3. Bearbeiten ( z.B. was läuft gut, was läuft nicht so gut )
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Collage
Die Collage ist ein Bild, das einzelne oder auch mehrere Teilnehmer in einer Kleingruppe zu einem bestimmten Thema erstellen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.
In der Regel werden hierzu Zeitschriften zur Verfügung gestellt, so dass man entsprechendes Bildmaterial zur Verfügung hat, das auf die Collage aufgeklebt wird. Natürlich kann man auch selbst gestalten, malen, Symbole kreieren oder Texte bzw. Wörter in diese Collage einarbeiten.
Es handelt sich hier um eine Kreativitätstechnik, über die auch Emotionen angesprochen werden. in der Regel ist eine Collage interpretations- bzw. erklärungsbedürftig und sollte von den Gruppenmitgliedern deshalb kurz erläutert, d.h. vorgestellt werden.
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Rollenspiele
Verbinden Lebenswirklichkeit mit spielerischem Agieren.
Handlungsorientiert und emotional stark besetzt: Hoher Erinnerungswert
Man unterscheidet
Impulsrollenspiel Funktionsrollenspiel
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Vier-Stufen-Methode
Häufig angewendet um komplexere Handlungsabläufe zu vermitteln.
Beinhaltet Elemente des Vortrags, der Demonstration (Lernen am Modell) und der praktischen Übung.
Die 4-Stufen-Methode setzt eine gute Vorbereitung voraus !
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Vier-Stufen Methode4.
3. Selbständig anwenden
2. Nachmachen und erklären lassen
1. Vormachen / Erklären
Vorbereiten
1. Arbeitsmittel bereitstellen
2. Vorstellen und persönlichen Kontakt herstellen
3. Lernziel benennen4. Vorkenntnisse
klären5. Lernziel im
organisatorischen Zusammenhang darstellen
1. Vormachen und ErklärenWAS WIE WARUM
2. Dosierte Lernschritte
3. Lernhilfe geben4. Wiederholung5. Wesentliche Punkte
herausstellen
1. Nachmachen lassenWAS WIE WARUM erklären lassen
2. Kontroll- und Beurteilungsfragen stellen
3. Fehler korrigieren4. Wiederholung5. Sicherheit geben
1. Selbständig ausführen lassen
2. Helfendes Eingreifen3. Erfolgskontrolle4. Lob, Anerkennung5. Hinweis auf weitere
Tätigkeit
Vier-Stufen-Methode
Vier-Stufen-Methode
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Unterweisung Hier wird eindeutig und klar angegeben,
wie etwas zu tun ist mit was zu tun ist auf was geachtet werden muss.
Bei einer Unterweisung geht es immer um eine Umsetzung 1:1, ohne wenn und aber. Deshalb bedarf es hier auch eindeutiger Information.
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Leitfaden Im Leitfaden werden bestimmte
Handlungsschritte in Schrift und / oder Bild in korrekter Abfolge dargestellt.
Der Mitarbeiter kann später am Arbeitsplatz auf diese Unterlagen zurück greifen, um bei Fragen, Problemen, Unsicherheiten selbstgesteuert Handeln zu können
Der Leitfaden wird mit dem Lernenden gemeinsam erarbeitet
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Symbolisierung
Hier wird z. B. ein Arbeitsablauf in der korrekten Reihenfolge sprachlich wiedergegeben oder der Arbeitsablauf wird auf Moderationskarten Schritt für Schritt aufgeschrieben (visualisiert) und vom Teilnehmer in der richtigen Reihenfolge hingelegt.
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Lernspiele
Bieten sich immer zur Vermittlung von Lerninhalten an
Können gemeinsam mit dem Lernenden erstellt werden
Sind motivationsfördernd
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Lernspiel: Beispiel1 2 3 4 5 6
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Konkretisierung Lassen Sie Lerninhalte für den Teilnehmer
über möglichst viele Sinne erfahrbar machen.
Wie hört sich eine Maschine an ?Wie riecht welches Holz ?Wie fühlt sich Verpackungsmaterial an ?Wie schmeckt der Teig ?Wie sieht ein fehlerhaftes Teil aus ?
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Projektplan: Beispiel
„Selbständige Wartung des Bündelautomaten“
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OrtMethodenZeitTeilzieleLerneinheiten
SchulungsraumGruppenraum
ZentrierungBrainstormingVisualisierter VortragCheckliste erstellen
Freitag, 06.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause
UVV,Maschinenkunde
LE 1
Gruppenraum
2-Stufen-MethodeLernen am ObjektEinrichten des Werkzeugkoffers
Montag, 09.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause
Umgang mit WerkzeugenLE 2
Gruppenraum4 Stufen MethodeLernen am Objekt
Dienstag, 10.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause
Komplette Maschinenwartung
LE 3
GruppenraumSymbolisierung (LZK)Praktische Übung
Mittwoch, 11.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause
Komplette Maschinenwartung
LE 4
Schulungsraum
Unterweisung2 Stufen MethodeSymbolisierungPraktische Übung
Donnerstag, 12.04.200714:15 – 15:15inkl. 10 Min. Pause
Dokumentation Wartungsplan
LE 5
GruppenraumSymbolisierung (LZK)Leitfaden erstellen
Freitag, 13.04.200710:30 – 12:00inkl. 2 x 10 Min. Pause
Erstellen des LeitfadensLE 6
GruppenraumSelbständigeDurchführung (Lernzielkontrolle)
Montag, 16.04.200710:30 – 11:15
Durchführung der vollständigen Handlung
LE 7
6
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Kleingruppenauftrag
Erstellen Sie nun für ihr Lernprojekt einen Projektplan !
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60
Projektdurchführung
7. Schritt
61
Durchführung
30
Auswertung
10
Vorbereitung
60
Projektdurchführung
Ihre Vorbereitungen sind abgeschlossen, Siekönnen Ihr Lernprojekt nun durchführen !
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Projektdurchführung
Machen Sie sich von jeder LerneinheitNotizen. Leitfragen:
Was lief gut ?Was war schwierig ?Was lief wie erwartet, was nicht?Wurde der Projektplan verändert ?................. ?
Projektdurchführung1 2 3 4 5 6 7
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Teilnehmerbefragung
8. Schritt
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TeilnehmerbefragungFühren Sie auch mit Ihrem Teilnehmer eineAuswertung durch.
Wie beurteilt er/sie die Zielerreichung ?Wie zufrieden war er/sie mit demLernprozess ?Welche (Lern)Ziele hat er/sie für dieZukunft ?
Machen Sie dies strukturiert !
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Teilnehmerbefragung
Liebe Kursteilnehmer,bitte füllen sie diesen Fragenbogen aus. Durch diese Befragung möchte ich in Erfahrung bringen, ob Ihnen die Weiter-bildungsmaßnahme gefallen hat und ob es Verbesserungsvorschläge, oder Anregungen für nachfolgende Kurse gibt.
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Teilnehmerbefragung
Fragen ++ + + - -- Bemerkungen Wie empfanden Sie die Länge der Einheiten?
++ +
+ - --
Wie kamen Sie mit dem Tempo der Einheiten zurecht?
++ +
+ - --
Wie schätzen Sie Ihren Lernerfolg ein?
++ +
+ - --
Wie haben Sie sich während des Projektes gefühlt?
++ +
+ - --
Wie fühlen Sie sich jetzt nach dem Projekt?
++ +
+ - --
Wie war die Art des Lernprozesses für Sie?
++ +
+ - --
Wie fühlen Sie sich in Bezug auf die neue Aufgabe?
++ +
+ - --
Das war gut
_____________________________
_____________________________
Das war schlecht
_____________________________
_____________________________
Würden Sie wieder an einem Projekt teilnehmen?
_____________________________
Welches Thema?
_____________________________
_____________________________
1 2 3 4 5 6 87
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Beurteilungsbogen Wie empfanden Sie das Projekt insgesamt?
Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Gab es genug Pausen?
Hat Ihnen das Projekt Spaß gemacht?
Waren die Lerneinheiten verständlich?
Wie schätzen Sie Ihren Wissenszuwachs ein?
Würden Sie an weiteren Projekten teilnehmen?
Was hat Ihnen am besten gefallen?
_________________________________________ Was hat Ihnen nicht gefallen?
_________________________________________
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Kleingruppen
Entwickeln sie für ihr Projekt eine geeignete Form der Teilnehmerbefragung.
1 2 3 4 5 7 8 8
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Auswertung
9. Schritt
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Auswertung
Machen auf jeden Fall auch Sie auf eine Auswertung / Reflexion des Projektes.
Auswertung Reflexion
Lernziel erreicht ? Wie gings`s mirZielerreichung ? Genauso wieder machen ?Rahmenbedingungen ? Anders machen ?Projektplan stimmig ? Teilnehmer ?Folgeprojekt ? Eigner Lerngewinn?
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Häufige Fehler Unerwartete Störungen Falscher Ort Zeit Motivationsprobleme Methodenwahl Methodenunsicherheit Schlechte Vorbereitung Störungen zu spät erkannt/thematisiert
usw.
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Dokumentation und Präsentation
10. Schritt
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Präsentation und Dokumentation
Ihr Projekt ist durchgeführt und ausgewertet. Nun steht die Ausformulierung der Projektarbeit an.
Worauf sollten Sie achten?1. optischer Eindruck2. inhaltliche Darstellung
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Optischer Eindruck
Lesbarkeit (Schriftgröße 12 / Zeilenabstand 1,5 / Times New Roman oder Arial)GliederungEinsatz von IllustrationenKorrekturrand von 4 cmUmfang
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Inhaltliche Darstellung
Ist die Einleitung vollständig??Sind die Ziele klar benannt?Ist die Gliederung schlüssig?Ist die Methodenwahl begründet?Ist die Projektdurchführung für einen Außenstehenden nachvollziehbar?Wird der Nutzen / Gewinn deutlich?Gibt es eine persönliche Reflexion?
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Schlusswort
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.(Seneca)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !