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Die Fliege – Textanalyse I. Einleitung In dieser Kurzgeschichte von Kurt Kusenberg mit dem Titel “Die Fliege” geht es um einen Sultan, der sauer auf Fliegen ist und immer einen ruhigen Ort zum Nachdenken braucht, und einem Sklaven, namens Maurus, der die Fliegen einfangen soll, und später freigelassen wird. II. Hauptteil A) Inhaltsangabe Der Sultan saß/lag in der grünen Kammer. Maurus, der Sklave stand davor und ahnte, dass im Raum irgendwo eine Fliege sein müsste. Als der Sultan gesehen und aufgeschrien hatte, dass dort eine Fliege sei, rufte er nach Maurus, der die Fliege erlegen sollte. Dann sollte er eine Sanduhr umdrehen, welche 4 Minuten lang lief. Diese 4 Minuten hatte er Zeit die Fliege zu erlegen, ansonsten würde er sterben. Dort war aber sehr viel Kram auf den Tischen, den Wänden und dem Boden. Er durfte nix beschädigen. Die Fliege flog an das Fenster, Maurus schlug nach ihr, doch er verfehlte sie. Als er zur Sanduhr sah, und vor sich hin dachte, sah er, dass die Hälfte der Zeit bereits um war. Er rechnete damit, dass er mit einem qualvollem Tod sterbe. Währenddessen lag der Sultan auf´m Sofa und träumte vor sich hin. Auf einmal flog die Sanduhr auf das Knie vom Sultan. Maurus wurde sauer und wollte den Sultan erwürgen. Als dieser aufwachte und die Hände sah, fragte er, was Maurus vor hatte und Maurus bekam nochmals 4 Minuten um zu fliehen. Doch als die Fliege wieder lebte wurden die Wachläute nicht losgeschickt.

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Die Fliege – Textanalyse

I. Einleitung In dieser Kurzgeschichte von Kurt Kusenberg mit dem Titel “Die Fliege” geht es um einen Sultan, der sauer auf Fliegen ist und immer einen ruhigen Ort zum Nachdenken braucht, und einem Sklaven, namens Maurus, der die Fliegen einfangen soll, und später freigelassen wird.

II. Hauptteil

A) Inhaltsangabe

Der Sultan saß/lag in der grünen Kammer. Maurus, der Sklave stand davor und ahnte, dass im Raum irgendwo eine Fliege sein müsste. Als der Sultan gesehen und aufgeschrien hatte, dass dort eine Fliege sei, rufte er nach Maurus, der die Fliege erlegen sollte. Dann sollte er eine Sanduhr umdrehen, welche 4 Minuten lang lief. Diese 4 Minuten hatte er Zeit die Fliege zu erlegen, ansonsten würde er sterben. Dort war aber sehr viel Kram auf den Tischen, den Wänden und dem Boden. Er durfte nix beschädigen. Die Fliege flog an das Fenster, Maurus schlug nach ihr, doch er verfehlte sie. Als er zur Sanduhr sah, und vor sich hin dachte, sah er, dass die Hälfte der Zeit bereits um war. Er rechnete damit, dass er mit einem qualvollem Tod sterbe. Währenddessen lag der Sultan auf´m Sofa und träumte vor sich hin. Auf einmal flog die Sanduhr auf das Knie vom Sultan. Maurus wurde sauer und wollte den Sultan erwürgen. Als dieser aufwachte und die Hände sah, fragte er, was Maurus vor hatte und Maurus bekam nochmals 4 Minuten um zu fliehen. Doch als die Fliege wieder lebte wurden die Wachläute nicht losgeschickt.

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B) Analyseteil

Die Geschichte spielt bei einem Sultan in einem grünen Zimmer (Z.3). Es gibt keine genaue Zeitangabe. Der Sklave Maurus hat 4 Minuten Zeit eine Fliege zu töten., da er ansonsten stirbt (Z. 23-24). Man kann sehen, dass beide am Ende sehr entspannt sind. Der Sultan legt sich bei der Fliegenjagd auf sein Sofa und träumt (S.36, Z.1). Maurus Hände zittern nicht, als er den Sultan erwürgen wollte(S.36, Z.19)

Die Handlung der Geschichte setzt ein, als der Sultan gerade nachdenken will und sich hinsetzt. Die Geschichte besteht meiner Meinung nach aus 3 Teilen: Der Einleitung(S.35, Z.1-12), der Fliegenjagd von Maurus(S.35 Z. 12- S.36 Z.34) und der Flucht(S.36 Z.35-48) In der Kurzgeschichte wird nicht sehr viel geredet: Nur die Anweisungsgespräche zwischen dem Sultan und Maurus: S.25 Z.18-34 und S.36 Z. 24-38. Die meißte Zeit wird nur gedacht. Man liest nur die Gedanken von Maurus, was der Sultan träumt, kann man nicht erkennen.

Maurus ist anfangs sehr angespannt, als er seine Aufgabe zugeteilt bekommt. Er drehte mit zittriger Hand die Sanduhr um(S.35 Z.26-27). Doch der Sultan ist ziemlich „relaxt“ als er die Anweisungen für Maurus gibt: „Schaffst du es nicht die Fliege zu fangen, stirbst du halt“ (S.35, Z.23-24). Oder er fragt ganz gelassen, ob Maurus ihn töten wolle: „Du willst mich töten?“ (S.35 Z.23-24). Man kann auch aus dem Text sehen, dass Maurus von Anfang an keine Hoffnung hatte, die Fliege rechtzeitig zu fangen. Maurus durchgeht verschiedenen Stimmungsstadien^^ :Anfangs ist er angespannt, dann Unsicher, ob er das wirklich schafft: „Er begann die Jagd, die keinen guten Ausgang vermochte“ (S.35, Z.27-28), dann wird er wieder angespannt, als er die Fliegenjagd machte und später wurde er sauer, als er merkt, dass der Sultan nur will, dass er stirbt (S.36 Z.14). Er war aber ganz gelassen, als er den Sultan töten wollte: „Die Hände zitterten nicht, wie vorhin, als er die Snaduhr umgedreht hatte (S.36 Z.18).

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Es ist auffällig, dass es beim Sultan keine Stimmungsschwankungen gibt. Er ist immer gelassen, Maurus, der Sklave dagegen hat dauernd Todesängste und hofft nicht sterben zu müssen. Beim Sultan ist es wahrscheinlich so, weil der Raum grün ist.

Man kann in diesem Text sehr schön erkennen, dass sehr oft in der Erzählerperspektive erzählt wird. Nur manchmal bei z.B. Anweisungen kommt der Sultan oder Maurus zum Wort. Man kann alle Gedanken von Maurus vom Erzähler lesen. Nur manchmal sind diese in der Ich-Perspektive erzählt.

III. Schluss

Interpretation

Der Sultan will, anscheinend, umbedingt den Sklaven töten, da es ja klar sein muss, wen er nur 4 Minuten Zeit hat. Das wäre vielleicht nicht zu schaffen, bei dem ganzen Kram auf den Tischen. Er scheint ja bereits Erfahrungen mit der Fliegenjagd gemacht zu haben, denn wenn der Sultan das immer mit der Sanduhr machen würde, wäre Maurus schon lange tot. Er scheint einfach nur einen schlechten Tag gehabt zu haben, und brauchte etwas um sich zu amüsieren. Da kommt ein Sklave, dem man eben den Kopf abtrennen kann, für ihn ganz gut gelegen.