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Prävention effektiv vermitteln
Die Kampagnen
der gesetzlichen Unfallversicherung
Agenda
• Allgemeine Informationen zu den gemeinsamen
Präventionskampagnen der gesetzlichen Unfallversicherung
• Bewertung der bisherigen Präventionskampagnen
• „Deine Haut. Die wichtigsten 2m² deines Lebens.“
• „Risiko raus!“
• Bewertung der aktuellen Präventionskampagne
„Denk an mich. Dein Rücken“
• Ausblick auf die neue Präventionskampagne
• Fazit
Gregor Doepke 26.03.2015
Ziele der Präventionskampagnen
Gregor Doepke 26.03.2015
Das „AIDA-Modell“
A = attention -> Aufmerksamkeit für das Thema wecken
I = interest -> Interesse der Zielgruppe erregen
D = desire -> Wunsch auslösen, etwas ändern zu wollen
A = action -> Änderung des Verhaltens als Ergebnis
Dachkampagne Trägerkampagne
Presse- und
Medienarbeit Eigene
Medien
Unterstützung
von Aktionen
Gregor Doepke 26.03.2015
Interne Kommunikation – die Kampagne vor der
Kampagne
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Deine Haut – Die wichtigsten 2m²
deines Lebens (2007/2008)
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Deine Haut – Die wichtigsten 2m²
deines Lebens (2007/2008)
• Zahlen für Hauterkrankungen sind erst nach Jahren beurteilbar
• Presseresonanz
• 3.000 Berichte mit mehr als 300 Millionen Leserkontakten
• 60 Prozent der Beiträge gingen dabei auf
Pressemitteilungen der Dachkampagne
zurück
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Deine Haut – Die wichtigsten 2m²
deines Lebens (2007/2008)
• Prä- und Postmessungen zum Hautschutz in der allgemeinen
Bevölkerung (2000 Personen, via Umfrageinstitut)
• Sensibilität für Schutz vor der Sonne erhöht
• keine Bestätigung eines generellen Unterschieds in der Einstellung,
im Wissen und im Verhalten zwischen
Prä- und Postmessung
• 30 Prozent der Bevölkerung gaben an,
den Slogan zu kennen
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Deine Haut – Die wichtigsten 2m²
deines Lebens (2007/2008)
• Evaluation der Trägerkampagnen
• nachweislich positive Wirkung im Bezug auf bessere Kenntnisse
zum Thema Haut / Hautschutz und bei Gefährdungsbeurteilungen
sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Vorgesetzten
• Bewertung der internen Prozessabläufe
• bemängelt wurde scheinbar „Normalität“
des Kampagnenthemas
• mehr Gemeinschaftsmittel in die
Trägerkampagnen investieren
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Risiko raus! (2010/ 2011)
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Risiko raus! (2010/ 2011)
• Dokumentation der UV-Träger und Partner:
• 96.000 Begehungen und Beratungen im Betrieb
• 10.000 Schulungen, Seminare und Seminarmodule
• 1.500 Gesundheits- und Aktionstage bzw. Events in Betrieben
Allein über diese Aktivitäten wurden in zwei Jahren
ca. 2 Mio. Menschen erreicht!
• Presseresonanz
• 4.000 Berichte mit mehr als 250 Millionen
Leserkontakten, gute Resonanz in Fachpresse
Gregor Doepke 26.03.2015
91 % der Sifas kannten die Kampagne
Gregor Doepke 26.03.2015
• Bewertung der internen Prozessabläufe
• die Ziele der Dachkampagne waren klar formuliert und fanden
sich in den Inhalten bzw. Maßnahmen wieder
• die UV-Träger wurden gut in der Organisationsstruktur
der Dachkampagne repräsentiert
• Informationsfluss und Koordination der Dachkampagne
schätzten 90 % der Befragten als positiv ein
• fast die Hälfte der Befragten fand allerdings, es gebe
zu viele Gremien für die Kampagne
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung: Risiko raus! (2010/ 2011)
Bewertung der aktuellen Präventionskampagne
Denk an mich. Dein Rücken (2013/ 2015)
Gregor Doepke 26.03.2015
Napo als Botschafter der Kampagne
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung der aktuellen Präventionskampagne
Denk an mich. Dein Rücken (2013/ 2015)
• Feedback zu den produzierten Broschüren/Medien
• konkretere Informationen und Praxishilfen gewünscht
• Thema wird gut angenommen und als sehr relevant eingestuft
• allgemeine Kritikpunkte
• mehr branchen- und zielgruppenspezifische Ansprache
• mehr direkte Ansprache der Menschen in den
Betrieben
• öffentliche Wahrnehmung als Dach- und
Untermarken fördern
Gregor Doepke 26.03.2015
Bewertung der aktuellen Präventionskampagne
Denk an mich. Dein Rücken (2013/ 2015)
• Bewertung der internen Prozessabläufe
• lange und schwierige Abstimmungsprozesse
• kohärente Umsetzung der Kampagne schwierig
• inklusive Kommunikation noch ausbaufähig
• kommunikative Ansprache und Emotionen
• Erfahrungsaustausch fördern
• Themen enger fassen, um Zielgruppe besser
zu definieren
Gregor Doepke 26.03.2015
Ausblick auf die neue Präventionskampagne
Gregor Doepke 26.03.2015
Entwicklung der AU-Renten in D (1910–2010)
AU-Renten pro
1000 Vollarbeiter
Technik Organisation Mensch
Gregor Doepke 26.03.2015
Befragung von Unternehmen und Beschäftigten:
iga Barometer 2013
13,0
20,6
15,3
31,8
43,3
40,1
0% 20% 40% 60% 80% 100%
2013
2010
2007
Mein Unternehmen kümmert sich um meine Gesundheit.
Trifft voll und ganz zu Trifft zu
Gregor Doepke 26.03.2015
Befragung von Unternehmen und Beschäftigten:
BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012
58%
18%
8%
56%
24%
39%
30%
32%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
… Hilfe und Unterstützung für ihre Arbeit von Ihrem Vorgesetzten bekommen, wenn sie diese brauchen?
… sie bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gehen müssen?
…Dinge verlangt werden, die sie nicht gelernt haben oder die sie nicht beherrschen?
… sie unter starkem Termin- und Leistungsdruck arbeiten müssen?
häufig manchmal
Gregor Doepke 26.03.2015
Ausblick: Konzeptioneller Ansatz
Gregor Doepke 26.03.2015
Ausblick: Beispiele aus Handlungsfeldern
• Handlungsfeld Beteiligung:
• Einbindung der Beschäftigten in betriebliche Entscheidungen, enge
Verknüpfung mit dem Handlungsfeld „Führung“
• Expertise der operativen Ebene zur Optimierung von
Entscheidungen und Prozessen nutzen
• Wertschätzung und Anerkennung motiviert die Beschäftigten
• Mitwirkung an Maßnahmen fördert die Akzeptanz und Nutzung
Mitarbeiterbefragung, Beteiligung von Beschäftigten an
Gefährdungsbeurteiligungen am Arbeitsplatz
Ideenfindung, Workshops, Gesundheitszirkel
Gregor Doepke 26.03.2015
Ausblick: Beispiele aus Handlungsfeldern
• Handlungsfeld Fehlerkultur:
• Intensivierung einer konstruktiven Fehlerkultur
• offene Fehlerkultur fördert Sicherheit und Gesundheit im Betrieb
• Integration von offener Fehlerkultur in Managementsystem /
Unternehmensleitbild
Information aller Beschäftigten über Fehlermeldungen und
Fehlerbearbeitung
Fehler und Fehlerrisiken werden transparent gemacht, bewertet
und Maßnahmen abgeleitet
Einführung kontinuierlicher Verbesserungssysteme und -prozesse
Gregor Doepke 26.03.2015
Fazit
„Körperliche Unversehrtheit ist
keine Frage der Rendite,
sondern ein Menschenrecht.“
Andrea Nahles,
Bundesministerin für Arbeit und Soziales
Gregor Doepke 26.03.2015