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MQB Die Modul-Baukasten-Strategie des Volkswagen-Konzerns im Zusammenspiel mit globalen Systemlieferanten
Hubertus Lemke Volkswagen AG
Herausforderungen der Automobilindustrie
ET | Technische Projektleitung | H. Lemke | Stand 11/2013| Seite 2
1982 1994 2006 2015
Fahrzeugvolumen
1982 1994 2006 2015
Derivate
Wettbewerb
80er 90er heute
Segmentierung (Fahrzeugklassen)
80er heute
Steigender Wettbewerbsdruck und Anzahl der Derivate.
Volkswagen Konzern 2013 12 Marken, 280 Modelle
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Baukästen im Volkswagen Konzern
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Fahrzeugklassen
A000 A00 A0 A B C D E
Fahr
zeug
prei
s
NSF MQB
MLB
MSB
New Small Family
Modularer Querbaukasten
Modularer Längsbaukasten
Modularer Standardantriebsbaukasten
Aufstrebende Märkte
Etablierte Märkte
NSF
MQB
MLB
MSB
MQB MLB MSB
Verantwortung für die Baukästen
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Die Marke Volkswagen verantwortet den MQB.
Hut Plattform
Modul
Der Weg zum modularen Baukasten
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Volkswagen entwickelt aus einer Plattformstrategie eine modulare Baukastenstrategie.
Plattformstrategie Modulstrategie Baukastenstrategie
A0 A
C B
A00 Karosserieform
Fahr
zeug
klas
sen
Synergien teilweise Fahrzeugklassen-übergreifend
A0 A
C B
A00
Synergien innerhalb nur einer Fahrzeugklasse
Synergien vollständig Fahrzeugklassen-übergreifend
Karosserieform Karosserieform
Die wesentlichen Ziele des MQB
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1. Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
2. Absicherung des weltweiten Produktportfolios
3. Weltweit standardisierte Fertigungsprozesse
4. Fertigungsdrehscheibe
5. Erreichen zukünftiger CO2-Zielvorgaben
6. Optimierung von Design-Proportionen
Absicherung des weltweiten Produktportfolios mit Baukästen
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Konzernweit basieren über 40 Modelle auf dem MQB.
Kurzheck / Plus
Stufen- / Fließheck
Kombi / Sportback
Cabrio / Roadster
MPV
Pick-Up
SUV
Coupé
Baukästen und Module standardisiert im Konzern
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Aggregate
Aufbau
Elektrik / Elektronik
Fahrwerk Module
MQB MLB MSB
Fahrzeuge
Die Baukastenstrategie setzt standardisierte Modulfamilien voraus.
Übersicht Antriebssysteme
Der MQB ermöglicht eine CO2-neutrale, nachhaltige Mobilität, durch Koexistenz von Verbrennungsmotoren und Elektromobilität.
BEV
Konventionell Alternativ/Regenerativ
Elektrisch
BiFuel LPG
EcoFuel CNG
Hybrid
TDI Diesel EA288
MDB
FlexFuel Ethanol
TSI Benzin EA211
MBB
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90 kW VB-Motor
80 kW E-Motor
8,8 kWh Batterieinhalt (7,04 kWh nutzbar)
ca. 40 l Benzinvolumen
Reichweite im NEFZ
Elektrisch = ca. 50 km Benzin = ca. 880 km Gesamt = ca. 930 km
CO2 = 35 g
MQB
MQB A Alternative Antriebe – Plug-In Hybrid
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Vernetzung
Modulfamilie Elektrik/Elektronik
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Durch Vereinheitlichung und Variantenreduktion werden elektrische Modulgruppen Fahrzeugklassen übergreifend nutzbar.
Infotainment Bordnetz Energiesysteme
Karosserieelektronik Licht und Sicht Kombiinstrumente
Fahrerassistenz Licht und Sicht Licht & Sicht
Fahrerassistenz
Modulfamilie Fahrwerk
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Standardisierte Bauteilgruppen der Modulfamilie Fahrwerk ver-knüpfen eine hohe Performance mit kostengünstiger Umsetzung.
Tanksysteme Räder
Achsen Bremsen Bremselektronik
Lenkung
Klimatisierung
Modulfamilie Aufbau
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Die Aufbaumodule sind vor Kunde maximal individualisiert, die Komplexität und Kosten werden gleichzeitig minimiert.
Sitzanlagen Tür-Module Airbags
Inneneinbauten Licht und Sicht Sicherheitselektronik
Gurtsysteme Licht und Sicht Dachsysteme
Klappen-Module Anbauteile
− Schaum − Bezug − Blenden und Ablagen vom Kunden sichtbar,
individuell
Hutteil z.B.
z.B. − Elektrifizierung − Lordosenverstellung
Struktur einer Modulfamilie am Beispiel eines Fahrersitzes
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Das Fahrersitz-Modul ist vor Kunde individuell gestaltet und dennoch umfassend vereinheitlicht und standardisiert.
begrenzt und standardisiert angepasst
Variierungsumfang
bei allen Fahrzeugen einheitlich
Grundmodul − Basis Sitzstruktur, für alle Fahrzeuge aller Marken
Standardisierte Fertigungsprozesse im MQB
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Produkt
– modulare Baukästen
– einheitliche Konstruktionsprinzipien
Betriebsmittel
– modular aufgebaute Betriebsmittel
– standardisierte Fabriken
Fertigungsprozess
– gleiche Füge- und Montagefolgen
Der Modulare Querbaukasten ermöglicht die Standardisierung im Fertigungsprozess und den Betriebsmitteln.
MQB Fertigungsdrehscheibe
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Durch standardisierte Fertigungsprozesse können Fahrzeuge standortflexibel produziert werden.
Zwickau Wolfsburg
Emden
Standortflexible Produktion von Fahrzeugmodellen:
Schnellere Folgeeinsätze des MQB in den Märkten Expertise und lokale Verfügbarkeit
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2013 2014
Expertise vom Erstanlauf
Hohe Lokalisierungsquote/
Tiefenlokalisierung
2012
Regionale Anforderungen Lokale Expertise
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India Malaysia Russia
Überflutung (Monsun)
Feucht-warmes Klima
Schlechte Straßen-verhältnisse
Megacity/ Stau
Treibstoff-qualität/ Kosten-bewusstsein
Extreme Kälte
Schlechte Straßen-verhältnisse
Wetterbedingter Schmutz
Zentrale Steuerung der Entwicklungsaktivitäten
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Regionale Entwicklung Leadentwickler
Markenidentität Synergien
Technologie
Marktnähe Lokale Lieferanten Lokale Produktion
Kunden-anforderungen Konzept & Design,
Lastenhefte
Konstruktion / Versuch
Freigabe
Produktion
Zulieferer benötigen vergleichbare Steuerung unter Beachtung von Datensicherheit
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Zulieferer
Voraussetzungen für erfolgreiche Zusammenarbeit
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Lokalität
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Lokale Verfügbarkeit von Lieferanten und Partnerfirmen
Abgestimmte und sichere Prozesse
Know-how im Bereich Technik und Länderanforderungen
Zulieferer
Das Wesentliche des MQB
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Die modulare Baukastenstrategie bietet große Potenziale für den gesamten Konzern und Lieferanten
Konzernweit basieren über 40 Modelle auf dem MQB
Der Modulare Querbaukasten ermöglicht die Standardisierung im Fertigungsprozess und den Betriebsmitteln.
Durch standardisierte Fertigungsprozesse können Fahrzeuge standortflexibel produziert werden.
Die Kombination von festen und variablen Maßen reduziert die Komplexität erheblich.
Wir brauchen starke Partner !
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