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Selectd.ppt urs Kopp 04.20061
Die Selektivität in Niederspannungs -Netzen
SCHNEIDER ELECTRIC (SCHWEIZ) AG
Selectd.ppt urs Kopp 04.20062
� Leistungsschalter (Acb) oderLeistungsschalter offen oderLeistungsschalter geschlossen (Mccb, Compact)hoher Nennstrom 800 - 6300A
� NHS Sicherung oderLeistungsschalter Compact
63 - 1250 A
� LS Automat
1 - 100 A
MM
Der Einsatz von Leistungsschalter, in der NS Verteilung
E4
13
05
Niveau 1 = Einspeisung
Niveau 2 = Abgänge HV
Niveau 3= Leistungs-Verteilung
Niveau 4 = Endverteilung
Verbraucher
Selectd.ppt urs Kopp 04.20063
Die verschiedenen Bauarten der Leistungsschalter
� Der Leistungsschalter mit hoher elektrodynamischer Festigkeit IEC 947-2Leistungsschalter “offen" = Air circuit breaker Acb.
� Strombereich 800A bis 6300A,� Icu = Ics = Icw,� Ui = 750 V,� Leistungsschalter ist für Zeitselektivität geeignet.
� Die begrenzenden Leistungsschalter IEC 947-2Leistungsschalter "Compact" = Moulded case circuitbreaker Mccb.
� Strombereich 15A bis 1250A (1600A),� Icu = Ics bis 150 kA,� Ui = 750 V,� Anwendung, Industrie und Dienstleistung.� Leistungsschalter ist angepasst für den Serieschutz
und die Strom- und Energetische- Selektivität.
E4
13
02
E4
13
06
Masterpact
Compact NS
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Die verschiedenen Bauarten der Leistungsschalter
� Die begrenzenden Leistungsschalter (Fortsetzung) EN 60898 und IEC 947-2Die LS - Automaten = Miniature circuit breaker Mcb.
� Strombereich 1A bis 100A (125A),� Icu = Ics bis 50 kA,� Ui = 500 V,� Montage auf DIN Schiene, Normausschnitt� Anwendung in Endverteilungen, Verbraucher� Der LS ist angepasst für den Serieschutz und die
energetische Selektivität.
Der Motorschutzschalter IEC 947-4� Strombereich 0,16 bis 63/80A,� Icu = Ics bis 50 kA,� Ui = 750 V,� DIN Montage,� Motorschutz.� Der LS ist angepasst für den Serieschutz und die
energetische Selektivität
E4
13
01
E4
13
00
Multi9
Tesys GV
Selectd.ppt urs Kopp 04.20065
Ik : Mutmasslicher Asymetriesymetrischer Koef.Kurzschluss (RMS) k
4,5 ≤ l ≤ 6 1,56 < l ≤ 10 1,710 < l ≤ 20 2,020 < l ≤ 50 2,150 < l 2,2
Entstehung von einem Kurzschluss
Abschaltbedingung in Funktion vom
Leistungsschalter Typ.
E4
13
07
Ipeak entstehenderKurzschluss
Eingeschwungener Kurzschluss (I)
Ik
� Limitation und Abschaltung vom Kurz-schluss bei Entstehung
Begrenzender LS� Abschaltung bei eingeschwungener Kurzschluss
LS mit hoher elektrodynamischer Festigkeit (offener Leistungsschalter)
Ikasym
Selectd.ppt urs Kopp 04.20066
Die speziellen Merkmale der offenen Leistungsschalter
Rotationsaxe
E4
32
34
Magnetische Kraft
� Technologie : Elektromagnetische Kompensation
Leistungsschalter mit hoherelektrodynamischer Festigkeit = zeitselektiver LS
Selectd.ppt urs Kopp 04.20067
IDer Lichtbogen hilft den Strom zu begrenzen
Prinzip der Lichtbogen-Löschung begrenzender Leistungsschalter
“sofort… schnell… hoch…"
Prospektiver Strom
SpitzenwertStrombegrenzung
E4
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ThermischeBelastung Energie
U Lichtbogen
Selectd.ppt urs Kopp 04.20068
Die Merkmale strombegrenzender Leistungsschalter
Limitierter Spitzenwert (I)kA peak� Der nicht beeinflusste
Kurzschluss Strom fliesstdurch den LS. Je leistungsfähiger der LS ist, destso kleiner ist der limitierte Strom.
Energie Begrenzung �i2dt� Die Durchlassenergie der
Leistungsschalter ist abhängig von :
� I peak,� Abschaltzeit.
Lichtbogenenergie �uidt� Diese Energie manifestiert
sich im Leistungsschalter als (T°, Gas, etc...).
E4
11
26
Ip
Î
t I
tps
Selectd.ppt urs Kopp 04.20069
E4
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Compact NSDie Vorteile der Drehkontakte
� Kontakt ist klein und leichtSofort Repulsion;
� Drehkontakt ;�doppel Repulsion,�zwei Lichtbogen-
löschkammern,�schnell und hohe
Begrenzung
Selectd.ppt urs Kopp 04.200610
104
105
106
C250H
C250N
C250L
NS250NNS250H
aM
gF gINS250L
10 100 1501
A2s Un = 415V , f = 50Hz, In = 250A
E4
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35
Compact NSEnergiebegrenzung (peak)
Eine mit Sicherungen
vergleichbare
Energiebegrenzung.
I unbeeinflusst kA effektiv
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Die Apparate Daten IEC 947-1
� In = Nennstrom� Ie = Bemessungsbetriebsstrom� Is = Selektivitätsgrenze� Ics = Bemessungsbetriebskurzschluss - Ausschaltvermögen� Icu = Bemessungsgrenzkurzschluss - Ausschaltvermögen� Icm = Einschaltvermögen auf Kurzschluss� Icw = Bemessungskurzzeitstrom kA/sek� Ue = Bemessungsbetriebsspannung� Ui = Bemessungs-Isolationsspannung� Uimp = Bemessungsstoss-Spannung� Icp = Kurzschluss-Strom unbeeinflusst
Selectd.ppt urs Kopp 04.200612
IEC Norm 947.2�Typenschild
–Ui Bemessungsisolationsspannung–Uimp Bemessungsstoss-Spannung
–Ue Bemessungsbetriebsspannung–Icu Bemessungsgrenzkurzschluss –Ausschaltvermögen– Ics Bemessungsbetriebskurzschluss –Ausschaltvermögen
Trennereigenschaften
Selectd.ppt urs Kopp 04.200613
� Die Norm IEC 947-2 definiert die elektrodynamische Festigkeit Icw für die Leistungsschalter der Kategorie B, Icw minimal ≥ 5 kA oder 12 In (der grössere Wert wird berücksichtigt) ;
� Die Leistungsschalter der Kategorie B sind"selektiv" :
� sie sind für die zeitliche Selektivität geeignet,� Einsatz 800 - 6300 A ;
� Die Leistungsschalter der Kategorie A haben kein deklariertes Icw :� diese sind für die Strom- Energetische -Selektivität geeignet,� Einsatz 1A - 630 A ;
Die Leistungsschalter der Kategorie A können auch selektiv
sein.
Die Leistungsschalter der Kategorie A und B IEC 947-2
Selectd.ppt urs Kopp 04.200614
E4
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SelektivitätWas ist Selektivität ?
� Sei es :�Ueberlast,�Kurzschluss� Isolationsdefekt ;
� Nur der direkt vorgeschaltete Leistungsschalter darf auslösen.
Betriebssicherheit.
A
CB
Selectd.ppt urs Kopp 04.200615
Ik2Ik1 Ik3 I(A)
t(s)
Die verschiedenen Fehlerströme
E4
13
25
1000 A
100 A
E4
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46
Verschiedene Kombinationen ergeben andere
Fehlerströme.
Ik1 = 300 A Ueberlast
Ik2 = 3000 A impedanterKurzschluss
Ik3 = 30 kA Kurzschluss
Ueberlast I Š 10 In
ImpedanterKurzschluss10 In � Ik � 30 In
Kurzschluss I > 30 In
Abschaltvermögen
Selectd.ppt urs Kopp 04.200616
Verhältnis :
In vorgeschaltet≥≥≥≥ 1,6 ≥≥≥≥ 1,6 ≥≥≥≥ 1.6 - 3
In nachgeschaltet
Die Selektivität bei Ueberlast
LS elektro-
mechanischE
41
32
6
LS elektronisch
E4
13
27
M
LS elektromechanisch
oder elektronisch
Motorschutzschalter
elektromechanisch
oder elektronisch
MotorabgangVerteilung
LS elektro-
mechanischLS elektronisch
Selectd.ppt urs Kopp 04.200617
Die verschiedenen Selektivitäts -Techniken� Strom - Selektivität :� basiert auf der Differenz der Nennströme ;
� Zeit - Selektivität :� basiert auf der Differenz der Ansprechzeiten
der Ueberstromauslöser;
� Logische -Selektivität :� basiert auf der Lokalisation vom Fehler,der
Leistungsschalter direkt dem Fehler vorgeschaltet:
– erfasst den Fehler,– sendet dem vorgeschalteten Schalter eine
Sperrmeldung.
Selectd.ppt urs Kopp 04.200618
Energetische Selektivität
x 100A
1
10
100
1000
10000
.1
.01
.001
t (s)
300.5 1 10010
NS100100A
NS250250A
� Thermische Auslösung
� Kurzschluss Auslösung
� Energetische Auslösung
Selectd.ppt urs Kopp 04.200619
Zeit - Selektivität(Leistungsschalter Kategorie B)
basiert auf der Zeitverzögerung vom Kurzschluss - Auslöser
E3
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Strom - Selektivität(Leistungsschalter Kategorie A)
basiert auf der Differenz der Nennströme
Die energetische Selektivität
Ist nur möglich mit stark strombegrenzenden Leistungsschalter.
Ab TED (dynamische
Festigkeit ) => Energetische Selektivität
E3
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KurzschlussVerzögerung
TEDAbschaltver-mögen
TED
Die Kurzschluss - Selektivität
Selectd.ppt urs Kopp 04.200620
Die Kurzschluss - Selektivität
Die Zeit - Selektivität
� Mit Leistungsschalter hoher elektrodynamischer Festigkeit.(Masterpact)
� Der Unterschied der Zeitverzögerung garantiert die Selektivität bis zum Abschaltvermögen des vorgeschalteten Leistungsschalters.
Inst. OFFAbschaltvermögen :Icu/Ics = Icw
Icw = Icu = Ics
E4
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Zeitverzögerung Kurzschluss-Schutz
Sofortauslösung
Selectd.ppt urs Kopp 04.200621
Die energetische
Selektivität
� IEC 947-2 definiert die Methode der Berechnung. Sie basiert auf den Kurven:
der Nichtauslösung,der Limitation (Energie).
� Begrenzung nachgeschalteter Apparat.
� Ansprechwert vorgeschalteter Apparat.
E4
11
40
E4
11
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I
∫i2 dt
I
∫i2 dt
Selektivität nach IEC 947-2
Selectd.ppt urs Kopp 04.200622
Berechnung der energetischen Selektivität mit Leistungsschalter
� I < IsDie begrenzte Energie (Abgang) ist kleiner als die benötigte Auslösenenergie:
volle Selektivität.
� I > IsDie begrenzte Energie (Abgang) ist grösser als die benötigte Auslösenenergie:
keine / teil Selektivität.
Selectd.ppt urs Kopp 04.200623
Berechnung der energetischen Selektivität mit NHS-Leistungsschalter
� I < IsDie begrenzte Energie (Abgang) ist kleiner als die benötigte Auslösenenergie:
volle Selektivität.
� I > IsDie begrenzte Energie (Abgang) ist grösser als die benötigte Auslösenenergie:
keine / teil Selektivität.
Selectd.ppt urs Kopp 04.200624
Berechnung der energetischen Selektivität mit Leistungsschalter - NHS
Selectd.ppt urs Kopp 04.200625
Die Kurzschluss - Selektivität
Die logische Selektivität
Funktion :�Der Auslöser B erfasst einen
Fehler und sendet ein Signal nach A;
�Der Auslöser A empfängt das Signal und löst nicht aus.
B beseitigt den Fehler
A bleibt geschlossen
E4
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29
A
B
Selectd.ppt urs Kopp 04.200626
Die logische Selektivität
� Leistungsschalter mit ZSI option
� Uebermittelt die Meldung vom
Kurzschluss,
� Masterpact mit ZSI :� behält die Einstellung min. 1
Stufe.
E4
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77
STR53UE + ZSI
Die Kurzschluss - Selektivität
Selectd.ppt urs Kopp 04.200627
� Kurvenprogramm (www.schneider-electric.ch)� 1 mit Standardauslöser � 1 einfache Formel� Selektivitätstabellen im Katalog
Die Selektivität als Standard.
Einspeisung
AbgangLeistungsschaltermulti 9
Compact
Leistungsschalter Compact
Auslöser TM-D
C60NTM-D
NS80H-MANS100NNS160NNS250N
10 à 2532 à 40632,5 à 8016 à 10016 à 16016 à 250
NS160N/H/L NS250N/H/LNS400N/H/LNS630N/H80 100 125 160 200 250 400 630
TTT
TTTTTTT
TTTTTT
TTTTT
TTTTT
TTT
TTT
TT
Energetische Selektivität Compact NS
Selectd.ppt urs Kopp 04.200628
Selektivität Masterpact / MasterpactBerechnungs - Art
� Anwendung der Zeitselektivität� Verwendung der nachstehenden Formel
– Im(vor) / Im (nach) >= 1.3 mit Sofortauslösung 1.5 +
– Tm(vor) /Tm(nach) = 1 Zeitstufe
� Vergleich der Auslösekurven
Selectd.ppt urs Kopp 04.200629
Selektivität Masterpact / MasterpactBerechnungs - Beispiel
1600A
1000A
1600A
Selectd.ppt urs Kopp 04.200630
� Compact NS/NSBaugrösse vorgeschaltet => 2,5 250ABaugrösse nachgeschaltet 100A+
Ir vorgeschaltet => 1,6 160AIr nachgeschaltet 100A
� Compact NS / M9 (Leitungsschutzschalter)mini. NS160 TMD 80A
Selektivität Compact NS / Compact NSCompact / LS-Automat
Selectd.ppt urs Kopp 04.200631
Erdungsschema TN
50 m35 mm2
Fehler
Metallisches Gehäuse
Verbraucher
L1L2L3NPE
Id
Rn
Uo = 230 V
Uc
50 m35 mm2
Fehler
� Studium vom Erdschluss� Der Erdschluss-Strom muss zw.
10 – 25% höher sein, als der Ansprechwert vom Kurzschluss-Auslöser (Im)
� Toleranzen– Compact mechanische Auslöser TM-D +25%– Elektronische Auslöser Typ STR +15%– Micrologic +10%
400/230V
Selectd.ppt urs Kopp 04.200632
Erdungsschema TN
� SN EN60364, Abschnitt 413.1.1.1
Selectd.ppt urs Kopp 04.200633
Der Serieschutz
Ist die direkte Anwendung der Limitationstechnik für den Schutz der Apparate.
Selectd.ppt urs Kopp 04.200634
E4
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Die Limitation vom vorgeschalteten Leistung-schalter erhöht das Abschaltvermögen desNachgeschalteten.
E4
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35
Der Serieschutz
Selectd.ppt urs Kopp 04.200635
NS100
NS160
NS250
N
H
N
H
N
H
N H LNS100 NS160
H L N H L
L
H
N H L N H L N H L N H L
L
L
L
N H L N H N H L
NS250
H
H
L
L
L
L
L
NS400 NS630
H
H
L
L
L
L
L
L
N H LN
N N HL
LL
L
Serieschutz Tabelle
Selectd.ppt urs Kopp 04.200636
E4
11
50
E4
11
49
NS250L:Icu = 150 kA
NS100N :Icu = 150
kAIs = 35 kA
Serieschutz und erhöhte Selektivität = SELLIM
Selectd.ppt urs Kopp 04.200637
Anwendung bei Compact und LS M9
E4
13
43
NS250N NS160L
C60N (10 kA) C60H (15 kA)
Abschaltvermögenerhöht
Selektivitäts - Grenze
25 / 25 kA 40 / 40 kA
Abschaltvermögenerhöht
Selektivitäts - Grenze
Serieschutz und erhöhte Selektivität = SELLIM
Selectd.ppt urs Kopp 04.200638
Anwendung bei Compact / Compact
E4
13
43
C1251 L
NS100N (25 kA) NS630N (45 kA)
NS400L
Abschaltvermögenerhöht
Selektivitäts - Grenze Selektivitäts - Grenze
150 / 150 in kA 70 / 70 in kA
Serieschutz und erhöhte Selektivität = SELLIM
Abschaltvermögenerhöht
Selectd.ppt urs Kopp 04.200639
� Kosteneinsparung ohne den Verlust der Sicherheit und die Garantie der Selektivität.
Tableau
C4
Q4
Q5
C5
C1Stromkreis
Q1
Q3
C3
Serieschutz und erhöhte Selektivität = SELLIM
Stromkreis
Stromkreis Stromkreis
Selectd.ppt urs Kopp 04.200640
SELLIM
Abgang: Multi 9
Abgang / Einspeisung NS160N36kA
Auslöser TM-DNennstrom 80A 100A 125A
C60N 10kA 16A 25/25 25/25 25/25C60H 15kA 20A 30/30 30/30 30/30
Selectd.ppt urs Kopp 04.200641
Beispiel Sicherung – LS Automat� LS Automaten Sofortauslösung bei
–C Kurve 7,5 x In (20A = 150A)–B Kurve 4 x In (20A = 80A)–D Kurve 12 x In (20A = 240A)
� NHS Sicherung gG–Selektivitätsgrenze 3kA zu allenAuslösecharakteristiken (C,B,D).–Am Einbauort der NHS darf der Kurzschluss-Strom 3kA nicht überschreiten damit die Selektivität gewährleistet ist.–Der Kurzschluss-Strom wird begrenzt durch Leiterimpedanzen.
Selectd.ppt urs Kopp 04.200642
Beispiel Leistungsschalter - LS� LS Automaten Sofortauslösung bei
–C Kurve 7,5 x In (20A = 150A)–B Kurve 4 x In (20A = 80A)–D Kurve 12 x In (20A = 240A)
� Compact NS160 mit TM-D–1000A
�Vollständige Selektivität da energetische Selektivität
– Auslöskennlinien bilden nicht die Energiemenge nach, es sind „nur“ Ansprechwerte.
Selectd.ppt urs Kopp 04.200643
Beispiel Hochstromanlage
IK max 22kAIK max 22kA
Selectd.ppt urs Kopp 04.200644
Lösung 1 volle Selektivität
gL200A
� Bedingungen–totale Selektivität
� Lösung–Verwendung von LS-Automaten Icu = N (10kA)
– Abschaltvermögen erhöht und volle Selektivität.–1 Abgang gL200A=> Hochleistungs LS Icu = 50kA
� + -–Verwendung von LS 50kA–Preis Hochleistungsautomat
–+ Lösungen mit Sicherung und Leistungs-schalter sind voll selektiv.
630kVA630kVA
6 x 60A
IK max 22kAIK max 22kA
Selectd.ppt urs Kopp 04.200645
Lösung 2
C60N10kA
C60N10kA
C60N10kA
Maxi. gL 125A
� Bedingungen–Vorsicherung max. 125A (100A)–verlangte Last 180A
� Lösung–2 Abgänge max. 125A
� + -–Selektivitätsgrenze 9kA 60A–Einbauvolumen und Kosten–Verlust der Selektivität wenn Ik > 10kA (CEI 947-2)
60A 60A 60A
Selectd.ppt urs Kopp 04.200646
Hochstromanlage mit Stromschienen-Verteilung
� 2 x 630kVA Kurzschluss-Spannung 4%
� Einspeiseschalter Icu > 22kA� HV Ik3 43kA Icu der Apparate
> 43kA, Offene Leistungsschalter keine EnergiebegrenzungSammelschiene Ik min 43kA, Ik Scheitel 90kA
Selectd.ppt urs Kopp 04.200647
Hochstromanlage mit Stromschienen-Verteilung
� Canalis Stromschiene In 250A, Länge 30m, Ik3 Einspeisung 38kA, Ende Ik3 17kA / I Fehler 8kA
–Einspeiseschalter In 400A, Einstellung 200A, Icu >43kA, gewählt Icu 50kA
� Abgangskasten nach 10m– In 126A, Ik3 26kA– Apparate Icu mit/ohne Serieschutz > 26kA–Merlin Gerin Auswahl–Compact NS160N Icu 36kA verstärkt 50kA, volle Selektivität zum Einspeiseschalter –LS Multi9 C60N Icu 10kA verstärkt 25kA, Selektivitätsgrenze 25kA
Selektivität
26kA
22kA
Selectd.ppt urs Kopp 04.200648
Hochstromanlage Transformatoren nicht parallel
� Canalis Stromschiene In 250A, Länge 30m, Ik3 Einspeisung 20kA, Ende Ik3 12kA / I Fehler 7kA
–Einspeiseschalter In 400A, Einstellung 200A, Icu > 20kA, gewählt 50kA
� Abgangskasten nach 10m– In 126A, Ik3 17kA– Apparate Icu mit/ohne Serieschutz > 17kA–Merlin Gerin Auswahl–Compact NS160N Icu 36kA verstärkt 50kA, volle Selektivität zum Einspeiseschalter –LS Multi9 C60N Icu 10kA verstärkt 25kA, Selektivitätsgrenze 25kA
Selektivität
17kA
15kA
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.061
Die Einstellung und Wartung der Leistungsschalter
SCHNEIDER ELECTRIC (SCHWEIZ) AG
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.062
Begriffe / Einstellmöglichkeiten
� Die IEC Norm 947-2 standardisiert die Einstellbezeichnungen. Alle neuen Produkte werden nach den neuen Richtlinien gekennzeichnet.
– Ir 1 Ansprechwert Ueberlastschutz– tr 2 Verzögerung Ueberlastschutz– Isd 3 Kurzzeitverzögerter Kurzschluss-Schutz– tsd 4 Ansprechverzögerung Kurzschluss-Schutz– Ii 5 unverzögerter Kurzschluss-Schutz
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.063
Mechanische / Elektronische Auslöser
� Mechanische Auslöser– kleiner Einstellbereich– Toleranz im Kurzschlussbereich +- 25% – Hohe elektromagnetische Verträglichkeit– True RMS (Bimetall)– Thermal memory– für Gleichspannung und 16 2/3Hz geeignet
� Elektronische Auslöser– grosser Einstellbereich– verschiedene Charakteristiken – Toleranz im Kurzschlussbereich +- 10% – Hohe elektromagnetische Verträglichkeit (neue Modelle)– True RMS– Thermal memory– Prüfmöglichkeit ohne Hochstrom– Messfunktionen integrierbar
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.064
Geräte Identifikation
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.065
Geräte IdentifikationCompact NS 100 – 250A
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.066
Geräte Identifikation
Isd
Tsd
Ii
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.067
Geräte IdentifikationCompact C
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.068
Geräte Identifikation
� Masterpact 1988 – 1993– Auslöser Typ ST208DUeberlast und Kurzschluss-Schutz– Auslöser Typ ST308S -+ 408Sselektiver Auslöser mit fest eingestelltem Sofortauslöser I.– Auslöser ST318S + 418Sselektiver Auslöser ohne Sofortauslösung.– Einstellung über Potentiometer, gleiche Regel wie elektronische Auslöser der Compact Reihe.
– Nennstromangabe auf Leistungsschild.
A-MeterOption
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.069
Geräte Identifikation
� Masterpact 1993 – 2001– Auslöser Typ STR28DUeberlast und Kurzschluss-Schutz– Auslöser Typ STR38S selektiver Auslöser mit fest eingestelltem Sofortauslöser I.– Auslöser STR58U selektiver Auslöser mit einstellbarer Sofortauslösung I.– Einstellung über Stufenschalter, gleiche Regel wie elektronische Auslöser der Compact Reihe.
– Nennstromangabe auf Auslöser.
A-MeterOption
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0610
Geräte Identifikation� Masterpact NW + NT ab 2001
– Auslöser Typ Micrologic 2.0AUeberlast und Kurzschluss-Schutz– Auslöser Typ Micrologic 5.0A selektiver Auslöser mit einstellbarer Sofortauslösung Ii.– Einstellung über Stufenschalter, gleiche Regel wie elektronische Auslöser der Compact Reihe. Wert wird am Display angezeigt, sofern 24V DC Speisung oder mind. 20% vom Nennstrom fliesst
– Nennstromangabe auf Rating Plug.
– Option Power-Meter, Erdschluss-Schutz, oder FI-Schutz
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0611
Geräte Identifikation
� Compact NS630b - 1600 ab 2001
– Auslöser Typ Micrologic 2.0Ueberlast und Kurzschluss-Schutz– Auslöser Typ Micrologic 5.0 selektiver Auslöser mit einstellbarer Sofortauslösung Ii.– Einstellung über Stufenschalter, gleiche Regel wie elektronische Auslöser der Compact Reihe. Nennstromangabe auf Rating Plug.
– Option Amperemeter
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0612
Einstellung thermomagnetischer Auslöser TM16D – TM250D
Einstellungsbedingung
- thermische Auslegung der Anlage
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0613
Einstellung thermomagnetischer Auslöser TM16D – TM250D
Die Einstellung ist in Abhängigkeit vom Nennstrom des Auslösers
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0614
Einstellung elektronischer Auslöser
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0615
Einstellung elektronischer Auslöser Beispiel Ueberlastschutz Ir
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0616
Einstellung elektronischer Auslöser Beispiel Langzeitverzögerung tr
� Diese Einstellung ermöglicht eine Langzeitverzögerung bei 1,5 x Ir von 12,5 – 600 Sekunden (Schalter abhängig)
� Normaleinstellung 100 bzw. 120 sek. Bei 1,5xIr
� Tiefer Wert � Generatorschutz� Hoher Wert � Motorabgang,
Schweranlauf.
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0617
Einstellung elektronischer Auslöser Beispiel Kurzschluss-Schutz Im (Isd)
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0618
Einstellung elektronischer Auslöser Zeitverzögerung Kurzschluss- tm
(tsd)� Bei der Einstellung vom Kurzschluss –
Schutz sind folgende Kriterien zu beachten.� Personenschutz
– Personenschutz gegen indirektes Berühren, der Ansprechwert muss tiefer eingestellt werden als der zu erwartende Erschluss-Strom– Die Zeitverzögerung muss kürzer sein als die maximal erlaubte Abschaltzeit.
� Selektivität– Die Einstellkurven dürfen sich nicht kreuzen. Die Einstellwerte sollten eine Differenz von 30% haben. (Verhältnis Einspeisung – Abgang)– Die Einstellwerte der Mittelspannung müssen berücksichtigt werden. Angaben vom EW.
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0619
Einstellung elektronischer Auslöser Sofortauslösung I(Ii)
� Sobald dieser Ansprechwert erreicht wird schaltet der Leistungsschalter unverzögert ab
I (Ii)
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0620
Ueberprüfung der Einsatzbedingungen
� Nennstrom Ir Entspricht dem zu schützenden Anlageteil (Kabel, Schiene, Motor)
� Langzeitverzögerung Kabelschutz tr200 Sek. Bei 1,5 x Ir (Kabelnennstrom)
� Kurzschluss-Schutz Isd (Im) Isd < als Fehlerstrom gegen Erde (Achtung Auslösertoleranzen) / Stromselektivität.
� Kurzzeitverzögerung tsd (Tm) dient zur Einstellung der zeitlichen Selektivität
� Sofortauslösung Ii (Inst) dient zur Einstellung der Stromselektivität
� Bemessungsgrenzkurzschluss –Ausschaltvermögen Icu Ik3 am Einbauort muss kleiner als Icu sein, Ausnahme Serieschutz (Herstellerdaten)
Ue Betriebsspannung
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0621
Ueberprüfung der Einsatzbedingungen
� Neutralleiter-Einstellung–Nur bei 4poigen Leistungsschalter –Schutz in Abhängigkeit von N-Leiter Querschnitt, Normal ohne Schutz, bei reduziertem N-Leiter und hoher Anteil der dritten Harmonischen sollte der Schutz eingestellt werden. Kein N-Leiter Risiko wenn N-Querschnitt => 1,7 x Q-Phase ist.
� Generatorschutz–Verwendung von speziellen Auslösern, oder elektronische Systeme–Wahl der Auslösekurve gem. Generatordaten–Achtung Kurzschluss-Schutz tief wählen 2-3 x In
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0622
Ueberprüfung der Einsatzbedingungen
� Motorenschutz– Auslöser für Kabelschutz sind für den Motorschutz nicht geeignet– Phasenausfallschutz– Thermische Kennlinie gemäss Motor, Trägheitsklasse. (10, 20 und 30) Bsp: 10 = 10 Sek. 7,2xIr
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0623
Wartung der Leistungsschalter und Auslöser
� Compact Leistungsschalter– mechanisch keine Wartung möglich
� Masterpact Leistungsschalter– Ueberprüfung der Kontakte und Lichtbogenlöschkammern sowie das Anzugsmoment der Anschlüsse, Empfehlung alle 2 Jahre.
� Mechanische Auslöser– diese können nur mit Primärinjektion geprüft werden. Keine Wartungsempfehlung!
� Elektronische Auslöser– Empfehlung, alle 2 Jahre mit Prüfgerät
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0624
Wartung der Leistungsschalter und Auslöser
�Wartung durch Schneider Electric– Wartungsetikette– Wartungsprotokoll für den Auftraggeber
Einstellung der schalter.ppt Kopp 04.0625
Retrofit Lösungen
� Retrofit Lösungen sind unter folgenden Umständen ideal:
– Die Verteilung ist im guten Zustand– Es gibt keine Ersatzteile für das alte Gerät– Die Anlage wird max. 2h ausgeschaltet