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1 Die gemeinsame Übung der Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen – Anhalt zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche im November 2009 Verlauf und Ergebnisse der Übung in Sachsen-Anhalt Nicolai Denzin und Benno Ewert Gemeinsame Fortbildungsveranstaltung, Bernburg, 20. Mai 2010 Die Ziele (1) Länder übergreifend - Der Informationsaustausch und die Koordinierung der Landeskrisenzentren der Bundesländer TH, SN, und ST werden überprüft. - Die Vorgehensweise der Länder und des Arbeitsstabes der TF bei konkur- rierenden Anforderungen von Experten, MBZ und Tierkörperbeseitigungs- kapazitäten werden überprüft. In Sachsen – Anhalt - Die Benachrichtigungskaskade nach Bundesmaßnahmekatalog (chain of command) sowie die damit verbundene Aktivierung des regionalen Krisenzentrums und des Landeskrisenzentrums in Sachsen - Anhalt finden bei dieser Übung Anwendung. Alle erstellten Karten, Listen, Informationen, etc. werden bei Bedarf im Ablauf der Übung direkt an das Krisenzentrum der nächst höheren Verwaltungsebene übermittelt.

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1

Die gemeinsame Übung der Bundesländer Thüringen, Sachsen und Sachsen – Anhalt zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche im

November 2009

Verlauf und Ergebnisse der Übung in Sachsen-Anhalt

Nicolai Denzin und Benno Ewert

Gemeinsame Fortbildungsveranstaltung, Bernburg, 20. Mai 2010

Die Ziele (1)Länder übergreifend

- Der Informationsaustausch und die Koordinierung der Landeskrisenzentren der Bundesländer TH, SN, und ST werden überprüft.

- Die Vorgehensweise der Länder und des Arbeitsstabes der TF bei konkur-rierenden Anforderungen von Experten, MBZ und Tierkörperbeseitigungs-kapazitäten werden überprüft.

In Sachsen – Anhalt

- Die Benachrichtigungskaskade nach Bundesmaßnahmekatalog (chain of command) sowie die damit verbundene Aktivierung des regionalen Krisenzentrums und des Landeskrisenzentrums in Sachsen - Anhalt finden bei dieser Übung Anwendung. Alle erstellten Karten, Listen, Informationen, etc. werden bei Bedarf im Ablauf der Übung direkt an das Krisenzentrum der nächst höheren Verwaltungsebene übermittelt.

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Die Ziele (2)In Sachsen – Anhalt

- Der Informationsaustausch und die Koordinierung entsprechend derFortentwicklung der Lage entlang der „chain of command“ - lokales Krisenzentrum, regionales Krisenzentrum, Landeskrisenzentrum im Land werden überprüft.

- Durch das Instrument „Lagebericht“ – abgefordert durch die Übungsleitung Sachsen – Anhalt (fiktiv BMELV) vom Landeskrisenzentrum - soll am Ende der Übung das Szenario, einschließlich der damit zusammenhängenden Epidemiologie, dargestellt werden.

- die vollständige Wiedergabe des Bildes der Gesamtlage zum Abschluss der Übung wäre ein Indiz, dass sowohl die Information und die Kommunikation in Sachsen – Anhalt entlang der „chain of command“ als auch die Information und die Kommunikation zwischen den drei Bundesländern funktionieren.

Das Konzept- Durchführung der Übung als Stabs- und Echtzeitübung.

- die Übung wird von einer Übungsleitung, bestehend aus jeweils zwei

Ländervertretern vorbereitet und durchgeführt.

� während der Übung befindet sie sich im zuständigen Ministerium in Erfurt

- der Ablauf der Übung gliedert sich in zwei Abschnitte

1. „Index“-ausbrüche, die mit ihren Restriktionszonen jeweils in ein anderes

Bundesland hinein ragen = länderübergreifendes Szenario

• bei den zuständigen Behörden der Indexausbrüche wird jeweils eine Beobachterin / ein Beobachter des FLI etabliert.

• drei Einspielungen werden vorgesehen, die von allen drei beteiligten Bundesländern etwa zeitgleich vorgenommen werden:

a) Anforderung von Experten (Provokation einer Konkurrenzsituation)

b) Anforderung des MBZ (Provokation einer Konkurrenzsituation)

c) Limitierung der TBA – Kapazitäten (Provokation einer Konkurrenzsituation)

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2. In den Ländern entwickelt sich das Tierseuchengeschehen separat

= ländereigenes Szenario

• für Sachsen – Anhalt sind am 24. und 25. November 2009 zwei volle Übungstage geplant (TH drei Übungstage, SN 2,5 Übungstage).

• alle Landkreise und kreisfreien Städte des Landes sind involviert.

• dem Burgenlandkreis und dem Saalekreis wird die Teilnahme an der Übung freigestellt, da sie 2008 intensiv in eine Tierseuchenübung zur Bekämpfung der KSP einbezogen waren.

• die maßgeblichen Verbände und Institutionen des Landes Sachsen – Anhalt, einschließlich der Tierkörperbeseitigungsanstalt, sind über den Beginn der Übung in Kenntnis gesetzt.

• die einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe bzw. andere Wirtschaftsbeteiligte sind nicht in Kenntnis gesetzt. Von Kontaktaufnahmen zu diesen Betrieben ist daher Abstand zu nehmen.

• ein Einsatz von Personen sowie die Durchführung von Aktivitäten im Feld sind nicht vorgesehen.

Das Konzept

Die Schwerpunkte (1)Alle Maßnahmen sind entsprechend den geltenden Rechtsvorschriften und

Krisenplänen zu planen und schriftlich niederzulegen. Das betrifft insbesondere:

• Das Führen des Einsatztagebuchs.

• Meldungen im System TSN als Testseuche.

• Die erforderliche Organisation des Krisenzentrums und Krisenstabs auf lokaler, regionaler und Landesebene.

• Die Dokumentation der erhaltenen oder veranlassten internen und externen Informationen.

• Die Lagebeurteilung und die daraus resultierenden Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich (ohne diese zu veranlassen oder auszuführen!).

• Die vollständige Einsatzplanung, einschließlich schriftlicher Kapazitätsermittlung und –aufstellungdes benötigten Personals und der Sachmittel, ggf. Personal- und Sachmittelanforderungen.

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Die Schwerpunkte (2)

• Personell unterlegte und zeitlich bestimmten Einsatzpläne für die zu veranlassenden Maßnahmen.

• Personenbezogene und zeitlich bestimmte Einsatzpläne der Mitarbeiter der Krisenzentren und –stäbe.

• Die Erstellung der notwendigen Verwaltungsakte.

• Die regelmäßige Berichterstattung nach Rechtsvorschrift oder Aufforderung durch die nächst höhere zuständige Verwaltungsebene.

19.11.09

17.11.09

arbeitstäglich

21.11.09

16.11.09

22.11.09

17.11.09

13.11.09

15.11.09

20.11.09

Ausbruch A: S..

Ausbruch B: G..

Ausbruch D: W..

Ausbruch in Thüringen:

Toter Kontakt A: Halle; Rinder und Schweine

Toter Kontakt –

Sperrbezirke (3.000 m)

Beobachtungsgebiete (10.000 m)

Personenkontakt mit Richtung

Tierkontakt (Rinder) mit Richtung

Tierkontakt (Schweine) mit Richtung

Ausbrüche im LK Weimarer Land / Thüringen

Ausbruch C: T...

Ausbruch E: B..

Toter Kontakt B:

Toter Kontakt C: Halle; Rinder und Schweine

Toter Kontakt D:

Eintrag in ST zunächst in die Rinderhaltung APH e.G. Hinsdorf GbR, 151540430025, Tornau vor der Heide, LK Anhalt-Bitterfeld. Von dort mit Rindertransport Infektion der Kleinhaltung Schwarze, Gustav, 151540380003, Schwemsal, LK Anhalt-Bitterfeld, die als vermeintlicher Indexfall in ST als erstes klinisch auffällig wird, sowie des Milchviehbetriebes Agrargenossenschaft Bertkow e.G., 153630110001, Bertkow, LK Stendal. Herr Gustav Schwarze infizierte durch seine hauptberufliche Tätigkeit die Sauenhaltung AG Wörlitz e.G., 151510160019, Gohrau, LK Wittenberg. Letztere infizierte mit einer Kleinlieferung von Absatzferkeln den Kleinbetrieb Becker, Dieter, 153670270001, Welsleben im LK Salzland. Das Szenario bezüglich erfolgter bzw. ausgebliebener Verschleppungen ist, basierend auf den Kontaktdaten wie im Rahmen der Kontakteinspielung durch die Übungsleitung übermittelt, schlüssig.

Szenario / Epidemiologie

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Der AblaufTierseuchenübung 2009Moderatorenagenda Sachsen-Anhalt (Auszug)

Dokument PDr. GaedeTel. 03931/[email protected] KubisiakTel. 03464/5354300 oder ..4390Fax 03464/[email protected]

Wurden abgefragt:Keine AktionWurden nicht abgefragt:LK M-SH Kontakt (Toter Kontakt E) mitteilen.

LAV Diagnostik anfragen, ob Ergebnisse zum Kontakt des Ausbruchs in B../ Thüringen durch den LK Mansfeld-Südharz abgefragt wurden –nur wenn dies nicht schon vorher durch die Diagnostik bestätigt wurde

24.11.09, 14:00

Dokument KDokument LDokument MDokument NDokument 0

Dr. GaedeTel. 03931/[email protected]. OßwaldTel. 03901- 840417Fax 03901- [email protected]

usw.

Wurden abgefragt:Keine AktionWurden nicht abgefragt:SAW, HZ, JL, SLK und SDL Kontakt mitteilen.

LAV Diagnostik anfragen, ob Ergebnisse zu den Kontakten der Ausbrüche B (Tote Kontakte B (LK SAW) und C (LK Harz) sowie Ausbruch D (SLK)) und C (Toter Kontakt D (LK JL) und Ausbruch E (LK SDL)) abgefragt wurden

24.11.09, 13:00

ErledigtFax / Email-Anhang

KontaktdatenOptionenHandlungDatum, Uhrzeit

Die DokumentationÜber alle Informationen und Kontakte nach Außen ist die Übungsleitung des Landes Sachsen – Anhalt zu informieren (per E-Mail: cc; Fax: Kopie). Bitte geben Sie in Ihren E - Mails und Unterlagen immer folgenden Betreff an:"Tierseuchenbekämpfungsübung MKS/2009 – Behördenkennung (z.B. MLU,

LVwA, HZ, WB…)„

Wie bereits erwähnt, sind alle veranlassten und durchgeführten Entscheidungen und Maßnahmen mit Datum und Uhrzeit zu dokumentieren (Einsatztagebuch).Innerhalb von 2 Werktagen nach Abschluss der Übung sind alle Aufzeichnungen über die Durchführung der Übung, einschließlich aller dabei erstellten Unterlagen in Kopie an das

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen - AnhaltFachbereich VeterinärmedizinHaferbreiter Weg 132 - 13539576 Stendalzu übersenden.

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Die ErgebnisseAus der Sicht des Landeskrisenzentrums (1)

Kommunikation/ Meldekette

•die Kommunikation im LZ war gut (Stab in einem Krisenraum).

•Meldedisziplin teilweise mangelhaft (Benutzung anderer als der dafür festgelegten Telefonnummern, Faxnummern, E-Mail-Adressen durch externe Beteiligte einschließlich der Übungsleitung).

•Einhaltung der Meldetermine größtenteils nicht gegeben; damit Einhaltung der Meldetermine seitens LZ nicht möglich (Anmerkung: hauptsächlich auf Probleme der Vorortbehörde mit der Fachsoftware zurückzuführen).

•Einhaltung der Meldekette ist zu verbessern (z. B. erster amtlich bestätigter Ausbruch der MKS wurde mit großer zeitlicher Verzögerung im LZ bekannt).

•keine Bestätigung des Erhalts von Informationen, wie in Verwaltungsvorschrift festgelegt.

Die ErgebnisseAus der Sicht des Landeskrisenzentrums (2)

Berichterstattung/ Lagedarstellung

• keine termingerechte Berichterstattung entlang der Meldekette (LK� LVwA� MLU� BMELV).

• aufgrund dessen verspätete BE des LZ an BMELV/ EU-KOM.

• unzureichende Bündelung der Informationen aus den Landkreisen durch regionales Krisenzentrum, Kontrolldarstellung (teilweise handschriftlich und unübersichtlich) nicht nachvollziehbar.

• Möglichkeit einer realen Lagebeurteilung und Lagedarstellung war zu keiner Zeit gegeben.

• Lage durch die Übungsleitung teilweise unrealistisch eingespielt (z. B. verschiedene MKS - Serotypen, Terminvorgaben für Länderberatung).

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Die Ergebnisse

Aus der Sicht des regionalen Krisenzentrums

• die Tierseuchenbekämpfungsübung zeichnete sich durch hohen Schwierigkeitsgrad aus; sowohl hohe fachliche als aus technische Fertigkeiten wurden vorausgesetzt.

• die Übung war geeignet, alle Bereiche zu erreichen.

• für das regionale Krisenzentrum sind die bereitgestellten Daten und Informationen aus den lokalen Krisenzentren, sowohl in der erforderlichen Form als auch in den notwendigen Zeiteinheiten, essentiell.

•Voraussetzung hierfür ist die sichere Anwendung von TSN, TSNPL / TSBH.

• die Nutzung von TSN 3.0 erfolgte mit großer Unsicherheit.

Die Ergebnisse

Aus der Sicht des Landkreises Anhalt - Bitterfeld

• Die Tierseuchenbekämpfungsübung hat deutlich gemacht, dass insbesondere bei Mehrfach -Ausbrüchen von MKS die Personal- und Materialressourcen sowohl vom Land (LAV) als auch in den Landkreisen schnell erschöpft sind. Die vorgegebenen Zeitvorgaben für die Tötung von Tierbeständen sind dann kaum realisierbar.

• So würde die Materialreserve bspw. an Tötezangen für Rinder, die von der Task - Force bereitgehalten wird, gerade mal für 1 Rindertöteteam (2 Tötezangen, 2 Ersatzzangen) ausreichen.

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Schlussfolgerungen

seitens der Übungsleitung / Task Force Tierseuchenbekämpfung (1)

– die Information und Kommunikation entlang der „chain of command“ in Sachsen – Anhalt fand nicht durchgängig statt.

– die Kommunikation zwischen den Landeskrisenzentren der drei Bundesländer hat nicht durchgängig stattgefunden!!!!!

� in diesem Zusammenhang erscheint es notwendig, die bereits geplante Angleichung der Tierseuchennotstandspläne der Länder zeitnah zu realisieren und dann mit kleineren Übungen zu überprüfen

– die Übung hat deutlich gemacht, dass der Bedarf an externem Sachverstand sehr hoch ist.

� zu prüfen wäre, ob eine landesinterne Expertenliste angelegt wird oder

� ob eine landesweite Vereinbarung auf der kommunalen Ebene - in Anlehnung an die Regelungen in Niedersachsen – zum Personalaustausch zwischen den Ämtern erstellt wird oder

� ob einzelne Viehreiche Landkreise gemeinsame Krisenzentren oder Verbünde, wie bspw. in Niedersachsen oder Rheinland – Pfalz, schaffen

19.11.09

17.11.09

arbeitstäglich

21.11.09

16.11.09

22.11.09

17.11.09

13.11.09

15.11.09

20.11.09

Ausbruch A: S

Ausbruch B: G

Ausbruch D: W

Ausbruch in Thüringen: B

Toter Kontakt A: Halle; Rinder und Schweine

Toter Kontakt – B

Sperrbezirke (3.000 m)

Beobachtungsgebiete (10.000 m)

Personenkontakt mit Richtung

Tierkontakt (Rinder) mit Richtung

Tierkontakt (Schweine) mit Richtung

Ausbrüche im LK Weimarer Land / Thüringen

Ausbruch C: T

Ausbruch E: B

Toter Kontakt B: B

Toter Kontakt C: Halle; Rinder und Schweine

Toter Kontakt D: N

Eintrag in ST zunächst in die Rinderhaltung APH e.G. Hinsdorf GbR, 151540430025, Tornau vor der Heide, LK Anhalt-Bitterfeld. Von dort mit Rindertransport Infektion der Kleinhaltung Schwarze, Gustav, 151540380003, Schwemsal, LK Anhalt-Bitterfeld, die als vermeintlicher Indexfall in ST als erstes klinisch auffällig wird, sowie des Milchviehbetriebes Agrargenossenschaft Bertkow e.G., 153630110001, Bertkow, LK Stendal. Herr Gustav Schwarze infizierte durch seine hauptberufliche Tätigkeit die Sauenhaltung AG Wörlitz e.G., 151510160019, Gohrau, LK Wittenberg. Letztere infizierte mit einer Kleinlieferung von Absatzferkeln den Kleinbetrieb Becker, Dieter, 153670270001, Welsleben im LK Salzland. Das Szenario bezüglich erfolgter bzw. ausgebliebener Verschleppungen ist, basierend auf den Kontaktdaten wie im Rahmen der Kontakteinspielung durch die Übungsleitung übermittelt, schlüssig.

Szenario / Epidemiologie

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Schlussfolgerungen

seitens der Übungsleitung / Task Force Tierseuchenbekämpfung (2)

– ein Ergebnis der Übung war weiterhin, dass die vom Land vorgehaltenen materiellen Reserven für die notwendigen Untersuchungen und die tierschutzgerechten Tötungen für den Ernstfall nicht ausreichen.

� es ist zu prüfen, ob auf das Land die vorhandenen Reserven erweitert oder

� ob auf kommunaler Ebene gemeinsame Materiallager, bspw. von den Viehdichten Landkreisen geschaffen werden

– die Veterinärämter sind in der Anwendung von TSN 3.0 und KVP zu schulen; das Wissen ist regelmäßig in kleinen Übungen zu überprüfen.

Schlussfolgerungen

seitens des Landeskrisenzentrums (1)

• längerfristige Planung von größeren Übungen mit Bekanntgabe des Termins und Beachtung vorgesehener Übungen anderer Bereiche, damit die Grundlagen geübt werden (anschließend Training im Rahmen unangemeldeter Übungen).

• Schulung der Vorortbehörden im Umgang mit TSN 3.0/ KVP.

• Vorbereitung und Durchführung von kleineren Trainingsübungen für die Vorortbehörden (Schwerpunkt: Umgang mit TSN 3.0 / Krisenverwaltungsprogramm KVP).

• Schulung der betreffenden Stabsmitglieder im Umgang mit Standardbürosoftware (EXCEL) und Kartenexplorer (Lagekartenführer).

• Festlegung einer einheitlichen Kartensymbolik zur Lagedarstellung im TSN.

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Schlussfolgerungen

seitens des Landeskrisenzentrums (2)

• Festlegung der Verfahrensweise zum Austausch von grenzübergreifenden Restriktionszonen (Übergabe der Radien, die in Nachbargebiet reichen, zur weiteren Bearbeitung),

• Diskussion auf Bund-Länder-Ebene über Praktikabilität von

� Lagebericht

� Anforderungsformularen (Experten, MBZ)

� MBZ - Vergabeprozedere

Schlussfolgerungen

seitens des regionalen Krisenzentrums

• Schulung der Vorortbehörden und des Landesverwaltungsamtes im Umgang mit TSN 3.0 / KVP.

• Eine Verknüpfung des KVP mit dem erforderlichen Lagebericht nach TSBH erscheint zweckmäßig.

• Für zukünftige Übungen sollten wie in der Vergangenheit wieder Hinweise gegeben werden, wie bspw. Aufgaben, Formen, Abläufe, Regeln usw.

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Schlussfolgerungen

seitens des Landkreises Anhalt - Bitterfeld

• Eine Aufstockung des Pools an Ausrüstungsgegenständen ist erforderlich - möglicherweise auch vertragliche Vereinbarungen mit Firmen zur Bereitstellung von Gerätschaften im Tierseuchenfall.

• Die Tierhalter, insbesondere von Großbeständen, sollten zudem verpflichtet werden, Vorkehrungen für den Seuchenfall zu treffen - Einbeziehung der Landwirtschaftsverbände, der Tierseuchenkasse.

• Es besteht ein hoher Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal für Schätzungen, epidemiologischen Ermittlungen, klinische Untersuchungen usw.. Die Tierärzte der Veterinärämter sind bereits mit der Organisation und der Überwachung der Maßnahmen gebunden. Insbesondere bei Mehrfachaus-brüchen sind die Personalpools (siehe Listen im Tierseuchennotstandsplan: amtliche Schätzer, praktische Tierärzte mit Bereitschaft zur Unterstützung, usw.) schnell erschöpft.

• Schulungen des Fachpersonals sollten regelmäßig durchgeführt werden, insbesondere nach Einführung neuer EDV-Programme bzw. neuer Programmversionen.

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Sehr erfolgreich – im Sinne der Schwachstellenidentifikation.

In den betroffenen Ämtern wurde augenscheinlich sehr engagiert geübt.

In den betroffenen Ämtern wurden die Abläufe augenscheinlich gut beherrscht.

Innerhalb der betroffenen Ämter wurde TSN überwiegend gut beherrscht.

Auch die Datenextraktion und -übergabe aus TSN wurde überwiegend gut beherrscht.

In der Nutzung von TSN zur Aggregation von Information im Dienste der Beurteilung und Dokumentation der Gesamtlage traten Probleme zu Tage.

Die betroffenen Ämter wurden bezüglich der Nutzung des TSN durch unterschiedliche Signale verwirrt.

Persönliches Fazit, speziell TSN

Auch die Datenextraktion und -übergabe aus TSN wurde überwiegend gut beherrscht.

In der Nutzung von TSN zur Aggregation von Information im Dienste der Beurteilung und Dokumentation der Gesamtlage traten Probleme zu Tage.

Grundprinzip TSN (unabhängig von Version) in nicht zentraler Anwendung:

VA1

VA2

VA3

Lokales Krisenzentrum Regionales Krisenzentrum Landeskrisenzentrum

LVwA

MLU

Tierhalterdaten (.zip)Polygondatei (.plg)Online-Projekte (.kez)

(AndereLandeskrisenzentren)

Alle VÄ+ Betriebs- / Tierübersichten in Excel

Andere VÄ

BMELV

Persönliches Fazit, speziell TSN

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VA1

VA2

VA3

Auch die Datenextraktion und -übergabe aus TSN wurde überwiegend gut beherrscht.

In der Nutzung von TSN zur Aggregation von Information im Dienste der Beurteilung und Dokumentation der Gesamtlage traten Probleme zu Tage.

Grundprinzip TSN (unabhängig von Version) in nicht zentraler Anwendung:

Lokales Krisenzentrum Regionales Krisenzentrum Landeskrisenzentrum

LVwA

MLU

Tierhalterdaten (.zip)Polygondatei (.plg)Online-Projekte (.kez)

Zuständigkeits-übertragung

Persönliches Fazit, speziell TSN

VA1

VA2

VA3

Auch die Datenextraktion und -übergabe aus TSN wurde überwiegend gut beherrscht.

In der Nutzung von TSN zur Aggregation von Information im Dienste der Beurteilung und Dokumentation der Gesamtlage traten Probleme zu Tage.

Grundprinzip TSN (unabhängig von Version) in nicht zentraler Anwendung:

Lokales Krisenzentrum Regionales Krisenzentrum Landeskrisenzentrum

LVwA

MLU

Tierhalterdaten (.zip)Polygondatei (.plg)Online-Projekte (.kez)

+ Betriebs- / Tierübersichten in Excel

+ Betriebs- / Tierübersichten in Excel

Persönliches Fazit, speziell TSN

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VA1

VA2

VA3

Auch die Datenextraktion und -übergabe aus TSN wurde überwiegend gut beherrscht.

In der Nutzung von TSN zur Aggregation von Information im Dienste der Beurteilung und Dokumentation der Gesamtlage traten Probleme zu Tage.

Grundprinzip TSN (unabhängig von Version) in nicht zentraler Anwendung:

Lokales Krisenzentrum Regionales Krisenzentrum Landeskrisenzentrum

LVwA

MLU

Tierhalterdaten (.zip)Polygondatei (.plg)Online-Projekte (.kez)

(AndereLandeskrisenzentren)

Andere VÄ / VÄ mitZuständigkeitsübertragung

+ Betriebs- / Tierübersichten in Excel

+ Betriebs- / Tierübersichten in Excel

BMELV

Persönliches Fazit, speziell TSN

Auch die Datenextraktion und -übergabe aus TSN wurde überwiegend gut beherrscht.

In der Nutzung von TSN zur Aggregation von Information im Dienste der Beurteilung und Dokumentation der Gesamtlage traten Probleme zu Tage.

Schwachpunkte der TSN - Nutzung bei der Übung:

Störung der Kommunikation durch Firewall – Probleme:

Vereinzelt wurden .kep-Dateien statt .kez-Dateien übergeben.

(Kreise und kreisfreie Städte scheinen Halterdaten nicht an zuständige Kreise übergeben zu haben.)

Kreise und kreisfreie Städte scheinen nicht Polgone (.plg) sondern Online-Projekte ausgetauscht zu haben.

Schwierigkeiten bei der Zusammenfassung der verschiedenen Ausbrüche und Darstellung der Gesamtlage (kartografisch / Tierhalter, Tiere).

Unterschätzung des Systems TSN 2.3.

Tierhalterdaten (.zip)Polygondatei (.plg)Online-Projekte (.kez)

Persönliches Fazit, speziell TSN

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!