Ödipus, moussak a, speer wur f blick auf mond, jupiter und saturn · 2019. 7. 16. · 30...

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Ödipus, Moussaka, Speerwurf Griechisches Symposion am Johannes-Turmair-Gymnasium In Niederbayern gibt es fünf Gymnasien, die Griechisch unter- richten. Gut 100 Griechisch-Schü- ler mit ihren Lehrern haben sich am Johannes-Turmair-Gymnasium zum Symposion der humanistischen Gymnasien Niederbayerns getrof- fen. Die Schüler kamen vom Maris- tengymnasium Fürstenzell, Leopol- dinum Passau, Hans-Carossa-Gym- nasium Landshut, St.-Michaels- Gymnasium der Benediktiner Met- ten sowie vom Johannes-Turmair- Gymnasium. Christine Geier, Griechischlehre- rin am Turmair-Gymnasium sowie Fachreferentin für Griechisch beim Ministerialbeauftragten für Nieder- bayern, hatte das Symposion orga- nisiert. Zeitweise hatte man sehr wenig Griechisch-Schüler und so ein Symposion sollte die Schüler einfach motivieren, erklärte sie. Schulleiterin Andrea Kammerer freute sich, eine so große Anzahl an Griechisch-Schülern begrüßen zu können. Auch wenn in Niederbay- ern das rein humanistische Gymna- sium der Vergangenheit angehöre, oder auch gerade deshalb, sei man stolz auf jeden Schüler, der Grie- chisch lerne, sagte sie. Am Turmair- Gymnasium freue man sich über den Zuwachs an Griechisch-Schü- lern. Man könne im nächsten Schul- jahr erstmals seit langer Zeit wieder von der achten bis zur zwölften Jahrgangsstufe Griechischunter- richt einrichten. Vasenmalerei und Kochkurs Das Symposion gliederte sich in zwei Teile. Im Theorieteil konnten Kurse besucht werden, die vorher ausgelost wurden. Im Kochkurs wurde den Schülern gezeigt, was die Griechen früher gegessen und wie sie gekocht haben. Der Musikkurs behandelte unter anderem grie- chische Instrumente und neugrie- chische Volkslieder. Ein paar Schü- ler hatten auch Instrumente dabei, um gemeinsam spielen und singen zu können. Im Kunstkurs ging es um Vasenmalerei und die Schüler be- malten dabei Pappteller. Im Kurs „Tragischer Agon“ wurde der Inhalt der Tragödie Ödipus erarbeitet. Bei den praktischen Sportübun- gen wartete noch ein Wettkampf auf die Schüler. In den Disziplinen Lau- fen, Speerwerfen, Enhoplion (Waf- fenlauf), Weitsprung aus dem Stand und Krafttraining mit Medizinball- werfen traten die Schüler gegenei- nander an. Für die besten drei gab es am Ende des Tages bei der Preis- verleihung limitierte T-Shirts, die an das Symposion erinnern, sowie Süßigkeiten. Gestaltet wurden die Kurse und Wettkämpfe von den Lehrern der Schulen. In der Mit- tagspause wurden die Griechisch- Schüler extra mit griechischem Es- sen – Gyros oder Moussaka – in der Mensa versorgt. In vier Jahren wer- de das nächste Symposion stattfin- den. An welcher Schule, das werde spontan entschieden. -pol- Schüler und Lehrer der Gymnasien mit Andrea Kammerer, Schulleiterin des Johannes-Turmair-Gymnasiums (links), und Organisatorin Christine Geier, Fachreferentin für Griechisch beim Ministerialbeauftragten für Niederbayern (5.v.r.). f n ü g d t g S A g n S d w e b s n K V f g f A

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  • 30 STRAUBINGER RUNDSCHAU Dienstag, 9. Juli 2019

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    A N Z E I G E N S E R V I C E

    Ödipus, Moussaka, SpeerwurfGriechisches Symposion am Johannes-Turmair-Gymnasium

    In Niederbayern gibt es fünfGymnasien, die Griechisch unter-richten. Gut 100 Griechisch-Schü-ler mit ihren Lehrern haben sich amJohannes-Turmair-Gymnasiumzum Symposion der humanistischenGymnasien Niederbayerns getrof-fen. Die Schüler kamen vom Maris-tengymnasium Fürstenzell, Leopol-dinum Passau, Hans-Carossa-Gym-nasium Landshut, St.-Michaels-Gymnasium der Benediktiner Met-ten sowie vom Johannes-Turmair-Gymnasium.

    Christine Geier, Griechischlehre-rin am Turmair-Gymnasium sowieFachreferentin für Griechisch beimMinisterialbeauftragten für Nieder-bayern, hatte das Symposion orga-nisiert. Zeitweise hatte man sehrwenig Griechisch-Schüler und soein Symposion sollte die Schülereinfach motivieren, erklärte sie.

    Schulleiterin Andrea Kammererfreute sich, eine so große Anzahl anGriechisch-Schülern begrüßen zukönnen. Auch wenn in Niederbay-

    ern das rein humanistische Gymna-sium der Vergangenheit angehöre,oder auch gerade deshalb, sei manstolz auf jeden Schüler, der Grie-chisch lerne, sagte sie. Am Turmair-Gymnasium freue man sich überden Zuwachs an Griechisch-Schü-lern. Man könne im nächsten Schul-jahr erstmals seit langer Zeit wiedervon der achten bis zur zwölftenJahrgangsstufe Griechischunter-richt einrichten.

    Vasenmalereiund KochkursDas Symposion gliederte sich in

    zwei Teile. Im Theorieteil konntenKurse besucht werden, die vorherausgelost wurden. Im Kochkurswurde den Schülern gezeigt, was dieGriechen früher gegessen und wiesie gekocht haben. Der Musikkursbehandelte unter anderem grie-chische Instrumente und neugrie-chische Volkslieder. Ein paar Schü-ler hatten auch Instrumente dabei,

    um gemeinsam spielen und singenzu können. Im Kunstkurs ging es umVasenmalerei und die Schüler be-malten dabei Pappteller. Im Kurs„Tragischer Agon“ wurde der Inhaltder Tragödie Ödipus erarbeitet.

    Bei den praktischen Sportübun-gen wartete noch ein Wettkampf aufdie Schüler. In den Disziplinen Lau-fen, Speerwerfen, Enhoplion (Waf-fenlauf), Weitsprung aus dem Standund Krafttraining mit Medizinball-werfen traten die Schüler gegenei-nander an. Für die besten drei gabes am Ende des Tages bei der Preis-verleihung limitierte T-Shirts, diean das Symposion erinnern, sowieSüßigkeiten. Gestaltet wurden dieKurse und Wettkämpfe von denLehrern der Schulen. In der Mit-tagspause wurden die Griechisch-Schüler extra mit griechischem Es-sen – Gyros oder Moussaka – in derMensa versorgt. In vier Jahren wer-de das nächste Symposion stattfin-den. An welcher Schule, das werdespontan entschieden. -pol-

    Schüler und Lehrer der Gymnasien mit Andrea Kammerer, Schulleiterin des Johannes-Turmair-Gymnasiums (links), undOrganisatorin Christine Geier, Fachreferentin für Griechisch beim Ministerialbeauftragten für Niederbayern (5.v.r.).

    ■ Die Polizei meldet

    BetrunkenerAutofahrer

    Eine Streife der Polizeiinspektionhat am Sonntag gegen 22 Uhr einen42-Jährigen aus dem LandkreisStraubing-Bogen kontrolliert, dermit seinem Auto in der Geiselhörin-ger Straße unterwegs war. Da dieBeamten Alkoholgeruch wahrge-nommen hatten, wurde ein freiwil-liger Atemalkoholtest durchge-führt. Da der Wert zu hoch war,wurde die Weiterfahrt unterbundenund das Auto verkehrssicher abge-stellt und eine Blutentnahme ange-ordnet und durchgeführt. Gegenden Fahrer wird nun wegen Trun-kenheit im Verkehr ermittelt.

    * * *SACHBESCHÄDIGUNG. In Alburg

    hat ein 49-jähriger Straubinger amSonntagnachmittag mit der Faustgegen das Auto eines 19-jährigenBerliners geschlagen. Anscheinendwar der 49-Jährige laut Polizei wü-tend auf den Autofahrer, weil dieserzuvor nach seinen Angaben mit zuhoher Geschwindigkeit vorbeige-fahren sei. An dem Auto entstandSachschaden in Form einer Delleund gegen den Mann wird nun we-gen Sachbeschädigung ermittelt.

    Blick auf Mond, Jupiter und SaturnGroßer Andrang beim öffentlichen Abend auf der Sternwarte des ABG

    Am Freitag hat die Sternwartedes Anton-Bruckner-Gymnasiumsihre Kuppel für alle astronomischinteressierten Besucher geöffnet.Genau zur Abenddämmerung klar-te der Himmel auf und damitherrschten perfekte Bedingungen,um einen Blick ins Weltall zu wer-fen. Schon zur kurzen theoretischenEinführung vor Einbruch der Dun-kelheit waren äußerst viele Besu-cher gekommen.

    Die Schüler Maximilian Eben-beck und Pascal Obermeier, Teil-nehmer des Pluskurses Astronomie,stellten hier den Aufbau des Son-nensystems dar und gingen beson-ders auf die beobachtbaren Plane-ten Jupiter und Saturn ein. Danachdurften alle Teilnehmer selbst einenBlick durch das Teleskop werfen.

    Die Drei-Meter-Kuppel auf demFlachdach der Schule beherbergtdazu ein Celestron-14-Teleskopvom Typ Schmidt-Cassegrain, miteiner Brennweite von 2800 mm undeiner Öffnung von 280 mm. Zu Be-ginn richtete man dieses auf dieKraterlandschaft des Mondes, auchfanden sich immer mehr Interessen-ten ein.

    Vor der Sternwarte waren kleineFernrohre für erste eigenständigeBeobachtungen während der Warte-zeit aufgestellt. Anschließend wur-de die Kuppel gedreht und das Tele-skop auf den Jupiter eingestellt.Hier konnte man neben vier Mon-den des Planeten auch dessen Ober-flächenstruktur und sogar den Gro-ßen Roten Fleck, einen gigantischenWirbelsturm, der größer als dieErde ist, erkennen. Der Schüler Mo-

    ritz von Maffei erklärte dabei in derSternwarte jedem Besucher denUmgang mit der justierten Optik.Abschließend wurde der Saturn fo-kussiert. Dessen Ringe, bestehendaus Eis- und Gesteinsbrocken, dieden Planeten umkreisen, bilden ei-nen faszinierenden Anblick, derstets auch ein Höhepunkt im Plus-kurs Astronomie ist.

    Für besonders interessierte Schü-ler bietet das Anton-Bruckner-Gymnasium in jedem Schuljahr die-sen Wahlkurs an. Die Teilnehmersind mit großem Eifer bei der Sache.Neben der Vermittlung astronomi-scher Grundlagen und Exkursionenwerden Beobachtungsabende aufder Sternwarte angeboten, die be-geisterten Zuspruch finden.

    vor-Mehr Fotos dazu unterwww.idowa.plus

    Der Blick durch das Teleskop auf die Kraterlandschaft des Mondes – eine Originalaufnahme der Sternwarte des ABG.

    Gute Idee,mangelnde UmsetzungZum Bericht über das Synergie-

    Festival am Wochenende:Ideengeber hierfür ist das Lan-

    desamt für Umwelt, verantwortlichbei uns ist das Stadtmarketing. DieIdee hinter dem Festival ist einegute und aktuelle: Sensibilisierungzum Thema Nachhaltigkeit, Res-sourcenschonung und Umweltbe-wusstsein.

    Die Umsetzung des Festivalswirft allerdings einige Fragen auf.So fanden sich zum Beispiel eineSünchinger Großbäckerei und eineAbensberger Brauerei an prominen-ter Stelle am Fest ein. Gibt es dennkeine Bäckereien am Stadtplatz,keine Brauereien im Stadtgebiet,die diese Positionen übernehmenhätten können? Wäre eine heimi-sche Auswahl nicht letztlich ökolo-gischer?

    Die Parking Day-Aktion amSonntag war ebenfalls nur eine An-kündigung in der Zeitung, bis aufeinzelne Ausnahmen. Schafft es dieStadt nicht, zumindest an einemNachhaltigkeits- und Ökosonntagmindestens die illegalen Parker vonStadtplatz und Seitengassen zu ver-bannen? In Regensburg funktionier-te eine autofreie Altstadt übrigensam vergangen Freitag einfach so.

    Die Seitengassen wurden eben-falls wieder vom Festival ausge-klammert, wie schon beim Bürger-fest. Obwohl zum Beispiel Steiner-sowie Flurlgasse auch zur histori-schen Fußgängerzone gehören. Gibtes denn gar kein Interesse seitensdes Stadtmarketings, die Gassen zubeleben?

    Eine gute Idee wäre es gewesenunserer Uni einen großzügigenPlatz am Festival einzuräumen. Im-merhin wirbt die Uni selbst mit dem„Studium für den Klimaschutz“.Ein weiterer Vorschlag wäre dasAnsähen einer Blühwiese in derKernstadt. Dazu hätte man Kinderwunderbar einbinden können.

    Weitere Ideen ließen sich endlosfortführen. Letztlich bleibt vom Sy-nergie-Festival am Ende nicht vielübrig, als eine gute Idee, dem enga-gierten Einsatz der Standbetreiber,die viele Informationen lieferten,tolle Auftritte von Bands und Tanz-gruppen und das Scheitern desStadtmarketings an den eigenenAnsprüchen.

    Nicht-Abonnenten des Straubin-ger Tagblatts wussten übrigens garnicht, was dieses große Fest amStadtplatz war, weil die Werbungdafür im Vorhinein schon zu wenigwar. Gott sei Dank ist das Volksfestein Selbstläufer.

    Florian HienStraubing

    ■ Leserbrief

    Seminar zuEssen am Familientisch

    Daniela Groß, Bachelor für Er-nährung, beantwortet Fragen undgibt praktische Tipps zum Essen amFamilientisch. Am Ende des erstenLebensjahres kann das Kind am Fa-milienessen teilnehmen, vorausge-setzt, es ist kindgerecht zubereitet.Man lernt, das natürliche Essver-halten zu fördern und die Gründefür die Weigerung kennen. Oft wer-den die Portionsgrößen und Zusam-mensetzung für Kinder überschätzt.Es wird anschaulich dargestellt,welche Lebensmittel und Mengenfür das Kind gut sind.

    Die Veranstaltung des Netzwerks„Junge Eltern/Familien“ am Diens-tag, 16. Juli, von 19 bis 20.30 Uhr istkostenfrei und wird am Amt für Er-nährung, Landwirtschaft und Fors-ten, Kolbstraße 5a, durchgeführt.Eltern, Großeltern und Betreuervon Kleinkindern sind willkommen.Anmeldung bis 11. Juli unterwww.aelf-sr.bayern.de/ernaehrung/familie.

    Zusatzvorstellungdes Festspielvereins

    Aufgrund der großen Nachfragebietet der Agnes-Bernauer-Fest-spielverein am Samstag, 27. Juli,noch eine Zusatzveranstaltung an.Karten für diese Vorstellung sind imVorverkauf erhältlich. Weitere In-formationen zu den Aufführungengibt es unter www.agnes-bernauer-festspiele.de.

    Sommerferien mitdem StadtjugendringDie Sommerferien stehen vor der

    Tür. Der Stadtjugendring hat einabwechslungsreiches Programmvorbereitet, das viel Spaß und guteLaune verspricht. Es sind noch eini-ge Restplätze frei. Alle Angeboteumfassen liebevolle Betreuung so-wie sämtliche Programm- und Ver-pflegungskosten. Geschwister-An-meldungen erhalten Rabatt.

    „Achtung, fertig, neugierig“ heißtdas Motto der ersten Ferienwochevom 29. Juli bis 2. August. Täglichvon maximal 8 bis 17 Uhr werdenSechs- bis Elfjährige mit einemProgramm empfangen, das sichrund um Rekorde und Gegensätzein Straubing dreht. Bei der Filmer-freizeit vom 5. bis 7. August im Ju-gendtagungshaus Geiselhöringkönnen Zehn- bis 14-Jährige unterprofessioneller Anleitung einenFilm erstellen, der anschließend fürdas niederbayerische Jugendfilm-festival eingereicht werden kann.

    Aufgrund hoher Nachfrage plantder Stadtjugendring ein zusätzli-ches „Energiecamp“, das für Neun-bis 13-Jährige vom 12. bis 15. Au-gust stattfinden soll. Der Märchen-spaß für Fünf- bis Siebenjährigefindet vom 27. bis 28. August statt.Bekannte und unbekannte Märchenwerden im Mittelpunkt stehen.

    Anmeldung und weitere Infos,unter anderem zu Kosten, unter Te-lefon 22444 oder per E-Mail an [email protected].

    A N Z E I G E

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