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Diskothek: Richard Strauss: Oboenkonzert D-Dur Montag, 15. September 2014, 20.00 - 22.00 Uhr, SRF 2 Kultur Samstag, 20. September 2014, 14.00 - 16.00 Uhr , SRF 2 Kultur (Zweitsendung) Gäste im Studio: Matthias Arter und Kirsten Klopsch Gastgeberin: Eva Oertle Das Resultat Das Oboenkonzert von Richard Strauss ist in seiner Form sehr klassisch und erinnert an seinen Lieblingskomponisten Mozart. Strauss schreibt sehr transparent und sieht zur Begleitung nur ein kleines Orchester vor, das die Solo-Oboe nie zudeckt und ihr Raum zur Entfaltung lässt. Zwei Aufnahmen gefielen am besten: Das Tonhalleorchester Zürich und sein Solooboist Simon Fuchs (A3) gestalten mit grosser Natürlichkeit, spielen sehr kammermusikalisch, bauen grosse Spannungsbögen auf und schaffen eine optimale Balance zwischen Orchester und Solist. Mit dem farbigsten, sinnlichsten und wandlungsfähigsten Klang auf seinem Instrument zaubert der französische Oboist François Leleux (A4). Er überzeugt mit einer grossen Ruhe und ist technisch absolut souverän – stellenweise wirkt seine Interpretation allerdings etwas manieriert und das Schwedische Radioorchester ist zu wenig präsent. Aufnahme 4: François Leleux, Oboe Swedish Radio Symphony Orchestra; Ltg: Daniel Harding Sony Music88697748692 (2010)

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Page 1: Diskothek: Richard Strauss: Oboenkonzert D- · PDF fileDiskothek: Richard Strauss: Oboenkonzert D-Dur Montag, 15. September 2014, 20.00 - 22.00 Uhr, SRF 2 Kultur Samstag, 20. September

Diskothek: Richard Strauss: Oboenkonzert D-Dur Montag, 15. September 2014, 20.00 - 22.00 Uhr, SRF 2 Kultur Samstag, 20. September 2014, 14.00 - 16.00 Uhr , SRF 2 Kultur (Zweitsendung) Gäste im Studio: Matthias Arter und Kirsten Klopsch

Gastgeberin: Eva Oertle

Das Resultat Das Oboenkonzert von Richard Strauss ist in seiner Form sehr klassisch und erinnert an seinen Lieblingskomponisten Mozart. Strauss schreibt sehr transparent und sieht zur Begleitung nur ein kleines Orchester vor, das die Solo-Oboe nie zudeckt und ihr Raum zur Entfaltung lässt. Zwei Aufnahmen gefielen am besten: Das Tonhalleorchester Zürich und sein Solooboist Simon Fuchs (A3) gestalten mit grosser Natürlichkeit, spielen sehr kammermusikalisch, bauen grosse Spannungsbögen auf und schaffen eine optimale Balance zwischen Orchester und Solist. Mit dem farbigsten, sinnlichsten und wandlungsfähigsten Klang auf seinem Instrument zaubert der französische Oboist François Leleux (A4). Er überzeugt mit einer grossen Ruhe und ist technisch absolut souverän – stellenweise wirkt seine Interpretation allerdings etwas manieriert und das Schwedische Radioorchester ist zu wenig präsent.

Aufnahme 4:

François Leleux, Oboe

Swedish Radio Symphony Orchestra; Ltg: Daniel Harding Sony Music88697748692 (2010)