Vorzüge von Schwefel
PolysulfatDer Spezialdünger
Polysulphate ist eine Handelsmarke von Cleveland Potash Ltd.
48% SO3(19.2% S)
14% K2O(11.6% K)
6% MgO(3.6% Mg)
17% CaO(12.2% Ca)
Abbau in Großbritannien: ICL ist der erste - und bisher einzige - Produzent weltweit, der Polyhalit abbaut, das unter der Marke Polysulfat vertrieben wird.
3Vorzüge von Schwefel
Der Schwefeleinsatz bei Nutzpflanzen bleibt jedoch nach wie vor gering. Nur bei 42% des angebauten Getreides erfolgt eine regelmäßige Ausbringung. Bei Raps erhalten, trotz der nachgewiesenen Vorteile, nur 65% der Flächen die Schwefelmenge, die sie benötigen. Obwohl fast alle Nutzpflanzen von einer Schwefeldüngung profitieren wurde sie mangels einer kostengünstigen und einfach aus zubringenden Alternative eher eingeschränkt.
Die Notwendigkeit der SchwefeldüngungSchwefel hat sich als wichtiger Dünger für Ackerkulturen und Grünland erwiesen. Dennoch wird er auf den meisten Ackerflächen nicht regelmäßig ausgebracht.
Schwefelmangel ist inzwischen ein weitverbreitetes Phänomen. In Großbritannien beispielsweise werden durch Schwefelanwendungen im Winterweizen Steigerungen der Erntemenge um bis zu 30%, und im Durchschnitt um 6% erzielt. Bei Kohlgemüse ist der Nutzen noch höher. Versuche haben gezeigt, dass bei Winterraps eine Ertragssteigerung um bis zu 80% erreicht werden kann. Die Agrarorganisation HGCA1 hat in Großbritannien kürzlich den Hinweis „Schwefel für Getreide und Raps“ veröffentlicht.
FLÄCHE MIT SCHWEFELVERSORGUNG EINIGER ACKERKULTUREN IN GB, IN %
1 http://www.hgca.com/crop-management/nutrient-management.aspx
% D
er A
nbau
fläch
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100
75
50
25
0
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2012
2014
WinterweizenSommergersteWintergersteWinterraps Alle Gräser
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In der Vergangenheit mussten in den Industrieländern Ackerkulturen und Grünland nicht mit Schwefel versorgt werden. Die Verbrennung von Kohle hatte immer dafür gesorgt, dass genügend Schwefel über den Eintrag aus der Atmosphäre zugeführt wurde.
Der Gesetzgeber hat dafür gesorgt, dass diese Einträge auf einen Bruchteil der ehemaligen Menge zurückgegangen sind. Infolgedessen leiden große Teile der landwirtschaftlich genutzten Flächen unter Schwefelmangel, insbesondere solche mit leichteren Böden oder geringen Niederschlagsmengen.
SCHWEFELEMISSIONEN (ALS SO2) IN EINIGEN WESTEUROPÄISCHEN LÄNDERN UNECE/EMEP, 2010
Stickstoff (N) und Schwefel (S) sind zwei wesentliche Bestandteile von pflanzlichem und tierischem Eiweiß. Schwefel aus der Atmosphäre ist kaum mehr frei verfügbar. Überall dort, wo Stickstoffdüngemittel eingesetzt werden, wird auch eine ausgleichende Schwefeldüngung benötigt, um Ertrag und Qualität zu sichern.
Leguminosen wie Erbsen, Bohnen, Luzerne und Klee, die Stickstoff aus der Luft aufnehmen, aber keinen Schwefel mehr über diesen Weg erhalten, werden nun mit ziemlicher Sicherheit auf einen Schwefeldünger ansprechen.
In dieser Broschüre stellen wir einen neuen Schwefeldünger vor: Polysulfat. Dieses Produkt wird in Großbritannien bergmännisch abgebaut, enthält 19 % S (48 % SO3) und ist eine zuverlässige und leicht verfügbare Schwefelquelle.
2012
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DeutschlandFrankreichItalienSpanienGroßbritannien
Tsd.
Ton
nen
SO2
6,000
5,000
4,000
3,000
2,000
1,000
0
5Vorzüge von Schwefel
2 G. Fisher, J. Buss et al. (2011): Grassland Report, British Grassland Society, Großbritannien
Bedarf bei der NutztierhaltungGrünland benötigt, ebenso wie Ackerflächen, eine Düngung mit Schwefel – sie leistet einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung von Wiederkäuern. Selbst auf Flächen, auf denen Mist und Gülle ausgebracht werden, ist oft eine zusätzliche Düngung erforderlich.
In Großbritannien werden derzeit nur etwa auf 10% des Grünlandes Schwefeldünger ausgebracht. Schwefelmangel wird jedoch den Ernteertrag und die Effizienz der Stickstoffverwertung mindern, den Nitratverlust erhöhen sowie den Zuckergehalt und die Verdaulichkeit verringern2. Für Silage angebaute Gräser sind besonders anfällig für Schwefelmangel.
6
Wie Ackerkulturen benötigt auch Grünland ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff und Schwefel für einen optimalen Proteingehalt. Ein Mangel an Schwefel führt zu geringeren Erträgen und zu einem höheren Gehalt an Nicht-Protein-Stickstoff im Futter (siehe Grafik).
GÜNSTIGER EFFEKT DER S-DÜNGUNG BEZÜGLICH DES NICHT-PROTEIN-STICKSTOFFGEHALTS IM ACKERGRASQuelle: Baker A.S. et al. Sulphir Inst J. 9(1), 14-16
Mit Silage durchgeführte Untersuchungen von IGER in North Wyke (heute Teil von Rothamsted Research, GB) haben ergeben, dass die Trockenmasseerträge auf sandigen Lehmböden, die mit Schwefel gedüngt wurden, bei drei Schnitten um 35 % gesteigert werden konnten.3 Die Nitratverluste konnten um bis zu 82 % gesenkt werden, während der Gehalt an reinem Protein und löslichen Zuckern in der Silage um 25 %, bzw. 30 % gesteigert werden konnte.
Vielleicht ist es noch wichtiger, dass auch die Mikroben im Pansen das richtige Verhältnis von Stickstoff und Schwefel benötigen. Bei schwefelarmem Gras kann nicht dessen gesamter potenzieller Futterwert genutzt werden. Das bedeutet, dass die tatsächliche Verdaulichkeit des Futters reduziert, und ein Teil des Futternährwerts verschwendet wird (siehe Abbildungen).
3 L. Brown, D. Scholefield, et al., (2000): The effect of sulphur application on the efficiency of nitrogen use in two contrasting grassland soils, Journal of Agricultural Science, Vol 135
N:S
-Ver
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is im
Ack
ergr
as
25
20
15
10
5
01.4 1.2 1.0 0.8 0.6 0.4 0.2
Nicht-Protein-Stickstoffgehalt – NPN %
R² = 0.85324
7Vorzüge von Schwefel
DIE TÄGLICHE ZUNAHME DER LEBENDMASSE VON LÄMMERN STEIGT MIT BESSEREM N:S-VERHÄLTNIS IM FUTTERQuelle: Rendig and Weir, J. Anim. Sci. 16(2)
Tägl
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N:S-Verhältnis im Futter
0.08
0.07
0.06
0.05
0.0417:1 16:1 15:1 14:1 13:1 12:1 11:1
12:1
72
70
68
66
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N:S-Verhältnis im Futter36:1 20:1 14:1
EIN ENGES N:S-VERHÄLTNIS STEIGERT DIE VERDAULICHKEIT DES FUTTERS BEI MILCHVIEHQuelle: Bouchard and Conrad, J. Dairy Sci. 56
8
Schwefel aus Dung und GülleOrganische Wirtschaftsdünger enthalten erhebliche Mengen an Schwefel. Wenn sie frisch ausgebracht werden, kann die Pflanze große Mengen dieses Schwefels aufnehmen. Wenn Sie jedoch gelagert werden, können anaerobe Bakterien das Sulfat zu Sulfid reduzieren, und zu organischen Komplexen verbinden. Diese sind für die Pflanzen nicht nutzbar, oxidieren jedoch allmählich wieder zu Sulfat.
Es gibt nur wenige verlässliche Daten über die tatsächliche Verfügbarkeit von Schwefel aus zwischengelagertem Mist. Er sollte deshalb als Mittel zur Pflege der Bodenreserven insgesamt betrachtet werden, und nicht als ausreichende Nährstoffzufuhr für die aktuelle Kultur.
9Vorzüge von Sulfat
Schwefel im Erdreich und in der PflanzeSulfat verhält sich im Boden wie Nitrat. In der Pflanze sind sowohl Stickstoff als auch Schwefel wichtige Bausteine für Proteine. Ein Schwefelmangel schränkt die effiziente Nutzung des Stickstoffs stark ein, was die Proteinherstellung mindert.
Schwefel kann von Pflanzen aus der Bodenlösung nur in Form von Sulfat aufgenommen werden. Genau wie hoch verfügbares Nitrat kann dieses durch Auswaschung verloren gehen. Deshalb wird empfohlen, Sulfatdünger im Frühjahr auszubringen. So kann der Schwefel von den Pflanzen, genau wie Nitrat, während der aktiven Wachstumsphase aufgenommen werden. Schwefel wird zusammen mit Stickstoff für die Bildung von Proteinen benötigt, und die Aufnahmezeiten sind ähnlich.
S in organischem
Material
Mineralischer Schwefelim Boden
Aufn
ahm
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Ernt
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kstä
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Mis
t/G
ülle
Auswaschen
ImmobilisierungMineralisierung
Geringfügige atmosphärische
S-Einträge
S in der Bodenlösung
FreiwerdenAnlagern
Schwefel in Düngemitteln
10
Elementarer SchwefelWährend Sulfatdünger für die Kulturpflanzen sofort verfügbar ist, muss ausgebrachter elementarer Schwefel zunächst durch bakterielle Aktivität im Boden in Sulfat umgewandelt werden, bevor er verfügbar wird. Die Geschwindigkeit dieser Oxidation ist nicht vorhersehbar und sie kann viele Monate dauern. Deshalb steht der von der Kultur benötigte Schwefel zum Zeitpunkt des Bedarfes möglicherweise nicht zur Verfügung.
ProteinsyntheseSchwefel wird für viele Wachstumsfunktionen der Pflanzen benötigt. Wie auch Stickstoff bildet er einen essenziellen Bestandteil des Proteins. Deshalb gibt es einen engen Zusammenhang zwischen den Stickstoff- und Schwefelmengen in Kulturpflanzen. Die meisten von ihnen nehmen etwa 1 kgSchwefel (2,5 kg SO3) pro 12 kg Stickstoff auf.
SO3- AUFNAHME DURCH WEIZEN, KARTOFFELN UND KOHL WÄHREND DER VEGETATIONSPERIODE
Brassica-Kulturen wie Raps und Kohl benötigen eine deutlich größere Schwefelmenge. Sie benötigen zusätzlichen Schwefel für die Produktion von Senfölglycosiden, die in den Pflanzen als Abwehrmechanismus eingesetzt werden.
Wei
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und
Kart
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g SO
3/ha
60
50
40
30
20
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0
WeizenKartoffelKohl
19
250
200
150
100
50
0
Woche der Probenentnahme
Kohl
- kg
SO
3/ha
1 2 3 4 5 6 7 89 10 11 12 13 14 15 16 17 18
11
Nach der Aufnahme bewegt sich der Schwefel, im Gegensatz zum Stickstoff, nicht gegen den Transpirationsstrom. Er kann nicht aus älteren Blättern abgezogen werden, um zum Beispiel neues Wachstum zu unterstützen. Aus diesem Grund muss eine ausreichende und kontinuierliche Versorgung des Bodens gewährleistet sein, um den Bedarf der wachsenden Pflanze zu decken.
Mangelerscheinungen sind z. B. Vergilbungen an jungen Blättern oder Neuaustrieben. Die Vergilbung durch Stickstoffmangel zeigt sich dagegen zuerst an älteren Blättern.
Bei Raps mit Schwefelmangel kann es auch zu einer Purpurfärbung und zum Aufrollen junger Blätter kommen. Weiterhin zu einer verzögerten und lang anhaltenden Blüte, einem geringerem Schotenansatz sowie blasseren und kleineren Schoten.
Vorzüge von Schwefel
12
Einführung von PolysulfatPolysulfat ist ein neues, schwefelreiches Düngemittel, das als natürliches Vorkommen verfügbar ist, und in Großbritannien abgebaut wird. Sein einzigartiger Vorteil ist, dass es im natürlichen Zustand verschiedene Makronährstoffe enthält.
Polysulfat wird aus der Polyhalitschicht des Gesteins gewonnen, welches über 1.000 m unter der Nordsee vor der Küste von North Yorkshire in Großbritannien liegt. Die Schicht hat sich vor 260 Millionen Jahren abgelagert und liegt 150-170 m unter dem Kaliflöz der Cleveland-Kalimine Boulby.
Der Polysulfat-Hauptflöz wurde im September 2010 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wurden die ersten Proben an die Oberfläche gebracht. Schätzungen zufolge können aus dieser Quelle eine Milliarde Tonnen Polysulfat gewonnen werden.
Polysulfat ist sowohl als Granulat, als auch als Pulverprodukt erhältlich. Das Granulat besitzt eine Körnung von 2-4 mm hat ausgezeichnete Streueigenschaften.
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STRATIGRAPHIE DER BOULBY-MINE
OBERFLÄCHE
Meeresspiegel
0
100
200
300
400
500
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700
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1000
1000
1100
1100
1200
1200
1300
13001400
1400
1500
1500
TRIAS
PERM
KARBON
JURA
Iias shales
190 Millionen Jahre
225 Millionen Jahre
Penarth Group
Mercia Mudstones
Sherwood Sandstone
Permian Evaporites
Tiefe unter Oberfläche in Metern
PERMISCHE SCHICHTEN
Halite with mudstone interbeds
HaliteAnhydrite
Anhydrite
Anhydrite
Anhydrite
Marl (clay)
Halite
Halite
Dolomite
Polyhalite
Dol/Lst (lower evaps)
POLYSULFATGRUBENEBENE
KALIGRUBENEBENE
Polysulfat
14
Polysulfat enthält• 19% S (48% SO3) als Sulfat• 14% K2O aus Kaliumsulfat• 6% MgO aus Magnesiumsulfat• 17% CaO aus Calciumsulfat
Vorteile von Kalium, Magnesium und CalciumNeben sulfatischem Schwefel bietet Polysulfat als Bonus wertvolle Mengen an Kalium (K2O), Magnesium (MgO) und Calcium (CaO).
Kali ist als Nährstoff bekannt, den man regelmäßig düngen sollte. Die Empfehlungen beruhen auf Bodengehalten und der Ernteabfuhr. Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass die Reserven abnehmen, und immer mehr Ackerböden bei einem niedrigen Gehalt liegen. Bei einer geernteten Getreidepflanze befindet sich der größte Teil des Kaliums im Stroh. Will man das Stroh verkaufen, dann muss die Kaliumzufuhr erhöht werden, um dies auszugleichen. Das Kalium in Polysulfat ergänzt die regelmäßigen Düngeranwendungen.
Magnesium wird häufig nur bei einigen Marktfrüchten und Gemüsesorten ausgebracht. Dieser Makronährstoff ist Bestandteil des Chlorophylls in allen grünen Pflanzen und für die Photosynthese unentbehrlich. Es wird bei der Ernte aller Kulturen in beträchtlichen Mengen abgefahren. Eine Anwendung von Polysulfat versorgt den Boden deshalb mit einem Nährstoff, der häufig übersehen wird.
Der vierte Bestandteil von Polysulfat ist Calcium, d. h. es enthält praktisch keine nährstofffreien Bestandteile. Calcium ist für die gesunde pflanzliche Zellteilung, und für stärkere Zellwände zuständig. Polysulfat trägt dazu bei, die lebensnotwendigen Calciumreserven im Boden zu erhalten.
Polysulfat eignet sich besonders für Kulturen, die einen niedrigen Chloridgehalt im Boden bevorzugen. Dazu gehören Gemüse, Speisekartoffeln, Obst und Weintrauben.
15
Die Wirkung von PolysulfatFeldversuche haben ergeben, dass alle in Polysulfat enthaltenen Nährstoffe in Ihrer Wirkung genauso effektiv sind, wie in vergleichbaren, hochwertigen Einzelnährstoffdüngern.Mit ihm lässt sich ein sehr gutes Streuergebnis bei Streuweiten von mindestens 32 m erzielen.
Versuche mit Polysulfat haben sich schwerpunktmäßig damit beschäftigt, ob die Hauptnährstoffe – Sulfat-Schwefel Kalium und Magnesium – für die Pflanzen leicht verfügbar sind. Die Kulturproben wurden in Töpfen angebaut, und erhielten reines Kalium- und Magnesiumsulfat aus Standardquellen oder Polysulfat.
Die Aufnahme der Nährstoffe aus Polysulfat durch die Pflanzen erwies sich als ebenso gut bis besser im Vergleich zu den in der Praxis bereits verwendeten Standarddüngemitteln. Die Ergebnisse bestätigen die Wirksamkeit von Polysulfat als Mehrnährstoffdünger.
RELATIVE NÄHRSTOFFVERSORGUNG DURCH POLYSULFAT IM VERGLEICH ZU GLEICHWERTIGEN STANDARDNÄHRSTOFFQUELLEN UND KONTROLLPARZELLEN OHNE DÜNGUNG
Kontrolle, ohne Düngung Gleichwertige Nährstoffe Polysulfat
100
80
60
40
20
0
KaliumMagnesiumSchwefel
Inde
x –
Stan
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spric
ht 1
00
Diese Versuche wurden in den letzten zehn Jahren mehrfach wiederholt, sowohl mit Topfkulturen als auch im Freilandversuch. In allen Fällen hat Polysulfat gleich gut oder besser abgeschnitten als die besten Standardalternativen.
Versuchsinformationen
16
Bei Freilandversuchen in Großbritannien wurde die Auswirkung einer Schwefeldüngung auf den Ertrag von Kohlpflanzen untersucht. Die Ergebnisse belegten eine 40%ige Ertragssteigerung durch die Anwendung von Polysulfat.
ERTRAGSREAKTION BEI WEIßKOHL AUF POLYSULFAT(Versuch auf Feld mit Schwefelmangel 2009)
Kontrolle Polysulfat
150
100
50
0Ertr
agsi
ndex
– K
ontr
olle
= 1
00
Es wurden Versuche zum Streuverhalten durchgeführt. Polysulfat ist ein trockenes Granulat mit einer Körnung von 2-4mm, das in seinem natürlichen Zustand verfügbar ist. Die in Frankreich, Dänemark und Deutschland durchgeführten Versuche bestätigten ein ausgezeichnetes, sich überlappendes Streubild: 32 Meter Streubreite, Variationskoeffizient von 4,3sowie eine gute Streufähigkeit von 36 Metern.
STREUBILD EINZELDÜNGER POLYSULFAT
Stre
udos
ieru
ng (%
) 120100
80604020
0-40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40
Abstand zur Fahrgasse (m)
überlappend Streubreite: 32 m
2 Streuscheiben
1 Streuscheibe
VarK: 4,3%Abschließende
Dosis: 296 kg/ha
17
Unabhängige Untersuchung„Die sichtbare Rückgewinnung von Kalium deutet darauf hin, dass die gesamte angewandte Kaliumdüngung [aus Polysulfat] von den Gräsern aufgenommen wurde. Signifikante Effekte waren auch bei der Magnesiumaufnahme aus den eingesetzten Düngemitteln zu beobachten. Der Schwefelgehalt im Gras erhöhte sich im Kontrollzeitraum signifikant.“ Topfkulturversuch mit Gras Nr. 1, Levington, 1999
„Die Kaliumwerte im Gras waren in der unbehandelten Kontrolle signifikant niedriger. Beim Polysulfat gab es einen Dosisleistungseffekt, wobei die vollständige Dosisleistung der Standardbehandlung entsprach. Polysulfat war für das Gras eine gute Schwefelquelle.“ Topfkulturversuch mit Gras Nr. 2, Levington, 1999
„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass unmittelbar nach der Ausbringung von Polysulfat der Schwefel in einer verfügbaren Form vorliegt.“ HDRA Bio-Studie, 2001
„Die Ergebnisse belegen, dass Polysulfat eine sofort verfügbare Schwefelquelle für Zuckererbsen ist, während der Schwefel aus elementarem Schwefel (90%) während der ersten zwei Monate nach seiner Ausbringung auf den Boden von den Frühlingserbsen nicht aufgenommen wurde.“ Rothamsted-Studie mit Frühlingserbsen, 2001
„Die visuelle Vitalität bei der Ernte betrug bei Versorgung mit Polysulfat durchschnittlich 92 Punkte, verglichen mit 72 Punkten für die Kontrollparzelle ohne Schwefelzufuhr.“ Freilandversuch mit Kohl, OAT, 2009
Versuchsinformation
18
Die optimalen Ergebnisse mit PolysulfatPolysulfat bietet eine Reihe wichtiger Vorzüge, die ihn zu einem idealen Schwefeldünger für Landwirte machen. Mit ihm lässt sich das Potenzial einer ganzen Reihe von Nutzpflanzen voll ausschöpfen.
Polysulfat ist:• Sofort verfügbar – als Sulfat liegt es bereits in löslicher Form vor
• Ein neues Schwefel-Granulat; es bietet viel Flexibilität für die Anpassung der Anwendung an den Feldbedarf
• Eine Quelle von Kalium, Magnesium und Kalzium – ein zusätzlicher Bonus
• Wegen des geringen Chloridgehaltes auch für chloridempfindliche Kulturen geeignet
• Umweltfreundlich, da es in seinem natürlichen Zustand verwendet wird
• Nicht bodenversauernd
• Sichere Düngemittelversorgung aus britischem Abbau in mit günstiger Klimabilanz
19Einsatz von Polysulfat
Hinweise für AckerkulturenPolysulfat kann in einer Gabe zur Frühjahrsdüngung ausgebracht werden. Ziel ist es, den Schwefelbedarf an den Stickstoffbedarf der Kultur anzupassen.
Bei unterschiedlichen Stickstoffgehalten im Boden, z. B. in Precision-Farming-Systemen, kann die Ausbringung von Polysulfat unabhängig davon variiert werden.
Getreide und Ölsaaten• Anwendung als Einzeldünger zu Beginn des Frühjahrswachstums
• Hochverfügbar: Die Kulturpflanze nimmt den Dünger zusammen mit dem Stickstoff im Frühjahr auf
• Ausbringung zu Raps, um Ertrag, Protein- und Ölsynthese zu optimieren
• Ausbringung zu Weizen zur Ertragssteigerung und zur Sicherstellung der Qualität des Getreideproteins
• Ausbringung auf Braugerste, um Ertrag und Qualität zu steigern
Erbsen• Im Saatbeet oder kurz nach dem Keimen ausbringen
• Ein Null-N-Düngemittel, das die Kultur mit hochverfügbarem Schwefel versorgt
• Wird von der Pflanze in einer frühen Wachstumsphase für eine beschleunigte Stickstoffeinlagerung in den Wurzelknötchen, und für die Proteinsynthese in der Pflanze genutzt.
Kohlgemüse
• Als Grunddüngung ausbringen, besonders auf leichten Böden.
20
Hinweise für ViehhalterMist und Gülle können nicht als Quelle von verfügbarem Sulfat dienen, sondern eignen sich am besten für die Erhaltung der Bodenreserven (siehe S. 8).
Daher sollte Polysulfat auf den Stickstoffbedarf abgestimmt werden, um ein optimales Graswachstum während der gesamten Saison im richtigen N:S-Verhältnis zu erzielen.
Silage• Ausbringen nach jedem Silageschnitt, um die Stickstoffaufnahme zu
ergänzen und das N:S-Verhältnis zu bewahren.
• Auf leichteren Böden kann auch eine Anwendung zum Start im Frühjahr erforderlich sein.
Weideland• Ausbringen nach dem Weiterbewegen des Viehs im Rotationssytem
• Bei Standweiden sollte die Ausbringung, insbesondere bei leichten Böden, zu Vegetationsbeginn im Frühjahr erfolgen.
Kleegraßbestände• Liefert einen hervorragenden Schwefelzuschuss für später wachsende
Kleesorten
• Ausbringen, wenn das Frühjahrswachstum einsetzt – das früher wachsende Weidelgras wird die Schwefelreserven des Bodens aufgebraucht haben.
21Nachhaltigkeitsangaben
SOIL
ASSOCIATIO
N
O R G A N I
CNatürlich, nachhaltig, zuverlässigPolysulfat ist in seiner natürlichen Form verfügbar, wirdin Großbritannien abgebaut, und hat deshalb eine günstige CO2-Bilanz. Im Gegensatz zu Misch- oder Mehrnährstoffdüngern ist Polysulfat in seinem natürlichen Zustand verfügbar. Es wird abgebaut, zerkleinert, gesiebt und ohne chemische Trennmittel oder sonstige industrielle Aufbereitung abgesackt. Es ist daher eine ideale natürliche Nährstoffquelle für alle Kulturen, insbesondere für Brassica-Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Feldgemüse, Kleegras und Silagepflanzen.
Aufgrund des geringen Gehalts an Chlorid eignet sich das Produkt ideal für den Einsatz bei chloridempfindlichen Kulturen. Aufgrund des natürlichen Herstellungsprozesses weist Polysulfat eine sehr günstige CO2 Bilanz auf.
Aus dem Abbau im Vereinigten Königreich stehen schätzungsweise eine Milliarde Tonnen zur Verfügung. Landwirte erhalten damit eine verlässliche Schwefelquelle.
Polysulfat ist eine weithin anerkannte Nährstoffquelle für den biologischen Anbau:• Eingetragen in die Betriebsmittelliste für den ökologischen Landbau in
Deutschland durch das FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau)• Gelistet in der Betriebsmitteldatenbank für biologische Landwirtschaft in Österreich• Die Produkte entsprechen der Verordnung (EG) 889/2008 über den
ökologischen Landbau• Zugelassen als Schwefeldünger mit Freigabe zur Nutzung in der
Biolandwirtschaft durch die Soil Association in Großbritannien• Zugelassen als Schwefeldünger mit Freigabe zur Nutzung in der
Biolandwirtschaft durch die Organic Farmers and Growers in Großbritannien• Produkt gelistet im italienischen BIO-Düngemittelregister nach D. Lgs. 75/2010• Polysulfat Standard Grade ist vom OMRI zur Nutzung für den biologischen
Landbau in den USA gelistet• Polysulfat ist in der niederländischen Betriebsmittelliste für den
ökologischen Landbau eingetragen• Polysulfat Standard und Granulat sind für die Verwendung im ökologischen
Landbau durch die Plant Protection and Inspection Services (PPIS) des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Israel,
22
* Grundsätzlich sollte die Anwendung dann erfolgen, wenn ein Mangel erkannt wurde oder vorauszusehen ist. Eine entsprechende Beurteilung kann durch Gewebeanalyse, Pflanzenbeobachtung oder die Bodenbeschaffenheit erfolgen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den offiziellen Empfehlungen.
Kulturen Risiko einer Unterversorgung
Empfohlene Menge (kg/ha)
Andere eingesetzte Nährstoffe (kg/ha) Notizen
SO3 S Polysulfat K2O K MgO Mg CaO Ca
Getreide höher 50 20 100 14 11.7 6 3.6 17 12.2 Zu Beginn des Frühjahrs, vor Beginn des Längenwachstums ausbringen.
Geringer 25 10 50 7.5 6.2 3 1.8 8.5 6.1
Raps Höher 75 30 150 21 17.4 9 5.4 25.5 18.4 Zu Beginn des Frühjahrs ausbringen. Frühjahrskulturen sind möglicherweise weniger anfällig für Mängel.
Geringer 50 20 100 14 11.6 6 3.6 17 12.2
Erbsen (für Trocken-, und Frischmarkt)
25 10 50 7.5 6.2 3 1.8 8.5 6.1 Bei sandigem, flachem oder mittelhartem Untergrund mit wenig organischen Anteilen ausbringen.
Rosenkohl, Kohl, Blumenkohl, Grünland
50 20 100 14 11.6 6 3.6 17 12.2 Anwendung bei niedrigem Schwefelgehalt der Böden, z. B. bei leichten Böden nach nassen Wintern, wenn in der Vergangenheit keine organische Düngung stattgefunden hat.
Grünland 40 16 80 11.2 9.3 4.8 2.9 13.6 9.8 Zu Beginn des Wachstums vor jedem Schnitt ausbringen. Auf mittelschweren und schweren Böden vor dem ersten Schnitt möglicherweise nicht erforderlich.
Polysulfat-RechnerVerwenden Sie die folgende Tabelle um zu entscheiden, wieviel Kalium, Magnesium und Calcium Sie ergänzend zum Schwefel bereitstellen werden.
Kulturen Risiko einer Unterversorgung
Empfohlene Menge (kg/ha)
Andere eingesetzte Nährstoffe (kg/ha) Notizen
SO3 S Polysulfat K2O K MgO Mg CaO Ca
Getreide höher 50 20 100 14 11.7 6 3.6 17 12.2 Zu Beginn des Frühjahrs, vor Beginn des Längenwachstums ausbringen.
Geringer 25 10 50 7.5 6.2 3 1.8 8.5 6.1
Raps Höher 75 30 150 21 17.4 9 5.4 25.5 18.4 Zu Beginn des Frühjahrs ausbringen. Frühjahrskulturen sind möglicherweise weniger anfällig für Mängel.
Geringer 50 20 100 14 11.6 6 3.6 17 12.2
Erbsen (für Trocken-, und Frischmarkt)
25 10 50 7.5 6.2 3 1.8 8.5 6.1 Bei sandigem, flachem oder mittelhartem Untergrund mit wenig organischen Anteilen ausbringen.
Rosenkohl, Kohl, Blumenkohl, Grünland
50 20 100 14 11.6 6 3.6 17 12.2 Anwendung bei niedrigem Schwefelgehalt der Böden, z. B. bei leichten Böden nach nassen Wintern, wenn in der Vergangenheit keine organische Düngung stattgefunden hat.
Grünland 40 16 80 11.2 9.3 4.8 2.9 13.6 9.8 Zu Beginn des Wachstums vor jedem Schnitt ausbringen. Auf mittelschweren und schweren Böden vor dem ersten Schnitt möglicherweise nicht erforderlich.
Anwendungsempfehlungen
Kulturen Risiko einer Unterversorgung
Empfohlene Menge (kg/ha)
Andere eingesetzte Nährstoffe (kg/ha) Notizen
SO3 S Polysulfat K2O K MgO Mg CaO Ca
Getreide höher 50 20 100 14 11.7 6 3.6 17 12.2 Zu Beginn des Frühjahrs, vor Beginn des Längenwachstums ausbringen.
Geringer 25 10 50 7.5 6.2 3 1.8 8.5 6.1
Raps Höher 75 30 150 21 17.4 9 5.4 25.5 18.4 Zu Beginn des Frühjahrs ausbringen. Frühjahrskulturen sind möglicherweise weniger anfällig für Mängel.
Geringer 50 20 100 14 11.6 6 3.6 17 12.2
Erbsen (für Trocken-, und Frischmarkt)
25 10 50 7.5 6.2 3 1.8 8.5 6.1 Bei sandigem, flachem oder mittelhartem Untergrund mit wenig organischen Anteilen ausbringen.
Rosenkohl, Kohl, Blumenkohl, Grünland
50 20 100 14 11.6 6 3.6 17 12.2 Anwendung bei niedrigem Schwefelgehalt der Böden, z. B. bei leichten Böden nach nassen Wintern, wenn in der Vergangenheit keine organische Düngung stattgefunden hat.
Grünland 40 16 80 11.2 9.3 4.8 2.9 13.6 9.8 Zu Beginn des Wachstums vor jedem Schnitt ausbringen. Auf mittelschweren und schweren Böden vor dem ersten Schnitt möglicherweise nicht erforderlich.
NORDAMERIKA USAICL Fertilizers – North America3833 W Applewood Creek Road, Columbia, MO 65203, USATel: [email protected]
SÜDAMERIKABRASILIEN, CHILE,ARGENTINIEN, URUGUAYICL Brasil Ltda.Rua George Ohm, 230 – TorreB – 21º andar, Brooklin04576-020 São Paulo, SP, BrasilTel: [email protected]
AFRIKAÄTHIOPIENRotem Manufacturing PLCICL FertilizersKroitzer 1, Potash House, Beer-Sheva, 8410001 IsraelTel: [email protected]
KENYAICL Fertilizers, KenyaLiberty Plaza, Mombasa Road, P.O. Box 29183-00100 GPO, Nairobi, KenyaTel: +254-20-8070710/713Fax: [email protected]
ASIENCHINAICL Fertilizers ChinaRoom 908, Shanghai Times Square, No. 93 Middle Huaihai Road,Shanghai 200021 ChinaTel +8621 23157502Mobile: [email protected]
INDIENICL India306, Tower A, Millennium Plaza,Sector-27, Gurgaon 122 002, IndiaTel: +91-124-4044186Fax: [email protected]
THAILANDRanthai Agro Co.,Ltd.95/14 Suvintawong Road, Minburi, Bangkok 10510, ThailandTel: [email protected]
VIETNAMMagna Projects LimitedFideco Riverview Building, 14 Thao Dien, Ward Thao Dien, Dist. 2. HCMC, VietnamTel: +84-8-35194630Fax: [email protected]
EUROPAFRANKREICHICL Fertilizers Europe C.V.Succursale Française 1, impasse LUNDY,51100 Reims, FranceTel: [email protected]
DEUTSCHLANDICL Europe B. V.Giulinistrasse 2Gebäude B1/ Marketing & Verkauf67065 Ludwigshafen am RheinTel: +49-621-5793-752/753Fax: [email protected]
HOLLANDICL Fertilizers Europe C.V.P.O.Box 313, 1000 AH, Amsterdam, HollandTel: +31-20-5815100Fax: [email protected]
ITALIENICL Italy S.r.l. MilanoVia Monteverdi 11,20131 Milano, ItalyTel: +39-02-204871Fax: [email protected]
SPANIENIberpotash S.A.Afueras, s/n, 08260, Suria (Barcelona), Spaintel: +34 93 255 06 00fax: +34-93 [email protected]
GroßbritannienICL UK Sales LimitedBoulby Mine, Loftus,Saltburn-by-the-Sea,Cleveland TS13 4UZ, UKTel: +44-128-7640140Fax: [email protected]
26Vorzüge von Schwefel
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