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TECHNISCHEUNIVERSITÄTDRESDEN
Dresden, 02.12.08 Zufällige vs. Nichtzufällige Stichproben Alexander Wedel
Probalistic vs. Non-probalistic
„Spielt der Zufall eine Rolle?“
Diskussionsbeitrag zu Stichproben
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01 Gliederung
- Einleitung
- Stichprobenarten
- Exkurs Random vs. Quota
- Representativität = Verallgemeinerbarkeit?
- Quoten für die Inferenzstatistik
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02 Einleitung
- Stichprobenregeln:
- Inklusions-, Repräsentations-, Transponierschluss
- Grundfragen vor Entnahme:
- Umfang, Representativität, Art
- Vorraussetzung Zufallsstichprobe:
- Gleiche Chancen, Auswahl nach Zufallsprinzip, Wiederholbarkeit
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03 Stichprobenarten – Zufällige Stichproben
Zufällig 01 - Einfache Zufallsstichprobe
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04 Stichprobenarten – Zufällige Stichproben
Zufällig 02 - Geschichtete Zufallsstichprobe
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05 Stichprobenarten – Zufällige Stichproben
Zufällig 03 - Klumpenstichprobe
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06 Stichprobenarten – Zufällige Stichproben
Zufällig 04 - Mehrstufige Zufallsstichprobe
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07 Stichprobenarten – Nichtzufällige Stichproben
Nichtzufällige Stichprobenverfahren
- “Auswahl aufs Geratewohl“
- “Modusstichprobe“
- “Expertenstichprobe“
- “Heterogenitätsstichprobe“
- “Schneeballstichprobe“
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08 Stichprobenarten – Nichtzufällige Stichproben
Nichtzufällig 06 - Quotastichprobe
- Stichprobe und Grundgesamtheit stimmen in einigen, festgelegten Merkmalen überein
- Rückschluss auf unbekannte Merkmale
- proportionale:
- bis zur Quote
- nicht proportionale:
- mindestens bis zur Quote
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09 Exkurs – Random vs. Quota
Kritik an Zufallsverfahren
- statistischer Rahmen notwendig
- Administrations-, Kosten-, Zeitaufwand
- Stichprobenunvollständigkeit (non- response)
- für kleine Stichprobe ungeeignet
- Grundgesamtheit muss vorhanden sein
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10 Exkurs – Random vs. Quota
Kritik am Quotaverfahren
- Vorraussetzung Modell
- Willkür des Interviewers
- “theoretische Schwäche“ –
basiert nicht auf Wahrscheinlichkeitstheorie –
keine Representativität –
kaum verallgemeinerbar
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11 Representativität und Verallgemeinerbarkeit
Representativität: - statistische:
- verkleinertes Abbild der Grundgesamtheit
- Abwesenheit verzerrender Faktoren
- angebbare Wahrscheinlichkeit für Ergebnis in der Grundgesamtheit
- heterogene:
- möglichst breite Vielfalt an Merkmalsausprägungen
- nicht maßstabsgerecht
- modale:
- jedes Element typischer Vertreter für ähnliche Elemente in Grundgesamtheit
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12 Representativität und Verallgemeinerbarkeit
Verallgemeinerbarkeit (Kromrey)
-Vergleich sozialwiss. Experiment:- Zufallsverfahren zur Zuweisung Experimental-/ Kontrollgruppe- keine statistische Representativität- externe Validität (Ergebnisse der Untersuchung auf andere Personen, Situationen, etc. generalisierbar)
-Konsequenz:
Representativität ist keine Vorraussetzung für Verallgemeinerbarkeit
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13 Representativität und Verallgemeinerbarkeit
Aber:Für statistische Berechnungen, basierend auf
mathematischer Wahrscheinlichkeitstheorie, ist eine Annäherung der Stichprobe an eine Zufallsstichprobe von Nöten.
- Vorraussetzung Robustheit der Daten
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14 Quoten für die Inferenzstatistik
Robustheit der Quotastichprobe (Noelle-Neumann) 01
- zuverlässige Unterlagen zur Quotenerstellung
- objektive und spezifische Quoten für Interviewer
- Fragebogen für alle sozialen Gruppen konstruieren
- geringe Interviewerfallzahl
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15 Quoten für die Inferenzstatistik
Robustheit der Quotastichprobe (Noelle-Neumann) 02
- Interviews am Wohnort
- größter Teil in Wohnungen (Gefahr Überrepresentation mobiler Bevölkerungsteil)
- zentrale Leitung des Interviewernetzes
- ausgeglichene Themen für Interviewer
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16 Quoten für die Inferenzstatistik
Zufall der Quotastichprobe (Gschwend) 01
- mehrere, identische Quotastichproben
- hohe Replizierbarkeit?
- starker Beleg für Representativität innerhalb angemessener Konfidenzintervalle
- durch andere Stichprobenverfahren verifizieren
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17 Quoten für die Inferenzstatistik
Zufall der Quotastichprobe (Gschwend) 02
- nur zufällig gezogene Stichproben sind reproduzierbar
- mit Zufallsstichprobe problemlos Inferenzstatistik
- ist Quotastichprobe reproduzierbar, erfüllt sie ein Merkmal, dass nur Zufallsstichproben aufweisen sollten
- Für Signifikanztests und Konfidenzintervalle nutzbar
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18 Quoten für die Inferenzstatistik
Zusammenfassung
- Representativität ≠ Verallgemeinerbarkeit
- Quota hat Für und Wider
- Robustheit für statistische Berechnungen
- Reproduzierbarkeit als Kontrolle
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19 Literaturhinweise
Verwendete Literatur
-Gschwend, Thomas: Analyzing Quota Sample Data and Peer-review Process(2005) – online
-Kromrey, Helmut: Zur Verallgemeinerung empirischer Befunde bei nichtrepresentativen Stichproben (1987)
-Bortz; Döring: Forschungsmethoden und Evaluation: für Human- und Sozialwissenschaftler (2005)
-Doherty, M.: Probability versus Non-Probability Sampling in Sample Surveys, The New Zealand Statistics Review March issue 1994, pp 21-28. (1994)
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19 Literaturhinweise
Verwendete Literatur
-http://www.socialresearchmethods.net/kb/sampnon.php
-http://www.pineforge.com/upm-data/24480_Ch5.pdf