© W. Fries 2008
Teilhabebezogene ambulante Nachsorge für Menschen mit
erworbener Hirnschädigung
Wolfgang Fries
Praxis für neurologische Komplexbehandlung und Nachsorge
Pasinger Bahnhofsplatz 4, 81241 München
tel +49-89-89 60 680, fax +49-89-89606822e-mail: [email protected]
Innovationsforum Magdeburg 23-09-08
Folgen der Hirnverletzung
Funktionell- Senso-motorisch
- Kognitiv
- Affektiv
Sozialverhalten
Teilhabe
Angehörige
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Teilhabe
gestörte Funktion
Kränkung des Selbst-Ideal
Beschämung
AngstDepression
(eigene) Zielvorgaben
Erwartungen anderer
Rahmenbedingungenstrukturell-sozial-finanziell
Beeinträchtigungen der Teilhabe nach erworbener Hirnschädigung:
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Körperfunktionenund -strukturen
Aktivitäten Teilhabe
Gesundheitsproblem(Gesundheitsstörung oder Krankheit, ICD)
Umweltfaktoren• Produkte und Technologien• Umwelt• Unterstützung und Beziehungen• Einstellungen• Dienste, Systeme,
Handlungsgrundsätze
personbezogene Faktoren
• Alter, Geschlecht• Ausbildung• Motivation• Lebensstil• Adaptivität/Coping• Komorbidität
Bio-psycho-soziales Modell der ICF
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Behinderungsfaktoren
externinternfunktionell
pro
zentu
ale
r A
nte
il100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
Körperfunktionen Personbezogene Faktoren Umweltbezogene Faktoren
%
Anteile der Komponenten der Gesundheit an der Beeinträchtigung der Teilhabe (%)
N = 49
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Innovationsforum Magdeburg 23-09-08
Aufgaben und Ziele der Rehabilitation im SGB IX• Behinderung (d.h. Beeinträchtigungen in der Teilhabe)
abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mildern,
• Einschränkungen der Erwerbsfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, zu überwinden, zu mindern oder eine Verschlimmerung zu verhüten sowie den vorzeitigen Bezug anderer Sozialleistungen zu vermeiden oder laufende Sozialleistungen zu mindern,
• Teilhabe am Arbeitsleben entsprechend den Neigungen und Fähigkeiten dauerhaft zu sichern oder
• die persönliche Entwicklung ganzheitlich zu fördern und die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sowie eine möglichst selbständige und selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen oder zu erleichtern.
und zwar unabhängig von der Ursache der Behinderung (§ 4 Abs. 1 SGB IX)
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Rehabilitative Versorgung im Verlauf nach erworbener Hirnschädigung
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Akutbehandlung (Tage): sehr gut
Postakute stationäre Rehabilitation (Wochen): gut
Ambulante Rehabilitation (Wochen/Monate): vereinzelt
Koordinierte, teilhabe-bezogene Nachsorge (Jahre): fehlend
Ausmaß der Beeinträchtigung in der Teilhabe
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Nachsorge:An welcher Stelle und wie therapieren?
Interdisziplinäre Komplextherapie im Team Team-gesteuert (NRO, NP, LOGO,PT,ET,ST)
Ziel-orientiert
Alltags-orientiert
Teilhabe-orientiert
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Orientieren
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Einkaufen
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Bezahlen an der Kasse
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Geld abheben am Automaten
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Bestellung im Internet
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Telefonieren und Nachricht notieren
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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