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Demenzkampagne Rheinland-PfalzDemenzkampagne Rheinland-Pfalz
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Abgrenzung zum normalen AlternAbgrenzung zum normalen Altern
Vergessen gehört ebenso zum Leben wie erinnern.
Beim Altern lassen alle Körperfunktionen nach, auch das Gedächtnis bekommt Lücken.
Aber nicht jede Gedächtnisstörung ist mit dem Alter zu erklären.Aufmerksam sollte man bei folgenden krankhaften Veränderungen sein:
- Deutliche Leistungsdefizite und Veränderungen in mitmenschlichen Beziehungen- Zunehmende Verschlechterung der Konzentrations- und
Reaktionsfähigkeit
Das lateinische Wort „Dementia” bedeutet so viel wie „Unvernunft”.
Einfache, standardisierte Tests erleichtern die Diagnose.
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10 Warnzeichen10 Warnzeichen
1. Vergesslichkeit
2. Schwierigkeiten bei Alltagsaktivitäten
3. Sprachstörungen
4. Orientierungsprobleme
5. Störungen des Denk- und Urteilsvermögens
6. Probleme beim abstrakten oder rationalem
Denken
7. Konfuse Zerstreutheit
8. Stimmungsschwankungen
9. Persönlichkeitsveränderungen
10. Antriebslosigkeit
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Die Alzheimer KrankheitDie Alzheimer Krankheit
Zeichen: Verwirrtheit, Gedächtnis-, Sprach- und
Orientierungsstörungen, Veränderungen der Stimmung, des
Verhaltens und der Persönlichkeit, Verlust der Alltagsfunktionen
Verlauf: schleichend beginnend, langsam fortschreitend,
phasenförmiger Verlauf, individuell verschieden
Ursachen: in den meisten Fällen unbekannt
Risikofaktoren: Alter, Geschlecht
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mögliche Ursachen einer Demenzmögliche Ursachen einer Demenz
- Alzheimer-Krankheit (ca. 50%)
- Durchblutungsstörungen des Gehirns (ca.10%)
- Mischformen von Alzheimer-Krankheit und
Durchblutungsstörungen (ca. 15%)
- Parkinson-Krankheit (ca. 6%)
- Vitamin- und Hormonmangelzustände ( < 10%)
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Altersgruppe und Anteil DemenzerkrankungAltersgruppe und Anteil Demenzerkrankung
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Diagnosestellung durch den ArztDiagnosestellung durch den Arzt
- Erhebung der Vorgeschichte
- Körperliche und neurologische Untersuchung
- Tests zu Gedächtnis, Sprache, Orientierung, Planungs- und Urteilsfähigkeit
- Beobachtungen von Stimmung, Verhalten und Persönlichkeit
- Laborbefunde (Blut, EKG)
- Darstellung der Hirnstruktur (CT, MRT)
- Darstellung der Hirnfunktion (EEG, SPECT, PET)
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Was kann getan werden?Was kann getan werden?
Diagnose stellen!
Je früher, desto besser.
Medikamentöse Behandlung:
- Verbesserung oder Stabilisierung der geistigen
Leistungsfähigkeit (Antidementiva)
- Minderung oder Beseitigung von problematischen
Verhaltensweisen (Psychopharmaka)
Nicht-medikamentöse Maßnahmen:
z.B. spezielle Verhaltenstherapie, Aufklärung der Pflegeperson
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Was sind Antidementiva?Was sind Antidementiva?
Medikamente zur Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit
- Das Fortschreiten der Erkrankung kann verlangsamt werden
- Frühzeitiger und kontinuierlicher Einsatz kann zu mehr Lebensqualität führen
- Eine Heimeinweisung kann sogar vielfach verzögert werden
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Verlauf und Schweregrade der Verlauf und Schweregrade der Alzheimer ErkrankungAlzheimer Erkrankung
Die Krankheit verläuft kontinuierlich fortschreitend
und lässt sich in drei Phasen einteilen:
- Frühstadium / Vergessensstadium
- Fortgeschrittenes Stadium / Verwirrtheitsstadium
- Spätstadium / Hilflosigkeitsstadium
Der Verlauf hat Auswirkungen auf die Lebensführung, das
Gedächtnis, die Orientierung, das Denken, die Sprache, das
Verhalten und den Körper
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Der Kampf mit sich selbstDer Kampf mit sich selbst
- Bagatellisieren
- Verleugnung
- Projektion
- Angst und Scham
- Rückzug
- Stimmungsschwankungen und Depressionen
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Pflegende AngehörigePflegende Angehörige
In Rheinland-Pfalz sind zwischen 50.000 und 60.000 Menschen Menschen betroffen
- 80% der Betroffenen werden in der Familie gepflegt
- 70% der Betroffenen werden nur von einer Person gepflegt (Ehepartner, Kinder)
- 83% der Pflegenden sind Frauen
- Viele Pflegende sind selbst im Rentenalter
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Umgang mit demenzkranken MenschenUmgang mit demenzkranken Menschen
- Stärken betonen
- Schwächen ausgleichen
- Wertschätzung zeigen
- vorhandene Fähigkeiten nutzen und fördern
Grundsätzlich gilt:
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Helfendes VerhaltenHelfendes Verhalten
- Erhaltung der Selbständigkeit
- Nutzung der vorhandene Fähigkeiten
- Bereitstellung einer kontinuierlichen Tagesstruktur
- Klare Strukturierung der Umgebung
- Ablenkung in Problemsituationen
- Verstehen der veränderten Wahrnehmung
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EntlastungsmöglichkeitenEntlastungsmöglichkeiten
Beratungsangebote z.B. über:
- Regionale Beratungs- und Koordinierungsstellen bei den
Sozialstationen (AHZ)
- Regionalstellen der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz e.V
- Ambulante Pflegedienste, Tagespflege
- Kurzzeitpflege bei Urlaub oder Verhinderung
- Wohnformen, Heime
- Selbsthilfegruppen / Nachbarschaftshilfen
- Niedrigschwellige Angebote
- Gesundheitsämter
- Kommunale Psychiatriekoordinatorinnen und Psychiatriekoordinatoren
- Angebote und Projekte der Region
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Homepage: http//: www.demenz-rlp.deHomepage: http//: www.demenz-rlp.de