1. Musik in Barock und Klassik 2. Die Musik der Romantik 3. Komponisten der Romantik
3.1. Franz Schubert 3.2. Frédéric Chopin 3.3. Franz Liszt
4. Beantwortung der Research-Question
Wie groß war der Einfluss Beethovens auf die
Romantiker?
Erfindung der Oper (1600) Emanzipation der Instrumentalmusik Sehr komplexe, polyphone Strukturen Wichtigster Vertreter:
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Gegenbewegung zum Barock Vorbild: klassische Kunst der Griechen
Klarheit und Schönheit der Konturen (Melodie) Ausgeglichene, reine Proportionen (klare
Struktur und sorgfältig konstruierte musikalische Form)
Zurückhaltung im Ausdruck und guter Geschmack
Leicht zugänglich und „natürlich“ (Rousseau)
Thema und Variation (a, a1, a2, a3, etc. Coda)
Menuett und Trio bzw. Scherzo (A - B - A) Rondo (A – B – A – C – A – etc.– Coda) Sonatenhauptsatzform:
Exposition (meist 2. Themen) Durchführung Reprise Coda
Hochpunkt der Klassik Wichtigste Gattungen:
Symphonie, Streichquartett, Oper Komponisten:Joseph Haydn Wolfgang Mozart Ludwig van
Beethoven (1732 – 1809) (1756 – 1791) (1770 – 1827)
„Music is an innocent luxury, unnecessary, indeed, to our existence, but a great improvement and gradification of the sense of hearing.“
Charles BurneyEnglischer Musikhistoriker, (1726 – 1814)
Frühromantik: ca. 1800 – 1830 Beethoven, Franz Schubert, Carl Maria v.
Weber Hochromantik: ca. 1830 – 1870
Hector Berlioz, Robert Schumann, Frédéric Chopin, Franz Liszt, Richard Wagner
Spätromantik: 1870 – weit ins 20. Jhd. Gustav Mahler, Richard Strauss, Claude
Debussy
Warum begann die Romantik in der Musik so spät?
„Sie [die Instrumentalmusik] ist die romantischste aller Künste, - fast möchte man sagen, allein rein romantisch. Die Musik schließt dem Menschen ein unbekanntes Reich auf; eine Welt, die nichts gemein hat mit der äußern Sinnenwelt […] und in der er alle durch Begriffe bestimmbaren Gefühle zurückläßt, um sich dem Unaussprechlichen hinzugeben.“
E.T.A. HoffmannDeutscher Schriftsteller, (1776 – 1822)
Das unaussprechlich Innige aller Musik, vermöge dessen sie als ein so ganz vertrautes und doch ewig fernes Paradies an uns vorüberzieht, so ganz verständlich und doch so unerklärlich ist, beruht darauf, daß sie alle Regungen unseres innersten Wesens wiedergibt, aber ganz ohne die Wirklichkeit und fern von ihrer Qual.
Arthur SchopenhauerDeutscher Philosoph, (1788 – 1860)
„Alle Kunst strebt unaufhörlich hinüber in den Zustand der reinen Musik“
Walter PaterEnglischer Essayist und Kritiker, (1839 – 1894)
Betonung des gefühlvollen bzw. individuellen Ausdrucks (Chopin – Liszt)
Auflösung der klassischen Formen Erweiterung (später Überschreitung)
traditioneller Harmonik Verbindung von Musik mit außermusikalischen
(oft literarischen) Ideen, -> Programmmusik Faszination für Übernatürliches, Makabres,
Sagen/Märchen, die wilde Natur, etc. Extreme Virtuosität (Chopin, Liszt, Paganini,
etc.)
Klassik: Form bestimmt Inhalt Romantik: Inhalt bestimmt Form Welche Form? Programmmusik (Geschichte bestimmt
Form) -> z.B. „Symphonische Dichtungen“
Miniaturen (Lieder, Klavierstücke)
Zu Lebzeiten bekannt als Liederkomponist
Blühte erst nach BeethovensTod richtig auf
„[…] wer vermag nach Beethoven noch etwas zu machen?“
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?Es ist der Vater mit seinem Kind;Er hat den Knaben wohl in dem Arm,Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.
Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.
„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,Was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;In dürren Blättern säuselt der Wind.
„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?Meine Töchter sollen dich warten schön;Meine Töchter führen den nächtlichen ReihnUnd wiegen und tanzen und singen dich ein.“
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dortErlkönigs Töchter am düstern Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:Es scheinen die alten Weiden so grau.
„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!Erlkönig hat mir ein Leids getan!
Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,Er hält in Armen das ächzende Kind,Erreicht den Hof mit Mühe und Not;In seinen Armen das Kind war tot.
Der Tod und das Mädchen
Fast ausschließlich Klavierwerke Fast ausschließlich Miniaturen
Er fand Beethovens Musik „geschmacklos“, gab aber zu einige Stücke zu mögen
Revolutionsetüde
Begann seine Karriere alsKlaviervirtuose
Anführer der „Neudeutschen Schule“ Erfand die „Symphonische Dichtung“
"Der Name Beethoven ist heilig in der Kunst"
Totentanz
Wie groß war der Einfluss Beethovens auf die
Romantiker?
Danke für eure Aufmerksamkeit!