PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in
Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-
gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-
terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-
dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell
konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-
gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain
Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der
Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-
gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum
im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-
ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-
doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-
lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen
vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-
che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-
dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des
Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-
öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer
Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung
wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-
platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-
tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte
den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem
Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-
wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge
auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden.
Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit
Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst-
serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-
bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von
750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können
die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf
1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-
te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu
tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-
mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.
(www.schoellerallibert.ch) Dirk S
chönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4Der «Magnum mit Tr
ich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne
und im Regal
Der Stahlwollkissen-Rei-
niger «Abrazo» hat einen
zeitgemässen Auftritt
durch den Relaunch sei-
ner Kartonverpackungen
bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –
Umfeld verbessern
Staub ist beim Verpacken
ein häufiges Problem. Die
Zehnder Group AG bietet
Lösungen zur Verringe-
rung hoher Staubkonzen-
trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe
nachhaltiger werden
Das Forum Ökologisch
Verpacken (FÖV) zeigt,
wie nachhaltig papierba-
sierte Verpackungen aus
geschlossenen Stoffkreis-
läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im
grossen Markt?
Das IPI-Seminar «Strate-
gisches Marketing» zeig-
te, wie Ziele und Positio-
nen im Markt überprüft
und neu justiert werden
können. Seite 17
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 10 1. Juni 2015
aktuell
Modernste Flaschen-Sortieranlage der Welt
Am 26. Mai wurde das erste vollautomatische Sortier-
zentrum für Hohlkörperverpackungen aus Kunststoff
in der Schweiz offiziell eröffnet. Die beeindruckende
Grossanlage mit direktem Bahnanschluss für die Ma-
terialanlieferung wurde von der Müller Recycling AG
in den letzten Monaten an ihrem Hauptsitz in Frauen-
feld errichtet. Nun können neben PET-Flaschen aus
allen Farben auch Hohlkörpergebinde wie Shampoo-,
Wasch- und Reinigungsmittelflaschen aus unter-
schiedlichen Kunststoffen in der Schweiz sortiert und
zu Ballenware für die Weiterverarbeitung in Recy-
clingbetrieben verpresst werden. Die Kunststofffla-
schen werden seit Ende 2013 über eine separate Infra-
struktur gesammelt und wurden bisher in Österreich
sortiert. PET Recycling Schweiz als Auftraggeber des
Kunststoffflaschen-Recyclings für die gesamte
Schweiz sieht die Anlage als einen weiteren Meilen-
stein auf dem Weg zu einer geschlossenen Kreis-
lauf-Abfallwirtschaft in der Schweiz.
Müller Recycling hat das neue, hochmoderne Sor-
tierzentrum für eine Investitionssumme von rund
10,5 Millionen Franken direkt neben der bestehenden
PET-Sortieranlage aus dem Jahre 2004 errichtet. Der
Spatenstich fand am 3. September 2014 statt (siehe
Pack aktuell Nr. 14 vom 15. September 2014), nun
wurde die Anlage anlässlich einer Eröffnungsfeier mit
mehr als hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und
Verwaltung offiziell in Betrieb genommen. Mit dem
neuen Sortierzentrum steigt die Gesamtkapazität am
Standort auf rund 40 000 Tonnen Kunststoffhohlkör-
per pro Jahr oder 3,9 Millionen Flaschen pro Tag. Die
Anlage wurde von der Borema Umwelttechnik AG
mit Sitz in Schwarzenbach als Generalunternehmer
schlüsselfertig erstellt. Von der Planung bis zur Über-
gabe vergingen nur 14 Monate. Dirk Schönrock
(Fortsetzung und weitere technische Details zum
Aufbau und zur Funktion der Anlage auf Seite 19)Gesamtansicht der
ersten vollautomati-
schen Sortieranlage für
Hohlkörperverpackun-
gen aus Kunststoff in
der Schweiz bei der
Müller Recycling AG in
Frauenfeld.
Ipack-Ima: Mailän-
der Kunststoffmix
In Mailand fand die itali-
enische Verpackungsmes-
se Ipack-Ima mit fünf
Parallelmessen statt.
Rückschau mit Schwer-
punkt Kunststoff. Seite 4
Alles andere als
absolut anders
Markeninhaber Pernod-
Ricard wagt sich an einen
sanften Relaunch der
markanten Flaschenform
seiner Wodka-Marke
«Absolut». Seite 10
Pawi stärkt seine
Standorte
Pawi investiert 10 Mio.
Euro in ein neues Pro-
duktionswerk in
Deutschland. Interview
mit Andreas Keller und
Ivo Forster. Seite 20
Gemeinsam gegen
Verschwendung
Verpackungen wirken
gegen Lebensmittelver-
schwendungen und -ver-
luste. Bericht vom Save
Food Meeting bei Nestlé
in Vevey. Seite 22
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 11 15. Juni 2015
aktuell
Kommunikation im «Chlosterhof»
«Die Verpackung spricht – Information, Identifikati-
on, Kommunikation». Am diesjährigen 36. Tag der
Verpackung stellt das Schweizerische Verpackungsin-
stitut SVI das Marketing als Königsdisziplin der Ver-
packung in den Mittelpunkt. Was leistet die Verpa-
ckung für das Marketing? Wird sie nicht trotzdem
manchmal unterschätzt? Wie wichtig ist die Verpa-
ckung für den Erfolg eines Produkts? Welche Trends
und Entwicklungen gibt es im Marketing mit Ver-
packungen? Dies sind die Fragen am Tag der Ver-
packung 2015, der am 19. Juni im Hotel Chlosterhof
direkt am Rheinufer in Stein am Rhein stattfindet.
Ausgewiesene Experten zeigen Lösungen auf, wie die
Verpackung mit Information, Identifikation und
Kommunikation «sprechen» kann.
Investition in lokale
Produktion
Die Verpackungsglas-
gruppe Vetropack über-
nimmt das Glaswerk im
italienischen Trezzano sul
Naviglio. Nachgefragt bei
Claude Cornaz. Seite 11
Stimmungsschub
für Saftrange
Die Fruchtsäfte und Eis-
tees der Marke Vitella
von Bischofszell Culinari-
um sind auch für den
Grosshandelskanal at-
traktiv verpackt. Seite 14
Veredelungen
effizient aufbringen
Pantec GS Systems zeigte
die Veredelung hochwer-
tiger Verpackungen mit
rotativen Heissfolienprä-
gesystemen im Rolle-Rol-
le-Prozess. Seite 22
Grossformat-Digital-
druck gestartet
Model nahm Anfang Juni
die weltweit erste Beta-
Installation der neuen
Digitaldrucklösung für
Wellkarton von Bobst in
Betrieb. Seite 23
Das Hotel Chlosterhof
liegt direkt am Rhein-
ufer in Stein am Rhein.
Hier finden in diesem
Jahr die Mitgliederver-
sammlung des SVI und
der Tag der Verpackung
statt.
Am Tag zuvor, am 18. Juni, führt das SVI am glei-
chen Ort seine 52. Mitgliederversammlung durch. Im
Anschluss an die Traktanden diskutiert das mit Mar-
kenartiklern und Verpackungsherstellern besetzte
Podium «Leader’s Corner» über das Thema «Paradig-
menwechsel im Beschaffungsmanagement». Darüber
hinaus sind die Mitgliederversammlung und der für
alle Interessierten offen stehende Tag der Verpackung
mit Referaten zu den Themen Information, Identifi-
kation und Kommunikation wie immer willkommene
Plattformen für den offenen Gedankenaustausch und
fürs Networking. Programm und mehr Informatio-
nen zur Mitgliederversammlung, zum Tag der Verpa-
ckung und zur Arbeit des SVI ab Seite 4.
(www.svi-verpackung.ch) Dirk Schönrock
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2015
aktuell
Sterile Blister auf Standardmaschinen
Flüssige pharmazeutische Produkte, die steril abge-füllt werden müssen, können jetzt auch in Steril-Blis-tern verpackt werden. Möglich wird dies durch eine Zusammenarbeit des Maschinenbauers Rohrer AG in Möhlin und des Pharmafolienherstellers Perlen Con-verting AG (Perlen Packaging) in Perlen LU. Rohrer setzt auf ein Blistermaschinen-Konzept mit kontinu-ierlichem Workflow, das ohne eine Sterilisierung der Folien vor oder nach der Befüllung auskommt. Mög-lich wird dies durch die Oberflächenbeschichtung der Perlazid-Folien von Perlen Packaging. Mittels einer
selbststerilisierenden Folienbeschichtung (Reduktion bis zu > 6 Log Stufen) können damit nun sterile Blister hergestellt werden – ohne die Notwendigkeit einer Bestrahlung oder Wasserstoffperoxid-Behandlung.
Mit dem Einsatz dieses Folientyps werden völlig neue Applikationen für pharmazeutische und medizi-nische Produkte (z.B. aseptische Flüssigkeiten, wie Au-gentropfen, oder medizinische Instrumente) erschlos-sen. Die Anlagen können mit Containment oder mit Laminar Flow ausgestattet werden und dadurch kos-tengünstiger als klassische BFS-Maschinen verpacken, stets unter Berücksichtigung einer aseptischen Her-stellung. Über die Standard-Blistermaschine hinaus sind keine zusätzlichen Ausrüstungen oder Anpassun-gen notwendig. Die Maschine erreicht eine Geschwin-digkeit von 35 Takten pro Minute mit 40 Kavitäten.
Die Kunststoff-Aluminium-Blister haben eine gute Rückstellkraft in der Kavität, bieten ein angenehmes haptisches Gefühl beim Verabreichen und die Trop-fenbildung ist gut ausgeprägt. Zudem sind ihre Bar- riereeigenschaften höher als jene von Kunststoff- flaschen und es ist keine Sekundärverpackung erfor-derlich. Der Öffnungsmechanismus kann mit einer Bruchkante ohne spitze Ecken, über frangible seal bei Druckapplikation oder als Peel-off konstruiert wer-den. Die Maschine benötigt laut Anbieter weniger Energie und Platz, die Werkzeugkosten sind geringer und die Umstellung kann schneller erfolgen.(www.rohrerag.com ; www.perlenpackaging.ch) Dirk Schönrock
Neuheit von der Messe
Achema in Frankfurt am
Main: Die Kunststoff-
Aluminium-Blister mit
Perlazid-Beschichtung
können auf Standard-
Blistermaschinen asep-
tisch produziert und be-
füllt werden.
Stabilisierung, aber keine ErholungDie Schweizerische Verpackungswirtschaft verzeichnete 2014 einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. SVI-Branchen-zahlen 2014 auf Seite 4
Fachpack: Highlight im MesseherbstRund 1500 Aussteller und 37 000 Besucher werden auf dem um eine Halle erweiterten Messegelände zur Fachpack in Nürn-berg erwartet. Seite 6
Schnaps mit einem Draht nach oben«Weihwasser» ist eine Schnapsmarke mit witzi-gem und konsequentem Verpackungsdesign und -konzept mit Weissglas- flaschen. Seite 10
Informieren, identi- fizieren, verführenDie Marketingfunktion der Verpackung war Thema des 36. Tages der Verpackung des SVI am 18. Juni in Stein am Rhein. Seite 18
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 13 1. September 2015
aktuell
Kalkkiller kommuni-ziert kräftigerEin von der Agentur Allink kreierter Relaunch verbessert die Positionie-rung des Schweizer Mar-kenklassikers Durgol der Düring AG. Seite 14
Swiss Packaging Award-Sieger 2015Aus 43 Anmeldungen wurden 18 Verpackun-gen nominiert und sechs Swiss Packaging Awards sowie ein Publikumspreis vergeben. Seite 15
Führend bei «grüner» AuftragstechnikDie Robatech AG in Muri AG wird 40 Jahre alt. In-terview mit Inhaber und CEO Marcel Meyer über die Gründe des Erfolgs und die Zukunft. Seite 24
Grosser Erfolg mit kleinen BeutelnDie Proderma AG mit Sitz in Schötz LU feierte ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist auf Beutelverpackungen spezialisiert. Seite 27
Scannen und Picken ohne Schaltschrank
Gerhard Schubert präsentiert auf der Fachpack 2015 den Prototypen einer TLM-Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank. Durch die Reduktion der Elekt-ronik werden die Unterhaltskosten der roboterge-stützten Verpackungsmaschinen weiter verringert. Sichtbares Zeichen für den Wegfall herkömmlicher Elektrik bei der schaltschranklosen Maschine ist das schmalere Kopfteil des TLM-Maschinengestells. Da die Servoverstärker der schaltschranklosen Maschine innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter gehören, benötigen sie keinen Schaltschrank mehr.
Die verbliebenen Steuerungskomponenten der schaltschranklosen Maschine sind mit einer Wasser-kühlung versehen. Die Kühlung erhöht die Lebens-dauer der Elektrik und reduziert die Abwärme der Anlage. Mit einem Wärmetauscher lässt sich die Energie aus der Wasserkühlung nutzen. Konkret wird die Funktionsweise der Maschine auf der Fachpack in einem Pick-und-Place-Vorgang demonstriert. Dabei nehmen vierachsige TLM-F44-Roboter weisse und schwarze Gummibärchen von einem weissen Pro-duktband auf und legen sie auf Transmodulen ab.Weisse Bärchen auf weissem Grund können mit
einem neuen Scanner von Schubert trotz der kont-rastarmen Umgebung detektiert werden, denn der neue 3D-Scanner verwirklicht räumliches Sehen. Das Vision-System verwendet die Daten aus dem Scanner, um ein Höhenprofil und damit die dreidimensionale Form der zu verpackenden Produkte zu errechnen. Dadurch können Bandverschmutzungen oder Pro-duktreste keine Phantombilder mehr erzeugen. Darü-ber hinaus erkennt der 3D-Scanner auch Produktde-fekte und kann bei gleichmässiger Produktdichte auch das Gewicht jedes einzelnen Produkts ermitteln.
Die deutsche Gerhard Schubert GmbH mit Sitz in Crailsheim wird in der Schweiz von der NST Diener GmbH in Balsthal vertreten.
PD/DS(www.gerhard-schubert.de ; www.nst-diener.ch)
Mit der ersten Verpa-ckungsmaschine ohne Schaltschrank wird die Komplexität weiter reduziert. Effizienz, Verfügbarkeit und Gleichteileverwendung der Anlagen erreichen neue Bestmarken.
Weitere Vorberichte von der Fachpack und Verzeichnis Schweizer Aussteller ab Seite 4
Mediadaten 2016
Web TV berichtet auf www. .chJetzt � �
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1/3 Seite 4-farbig 2320.– 2265.– 1910.– 1860.– 1800.– 1740.–190 × 86 mm 2-farbig 1470.– 1415.– 1360.– 1310.– 1250.– 1190.– s/w 1120.– 1065.– 1010.– 960.– 900.– 840.–
1/4 Seite 4-farbig 1980.– 1940.– 1305.– 1260.– 1225.– 1180.–92 × 132 mm (hoch) 2-farbig 1030.– 990.– 955.– 910.– 875.– 830.–190 × 63 mm (quer) s/w 780.– 740.– 705.– 660.– 625.– 580.–
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Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14 - täglichISSN 1664-6533
Nr. 6 1. April 2
013
Gute Qualität reicht nicht. Gerade bei Produkten für
den Unterwegsverzehr muss auch die Verpackung
funktionieren, wenn sich eine Neuheit durchsetzen
soll. Die Verpackung des neuen Kaffeekaltgetränkes
Lattesso wurde deshalb mit Convenience-Eigenschaf-
ten ausgestattet, die für diese Produktkategorie neuar-
tig sind. Hinter Lattesso steht Erich Kienle, Inhaber
und Geschäftsführer der Produktentwicklungsfirma
Innoprax GmbH in Meggen LU. Kienle war in seiner
früheren Funktion als Marketingleiter der Emmi AG
unter anderem für die Produktinnovationen Aktivit,
Energy Milk und Caffè Latte verantwortlich.
Formal gleicht die Lattesso-Verpackung dem,
was in der Produktkategorie gängig ist: Es ist ein wie -
derverschliessbarer, gesleevter Kunststoffbecher mit
250 oder 350 ml Inhalt, dessen Form an eine schlanke
Kaffeetasse erinnert. Neuartig für die Produktkatego-
rie ist der Verschlussteil aus Siegelplatine und Deckel.
Bei Lattesso ist die Siegelplatine auf dem Deckel ap -
pliziert. Die für die Kategorie übliche Verschlussart
Platine unter dem Deckel wird umgekehrt. Das er-
möglicht Öffnen mit einer Hand: Das Abziehen der
Siegelplatine legt ohne Kleckergefahr eine Trink -
öffnung frei, aus der sofort «on the go» getrunken
werden kann. Trinken aus dem Becher ist nach Öff-
nen des Deckels ebenfalls möglich. Der Deckel ist als
Bajonettverschluss ausgeführt. Er ist stabiler und nach
dem Wiederverschluss dichter als die in der Kategorie
üblichen Stülpdeckel. Becher und Deckel sind spritz-
gegossen und bestehen aus Polypropylen, die Siegel-
platine besteht aus einem Alu-Kunststoffverbund.
Komplettiert wird der Becher mit einem Schrumpf -
sleeve aus geschäumtem PET. Das Material ist den An-
gaben nach eine Premiere in dieser Produktkategorie
und sorgt für eine angenehm weiche, samtige Haptik.
Produzentin von Becher und Deckel ist die Georg
Menshen GmbH & Co. KG, D-Finnentrop/Menshen
Schweiz GmbH, Kriens. Die Formen baute die Fostag
Formenbau AG, Stein am Rhein. Lieferantin des
Sleeves ist die Nyco Flexible Packaging GmbH, Kirch-
berg. Lattesso selbst wird von der Walliser Molkerei
Valait hergestellt. Es ist seit 25. März schweizweit an
2300 Verkaufsstellen erhältlich.
Einfach zu öffnen: Beim
neuen Kaffee getränk
Lattesso ist die Platine
auf den Deckel, nicht
auf den Becher aufgesie-
gelt. Das ermöglicht ein
«One action opening».
Kaffee-Convenience frisch definiert
Gemischte Ge-
schäftsabschlüsse
Vetropack, Cham Paper
Group und Chemie +
Papier Holding präsentier-
ten ihre Bilanzen des ver-
gangen Geschäftsjahres
2012. Seite 24 bis 26
Im wachsenden
Markt aufgestellt
Die Planzer Transport AG
ist einer der grössten Co-
Packer der Schweiz. Am
Standort Härkingen wer-
den Non-Food-Produkte
umgepackt. Seite 22
Verpackungszent -
rum nur für Äpfel
Neue Verpackungstechnik
an den Linien im mo -
dernsten Schweizer Sor-
tier- und Verpackungs-
zentrum für Äpfel in
Charrat VS. Seite 18
Mit Kooperation
zur Innovation
SVI und ZHAW veran-
stalten gemeinsam eine
Tagung zu den Koope -
rationsmöglichkeiten
zwischen Industrie und
Fachhochschule. Seite 4
PACK aktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -designErscheint 14 - täglich
ISSN 1664-6533
Nr. 7 15. April 2013
Neben dem traditionellen Weissglasgebinde
bot Nestlé seinen Nescafé seit einigen Jahren auch
in Stehbodenbeuteln im Doypack-Stil mit einem Zip-
per als Wiederverschluss und 100 Gramm Füllge-
wicht an. Mit einem zu Jahresbeginn gestarteten Ver-
packungsrelaunch geht nun die Ära des Doypacks zu
Ende. Schrittweise wird der Doypack durch den soge-
nannten «Smart Pack» ersetzt und dabei auch die
Füllmenge um 50 Prozent erhöht. Den Anfang
machte die Sorte «Nescafé Gold de Luxe». Der Smart
Pack besteht wie bisher der Doypack aus einer Drei-
Schicht-Folie PET/ALU/PE, wobei die Schichtdicken
optimiert wurden. Die Bedruckungsart ist wie bisher
auch Tiefdruck, wobei der Smart Pack nicht mehr
hochglänzend lackiert, sondern matt bedruckt ist.
Beim neuen Format handelt es sich um einen ver-
tikalen Schlauchbeutel, dessen Standfläche im 90-
Grad-Winkel abgesiegelt wird, sodass er fast so sicher
wie ein Quader steht. Auch die Seitenschweissungen
sind sehr konturenscharf, was dem Gebinde – auch im
fast geleerten Zustand – einen guten Stand verschafft.
Oben wird der Beutel quergesiegelt und einmal nach
innen gefaltet. Der Smartpack ist mit einer Easy-Peel-
Innenschicht ausgerüstet. Zum Wiederverschliessen
und zur Aufrechterhaltung des Aromas hat er einen
transparenten Klebestreifen sowie eine Drahtspange
– ein mehrfach biegefähiges, metallverstärktes Kunst-
stoffband – bekommen. Diesbezüglich war der Doy-
pack mit dem Zipper eigentlich convenienter.
Der Smart Pack wirkt deutlich kompakter als der
Doypack und enthält 150 Gramm Kaffee. Augen-
scheinlich befindet sich auch weniger Luft im Smart
Pack. Während der Doypack rund 22 cm hoch ist,
kommt der Smart Pack mit knapp 13 cm aus. Nestlé
spricht von einer Einsparung von etwas über 20
Prozent Verpackungsmaterial gerechnet auf die Füll-
menge. Durch sein quaderförmiges Format erzielt der
Smart Pack zudem Vorteile in der Logistik, da er viel
verdichteter in Sekundärverpackungen gepackt wer-
den kann. Das geringere Packvolumen ist am POS
sowie auch für den Konsumenten im Warenkorb und
zu Hause deutlich spürbar. Der noch grössere Öko-
Vorteil kommt aber von der Einsparung im Lager-
platz und im Transportvolumen. Laut Nestlé können
die LKW-Fahrten um mehr als die Hälfte reduziert
werden.
Dirk Schönrock
Der neue Smart Pack
für Nescafé Gold
de Luxe ist leichter
und kompakter und
enthält 50 Prozent
mehr Produkt.
(Weiterer Bericht
zu dieser Verpackung
auf Seite 17)
Nestlé verpackt Nescafé smarter
Erste klimaneutrale
Schrumpffolie
Saropack bietet erstmals
klimaneutrale Schrumpf-
folien in der Schweiz
durch Ausgleich in Kom-
pensationsprojekten von
myclimate an. Seite 28
Aufräumen und
Aufwerten bei Coop
Bei Pflegeprodukten
der Coop-Eigenmarke
«Qualité & Prix» soll die
neue Submarke «Wel!»
für mehr Struktur im Sor -
timent sorgen. Seite 17
Messen: Frankfurt,
Mailand, München
Vorschau auf die Fach-
messen IFFA und Con-
verflex. Rückschau auf
die Convertingmesse ICE
und die Kartonmesse
CCE ab Seite 11
Verpackung Schweiz 2013 in Zürich
Am 17. und 18. April findet in Zürich
die siebte Ausgabe der Verpackung Schweiz statt.
Alle Informa tionen zur Messe ab Seite 4 sowie
im «Pack aktuell
Messe Special»
(lag der Ausgabe
vom 1. April bei).
PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14 - täglich ISSN 1664-6533
Nr. 8 1. Mai 2013
Der Stehbeutel «Practical Pouch» ist mit einem ein -
laminierten Schraubverschluss mit Silikonventil aus-
gestattet und wurde zur Fachpack 2012 lanciert (siehe
Pack aktuell vom 1. November 2012). Neu hat Her -
steller Cellpack Packaging mit Hauptsitz in Villmer-
gen für den Doypack Anwendungen als Verpackung
für Farbe und Motorenöl im Blickfeld, hiess es bei der
Schweizer Premiere des Practical Pouch an der Messe
Verpackung Schweiz am 17. und 18. April in Zürich.
Für Farbe kann zudem die Beutelvariante aus
geschäumtem PE eingesetzt werden, die an der Em-
ballage 2012 in Paris vorgestellt wurde (siehe Pack
aktuell vom 5. Dezember 2012). Die Vorteile liegen
in der Kombination der Reduzierung des Gewichts,
der Wiederverschliessbarkeit und einer sauberen Dis-
pensierung des Inhalts. Ein geschäumter Beutel mit
Sili konventil ist eine ökologische Lösung mit Conve -
nience, sagt Cellpack. Ein 2-Liter-Standbeutel mit
Spout aus einem PE/PET-Verbund ist bei gleicher
Dicke von 150 bis 180 μm rund ein Viertel leichter als
Beutel aus herkömmlicher Folie. Die geschäumte Ver-
sion ist aber nur in Weiss möglich. Die Funktiona -
litäten, wie Standfestigkeit und Barrieren, sind gänz -
lich unverändert. Hersteller der geschäumten Folie ist
die deutsche RKW Protec.
Doypacks für Farbe und Motorenöl benötigen
weniger Platz im Abfall und differenzieren sich in
den Warenregalen im Vergleich zu einer Dose oder
einem Kanister. Auch beim Transport von Leer -
gebinden kann das Volumen stark reduziert werden.
In den Cellpack-eigenen Labors wurden bereits um-
fangreiche Lagertests von über einem Jahr und 40 °C
mit Motorenölen durchgeführt, um die markt -
üblichen Haltbarkeiten zu validieren.
Eingesetzt werden Folienverbunde aus PET/PE,
PET/Alu/PE oder PET/OPA/PE. Als Ausguss wird ein
Menshen Valve Spout mit Simply Squeeze Valve von
LMS mit Silikonmembran verwendet. Tests und Prü-
fungen ergaben eine gute Feuchtigkeitsbarriere für
PET/PE-, eine gute Sauerstoffbarriere für PET-PE
EVOH- und lange Haltbarkeit (hohe Sauerstoff- und
Feuchtigkeitsbarriere sowie Lichtschutz) für PET/
Alu/PE-Verbunde.Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe Verpackung
Schweiz 2013 in Zürich ab Seite 4.
Géraldine Tatu, Marke-
ting Manager, und
Estelle Gries, Business
Manager Standbeutel,
beide Cellpack Packa-
ging, präsentierten den
Practical Pouch an der
Messe in Zürich.
Convenience auch für Non-Food-Beutel
Neopac stärkt
Pharmaprofil
An ihrem dritten Pharma -
symposium informierte
Neopac in Oberdiessbach
über Trends im Pharma-
markt und eigene Weiter-
entwicklungen. Seite 24
IPI: Vielfältige
Siegelungstechnik
IPI und TU Dresden
führten ein zweitägiges
Symposium zum Thema
Siegelungstechnologien
und -materialien in Schaff-
hausen durch. Seite 22
Lindt sagt «Hello»
zu den Jungen
Lindt & Sprüngli lanciert
die neue Schokoladen -
linie Hello für die junge
urbane Zielgruppe und
nutzt dazu deren Design-
sprache. Seite 12
Besucherqualität
sticht heraus
Die Aussteller an der Ver-
packung Schweiz bewer-
teten die Besucherqualität
besser als die -quantität.
Pack-aktuell-Messe -
umfrage ab Seite 10
PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14 - täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2013
Total digital – mit der Kombination von Digitaldruckund Laserstanzen lässt sich die Produktionskette vonSelbstklebeetiketten komplett digitalisieren. So wie Di -gitaldruckmaschinen keine Druckformen benötigen,brauchen Laserstanzen keine Werkzeuge. Sie sind freiprogrammierbar, empfangen die Daten digital und lasern die Etiketten berührungslos in die gewünschteForm. Die Stanze schneidet das Etikett aus dem Ober-material, das Trägermaterial bleibt unversehrt.
Etikettenproduzentin Pago AG in Grabs hat imvergangenen Jahr in eine Laserstanze investiert undmittlerweile verschiedene Kundenaufträge realisiert.Das hier aufgebrachte Etikettenmuster hat Pago in derKombination der beiden digitalen Verfahren produ-ziert. Das Motiv zeigt ein Feuerwerk über den Chur-firsten am Walensee, deren Konturen in den unterenRand eines Kunststoffetikettes gelasert wurden. DasBeispiel verdeutlicht, dass sich die Etikettenformebenso anlassbezogen als Designelement einsetzenlässt wie ein digital gedrucktes Motiv, etwa anlässlichdes 1.-August-Feuerwerks über der markanten Berg-kette, aufgebracht als Etikett auf einem lokalen Wein.
Mit Laser konturgestanzte und im Digitaldruck-verfahren bedruckte Etiketten können laut Pagoinnerhalb von 48 Stunden produziert werden, da derWegfall der Stanzwerkzeuge zu einer merkbaren Zeit -ersparnis führt. Auch die Kosten für die Stanzformentfallen. Das Laserstanzen erlaubt verschiedensteEtikettenformen, auch sehr feine Konturen sind mög-lich. In einem Arbeitsgang lassen sich verschiedeneStanztiefen und Stanzformen kombinieren. J.K.
Laser gibt dem Berg Kontur
BVS gründet Toch-ter in DeutschlandDie BVS Verpackungs-Systeme AG lagert denPacktisch- und Packstras-senbau zur Inpalo GmbHnach D-Klettgau-Erzin-gen aus. Seite 26
Drei Messen imSpätsommerIm August finden die Suisse Emex in Zürich,im September die Drink-tec in München und dieFachpack in Nürnbergstatt. ab Seite 19
Jackie ist ein Weinmit Wow-MomentScherer & Bühler lancierteine Weinlinie, die mit einem fluoreszierendenPackaging Design diejunge Zielgruppe anspre-chen soll. Seite 8
SVI feierte 50-Jahr-JubiläumBerichte und Fotos vom50-Jahr-Jubiläum desSchweizerischen Verpa-ckungsinstituts SVI undvom Tag der Verpackungin Thun. Seite 6
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Joachim Kreuter
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Mediadaten2014
Web TV berichtet auf www. .chJetzt � �
Pack_QXP8_Layout 1 02.09.14 08:03 Seite 1
Anzeigenpreise
Nettopreise pro Seitenteile, in CHF
Seitenteil Farbigkeit 1-mal 4-mal 8-mal 12-mal 16-mal 20-mal
1/1 Seite 4-farbig 3720.– 3590.– 3470.– 3340.– 3215.– 3090.–
190 × 270 mm (Satzspiegel) 2-farbig 3520.– 3390.– 3270.– 3140.– 3015.– 2890.–
216 × 303 mm (RA) s/w 2520.– 2390.– 2270.– 2140.– 2015.– 1890.–
1/2 Seite 4-farbig 2630.– 2550.– 2480.– 2415.– 2340.– 2265.–
92 × 270 mm (hoch) 2-farbig 1930.– 1850.– 1780.– 1715.– 1640.– 1565.–
190 × 132 mm (quer) s/w 1430.– 1350.– 1280.– 1215.– 1140.– 1065.–
1/3 Seite 4-farbig 2320.– 2265.– 1910.– 1860.– 1800.– 1740.–
190 × 86 mm 2-farbig 1470.– 1415.– 1360.– 1310.– 1250.– 1190.–
s/w 1120.– 1065.– 1010.– 960.– 900.– 840.–
1/4 Seite 4-farbig 1980.– 1940.– 1305.– 1260.– 1225.– 1180.–
92 × 132 mm (hoch) 2-farbig 1030.– 990.– 955.– 910.– 875.– 830.–
190 × 63 mm (quer) s/w 780.– 740.– 705.– 660.– 625.– 580.–
1/8 Seite 4farbig 1660.– 1640.– 815.– 790.– 765.– 745.–
92 × 63 mm 2-farbig 610.– 590.– 565.– 540.– 515.– 495.–
s/w 460.– 440.– 415.– 390.– 365.– 345.–
Platzierungsvorschriften allgemein: 20% auf GrundpreisRandanschnitt (RA): 10% auf GrundpreisBK 5% auf s/wSpezielle Formate auf Anfrage
Beilagen: 1 Blatt A4 lose beigelegt CHF 3320.–4-seitige Beilage CHF 3720.–
Beihefter: 4-seitig (A3 gefalzt auf A4) CHF 4320.–
Umhefter: 4-seitig (angeliefert) CHF 8850.– 220 × 297 mm, S. 1 + 2: 63 mm Ausschnitt oben
Stellenanzeigen: 1/2 Seite CHF 1430.–1/4 Seite CHF 780.–1/8 Seite CHF 460.–Onlinezuschlag +20% (1 Monat)
Mehrwertsteuer: +8% Zuschlag auf obige Nettopreise
Zusatzkosten:Aufwendige Satz- und Gestaltungskosten sowie die Verarbeitung von anderen als den vorgegebenen Druckunterlagen müssen wir Ihnen verrechnen.Danke für Ihr Verständnis.
Drucktechnische AngabenDruckmaterial: High-End-PDF oder belichtungsfertige Daten mit verbindlichem AusdruckRaster: 70erDruckverfahren: Offset, vierfarbig Europa-SkalaAusrüsten: DrahtheftungLose Beilagen: max. 205 × 290 mm (B × H)(Heft Innenteil) Papier max. 170 g/m2
5500 ExemplareBeihefter: unbeschnitten, gefalzt anliefern
Format ungefalzt: 420 × 297 mm plus 14 mm Kopf-, 14 mm Fussbeschnitt,5 mm Seitenbeschnitt bei Seite 1 und 2 (rechts), 12 mm bei Seite 3 und 4 (links)
PublikationFOKUSSIERTKOMPETENTTRANSPARENT
Q_logo 09.07.2004 11:17 Uhr Seite 1
2016
Die Verpackungszeitschriftder NZZ Fachmedien AG
Ein Unternehmen der
WEMF/REMP beglaubigt
1⁄1
1⁄4
1⁄2
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1⁄21⁄1
1⁄81⁄3
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden. Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst- serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von 750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf 1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.(www.schoellerallibert.ch) Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4
Der «Magnum mit Trich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne und im RegalDer Stahlwollkissen-Rei-niger «Abrazo» hat einen zeitgemässen Auftritt durch den Relaunch sei-ner Kartonverpackungen bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –Umfeld verbessernStaub ist beim Verpacken ein häufiges Problem. Die Zehnder Group AG bietet Lösungen zur Verringe-rung hoher Staubkonzen-trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe nachhaltiger werdenDas Forum Ökologisch Verpacken (FÖV) zeigt, wie nachhaltig papierba-sierte Verpackungen aus geschlossenen Stoffkreis-läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im grossen Markt?Das IPI-Seminar «Strate-gisches Marketing» zeig-te, wie Ziele und Positio-nen im Markt überprüft und neu justiert werden können. Seite 17
1⁄1 1⁄1verkürzt
1⁄11⁄1verkürzt
Beispiel Umhefter (S. 1 und 4)
Beispiel Umhefter (S. 2 und 3)
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in
Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-
gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-
terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-
dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell
konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-
gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain
Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der
Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-
gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum
im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-
ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-
doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-
lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen
vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-
che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-
dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des
Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-
öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer
Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung
wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-
platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-
tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte
den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem
Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-
wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge
auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden.
Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit
Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst-
serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-
bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von
750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können
die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf
1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-
te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu
tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-
mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.
(www.schoellerallibert.ch) Dirk S
chönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4Der «Magnum mit Tr
ich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne
und im Regal
Der Stahlwollkissen-Rei-
niger «Abrazo» hat einen
zeitgemässen Auftritt
durch den Relaunch sei-
ner Kartonverpackungen
bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –
Umfeld verbessern
Staub ist beim Verpacken
ein häufiges Problem. Die
Zehnder Group AG bietet
Lösungen zur Verringe-
rung hoher Staubkonzen-
trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe
nachhaltiger werden
Das Forum Ökologisch
Verpacken (FÖV) zeigt,
wie nachhaltig papierba-
sierte Verpackungen aus
geschlossenen Stoffkreis-
läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im
grossen Markt?
Das IPI-Seminar «Strate-
gisches Marketing» zeig-
te, wie Ziele und Positio-
nen im Markt überprüft
und neu justiert werden
können. Seite 17
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 10 1. Juni 2015
aktuell
Modernste Flaschen-Sortieranlage der Welt
Am 26. Mai wurde das erste vollautomatische Sortier-
zentrum für Hohlkörperverpackungen aus Kunststoff
in der Schweiz offiziell eröffnet. Die beeindruckende
Grossanlage mit direktem Bahnanschluss für die Ma-
terialanlieferung wurde von der Müller Recycling AG
in den letzten Monaten an ihrem Hauptsitz in Frauen-
feld errichtet. Nun können neben PET-Flaschen aus
allen Farben auch Hohlkörpergebinde wie Shampoo-,
Wasch- und Reinigungsmittelflaschen aus unter-
schiedlichen Kunststoffen in der Schweiz sortiert und
zu Ballenware für die Weiterverarbeitung in Recy-
clingbetrieben verpresst werden. Die Kunststofffla-
schen werden seit Ende 2013 über eine separate Infra-
struktur gesammelt und wurden bisher in Österreich
sortiert. PET Recycling Schweiz als Auftraggeber des
Kunststoffflaschen-Recyclings für die gesamte
Schweiz sieht die Anlage als einen weiteren Meilen-
stein auf dem Weg zu einer geschlossenen Kreis-
lauf-Abfallwirtschaft in der Schweiz.
Müller Recycling hat das neue, hochmoderne Sor-
tierzentrum für eine Investitionssumme von rund
10,5 Millionen Franken direkt neben der bestehenden
PET-Sortieranlage aus dem Jahre 2004 errichtet. Der
Spatenstich fand am 3. September 2014 statt (siehe
Pack aktuell Nr. 14 vom 15. September 2014), nun
wurde die Anlage anlässlich einer Eröffnungsfeier mit
mehr als hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und
Verwaltung offiziell in Betrieb genommen. Mit dem
neuen Sortierzentrum steigt die Gesamtkapazität am
Standort auf rund 40 000 Tonnen Kunststoffhohlkör-
per pro Jahr oder 3,9 Millionen Flaschen pro Tag. Die
Anlage wurde von der Borema Umwelttechnik AG
mit Sitz in Schwarzenbach als Generalunternehmer
schlüsselfertig erstellt. Von der Planung bis zur Über-
gabe vergingen nur 14 Monate. Dirk Schönrock
(Fortsetzung und weitere technische Details zum
Aufbau und zur Funktion der Anlage auf Seite 19)Gesamtansicht der
ersten vollautomati-
schen Sortieranlage für
Hohlkörperverpackun-
gen aus Kunststoff in
der Schweiz bei der
Müller Recycling AG in
Frauenfeld.
Ipack-Ima: Mailän-
der Kunststoffmix
In Mailand fand die itali-
enische Verpackungsmes-
se Ipack-Ima mit fünf
Parallelmessen statt.
Rückschau mit Schwer-
punkt Kunststoff. Seite 4
Alles andere als
absolut anders
Markeninhaber Pernod-
Ricard wagt sich an einen
sanften Relaunch der
markanten Flaschenform
seiner Wodka-Marke
«Absolut». Seite 10
Pawi stärkt seine
Standorte
Pawi investiert 10 Mio.
Euro in ein neues Pro-
duktionswerk in
Deutschland. Interview
mit Andreas Keller und
Ivo Forster. Seite 20
Gemeinsam gegen
Verschwendung
Verpackungen wirken
gegen Lebensmittelver-
schwendungen und -ver-
luste. Bericht vom Save
Food Meeting bei Nestlé
in Vevey. Seite 22
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 11 15. Juni 2015
aktuell
Kommunikation im «Chlosterhof»
«Die Verpackung spricht – Information, Identifikati-
on, Kommunikation». Am diesjährigen 36. Tag der
Verpackung stellt das Schweizerische Verpackungsin-
stitut SVI das Marketing als Königsdisziplin der Ver-
packung in den Mittelpunkt. Was leistet die Verpa-
ckung für das Marketing? Wird sie nicht trotzdem
manchmal unterschätzt? Wie wichtig ist die Verpa-
ckung für den Erfolg eines Produkts? Welche Trends
und Entwicklungen gibt es im Marketing mit Ver-
packungen? Dies sind die Fragen am Tag der Ver-
packung 2015, der am 19. Juni im Hotel Chlosterhof
direkt am Rheinufer in Stein am Rhein stattfindet.
Ausgewiesene Experten zeigen Lösungen auf, wie die
Verpackung mit Information, Identifikation und
Kommunikation «sprechen» kann.
Investition in lokale
Produktion
Die Verpackungsglas-
gruppe Vetropack über-
nimmt das Glaswerk im
italienischen Trezzano sul
Naviglio. Nachgefragt bei
Claude Cornaz. Seite 11
Stimmungsschub
für Saftrange
Die Fruchtsäfte und Eis-
tees der Marke Vitella
von Bischofszell Culinari-
um sind auch für den
Grosshandelskanal at-
traktiv verpackt. Seite 14
Veredelungen
effizient aufbringen
Pantec GS Systems zeigte
die Veredelung hochwer-
tiger Verpackungen mit
rotativen Heissfolienprä-
gesystemen im Rolle-Rol-
le-Prozess. Seite 22
Grossformat-Digital-
druck gestartet
Model nahm Anfang Juni
die weltweit erste Beta-
Installation der neuen
Digitaldrucklösung für
Wellkarton von Bobst in
Betrieb. Seite 23
Das Hotel Chlosterhof
liegt direkt am Rhein-
ufer in Stein am Rhein.
Hier finden in diesem
Jahr die Mitgliederver-
sammlung des SVI und
der Tag der Verpackung
statt.
Am Tag zuvor, am 18. Juni, führt das SVI am glei-
chen Ort seine 52. Mitgliederversammlung durch. Im
Anschluss an die Traktanden diskutiert das mit Mar-
kenartiklern und Verpackungsherstellern besetzte
Podium «Leader’s Corner» über das Thema «Paradig-
menwechsel im Beschaffungsmanagement». Darüber
hinaus sind die Mitgliederversammlung und der für
alle Interessierten offen stehende Tag der Verpackung
mit Referaten zu den Themen Information, Identifi-
kation und Kommunikation wie immer willkommene
Plattformen für den offenen Gedankenaustausch und
fürs Networking. Programm und mehr Informatio-
nen zur Mitgliederversammlung, zum Tag der Verpa-
ckung und zur Arbeit des SVI ab Seite 4.
(www.svi-verpackung.ch) Dirk Schönrock
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2015
aktuell
Sterile Blister auf Standardmaschinen
Flüssige pharmazeutische Produkte, die steril abge-füllt werden müssen, können jetzt auch in Steril-Blis-tern verpackt werden. Möglich wird dies durch eine Zusammenarbeit des Maschinenbauers Rohrer AG in Möhlin und des Pharmafolienherstellers Perlen Con-verting AG (Perlen Packaging) in Perlen LU. Rohrer setzt auf ein Blistermaschinen-Konzept mit kontinu-ierlichem Workflow, das ohne eine Sterilisierung der Folien vor oder nach der Befüllung auskommt. Mög-lich wird dies durch die Oberflächenbeschichtung der Perlazid-Folien von Perlen Packaging. Mittels einer
selbststerilisierenden Folienbeschichtung (Reduktion bis zu > 6 Log Stufen) können damit nun sterile Blister hergestellt werden – ohne die Notwendigkeit einer Bestrahlung oder Wasserstoffperoxid-Behandlung.
Mit dem Einsatz dieses Folientyps werden völlig neue Applikationen für pharmazeutische und medizi-nische Produkte (z.B. aseptische Flüssigkeiten, wie Au-gentropfen, oder medizinische Instrumente) erschlos-sen. Die Anlagen können mit Containment oder mit Laminar Flow ausgestattet werden und dadurch kos-tengünstiger als klassische BFS-Maschinen verpacken, stets unter Berücksichtigung einer aseptischen Her-stellung. Über die Standard-Blistermaschine hinaus sind keine zusätzlichen Ausrüstungen oder Anpassun-gen notwendig. Die Maschine erreicht eine Geschwin-digkeit von 35 Takten pro Minute mit 40 Kavitäten.
Die Kunststoff-Aluminium-Blister haben eine gute Rückstellkraft in der Kavität, bieten ein angenehmes haptisches Gefühl beim Verabreichen und die Trop-fenbildung ist gut ausgeprägt. Zudem sind ihre Bar- riereeigenschaften höher als jene von Kunststoff- flaschen und es ist keine Sekundärverpackung erfor-derlich. Der Öffnungsmechanismus kann mit einer Bruchkante ohne spitze Ecken, über frangible seal bei Druckapplikation oder als Peel-off konstruiert wer-den. Die Maschine benötigt laut Anbieter weniger Energie und Platz, die Werkzeugkosten sind geringer und die Umstellung kann schneller erfolgen.(www.rohrerag.com ; www.perlenpackaging.ch) Dirk Schönrock
Neuheit von der Messe
Achema in Frankfurt am
Main: Die Kunststoff-
Aluminium-Blister mit
Perlazid-Beschichtung
können auf Standard-
Blistermaschinen asep-
tisch produziert und be-
füllt werden.
Stabilisierung, aber keine ErholungDie Schweizerische Verpackungswirtschaft verzeichnete 2014 einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. SVI-Branchen-zahlen 2014 auf Seite 4
Fachpack: Highlight im MesseherbstRund 1500 Aussteller und 37 000 Besucher werden auf dem um eine Halle erweiterten Messegelände zur Fachpack in Nürn-berg erwartet. Seite 6
Schnaps mit einem Draht nach oben«Weihwasser» ist eine Schnapsmarke mit witzi-gem und konsequentem Verpackungsdesign und -konzept mit Weissglas- flaschen. Seite 10
Informieren, identi- fizieren, verführenDie Marketingfunktion der Verpackung war Thema des 36. Tages der Verpackung des SVI am 18. Juni in Stein am Rhein. Seite 18
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 13 1. September 2015
aktuell
Kalkkiller kommuni-ziert kräftigerEin von der Agentur Allink kreierter Relaunch verbessert die Positionie-rung des Schweizer Mar-kenklassikers Durgol der Düring AG. Seite 14
Swiss Packaging Award-Sieger 2015Aus 43 Anmeldungen wurden 18 Verpackun-gen nominiert und sechs Swiss Packaging Awards sowie ein Publikumspreis vergeben. Seite 15
Führend bei «grüner» AuftragstechnikDie Robatech AG in Muri AG wird 40 Jahre alt. In-terview mit Inhaber und CEO Marcel Meyer über die Gründe des Erfolgs und die Zukunft. Seite 24
Grosser Erfolg mit kleinen BeutelnDie Proderma AG mit Sitz in Schötz LU feierte ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist auf Beutelverpackungen spezialisiert. Seite 27
Scannen und Picken ohne Schaltschrank
Gerhard Schubert präsentiert auf der Fachpack 2015 den Prototypen einer TLM-Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank. Durch die Reduktion der Elekt-ronik werden die Unterhaltskosten der roboterge-stützten Verpackungsmaschinen weiter verringert. Sichtbares Zeichen für den Wegfall herkömmlicher Elektrik bei der schaltschranklosen Maschine ist das schmalere Kopfteil des TLM-Maschinengestells. Da die Servoverstärker der schaltschranklosen Maschine innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter gehören, benötigen sie keinen Schaltschrank mehr.
Die verbliebenen Steuerungskomponenten der schaltschranklosen Maschine sind mit einer Wasser-kühlung versehen. Die Kühlung erhöht die Lebens-dauer der Elektrik und reduziert die Abwärme der Anlage. Mit einem Wärmetauscher lässt sich die Energie aus der Wasserkühlung nutzen. Konkret wird die Funktionsweise der Maschine auf der Fachpack in einem Pick-und-Place-Vorgang demonstriert. Dabei nehmen vierachsige TLM-F44-Roboter weisse und schwarze Gummibärchen von einem weissen Pro-duktband auf und legen sie auf Transmodulen ab.Weisse Bärchen auf weissem Grund können mit
einem neuen Scanner von Schubert trotz der kont-rastarmen Umgebung detektiert werden, denn der neue 3D-Scanner verwirklicht räumliches Sehen. Das Vision-System verwendet die Daten aus dem Scanner, um ein Höhenprofil und damit die dreidimensionale Form der zu verpackenden Produkte zu errechnen. Dadurch können Bandverschmutzungen oder Pro-duktreste keine Phantombilder mehr erzeugen. Darü-ber hinaus erkennt der 3D-Scanner auch Produktde-fekte und kann bei gleichmässiger Produktdichte auch das Gewicht jedes einzelnen Produkts ermitteln.
Die deutsche Gerhard Schubert GmbH mit Sitz in Crailsheim wird in der Schweiz von der NST Diener GmbH in Balsthal vertreten.
PD/DS(www.gerhard-schubert.de ; www.nst-diener.ch)
Mit der ersten Verpa-ckungsmaschine ohne Schaltschrank wird die Komplexität weiter reduziert. Effizienz, Verfügbarkeit und Gleichteileverwendung der Anlagen erreichen neue Bestmarken.
Weitere Vorberichte von der Fachpack und Verzeichnis Schweizer Aussteller ab Seite 4
Mediadaten 2016
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1/2 Seite 4-farbig 2630.– 2550.– 2480.– 2415.– 2340.– 2265.–92 × 270 mm (hoch) 2-farbig 1930.– 1850.– 1780.– 1715.– 1640.– 1565.–190 × 132 mm (quer) s/w 1430.– 1350.– 1280.– 1215.– 1140.– 1065.–
1/3 Seite 4-farbig 2320.– 2265.– 1910.– 1860.– 1800.– 1740.–190 × 86 mm 2-farbig 1470.– 1415.– 1360.– 1310.– 1250.– 1190.– s/w 1120.– 1065.– 1010.– 960.– 900.– 840.–
1/4 Seite 4-farbig 1980.– 1940.– 1305.– 1260.– 1225.– 1180.–92 × 132 mm (hoch) 2-farbig 1030.– 990.– 955.– 910.– 875.– 830.–190 × 63 mm (quer) s/w 780.– 740.– 705.– 660.– 625.– 580.–
1/8 Seite 4farbig 1660.– 1640.– 815.– 790.– 765.– 745.–92 × 63 mm 2-farbig 610.– 590.– 565.– 540.– 515.– 495.– s/w 460. – 440.– 415.– 390.– 365.– 345.–
Platzierungsvorschriften allgemein: 20 % auf GrundpreisRandanschnitt (RA): 10 % auf GrundpreisBK 5 % auf s/wSpezielle Formate auf Anfrage
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Beihefter: 4-seitig (A3 gefalzt auf A4) CHF 4320.–
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Drucktechnische AngabenDruckmaterial: High-End-PDF oder belichtungsfertige Daten mit verbindlichem AusdruckRaster: 70erDruckverfahren: Offset, vierfarbig Europa-SkalaAusrüsten: DrahtheftungLose Beilagen: max. 205 × 290 mm (B × H)(Heft Innenteil) Papier max. 170 g/m2
5500 ExemplareBeihefter: unbeschnitten, gefalzt anliefern
Format ungefalzt: 420 × 297 mm plus 14 mm Kopf-, 14 mm Fussbeschnitt, 5 mm Seitenbeschnitt bei Seite 1 und 2 (rechts), 12 mm bei Seite 3 und 4 (links)
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PACK aktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14 - täglichISSN 1664-6533
Nr. 6 1. April 2
013
Gute Qualität reicht nicht. Gerade bei Produkten für
den Unterwegsverzehr muss auch die Verpackung
funktionieren, wenn sich eine Neuheit durchsetzen
soll. Die Verpackung des neuen Kaffeekaltgetränkes
Lattesso wurde deshalb mit Convenience-Eigenschaf-
ten ausgestattet, die für diese Produktkategorie neuar-
tig sind. Hinter Lattesso steht Erich Kienle, Inhaber
und Geschäftsführer der Produktentwicklungsfirma
Innoprax GmbH in Meggen LU. Kienle war in seiner
früheren Funktion als Marketingleiter der Emmi AG
unter anderem für die Produktinnovationen Aktivit,
Energy Milk und Caffè Latte verantwortlich.
Formal gleicht die Lattesso-Verpackung dem,
was in der Produktkategorie gängig ist: Es ist ein wie -
derverschliessbarer, gesleevter Kunststoffbecher mit
250 oder 350 ml Inhalt, dessen Form an eine schlanke
Kaffeetasse erinnert. Neuartig für die Produktkatego-
rie ist der Verschlussteil aus Siegelplatine und Deckel.
Bei Lattesso ist die Siegelplatine auf dem Deckel ap -
pliziert. Die für die Kategorie übliche Verschlussart
Platine unter dem Deckel wird umgekehrt. Das er-
möglicht Öffnen mit einer Hand: Das Abziehen der
Siegelplatine legt ohne Kleckergefahr eine Trink -
öffnung frei, aus der sofort «on the go» getrunken
werden kann. Trinken aus dem Becher ist nach Öff-
nen des Deckels ebenfalls möglich. Der Deckel ist als
Bajonettverschluss ausgeführt. Er ist stabiler und nach
dem Wiederverschluss dichter als die in der Kategorie
üblichen Stülpdeckel. Becher und Deckel sind spritz-
gegossen und bestehen aus Polypropylen, die Siegel-
platine besteht aus einem Alu-Kunststoffverbund.
Komplettiert wird der Becher mit einem Schrumpf -
sleeve aus geschäumtem PET. Das Material ist den An-
gaben nach eine Premiere in dieser Produktkategorie
und sorgt für eine angenehm weiche, samtige Haptik.
Produzentin von Becher und Deckel ist die Georg
Menshen GmbH & Co. KG, D-Finnentrop/Menshen
Schweiz GmbH, Kriens. Die Formen baute die Fostag
Formenbau AG, Stein am Rhein. Lieferantin des
Sleeves ist die Nyco Flexible Packaging GmbH, Kirch-
berg. Lattesso selbst wird von der Walliser Molkerei
Valait hergestellt. Es ist seit 25. März schweizweit an
2300 Verkaufsstellen erhältlich.
Einfach zu öffnen: Beim
neuen Kaffee getränk
Lattesso ist die Platine
auf den Deckel, nicht
auf den Becher aufgesie-
gelt. Das ermöglicht ein
«One action opening».
Kaffee-Convenience frisch definiert
Gemischte Ge-
schäftsabschlüsse
Vetropack, Cham Paper
Group und Chemie +
Papier Holding präsentier-
ten ihre Bilanzen des ver-
gangen Geschäftsjahres
2012. Seite 24 bis 26
Im wachsenden
Markt aufgestellt
Die Planzer Transport AG
ist einer der grössten Co-
Packer der Schweiz. Am
Standort Härkingen wer-
den Non-Food-Produkte
umgepackt. Seite 22
Verpackungszent -
rum nur für Äpfel
Neue Verpackungstechnik
an den Linien im mo -
dernsten Schweizer Sor-
tier- und Verpackungs-
zentrum für Äpfel in
Charrat VS. Seite 18
Mit Kooperation
zur Innovation
SVI und ZHAW veran-
stalten gemeinsam eine
Tagung zu den Koope -
rationsmöglichkeiten
zwischen Industrie und
Fachhochschule. Seite 4
PACK aktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -designErscheint 14 - täglich
ISSN 1664-6533
Nr. 7 15. April 2013
Neben dem traditionellen Weissglasgebinde
bot Nestlé seinen Nescafé seit einigen Jahren auch
in Stehbodenbeuteln im Doypack-Stil mit einem Zip-
per als Wiederverschluss und 100 Gramm Füllge-
wicht an. Mit einem zu Jahresbeginn gestarteten Ver-
packungsrelaunch geht nun die Ära des Doypacks zu
Ende. Schrittweise wird der Doypack durch den soge-
nannten «Smart Pack» ersetzt und dabei auch die
Füllmenge um 50 Prozent erhöht. Den Anfang
machte die Sorte «Nescafé Gold de Luxe». Der Smart
Pack besteht wie bisher der Doypack aus einer Drei-
Schicht-Folie PET/ALU/PE, wobei die Schichtdicken
optimiert wurden. Die Bedruckungsart ist wie bisher
auch Tiefdruck, wobei der Smart Pack nicht mehr
hochglänzend lackiert, sondern matt bedruckt ist.
Beim neuen Format handelt es sich um einen ver-
tikalen Schlauchbeutel, dessen Standfläche im 90-
Grad-Winkel abgesiegelt wird, sodass er fast so sicher
wie ein Quader steht. Auch die Seitenschweissungen
sind sehr konturenscharf, was dem Gebinde – auch im
fast geleerten Zustand – einen guten Stand verschafft.
Oben wird der Beutel quergesiegelt und einmal nach
innen gefaltet. Der Smartpack ist mit einer Easy-Peel-
Innenschicht ausgerüstet. Zum Wiederverschliessen
und zur Aufrechterhaltung des Aromas hat er einen
transparenten Klebestreifen sowie eine Drahtspange
– ein mehrfach biegefähiges, metallverstärktes Kunst-
stoffband – bekommen. Diesbezüglich war der Doy-
pack mit dem Zipper eigentlich convenienter.
Der Smart Pack wirkt deutlich kompakter als der
Doypack und enthält 150 Gramm Kaffee. Augen-
scheinlich befindet sich auch weniger Luft im Smart
Pack. Während der Doypack rund 22 cm hoch ist,
kommt der Smart Pack mit knapp 13 cm aus. Nestlé
spricht von einer Einsparung von etwas über 20
Prozent Verpackungsmaterial gerechnet auf die Füll-
menge. Durch sein quaderförmiges Format erzielt der
Smart Pack zudem Vorteile in der Logistik, da er viel
verdichteter in Sekundärverpackungen gepackt wer-
den kann. Das geringere Packvolumen ist am POS
sowie auch für den Konsumenten im Warenkorb und
zu Hause deutlich spürbar. Der noch grössere Öko-
Vorteil kommt aber von der Einsparung im Lager-
platz und im Transportvolumen. Laut Nestlé können
die LKW-Fahrten um mehr als die Hälfte reduziert
werden.
Dirk Schönrock
Der neue Smart Pack
für Nescafé Gold
de Luxe ist leichter
und kompakter und
enthält 50 Prozent
mehr Produkt.
(Weiterer Bericht
zu dieser Verpackung
auf Seite 17)
Nestlé verpackt Nescafé smarter
Erste klimaneutrale
Schrumpffolie
Saropack bietet erstmals
klimaneutrale Schrumpf-
folien in der Schweiz
durch Ausgleich in Kom-
pensationsprojekten von
myclimate an. Seite 28
Aufräumen und
Aufwerten bei Coop
Bei Pflegeprodukten
der Coop-Eigenmarke
«Qualité & Prix» soll die
neue Submarke «Wel!»
für mehr Struktur im Sor -
timent sorgen. Seite 17
Messen: Frankfurt,
Mailand, München
Vorschau auf die Fach-
messen IFFA und Con-
verflex. Rückschau auf
die Convertingmesse ICE
und die Kartonmesse
CCE ab Seite 11
Verpackung Schweiz 2013 in Zürich
Am 17. und 18. April findet in Zürich
die siebte Ausgabe der Verpackung Schweiz statt.
Alle Informa tionen zur Messe ab Seite 4 sowie
im «Pack aktuell
Messe Special»
(lag der Ausgabe
vom 1. April bei).
PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14 - täglich ISSN 1664-6533
Nr. 8 1. Mai 2013
Der Stehbeutel «Practical Pouch» ist mit einem ein -
laminierten Schraubverschluss mit Silikonventil aus-
gestattet und wurde zur Fachpack 2012 lanciert (siehe
Pack aktuell vom 1. November 2012). Neu hat Her -
steller Cellpack Packaging mit Hauptsitz in Villmer-
gen für den Doypack Anwendungen als Verpackung
für Farbe und Motorenöl im Blickfeld, hiess es bei der
Schweizer Premiere des Practical Pouch an der Messe
Verpackung Schweiz am 17. und 18. April in Zürich.
Für Farbe kann zudem die Beutelvariante aus
geschäumtem PE eingesetzt werden, die an der Em-
ballage 2012 in Paris vorgestellt wurde (siehe Pack
aktuell vom 5. Dezember 2012). Die Vorteile liegen
in der Kombination der Reduzierung des Gewichts,
der Wiederverschliessbarkeit und einer sauberen Dis-
pensierung des Inhalts. Ein geschäumter Beutel mit
Sili konventil ist eine ökologische Lösung mit Conve -
nience, sagt Cellpack. Ein 2-Liter-Standbeutel mit
Spout aus einem PE/PET-Verbund ist bei gleicher
Dicke von 150 bis 180 μm rund ein Viertel leichter als
Beutel aus herkömmlicher Folie. Die geschäumte Ver-
sion ist aber nur in Weiss möglich. Die Funktiona -
litäten, wie Standfestigkeit und Barrieren, sind gänz -
lich unverändert. Hersteller der geschäumten Folie ist
die deutsche RKW Protec.
Doypacks für Farbe und Motorenöl benötigen
weniger Platz im Abfall und differenzieren sich in
den Warenregalen im Vergleich zu einer Dose oder
einem Kanister. Auch beim Transport von Leer -
gebinden kann das Volumen stark reduziert werden.
In den Cellpack-eigenen Labors wurden bereits um-
fangreiche Lagertests von über einem Jahr und 40 °C
mit Motorenölen durchgeführt, um die markt -
üblichen Haltbarkeiten zu validieren.
Eingesetzt werden Folienverbunde aus PET/PE,
PET/Alu/PE oder PET/OPA/PE. Als Ausguss wird ein
Menshen Valve Spout mit Simply Squeeze Valve von
LMS mit Silikonmembran verwendet. Tests und Prü-
fungen ergaben eine gute Feuchtigkeitsbarriere für
PET/PE-, eine gute Sauerstoffbarriere für PET-PE
EVOH- und lange Haltbarkeit (hohe Sauerstoff- und
Feuchtigkeitsbarriere sowie Lichtschutz) für PET/
Alu/PE-Verbunde.Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe Verpackung
Schweiz 2013 in Zürich ab Seite 4.
Géraldine Tatu, Marke-
ting Manager, und
Estelle Gries, Business
Manager Standbeutel,
beide Cellpack Packa-
ging, präsentierten den
Practical Pouch an der
Messe in Zürich.
Convenience auch für Non-Food-Beutel
Neopac stärkt
Pharmaprofil
An ihrem dritten Pharma -
symposium informierte
Neopac in Oberdiessbach
über Trends im Pharma-
markt und eigene Weiter-
entwicklungen. Seite 24
IPI: Vielfältige
Siegelungstechnik
IPI und TU Dresden
führten ein zweitägiges
Symposium zum Thema
Siegelungstechnologien
und -materialien in Schaff-
hausen durch. Seite 22
Lindt sagt «Hello»
zu den Jungen
Lindt & Sprüngli lanciert
die neue Schokoladen -
linie Hello für die junge
urbane Zielgruppe und
nutzt dazu deren Design-
sprache. Seite 12
Besucherqualität
sticht heraus
Die Aussteller an der Ver-
packung Schweiz bewer-
teten die Besucherqualität
besser als die -quantität.
Pack-aktuell-Messe -
umfrage ab Seite 10
PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14 - täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2013
Total digital – mit der Kombination von Digitaldruckund Laserstanzen lässt sich die Produktionskette vonSelbstklebeetiketten komplett digitalisieren. So wie Di -gitaldruckmaschinen keine Druckformen benötigen,brauchen Laserstanzen keine Werkzeuge. Sie sind freiprogrammierbar, empfangen die Daten digital und lasern die Etiketten berührungslos in die gewünschteForm. Die Stanze schneidet das Etikett aus dem Ober-material, das Trägermaterial bleibt unversehrt.
Etikettenproduzentin Pago AG in Grabs hat imvergangenen Jahr in eine Laserstanze investiert undmittlerweile verschiedene Kundenaufträge realisiert.Das hier aufgebrachte Etikettenmuster hat Pago in derKombination der beiden digitalen Verfahren produ-ziert. Das Motiv zeigt ein Feuerwerk über den Chur-firsten am Walensee, deren Konturen in den unterenRand eines Kunststoffetikettes gelasert wurden. DasBeispiel verdeutlicht, dass sich die Etikettenformebenso anlassbezogen als Designelement einsetzenlässt wie ein digital gedrucktes Motiv, etwa anlässlichdes 1.-August-Feuerwerks über der markanten Berg-kette, aufgebracht als Etikett auf einem lokalen Wein.
Mit Laser konturgestanzte und im Digitaldruck-verfahren bedruckte Etiketten können laut Pagoinnerhalb von 48 Stunden produziert werden, da derWegfall der Stanzwerkzeuge zu einer merkbaren Zeit -ersparnis führt. Auch die Kosten für die Stanzformentfallen. Das Laserstanzen erlaubt verschiedensteEtikettenformen, auch sehr feine Konturen sind mög-lich. In einem Arbeitsgang lassen sich verschiedeneStanztiefen und Stanzformen kombinieren. J.K.
Laser gibt dem Berg Kontur
BVS gründet Toch-ter in DeutschlandDie BVS Verpackungs-Systeme AG lagert denPacktisch- und Packstras-senbau zur Inpalo GmbHnach D-Klettgau-Erzin-gen aus. Seite 26
Drei Messen imSpätsommerIm August finden die Suisse Emex in Zürich,im September die Drink-tec in München und dieFachpack in Nürnbergstatt. ab Seite 19
Jackie ist ein Weinmit Wow-MomentScherer & Bühler lancierteine Weinlinie, die mit einem fluoreszierendenPackaging Design diejunge Zielgruppe anspre-chen soll. Seite 8
SVI feierte 50-Jahr-JubiläumBerichte und Fotos vom50-Jahr-Jubiläum desSchweizerischen Verpa-ckungsinstituts SVI undvom Tag der Verpackungin Thun. Seite 6
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Joachim Kreuter
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Mediadaten2014
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Pack_QXP8_Layout 1 02.09.14 08:03 Seite 1
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216 × 303 mm (RA) s/w 2520.– 2390.– 2270.– 2140.– 2015.– 1890.–
1/2 Seite 4-farbig 2630.– 2550.– 2480.– 2415.– 2340.– 2265.–
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190 × 132 mm (quer) s/w 1430.– 1350.– 1280.– 1215.– 1140.– 1065.–
1/3 Seite 4-farbig 2320.– 2265.– 1910.– 1860.– 1800.– 1740.–
190 × 86 mm 2-farbig 1470.– 1415.– 1360.– 1310.– 1250.– 1190.–
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1/4 Seite 4-farbig 1980.– 1940.– 1305.– 1260.– 1225.– 1180.–
92 × 132 mm (hoch) 2-farbig 1030.– 990.– 955.– 910.– 875.– 830.–
190 × 63 mm (quer) s/w 780.– 740.– 705.– 660.– 625.– 580.–
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92 × 63 mm 2-farbig 610.– 590.– 565.– 540.– 515.– 495.–
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Drucktechnische AngabenDruckmaterial: High-End-PDF oder belichtungsfertige Daten mit verbindlichem AusdruckRaster: 70erDruckverfahren: Offset, vierfarbig Europa-SkalaAusrüsten: DrahtheftungLose Beilagen: max. 205 × 290 mm (B × H)(Heft Innenteil) Papier max. 170 g/m2
5500 ExemplareBeihefter: unbeschnitten, gefalzt anliefern
Format ungefalzt: 420 × 297 mm plus 14 mm Kopf-, 14 mm Fussbeschnitt,5 mm Seitenbeschnitt bei Seite 1 und 2 (rechts), 12 mm bei Seite 3 und 4 (links)
PublikationFOKUSSIERTKOMPETENTTRANSPARENT
Q_logo 09.07.2004 11:17 Uhr Seite 1
2016
Die Verpackungszeitschriftder NZZ Fachmedien AG
Ein Unternehmen der
WEMF/REMP beglaubigt
1⁄1
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1⁄81⁄3
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden. Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst- serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von 750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf 1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.(www.schoellerallibert.ch) Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4
Der «Magnum mit Trich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne und im RegalDer Stahlwollkissen-Rei-niger «Abrazo» hat einen zeitgemässen Auftritt durch den Relaunch sei-ner Kartonverpackungen bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –Umfeld verbessernStaub ist beim Verpacken ein häufiges Problem. Die Zehnder Group AG bietet Lösungen zur Verringe-rung hoher Staubkonzen-trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe nachhaltiger werdenDas Forum Ökologisch Verpacken (FÖV) zeigt, wie nachhaltig papierba-sierte Verpackungen aus geschlossenen Stoffkreis-läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im grossen Markt?Das IPI-Seminar «Strate-gisches Marketing» zeig-te, wie Ziele und Positio-nen im Markt überprüft und neu justiert werden können. Seite 17
1⁄1 1⁄1verkürzt
1⁄11⁄1verkürzt
Beispiel Umhefter (S. 1 und 4)
Beispiel Umhefter (S. 2 und 3)
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in
Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-
gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-
terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-
dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell
konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-
gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain
Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der
Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-
gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum
im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-
ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-
doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-
lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen
vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-
che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-
dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des
Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-
öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer
Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung
wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-
platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-
tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte
den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem
Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-
wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge
auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden.
Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit
Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst-
serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-
bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von
750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können
die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf
1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-
te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu
tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-
mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.
(www.schoellerallibert.ch) Dirk S
chönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4Der «Magnum mit Tr
ich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne
und im Regal
Der Stahlwollkissen-Rei-
niger «Abrazo» hat einen
zeitgemässen Auftritt
durch den Relaunch sei-
ner Kartonverpackungen
bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –
Umfeld verbessern
Staub ist beim Verpacken
ein häufiges Problem. Die
Zehnder Group AG bietet
Lösungen zur Verringe-
rung hoher Staubkonzen-
trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe
nachhaltiger werden
Das Forum Ökologisch
Verpacken (FÖV) zeigt,
wie nachhaltig papierba-
sierte Verpackungen aus
geschlossenen Stoffkreis-
läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im
grossen Markt?
Das IPI-Seminar «Strate-
gisches Marketing» zeig-
te, wie Ziele und Positio-
nen im Markt überprüft
und neu justiert werden
können. Seite 17
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 10 1. Juni 2015
aktuell
Modernste Flaschen-Sortieranlage der Welt
Am 26. Mai wurde das erste vollautomatische Sortier-
zentrum für Hohlkörperverpackungen aus Kunststoff
in der Schweiz offiziell eröffnet. Die beeindruckende
Grossanlage mit direktem Bahnanschluss für die Ma-
terialanlieferung wurde von der Müller Recycling AG
in den letzten Monaten an ihrem Hauptsitz in Frauen-
feld errichtet. Nun können neben PET-Flaschen aus
allen Farben auch Hohlkörpergebinde wie Shampoo-,
Wasch- und Reinigungsmittelflaschen aus unter-
schiedlichen Kunststoffen in der Schweiz sortiert und
zu Ballenware für die Weiterverarbeitung in Recy-
clingbetrieben verpresst werden. Die Kunststofffla-
schen werden seit Ende 2013 über eine separate Infra-
struktur gesammelt und wurden bisher in Österreich
sortiert. PET Recycling Schweiz als Auftraggeber des
Kunststoffflaschen-Recyclings für die gesamte
Schweiz sieht die Anlage als einen weiteren Meilen-
stein auf dem Weg zu einer geschlossenen Kreis-
lauf-Abfallwirtschaft in der Schweiz.
Müller Recycling hat das neue, hochmoderne Sor-
tierzentrum für eine Investitionssumme von rund
10,5 Millionen Franken direkt neben der bestehenden
PET-Sortieranlage aus dem Jahre 2004 errichtet. Der
Spatenstich fand am 3. September 2014 statt (siehe
Pack aktuell Nr. 14 vom 15. September 2014), nun
wurde die Anlage anlässlich einer Eröffnungsfeier mit
mehr als hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und
Verwaltung offiziell in Betrieb genommen. Mit dem
neuen Sortierzentrum steigt die Gesamtkapazität am
Standort auf rund 40 000 Tonnen Kunststoffhohlkör-
per pro Jahr oder 3,9 Millionen Flaschen pro Tag. Die
Anlage wurde von der Borema Umwelttechnik AG
mit Sitz in Schwarzenbach als Generalunternehmer
schlüsselfertig erstellt. Von der Planung bis zur Über-
gabe vergingen nur 14 Monate. Dirk Schönrock
(Fortsetzung und weitere technische Details zum
Aufbau und zur Funktion der Anlage auf Seite 19)Gesamtansicht der
ersten vollautomati-
schen Sortieranlage für
Hohlkörperverpackun-
gen aus Kunststoff in
der Schweiz bei der
Müller Recycling AG in
Frauenfeld.
Ipack-Ima: Mailän-
der Kunststoffmix
In Mailand fand die itali-
enische Verpackungsmes-
se Ipack-Ima mit fünf
Parallelmessen statt.
Rückschau mit Schwer-
punkt Kunststoff. Seite 4
Alles andere als
absolut anders
Markeninhaber Pernod-
Ricard wagt sich an einen
sanften Relaunch der
markanten Flaschenform
seiner Wodka-Marke
«Absolut». Seite 10
Pawi stärkt seine
Standorte
Pawi investiert 10 Mio.
Euro in ein neues Pro-
duktionswerk in
Deutschland. Interview
mit Andreas Keller und
Ivo Forster. Seite 20
Gemeinsam gegen
Verschwendung
Verpackungen wirken
gegen Lebensmittelver-
schwendungen und -ver-
luste. Bericht vom Save
Food Meeting bei Nestlé
in Vevey. Seite 22
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 11 15. Juni 2015
aktuell
Kommunikation im «Chlosterhof»
«Die Verpackung spricht – Information, Identifikati-
on, Kommunikation». Am diesjährigen 36. Tag der
Verpackung stellt das Schweizerische Verpackungsin-
stitut SVI das Marketing als Königsdisziplin der Ver-
packung in den Mittelpunkt. Was leistet die Verpa-
ckung für das Marketing? Wird sie nicht trotzdem
manchmal unterschätzt? Wie wichtig ist die Verpa-
ckung für den Erfolg eines Produkts? Welche Trends
und Entwicklungen gibt es im Marketing mit Ver-
packungen? Dies sind die Fragen am Tag der Ver-
packung 2015, der am 19. Juni im Hotel Chlosterhof
direkt am Rheinufer in Stein am Rhein stattfindet.
Ausgewiesene Experten zeigen Lösungen auf, wie die
Verpackung mit Information, Identifikation und
Kommunikation «sprechen» kann.
Investition in lokale
Produktion
Die Verpackungsglas-
gruppe Vetropack über-
nimmt das Glaswerk im
italienischen Trezzano sul
Naviglio. Nachgefragt bei
Claude Cornaz. Seite 11
Stimmungsschub
für Saftrange
Die Fruchtsäfte und Eis-
tees der Marke Vitella
von Bischofszell Culinari-
um sind auch für den
Grosshandelskanal at-
traktiv verpackt. Seite 14
Veredelungen
effizient aufbringen
Pantec GS Systems zeigte
die Veredelung hochwer-
tiger Verpackungen mit
rotativen Heissfolienprä-
gesystemen im Rolle-Rol-
le-Prozess. Seite 22
Grossformat-Digital-
druck gestartet
Model nahm Anfang Juni
die weltweit erste Beta-
Installation der neuen
Digitaldrucklösung für
Wellkarton von Bobst in
Betrieb. Seite 23
Das Hotel Chlosterhof
liegt direkt am Rhein-
ufer in Stein am Rhein.
Hier finden in diesem
Jahr die Mitgliederver-
sammlung des SVI und
der Tag der Verpackung
statt.
Am Tag zuvor, am 18. Juni, führt das SVI am glei-
chen Ort seine 52. Mitgliederversammlung durch. Im
Anschluss an die Traktanden diskutiert das mit Mar-
kenartiklern und Verpackungsherstellern besetzte
Podium «Leader’s Corner» über das Thema «Paradig-
menwechsel im Beschaffungsmanagement». Darüber
hinaus sind die Mitgliederversammlung und der für
alle Interessierten offen stehende Tag der Verpackung
mit Referaten zu den Themen Information, Identifi-
kation und Kommunikation wie immer willkommene
Plattformen für den offenen Gedankenaustausch und
fürs Networking. Programm und mehr Informatio-
nen zur Mitgliederversammlung, zum Tag der Verpa-
ckung und zur Arbeit des SVI ab Seite 4.
(www.svi-verpackung.ch) Dirk Schönrock
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2015
aktuell
Sterile Blister auf Standardmaschinen
Flüssige pharmazeutische Produkte, die steril abge-füllt werden müssen, können jetzt auch in Steril-Blis-tern verpackt werden. Möglich wird dies durch eine Zusammenarbeit des Maschinenbauers Rohrer AG in Möhlin und des Pharmafolienherstellers Perlen Con-verting AG (Perlen Packaging) in Perlen LU. Rohrer setzt auf ein Blistermaschinen-Konzept mit kontinu-ierlichem Workflow, das ohne eine Sterilisierung der Folien vor oder nach der Befüllung auskommt. Mög-lich wird dies durch die Oberflächenbeschichtung der Perlazid-Folien von Perlen Packaging. Mittels einer
selbststerilisierenden Folienbeschichtung (Reduktion bis zu > 6 Log Stufen) können damit nun sterile Blister hergestellt werden – ohne die Notwendigkeit einer Bestrahlung oder Wasserstoffperoxid-Behandlung.
Mit dem Einsatz dieses Folientyps werden völlig neue Applikationen für pharmazeutische und medizi-nische Produkte (z.B. aseptische Flüssigkeiten, wie Au-gentropfen, oder medizinische Instrumente) erschlos-sen. Die Anlagen können mit Containment oder mit Laminar Flow ausgestattet werden und dadurch kos-tengünstiger als klassische BFS-Maschinen verpacken, stets unter Berücksichtigung einer aseptischen Her-stellung. Über die Standard-Blistermaschine hinaus sind keine zusätzlichen Ausrüstungen oder Anpassun-gen notwendig. Die Maschine erreicht eine Geschwin-digkeit von 35 Takten pro Minute mit 40 Kavitäten.
Die Kunststoff-Aluminium-Blister haben eine gute Rückstellkraft in der Kavität, bieten ein angenehmes haptisches Gefühl beim Verabreichen und die Trop-fenbildung ist gut ausgeprägt. Zudem sind ihre Bar- riereeigenschaften höher als jene von Kunststoff- flaschen und es ist keine Sekundärverpackung erfor-derlich. Der Öffnungsmechanismus kann mit einer Bruchkante ohne spitze Ecken, über frangible seal bei Druckapplikation oder als Peel-off konstruiert wer-den. Die Maschine benötigt laut Anbieter weniger Energie und Platz, die Werkzeugkosten sind geringer und die Umstellung kann schneller erfolgen.(www.rohrerag.com ; www.perlenpackaging.ch) Dirk Schönrock
Neuheit von der Messe
Achema in Frankfurt am
Main: Die Kunststoff-
Aluminium-Blister mit
Perlazid-Beschichtung
können auf Standard-
Blistermaschinen asep-
tisch produziert und be-
füllt werden.
Stabilisierung, aber keine ErholungDie Schweizerische Verpackungswirtschaft verzeichnete 2014 einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. SVI-Branchen-zahlen 2014 auf Seite 4
Fachpack: Highlight im MesseherbstRund 1500 Aussteller und 37 000 Besucher werden auf dem um eine Halle erweiterten Messegelände zur Fachpack in Nürn-berg erwartet. Seite 6
Schnaps mit einem Draht nach oben«Weihwasser» ist eine Schnapsmarke mit witzi-gem und konsequentem Verpackungsdesign und -konzept mit Weissglas- flaschen. Seite 10
Informieren, identi- fizieren, verführenDie Marketingfunktion der Verpackung war Thema des 36. Tages der Verpackung des SVI am 18. Juni in Stein am Rhein. Seite 18
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 13 1. September 2015
aktuell
Kalkkiller kommuni-ziert kräftigerEin von der Agentur Allink kreierter Relaunch verbessert die Positionie-rung des Schweizer Mar-kenklassikers Durgol der Düring AG. Seite 14
Swiss Packaging Award-Sieger 2015Aus 43 Anmeldungen wurden 18 Verpackun-gen nominiert und sechs Swiss Packaging Awards sowie ein Publikumspreis vergeben. Seite 15
Führend bei «grüner» AuftragstechnikDie Robatech AG in Muri AG wird 40 Jahre alt. In-terview mit Inhaber und CEO Marcel Meyer über die Gründe des Erfolgs und die Zukunft. Seite 24
Grosser Erfolg mit kleinen BeutelnDie Proderma AG mit Sitz in Schötz LU feierte ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist auf Beutelverpackungen spezialisiert. Seite 27
Scannen und Picken ohne Schaltschrank
Gerhard Schubert präsentiert auf der Fachpack 2015 den Prototypen einer TLM-Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank. Durch die Reduktion der Elekt-ronik werden die Unterhaltskosten der roboterge-stützten Verpackungsmaschinen weiter verringert. Sichtbares Zeichen für den Wegfall herkömmlicher Elektrik bei der schaltschranklosen Maschine ist das schmalere Kopfteil des TLM-Maschinengestells. Da die Servoverstärker der schaltschranklosen Maschine innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter gehören, benötigen sie keinen Schaltschrank mehr.
Die verbliebenen Steuerungskomponenten der schaltschranklosen Maschine sind mit einer Wasser-kühlung versehen. Die Kühlung erhöht die Lebens-dauer der Elektrik und reduziert die Abwärme der Anlage. Mit einem Wärmetauscher lässt sich die Energie aus der Wasserkühlung nutzen. Konkret wird die Funktionsweise der Maschine auf der Fachpack in einem Pick-und-Place-Vorgang demonstriert. Dabei nehmen vierachsige TLM-F44-Roboter weisse und schwarze Gummibärchen von einem weissen Pro-duktband auf und legen sie auf Transmodulen ab.Weisse Bärchen auf weissem Grund können mit
einem neuen Scanner von Schubert trotz der kont-rastarmen Umgebung detektiert werden, denn der neue 3D-Scanner verwirklicht räumliches Sehen. Das Vision-System verwendet die Daten aus dem Scanner, um ein Höhenprofil und damit die dreidimensionale Form der zu verpackenden Produkte zu errechnen. Dadurch können Bandverschmutzungen oder Pro-duktreste keine Phantombilder mehr erzeugen. Darü-ber hinaus erkennt der 3D-Scanner auch Produktde-fekte und kann bei gleichmässiger Produktdichte auch das Gewicht jedes einzelnen Produkts ermitteln.
Die deutsche Gerhard Schubert GmbH mit Sitz in Crailsheim wird in der Schweiz von der NST Diener GmbH in Balsthal vertreten.
PD/DS(www.gerhard-schubert.de ; www.nst-diener.ch)
Mit der ersten Verpa-ckungsmaschine ohne Schaltschrank wird die Komplexität weiter reduziert. Effizienz, Verfügbarkeit und Gleichteileverwendung der Anlagen erreichen neue Bestmarken.
Weitere Vorberichte von der Fachpack und Verzeichnis Schweizer Aussteller ab Seite 4
Mediadaten 2016
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Drucktechnische AngabenDruckmaterial: High-End-PDF oder belichtungsfertige Daten mit verbindlichem AusdruckRaster: 70erDruckverfahren: Offset, vierfarbig Europa-SkalaAusrüsten: DrahtheftungLose Beilagen: max. 205 × 290 mm (B × H)(Heft Innenteil) Papier max. 170 g/m2
5500 ExemplareBeihefter: unbeschnitten, gefalzt anliefern
Format ungefalzt: 420 × 297 mm plus 14 mm Kopf-, 14 mm Fussbeschnitt, 5 mm Seitenbeschnitt bei Seite 1 und 2 (rechts), 12 mm bei Seite 3 und 4 (links)
Die Verpackungszeitschriftaus dem LZ Fachverlag
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PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
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PACK aktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14 - täglichISSN 1664-6533
Nr. 6 1. April 2
013
Gute Qualität reicht nicht. Gerade bei Produkten für
den Unterwegsverzehr muss auch die Verpackung
funktionieren, wenn sich eine Neuheit durchsetzen
soll. Die Verpackung des neuen Kaffeekaltgetränkes
Lattesso wurde deshalb mit Convenience-Eigenschaf-
ten ausgestattet, die für diese Produktkategorie neuar-
tig sind. Hinter Lattesso steht Erich Kienle, Inhaber
und Geschäftsführer der Produktentwicklungsfirma
Innoprax GmbH in Meggen LU. Kienle war in seiner
früheren Funktion als Marketingleiter der Emmi AG
unter anderem für die Produktinnovationen Aktivit,
Energy Milk und Caffè Latte verantwortlich.
Formal gleicht die Lattesso-Verpackung dem,
was in der Produktkategorie gängig ist: Es ist ein wie -
derverschliessbarer, gesleevter Kunststoffbecher mit
250 oder 350 ml Inhalt, dessen Form an eine schlanke
Kaffeetasse erinnert. Neuartig für die Produktkatego-
rie ist der Verschlussteil aus Siegelplatine und Deckel.
Bei Lattesso ist die Siegelplatine auf dem Deckel ap -
pliziert. Die für die Kategorie übliche Verschlussart
Platine unter dem Deckel wird umgekehrt. Das er-
möglicht Öffnen mit einer Hand: Das Abziehen der
Siegelplatine legt ohne Kleckergefahr eine Trink -
öffnung frei, aus der sofort «on the go» getrunken
werden kann. Trinken aus dem Becher ist nach Öff-
nen des Deckels ebenfalls möglich. Der Deckel ist als
Bajonettverschluss ausgeführt. Er ist stabiler und nach
dem Wiederverschluss dichter als die in der Kategorie
üblichen Stülpdeckel. Becher und Deckel sind spritz-
gegossen und bestehen aus Polypropylen, die Siegel-
platine besteht aus einem Alu-Kunststoffverbund.
Komplettiert wird der Becher mit einem Schrumpf -
sleeve aus geschäumtem PET. Das Material ist den An-
gaben nach eine Premiere in dieser Produktkategorie
und sorgt für eine angenehm weiche, samtige Haptik.
Produzentin von Becher und Deckel ist die Georg
Menshen GmbH & Co. KG, D-Finnentrop/Menshen
Schweiz GmbH, Kriens. Die Formen baute die Fostag
Formenbau AG, Stein am Rhein. Lieferantin des
Sleeves ist die Nyco Flexible Packaging GmbH, Kirch-
berg. Lattesso selbst wird von der Walliser Molkerei
Valait hergestellt. Es ist seit 25. März schweizweit an
2300 Verkaufsstellen erhältlich.
Einfach zu öffnen: Beim
neuen Kaffee getränk
Lattesso ist die Platine
auf den Deckel, nicht
auf den Becher aufgesie-
gelt. Das ermöglicht ein
«One action opening».
Kaffee-Convenience frisch definiert
Gemischte Ge-
schäftsabschlüsse
Vetropack, Cham Paper
Group und Chemie +
Papier Holding präsentier-
ten ihre Bilanzen des ver-
gangen Geschäftsjahres
2012. Seite 24 bis 26
Im wachsenden
Markt aufgestellt
Die Planzer Transport AG
ist einer der grössten Co-
Packer der Schweiz. Am
Standort Härkingen wer-
den Non-Food-Produkte
umgepackt. Seite 22
Verpackungszent -
rum nur für Äpfel
Neue Verpackungstechnik
an den Linien im mo -
dernsten Schweizer Sor-
tier- und Verpackungs-
zentrum für Äpfel in
Charrat VS. Seite 18
Mit Kooperation
zur Innovation
SVI und ZHAW veran-
stalten gemeinsam eine
Tagung zu den Koope -
rationsmöglichkeiten
zwischen Industrie und
Fachhochschule. Seite 4
PACK aktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -designErscheint 14 - täglich
ISSN 1664-6533
Nr. 7 15. April 2013
Neben dem traditionellen Weissglasgebinde
bot Nestlé seinen Nescafé seit einigen Jahren auch
in Stehbodenbeuteln im Doypack-Stil mit einem Zip-
per als Wiederverschluss und 100 Gramm Füllge-
wicht an. Mit einem zu Jahresbeginn gestarteten Ver-
packungsrelaunch geht nun die Ära des Doypacks zu
Ende. Schrittweise wird der Doypack durch den soge-
nannten «Smart Pack» ersetzt und dabei auch die
Füllmenge um 50 Prozent erhöht. Den Anfang
machte die Sorte «Nescafé Gold de Luxe». Der Smart
Pack besteht wie bisher der Doypack aus einer Drei-
Schicht-Folie PET/ALU/PE, wobei die Schichtdicken
optimiert wurden. Die Bedruckungsart ist wie bisher
auch Tiefdruck, wobei der Smart Pack nicht mehr
hochglänzend lackiert, sondern matt bedruckt ist.
Beim neuen Format handelt es sich um einen ver-
tikalen Schlauchbeutel, dessen Standfläche im 90-
Grad-Winkel abgesiegelt wird, sodass er fast so sicher
wie ein Quader steht. Auch die Seitenschweissungen
sind sehr konturenscharf, was dem Gebinde – auch im
fast geleerten Zustand – einen guten Stand verschafft.
Oben wird der Beutel quergesiegelt und einmal nach
innen gefaltet. Der Smartpack ist mit einer Easy-Peel-
Innenschicht ausgerüstet. Zum Wiederverschliessen
und zur Aufrechterhaltung des Aromas hat er einen
transparenten Klebestreifen sowie eine Drahtspange
– ein mehrfach biegefähiges, metallverstärktes Kunst-
stoffband – bekommen. Diesbezüglich war der Doy-
pack mit dem Zipper eigentlich convenienter.
Der Smart Pack wirkt deutlich kompakter als der
Doypack und enthält 150 Gramm Kaffee. Augen-
scheinlich befindet sich auch weniger Luft im Smart
Pack. Während der Doypack rund 22 cm hoch ist,
kommt der Smart Pack mit knapp 13 cm aus. Nestlé
spricht von einer Einsparung von etwas über 20
Prozent Verpackungsmaterial gerechnet auf die Füll-
menge. Durch sein quaderförmiges Format erzielt der
Smart Pack zudem Vorteile in der Logistik, da er viel
verdichteter in Sekundärverpackungen gepackt wer-
den kann. Das geringere Packvolumen ist am POS
sowie auch für den Konsumenten im Warenkorb und
zu Hause deutlich spürbar. Der noch grössere Öko-
Vorteil kommt aber von der Einsparung im Lager-
platz und im Transportvolumen. Laut Nestlé können
die LKW-Fahrten um mehr als die Hälfte reduziert
werden.
Dirk Schönrock
Der neue Smart Pack
für Nescafé Gold
de Luxe ist leichter
und kompakter und
enthält 50 Prozent
mehr Produkt.
(Weiterer Bericht
zu dieser Verpackung
auf Seite 17)
Nestlé verpackt Nescafé smarter
Erste klimaneutrale
Schrumpffolie
Saropack bietet erstmals
klimaneutrale Schrumpf-
folien in der Schweiz
durch Ausgleich in Kom-
pensationsprojekten von
myclimate an. Seite 28
Aufräumen und
Aufwerten bei Coop
Bei Pflegeprodukten
der Coop-Eigenmarke
«Qualité & Prix» soll die
neue Submarke «Wel!»
für mehr Struktur im Sor -
timent sorgen. Seite 17
Messen: Frankfurt,
Mailand, München
Vorschau auf die Fach-
messen IFFA und Con-
verflex. Rückschau auf
die Convertingmesse ICE
und die Kartonmesse
CCE ab Seite 11
Verpackung Schweiz 2013 in Zürich
Am 17. und 18. April findet in Zürich
die siebte Ausgabe der Verpackung Schweiz statt.
Alle Informa tionen zur Messe ab Seite 4 sowie
im «Pack aktuell
Messe Special»
(lag der Ausgabe
vom 1. April bei).
PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14 - täglich ISSN 1664-6533
Nr. 8 1. Mai 2013
Der Stehbeutel «Practical Pouch» ist mit einem ein -
laminierten Schraubverschluss mit Silikonventil aus-
gestattet und wurde zur Fachpack 2012 lanciert (siehe
Pack aktuell vom 1. November 2012). Neu hat Her -
steller Cellpack Packaging mit Hauptsitz in Villmer-
gen für den Doypack Anwendungen als Verpackung
für Farbe und Motorenöl im Blickfeld, hiess es bei der
Schweizer Premiere des Practical Pouch an der Messe
Verpackung Schweiz am 17. und 18. April in Zürich.
Für Farbe kann zudem die Beutelvariante aus
geschäumtem PE eingesetzt werden, die an der Em-
ballage 2012 in Paris vorgestellt wurde (siehe Pack
aktuell vom 5. Dezember 2012). Die Vorteile liegen
in der Kombination der Reduzierung des Gewichts,
der Wiederverschliessbarkeit und einer sauberen Dis-
pensierung des Inhalts. Ein geschäumter Beutel mit
Sili konventil ist eine ökologische Lösung mit Conve -
nience, sagt Cellpack. Ein 2-Liter-Standbeutel mit
Spout aus einem PE/PET-Verbund ist bei gleicher
Dicke von 150 bis 180 μm rund ein Viertel leichter als
Beutel aus herkömmlicher Folie. Die geschäumte Ver-
sion ist aber nur in Weiss möglich. Die Funktiona -
litäten, wie Standfestigkeit und Barrieren, sind gänz -
lich unverändert. Hersteller der geschäumten Folie ist
die deutsche RKW Protec.
Doypacks für Farbe und Motorenöl benötigen
weniger Platz im Abfall und differenzieren sich in
den Warenregalen im Vergleich zu einer Dose oder
einem Kanister. Auch beim Transport von Leer -
gebinden kann das Volumen stark reduziert werden.
In den Cellpack-eigenen Labors wurden bereits um-
fangreiche Lagertests von über einem Jahr und 40 °C
mit Motorenölen durchgeführt, um die markt -
üblichen Haltbarkeiten zu validieren.
Eingesetzt werden Folienverbunde aus PET/PE,
PET/Alu/PE oder PET/OPA/PE. Als Ausguss wird ein
Menshen Valve Spout mit Simply Squeeze Valve von
LMS mit Silikonmembran verwendet. Tests und Prü-
fungen ergaben eine gute Feuchtigkeitsbarriere für
PET/PE-, eine gute Sauerstoffbarriere für PET-PE
EVOH- und lange Haltbarkeit (hohe Sauerstoff- und
Feuchtigkeitsbarriere sowie Lichtschutz) für PET/
Alu/PE-Verbunde.Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe Verpackung
Schweiz 2013 in Zürich ab Seite 4.
Géraldine Tatu, Marke-
ting Manager, und
Estelle Gries, Business
Manager Standbeutel,
beide Cellpack Packa-
ging, präsentierten den
Practical Pouch an der
Messe in Zürich.
Convenience auch für Non-Food-Beutel
Neopac stärkt
Pharmaprofil
An ihrem dritten Pharma -
symposium informierte
Neopac in Oberdiessbach
über Trends im Pharma-
markt und eigene Weiter-
entwicklungen. Seite 24
IPI: Vielfältige
Siegelungstechnik
IPI und TU Dresden
führten ein zweitägiges
Symposium zum Thema
Siegelungstechnologien
und -materialien in Schaff-
hausen durch. Seite 22
Lindt sagt «Hello»
zu den Jungen
Lindt & Sprüngli lanciert
die neue Schokoladen -
linie Hello für die junge
urbane Zielgruppe und
nutzt dazu deren Design-
sprache. Seite 12
Besucherqualität
sticht heraus
Die Aussteller an der Ver-
packung Schweiz bewer-
teten die Besucherqualität
besser als die -quantität.
Pack-aktuell-Messe -
umfrage ab Seite 10
PACK aktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14 - täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2013
Total digital – mit der Kombination von Digitaldruckund Laserstanzen lässt sich die Produktionskette vonSelbstklebeetiketten komplett digitalisieren. So wie Di -gitaldruckmaschinen keine Druckformen benötigen,brauchen Laserstanzen keine Werkzeuge. Sie sind freiprogrammierbar, empfangen die Daten digital und lasern die Etiketten berührungslos in die gewünschteForm. Die Stanze schneidet das Etikett aus dem Ober-material, das Trägermaterial bleibt unversehrt.
Etikettenproduzentin Pago AG in Grabs hat imvergangenen Jahr in eine Laserstanze investiert undmittlerweile verschiedene Kundenaufträge realisiert.Das hier aufgebrachte Etikettenmuster hat Pago in derKombination der beiden digitalen Verfahren produ-ziert. Das Motiv zeigt ein Feuerwerk über den Chur-firsten am Walensee, deren Konturen in den unterenRand eines Kunststoffetikettes gelasert wurden. DasBeispiel verdeutlicht, dass sich die Etikettenformebenso anlassbezogen als Designelement einsetzenlässt wie ein digital gedrucktes Motiv, etwa anlässlichdes 1.-August-Feuerwerks über der markanten Berg-kette, aufgebracht als Etikett auf einem lokalen Wein.
Mit Laser konturgestanzte und im Digitaldruck-verfahren bedruckte Etiketten können laut Pagoinnerhalb von 48 Stunden produziert werden, da derWegfall der Stanzwerkzeuge zu einer merkbaren Zeit -ersparnis führt. Auch die Kosten für die Stanzformentfallen. Das Laserstanzen erlaubt verschiedensteEtikettenformen, auch sehr feine Konturen sind mög-lich. In einem Arbeitsgang lassen sich verschiedeneStanztiefen und Stanzformen kombinieren. J.K.
Laser gibt dem Berg Kontur
BVS gründet Toch-ter in DeutschlandDie BVS Verpackungs-Systeme AG lagert denPacktisch- und Packstras-senbau zur Inpalo GmbHnach D-Klettgau-Erzin-gen aus. Seite 26
Drei Messen imSpätsommerIm August finden die Suisse Emex in Zürich,im September die Drink-tec in München und dieFachpack in Nürnbergstatt. ab Seite 19
Jackie ist ein Weinmit Wow-MomentScherer & Bühler lancierteine Weinlinie, die mit einem fluoreszierendenPackaging Design diejunge Zielgruppe anspre-chen soll. Seite 8
SVI feierte 50-Jahr-JubiläumBerichte und Fotos vom50-Jahr-Jubiläum desSchweizerischen Verpa-ckungsinstituts SVI undvom Tag der Verpackungin Thun. Seite 6
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Joachim Kreuter
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Aktiver Schutz vor Sauerstof
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Anzeigenpreise
Nettopreise pro Seitenteile, in CHF
Seitenteil Farbigkeit 1-mal 4-mal 8-mal 12-mal 16-mal 20-mal
1/1 Seite 4-farbig 3720.– 3590.– 3470.– 3340.– 3215.– 3090.–
190 × 270 mm (Satzspiegel) 2-farbig 3520.– 3390.– 3270.– 3140.– 3015.– 2890.–
216 × 303 mm (RA) s/w 2520.– 2390.– 2270.– 2140.– 2015.– 1890.–
1/2 Seite 4-farbig 2630.– 2550.– 2480.– 2415.– 2340.– 2265.–
92 × 270 mm (hoch) 2-farbig 1930.– 1850.– 1780.– 1715.– 1640.– 1565.–
190 × 132 mm (quer) s/w 1430.– 1350.– 1280.– 1215.– 1140.– 1065.–
1/3 Seite 4-farbig 2320.– 2265.– 1910.– 1860.– 1800.– 1740.–
190 × 86 mm 2-farbig 1470.– 1415.– 1360.– 1310.– 1250.– 1190.–
s/w 1120.– 1065.– 1010.– 960.– 900.– 840.–
1/4 Seite 4-farbig 1980.– 1940.– 1305.– 1260.– 1225.– 1180.–
92 × 132 mm (hoch) 2-farbig 1030.– 990.– 955.– 910.– 875.– 830.–
190 × 63 mm (quer) s/w 780.– 740.– 705.– 660.– 625.– 580.–
1/8 Seite 4farbig 1660.– 1640.– 815.– 790.– 765.– 745.–
92 × 63 mm 2-farbig 610.– 590.– 565.– 540.– 515.– 495.–
s/w 460.– 440.– 415.– 390.– 365.– 345.–
Platzierungsvorschriften allgemein: 20% auf GrundpreisRandanschnitt (RA): 10% auf GrundpreisBK 5% auf s/wSpezielle Formate auf Anfrage
Beilagen: 1 Blatt A4 lose beigelegt CHF 3320.–4-seitige Beilage CHF 3720.–
Beihefter: 4-seitig (A3 gefalzt auf A4) CHF 4320.–
Umhefter: 4-seitig (angeliefert) CHF 8850.– 220 × 297 mm, S. 1 + 2: 63 mm Ausschnitt oben
Stellenanzeigen: 1/2 Seite CHF 1430.–1/4 Seite CHF 780.–1/8 Seite CHF 460.–Onlinezuschlag +20% (1 Monat)
Mehrwertsteuer: +8% Zuschlag auf obige Nettopreise
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PublikationFOKUSSIERTKOMPETENTTRANSPARENT
Q_logo 09.07.2004 11:17 Uhr Seite 1
2016
Die Verpackungszeitschriftder NZZ Fachmedien AG
Ein Unternehmen der
WEMF/REMP beglaubigt
1⁄1
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1⁄81⁄3
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden. Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst- serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von 750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf 1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.(www.schoellerallibert.ch) Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4
Der «Magnum mit Trich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne und im RegalDer Stahlwollkissen-Rei-niger «Abrazo» hat einen zeitgemässen Auftritt durch den Relaunch sei-ner Kartonverpackungen bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –Umfeld verbessernStaub ist beim Verpacken ein häufiges Problem. Die Zehnder Group AG bietet Lösungen zur Verringe-rung hoher Staubkonzen-trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe nachhaltiger werdenDas Forum Ökologisch Verpacken (FÖV) zeigt, wie nachhaltig papierba-sierte Verpackungen aus geschlossenen Stoffkreis-läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im grossen Markt?Das IPI-Seminar «Strate-gisches Marketing» zeig-te, wie Ziele und Positio-nen im Markt überprüft und neu justiert werden können. Seite 17
1⁄1 1⁄1verkürzt
1⁄11⁄1verkürzt
Beispiel Umhefter (S. 1 und 4)
Beispiel Umhefter (S. 2 und 3)
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in
Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-
gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-
terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-
dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell
konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-
gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain
Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der
Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-
gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum
im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-
ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-
doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-
lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen
vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-
che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-
dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des
Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-
öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer
Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung
wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-
platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-
tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte
den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem
Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-
wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge
auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden.
Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit
Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst-
serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-
bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von
750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können
die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf
1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-
te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu
tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-
mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.
(www.schoellerallibert.ch) Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4Der «Magnum mit Trich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne
und im Regal
Der Stahlwollkissen-Rei-
niger «Abrazo» hat einen
zeitgemässen Auftritt
durch den Relaunch sei-
ner Kartonverpackungen
bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –
Umfeld verbessern
Staub ist beim Verpacken
ein häufiges Problem. Die
Zehnder Group AG bietet
Lösungen zur Verringe-
rung hoher Staubkonzen-
trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe
nachhaltiger werden
Das Forum Ökologisch
Verpacken (FÖV) zeigt,
wie nachhaltig papierba-
sierte Verpackungen aus
geschlossenen Stoffkreis-
läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im
grossen Markt?
Das IPI-Seminar «Strate-
gisches Marketing» zeig-
te, wie Ziele und Positio-
nen im Markt überprüft
und neu justiert werden
können. Seite 17
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 10 1. Juni 2015
aktuell
Modernste Flaschen-Sortieranlage der Welt
Am 26. Mai wurde das erste vollautomatische Sortier-
zentrum für Hohlkörperverpackungen aus Kunststoff
in der Schweiz offiziell eröffnet. Die beeindruckende
Grossanlage mit direktem Bahnanschluss für die Ma-
terialanlieferung wurde von der Müller Recycling AG
in den letzten Monaten an ihrem Hauptsitz in Frauen-
feld errichtet. Nun können neben PET-Flaschen aus
allen Farben auch Hohlkörpergebinde wie Shampoo-,
Wasch- und Reinigungsmittelflaschen aus unter-
schiedlichen Kunststoffen in der Schweiz sortiert und
zu Ballenware für die Weiterverarbeitung in Recy-
clingbetrieben verpresst werden. Die Kunststofffla-
schen werden seit Ende 2013 über eine separate Infra-
struktur gesammelt und wurden bisher in Österreich
sortiert. PET Recycling Schweiz als Auftraggeber des
Kunststoffflaschen-Recyclings für die gesamte
Schweiz sieht die Anlage als einen weiteren Meilen-
stein auf dem Weg zu einer geschlossenen Kreis-
lauf-Abfallwirtschaft in der Schweiz.
Müller Recycling hat das neue, hochmoderne Sor-
tierzentrum für eine Investitionssumme von rund
10,5 Millionen Franken direkt neben der bestehenden
PET-Sortieranlage aus dem Jahre 2004 errichtet. Der
Spatenstich fand am 3. September 2014 statt (siehe
Pack aktuell Nr. 14 vom 15. September 2014), nun
wurde die Anlage anlässlich einer Eröffnungsfeier mit
mehr als hundert Gästen aus Politik, Wirtschaft und
Verwaltung offiziell in Betrieb genommen. Mit dem
neuen Sortierzentrum steigt die Gesamtkapazität am
Standort auf rund 40 000 Tonnen Kunststoffhohlkör-
per pro Jahr oder 3,9 Millionen Flaschen pro Tag. Die
Anlage wurde von der Borema Umwelttechnik AG
mit Sitz in Schwarzenbach als Generalunternehmer
schlüsselfertig erstellt. Von der Planung bis zur Über-
gabe vergingen nur 14 Monate. Dirk Schönrock
(Fortsetzung und weitere technische Details zum
Aufbau und zur Funktion der Anlage auf Seite 19)Gesamtansicht der
ersten vollautomati-
schen Sortieranlage für
Hohlkörperverpackun-
gen aus Kunststoff in
der Schweiz bei der
Müller Recycling AG in
Frauenfeld.
Ipack-Ima: Mailän-
der Kunststoffmix
In Mailand fand die itali-
enische Verpackungsmes-
se Ipack-Ima mit fünf
Parallelmessen statt.
Rückschau mit Schwer-
punkt Kunststoff. Seite 4
Alles andere als
absolut anders
Markeninhaber Pernod-
Ricard wagt sich an einen
sanften Relaunch der
markanten Flaschenform
seiner Wodka-Marke
«Absolut». Seite 10
Pawi stärkt seine
Standorte
Pawi investiert 10 Mio.
Euro in ein neues Pro-
duktionswerk in
Deutschland. Interview
mit Andreas Keller und
Ivo Forster. Seite 20
Gemeinsam gegen
Verschwendung
Verpackungen wirken
gegen Lebensmittelver-
schwendungen und -ver-
luste. Bericht vom Save
Food Meeting bei Nestlé
in Vevey. Seite 22
PACK Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 11 15. Juni 2015
aktuell
Kommunikation im «Chlosterhof»
«Die Verpackung spricht – Information, Identifikati-
on, Kommunikation». Am diesjährigen 36. Tag der
Verpackung stellt das Schweizerische Verpackungsin-
stitut SVI das Marketing als Königsdisziplin der Ver-
packung in den Mittelpunkt. Was leistet die Verpa-
ckung für das Marketing? Wird sie nicht trotzdem
manchmal unterschätzt? Wie wichtig ist die Verpa-
ckung für den Erfolg eines Produkts? Welche Trends
und Entwicklungen gibt es im Marketing mit Ver-
packungen? Dies sind die Fragen am Tag der Ver-
packung 2015, der am 19. Juni im Hotel Chlosterhof
direkt am Rheinufer in Stein am Rhein stattfindet.
Ausgewiesene Experten zeigen Lösungen auf, wie die
Verpackung mit Information, Identifikation und
Kommunikation «sprechen» kann.
Investition in lokale
Produktion
Die Verpackungsglas-
gruppe Vetropack über-
nimmt das Glaswerk im
italienischen Trezzano sul
Naviglio. Nachgefragt bei
Claude Cornaz. Seite 11
Stimmungsschub
für Saftrange
Die Fruchtsäfte und Eis-
tees der Marke Vitella
von Bischofszell Culinari-
um sind auch für den
Grosshandelskanal at-
traktiv verpackt. Seite 14
Veredelungen
effizient aufbringen
Pantec GS Systems zeigte
die Veredelung hochwer-
tiger Verpackungen mit
rotativen Heissfolienprä-
gesystemen im Rolle-Rol-
le-Prozess. Seite 22
Grossformat-Digital-
druck gestartet
Model nahm Anfang Juni
die weltweit erste Beta-
Installation der neuen
Digitaldrucklösung für
Wellkarton von Bobst in
Betrieb. Seite 23
Das Hotel Chlosterhof
liegt direkt am Rhein-
ufer in Stein am Rhein.
Hier finden in diesem
Jahr die Mitgliederver-
sammlung des SVI und
der Tag der Verpackung
statt.
Am Tag zuvor, am 18. Juni, führt das SVI am glei-
chen Ort seine 52. Mitgliederversammlung durch. Im
Anschluss an die Traktanden diskutiert das mit Mar-
kenartiklern und Verpackungsherstellern besetzte
Podium «Leader’s Corner» über das Thema «Paradig-
menwechsel im Beschaffungsmanagement». Darüber
hinaus sind die Mitgliederversammlung und der für
alle Interessierten offen stehende Tag der Verpackung
mit Referaten zu den Themen Information, Identifi-
kation und Kommunikation wie immer willkommene
Plattformen für den offenen Gedankenaustausch und
fürs Networking. Programm und mehr Informatio-
nen zur Mitgliederversammlung, zum Tag der Verpa-
ckung und zur Arbeit des SVI ab Seite 4.
(www.svi-verpackung.ch) Dirk Schönrock
PACK Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 12 1. Juli 2015
aktuell
Sterile Blister auf Standardmaschinen
Flüssige pharmazeutische Produkte, die steril abge-füllt werden müssen, können jetzt auch in Steril-Blis-tern verpackt werden. Möglich wird dies durch eine Zusammenarbeit des Maschinenbauers Rohrer AG in Möhlin und des Pharmafolienherstellers Perlen Con-verting AG (Perlen Packaging) in Perlen LU. Rohrer setzt auf ein Blistermaschinen-Konzept mit kontinu-ierlichem Workflow, das ohne eine Sterilisierung der Folien vor oder nach der Befüllung auskommt. Mög-lich wird dies durch die Oberflächenbeschichtung der Perlazid-Folien von Perlen Packaging. Mittels einer
selbststerilisierenden Folienbeschichtung (Reduktion bis zu > 6 Log Stufen) können damit nun sterile Blister hergestellt werden – ohne die Notwendigkeit einer Bestrahlung oder Wasserstoffperoxid-Behandlung.
Mit dem Einsatz dieses Folientyps werden völlig neue Applikationen für pharmazeutische und medizi-nische Produkte (z.B. aseptische Flüssigkeiten, wie Au-gentropfen, oder medizinische Instrumente) erschlos-sen. Die Anlagen können mit Containment oder mit Laminar Flow ausgestattet werden und dadurch kos-tengünstiger als klassische BFS-Maschinen verpacken, stets unter Berücksichtigung einer aseptischen Her-stellung. Über die Standard-Blistermaschine hinaus sind keine zusätzlichen Ausrüstungen oder Anpassun-gen notwendig. Die Maschine erreicht eine Geschwin-digkeit von 35 Takten pro Minute mit 40 Kavitäten.
Die Kunststoff-Aluminium-Blister haben eine gute Rückstellkraft in der Kavität, bieten ein angenehmes haptisches Gefühl beim Verabreichen und die Trop-fenbildung ist gut ausgeprägt. Zudem sind ihre Bar- riereeigenschaften höher als jene von Kunststoff- flaschen und es ist keine Sekundärverpackung erfor-derlich. Der Öffnungsmechanismus kann mit einer Bruchkante ohne spitze Ecken, über frangible seal bei Druckapplikation oder als Peel-off konstruiert wer-den. Die Maschine benötigt laut Anbieter weniger Energie und Platz, die Werkzeugkosten sind geringer und die Umstellung kann schneller erfolgen.(www.rohrerag.com ; www.perlenpackaging.ch) Dirk Schönrock
Neuheit von der Messe
Achema in Frankfurt am
Main: Die Kunststoff-
Aluminium-Blister mit
Perlazid-Beschichtung
können auf Standard-
Blistermaschinen asep-
tisch produziert und be-
füllt werden.
Stabilisierung, aber keine ErholungDie Schweizerische Verpackungswirtschaft verzeichnete 2014 einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozent. SVI-Branchen-zahlen 2014 auf Seite 4
Fachpack: Highlight im MesseherbstRund 1500 Aussteller und 37 000 Besucher werden auf dem um eine Halle erweiterten Messegelände zur Fachpack in Nürn-berg erwartet. Seite 6
Schnaps mit einem Draht nach oben«Weihwasser» ist eine Schnapsmarke mit witzi-gem und konsequentem Verpackungsdesign und -konzept mit Weissglas- flaschen. Seite 10
Informieren, identi- fizieren, verführenDie Marketingfunktion der Verpackung war Thema des 36. Tages der Verpackung des SVI am 18. Juni in Stein am Rhein. Seite 18
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 13 1. September 2015aktuell
Kalkkiller kommuni- ziert kräftigerEin von der Agentur Allink kreierter Relaunch verbessert die Positionie- rung des Schweizer Mar- kenklassikers Durgol der Düring AG. Seite 14
Swiss Packaging Award-Sieger 2015 Aus 43 Anmeldungen wurden 18 Verpackun- gen nominiert und sechs Swiss Packaging Awards sowie ein Publikumspreis vergeben. Seite 15
Führend bei «grüner» AuftragstechnikDie Robatech AG in Muri AG wird 40 Jahre alt. In- terview mit Inhaber und CEO Marcel Meyer über die Gründe des Erfolgs und die Zukunft. Seite 24
Grosser Erfolg mit kleinen BeutelnDie Proderma AG mit Sitz in Schötz LU feierte ihr 50-jähriges Bestehen. Das Unternehmen ist auf Beutelverpackungen spezialisiert. Seite 27
Scannen und Picken ohne Schaltschrank
Gerhard Schubert präsentiert auf der Fachpack 2015 den Prototypen einer TLM-Verpackungsmaschine ohne Schaltschrank. Durch die Reduktion der Elekt-ronik werden die Unterhaltskosten der roboterge-stützten Verpackungsmaschinen weiter verringert. Sichtbares Zeichen für den Wegfall herkömmlicher Elektrik bei der schaltschranklosen Maschine ist das schmalere Kopfteil des TLM-Maschinengestells. Da die Servoverstärker der schaltschranklosen Maschine innerhalb einer dezentralen Steuerungsarchitektur zum TLM-Roboter gehören, benötigen sie keinen Schaltschrank mehr.
Die verbliebenen Steuerungskomponenten der schaltschranklosen Maschine sind mit einer Wasser-kühlung versehen. Die Kühlung erhöht die Lebens-dauer der Elektrik und reduziert die Abwärme der Anlage. Mit einem Wärmetauscher lässt sich die Energie aus der Wasserkühlung nutzen. Konkret wird die Funktionsweise der Maschine auf der Fachpack in einem Pick-und-Place-Vorgang demonstriert. Dabei nehmen vierachsige TLM-F44-Roboter weisse und schwarze Gummibärchen von einem weissen Pro-duktband auf und legen sie auf Transmodulen ab. Weisse Bärchen auf weissem Grund können mit
einem neuen Scanner von Schubert trotz der kont-rastarmen Umgebung detektiert werden, denn der neue 3D-Scanner verwirklicht räumliches Sehen. Das Vision-System verwendet die Daten aus dem Scanner, um ein Höhenprofil und damit die dreidimensionale Form der zu verpackenden Produkte zu errechnen. Dadurch können Bandverschmutzungen oder Pro-duktreste keine Phantombilder mehr erzeugen. Darü-ber hinaus erkennt der 3D-Scanner auch Produktde-fekte und kann bei gleichmässiger Produktdichte auch das Gewicht jedes einzelnen Produkts ermitteln.
Die deutsche Gerhard Schubert GmbH mit Sitz in Crailsheim wird in der Schweiz von der NST Diener GmbH in Balsthal vertreten.
PD/DS(www.gerhard-schubert.de ; www.nst-diener.ch)
Mit der ersten Verpa- ckungsmaschine ohne Schaltschrank wird die Komplexität weiter reduziert. Effizienz, Verfügbarkeit und Gleichteileverwendung der Anlagen erreichen neue Bestmarken.
Weitere Vorberichte von der Fachpack und Verzeichnis Schweizer Aussteller ab Seite 4
Mediadaten 2016
WebTVberichtetaufwww..ch Jetzt��
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Seitenteil Farbigkeit1-mal 4-mal 8-mal 12-mal 16-mal 20-mal
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1/2 Seite 4-farbig 2630.– 2550.– 2480.– 2415.– 2340.– 2265.–92 × 270 mm (hoch) 2-farbig1930.– 1850.– 1780.– 1715.– 1640.– 1565.–190 × 132 mm (quer) s/w1430.– 1350.– 1280.– 1215.– 1140.– 1065.–
1/3 Seite 4-farbig2320.– 2265.– 1910.– 1860.– 1800.– 1740.–190 × 86 mm 2-farbig1470.– 1415.– 1360.– 1310.– 1250.– 1190.– s/w1120.– 1065.– 1010.– 960.– 900.– 840.–
1/4 Seite 4-farbig1980.– 1940.– 1305.– 1260.– 1225.– 1180.–92 × 132 mm (hoch) 2-farbig1030.– 990.– 955.– 910.– 875.– 830.–190 × 63 mm (quer) s/w780.– 740.– 705.– 660.– 625.– 580.–
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PACKaktuell Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design
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PACKaktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint14-täglichISSN1664-6533
Nr.61.April 2013
Gute Qualität reicht nicht. Gerade bei Produkten für
den Unterwegsverzehr muss auch die Verpackung
funktionieren, wenn sich eine Neuheit durchsetzen
soll. Die Verpackung des neuen Kaffeekaltgetränkes
Lattesso wurde deshalb mit Convenience-Eigenschaf-
ten ausgestattet, die für diese Produktkategorie neuar-
tig sind. Hinter Lattesso steht Erich Kienle, Inhaber
und Geschäftsführer der Produktentwicklungsfirma
Innoprax GmbH in Meggen LU. Kienle war in seiner
früheren Funktion als Marketingleiter der Emmi AG
unter anderem für die Produktinnovationen Aktivit,
Energy Milk und Caffè Latte verantwortlich.
Formal gleicht die Lattesso-Verpackung dem,
was in der Produktkategorie gängig ist: Es ist ein wie -
derverschliessbarer, gesleevter Kunststoffbecher mit
250 oder 350 ml Inhalt, dessen Form an eine schlanke
Kaffeetasse erinnert. Neuartig für die Produktkatego-
rie ist der Verschlussteil aus Siegelplatine und Deckel.
Bei Lattesso ist die Siegelplatine auf dem Deckel ap -
pliziert. Die für die Kategorie übliche Verschlussart
Platine unter dem Deckel wird umgekehrt. Das er-
möglicht Öffnen mit einer Hand: Das Abziehen der
Siegelplatine legt ohne Kleckergefahr eine Trink -
öffnung frei, aus der sofort «on the go» getrunken
werden kann. Trinken aus dem Becher ist nach Öff-
nen des Deckels ebenfalls möglich. Der Deckel ist als
Bajonettverschluss ausgeführt. Er ist stabiler und nach
dem Wiederverschluss dichter als die in der Kategorie
üblichen Stülpdeckel. Becher und Deckel sind spritz-
gegossen und bestehen aus Polypropylen, die Siegel-
platine besteht aus einem Alu-Kunststoffverbund.
Komplettiert wird der Becher mit einem Schrumpf -
sleeve aus geschäumtem PET. Das Material ist den An-
gaben nach eine Premiere in dieser Produktkategorie
und sorgt für eine angenehm weiche, samtige Haptik.
Produzentin von Becher und Deckel ist die Georg
Menshen GmbH & Co.KG,D-Finnentrop/Menshen
Schweiz GmbH, Kriens. Die Formen baute die Fostag
Formenbau AG, Stein am Rhein. Lieferantin des
Sleeves ist die Nyco Flexible Packaging GmbH, Kirch-
berg. Lattesso selbst wird von der Walliser Molkerei
Valait hergestellt. Es ist seit 25.März schweizweit an
2300 Verkaufsstellen erhältlich.
Einfach zu öffnen: Beim
neuen Kaffee getränk
Lattesso ist die Platine
auf den Deckel, nicht
auf den Becher aufgesie-
gelt. Das ermöglicht ein
«One action opening».
Kaffee-Convenience frisch definiert
Gemischte Ge-
schäftsabschlüsse
Vetropack, Cham Paper
Group und Chemie+
Papier Holding präsentier-
ten ihre Bilanzen des ver-
gangen Geschäftsjahres
2012. Seite 24 bis 26
Im wachsenden
Markt aufgestellt
Die Planzer Transport AG
ist einer der grössten Co-
Packer der Schweiz. Am
Standort Härkingen wer-
den Non-Food-Produkte
umgepackt. Seite 22
Verpackungszent -
rum nur für Äpfel
Neue Verpackungstechnik
an den Linien im mo -
dernsten Schweizer Sor-
tier- und Verpackungs-
zentrum für Äpfel in
Charrat VS. Seite 18
Mit Kooperation
zur Innovation
SVI und ZHAW veran-
stalten gemeinsam eine
Tagung zu den Koope -
rationsmöglichkeiten
zwischen Industrie und
Fachhochschule.Seite 4
PACKaktuell
Fachmagazin für Verpackungstechnik und -designErscheint14-täglich
ISSN1664-6533
Nr.715.April 2013
Neben dem traditionellen Weissglasgebinde
bot Nestlé seinen Nescafé seit einigen Jahren auch
in Stehbodenbeuteln im Doypack-Stil mit einem Zip-
per als Wiederverschluss und 100 Gramm Füllge-
wicht an. Mit einem zu Jahresbeginn gestarteten Ver-
packungsrelaunch geht nun die Ära des Doypacks zu
Ende. Schrittweise wird der Doypack durch den soge-
nannten «Smart Pack» ersetzt und dabei auch die
Füllmenge um 50 Prozent erhöht. Den Anfang
machte die Sorte «Nescafé Gold de Luxe». Der Smart
Pack besteht wie bisher der Doypack aus einer Drei-
Schicht-Folie PET/ALU/PE, wobei die Schichtdicken
optimiert wurden. Die Bedruckungsart ist wie bisher
auch Tiefdruck, wobei der Smart Pack nicht mehr
hochglänzend lackiert, sondern matt bedruckt ist.
Beim neuen Format handelt es sich um einen ver-
tikalen Schlauchbeutel, dessen Standfläche im 90-
Grad-Winkel abgesiegelt wird, sodass er fast so sicher
wie ein Quader steht. Auch die Seitenschweissungen
sind sehr konturenscharf, was dem Gebinde –auch im
fast geleerten Zustand –einen guten Stand verschafft.
Oben wird der Beutel quergesiegelt und einmal nach
innen gefaltet. Der Smartpack ist mit einer Easy-Peel-
Innenschicht ausgerüstet. Zum Wiederverschliessen
und zur Aufrechterhaltung des Aromas hat er einen
transparenten Klebestreifen sowie eine Drahtspange
– ein mehrfach biegefähiges, metallverstärktes Kunst-
stoffband – bekommen. Diesbezüglich war der Doy-
pack mit dem Zipper eigentlich convenienter.
Der Smart Pack wirkt deutlich kompakter als der
Doypack und enthält 150 Gramm Kaffee. Augen-
scheinlich befindet sich auch weniger Luft im Smart
Pack. Während der Doypack rund 22 cm hoch ist,
kommt der Smart Pack mit knapp 13 cm aus. Nestlé
spricht von einer Einsparung von etwas über 20
Prozent Verpackungsmaterial gerechnet auf die Füll-
menge. Durch sein quaderförmiges Format erzielt der
Smart Pack zudem Vorteile in der Logistik, da er viel
verdichteter in Sekundärverpackungen gepackt wer-
den kann. Das geringere Packvolumen ist am POS
sowie auch für den Konsumenten im Warenkorb und
zu Hause deutlich spürbar. Der noch grössere Öko-
Vorteil kommt aber von der Einsparung im Lager-
platz und im Transportvolumen. Laut Nestlé können
die LKW-Fahrten um mehr als die Hälfte reduziert
werden.
Dirk Schönrock
Der neue Smart Pack
für Nescafé Gold
de Luxe ist leichter
und kompakter und
enthält 50 Prozent
mehr Produkt.
(Weiterer Bericht
zu dieser Verpackung
auf Seite17)
Nestlé verpackt Nescafé smarter
Erste klimaneutrale
Schrumpffolie
Saropack bietet erstmals
klimaneutrale Schrumpf-
folien in der Schweiz
durch Ausgleich in Kom-
pensationsprojekten von
myclimate an.Seite 28
Aufräumen und
Aufwerten bei Coop
Bei Pflegeprodukten
der Coop-Eigenmarke
«Qualité & Prix» soll die
neue Submarke «Wel!»
für mehr Struktur im Sor -
timent sorgen.Seite 17
Messen: Frankfurt,
Mailand, München
Vorschau auf die Fach-
messen IFFA und Con-
verflex. Rückschau auf
die Convertingmesse ICE
und die Kartonmesse
CCE ab Seite 11
Verpackung Schweiz 2013 in Zürich
Am 17. und 18. April findet in Zürich
die siebte Ausgabe der Verpackung Schweiz statt.
Alle Informa tionen zur Messe ab Seite 4 sowie
im «Pack aktuell
Messe Special»
(lag der Ausgabe
vom 1.April bei).
PACKaktuellFachmagazin für Verpackungstechnik und -design
Erscheint14-täglichISSN1664-6533
Nr.81.Mai 2013
Der Stehbeutel «Practical Pouch» ist mit einem ein -
laminierten Schraubverschluss mit Silikonventil aus-
gestattet und wurde zur Fachpack 2012 lanciert (siehe
Pack aktuell vom 1.November 2012). Neu hat Her -
steller Cellpack Packaging mit Hauptsitz in Villmer-
gen für den Doypack Anwendungen als Verpackung
für Farbe und Motorenöl im Blickfeld, hiess es bei der
Schweizer Premiere des Practical Pouch an der Messe
Verpackung Schweiz am 17. und 18.April in Zürich.
Für Farbe kann zudem die Beutelvariante aus
geschäumtem PE eingesetzt werden, die an der Em-
ballage 2012 in Paris vorgestellt wurde (siehe Pack
aktuell vom 5.Dezember 2012). Die Vorteile liegen
in der Kombination der Reduzierung des Gewichts,
der Wiederverschliessbarkeit und einer sauberen Dis-
pensierung des Inhalts. Ein geschäumter Beutel mit
Sili konventil ist eine ökologische Lösung mit Conve -
nience, sagt Cellpack. Ein 2-Liter-Standbeutel mit
Spout aus einem PE/PET-Verbund ist bei gleicher
Dicke von 150 bis 180μm rund ein Viertel leichter als
Beutel aus herkömmlicher Folie. Die geschäumte Ver-
sion ist aber nur in Weiss möglich. Die Funktiona -
litäten, wie Standfestigkeit und Barrieren, sind gänz -
lich unverändert. Hersteller der geschäumten Folie ist
die deutsche RKW Protec.
Doypacks für Farbe und Motorenöl benötigen
weniger Platz im Abfall und differenzieren sich in
den Warenregalen im Vergleich zu einer Dose oder
einem Kanister. Auch beim Transport von Leer -
gebinden kann das Volumen stark reduziert werden.
In den Cellpack-eigenen Labors wurden bereits um-
fangreiche Lagertests von über einem Jahr und 40°C
mit Motorenölen durchgeführt, um die markt -
üblichen Haltbarkeiten zu validieren.
Eingesetzt werden Folienverbunde aus PET/PE,
PET/Alu/PE oder PET/OPA/PE. Als Ausguss wird ein
Menshen Valve Spout mit Simply Squeeze Valve von
LMS mit Silikonmembran verwendet. Tests und Prü-
fungen ergaben eine gute Feuchtigkeitsbarriere für
PET/PE-, eine gute Sauerstoffbarriere für PET-PE
EVOH- und lange Haltbarkeit (hohe Sauerstoff- und
Feuchtigkeitsbarriere sowie Lichtschutz) für PET/
Alu/PE-Verbunde.Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe Verpackung
Schweiz 2013 in Zürich ab Seite 4.
Géraldine Tatu, Marke-
ting Manager, und
Estelle Gries, Business
Manager Standbeutel,
beide Cellpack Packa-
ging, präsentierten den
Practical Pouch an der
Messe in Zürich.
Convenience auch für Non-Food-Beutel
Neopac stärkt
Pharmaprofil
An ihrem dritten Pharma -
symposium informierte
Neopac in Oberdiessbach
über Trends im Pharma-
markt und eigene Weiter-
entwicklungen.Seite 24
IPI: Vielfältige
Siegelungstechnik
IPI und TU Dresden
führten ein zweitägiges
Symposium zum Thema
Siegelungstechnologien
und -materialien in Schaff-
hausen durch.Seite 22
Lindt sagt «Hello»
zu den Jungen
Lindt & Sprüngli lanciert
die neue Schokoladen -
linie Hello für die junge
urbane Zielgruppe und
nutzt dazu deren Design-
sprache.Seite 12
Besucherqualität
sticht heraus
Die Aussteller an der Ver-
packung Schweiz bewer-
teten die Besucherqualität
besser als die -quantität.
Pack-aktuell-Messe -
umfrage abSeite 10
PACKaktuell Fachmagazin für Verpackungstechnik und -designErscheint14-täglichISSN1664-6533
Nr.121.Juli2013
Total digital –mit der Kombination von Digitaldruckund Laserstanzen lässt sich die Produktionskette vonSelbstklebeetiketten komplett digitalisieren. So wie Di -gitaldruckmaschinen keine Druckformen benötigen,brauchen Laserstanzen keine Werkzeuge. Sie sindfreiprogrammierbar, empfangen die Daten digital und lasern die Etiketten berührungslos in die gewünschteForm. Die Stanze schneidet das Etikett aus dem Ober-material, das Trägermaterial bleibt unversehrt.
Etikettenproduzentin Pago AG in Grabs hat imvergangenen Jahr in eine Laserstanze investiert undmittlerweile verschiedene Kundenaufträge realisiert.Das hier aufgebrachte Etikettenmuster hat Pago in derKombination der beiden digitalen Verfahren produ-ziert. Das Motiv zeigt ein Feuerwerk über den Chur-firsten am Walensee, deren Konturen in den unterenRand eines Kunststoffetikettes gelasert wurden. DasBeispiel verdeutlicht, dass sich die Etikettenformebenso anlassbezogen als Designelement einsetzenlässt wie ein digital gedrucktes Motiv, etwa anlässlichdes 1.-August-Feuerwerks über der markanten Berg-kette, aufgebracht als Etikett auf einem lokalen Wein.
Mit Laser konturgestanzte und im Digitaldruck-verfahren bedruckte Etiketten können laut Pagoinnerhalb von 48 Stunden produziert werden, da derWegfall der Stanzwerkzeuge zu einer merkbaren Zeit -ersparnis führt. Auch die Kosten für die Stanzformentfallen. Das Laserstanzen erlaubt verschiedensteEtikettenformen, auch sehr feine Konturen sind mög-lich. In einem Arbeitsgang lassen sich verschiedeneStanztiefen und Stanzformen kombinieren.J.K.
Laser gibt dem Berg Kontur
BVSgründet Toch-ter in DeutschlandDie BVS Verpackungs-Systeme AG lagert denPacktisch- und Packstras-senbau zur Inpalo GmbHnach D-Klettgau-Erzin-gen aus.Seite 26
Drei Messen imSpätsommerIm August finden die Suisse Emex in Zürich,im September die Drink-tec in München und dieFachpack in Nürnbergstatt. ab Seite 19
Jackie ist ein Weinmit Wow-MomentScherer & Bühler lancierteine Weinlinie, die mit einem fluoreszierendenPackaging Design diejunge Zielgruppe anspre-chen soll. Seite 8
SVI feierte 50-Jahr-JubiläumBerichte und Fotos vom50-Jahr-Jubiläum desSchweizerischen Verpa-ckungsinstituts SVI undvom Tag der Verpackungin Thun.Seite 6
PACKFachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Joachim Kreuter
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5500 ExemplareBeihefter:unbeschnitten, gefalzt anliefern
Format ungefalzt: 420 × 297 mm plus 14 mm Kopf-, 14 mm Fussbeschnitt,5 mm Seitenbeschnitt bei Seite 1 und 2 (rechts), 12 mm bei Seite 3 und 4 (links)
Publikation FOKUSSIERTKOMPETENTTRANSPARENT
Q_logo 09.07.2004 11:17 Uhr Seite 1
2016
Die Verpackungszeitschriftder NZZ Fachmedien AG
Ein Unternehmen der
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1⁄4
1⁄2
1⁄4
1⁄21⁄1
1⁄8 1⁄3
PACK Fachmagazin für Verpackungstechnik und -design Erscheint 14-täglich ISSN 1664-6533
Nr. 9 15. Mai 2015
aktuell
«Magnum» wird Schüttgutspezialist
Die Schoeller Allibert Swiss Holding Sàrl mit Sitz in Romont zeigte an der Easyfairs-Fachmesse «Schütt-gut Basel 2015» in Basel als Weltpremiere eine Wei-terentwicklung ihres «Magnum Optimum»-Grossla-dungsträgers im Baukastensystem mit einem speziell konstruierten Auslauftrichter. Das Gebinde soll «Ma-gnum mit Trichter» getauft werden, sagte Sylvain Herzog, Verkaufsleiter Material Handling, an der Messe. Es basiert auf dem faltbaren Grossladungsträ-gersystem im Plattformkonzept Magnum Optimum im ISO-Palettenmass 1200 × 1000 mm. Statt einer fes-ten Bodenplatte erhält der Magnum mit Trichter je-doch einen Trichterboden.
Der wie der gesamte Grossladungsträger aus Po-lypropylen gefertigte Trichterboden verläuft von allen vier Seiten trichterförmig nach innen. Um das seitli-che Gefälle zu erzeugen, ist unten ein Erhöhungsmo-dul an den Seitenwänden notwendig. In der Mitte des Trichterbodens befindet sich eine genormte Trichter-öffnung mit den Massen 16 × 37 cm, die von einer Metallplatte verschlossen wird. Die Trichteröffnung wird mit einem Schiebemechanismus für die Metall-platte geschlossen und geöffnet. Wird der seitlich in-tegrierte Griff herausgezogen, öffnet die Metallplatte den Trichter und das Füllgut kann unten aus dem Grossladungsträger herausfliessen. Auf Kunden-wunsch kann bei entsprechender Abnahmemenge auch eine andere Trichteröffnung realisiert werden. Der Magnum mit Trichter ist für alle Schüttgüter mit Big-Bag-Einsatz oder im Direktkontakt geeignet.
Das Exponat an der Messe gehörte zu einer Erst- serie. Die Magnum mit Trichtern sind sofort verfüg-bar. Das Baukastensystem erlaubt Behälterhöhen von 750, 870, 975 und 1000 mm. Darüber hinaus können die Behälterwände mit einem Grundrahmen bis auf 1200 mm erhöht werden. Bewegliche Scharnierpunk-te erleichtern es, die Seitenwände ohne Werkzeug zu tauschen. Im Lager sind bis zu vier Magnum Opti-mum mit 500 kg Inhalt übereinander stapelbar.(www.schoellerallibert.ch) Dirk Schönrock
Weitere Berichte von der Messe ab Seite 4
Der «Magnum mit Trich-
ter» basiert auf dem
faltbaren Grossla-
dungsträgersystem
Magnum Optimum und
kann nach unten durch
eine Trichteröffnung
entleert werden.
Kraftvoll in Pfanne und im RegalDer Stahlwollkissen-Rei-niger «Abrazo» hat einen zeitgemässen Auftritt durch den Relaunch sei-ner Kartonverpackungen bekommen. Seite 6
Staub vermeiden –Umfeld verbessernStaub ist beim Verpacken ein häufiges Problem. Die Zehnder Group AG bietet Lösungen zur Verringe-rung hoher Staubkonzen-trationen an. Seite 15
Auf jeder Stufe nachhaltiger werdenDas Forum Ökologisch Verpacken (FÖV) zeigt, wie nachhaltig papierba-sierte Verpackungen aus geschlossenen Stoffkreis-läufen sind. Seite 16
Wo ist mein Platz im grossen Markt?Das IPI-Seminar «Strate-gisches Marketing» zeig-te, wie Ziele und Positio-nen im Markt überprüft und neu justiert werden können. Seite 17
1⁄11⁄1verkürzt
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Beispiel Umhefter (S. 1 und 4)
Beispiel Umhefter (S. 2 und 3)
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9
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Spezifikationen
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Bezeichnung Masse 1 Monat 2 Monate 3 Monate 6 Monate 9 Monate 12 Monate
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Button 135 x 68 850.– 810.– 770.– 740.– 532.–
Stellenportal 440.– 690.– 850.–
Marktplatz Web 3000.– pro Jahr
Zuschlag Videolink 600.– pro Jahr
Marktplatz Print 4500.– pro Jahr
Firmenvideo max. 3 Min. ca. 234 x 180 1690.– 1450.– 1270.– 950.– 890.–
Firmenvideo max. 9 Min. 2150.– 1950.– 1760.– 1450.– 1070.–
Maxibutton 263 x 67 980.– 920.– 840.– 770.– 750.–
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Solobanner Newsticker 468 x 60 1950.– 1890.– 1650.– 1510.– 980.–
Solobanner Top-News 633 x 100 1950.– 1890.– 1650.– 1510.– 980.–
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Allgemeine AngabenJahrgang: 33. JahrgangDruckauflage: 5300 Expl.WEMF-beglaubigt 2015: 4071 Expl.
(davon 1268 Expl. Abos /2803 Expl. gratis)
Anzeigenverkauf: Franziska BirchlerMedia + KommunikationUttenberg 61, CH-8934 KnonauTelefon +41 (0)44 767 17 39Fax +41 (0)44 767 17 74Natel +41 (0)79 623 31 [email protected]
Verlag/ NZZ Fachmedien AGAuslieferung: Maihofstrasse 76, CH-6002 Luzern
Telefon +41 (0)41 429 58 70Fax +41 (0)41 429 58 71
Redaktion: Dr. Joachim Kreuter, ChefredaktorTelefon +41 (0)41 429 58 [email protected]
Dr. Dirk SchönrockTelefon +41 (0)41 429 58 [email protected]
Druck: Multicolor Print AGSihlbruggstrasse 105a, CH-6341 BaarTelefon +41 (0)41 767 76 76
Druckunterlagen an: Nina Blättler, bmedienBahnhofstrasse 14, CH-9471 BuchsTelefon +41 (0)81 750 02 [email protected]
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Anzeigenschluss: 14 Tage vor Erscheinen
Erscheinungsplan 2016 1/2 22. Jan. Prosweets Vorschau
3 12. Febr. Schwerpunkt IntralogistikLogimat VorschauProsweets Nachlese
4 1. März5 15. März Schwerpunkt Intralogistik
Logimat Nachlese Logistik Zürich Vorschau Empack/Packaging Innovations/Label&Print VS
6 1. April Empack/Packaging Innovations/Label&Print VS Logistik Zürich Vorschau
7 15. April Empack/Packaging Innovations/Label&Print NL Logistik Zürich Nachlese
IFFA Vorschau8 2. Mai Empack/Packaging Innovations/Label&Print NL Logistik Zürich Nachlese
9 17. Mai Schwerpunkt IntralogistikCemat VorschauIFFA Nachlese
10 1. Juni11 15. Juni Cemat Nachlese12 1. Juli Suisse Emex Vorschau13 1. Sept. Fachpack Vorschau
Suisse Emex Nachlese14 15. Sept. Fachpack Vorschau15 3. Okt.16 17. Okt. Fachpack Nachlese17 1. Nov. Fachpack Nachlese
Emballage VorschauSchüttgut Vorschau
18 15. Nov. Schwerpunkt Intralogistik19/20 6. Dez. Emballage Nachlese
Schüttgut Nachlese
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