4
FoodtruckFestival
Ostbelgien
Unsere Partner:
WO?Auf dem Scheiblerplatz (Schilsweg) in Eupen (Unterstadt)
Wann?Freitag, den 30. August 2019 von ca. 17.00 Uhr bis 1.00 Uhr
Samstag, den 31. August 2019 von ca. 15.00 Uhr bis 1.00 Uhr
Sonntag, den 1. September 2019 von ca. 12.00 Uhr bis 21.00 Uhr
Musik & Animation:Freitagabend: Afterwork-Party mit DJ Carezza und Wikibeats
Samstag: Chillout mit Wikibeats und DJ Carezza
Sonntag: DJ Sam Hopkins ab 13.00 Uhr
Für die Kleinen gibt’s eine Hüpfb urg und Kinderschminken.
GetränkeKasse
WC
Grußwort des Ministerpräsidenten
Ostbelgien Foodtruck Festival 2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
Genießerinnen und Genießer,
liebe Besucher des 2. Ostbelgien
Foodtruck-Festivals,
„Leben und Arbeiten à la carte“
ist eine von vielen Umschreibun-
gen, die auf unsere wunderbare
Region passen und zielt nicht nur
auf die Kulinarik ab.
Von der Fritte zum Hummer,
vom Kaviar zur Käsewurst. Es-
sen in Ostbelgien kann gut bür-
gerlich, aber auch mit Sternen
prämiert sein.
Aber: Wir sind auch welt off en
und um keine kulinarische Rei-
se verlegen. Deswegen kommen
die Trucks beim Ostbelgien
Foodtruck-Festival auch aus den
benachbarten Niederlanden,
aus Deutschland, Flandern und
der Wallonie.
GrenzEcho und RadioCon-
tact laden bereits zum zweiten
Mal zum großen kulinarischen
Großevent auf den Scheibler-
platz in Eupen. Vom 30.08. bis
zum 01.09. hören wir also wie-
der aus der Unterstadt „mhhh!“,
„ahhh!“, „lecker!“ und „excel-
lent!“.
Zu den 15 Ausstellern in die-
sem Jahr gehören auch Partner
unserer Regionalmarke „Made
in Ostbelgien“ (MiO), mit der
die Deutschsprachige Gemein-
schaft die regionale Wertschöp-
fung erhöhen und die Unter-
nehmen bei der Vermarktung
ihrer Produkte und Dienstleis-
tungen unterstützen möchte.
Zu den faszinierenden Seiten
von Ostbelgien gehören neben
der ausgeprägten Genussfreude
und der hohen Lebensqualität
ganz sicher unsere zahlreichen
qualitätsorientierten kleinen
und mittelständischen Unter-
nehmen, deren Produkte Spie-
gelbild des handwerklichen
Könnens und der Kultur der
Menschen sind.
Die Begeisterungswelle „Food-
truck“, losgetreten von Spitzen-
koch Roy Choi, der vor 8 Jahren
in Los Angeles erstmalig Tortilla
aus einem Truck heraus ver-
kauft e, ist spätestens seit dem
vergangenen Jahr in Ostbelgien
angekommen und erfreut auch
hier zahlreiche Besucher.
Als Schirmherr des Festi-
vals und Ministerpräsident der
Deutschsprachigen Gemein-
schaft freut es mich daher umso
mehr, dass an diesem Rezept
festgehalten wird. Ich wünsche
allen Gästen viel Spaß und gu-
ten Appetit auf dieser kulinari-
schen Entdeckungsreise!
Oliver Paasch
Ministerpräsident
Zahlungsmodalitäten:An den Getränkeständen erfolgt die Zahlung ausschließlich per Getränkebons (1 Bon = 1 €).
An den Foodtrucks erfolgt die Zahlung bar (Getränkebons werden hier nicht angenommen).
Ze
ltp
lan
e
Zelt
plane
Zeltplan
e
Scheibler Platz • EupenEintritt frei
foodtruck-festival-ostbelgien.be
Gin-Bar
WIKIBEATS&
MetzgereiBoucherie Klosterstraße 1
4700 Eupen
Tel. 087/74 20 99
SCHUNCKBergstraße 13 • B-4700 EUPEN
Tel.: 087 555573 • [email protected]
Cafe Columbus
PRODUKTE MIT SEELE
2000452127/PB-G
5
GrenzEchoDonnerstag, 29. August 2019 AUS OSTBELGIEN 5
VON HEINZ GENSTERBLUM
Am Freitagabend sowie amSamstag und Sonntag werdendie Besucher die Qual derWahl auf dem Scheiblerplatzhaben. Für eine nicht unbe-dingt alltägliche Genussweltwerden 15 Foodartisten ausdem In- und Ausland sorgen.Einige von ihnen tischten be-reits bei der Premiere im ver-gangenen Jahr auf, anderestellen sich und ihre Zuberei-tungen erstmals in Eupen vor.
Seit 2011 konzentriert sichGuy Christmann auf seine Ca-teringaktivitäten. Zuvor hatteder gebürtige Eupener nachseinen Lehr- und Wanderjah-ren lange Zeit als Alleinkochgearbeitet und verschiedeneGeschäfte in Raeren, Eupenund Eynatten zusammen mitseiner Frau Tina betrieben. DieFamilie ist in der Gastronomiezu Hause. Schon sein Vaterhatte eine Fritüre in der Eupe-ner Neustraße, seine Fraukommt aus der Branche undauch der älteste Sohn machteeine Kochlehre, ist aber inzwi-schen ausgestiegen.
Seit 2014 unter demLabel „Leckopfanni“unterwegs
Mit einer rollenden Fritten-bude legte er los. „Zu dieserZeit hatten wir kein Chichiund verfolgten keinen großenkulinarischen Anspruch. Da-mals ging es mir einzig undallein darum, grundsolide undehrliche Arbeit abzuliefern.Auch heute gilt noch: Ich willdas Essen nur so rausgeben,wie ich es selbst gerne in Emp-fang nehmen würde“, betontChristmann.
Der 55-Jährige verfolgte mitseiner Frau die herüber-schwappende Streetfoodszeneund wandte sich ihr zu. Heuteist er mit drei Trucks unter-wegs, von denen einer einen
festen Platz an der Herbestha-ler Straße hat, wo wochentagsauch Hausmannskost angebo-ten wird. Diese Aktivitätenführt er seit 2014 unter demNamen „Leckopfanni“.
Mit einem Truck ist er prak-tisch an jedem Wochenendeunterwegs. „Wir haben vieleAufträge im Kölner Raum undselbst in Hannover waren wirschon, aber auch in der Eifeloder im Inland“, berichtet derWahl-Baelener, der verschie-dene Produktkonzepte im An-gebot hat und dank professio-nell eingerichteter Küchen vorOrt flexibel ist.
Für das bevorstehende Festi-val in Eupen setzt er auf seinefrisch zubereiteten Burger, dieim Vorjahr bestens angenom-men wurden. Über 1.000 Por-tionen machte er vor Ort und
war an allen drei Tagen aus-verkauft.
Guy Christmann ist Über-zeugungstäter aus Leiden-schaft. Ihm gehen Frische,Produktqualität und Hygieneüber alles.
Daher wird er vor Ort miteinem Kühlwagen anreisen,um seinen Kunden – vom er-sten bis zum letzten – einegleichbleibende Qualität bie-ten zu können. Um für denAnsturm gewappnet zu sein,wird er diesmal in einem Zeltservieren. Mit der BäckereiKelleter hat er an einem per-fekten Brötchen getüftelt unddie verschiedenen Hamburgermacht er ohnehin selbst. Dazureicht er Süßkartoffelfrittenund Sauerrahm. Einer davonist auch für Vegetarier geeig-net. „Es werden schon speziel-
le Burger sein. Wichtig ist miraber, dass jeder zu einem ver-nünftigen Preis satt wird unddass das Ganze nichts miteiner gewöhnlichen Imbissbu-de zu tun hat.“ Der Preis be-trägt acht Euro. Seine 150Gramm schweren Burger sol-len auf den Punkt genau ge-gart sein, damit sie nicht aus-getrocknet sind und noch denentsprechenden Eigenge-schmack haben. „Da geht eshäufig um Sekunden“, sprichtder Hamburger-Experte ausErfahrung. Neben Burger hater sich auch auf „AmericanBarbecue“ und Veranstaltun-gen bis 3.000 Personen spe-zialisiert.
Eintönigkeit wird in der Sze-ne von der Kundschaft rigorosabgestraft. Darum sind dieFoodartisten regelmäßig auf
der Suche nach Neuerungen,da ihre Gäste immer wiederneue Sachen probieren möch-ten. „Ein wenig rückläufig istdie gesamte Branche schon.Der Zenit ist in meinen Augenüberschritten. Vielleicht wares ein wenig überzogen“, stelltder Eupener fest.
Daher heißt es am Ball zubleiben, sich weiterzuentwic-keln und sich den Wünschender Kundschaft anzupassen.Praktisch jede Woche istChristmann auf Reisen, umGruppen von bis zu 250 Perso-nen zu beköstigen. Dann heißtdas Ganze auch mal „Flying-Dinner“, um eine Hochzeitoder eine andere große Privat-feier kulinarisch zu berei-chern.
Für kleinere Runden gibt esTapas, Crepes oder andere Tex-
turen, die der Kunde wünscht.Ein neuer Trend seien Nah-rungs- und Genussmittel-märkte, wo neben den fahren-den Küchen auch verschiede-ne Erzeuger ihre meist regio-nalen Produkte zum Kaufanbieten. Da Guy Christmannin Sachen technischer Ausrü-stung ein Perfektionist ist, ister für alle Fälle gerüstet. Seinjüngster Einkauf war ein Lava-steingrill, für dessen Preis erauch einen Kleinwagen hättebestellen können. Auch lege erWert darauf, nachhaltig zu ar-beiten. So verwende er schonseit Jahren Bio-Geschirr, ob-wohl es wesentlich teurer wiedas klassische Wegwerfge-schirr ist.
„Der Scheiblerplatzbietet einebeeindruckendeKulisse.“
Und was war das schönsteFestival, an dem er bislang be-teiligt war? „Ganz ehrlich: Daswar Eupen. Ich finde, dass derScheiblerplatz eine beeindruc-kenden Kulisse bietet undalles auf Anhieb perfekt orga-nisiert war“, so Christmannmit Blick auf 2018.
Für ihn ist bei diesen Eventsdie Organisation das A und O.„Damit steht und fällt alles.Am Ende ist das Lob des Kun-den das Wichtigste“, merkt derKoch an.
Dennoch bedeute jedes Fe-stival für ihn Stress pur. Mitdrei Leuten wird er am Zusam-menfluss von Hill und Weserhinter der Theke stehen, umeine zeitnahe Bewirtung si-cherzustellen.
Und was macht die Szene imWinter? „Auch dann sind wirgut gebucht mit unseren Fly-ing-Buffets“, sagte er: „Wir ha-ben keine Angst, draußen zuarbeiten. Selbst bei zehn Gradunter Null ist für uns allesmöglich.“
Kulinarische Weltreise in drei AktenGuy Christmann und seine Kollegin Claudia Bosten werden am Wochenende mit „Leckopfanni“ beim „Ostbelgien Foodtruck Festival“ präsent sein. Fotos: Helmut Thönnissen
Guy Christmann hat inzwischen drei Trucks und ist für Gruppenvon bis zu 250 Personen ausgestattet.
Hamburger hat „Leckopfanni“ bei seinem Gastspiel amWochenende in Eupen im Angebot. Foto: Leckopfanni
Viel los war im vergangenen Jahr bei der Premiere des Festivals.Foto: David Hagemann
Am Wochenende geht auf dem Scheiblerplatz in der Eupener Unterstadt die zweite Auflage des „Ostbelgien Foodtruck Festivals“ über dieBühne. Dann werden Tausende Genussmenschen sich dem Lebensgefühl Streetfood hingeben und zu einer kulinarischen Weltreise starten.In 15 rollenden Küchen werden an drei Tagen Spezialitäten frisch zubereitet werden. Einer der ostbelgischen Teilnehmer ist Guy Christ-mann. Der gelernte Koch ist seit Jahren in dieser lebendigen Szene unterwegs und verfügt inzwischen über drei Trucks.