Institut für Städtebau und LandschaftsplanungLehrstuhl StadtmanagementProf. Dr.-Ing. Silke Weidner
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29·04·2010/BMVBS/Berlin EINBLICKE IN DIE EFRE-/ESF-PROJEKTLANDSCHAFT EINER NACHHALTIGEN STADTENTWICKLUNG IN DEUTSCHLANDSilvana Rückert, Aufbauwerk Region Leipzig GmbH
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AGENDA
01 Projektauswahl
02 Projektbeschreibung
03 Beispiele
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01Projektauswahl
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Projektauswahl
BW Ravenstein Abwassermaßnahmen in Ravenstein BY Mitterteich PorzellanfabrikBY Waldmünchen EnergiestadtBE Berlin Ku2Q (Integrationsfördernde und qualifizierende Kulturprojekte in zwei Berlin-Neuköllner Quartieren für benachteiligte
Jugendliche)BE Berlin "Kiezreporter/Webportal für das Quartier Hellersdorfer Promenade"
als Beispiel für Lokale Strategie zur Aktivierung bürgerschaftlichen EngagementsBB Spremberg Sanierung FreilichtbühneHB Bremen Quartiersbildungszentrum RobinsbaljeHB Bremen Umbau der WartburgstraßeHB Bremerhaven Beratung und Stadteilentwicklung durch AFZ BremerhavenHH Hamburg "Mode von der Veddel"HE Maintal ExistenzgründerzentrumMV Rostock Verkehrstechnische Erschließung des Gewerbegebietes Osthafen NI Göttingen Koordinierungsstelle Frauenförderung in der privaten WirtschaftNW Remscheid Stadtumbau West (Integrierte Entwicklung städtischer Problemgebiete)RP Kaiserslautern Wirtschaftsnahe Forschungsinfrastruktur im PRE-Uni-Park KaiserslauternSL Saarbrücken Stadtmitte am FlussSN Dresden Gymnasium Dresden-Bühlau - Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes ST Halle Ausbau Delitzscher StraßeSH Norderstedt Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) für die Stadt NorderstedtTH Bad Langensalza Historische Altstadt
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Unterschiede zwischen den Bundesländern
MV NW BE
EFRE Gesamtbudget 1.252.420.390 € 1.283.430.816 € 875.589.810 €
EFRE-FÖ allg. vergeben 371.351.439 € 373.339.777 € 536.880.788 €
Anteil: EFRE-FÖ allg. vergeben/Gesamtbudget 30% 29% 61%
EFRE-FÖ an Städte vergeben 31.910.616 € 92.228.131 € 80.981.444 €
Anteil: EFRE-FÖ an Städte vergeben/EFRE-FÖ allg. vergeben 9% 25% 15%
ESF Gesamtbudget 417.473.000 € 683.996.369 € 335.976.031 €
ESF-FÖ allg. vergeben 61.898.628 € 55.839.641 € 2.560.682 €
Anteil: ESF-FÖ allg. vergeben/Gesamtbudget 15% 8% 1%
ESF-FÖ an Städte vergeben 0 € 194.450 € 0 €
Anteil: ESF-FÖ an Städte vergeben/ESF-FÖ allg. vergeben 0,00% 0,35% 0,00%
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ES
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Beispielhafte Erfassung des Mittelabflusses vom EFRE lt. BGLs vom 30.06.09
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02Projektbeschreibung
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Vorgehensweise
·Detaillierte Beschreibung der ausgewählten Beispielprojekte mittels Steckbriefen (Details zur Förderung, Projektzielen, Maßnahmen, Ergebnissen, etc.)
·Auswertung des Beitrags der Projekte zu den europäischen Nachhaltigkeitszielen, zur Lissabonstrategie und zur Leipzig-Charta mittels Checkliste
·Informationssammlung über Internetrecherche und direkten Kontakt mit den Projektmanagern
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Projekt-Steckbrief
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Checkliste
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Beispiel: Auswertung zu den Lissabonzielen (Thema Wirtschaft)
Indikatoren Wirtschaft
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Beispiel: Auswertung zu den Lissabonzielen (Thema Soziales)
Indikatoren Soziales
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Beispiel: Auswertung zu den Lissabonzielen (Thema Umwelt)
Indikatoren Umwelt
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03Beispiele
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Breites Spektrum von Beispielprojekten
·Große Bandbreite der ausgewählten Projekte in:
- Projektumfang
- Thematischer Ausrichtung
- Stand der Umsetzung
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Beispiel Saarbrücken: Stadtmitte am Fluss
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Stadtmitte am Fluss: Projektinhalte
·Hintergrund: Hohe Verkehrsbelastung der Innenstadt von Saarbrücken durch A620, Abwertung des öffentlichen Raumes und Trennung des Stadtzentrums in zwei Teile
·Ziele: Attraktivitätssteigerung, höhere Wettbewerbsfähigkeit, verbesserte Umwelt-und Verkehrssituation
·Maßnahmen: Verschieben der innerstädtischen Teilstrecke der A 620 in hochwassersicheren Tunnel, Nutzung der bisherigen Trasse für neue Frei- und Entwicklungsflächen, Innerstädtischer Boulevard, neue Brücken, Umbau und Sanierung der „Berliner Promenade“ (Flaniermeile am Fluss)
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Stadtmitte am Fluss: Nachhaltigkeit
Das Projekt beinhaltet Maßnahmen zur Renaturierung von Gewässern.
�Das Projekt trägt zu einer Erweiterung des Radwegenetzes bei.
�Das Projekt führt zu geringerer Lärmbelastung.
�Das Projekt führt zu vermehrter Nutzung des ÖPNV.
Das Projekt trägt zu einer Reduzierung der Abfallmenge in der Kommune bei.
�Das Projekt trägt zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei
�Das Projekt trägt zur Reduzierung der Emission von Treibhausgasen bei
�Das Projekt führt zu einer vermehrten Nutzung erneuerbarer Energieträger
�Das Projekt verringert/minimiert den Anteil neuversiegelter Flächen
Umwelt
�Zu dem Projekt wurde eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung durchgeführt.
�Das Projekt verbessert die Attraktivität/Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.
�In dem Projekt kooperieren die Privatwirtschaft und die öffentliche Hand.
Die Projekteinnahmen refinanzieren mittel- oder langfristig den kommunalen Eigenanteil.
�Das Projekt zielt unter anderem auf die Gründung neuer Unternehmen ab.
Das Projekt fördert lebenslanges Lernen.
�Das Projekt vernetzt Wirtschaft und Wissenschaft.
�Durch das Projekt werden dauerhafte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen.
Wirtschaft
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Beispiel Hamburg: Mode von der Veddel
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Mode von der Veddel: Projektinhalte
·Hintergrund: Die Veddel ist ein benachteiligter Stadtteil mit einem hohen Anteil an Bewohnern mit Migrationshintergrund. Viele der in der Veddel lebenden Migrantinnenhaben handwerkliche Fähigkeiten und oft auch eine Berufsausbildung, aber aufgrund von Sprachbarrieren und anderen Faktoren Schwierigkeiten beim Eintritt ins Berufsleben.
·Ziele: Verbesserte Integration, Einblick in das praktische Arbeitsleben und Qualifikation, Schaffung einer Begegnungsstätte, Belebung des Stadtteils
·Maßnahmen: Interessierte Frauen mit Migrationshintergrund und Grundkenntnissen in Schneiderei und Handarbeit werden in Zusammenarbeit mit der Designerin SibillaPavenstedt weiter qualifiziert und leisten in Heimarbeit einen Beitrag zur Herstellung der Designerkleidung.
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Mode von der Veddel: Integration & Ziele der Leipzig-Charta
�Das noch offene Projektkonzept wurde auf lokaler Ebene mit Bürgern diskutiert.
Das noch offene Projektkonzept wurde auf lokaler Ebene mit NGO (nichtstaatlichen Interessensverbänden) diskutiert.
�Das noch offene Projektkonzept wurde auf lokaler Ebene mit Wirtschaftsakteuren diskutiert.
�Das noch offene Projektkonzept wurde mit Akteuren der Lokalpolitik diskutiert.
Abstimmungsebenen
Das Projekt wurde zeitlich, räumlich oder inhaltlich mit anderen Maßnahmen gekoppelt, um Synergieeffekte zu erzielen
Das Projekt wurde räumlich auf andere Maßnahmen des Stadtquartiers/der Stadt abgestimmt.
Das Projekt wurde inhaltlich auf andere Maßnahmen des Stadtquartiers/der Stadt abgestimmt.
�Das Projekt wurde zeitlich mit anderen Maßnahmen des Stadtquartiers/der Stadt abgestimmt.
Das Projekt wird in einem benachteiligten Stadtteil mit hoher Handlungspriorität umgesetzt.
Integrationsdimension
�Das Projekt wird in einem benachteiligten Stadtteil mit hoher Handlungspriorität umgesetzt.
Das Projekt ist Bestandteil eines integrierten teilräumlichen Handlungskonzeptes (INHK) bzw. gehört einer Handlungspriorität/Handlungsfeld eines INHK an.
Das Projekt ist Bestandteil eines Masterplans bzw. gehört einer Handlungspriorität/Handlungsfeld eines Masterplans an.
Das Projekt ist Bestandteil eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) bzw. gehört einer Handlungspriorität/Handlungsfeld eines INSEK an.
Verankerung in einer städtischen Entwicklungsstrategie
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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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