3. Römische Geschichte
3.1. Das Alte Italien und das
frühe Rom
Das Thema im Buch
Übersicht• Die Gliederung der römischen Geschichte• Italiens Völker in der Eisenzeit / Chronologie• Die Etrusker• Früheste Siedlungsspuren in Rom• Kulturelle Kontakte der frühen Römer• Staat und Gesellschaft der späten Königszeit (um 500 v.Chr.)• Der Beginn der römischen Republik• Latiner und Latinerbund• Gesetzgebung einer agrarisch geprägten Gesellschaft• Die sog. Ständekämpfe• Römische Mythologie und Feste• Vom Latinerbund zum Bundesgenossensystem
Gliederung der römischen Geschichte
Italiens Völker in der Eisenzeit
• --
Sprachgruppen
Umbro-Sabellisch
a) Umbrosabinisch- Umbrer- Sabiner- Aequer- Marser- Volsker
b) Oskisch- Samniten
Latino-Faliskisch
Chronologie
Die Etrusker• Gehören nicht zur indoeuropäischen Sprachgruppe• von den Städten blieben die Friedhöfe
(Nekropolen) erhalten• Entstanden aus Gruppen verschiedener (wohl auch
kleinasiatischer) Herkunft:
Früheste Siedlungsspuren in Rom
Kulturelle Kontakte der frühen Römer
• Etrusker
• Griechen
• Italiker
Staat und Gesellschaft der späten Königszeit (um 500 v.Chr.)
Gesellschaftliche Strukturen
Der Beginn der römischen Republik
Karte Latium
Latiner und Latinerbund
Gesetzgebung einer agrarisch geprägten Gesellschaft
um 450 v.Chr.: Die zwölf Tafeln• enthalten überwiegend privatrechtliche
Bestimmungen• zeugen von einer einfachen, ländlichen Lebensweise• aber auch Einschränkung von Luxus (offenbar auf die
patrizische Oberschicht bezogen)
Die sog. Ständekämpfe• Nur Patrizier als „Stand“ zu bezeichnen (Geblütsadel)• Der Rest des Gesellschaft, die nicht-Patrizier, bilden
keinen Stand (plebs, die Masse)• durch Verschuldung war Verlust der persönlichen
Freiheit möglich (sog. Schuldknechtschaft)• Seit 367/366 größere Rechte für die Plebejer:
367/366 Leges Liciniae Sextiaeque326 Abschaffung des nexum (Schuldknechtschaft)300 Öffnung der Priesterämter287 Lex Hortensia
• Bildung der Nobilität, eines Amtsadels
Römische Mythologie und Feste
Livius (6,1) zur Überlieferungslage„Was die Römer seit Gründung der Stadt bis zu ihrer Einnahme (390
v.Chr.) taten, die Kriege draußen, zuhause Aufstände, habe ich in fünf Büchern dargelegt, Angelegenheiten, die
sowohl durch ihr zu hohes Alter verdunkelt sind wie (Dinge), welche aufgrund des großen Abstands vom (eigenen) Standort kaum noch erkannt werden,
als auch besonders weil es Aufzeichnungen (litterae) damals selten gab, die einzige zuverlässige Art der Bewahrung der Erinnerung an die Taten, und weil, selbst wenn es irgendwelche in den commentarii der Pontifices und öffentlichen oder privaten Dokumente (monumenta) gab, die meisten beim Brand der Stadt verloren gegangen sind.
Von nun an werden (also) berühmtere und auch gesichertere Taten seit der zweiten Gründung der Stadt zu Hause und im Felde dargelegt werden, einer gleichsam von ihrem Stamm her üppiger und fruchtbarer neu erwachsenden (Stadt).“
Vom Latinerbund zum Bundesgenossensystem
Ca. 400 vC 264 vC 89 vC