-
3406 - Moral, Kooperation, Wettbewerb
1 Die Moral & ihre Probleme
Nietzsche kehrte diese um --> Pyrrhussieg: Die Guten haben die Moral, die Bsen die Nachkommen.
Nepotistischer Altruismus
Genetische Individualitt
Altruismus gegenber Verwandten--> eigentlich nepotistischer Egoismus, da das Individuum im Interesse der Reproduktion der eigenen Gene handelt.
Jeder hat seinen eigenen Genpool
--> eigentliche Ursache der Entwicklung von Ethik, Moral & Recht
Oberste Maxime nach Kant
10 Gebote
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde
Bekanntesten Verhaltensregeln in Bezug auf moralische Probleme
Wertrelativitt Es gibt keine universellen, nichtwillkrlichen Moralprinzipien
Begriffsverwendungen Moral
Normativer Moralbegriff
Deskriptiver Moralbegriff
Ntzlichkeitserwgung
Entscheidung durch moral. Normen/ Regeln
1. System von - auf Tradition/ Gesellschaftsform/ Religion beruhenden - sittlichen Grundstzen & Normen
2. Stimmung/ Kampfgeist3. Philosophische Lehre von der Sittlichkeit4. Sittliches Verhalten eines Einzelnen/ einer Gruppe5. Lehrreiche Nutzanwendung
Grundlage ist der Vergleich mit Normen, die wir als wichtig & richtig ansehen (Alltag)
Es wird keine Wertung ausgesprochen, sondern nur ein moralische Urteil beschrieben (Empirie)
Entscheidung auf Grund utilitaristischer/ teleologischer Grnde
Orientierung an deontologischen Grnden
Aristokratische Wertgleichung: gut = vornehm = mchtig = schn = glcklich = gottgeliebt
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Verantwortungsethik
Gesinnungsethik
Bercksichtigung aller voraussichtlichen Folgen einer Handlung
Eine Handlung kann moralisch schlecht sein, auch wenn die Folgen positiv erscheinen
Perspektiven denen sich Theorien/Modelle zuordnen lassenKognitive Perspektive
Situative Perspektive
Emotionale Perspektive
Einfluss des Denkens auf Moral
Einfluss der Umstnde auf Moral
Einfluss der Gefhle auf Moral
2 Die Perspektiven: Kognitiv & Situativ & Emotional
Kognitive Perspektive
Kognition (n. Neisser)
Affektive Valenz
Kognitive Strukturen
All jene Prozesse, durch die der sensorische Input verarbeitet/ gespeichert/ benutzt wird
Ab einer bestimmten Strke/ Qualitt der affektiven Valenzen werden Kognition (ugs.) als Gefhle bezeichnet
Programme des Verhaltens: Steuern Informationsaufnahme-/ Verarbeitung
Entwicklungstheorie nach Jean Piaget
Assimilation
Akkommodation
quilibration
hnlichmachung: Umwelt wird an Organismus angepasst -->Integration Infos in vorhandene kognitive Strukturen--> Quantitativer Informationszuwachs
Angleichung/ Anpassung: Organismus passt sich an Umwelt an --> Die kognitive Struktur wird durch neue Informationen verndert --> Qualitativer Informationszuwachs
Herstellung adquaten Gleichgewichts zw.Individuum und Umwelt
Entwicklungsstadien nach PiagetSensumotorisches Stadium
- keine Unterscheidung zwischen innen und aussen- Sugling lebt in undifferenzierter Wirklichkeit, in der es nichts ausser
ihm selbst gibt- Denken mit Hilfe von Bewegung/ Empfindungen
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Properationales Denkstadium
Stadium konkreter Operationen
Stadium formaler Operationen
- 2-7 Jahre- Durch den Sprachgebrauch lernt Kind zwischen Zeichen und
Bezeichnetem zu unterscheiden- Logik ist irreversibel (--> Umschttexperiment)- Zentriertes Denken: Denken ist hufig auf einen einzelnen
Situationsaspekt beschrnkt- Kindlicher Egozentrismus
- ab Schulalter- Denken wird reversibel- Fhigkeit zur Dementierung als wichtige Voraussetzung
- Abstraktes Denken ist nicht an bestimmte formale Sprache gebunden, sondern gekennzeichnet sich durch die Fhigkeit dass von konkreten Dingen/ Personen abstrahiert werden kann
Stadien der RegelanwendungRein motorisch/ individuelles Stadium
Egozentrisches Stadium
Beginnende Zusammenarbeit
Kodifizierung der Regeln
- 0-3 Jahre- Kind entwickelt mehr oder weniger ritualisierte Schemata, es
handelt sich dabei aber um rein motorische Regeln nicht um Regeln des Zusammenspiels
- 2-6 Jahre- Spielregeln werden versucht nachzuahmen- Jeder kann im Spiel der Gewinner sein & jeder kann nach seinen
eigenen Regeln spielen.
- 7-10 Jahre- Jeder versucht den Mitspieler zu besiegen- Gegenseitige Kontrolle und Vereinheitlichung der Spielregeln
- ab 11 Jahre- Allen Mitspielern sind die Regeln in ihrer Gesamtheit bekannt -->
kaum noch Widersprche bezglich Regeln
Stadien des Regelbewusstseins1. Individuelle Riten
2. Heteronome
3. Autonomes Regelverstndnis
motorische & individuelle Spielpraxis
Recht willkrlicher Umgang mit Regeln, aber bestehen darauf dass die Regeln schon immer so gewesen seien
Regeln werden aufgefasst als Ergebnis einer gegenseitigen Absprache --> 3 Symptome:- Auf Gerontokratie & Theokratie folgt Demokratie: Regeln knnen
gemeinsam verndert werden- Regeln sind nicht mehr heilig/ unvernderter- Ursprung von Spiel & Regeln wird realistisch angesehen
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Heteronome Moral
Autonome Moral
- Beruht auf moralischem Zwang der Erwachsenen und bewirkt beim Kind moralischen Realismus
- Jede Handlung die im Einklang mit Regeln der Erwachsenen steht wird fr gut empfunden
- Regeln werden wrtlich genommen, Sinn nicht verstanden--> Nicht die Absicht zhlt sondern die Konsequenz des Verhaltens
- Beruht auf Zusammenarbeit & Kooperation untereinander- Wenn gegenseitige Achtung gro genug ist um andere so zu behandeln,
wie man selbst behandelt werden mchte, gelingt bergang zu Autonomer Moral
Stufen der Gerechtigkeit nach Lawrence Kohlberg
Ebenen des moralischen Urteils1. Prkonventionelle
Ebene
2. Konventionelle Ebene
3. Postkonventionelle Ebene
- Moralische Wertung beruhend auf ueren, quasi-physischen Geschehnissen/ Bedrfnissen statt auf Personen & Normen
- Stufe 1 + 2
- Moralische Wertung beruhend auf bernahme guter/ richtiger Rollen, sowie Einhaltung der konventionellen Ordnung/ Erwartungen anderer
- Stufe 3 + 4
- Moralische Wertung beruhend auf Werten/ Prinzipien. Unabhngig von Autoritt der Prinzipien-vertretenden Personen/ Gruppen. Unabhngig von Identifizierung mit Gruppen/ Personen
- Stufe 5 + 6
Entwicklungsstufen des Moralischen Urteils1. Lohn & Strafe
2. Zweckdenken
3. bereinstimmung mit Anderen
- Situationsgebundene Moral; Orientierung an Bestrafung & Gehorsam
- Objektive Verantwortlichkeit (--> heteronome Moral)
- berwindung des Egozentrismus: Individuum kann sich in Situation des Anderen hineinversetzen
- Bei Erwachsenen kann Denken auf Stufe 2 Form eines moralischen Zynismus annehmen: Reduktion zwischenmenschlicher Beziehungen auf Zweckrelationen
- Orientierung an Normen einer wichtigen Bezugsgruppe- Ideal Moral einer heilen Welt- Die Normen der Gruppe werden zu den Eigenen
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
4. Orientierung an der Gesellschaft
Stufe 4,5
5. Sozialvertrag & Individuelle Rechte
6. Ethische Prinzipien
A-Stufen vs. B-Stufen
- entspricht Rechtspositivismus: Ordnungsgem zustande gekommene Gesetz besitzen unbedingte Gltigkeit
- Zurckfallen in Denkstrukturen der Stufe 2 im Jugendalter. - Inhaltliche Regression bei funktionalem Fortschritt in Richtung
Postkonventionelles Denken- Entspricht einem Denken, das Moral in Form von Stufe 4
konzeptualisiert, gleichzeitig aber auch wieder relativiert
- Einnehmen einer Perspektive die Gesellschaft/ Recht bergeordnet ist --> Es wird erkannt wann die Anwendung von Recht zu Unrecht fhrt
- Gefhl der Verpflichtung gegenber dem Gesetz aufgrund im Gesellschaftsvertrag niedergelegter Vereinbarungen
- Gefhl der freiwilligen vertraglichen Bindung an Familie/ Freundschaft/ Arbeitsverpflichtungen
- Orientierung an Gewissen oder Prinzipien- berindividualitt & ideale wechselseitige Rollenbernahme
- Typ A orientiert sich strker an vorgegebenen Ordnungen & Nutzen-konsequenzen
- Typ B orientiert sich strker an Gerechtigkeit/ Fairness/ Ideal-Selbst
MUT - Moralischer-Urteil-Test- Enthlt ursprnglich 2 Dilemma-Geschichten mit je 6 Pro-/ Contra-
Argumenten - Im jeweiligen Dilemma soll auf einer Skala angegeben werden inwieweit
man das Verhalten fr richtig/ falsch hlt
--> Theoriekonforme, theoriekontrre & theorieneutrale Antwortmuster
Soziale Perspektivbernahme nach Robert L. Selman
5 NiveausNiveau 0: Egozentrische/ undifferenzierte Perspektive
- 4-6 Jahre- Es wird nicht erkannt, dass eine hnlich wahrgenommene
Erfahrung anders interpretiert werden kann- Kind vermischt subjektive & objektive Aspekte
* Personen ziehen moralische Argumente einer hheren Stufe gegenber denen einer niedrigeren Stufe vor
* Moralische Argumente, die das eigenen Niveau weit bersteigen, knnen nicht mehr sicher differenziert werden
* Keiner hat idiosynkratische Urteilsprferenzen: Niemand zieht Argumente einer niedrigeren Stufen gegenber Argumenten einer hheren Stufe wo
* Sowohl moralische Differenzierungsfhigkeit, als auch moralische Urteilsprferenz folgen der Stufensequenz.
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Niveau 1: Subjektive/ differenzierte Perspektive
Niveau 2: Selbstreflexive/ reziproke Perspektive
Niveau 3: Wechselseitige Perspektive/ Perspektive der 3. Person
Niveau 4: Gesellschaftliche/ Tiefenperspektive
- 6-8 Jahre- Verstndnis, dass die Perspektiven entweder gleich oder
anders sein knnen- Kind befasst sich zum ersten Mal mit Einzigartigkeit des
verdeckten psychischen Lebens
- 8-10 Jahre- Gefhle & Gedanken knnen aus Perspektive anderer
reflektiert werde- Fhigkeit die Perspektive der 2. Person zu bernehmen
- 10-12 Jahre- Bewusstsein unendlicher Reihen von denkbaren
Verkettungen reziproker Perspektiven- Fhigkeit Perspektive der 3. Person einzunehmen
- 12-15 Jahre- Erkennen dass sich die subjektiven Perspektiven
multidimensional/ auf tieferreichenden Niveaus der Kommunikation gegenberstehen
--> Frauen tendieren zu einer gruppenbezogenen familiren Perspektive (Niveau 3) sensu Frsorgemoral--> Mnner tendieren zu zu einer gesellschaftlichen Perspektive (Niveau 4) sensu Gerechtigkeitsmoral
Kompetenz
Performanz
Chomsky: Fhigkeit des idealen Sprecher-Hrers. Laute & Bedeutungen knnen in genauer bereinstimmung mit Regeln der Sprache verknpft werden
Chomsky: Tatschlicher Sprachgebrauch. Das tatschliche - in reiner konkreten Situation - erreichbare Niveau
4 - Komponenten Modell der Entstehung Moralischen Verhalten nach RestKomponente 1
Komponente 2
Komponente 3
Komponente 4
Interpretation der Situation: Wie beeinflusst eigene Handlung das Wohlergehen anderer?
Moralische Ideal einer spezifischen Situation identifizieren
Auswahl des Ideal, nach dem man sich richtet
Durchfhrung & Vollendung der Handlungsabsicht
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Theorie der objektiven Selbstaufmerksamkeit
Entwicklungssequenz weiblicher Frsorgemoral nach GilliganPrkonventionelles Stadium
1 bergangsphase
Konventionelles Stadium
2 bergangsphase
Postkonventionelles Stadium
Orientierung auf berleben: Selbst als einziges Objekt der Frsorge. Frsorge-Radius wir nur durch mangelnde Kraft eingeschrnkt
Egoismus --> Verantwortlichkeit: Erkennen der Selbstbezogenheit. Zugehrigkeit & Erblindung zu anderen tritt in Vordergrund
Gutsein als Verzicht: Einnahme von altruistischem Standpunkt. Verantwortung fr andere als zentralee Bestandteil des Selbstbildes. Selbstbehauptung gilt als unmoralisch
Gutsein --> Wahrheit: Fremdbestimmung wird deutlich. Trennung der Selbst-Stimme von der Stimme der anderen.Moralitt einer Handlung wird mit Realittsgerechtigkeit verknpft
Moral der Gewaltlosigkeit Gesellschaftliche Normen & Werte werden transzendiert. Synthese von Altruismus & Egoismus
Situative Perspektive
Take-The-Best-Heuristik
Agens-Zustand Milgrams Bezeichnung fr den Zustand, in dem wir uns nicht durch uns selbst erleben, sondern so also ein anderer durch uns handeln wrde. So erleben wir und nicht mehr selbst als den Verantwortlichen, da wir ja fr jemanden anderen & in dessen Auftrag handeln.
* Im Zustand der Selbstaufmerksamkeit besteht eine grere bereinstimmung zwischen Selbstdarstellung und tatschlichem Verhalten, als im Zustand der Selbstunaufmerksamkeit
* Hchste - uns zur Verfgung stehende - moralische Stufe beschreibt Ausma der Aufmerksamkeit die wir dem moralischen Selbst zukommen lassen knnen
* Komplexitt einer Situation kann uns berfordern, dass Perspektiven nicht mehr alle erfasst und gegeneinander abgewogen werden knnen
* Theorie spricht vom Bestreben selbstbedrohende Informationen/ Ereignisse so zu interpretieren, dass sie fr das Selbst weniger bedrohlich sind
1. berprfung ob es eine Standardsituation ist, fr die es klar Regeln gibt2. Gefhlsmige Entscheidung, falls Kosten & Risiken von Fehlentscheidungen gering sind3. Abwgung der Interessen aller Beteiligten
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Austauschtheorien (geht zurck auf George Caspar Homans)Werthypothese (Homans)
Reziprozittsnorm (Goldner)
Entbehrung-Sttigungs-Hypothese (Homans)
Frustrations-Aggressions-Hypothese (Homans)
Die Ausfhrungswahrscheinlichkeit einer Aktivitt hngt vom Wert der Belohnung ab. Menschen berechnen den Wert einer Belohnung im Voraus und richten ihr Handeln danach aus
Der Geschdigte erwartete einen Schadensausgleich durch den Schdiger. Ist man selbst der Schdigende fhlt man sich zum Ausgleich verpflichtet
Annahme vom abnehmenden Grenznutzen. Je fter man in der Vergangenheit eine bestimmte Belohnung erhalten hat, desto unattraktiver wird diese Belohnung
Wird man nicht wie erwartet belohnt/ unerwartet bestraft, empfindet man rger und reagiert aggressiv. Die Ergebnisse des aggressiven Verhaltens werden als belohnend empfunden.
Bestrafung ist effektiv zur Dauerhaften Erhhung der KooperationsbereitschaftAltruistische
Antisoziale
Der Strafende hat durch die Strafe keinen direkten Gewinn/ muss fr Bestrafung zahlen--> evolutionr als Mechanismus zur Sicherung kooperativen Verhaltens
Der Bestrafende hat weniger fr die Gemeinschaft gespendet als der Bestrafte
Public Good GamesPartner-Bedingung
Stranger-Bedingung
Perfect-Stranger B.
Kooperationsbereitschaft am hchsten
Wahrscheinlichkeit auf selben Mitspieler zu treffen ist gering, aber vorhanden
Wahrscheinlichkeit auf selben Mitspieler zu treffen wurde ausgeschlossen
Emotionale Perspektive
David Hume Moralische Urteile basieren auf Gefhlen. Gefhle knnen nicht im Widerspruch zur Vernunft stehen. Moralische Gefhle sind fr Bewertung/ Motivation zur Handlungsausfhrung ausschlaggebend--> Keine Unterscheidung zwischen Verstand & Vernunft wie bei Kant
Tit - for - Tat - Regel: Sei zunchst kooperativ, ahme dann das zuletzt gezeigte Verhalten des am wenigsten kooperativen Partners an.
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Hastedts Einteilung von GefhlenBegeisterung, Eifersucht, Enthusiasmus, Hass, Liebe, Zorn
Angst, Freude, Liebe, Melancholie, Trauer, Vertrauen
Frhlichkeit, Stimmungen wie frostig, gedrckt....
Ekel, Depression, Scham, Schmerz, Sexualitt, Wohnlichkeit
Tasten, Riechen, Schmecken, Hren, Sehen
Bedrfnisse, Interessen, Lust, Neigungen
Emotionale Intelligenz, Intuition, Kreativitt, Phantasie
Geiz, Gewissen, Mitleid
Mittleres Stirnhirn
Somatische Marker
Prfronater Kortex
Spiegelneuronen
Geringer graue Masse bei antisozialen Personen
Im Frontalhirn; emotionale Bewertung von Handlungen. Durch die Markre werden Erinnerungen an bestimmte Ereignisse mit emotionalen & physiologischen Reaktionen verbunden.
Lsionen hier fhren zu Risikobehaftetem Verhalten
Bestimmte Neuronen im Prmotorischen Kortex, reagieren nicht nur bei motorischen Handlungen, sondern auch bei Beobachtung von Bewegungen
Haidts Modelle Rationalistisches Modell
Sozial-intuitives Modell
Moralische Intuition
- Moralische Situation wird analysiert- Aus den Ergebnissen wird ein Urteil gebildet
- in sozialen Situationen richten wir uns nach unserer Intuition- Pfad 1: Handeln ohne Nachzudenken- Pfad 2: Bei Nachfrage: Suche nach Rechtfertigung fr Handeln- Pfad 3: Durch die Rechtfertigung wird eventuell die Intuition des
Nachfragenden beeinflusst- Pfad 4: Wir gehen davon aus, dass Urteile innerhalb unserer Gruppe
unhinterfragt akzeptiert werden- Pfad 5: Mglicherweise bemerken wir beim Nachdenken ber
moralische Intuition einen logischen Fehler und berdenken das Urteil
Lsst ich auf 5 Gefhle zurckfhren: Schaden, Reziprozitt, Hierarchie, Bezugsgruppe, Reinheit
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
Sinnliche Wahrnehmung
Wnsche
Erkennende Gefhle
Gefhls(un)tugenden
Leidenschaften
Emotionen
Stimmungen
Empfindungen
-
Andere Einteilungen Moralischer IntuitionShweder Gigerenzer
* Schaden & Reziprozitt einer Ethik der Autonomie* Hierarchie & Bezugsgruppe einer Ethik der Gemeinschaft* Reinheit einer Ethik des Gttlichen
* Ethik des Individuums* Ethik der Familie* Ethik der Gemeinschaft
Prinzipien nach Hauser fr Entwicklung sozialen/ moralischen Verhaltens1 Prinzip
2 Prinzip
3 Prinzip
4 Prinzip
5 Prinzip
Bewegt sich ein Objekt selbststndig, so ist es ein Tier oder Teil davon
Bewegt sich ein Objekt in eine bestimmte Richtung zu etwas hin, so ist dieses das Ziel
Passt sich ein Objekt in seinen Bewegungen denen der Umgebung an, so ist es rational
Folgt auf die Aktion eines Objektes zeitnah die Aktion eines anderen Objektes, so ist diese Aktion eine soziale Antwort
Ist ein Objekt selbstbewegend, zielgerichtet, flexibel reagierend auf Umweltbedingungen, dann ist dieses Objekt in der Lage anderen Gleichgesinnten Objekten Schaden oder Gutes zuzufgen.
Integration der Perspektiven
Kognitive Perspektive
Emotionale Perspektive
Unterschiede zwischen den Menschen bestehen insbesondere in der Art & Weise, wie sie ber moralische Probleme nachdenken
Moral hauptschlich als moralisches Handeln. Moralische Entscheidungen basieren auf Gefhlen, die ber Gewichtung wiederstreitenden Werte entscheiden.
HirnkorrelateAktivierte Bereiche bei moralischen Dilemmata
Strkere Aktivierung bei Normverletzung
- Ventromedialer prfrontaler Cortex & Orbifrontaler Cortex- Amygdala- Spitzen des Temporallappens- Postfreier Cingulate Cortex- Postfreier superior temporaler Sulcis
Im VMPFC & OFC, Spitzen des Temporallappens & PSTS
--> Personen mit hherer moralischer Urteilskompetenz zeigen geringere Aktivitten in den Gehirnarealen die Verstndnis fr Intentionen/ Handlungen anderer reprsentieren--> Personen mit geringerer moralischer Urteilskompetenz bentigen mehr ,Energie
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
2-Aspekte Modell der Moral nach LindMJT
Kognitiver Aspekt
Affektiver Aspekt
Moral Judgement Test
Integriertheit & Differenziertheit des moralischen Urteils
Ausma der Zustimmung/ Ablehnung der einzelnen Argumente
3 Moralische Intervention
Erziehung zur Gerechtigkeit
Behavioristische Lerntheorie
+1 Konvention
Blatt-Effekt
- Individuum lernt aufgrund kontingenter Verstrkung bestimmte Verhaltensweisen
- Lehren erscheint als quasi paralleler Prozess aus Sicht desjenigen, der Verstrkerbedingungen kontrolliert
- Reduktion der menschlichen Moral auf un-/ moralisches Verhalten
- Methode zur Stimulierung der moralischen Urteilsentwicklung- Konfrontation des gegenbers mit moralischen Argumenten die
eine Stufe ber deren liegen.- Das jeweilige +1 Argument muss inhaltlich der Meinung des
Anderen widersprechen
- resultierte aus ersten Versuchen mit Methode der +1 Konvention - Fhrte zu signifikantem Anstieg der moralischen Urteilsfhigkeit
Transaktive FormulierungenVergewisserung
Ergnzungen/ Korrekturen
Widerspruch/ Kritik
Konsenssuche
Wiedergabe dessen was man selbst verstanden hat
Erluterungen um einen Sachverhalt verstndlich zu machen
Erluterung an welchem Punkt man anderer Meinung ist und warum
Suche nach Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Auffassungen
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013
-
Perspektivenwechsel
5 Apokalyptische Reiter nach John M. GottmannKritik
Verachtung
Rechtfertigung
Rckzug
Machtdemonstration
Art & Weise wie strende Verhaltensweisen angesprochen werden
Zielt auf absichtliche Verletzung (Zynismus, beiender Spott)
Reaktion auf Kritik, hufig wird mit Vorwrfen gekontert
Aussteigen eines Partners aus Eskalationsspirale
Folgt auf Kritik zur Durchsetzung des eigenen Willens
Mglichkeit Anzahl fr Verringerung von Streitanlsse (ausgebrochene Streits, lassen sich damit nicht mehr beilegen):
Themenzentrierte Interaktion nach Ruth C. Cohn
1 Axiom: Autonomie
2 Axiom: Wertschtzung
3 Axiom: Grenzerweiterung
Psychobiologische Einheit
Ziel
2 Postulate
Mensch als psychobiologische Einheit. Deshalb ist der Mensch autonom und Interdependenz. Autonomie wird umso Grer, je mehr man sich Interdependenz bewusst ist
Allem Lebendigem und seinem Wachstum gebhrt Ehrfurcht. Respekt vor Wachstum bedingt bewertende Entscheidungen. Humanes ist wertvoll/ Inhumanes ist wertbedrohend
Freie Entscheidungen entstehen innerhalb bedingender innerer & uerer Grenzen. Grenzerweiterung ist mglich
TZI-Dreieck: Durch Ich, Wir, Es & Globe werden die Einflussfaktoren innerhalb einer Gruppe zueinander in Beziehung gesetzt
Schaffung einer dynamischen Balance zwischen Ich, Wir & Es (Thema)
1. Sei deine eigene Chairperson2. Strungen haben Vorrang
--> Metamethode des Gruppenleiters
Tit - for - Two - Tats - Regel: Erst nach zweimaliger Defektion (Ablehnung eines Zusammenarbeitsangebots) wird selbst delektiert/ unfreundlich reagiert. Es handelt sich um eine gutmtige & nachsichtiger Anwendung der Tit - for - Tat - Regel.
Katharina Malzahn | http://kampfkeks.net |SS 2013