Abschlussbericht an die
Andreas-Tobias-Kind-Stiftung
Projekt: WAMFeldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie
Bewilligungsbescheid Nr.: 3 / 00 Bewilligungszeitraum: Juli 2000 bis Dezember 2001
Verantwortliche Projektleiter:
Prof. Dr. Hans Volker Bolay Alexander F. Wormit Lehrmusiktherapeut DGMT/DBVMT Diplom-Musiktherapeut (FH) Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Wiss. Mitarbeiter des DZM e.V.
(Viktor Dulger Institut) DZM e.V.
German Center for Music Therapy ResearchInstitute of the University of Applied Sciences Heidelberg
Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V. 2
Inhaltsverzeichnis
1 Zusammenfassung ............................................................................................32 Überblick des Studienverlaufs..........................................................................53 Ausgangssituation.............................................................................................64 Zur Entstehung der Studie ................................................................................65 Aufbau des Qualitätssicherungssystems........................................................7
5.1 Basisdokumentation ambulanter Musiktherapie............................................75.2 Evaluation und Rückmeldung der Musiktherapien ........................................9
5.2.1 Messinstrumente....................................................................................95.2.1 Definiertes Feedback ...........................................................................10
6 Studienergebnisse ...........................................................................................126.2 Diagnoseblatt und Anamnese .....................................................................12
6.2.1 Altersverteilung ....................................................................................126.2.2 Geschlechtsverteilung..........................................................................136.2.3 Diagnoseverteilung ..............................................................................146.2.4 Anamnestische Erhebung....................................................................15
6.3 Allgemeine Lebenssituation ........................................................................156.3.1 Lebenssituation bei Kinder- und jugendlichen Patienten/Klienten........156.3.2 Lebenssituation bei erwachsenen Patienten/Klienten..........................18
6.4 Methodik, Interventions- und Behandlungsdokumentation..........................206.4.1 Methodik ..............................................................................................206.4.3 Behandlungskontext ............................................................................216.4.4 Behandlungsziel...................................................................................226.4.4 Empfehlungen......................................................................................236.4.5 Finanzierung ........................................................................................236.4.5 Externe Interventionen.........................................................................24
6.5 Verlaufs- und Ergebnisevaluation ...............................................................246.5.1 Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogen (HZFB) .............................246.5.2 Outcome Questionnaire (OQ45.2) .......................................................276.5.3 Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse ...................................286.5.4 Rückmeldekarten .................................................................................30
7 Drittmittelverwendung .....................................................................................318 Literatur.............................................................................................................329 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................3410 Tabellenverzeichnis......................................................................................3411 Anhang ..........................................................................................................35
Anhang 1: Qualitätsdokumentation ambulanter Musiktherapie..............................35Anhang 2: Beispiel einer Rückmeldekarte .............................................................51Anhang 3: Posterpräsentation ...............................................................................53
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1 Zusammenfassung Im Rahmen der „Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie (WaM)“ wurde zum
ersten Mal in der Musiktherapie ein Basisdokumentationssystem zur internen
Qualitätssicherung ambulanter Musiktherapie entwickelt und eingesetzt. Der
Basisdokumentation kommt eine zentrale Bedeutung in der Qualitätssicherung zu. Sie
umfasst Patienten-, Behandlungs- und Ergebnisdaten. Nur wer über eine ausreichende,
standardisierte Dokumentation verfügt, kann überhaupt Aussagen zur Qualität und zum
Ergebnis der durchgeführten Therapien machen. Bei der Auswertung der Musiktherapien
wurden das moderne Forschungskonzept der „Klinisch bedeutsamen Veränderung“ nach
Jacobson (1991; 1998) angewandt. Die Datenrückmeldung an die beteiligten
Musiktherapeuten erfolgte in projektgebundener Qualitätszirkelarbeit im Abstand von sechs
Monaten.
Insgesamt beteiligten sich bundesweit zehn Musiktherapeuten an der Feldstudie. Von den
ursprünglich 17 interessierten Musiktherapeuten schieden aus Zeitgründen sieben aus.
Folgende Therapeuten arbeiteten an der Studie mit: Martin Kärcher, Rosenheim; Stefan
Flach, Burggen; Heino Pleß-Adamczyk, Berlin; Christoph Hoischen, Geiselbach; Norbert
Godart, Radolfzell; Elka Aurora, Wiesbaden; Cordula Reiner, Waghäusel; Uwe Weiler,
Neunkirchen; Isabelle Frohne-Hagemann, Berlin; Thomas Buchhaupt, Heidelberg.
96 Musiktherapien wurden mit dem Basisdokumentationssystem erfasst. Ein
Behandlungsschwerpunkt lag im Bereich der Kindertherapien1 mit 69 Fällen (72% der
erhobenen Therapien). Der Jugendbereich war mit 13 Fällen (13,5%) und der
Erwachsenenbereich mit 14 Fällen (14,5%) vertreten. Es wurden mehr männliche als
weibliche Patienten behandelt. In den Kinder- und Jugendlichentherapien wurden
schwerpunktmäßig Entwicklungsstörungen (F8) sowie Verhaltens- und emotionale
Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F9) behandelt. Organische, einschließlich
symptomatischer psychischer Störungen (F0) und Neurotische-, Belastungs- und
somatoforme Störungen (F4) waren im Erwachsenenbereich am häufigsten (Diagnose nach
ICD-10-Schlüssel).
59 Therapien (61% der erhobenen Therapien) wurden im Studienverlauf abgeschlossen. Bei
den Kindertherapien lag die durchschnittliche Dauer bei 28 Stunden, bei den
Jugendlichentherapien bei 30 Stunden und im Erwachsenenbereich bei 23 Stunden. Die
1 Entsprechend der internen Datenerhebungen 1999 und 2000 des Netzwerks ambulant und freiberuflich tätiger Musiktherapeuten zeigt sich, dass die beteiligten Musiktherapeuten den Erhebungsschwerpunkt „Kindertherapien“ behandeln (vgl. Wormit et al. 1999, Wormit 2002).
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Kinder- und Jugendlichentherapien wurden häufiger von Kostenträgern finanziert als die
Erwachsenentherapien.
Das Datenmonitoring ist eine zentrale Qualitätsmanagement-Technik mit deren Hilfe
ausgewählte Aspekte der klinischen Tätigkeit überprüft werden können. Zur Evaluation der
Kinder-, Jugendlichentherapien und Therapien mit geistig/körperlich Behinderten wurde der
Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogen (HZFB; Bolay 2001) eingesetzt, zur Evaluation
von Erwachsenentherapien der Outcome Questionnaire (OQ45.2; Lambert 1996). Diese
diagnoseübergreifenden Fragebögen wurden zu Beginn, zu jeder 10. Sitzung und zum
Abschluss der Therapie erhoben.
Die Ergebnisse der Verlaufs- und Ergebnisdiagnostik mit dem HZFB ergaben im Kinder- und
Jugendlichenbereich hohe Zufriedenheitswerte der Angehörigen (v. a. Eltern) mit den
Auswirkungen der Musiktherapie.
Die Analysen des Outcome Questionnaires (OQ45.2) im Erwachsenenbereich nach dem
Konzept der „Klinisch bedeutsamen Veränderung“ ergaben bezüglich des OQ-Gesamtwerts
zuverlässige bzw. klinisch bedeutsame Verbesserungen der psychologischen Belastungen
bei 43% der Patienten.
Folgende Ergebnisse und Schlussfolgerungen können zusammengefasst werden:
Mit dem Basisdokumentationssystem lassen sich Veränderungen und Ergebnisse in der
Musiktherapie valide darstellen.
72% der beteiligten Musiktherapeuten setzen ihren Schwerpunkt im Bereich
Kindertherapien.
Die Eingangs- und Verlaufsdiagnostik (Indikationsstellung und Zielformulierung,
Therapiedokumentation) konnte optimiert werden.
Der Status der Musiktherapie konnte durch den Nachweis von Qualitätssicherungs- und
Forschungsmaßnahmen gegenüber Kostenträgern aufgewertet werden.
Eine Erweiterung des Systems mit diagnose- und musiktherapiespezifischeren
Messinstrumenten könnte das System weiter verbessern.
Im Rahmen des Folgeprojekts DATAMED konnte eine Weiterentwicklung und EDV-
gestützte Umsetzung der Qualitätsstandards erreicht werden.
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2 Überblick des Studienverlaufs
Januar 2000 Beginn der Feldstudie
Juni: 1. Datenrücklauf
September: Dateneingabe und -auswertung
November: Projekttreffen am 11.11.2001 in Kassel
Dezember: 2. Datenrücklauf
Januar 2001: Erstellung des „Manuals zur Qualitätsdokumentation in derambulanten Musiktherapie“
Februar / März: Dateneingabe und - auswertung
April: Projekttreffen am 28.04.2001 in Heidelberg
Juni: 3. Datenrücklauf
Juli: Papereinreichung für eine Posterpräsentation mit dem Thema „Empirical analysis of outpatient music therapy in Germany“ für den 10. Weltkongress für Musiktherapie in Oxford am 16.07.2001
August: Dateneingabe und – auswertung
September: 25.09.2002: Vortrag im Rahmen des Arbeitskreistreffens „Psychiatrie“ in Bad Schussenried zum Thema: „Implementierung eines Basisdokumentationssystems in der ambulanten Musiktherapie (WAM)“
November: 19.11.2001 Annahme der Posterpräsentation für den 10. Weltkongress für Musiktherapie in Oxford
Projekttreffen am 24.11.2001 in Kassel
Dezember: Einreichung eines Manuskripts für das Themenheft„Ambulante Musiktherapie“ der „MusiktherapeutischenUmschau“ (Heft 4, 2002) mit dem Titel: „Auf dem Weg zurQualitätssicherung in der Musiktherapie. Eine Pilotstudie“
4. und letzter Datenrücklauf
Februar / März 2002: Dateneingabe und -auswertung
Abschlusstreffen am 09.03.2002 in Heidelberg
Juli 23. bis 28. Juli 2002: Posterpräsentation auf dem 10. Weltkongress für Musiktherapie in Oxford (s. Anhang 3)
Projektbezogene Publikationen: 1 Wormit, A. F. (2000): Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie. In:
„Forschung aktuell“. Musiktherapeutische Umschau 21 (1), 82-83.
2 Wormit, A. F., Hillecke T. K., Bolay H. V. (2000): Entwurf eines Qualitätssicherungssystems in der ambulanten Musiktherapie. In: Musik-, Tanz- und Kunsttherapie 11 (3), 126-133.
3 Wormit A. F., Hillecke T. K., Bolay H. V. (2002): Empirical analysis of outpatient music therapy in Germany. Abstractband des 10. Weltkongress für Musiktherapie 23. - 28. Juli 2002, 344.
4 Wormit A. F., Hillecke T. K., Bolay H. V. (2002): Auf dem Weg zur Qualitätssicherung in der Musiktherapie. Eine Pilotstudie. Erscheint in Musiktherapeutische Umschau.
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3 Ausgangssituation Für eine moderne, zukunftsorientierte Musiktherapie ist es wichtig, an dem zunehmenden
Wettbewerb auf dem Gesundheitsmarkt mit geeigneten und fundierten Konzepten
teilzunehmen. Praktikable Konzepte zur Durchführung qualitätssichernder Maßnahmen,
verbunden mit empirisch belegten Forschungsstandards im musiktherapeutischen Bereich,
sind daher dringend notwendig, um die berufspolitische und -rechtliche Stellung der
Musiktherapie als Behandlungsverfahren voranzubringen.
Die gesetzlichen Regelungen des Sozialgesetzbuchs V (§§ 135 bis 139) schreiben seit 1989
Qualitätssicherung für alle Leistungsbereiche vor. Für die ambulante Versorgung wurden
ebenfalls rechtliche Regelungen zur Qualitätssicherung getroffen. Während die etablierten
Psychotherapiemethoden (z.B. die Verhaltenstherapie oder die Gesprächstherapie) seit
Anfang der 90er Jahre die Qualität therapeutischer Maßnahmen im ambulanten und
stationären Alltag überprüfen (Laireiter & Vogel 1998; Freyberger et al. 2000, Herzog et al.
2000), gab es in der Musiktherapie bisher wenige Ansätze, die sich mit dem Bereich der
Qualitätssicherung befassen (Czogalik 1996, Hänsel & Zeuch 1997, Wormit 2000b).
4 Zur Entstehung der Studie Die „Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie (WAM)“ unterstreicht die in den
letzten Jahren feststellbare wachsende Bedeutung der Qualitätssicherung und Forschung im
klinisch musiktherapeutischen Feld. Als Ursache dafür kann vor allem die Veränderung im
psychotherapeutischen Bereich durch das Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetzes am
01.01.1999 angesehen werden. Somit entsteht die Notwendigkeit der Qualitätssicherung und
der Therapieevaluation, um durch entsprechende Wirksamkeits- bzw. Qualitätsnachweise in
der Konkurrenz mit anderen Verfahren bestehen zu können. Auf diesem Hintergrund
entwickelte sich innerhalb des Netzwerks ambulant und freiberuflich tätiger
Musiktherapeuten2 das verstärkte Anliegen, sich in Fragen der Qualitätssicherung und deren
Umsetzung an Forschungsinstitute zu wenden. Das Ergebnis dieser Initiative ist die
Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung seit 1999.
Innerhalb von zwei Arbeitstreffen im Mai und September 1999 wurde die Kooperation und
das Projektdesign der „Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie (WAM)“
ausgearbeitet (Wormit 2000a). Mit einer Beteiligung von 17 Musiktherapeutinnen und
Musiktherapeuten begann die Studie am 01.01.2000. Über die Projektdauer von zwei Jahren
(Studienende: 31.12.2001) wurden von der Andreas-Tobias-Kind-Stiftung finanzielle Mittel
2 Netzwerk der Deutschen Gesellschaft für Musiktherapie e.V.
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zur Verfügung gestellt. Studienschwerpunkt war die Implementierung eines
Basisdokumentationssystems zur Qualitätssicherung ambulanter Musiktherapie. In
Verbindung damit soll eine große Fallzahl ambulanter Musiktherapien erfasst werden, die
einen unterstützenden Beitrag für die noch wichtigen Fragen der Indikation und Wirksamkeit
von Musiktherapie leisten kann.
5 Aufbau des Qualitätssicherungssystems Die auf Donabedian (1982) zurückgehende Einteilung in Struktur-, Prozess- und
Ergebnisqualität ist das am meisten verbreitete Qualitätssicherungsmodell in der Medizin
und Psychotherapie. Die Strukturqualität beinhaltet in erster Linie die Ausbildung und
Qualifikation des Personals (Therapeuten), die Gestaltung des Versorgungsangebots
(Setting) und räumlich-bauliche Voraussetzungen (Praxisräume). Alle therapeutischen und
diagnostischen Maßnahmen, die ein Patient während der Behandlungsdauer unter
Berücksichtigung der jeweils spezifischen Situation und der individuellen
Krankheitsmerkmale erfährt, sind der Prozessqualität zuzuordnen. Unter Ergebnisqualität
wird schließlich das konkrete Behandlungsergebnis (outcome) bei Therapieabschluss
verstanden. Strukturen, Prozesse und Ergebnisse beeinflussen sich gegenseitig. Keine
Dimension ist von der anderen unabhängig. So haben z. B. die Struktur und der
Therapieprozess Einfluss auf das Behandlungsergebnis.
Um die Prinzipien der Qualitätssicherung darzustellen, kommt der Basisdokumentation eine
wichtige Bedeutung zu. Denn nur diejenige Klinik bzw. derjenige Therapeut, der über eine
ausreichende Dokumentation verfügt, kann Aussagen über die Behandlung und deren
Qualität machen. Basisdokumentationssysteme erfassen in Form einer standardisierten,
kontinuierlichen und strukturierten Erhebung Patienten-, Behandlungs- und Ergebnisdaten
(also Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität).
5.1 Basisdokumentation ambulanter Musiktherapie Bei der Erstellung der Basisdokumentation im Rahmen der Feldstudie war es wichtig, ein
ökonomisches und leicht in die Praxis integrierbares Dokumentations- und
Evaluationssystem für die ambulante Musiktherapie aufzubauen (Anhang 1; s. Abb. 1).
Zu Beginn der Therapie (Eingangsdiagnostik) werden von den Therapeuten die für das
Projekt speziell entwickelten Bögen „Diagnoseblatt und Anamnese“ und „Fragen zur
Allgemeinen Lebenssituation“ ausgefüllt. Der Bogen „Diagnoseblatt und Anamnese“ umfasst
die Diagnosevergabe nach dem ICD-10-Schlüssel, die anamnestische Erhebung und die
Festlegung des vorläufigen Therapieziels. Die „Fragen zur Allgemeinen Lebenssituation“
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dokumentieren in der Kinder- und Jugendlichenversion Items zur Ausbildung,
Lebenssituation, zum Familienstand der Eltern, zum Schulabschluss und zur Berufsgruppe
der Eltern sowie zum Wohnort. Die Erwachsenenversion umfasst Angaben zum
Schulabschluss, Familienstand, Haushalt, Beruf und Wohnort.
Zur Erfassung des Therapieverlaufs und des Therapieergebnisses (Verlaufs- und
Ergebnisdiagnostik) wird im Kinder-/Jugendbereich und bei geistig behinderten Patienten der
Hertlinghauser Zufriedenheitsfragebogen (HZFB)3 eingesetzt, im Erwachsenenbereich der
Outcome Questionnaire (OQ45.2). Der HZFB nach Bolay (2000) misst die Zufriedenheit der
Angehörigen (z.B. Eltern) mit den Auswirkungen der Musiktherapie. Der OQ45.2 nach
Lambert (1996) ist ein validierter psychologischer Fragebogen zur Messung des
Therapieverlaufs und des Therapieerfolgs. Diese diagnoseübergreifenden Fragebögen
werden zu Beginn, zu jeder zehnten Sitzungen und zum Abschluss der Therapie erhoben.
Nach Abschluss der Behandlung (Ergebnisdiagnostik) wird der speziell für das Projekt
entwickelte Bogen „Methodik, Interventions- und Behandlungsdokumentation“ ausgefüllt.
Dieser erfragt die Behandlungsmethodik, die am häufigsten verwendeten Interventionen, den
Behandlungskontext, eine Einschätzung des Behandlungsziels und die Finanzierung sowie
externe Interventionen ab.
Das Basisdokumentationssystem ist in einem Manual (Papier- und Diskettenversion)
zusammengestellt und wird von den Musiktherapeuten als Kopier- oder Druckvorlage
benutzt. Die verwendeten Fragebögen werden in der Patientenakte aufbewahrt und in
kopierter Form im halbjährlichen Datenrücklauf zur Auswertung an das Deutsche Zentrum für
Musiktherapieforschung gesendet. In halbjährlich stattfindenden Projekttreffen erfolgt eine
Rückmeldung der aktuellen Projekt- und Therapieergebnisse.
Abb. 1: Basisdokumentationssystem ambulanter Musiktherapie
3 Der Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogen befindet sich in der Validierungsphase und wird neben der WAM-Studie in weiteren Kooperationen des Deutschen Zentrums für Musiktherapie- forschung eingesetzt wie in der Kopfschmerzstudie „Musiktherapie mit Kindern mit Migräne“ (Nickel et al. 2002) und dem Promotionsprojekt zur „Effektivität von Einzelmusiktherapie bei psychisch kranken Kindern und Jugendlichen“ (Gold et al. 2001).
Eingangsdiagnostik
HertlingshauserZufriedenheitsfragebogen(HZFB)Outcome Questionnaire(OQ45.2)Diagnoseblatt und AnamneseFragen zur allgemeinen Lebenssituation
Evaluation ambulanter Musiktherapien
HertlingshauserZufriedenheitsfragebogen(HZFB)Outcome Questionnaire(OQ45.2)
HertlingshauserZufriedenheitsfragebogen(HZFB)Outcome Questionnaire(OQ45.2)Methodik, Interventions- und Behandlungsdokumentation
Verlaufsdiagnostik Ergebnisdiagnostik
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5.2 Evaluation und Rückmeldung der Musiktherapien 5.2.1 Messinstrumente Zur Eingangs-, Prozess- und Ergebnisevaluation der Musiktherapien wurden folgende
Messinstrumente verwendet:
Herlingshauser Zufriedenheitsfragebogen (HZFB)
Outcome Questionnaire (OQ45.2)
Der HZFB (Bolay 2001, Hillecke et al. 2000) wurde im Rahmen ambulanter Musiktherapie
bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in musiktherapeutischen Praxen entwickelt. Die
Motivation hierfür ergab sich aus dem Bedarf nach einer genaueren Rückmeldung bei
Elterngesprächen von Patientenkindern oder Gesprächen mit Angehörigen erwachsener
Patienten. Die 19 Fragen des HZFB sind somit direkt aus dem praktischen Kontakt mit dem
familiären Umfeld der Patienten entstanden. Die faktorenanalytisch erstellten Skalen lauten:
Skala 1: Zufriedenheit mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf das soziale
Bezugsfeld (Range: 0 bis 100%).
Skala 2: Zufriedenheit mit der Autonomie und Integration des Patienten im sozialen
Bezugsfeld (Range: 0 bis 100%).
Skala 3: Zufriedenheit mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf das Wohlbefinden
des Patienten (Range: 0 bis 100%).
Der HZFB-Gesamtwert der Zufriedenheit ergibt sich aus der Addition der drei o. g. Skalen
dividiert durch 3.
Der OQ45.2 (Lambert et al. 1996) ist ein kurzer Selbstbeurteilungsfragebogen des
Therapieerfolgs mit 45 Items. Die Erfassung des Therapieerfolgs erfolgt über die
therapieschulenübergreifend, unspezifischen Skalen „Symptom Distress (SD)“,
„Interpersonal Relations (IR)“und „Sociale Role (SR)“.
Symptom Distress (SD): misst Symptome der Angst und Depression bei verschiedenen
Störungen.
Interpersonal Relations (IR): misst die Befriedigung bzw. die Probleme mit
interpersonellen Beziehungen.
Sociale Role (SR): misst das Unbefriedigtsein des Patienten mit seiner Rollenerfüllung in
Beruf, Familie und Freizeit.
Der OQ-Gesamtwert der psychologischen Belastungen ergibt sich aus den Addition der drei
o. g. Skalen.
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5.2.1 Definiertes Feedback Zur Evaluation und Rückmeldung der Musiktherapien wird das etablierte und anerkannte
Konzept der „klinischen Signifikanz“ eingesetzt (Jacobson & Truax 1998; Kordy & Hannöver
2000). Das Konzept umfasst die Beurteilung reliabler relativer Veränderung sowie die
Feststellung klinisch signifikanter Veränderung. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass somit
für jeden Patienten in bezug auf auffällige psychologische Parameter bestimmt werden kann,
ob er sich nach der Intervention in zuverlässiger Weise positiv verändert oder einen
bestimmten Zielwert erreicht hat. Zur Darstellung von zulässigen und klinisch bedeutsamen
Veränderungen kann die „Jacobson Plot“-Darstellung für Prä-Post-Vergleiche und „Progess
Plot“-Darstellung zur Verlaufsdarstellung angewendet werden.
„Jacobson Plot“-Darstellung:
Für den Prä-Post-Vergleich kann angezeigt werden wie sich der Patient im Vergleich zum
Anfangswert (1. Messung) zum Therapieabschluss (letzte und 7. Messung) verändert hat
(Abb. 4).
Liegen die Werte innerhalb des „Bandes der Unsicherheit“ (zwischen der schwarzen
Diagonalen und den gestrichelten Parallelen) hat sich keine zuverlässige Veränderung
ergeben. Werte unterhalb der gestrichelten Linie zeigen eine zuverlässige Verbesserung an,
Werte oberhalb der gestrichelten Linie eine zuverlässige Verschlechterung. Zur Bestimmung
von klinisch bedeutsamen Veränderungen werden Cutoff-Werte ermittelt. Cutoff-Werte
basieren u.a. auf Normangaben von validierten psychologischen Fragebogen oder können -
falls keine Angaben klinische Population oder Norm vorhanden sind - nach dem erweiterten
Konzept von Kordy & Hannöver (2000) errechnet werden. Durch die Darstellung der Cutoff-
Werte entstehen vier Felder bzw. Intervalle in der Darstellung. In Feld I befinden sich
Patienten, die sich klinisch bedeutsam verbessert haben (Zu Beginn (Prä) lagen die
Patienten im „kranken“ Bereich und nach Abschluss (Post) im Normbereich). Patienten in
Feld II haben klinisch irrelevante Veränderung (Sie befinden sowohl zu Beginn als auch nach
Abschluss in Normbereich). In Feld III liegen Werte der Patienten, die zu beiden
Messzeitpunkten (Prä, Post) außerhalb des Normbereichs also im „kranken“ Bereich liegen.
An den gestrichelten Linien kann unterschieden werden, ob eine Verbesserungs- bzw. eine
Verschlechterungstoleranz vorliegt. Personen, die zu Beginn (Prä) der Normpopulation
angehörten und nach Abschluss (Post) der „kranken“ Population angehören, befinden sich in
Feld IV und weisen eine klinisch bedeutsame Verschlechterung auf.
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180160140120100806040200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
Messzeitpunkte
321
Mitt
elw
erte
in P
roze
nt
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Abb. 2: Beispiel von Prä-Post-Vergleichen in „Jacobson Plot“-Darstellung
„Progess Plot“-Darstellung:
In der Verlaufsdarstellung können einzelne Skalen von Messinstrumenten dargestellt werden
(Abb. 5). Die gestrichelten Linien stellen das „Band der Unsicherheit“ dar, d.h. Werte
innerhalb dieser Linien entsprechen keiner zuverlässigen Veränderung. Das „Band der
Unsicherheit“ bezieht sich auf den ersten Messwert einer Skala und wird immer in Bezug zu
diesem Prä-Wert interpretiert. Liegen Messwerte unterhalb bzw. oberhalb der gestrichelten
Linien kann von einer zuverlässigen Verbesserung bzw. Verschlechterung ausgegangen
werden. Die durchgezogene Linie stellt den Cutoff-Wert dar. Liegt der Patient oberhalb bzw.
unterhalb der durchgezogenen Linie wurde in der einzelnen Skala ein klinisch bedeutsame
Verbesserung erreicht. Der Patient gehört nun eher zur Norm als zur kranken Population.
Die Interpretation (oberhalb bzw. unterhalb der gestrichelten Linie) ist jeweils abhängig vom
verwendeten Fragebogen/Test.
Abb. 3: Beispiel einer „Progess Plot“-Darstellung
II
IV III
I
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71-8061-7051-6041-5031-4021-3011-200-10
Anz
ahl d
er F
älle
60
50
40
30
20
10
0 34
32
51
6 Studienergebnisse
6.2 Diagnoseblatt und Anamnese 6.2.1 Altersverteilung Bei der Analyse des Alters zeichnete sich eine deutliche Häufung in den Kategorien 0-10
Jahre (51 Fälle/53%) und 11-12 Jahre (32 Fälle/33%) ab. Ab der Alterskategorie 21-30 Jahre
nahm die Zahl der Patienten deutlich ab.
Abb. 4: Alterskategorien nach 10er Schritten (n=97)
Die Aufteilung in Kinder (0-12 J.), Jugendliche (13-17 J.) und Erwachsene (ab 18 J.) ergab
einen deutlichen Schwerpunkt bei Kindertherapien (70 Fälle/72 %).
70 72,2 72,213 13,4 85,614 14,4 100,097 100,0
Kinder (0-12 J.)Jugendliche (13-17 J.)Erwachsene (18-98 J.)Gesamt
Häufigkeit ProzentKumulierteProzente
Tab. 1: Aufteilung Kinder, Jugendliche und Erwachsene (n=97)
72% der beteiligten Musiktherapeuten haben ihren Behandlungsschwerpunkt im Bereich Kindertherapien.
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männlichweiblich
Anza
hl d
er F
älle
60
50
40
30
20
10
0
Kinder - 0-12
Jugendliche - 13-17
Erwachsene - 18-984
108
5
50
19
6.2.2 Geschlechtsverteilung Insgesamt waren fast doppelt so viele Patienten (62 Fälle/65%) wie Patientinnen (34 Fälle/
35%) in musiktherapeutischer Behandlung (n=96).
34 35,4 35,462 64,6 100,096 100,0
weiblichmännlichGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 2: Verteilung des Geschlechts (n=96)
Während in der Kategorie Kinder und Jugendliche häufiger männliche Patienten eine
musiktherapeutische Behandlung erhielten, waren in der Kategorie Erwachsene im
Verhältnis mehr weibliche Patientinnen vertreten.
Abb. 5: Verteilung des Geschlechts nach Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenentherapien (n=96)
Es wurden insgesamt mehr männliche als weibliche Patienten behandelt.
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Diagnosetext
F9F8F7F6F5F4F3F0
Anz
ahl d
er F
älle
30
20
10
0
14
2827
10
3
9
23
6.2.3 Diagnoseverteilung Insgesamt wurden 83 Diagnosen nach dem ICD-10-Schlüssel vergeben. Reine Textangaben
als Diagnosen wurden in 14 Fällen (14%) angegeben. Diagnoseschwerpunkte lagen in den
Kategorien F9 (Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und
Jugend) und F8 (Entwicklungsstörungen).
Abb. 6: Diagnoseverteilung (n=97)
Aufgeteilt in den Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenenbereich lassen sich Diagnose- und
Behandlungsschwerpunkte bilden. Bei dieser Kategorisierung ist zu berücksichtigen, dass
Diagnoseschwerpunkte möglicherweise auf Behandlungsschwerpunkte einzelner Praxen
zurückzuführen sind.
In der Kategorie Kinder (n=70) wurde in 80% der Fälle die ICD-10-Diagnose F9 bzw. F8
vergeben.
Diagnoseschwerpunkte bildeten mit 14% emotionale Störungen des Kindesalters (F93),
gefolgt von 12% mit umschriebenen Entwicklungsstörungen des Sprechens und der Sprache
(F80) und mit 11% kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen (F92).
Aufgrund der kleinen Fallzahlen konnten im Jugendlichen- und Erwachsenenbereich keine
Diagnoseschwerpunkte ermittelt werden.
Diagnoseschwerpunkte bildeten Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F9) sowie Entwicklungsstörungen (F8).
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6.2.4 Anamnestische Erhebung Die Anamnesen umfassten in 94 Fällen (97%) biographische, in 82 Fällen (85%)
störungsorientierte sowie in 78 Fällen (80%) musikbezogene Inhalte. Der Einsatz von
Fragebögen (z.B. diagnostische Verfahren) wurde nur in 7 Fällen (7%) angewandt.
Am häufigsten enthielten die Anamnesen biographische, störungsorientierte sowie
musikbezogen Inhalte (62 Fälle / 64%). Alle zur Auswahl stehenden anamnestischen
Methoden wurden nur in 5 Fällen (5%) verwendet.
3 3,1 3,11 1,0 4,1
12 12,4 16,562 63,9 80,4
5 5,2 85,6
10 10,3 95,91 1,0 96,91 1,0 97,91 1,0 99,01 1,0 100,0
97 100,0
Biographische AnamneseStörungsorientierte Anamnesebiographisch/störungorientiertbiographisch/störungorientiert/musikbezogenbiographisch/störungorientiert/musikbezogen/testbasiertbiographisch/musikbezogenstörungsorientiert/musikbezogenbiographisch/testbasiertbiographisch/störungsorientiert/testbasiertkeine AngabenGesamt
Häufigkeit ProzentKumulierteProzente
Tab. 3: Inhalte der Anamnesen (n=97)
6.3 Allgemeine Lebenssituation 6.3.1 Lebenssituation bei Kinder- und jugendlichen Patienten/Klienten Die Mehrzahl der behandelten Kinder und Jugendlichen gingen zur Schule (45 Fälle/55%).
Den Kindergarten besuchten 33 Kinder (40%).
33 40,2 40,245 54,9 95,1
4 4,9 100,082 100,0
KindergartenSchuleMissingGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 4: Ausbildung der Kinder und Jugendlichen (n=82)
Aus dem weiter aufgeschlüsselten Ausbildungsbereich „Schule“ ergibt sich, dass die Kinder
und Jugendlichen schwerpunktmäßig die Grundschule (18 Fälle/22%) sowie die
Sonderschule besuchten (15 Fälle/18%). Unter der Kategorie „Sonderschule“ wurde die
Förderschule siebenmal, die Schule für geistig behinderte Kinder fünfmal sowie die
Sonderschule ohne Spezifizierung dreimal angegeben.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V. 16
2* 2,4 2,415 18,3 20,718 22,0 42,7
4 4,9 47,63 3,7 51,25 6,1 57,3
35 42,7 100,082 100,0
VorschuleSonderschuleGrundschuleHauptschuleGymnasiumSonstigesMissingGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 5: Ausbildungsbereich „Schule“ (n=82) (*Vorschule wurde dem Bereich Kindergarten zugeordnet.)
Von den behandelten Kindern und Jugendlichen waren 79% der Eltern verheiratet (65 Fälle).
11% waren geschieden (9 Fälle) und 5% ledig (4 Fälle). Ein Elternteil war verwitwet.
65 79,3 79,39 11,0 90,24 4,9 95,11 1,2 96,33 3,7 100,0
82 100,0
verheiratetgeschieden/getrenntledigverwitwetkeine AngabeGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 6: Familienstand der Eltern (n=82)
In 81% der Fällen lebten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihren Eltern (66 Fälle),
nur in 6 Fällen (7%) im Heim, in 2 Fällen (2%) bei Adoptiveltern sowie in einem Fall in Pflege.
66 80,5 80,56 7,3 87,82 2,4 90,21 1,2 91,57 8,5 100,0
82 100,0
zusammen mit Elternim Heimbei Adoptivelternin PflegesonstigesGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 7: Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen (n=82)
Während die Väter (n= 82) am häufigsten mit der Hauptschule (32 Fälle/40%)
abgeschlossen hatten, beendeten die Mütter (n=82) ihre Schulausbildung mit
Realschulabschluss (28 Fälle/34 %). Auf dem zweiten Platz lagen bei den Vätern das Abitur
mit abgeschlossenem Studium (15 Fälle/18%) sowie der Realschulabschluss (14 Fälle/17%).
Bei den Müttern lag auf Rang 2 der Hauptschulabschluss (21 Fälle/26%).
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Die Väter (n=82) waren am häufigsten in einem Beschäftigungsverhältnis als Facharbeiter
(18 Fälle/22%) sowie als nicht leitende Angestellte (13 Fälle/18%) tätig. 10% gaben an
selbständige Geschäftleute zu sein (8 Fälle). Jeweils 9% (8 Fälle) arbeiteten als leitende
Angestellte bzw. als Freiberufler.
Die Mütter (n=82) waren am häufigsten als nicht leitende Angestellte (13 Fälle/18%) tätig. Da
bei den Mütter in 50 Fällen (61%) keine Angaben zur Berufgruppe gemacht wurden, kann
davon ausgegangen werden, dass in der Regel die Väter als Hauptverdiener die Familie
ernähren.
Bei den Angaben zum Wohnort zeigte sich, dass die Kinder und Jugendlichen mit ihren
Familien eher im „ländlichen“ Bereich leben, was natürlich auch am Einzugsbereich bzw. am
Sitz der jeweiligen musiktherapeutischen Praxen liegen könnte.
16 19,5 19,533 40,2 59,814 17,1 76,810 12,2 89,0
4 4,9 93,92 2,4 96,31 1,2 97,61 1,2 98,81 1,2 100,0
82 100,0
kleiner als 2.000Zwischen 2.000 und 10.000Zwischen 10.000 und 20.000Zwischen 20.000 und 50.000Zwischen 50.000 und 100.000Zwischen 100.000 und 500.000Zwischen 500.000 und 1.000.000Mehr als 1.000.000keine AngabenGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 8: Größe des Wohnorts der Kinder und Jugendlichen (n=82)
Die behandelten Kinder und Jugendlichen gingen am häufigsten zur Schule und lebten bei ihren Eltern, die in der Regel verheiratet waren. Die Väter als Hauptverdiener waren schwerpunktmäßig in einem Beschäftigungsverhältnis als Facharbeiter und nicht leitende Angestellte tätig.Das Einzugsgebiet der musiktherapeutischen Praxen lag eher im „ländlichen“ Bereich.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
Deutsches Zentrum für Musiktherapieforschung (Viktor Dulger Institut) DZM e.V. 18
6.3.2 Lebenssituation bei erwachsenen Patienten/Klienten
Die behandelten Patienten/Klienten (n=14) hatten am häufigsten ein Abitur mit
abgeschlossenem Studium (8 Fälle/57%). 3 Erwachsene (21%) gaben ein Abitur mit nicht
abgeschlossenem Studium an.
1 7,1 7,1
3 21,4 28,6
8 57,1 85,7
1 7,1 92,91 7,1 100,0
14 100,0
Gymnasium (HöhereSchule) ohne AbiturAbitur mit nichtabgeschlossenenStudiumAbitur mitabgeschlossenenStudiumsonstigeskeine AngabenGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 9: Schulabschluss der Erwachsenen (n=14)
Die meisten Patienten/Klienten waren ledig (5 Fälle/36%), gefolgt von geschieden / getrennt
(4 Fälle/29%), verheiratet (3 Fälle/21%) und verwitwet (2 Fälle/14%).
3 21,4 21,44 28,6 50,02 14,3 64,35 35,7 100,0
14 100,0
verheiratetgeschieden/getrenntverwitwetledigGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 10: Familienstand der Erwachsenen (n=14)
Neun Patienten/Klienten gaben an alleinlebend zu sein (64%), 4 lebten zusammen mit dem
Ehepartner(in) (29%). Sieben Patienten/Klienten (50%) hatten Kinder.
Berufstätig waren sechs Patienten/Klienten (43%), vier (29%) waren bereits in Rente, drei
(21%) studierten und eine Patientin (7%) gab an Hausfrau zu sein.
Gemäß den gemachten Berufsangaben war der größte Teil freiberuflich tätig (4 Angaben/
29%), gefolgt von den Beamten des höheren bzw. gehobenen Dienstes (3 Angaben/21%).
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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1 7,1 7,1
4 28,6 35,71 7,1 42,91 7,1 50,0
3 21,4 71,4
2 14,3 85,72 14,3 100,0
14 100,0
Inhaber(in) undGeschäftsführer(in) vongrößeren UnternehmenFreier BerufLeitende(r) Angestellte(r)Nichtleitende(r) Angestellte(r)Beamter/Beamtin deshöheren oder gehobenenDienstesSonstige(r) Arbeiter(in)keine AngabenGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 11: Berufsgruppe der Erwachsenen (n=14)
Bei den Angaben zum Wohnort zeigte sich, dass die erwachsenen Patienten/Klienten eher in
den Großstädten lebten, was natürlich auch an dem Einzugsbereich bzw. dem Sitz der
jeweiligen musiktherapeutischen Praxen liegen könnte.
2 14,3 14,31 7,1 21,41 7,1 28,62 14,3 42,97 50,0 92,91 7,1 100,0
14 100,0
zwischen 2.000 und 10.000zwischen 20.000 und 50.000zwischen 50.000 und 100.000zwischen 100.000 und 500.000mehr als 1.000.000keine AngabenGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 12: Größe des Wohnorts der Erwachsenen (n=14)
Die behandelten Erwachsenen hatten in der Regel einen höheren Schulabschluss, waren eher ledig und nicht verheiratet. Aufgrund der kleinen Stichprobe konnten keine beruflichen Schwerpunkte ermittelt werden. Es zeigte sich eine Tendenz in den freien Berufen und im Bereich des gehobenen/höheren Dienstes. Das Einzugsgebiet der musiktherapeutischen Praxen lag eher in Großstädten.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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6.4 Methodik, Interventions- und Behandlungsdokumentation Im Zeitraum der Datenerhebung wurden von den 97 erfassten Musiktherapien 59 (61%)
abgeschlossen. Die Auswertung des Bogens zur Methodik, Interventions- und
Behandlungsdokumentation bezieht sich nur auf die beendeten Musiktherapien.
6.4.1 Methodik Schwerpunktmäßig wurden von den Musiktherapeuten Methoden der Orff-Musiktherapie (19
Fälle/32%) sowie der tiefenpsychologisch fundierten Musiktherapie (11 Fälle/19%)
angewandt. Weiter folgte die Integrative Musiktherapie mit 7 Angaben (12%) und eine
Kombination aus Tiefenpsychologisch fundierter Musiktherapie mit Methoden aus der Orff-
Musiktherapie (6 Angaben/10%). Die Methodenschwerpunkte waren abhängig von der
Anzahl der eingebrachten Therapien pro Musiktherapeut und sollten daher vorsichtig
interpretiert werden.
4 6,8 6,8
3 5,1 11,9
7 11,9 23,72 3,4 27,1
11 18,6 45,8
19 32,2 78,0
2 3,4 81,4
1 1,7 83,1
2 3,4 86,4
6 10,2 96,6
1 1,7 98,31 1,7 100,0
59 100,0
Anthroposophische MusiktherapieHumanistisch-Gestalttherapeutischorientierte MusiktherapieIntegrative MusiktherapieNordoff/Robins MusiktherapieTiefenpsychologisch fundierteMusiktherapieOrff-MusiktherapieVerhaltenszentriert orientierteMusiktherapieSonstigesAnthroposophisch/Humanistisch-GestalttherapeutischTiefenpsychologischfundiert/Orff-MusiktherapieOrff-Musiktherapie/Verhaltenstherapiekeine AngabenGesamt
HäufigkeitGültige
ProzenteKumulierteProzente
Tab. 13: Methodik der Musiktherapeuten (n=59)
Am häufigsten wurden Methoden der Orff-Musiktherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Musiktherapie angewandt.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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6.4.3 BehandlungskontextIn der Regel wurden Einzeltherapien ein mal wöchentlich durchgeführt (45 Fälle/76%). 11
Patienten/Klienten besuchten eine Gruppentherapie (19%),
45 76,3 76,311 18,6 94,9
2 3,4 98,31 1,7 100,0
59 100,0
EinzeltherapieGruppentherapiegemischtkeine AngabenGesamt
GültigHäufigkeit
GültigeProzente
KumulierteProzente
Tab. 14: Setting der Musiktherapie (n=59)
Im Durchschnitt dauerte eine Musiktherapie 30 Stunden, wobei die Modi zwischen 10 und 40
Behandlungseinheiten lagen. Die Spanne umfaßte 1 bis 130 Behandlungseinheiten. Am
häufigsten dauerten die Therapien um 40 Stunden, gefolgt von 20 sowie 10 Stunden.
130,0120,0
110,0100,0
90,080,0
70,060,0
50,040,0
30,020,0
10,00,0
Anz
ahl d
er F
älle
16
14
12
10
8
6
4
2
0 11
2
6
14
7
1313
1
Abb. 7: Behandlungskontigent der Musiktherapien (n=59)
Die durchschnittliche Therapiedauer bei Kindertherapien lag bei 28 Behandlungseinheiten
(Spannweite der Therapie von 5 bis 66 Behandlungseinheiten).
Bei den Jugendlichen zeichnete sich eine durchschnittliche Behandlungsdauer von 30
Stunden ab (Spannweite der Therapie von 10 bis 51 Behandlungseinheiten).
Im Erwachsenenbereich lag die Therapiedauer bei durchschnittlichen 23
Behandlungseinheiten (Spannweite der Therapie von 1 bis 40 Behandlungseinheiten).
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Die Musiktherapien dauerten im Schnitt 53,10 Minuten. Die Spannweite verlief von 45 bis 60
Minuten. Am häufigsten wurden 60 Minuten Stundendauer angegeben (24 Fälle/41%),
gefolgt von 50 Minuten (22 Fälle/37%).
12 20,322 37,324 40,7
1 1,759 100,0
455060keine Angaben
Gesamt
Häufigkeit Prozent
Tab. 15: Stundendauer der Musiktherapien in Minuten (n=59)
Die Musiktherapien wurden überwiegend im Einzelsetting einmal in der Woche à 50 Minuten durchgeführt. Im Schnitt dauerten die Therapie 30 Stunden, wobei Unterschiede in den Kinder-, Jugendlichen- sowie Erwachsenentherapien festgestellt werden konnten.
6.4.4 BehandlungszielIn dieser Kategorie sollten die Musiktherapeuten als Experten entsprechend den im
Diagnoseblatt aufgeführten Therapiezielen einschätzen, ob das Behandlungsziel erreicht
bzw. nicht erreicht worden ist.
In 78% der Fälle (46 Angaben) wurde nach Beurteilung des Therapeuten das
Behandlungsziel erreicht.
46 78,012 20,3
1 1,759 100,0
erreichtnicht erreichtkeine Angaben
Gesamt
Häufigkeit Prozent
Tab. 16: Einschätzung des Behandlungsziels (n=59)
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Einschätzung des Therapeuten nur gering mit
der des Patienten bzw. der Angehörigen korrelieren (Hubble et al. 1999). Dies zeigte sich
auch bei der Auswertung des HZFB. Es konnte kein Zusammenhang zwischen der
Zufriedenheit der Angehörigen und der Einschätzung der Therapeuten hergestellt werden,
d.h. eine hohe Zufriedenheit korreliert nicht mit der Beurteilung „Behandlungsziel erreicht“.
In der Einschätzung „für wie erfolgreich halten Sie Ihre Therapie“ von 1 (minimal) bis 10
(maximal) wurde ein Durchschnittswert von 7 ermittelt (Spannweite von 1 bis 10). Für die
Kinder- und Erwachsenentherapie lag der Durchschnitt bei 7, während sich in den
Jugendlichentherapien der Schnitt um einen Punkt höher bei 8 befand.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Im Nachhinein zeigte diese Kategorie in der praktischen Anwendung Schwächen bei der
Interpretation. So können sich während der Therapie die Behandlungsziele ändern, d.h. der
Therapeut geht nicht mehr von den Therapiezielen zu Beginn der Therapie aus. Deshalb
konnte das Behandlungsziel zu Beginn der Therapie möglicherweise nicht erreicht werden,
aber die Musiktherapie trotzdem als sehr erfolgreich eingestuft werden.
6.4.4 Empfehlungen Am häufigsten wurde in dieser Kategorie das Feld „Sonstiges“ ausgefüllt (41 Angaben/70%).
Nur ca. 30% der durchgeführten Musiktherapie wurden von Ärzten bzw. von Kliniken
empfohlen.
5 8,5 8,56 10,2 18,66 10,2 28,8
41 69,5 98,31 1,7 100,0
59 100,0
HausarztFacharztKlinikSonstigeskeine AngabenGesamt
HäufigkeitGültige
ProzenteKumulierteProzente
Tab. 17: Empfehlungen zur Musiktherapie (n=59)
In der Kategorie „Sonstiges“ fiel es schwer, Häufungen zu finden, da möglicherweise jeder
Musiktherapeut andere Strategien bzw. Wege hat, Patienten/Klienten akquirieren. Eine
Häufung war mit 8,5% (5 Angaben) Kindergarten, sonst gab es eine Vielzahl von
Nennungen. Auffällig war, dass meistens Kollegen von Nachbardisziplinen als Vermittler
genannt wurden, d.h. Psychologen, Erzieher, Musiklehrer, Ergotherapeuten sowie
Sozialpädagogen. Weiterhin wurden Patienten/Klienten auch über Ämter oder über
Eltern/Familien empfohlen.
Am häufigsten wurden durch Kollegen sowie durch Eltern Musiktherapien empfohlen.
6.4.5 Finanzierung Bei den Angaben zur Finanzierung zeigte sich, dass knapp ein Drittel der Musiktherapien
von den Patienten oder von ihren Angehörigen selbst bezahlt wurden (17 Angaben/29%).
Für die Mehrheit der Musiktherapien konnten Finanzierungsmöglichkeiten erschlossen
werden. So wurden 11 Musiktherapien (19%) von Sozialämtern und 10 Therapien (17%) von
Jugendämtern übernommen. Die Abrechnung der Musiktherapien über Kasse stellte den
kleinsten Anteil dar (7 Angaben/12%). Bei den 13 Angaben „Sonstiges“ (22%) wurden 5
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Therapien über Musikschulen, 4 über Stiftungen, 2 über eine Mischfinanzierung sowie 1 über
Pflegegeld finanziert.
17 28,8 28,87 11,9 40,7
11 18,6 59,310 16,9 76,313 22,0 98,3
1 1,7 100,059 100,0
SelbstzahlerKasseSozialamtJugendamtSonstigeskeine AngabenGesamt
HäufigkeitGültige
ProzenteKumulierteProzente
Tab. 18: Finanzierung der Musiktherapien (n=59)
70% der Musiktherapien wurden über Kostenträger finanziert, wobei unter diesen die Krankenkassen den kleinsten Teil darstellten. Schwerpunkte bildeten Sozial- und Jugendämter sowie Finanzierungen über Musikschulen.
6.4.5 Externe Interventionen In 16 Fällen (27%) wurden zusätzlich zur Musiktherapie weitere therapeutische bzw.
medikamentöse Behandlungen durchgeführt. Zu den häufigsten zusätzlichen Interventionen
gehörten Logotherapie, Ergotherapie, Krankengymnastik sowie medikamentöse Therapie.
6.5 Verlaufs- und Ergebnisevaluation 6.5.1 Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogen (HZFB) Aufgrund der relativ hohen Anzahl von unvollständig ausgefüllten Fragebögen konnten von
den 46 abgeschlossenen Kinder- und Jugendlichentherapien nur 32 Datensätze in die
Analysen miteinbezogen werden. Die Ergebnisse des Hertlingshauser Zufriedenheits-
fragebogens (HZFB) ergaben hohe Zufriedenheitswerte der Angehörigen (v. a. Eltern) mit
den Auswirkungen der Musiktherapie auf das Wohlbefinden der Patienten (Mittelwert: 76%)
und mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf das soziale Bezugsfeld (Mittelwert: 74%).
Die Werte der Zufriedenheit mit der Autonomie und Integration des Patienten im sozialen
Bezugsfeld waren etwas geringer (Mittelwert: 64%). Der Mittelwert des HZFB-Gesamtwerts
lag bei 72%.
Entsprechend dem parametrischen Ansatz der klinisch bedeutsamen Signifikanz von
Jacobson und Mitarbeiter (1991) wurde ein Cutoff-Wert errechnet, der ein Zielintervall
festlegt, in dem „zufriedene“ bzw. „unzufriedene“ Angehörige liegen (Kordy & Hannöver
2000). Dabei sind Skalenwerte über 57 dem zufriedenen Bereich zuzuordnen, Skalenwerte
unter 57 dem unzufriedenen (vgl. Abb. 8).
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Zeitpunkt der Abschlussmessung (nach Abschlussstunde)
6050403020100
HZF
B-G
esam
twer
t (Ve
rgle
ich
der M
ittel
wer
te)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Abb. 8: HZFB-Gesamtwert nach Abschlussmessung (n=32)
Wie in Abb. 8 zu sehen ist, liegen bis auf 4 Werte die meisten Mittelwerte (n=24) des HZFB-
Gesamtwerts nach der Abschlussmessung im zufriedenen Bereich (Gesamtwert > 57).
Die Ergebnisse zeigten, dass eine hohe Zufriedenheit der Angehörigen vorlag.
In einem weiterem Schritt wurden die Variablen Geschlecht, Diagnosen, Finanzierungsart,
Setting sowie Alter analysiert. Zur Untersuchung der Gruppenunterschiede kam der t-Test für
unabhängige Stichproben zur Anwendung. Das Signifikanzniveau wurde bei 0.05 festgelegt.
Im Bereich der Kindertherapien (n=25) konnten keine signifikanten Unterschiede im HZFB-
Abschlussprofil bezüglich Geschlecht und Diagnosen ermittelt werden. Bei der Analyse der
Finanzierungsart zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen Selbstzahler und
finanzierten Therapien. So war die Zufriedenheit der Angehörigen mit der Autonomie und
Integration des Patienten im sozialen Bezugsfeld (Skala 2; p=0.028) bei selbstfinanzierten
Therapien (n=10) signifikant höher als bei fremdfinanzierten Therapien (n=15). Ebenso
zeichnete sich im HZFB-Gesamtwert (p=0.098) eine Tendenz bezüglich einer höheren
Zufriedenheit bei Selbstzahlern ab. Unterschiede ergab auch die Analyse des Settings. So
waren Angehörige von Kindern die in Gruppentherapien (n=6) behandelt wurden signifikant
höher zufrieden mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf das Wohlbefinden (Skala 3;
p=0.006) sowie im HZFB-Gesamtwert (p=0.016) als Angehörige deren Kindern
einzeltherapeutisch (n=18) betreut wurden. Eine Tendenz zeigte sich auch in der
Zufriedenheit mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf das soziale Bezugsfeld (Skala 1;
p=0.062) sowie in der Zufriedenheit mit der Autonomie und Integration des Patienten (Skala
2; p=0.098) zugunsten des Gruppensettings.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Der Vergleich der Kindertherapien (n=25) mit den Jugendlichentherapien (n=7) ergab
signifikante Unterschiede in der Zufriedenheit mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf
das soziale Bezugsfeld (Skala 1; p=0.026), im HZFB-Gesamtwert (p=0.049) sowie eine sehr
starke Tendenz bezüglich der Zufriedenheit der Angehörigen mit der Autonomie und
Integration des Patienten im sozialen Bezugsfeld (Skala 2; p=0.054).
Skala
Variable
HZFB-Skala 1
(Soz. Bezugsfeld)
HZFB-Skala 2
(Autonomie/Integration)
HZFB-Skala 3
(Wohlbefinden)
HZFB-Gesamtwert
Geschlecht (n=25)
weiblich (n=8) 76,07 62,50 76,67 71,75
männlich (n=17) 77,82 69,83 78,04 75,22
p-Wert 0,767 0,361 0,859 0,541
Diagnose (n=15)
F 8 (n=7) 81,43 66,73 79,52 75,89
F 9 (n=8) 76,43 68,39 82,08 75,63
p-Wert 0,498 0,877 0,755 0,971
Finanzierungsart (n=25)
Selbstzahler (n=10) 82,29 77,14 78,67 79,37
Kostenträger (n=15) 73,90 61,05 76,89 70,61
p-Wert 0,125 0,028* 0,809 0,098
Setting (n=24)
Einzelther. (n=18) 73,57 63,25 72,78 69,87
Gruppenther. (n=6) 84,76 77,62 88,33 83,57
p-Wert 0,062 0,098 0,006** 0,016*
Alter (n=32)
Kinder (n=25) 77,26 67,49 77,60 74,11
Jugendliche (n=7) 64,08 51,63 73,33 63,02
p-Wert 0,026* 0,054 0,549 0,049*
Abb. 9: Vergleich der Mittelwerte über die Variablen Finanzierungsart, Setting und Alter. Die angegebenen p-Werte beruhen auf t-Tests.
Die Ergebnisse zeigten keine signifikanten Gruppenunterschiede bezüglich Geschlecht und Diagnose. In den Variablen Finanzierungsart, Setting und Alter konnten signifikante Unterschiede ermittelt werden, wobei die Stichproben der einzelnen Variablen zum Teil sehr heterogen zusammengesetzt waren.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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OQ-Gesamtwert / prä
180160140120100806040200
OQ
-Ges
amtw
ert /
pos
t
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
I
6.5.2 Outcome Questionnaire (OQ45.2) Von den 11 abgeschlossenen Erwachsenentherapien haben 7 Patienten (6 Frauen/1 Mann)
die Messungen mit dem OQ45.2 durchlaufen. In einer Therapie wurde die Befragung auf
Wunsch des Patienten beendet. 3 Patienten konnten aufgrund ihrer Erkrankung den
Fragebogen nicht selbst ausfüllen. In diesem Fall wurde der HZFB von den Pflegern
ausgefüllt.
Die Analysen des OQ45.2 entsprechen dem Konzept der „klinisch bedeutsamen
Veränderung“ (vgl. Kordy & Hannöver 2000) und ergeben folgende Aussagen bezüglich des
OQ-Gesamtwerts:
2 Patienten haben sich klinisch bedeutsam verbessert (Bereich I).
Zuverlässige Veränderungen zeigt 1 Patient (unterhalb der gestrichelten Parallele zur
schwarzen Diagonalen).
Bei 3 Patienten gibt es keine Veränderung in den psychologischen Belastungen
(zwischen der schwarzen Diagonalen und den gestrichelten Parallelen).
1 Patient hat sich zuverlässig verschlechtert (oberhalb der gestrichelten Parallele zur
schwarzen Diagonalen).
Abb. 10: OQ-Gesamtwert im Prä-Post-Vergleich nach dem Konzept der„Klinisch bedeutsamen Veränderung“ (n=7)
Knapp die Hälfte der Patienten/Klienten haben sich zuverlässig bzw. klinisch bedeutsam verbessert.
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6.5.3 Zusammenfassung der Evaluationsergebnisse Gerade in den Vorschriften zum Qualitätsmanagement (z.B. DIN ISO Vorschriften) besitzt
die Kunden- bzw. Patientenzufriedenheit (in unserem Fall die Zufriedenheit der Eltern)
jedoch eine wichtige und zentrale Bedeutung. Die praktische Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen belegt, dass Eltern als Hauptbezugspersonen wesentlicher Teil der
Entwicklung des Kindes und häufig Auftraggeber der therapeutischen Maßnahme sind.
Folglich haben Eltern und ihre Zufriedenheit eine wichtige Bedeutung für den Verlauf und
das Ergebnis der durchgeführten Musiktherapie.
Jedoch sollte trotz der erfreulichen Ergebnisse kritisch mit dem Konzept der Zufriedenheit
umgegangen werden. Was bedeutet die Zufriedenheit für das Therapieergebnis? Sind
Patienten, Klienten oder Angehörige auch bei weniger guten Behandlungsergebnissen
zufrieden? Diese kritischen Fragen leiten zur momentan kontrovers geführten Diskussion um
das theoretische Konstrukt „Patientenzufriedenheit mit Psychotherapie“. Diese soll im
folgenden kurz dargestellt werden.
Therapiezufriedenheit als alleiniger Parameter für das Therapieergebnis kann sicher nicht
ausreichend sein (Bolay & Hillecke 2001). Weitere Überlegungen führen zu den Annahmen,
dass die Zufriedenheit als Indikator für die Akzeptanz einer Behandlung oder für die
therapeutische Arbeitsbeziehung stehen kann (Hannöver et al. 2000). Gerade für die
Bewertung von Qualitätssicherungssystemen wird der Patientenzufriedenheit ein zentraler
Stellenwert zugewiesen: “Client satisfaction is of fundamental importance of the quality of
care ...“ (Donabedian 1980). Generell ist jedoch festzustellen, dass die Schwächen der mehr
als 20 Jahre andauernden Zufriedenheitsforschung an einer nicht vorhandenen
standardisierten änderungssensitiven Methodik liegen (Leimkühler & Müller 1996). Hier
könnte möglicherweise eine Stärke des Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogens (HZFB)
liegen. Während in vielen Studien eine „allgemeine Zufriedenheit“ am Ende der Behandlung
erfragt wird, unterscheidet sich der HZFB zum einen in der Unterteilung auf die Bereiche
soziales Bezugsfeld, Autonomie/Integration und Wohlbefinden. Zum anderen scheint er
änderungssensitiv zu sein, d.h. Veränderungen während des Therapieverlaufs können
festgestellt werden (Hillecke et al. 2000).
Bezüglich des Konzepts der „Klinisch bedeutsamen Veränderung“ nach Jacobson (1991,
1998) konnten im Erwachsenenbereich mit dem Outcome Questionnaire (OQ45.2) klinisch
relevante Aussagen über die Wirksamkeit der musiktherapeutischen Behandlungen gemacht
werden, wobei in diesem Behandlungsbereich die Fallzahl sehr klein war.
Nach anfänglicher Skepsis und Zurückhaltung der beteiligten Musiktherapeuten bei der
Einführung des Dokumentationssystems und der damit verbundenen Bewertung der
Musiktherapie mittels Fragebögen, überwogen nach Studienabschluss die Erkenntnis der
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Vorteile des Systems. Die Implementierung in den musiktherapeutischen Praxen gestaltete
sich meist problemloser als angenommen (auch in der Akzeptanz der Patienten und deren
Angehörigen). Neben dem Organisationsaufwand, der doch größer als erwartet war, sind die
meisten Musiktherapeuten der Meinung, durch das System wichtige Hilfestellungen in der
Eingangs- und Verlaufsdiagnostik (Indikationsstellung und Zielformulierung,
Therapiedokumentation) erhalten zu haben. Auch gegenüber Kostenträgern (vor allem
Jugend- und Sozialämtern) konnte durch den Nachweis von Qualitätssicherungs- und
Forschungsmaßnahmen der Status der Musiktherapie deutlich verbessert werden.
Aus Zeitgründen bzw. aufgrund von Praxisaufgaben schieden leider sieben Therapeuten
aus, so dass 10 Musiktherapeuten aktiv mitarbeitend an der Studie teilnahmen.
Die Ergebnisse und Erfahrungen der Studie zeigen, dass eine wesentliche Voraussetzung
für den Erfolg in der Überwindung der Kluft zwischen Therapiepraxis und Therapieforschung
besteht. Der Verlauf belegt, dass es in der Musiktherapie möglich ist,
Qualitätssicherungsmaßnahmen und quantitative Studien durchzuführen. Er könnte als
Beispiel dienen, dem notwendigen Bedarf an Wirksamkeits- und Verlaufsstudien in der
Musiktherapie mit höheren, repräsentativeren Fallzahlen nachzukommen. Verglichen mit
Basisdokumentationssystemen im psychotherapeutischen Bereich ist die Evaluation der
Musiktherapien mit den diagnoseübergreifenden Messinstrumenten Hertlingshauser
Zufriedenheitsfragebogen (HZFB) und dem Outcome Questionnaire (OQ45.2) nicht
ausreichend. Über eine Erweiterung des Systems mit diagnose- und
musiktherapiespezfischeren Messinstrumenten sollte nachgedacht werden.
Das im Herbst 2001 angelaufene Projekt „DATAMED“ des Deutschen Zentrums für
Musiktherapieforschung baut auf den Erfahrungen und Ergebnissen der „Feldstudie zur
Wirkung ambulanter Musiktherapie (WAM)“ auf und macht deren computergestützte
Umsetzung möglich, die dann sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich
einsetzbar sein wird.
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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6.5.4 Rückmeldekarten Zur Darstellung der Verlaufs- und Ergebnisevaluation wurde für jede Musiktherapie eine
Rückmeldekarte erstellt (s. Anhang 2). Diese enthält:
TherapiecodeDiagnoseTherapiezielAbschlussprofil des verwendeten Fragebogens SettingBehandlungskontingentStundendauerBehandlungsziel (Experteneinschätzung) Verlaufsdarstellung der Einzelskalen der verwendeten Fragebogen
Für den Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogen wurden folgende Cutoff-Werte bzw.
folgende kritische Differenzen nach dem Konzept der „Klinisch bedeutsamen
Veränderungen“ von Jacobson (1998) festgelegt:
Skala Kritische Differenz Cutoff (Zielintervall)
Zufriedenheit mit den Auswirkungen der Zufriedenheit auf das soziale Bezugsfeld
17 57
Zufriedenheit mit der Autonomie und Integration des Patienten im sozialen Bezugsfeld
24 57
Zufriedenheit mit den Auswirkungen der Musiktherapie auf das Wohlbefinden des Patienten
27 57
Gesamtwert N.N. 57 Tab. 19: Kritische Differenzen und Cutoff-Werte des HZFB
Entsprechend der Studienergebnisse von Lambert et al. (2002) zur „Reliablilität und Validität
der deutschen Übersetzung des Outcome Questionnaire (OQ45.2)“ wurden folgende Cutoff-
Werte bzw. folgende kritische Differenzen verwendet:
Skala Kritische Differenz Cutoff (Zielintervall)
Symptombelastung 15 33
Zwischenmenschliche Beziehung 8 13
Soziale Integration 7 12
Gesamtskala 21 59 Tab. 20: Kritische Differenzen und Cutoff-Werte des OQ45.2
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7 Drittmittelverwendung Verausgabte Mittel 6/2000 bis 06/2002:
2000 2001 2002 Gesamt
Reisekosten € 767,03 € 1283,76 € 1708,99 € 3759,78
Lizenzkosten € 255,65 € 255,65
Allg. Sachkosten € 95,46 € 186,12 € 305,76 € 587,34
Bewirtungskosten € 57,03 € 112,50 € 68,24 € 237,77
Mietkosten € 46,50 € 46,50 € 93,00
Umlagekosten € 273,38 € 505,40 € 423,18 € 1201,96
Gesamtausgaben € 1448,55 € 2134,28 € 2552,67 € 6135,50
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9 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Basisdokumentationssystem ambulanter Musiktherapie (Seite 8)
Abb. 2: Beispiel von Prä-Post-Vergleichen in „Jacobson Plot“-Darstellung (Seite 11)
Abb. 3: Beispiel einer „Progess Plot“-Darstellung (Seite 11)
Abb. 4: Alterskategorien nach 10er Schritten (Seite 12)
Abb. 5: Verteilung des Geschlechts nach Kinder-, Jugendlichen- und Erwachsenentherapien
(Seite 13)
Abb. 6: Diagnoseverteilung (Seite 14)
Abb. 7: Behandlungskontigent der Musiktherapien (Seite 21)
Abb. 8: HZFB-Gesamtwert nach Abschlussmessung (Seite 25)
Abb. 9: Vergleich der Mittelwerte über die Variablen Finanzierungsart, Setting und Alter (Seite 26)
Abb. 10: OQ-Gesamtwert im Prä-Post-Vergleich nach dem Konzept der „klinisch bedeutsamen
Veränderung“ (Seite 27)
10 Tabellenverzeichnis Tab. 1: Aufteilung Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Seite 12)
Tab. 2: Verteilung des Geschlechts (Seite 13)
Tab. 3: Inhalte der Anamnesen (Seite 15)
Tab. 4: Ausbildung der Kinder und Jugendlichen (Seite 15)
Tab. 5: Ausbildungsbereich „Schule“ (Seite 16)
Tab. 6: Familienstand der Eltern (Seite 16)
Tab. 7: Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen (Seite 16)
Tab. 8: Größe des Wohnorts der Kinder und Jugendlichen (Seite 17)
Tab. 9: Schulabschluss der Erwachsenen (Seite 18)
Tab. 10: Familienstand der Erwachsenen (Seite 18)
Tab. 11: Berufs gruppe der Erwachsenen (Seite 19)
Tab. 12: Größe des Wohnorts der Erwachsenen (Seite 19)
Tab. 13: Methodik der Musiktherapeuten (Seite 20)
Tab. 14: Setting der Musiktherapie (Seite 21)
Tab. 15: Stundendauer der Musiktherapien in Minuten (Seite 22)
Tab. 16: Einschätzung des Behandlungsziels (Seite 22)
Tab. 17: Empfehlungen zur Musiktherapie (Seite 23)
Tab. 18: Finanzierung der Musiktherapien (Seite 24)
Tab. 19: Kritische Differenzen und Cutoff-Werte des HZFB (Seite 30)
Tab. 20: Kritische Differenzen und Cutoff-Werte des OQ45.2 (Seite 30)
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11 Anhang
Anhang 1: Qualitätsdokumentation ambulanter Musiktherapie1.1 Diagnoseblatt und Anamnese
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1.2 Fragen zur Allgemeinen Lebenssituation (Kinder und Jugendliche)
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1.3 Fragen zur Allgemeinen Lebenssituation (Erwachsene)
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1.4 Methodik, Interventions- und Behandlungsdokumentation
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1.5 Hertlingshauser Zufriedenheitsfragebogen (HZFB)
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1.6 Outcome Questionnaire (OQ45.2)
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Anhang 2: Beispiel einer Rückmeldekarte
Feldstudie zur Wirkung ambulanter Musiktherapie Abschlussbericht
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Anhang 3: Posterpräsentation3.1 Englische Version