Basel, 5. April 2016
DB Netz AG
Großprojekt Karlsruhe–Basel
ABS/NBS Karlsruhe–Basel Planfeststellungsabschnitt 9.3 Informationsveranstaltung
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel Zentrale Lage in Europa
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Ziele des Rheintalbahnausbaus Erhöhung der Streckenkapazität:
Aufnahme prognostizierter Mehrverkehre aus der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT)
Entmischung der Verkehre Fern-, Nah- und Güterverkehr
Verbesserung für Reisende Fahrzeitverkürzung um 31 Minuten von ursprünglich 100 auf 69 Minuten
Südlicher Anschluss Lötschberg-Basistunnel, seit 2007 in Betrieb Simplontunnel Gotthard-Basistunnel, Fertigstellung Juni 2016
Korridor Rotterdam–Genua wichtigste europäische Nord-Süd-Magistrale verbindet 4 Seehäfen, 6 Binnenhäfen und
rund 50 intermodale Terminals
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Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel Planungs- und Realisierungsstand
Stand: März 2016
Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel Streckenabschnitt 9 (StA 9) vom Katzenbergtunnel bis Basel
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Übersichtslageplan
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Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Daten und Fakten
Übersicht Planfeststellungsabschnitt 9.3
Streckenlänge ca. 3.100 m
Erdbewegungen inkl. Schutzschichten ca. 167.500 m³
Stützwände ca. 720 m Länge mit ca. 1.600 m² Sichtfläche
Brücken (Eisenbahnüberführungen)
EÜ Neuhausstrasse EÜ Wiesekorridor EÜ Fasanenstrasse
Neubau Gleise ca. 10.000 m, Betonschwellen
Neubau Weichen 46 Stück
Rückbau Gleise ca. 9.740 m
Rückbau Weichen 37 Stück
Schallschutzwände 1.450 Laufmeter, Höhen zwischen 2,5 m und 5 m
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Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Eisenbahnüberführung über die Neuhausstrasse (Querschnitt)
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Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Eisenbahnüberführung Wiesekorridor (Längsschnitt)
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Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Visualisierung Eisenbahnüberführung Wiesekorridor
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Querung der Freiburgerstrasse und des Flusses Wiese. Blick in Richtung Norden.
Quelle: Darstellung aus Architektenwettbewerb
Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Visualisierung Eisenbahnüberführung Wiesekorridor
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Querung der Freiburgerstrasse und des Flusses Wiese. Gestaltungsdetail.
Quelle: Darstellung aus Architektenwettbewerb
Planfeststellungsabschnitt 9.3 (PfA 9.3) Eisenbahnüberführung Fasanenstrasse (Längsschnitt)
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Schall- und Erschütterungsschutz Übersicht der geplanten Maßnahmen im PfA 9.3
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Besonders überwachtes Gleis (BüG) auf beiden Seiten der Rheintalbahn im Bereich Otterbach (analog Planunterlagen PfA 9.2)
Passive Schallschutzmaßnahmen
– Otterbach und Friedlingen: Überprüfung von 151 Wohneinheiten im Zuge PfA 9.2 86 Objektbeurteilungen erstellt, bzw. in Bearbeitung 65 Objektbeurteilungen stehen aus
Otterbach
Friedlingen
Schall- und Erschütterungsschutz Übersicht der geplanten Maßnahmen im PfA 9.3
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Passive Schallschutzmaßnahmen in Basel
– rechn. Überprüfung an 1380 Wohnungen, – gemäß derzeitigen Stand 274 Schallschutzfenster
Maulbeerstrasse, Egliseestrasse, Im Surinam,
Laufenburgstrasse, Schopfheimerstrasse, Bäumlihofstrasse, Eisenbahnweg, Schwarzwaldallee Wettsteinallee, Grenzacherstrasse
Erschütterungsschutz im Bereich Basel Bad. Bahnhof: Unterschottermatten (USM)
Schallschutzwand Ost 1 Höhe 3 m über SOK Länge 352 m
Schall- und Erschütterungsschutz Übersicht der geplanten Maßnahmen im PfA 9.3
Schallschutzwand West 1 Höhe 5 m über SOK Länge 207 m
Schallschutzwand West 2 Höhe 3 m über SOK Länge 161 m
Schallschutzwand Ost 2 Höhe 2,5 m über SOK Länge 645 m
Schallschutzwand West 3 Höhe 3 m über SOK Länge 85 m
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Erschütterungsschutz Unterschottermatten im Bereich Basel Bad. Bf
ESS
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Prognose-Planfall 2030 ohne Maßnahmen
Schall- und Erschütterungsschutz Immissionskarten Beurteilung Nacht (Teil Basel)
Prognose-Planfall 2030 mit Maßnahmen
Dunkelblau: Schallschutzwände Legende:
Grüne Gebäude = alle Geschosse IGW eingehalten Orange Gebäude = mindestens 1 Geschoss IGW überschritten Graue Gebäude = nicht lärmempfindlich oder ausserhalb
Betrachtungsperimeter Lärmempfindlichkeitsstufe, Lärmschutzverordnung Stufe 4 Stufe 3 Stufe 2
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Prognose-Planfall 2030 ohne Maßnahmen
Schall- und Erschütterungsschutz Immissionskarten Beurteilung Nacht (Teil Basel)
Prognose-Planfall 2030 mit Maßnahmen
Legende:
Grüne Gebäude = alle Geschosse IGW eingehalten
Orange Gebäude = mindestens 1 Geschoss IGW überschritten
Graue Gebäude = nicht lärmempfindlich oder ausserhalb Betrachtungsperimeter
Dunkelblau: Schallschutzwände
Lärmempfindlichkeitsstufe, Lärmschutzverordnung Stufe 4 Stufe 3 Stufe 2
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Schall- und Erschütterungsschutz Immissionskarten Beurteilung Nacht (Teil Basel)
Prognose-Planfall 2030 ohne Maßnahmen
Prognose-Planfall 2030 mit Maßnahmen
Legende:
Grüne Gebäude = alle Geschosse IGW eingehalten
Orange Gebäude = mindestens 1 Geschoss IGW überschritten
Graue Gebäude = nicht lärmempfindlich oder ausserhalb Betrachtungsperimeter
Dunkelblau: Schallschutzwände
Lärmempfindlichkeitsstufe, Lärmschutzverordnung Stufe 4 Stufe 3 Stufe 2
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Umwelt- und Naturschutz Maßnahmenkategorien im PfA 9.3
Die Naturschutz-Massnahmen lassen sich grundsätzlich in 4 Kategorien mit unterschiedlicher Zielsetzung unterteilen. In den einzelnen Massnahmenflächen können mehrere Ziele verfolgt werden. A Lebensraumersatz Entwicklung Trockenstandorte, Magerwiesen B Artenschutz Abschälen und Wiederauftrag Substrat (mit Samendepot) Lebensraumstrukturen für die Zielarten Ansaat von Futterpflanzen für Schmetterlinge C Vernetzung Wiesequerung Hafengleis D Refugien (Tabuzonen) während der Bauzeit
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Umwelt- und Naturschutz Übersicht der Maßnahmen im PfA 9.3
Maßnahme FFL-3
Rückbau eines bestehenden Stellwerks. Das Fundament des Stellwerks mit Mauerresten und die Umgebung werden als "Schlingnatter-Habitat" entwickelt.
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Maßnahme M3 und M4
Maßnahme M2
Maßnahme FFL-3
Umwelt- und Naturschutz Lebensraumersatz: Maßnahme M3
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Kleingärten und Vegetation sowie Oberboden werden entfernt, Kies aufgebracht und die Fläche mit Trockenwiesen-Saatgut, Vernetzungs- und Kleinstrukturen als ökologisch hochwertige Ruderalfläche angelegt.
Umwelt- und Naturschutz Lebensraumersatz und Vernetzung: Maßnahme M4
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Y-Brücke Gehölze und Problempflanzen werden zusammen mit dem Oberboden entfernt, Kies aufgebracht und die Brücke mit Trockenwiesen-Saatgut zum ökologisch hochwertigen Vernetzungselement aufgewertet.
Umwelt- und Naturschutz Lebensraumersatz : Maßnahme M2
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Die Böschung Grenzacherstraße soll von Problem-pflanzen und Gehölzen befreit und einige Kleinstruk-turen eingebracht werden (Sand- und Steinlinsen).
Umwelt- und Naturschutz Geplante Maßnahmen im PfA 9.3
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Während der Bauphase und bei der Instandsetzung Einsatz einer Umweltbaubegleitung: Gewährleistung der fachgerechten Umsetzung der Maßnahmen Baumfällung außerhalb der Brutzeit von Vögeln (nur zwischen August und März) Reptilienschutz: Keine Aushubarbeiten zwischen Anfang November bis Mitte April Baumschutzmaßnahmen: bei Bedarf Wurzelschutz für Bäume im Umfeld von Aushubarbeiten Abschälen wertvoller Standorte und Ausbringen des Substrates an Ersatzstandorten Konsequente Verwendung von standortheimischem Saat- und Pflanzgut aus der Region gemäss
Empfehlungen der Schweizerischen Kommission für die Erhaltung von Wildpflanzen (SKEW)
Im Betrieb Insektenfreundliche Beleuchtung des Gleisfeldes (Licht mit hohem Gelb-/Orangeanteil) Gewährleistung der Wiederbesiedlungen während der Bauphase beanspruchter Flächen durch die
Begleitung der Pflegearbeiten Tierdurchlässe in Schallschutzwänden
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Risikoermittlung Störfallverordnung
Die deutschen Eisenbahnstrecken im Kanton Basel-Stadt unterliegen (Ausnahme: Wiesentalbahn) aufgrund des Transports von Gefahrgut der Verordnung über den Schutz vor Störfällen (sog. Störfallverordnung, StFV).
Gemäss Störfallverordnung und entsprechender Verfügungen des Bundesamts für Verkehr (BAV) ist für das Projekt ABS/NBS Karlsruhe-Basel eine sog. Risikoermittlung nach StFV zu erstellen.
Die entsprechende Risikoermittlung wurde in Abstimmung mit den zuständigen Vollzugsbehörden erstellt (Fassung 18. Dezember 2013).
Die Risikoermittlung betrachtet Personenrisiken im Sinne einer quantitativen Abschätzung der Häufigkeiten von Gefahrgut-freisetzungen bzw. des resultierenden Schadensausmasses. Daraus wird das sog. kollektive Risiko berechnet und in einer Summenkurve (W-A-Diagramm) dargestellt.
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Risikoermittlung Störfallverordnung
Ausbreitungs- und Wirkungsarten werden für 3 Leitstoffe bestimmt:
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Risikoermittlung Störfallverordnung
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Risikoermittlung Störfallverordnung
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Risikoermittlung Störfallverordnung
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Risikoermittlung Störfallverordnung
Für den Bahnhofsbereich Basel Bad Bf. können Risiken im nicht-tragbaren Bereich gemäss StFV resultieren. Für die Zulaufstrecken Nord und Süd resultieren Risiken im Übergangs-bereich gemäss Beurteilungskriterien II zur StFV.
Die Risikosituation wird massgeblich durch das im Jahr 2030 prognostizierte (annahmegemäss erheblich gesteigerte) Gefahrgutaufkommen und das gleichzeitige Bevölkerungswachstum bestimmt.
Sofern dieser Transportzuwachs tatsächlich eintritt – was aufgrund der sicherheitstechnisch konservativen Annahmen und diverser makro- und mikroökonomischer Entwicklungen unsicher ist – kann durch betriebliche Massnahmen (dispositive Massnahmen im Rahmen der übergeordneten und lokalen Verkehrslenkung, Geschwindigkeits-reduktionen) eine Risikoreduktion in den Übergangsbereich erreicht werden.
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen Geplante Maßnahmen im PfA 9.3
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
Termine Übersicht
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April 2015
Ordentliches Plangenehmigungsverfahren Antragstellung beim Bundesamt für Verkehr in Bern – Angenommene Verfahrenslaufzeit 3 Jahre
April 2018 Erwarteter Plangenehmigungsbeschluss
2019 Baubeginn
2024 Bauende
Baukosten 273 Millionen Euro (300 Millionen CHF)
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Planfeststellungsabschnitt 9.3
Schall- und Erschütterungsschutz
Umwelt- und Naturschutz
Baustelleneinrichtungsflächen und Baustraßen
Agenda der Informationsveranstaltung
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5. Risikoermittlung Störfallverordnung
1. Bahnprojekt ABS/NBS Karlsruhe–Basel
8. Fragen / Diskussion / Erörterung
7. Termine
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