Für Katarina, meiner grossen kleinen Maus.
Copyright © 2011 Boris Govedarica
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Es war einmal vor sehr langer Zeit, ein junger Prinz namens
Alexander der Große.
Jeden Morgen ging Alexander zum Stadtrand von Athen und
übergab einem Boten einen Brief für seine Freundin, Prinzessin
Helena. Der Bote ritt sofort nach Gordion los um Helena
Alexander's Brief zu bringen.
Jeden Nachmittag kehrte Alexander zum gleichen Ort zurück
und wartete auf die Rückkehr des Boten.
„Ich bringe euch schlechte Nachrichten“, sagte der Bote und
übergab Alexander einen Brief von Prinzessin Helena.
Alexander las den Brief und brach in Tränen aus.
„Mein geliebter Prinz“, schrieb Helena, „eine Prophezeiung hat
mich befallen. Ich bin durch den Gordischen Knoten gefesselt.
Der der den Knoten löst wird mich heiraten und König über
ganz Asien werden. Morgen kommen Prinzen aus allen Ecken
der Welt nach Gordion um ihr Glück zu versuchen. Bitte helft
mir mein Prinz. Ich bin verzweifelt. Deine liebste Helena.”
Verzweifelt rannte Alexander zu seinem alten Lehrer Aristoteles
und erzählte ihm von dem Brief.
„Du musst das Orakel von Delphi fragen. Das Orakel wird
wissen was zu tun ist“, sagte Aristoteles und schickte Alexander
zum Orakel.
„Der Gordische Knoten? Du willst etwas über den Gordischen
Knoten wissen? Der der den Knoten löst, heiratet die Prinzessin.
So steht es in der Prophezeiung“, sagte das Orakel.
„Wie löst man den Knoten?“, fragte Alexander.
„Hmmmm! Es gibt viele Geheimnisse auf dieser Welt. Manche
werden aufgedeckt, manche bleiben für immer geheim.“
„Bitte, ihr müsst mir helfen!“, sagte Alexander verzweifelt.
„Hmmmm! Dann musst du nach Gordion gehen.“
„Aber...aber wie löse ich den Knoten?“, fragte Alexander.
„Wenn du in Gordion bist wirst du es schon wissen. Ein
Gordisches Problem erfordert eine Gordische Lösung“, sagte
das Orakel und verschwand.
„Nein! Warte! Was heißt das, ein Gordisches Problem erfordert
eine Gordische Lösung? Warte! Geh nicht! Du musst mir
helfen!“, schrie Alexander, aber das Orakel war schon
verschwunden. Verwirrt, rannte Alexander zurück zu Aristoteles.
„Ein Gordisches Problem erfordert eine Gordische Lösung?“,
sagte Aristoteles.
„Das hat das Orakel gesagt. Weißt du was das bedeutet?“,
fragte ihn Alexander.
„Selbst ich kann dir da nicht weiterhelfen“, antwortete
Aristoteles.
„Aber irgendwer muss mir doch helfen können! Irgendwer muss
doch wissen wie man den Knoten lösen kann! Es kann doch
nicht so schwer sein einen Knoten zu lösen?“, verzweifelte
Alexander.
„Ich kenne jemanden der dir helfen könnte“, sagte Aristoteles.
„Wer?“, fragte Alexander ungeduldig.
Aristoteles beugte sich hinunter und klopfte an eine kleine Tür in
der antiken Säule.
Die kleine Tür in der Säule öffnete sich und eine kleine Maus
kam heraus.
„Alexander der Große, das ist Alexander der Kleine.“,
Aristoteles stellte die beiden einander vor und erzählte der
kleinen Maus die ganze Geschichte über Prinzessin Helena und
den Gordischen Knoten.
„Ein Gordisches Problem erfordert eine Gordische Lösung.
Warte hier. Ich bin gleich wieder zurück“, sagte die kleine Maus
und verschwand hinter der Tür.
„Glaubst du er kann mir helfen?“, fragte Alexander Aristoteles.
„Wenn es jemand kann dann er“, antwortete Aristoteles.
Wird Alexander der Große den
Gordischen Knoten lösen und die
Prinzessin retten?
Kann die kleine Maus ihm helfen?
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