Alltags- und frauengerechtes Wohnen im Remisenhof Linz
Ergebnisse einer quantitativen Untersuchung an 87 Haushalten in der Wohnanlage Remisenhof Linz
Mag.a Claudia Hahn
Ergebnisse der Befragung
Wohnanlage Remisenhof Linz
Warum eine Evaluierung?
Bisherige Wohnbaustandards einer kritischen Prüfung unterziehen
Erhebung der Zufriedenheit der BewohnerInnen im Hinblick auf die Kriterien – was ist praktikabel?
Empfehlungen für zukünftige Projekte
Methode
Fragebogenerhebung
keine Beschränkung auf HauptmieterInnen
persönliche Gespräche
Möglichkeit, besondere Anliegen in Beilage zu deponieren
Ergebnisse
Hoher Rücklauf: 77%!
Gute Durchmischung: Familien, Paare, Singles, Alleinerzieherinnen, SeniorInnen, StudentInnen,…
Geringe Fluktuation: 87% leben von Beginn an im Remisenhof
Knapp 88% fühlen sich wohl im Remisenhof
Entscheidungsgründe für das Wohnen im Remisenhof
0
20
40
60
80
100
Urfahr Neubau Mietkauf größereWohnung
Persönl.Bedarf
Projekt Lage Gestaltung
männlich
weiblich
Angesprochen haben Lage, Wohnung, Projekt, Ausstattung, Kosten & Optik
Wichtigkeit der Kriterien
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Gemeinschaftsräume
Einsicht in Trockenräume
Austauschbare Räume
Platz für J ugendliche
NachbarInnen
Vernünft. Raumaufteilung
Spielflächen für Kinder
Helle Tiefgaragen
Fenster in Bad/Küche
Kurzer Weg Tiefgarage
Ausreichend Abstellflächen
Öffentl. Verkehrsmittel
sehr wichtig eher wichtig eher unwichtig nicht wichtig
Zufriedenheit mit…
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Gemeinschaftsräume
Spielplätze
Betreuung durch WAG
Erreichbarkeit Abfallsammeplätze
Abstellflächen
Wäschetrockenräume
Größe Badezimmer
Lebensmittelgeschäfte
Schiebeelemente
Grünflächen
Balkon/Loggia/Terrasse
Wohnungsausstattung
Gestaltung Tiefgarage
Größe Küche
Erreichbarkeit Kindergarten
Erreichbarkeit Schule
NachbarInnen
Öffentliche Verkehrsmittel
sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden nicht zufrieden
Einschätzung des Remisenhofes
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
angstmachend
ungepflegt
gefährlich
gut geplant
besonders
sicher
kinderfreundlich
barrierefrei
sozial
kommunikativ
praktisch
nett
ansprechend
freundlich
zentral
hell
sehr zutreffend
eher zutreffend
eher nicht zutreffend
nicht zutreffend
Wohnungsnutzung
Raumnutzungen variieren stark
Vernünftige Raumaufteilung wichtig (80%)
Austauschbare Räume für 50% wichtig
75% finden Zimmeraufteilung perfekt
Zimmeraufteilung bisher von 12,6% verändert
Zufriedenheit mit Größe der Küche (80%)
Wohnungsnutzung
Küche ist zen-traler Raum der Wohnung (72,1%)
separate Küche in nur 20% der Wohnungen
Größe Badezimmer (70% zufrieden)
Knapp 60% sehen genügend Abstellflächen in der Wohnung
Wohnung wird als alltagstauglich erlebt (85%)
Wohnungsnutzung
Hohe Zufrieden-heit (>70%) mit raumhohen Schiebetüren, sie werden von 2/3 als „praktisch“ empfunden
Nachteil: schall- und Geruchs-durchlässigkeit, wenig Abstellflächen durch Türen
Nutzung des Wohnumfeldes
Tiefgarage ist sehr gut genutzt
Trockenräume nutzen 50% der BewohnerInnen
Gemeinschafts-räume eher nicht gut angenommen (60% „nie“)
Spielplätze: werden genutzt, es gibt Kritik
Wohn- und Spielstraße als kommunikativer Raum relativ wenig genutzt
Sicherheit vs. „Angstraum“
69,2 % finden Remisenhof „sicher“
Sicherheitsempfinden in…
…der Tiefgarage: 92,1%
…den Wäschetrockenräumen: 79,8%
…den Stiegenhäusern: 83,9%
Vergleich fällt immer positiv aus!
Sicherheit in der Tiefgarage
"Ich fühle mich in Tiefgaragen normalerweise unsicher"
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30
40
50
voll und ganzzutreffend
eherzutreffend
eher nichtzutreffend
nichtzutreffend
weiblich männlich
"In der Remisenhof-Tiefgarage fühle ich mich sicher"
0
10
20
30
40
50
60
voll und ganzzutreffend
eherzutreffend
eher nichtzutreffend
nichtzutreffend
weiblich männlich
Sicher oder beobachtet im Wäschetrockenraum?
"Beim Wäsche aufhängen im Trockenraum fühle ich mich sicher"
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10
20
30
40
50
voll und ganzzutreffend
eherzutreffend
eher nichtzutreffend
nichtzutreffend
weiblich männlich
"Beim Wäsche aufhängen im Trockenraum fühle ich mich
beobachtet"
0
10
20
30
40
50
voll und ganzzutreffend
eherzutreffend
eher nichtzutreffend
nichtzutreffend
weiblich männlich
Sichherheitsempfinden in den Stiegenhäusern der Häuser
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Haus Mitte
Haus Bahn
Haus Landgut
Haus Hagen
voll und ganz sicher eher sicher eher nicht sicher nicht sicher
"In den Stiegenhäusern der Wohnanlage fühle ich mich sicher"
0
20
40
60
voll und ganzzutreffend
eherzutreffend
eher nichtzutreffend
nichtzutreffend
männlich
weiblich
Sicher im Stiegenhaus?
Offen bedeutet NICHT
frei zugänglich!
Vergleich zur vorherigen Wohnform
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Hausgemeinschaft
Abfallsammelplätze
NachbarInnen
Aufenthaltsmöglichkeiten
Abstellmögl. Wohnung
Gestaltung Badezimmer
Spielplätze
GestaltungStiegenhäuser
Abstellflächen Anlage
Gemeinschaftsräume
Raumaufteilung
Waschküche
Gestaltung Außenflächen
Gestaltung Küche
Trockenräume
Loggia/Balkon/Terrasse
Tiefgarage
zufriedener
gleich zufrieden
weniger zufrieden
Empfehlung
Begleitung eines derartigen Projektes auch nach der Planungs- und Bauphase
Nachadaptierungen müssen möglich sein
Finanzierbarkeit im Rahmen der Wohnbauförderung „gender housing“ als Regel, nicht als Ausnahme
Fazit
Frauen und Männer unter-scheiden sich in der Fragebeant-wortung kaum
frauengerecht = alltagsgerecht = menschengerecht
Der Remisenhof:Ein gelungenes Projekt!
Danke für die Aufmerksamkeit!