Analyse: Das Beste aus drei Welten
Dienstag, 11. Oktober 2016© Nils Gajowiy 2016
V T A D , R E G I O N ALG R UPPE D Ü S S E LDO R F , 1 1 . O K T O B E R 2 0 1 6
D AS G ANZE IST MEHR ALS DIE S UMME DER E INZELTEILE
Nils GajowiyTrader, Investor, Ausbilder
www.gajowiy.com
Hinweis
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Alle Inhalte, die in diesem Vortrag vermittelt werden, wurden vom Referenten nach bestem Wissen geprüft. Trotzdem können sie fehlerhaft oder unvollständig sein. Alle Ausführungen dieses Vortrags dienen zu Informations-und Lernzwecken. Sie stellen in keinem Falle eine Aufforderung zum Handel mit den erwähnten Trading-Instrumenten dar. Trading und Investieren birgt Verlustrisiken. Handelsentscheidungen treffen die Teilnehmer eigenverantwortlich. Jede Haftung oder Verantwortung wird seitens des Referenten abgelehnt.
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Gedanken zur Technischen Analyse
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„Chartanalyse ist eine Vielzahl einzelner Techniken, die eine Vorhersage zukünftiger Börsenkurse anhand historischer Kursentwicklungen (z. B. Trends) anstreben.“
Quelle: Wikipedia.org
Gedanken zur Technischen Analyse
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„Es gibt keine Möglichkeit, einen erwarteten Profit dadurch zu erzielen, dass man vergangene Veränderungen in zukünftige Preise extrapoliert – weder durch Betrachtung des Charts noch durch irgendwelche anderen esoterischen Hilfsmittel aus Magie oder Mathematik.“
Paul Samuelson, Wirtschaftsnobelpreisträger 1970
Gedanken zur Technischen Analyse
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Hinter Chartanalyse „steckt die Idee, dass man den Kurs eines Wertpapiers durch geschicktes grafisches Aufarbeiten vergangener Kursverläufe vorhersagen kann. Da malen also erwachsene Männer mit Bleistift und Lineal die Kursverlaufslinien von Wertpapieren mit Wimpeln, Trendlinien und allen möglichen anderen Figuren, in der Erwartung, auf diese Weise schnellstmöglich reich zu werden.“
Prof. Dr. Martin Weber, Universität Mannheim, „Genial einfach investieren, Campus-Verlag Frankfurt, 2007, S. 11
Man muss das Rad nicht neu erfinden
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Erfindung des Rades: 4000 v. Chr.
Erfindung des Lederkoffers: 1880
Erfindung des Koffertrolleys mit zwei Rollen und Teleskopstange: 1987 durch Robert Plath
Warum also Analyse neu erfinden, es gibt schon alles:
Technische Analyse
Fundamentalanalyse
Sentimentanalyse
Meine Analyse für unterschiedliche Strategien
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Charakteristik
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Sentiment-Analyse Geeignet für kurz- und mittelfristige Analysen Für Timing meist ungeeignet Essentiell für das Timing von Optionsverkäufen
Technische Analyse: Eignet sich hervorragend für kurz- und mittelfristige Analysen Für Timing hervorragend Handwerklich anspruchsvoll Stochastischer Analyseansatz
Fundamentalanalyse Geeignet für langfristige Analysen Für Timing ungeeignet Handwerklich aufwändig – es sei denn, man kennt die richtigen Tools
Der Zweck meiner Analysen: Geld verdienen
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1. Langfristige Investitionen Dividendentitel : Dividend Growth Investing Wachsendes passives Einkommen
2. Verkauf von Aktienoptionen Prämien entschädigen für das Warten auf geeignete Einstiegskurse Aktives Einkommen
3. Verkauf von Futures-Optionen Prämieneinnahmen in wenig korrelierten Märkten Aktives Einkommen Diversifizierung
4. Daytrading auf Stundenbasis Aktives Einkommen Diversifizierung Hedging
Sentimentanalyse: Der Fear & Greed Index
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Für die Berechnung des „Angst-und-Gier-Index“ werden sieben Faktoren benutzt: 1. Aktien mit neuen 52-Wochen-Hochs minus neue 52-Wochen-Tiefs2. McClellan Volumen, mißt das Handelsvolumen steigender und fallender Aktien. 3. Nachfrage nach Junk Bonds. 4. Markt-Momentum – Abstand zum 125-Tage-SMA. 5. Volatilität: VIX im Vergleich zu seinem 50-Tage-SMA. 6. Anzahl gehandelter Puts im Verhältnis zu Calls. 7. Outperformance Anleihen – Aktien, Nachfrage nach „Safe Haven Investments“.
Sentimentanalyse: Das EUWAX Sentiment
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Sentimentanalyse: Der NHNL-Index
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Die Anzahl der Aktien, die neue 52-Wochen-Hochs erreichen (respektive 20- und 65-Tage-Hochs)
Die Anzahl der Aktien, die neue 52-Wochen-Tiefs erreichen (respektive 20- und 65-Tage-Tiefs)
Grund für die Analyse der Marktbreite: Die Kursbewegung des S&P500 wird zu 50% von 50 Aktien bestimmt.
Frühzeitige Hinweise auf Marktumschwünge –vorauslaufender Indikator.
Quelle: Barchart.com
Sentimentanalyse: Der NHNL-Index
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Barchart.com => Stocks => Market Pulse
Sentimentanalyse: Der NHNL-Index
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Sentimentanalyse: Der NHNL-Index
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Sentimentanalyse: Die VIX-Terminstrukturkurve
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Die Volatilitätsfutures spiegeln die erwartete Schwankungsbreite wider.
Sentimentanalyse: Die VIX-Terminstrukturkurve
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Wenn die Märkte „wackeln“ kippt die Kurve in Backwardation.
Technische Analyse: Mein Werkzeugkasten
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Stark beeinflusst vom Triple Screen System meines Lehrers und Freundes Dr. Alexander Elder
Robust und adaptierbar für jede Zeitebene und jedes Handelsinstrument
Wichtig: Immer die gleichen Werkzeuge benutzen, möglichst mit wenig Korrelationen
Charts sind die Geometrie der Massenpsychologie, die
„Fußabdrücke der Neurosen der Marktteilnehmer“
Technische Analyse: Meine Indikatoren
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Gleitender Durchschnitt: Filter für Trendrichtung, definiert fairen Wert
Keltner-Kanäle sind ein volatilitätsabhängiger Kanal, weniger sensitiv als Bollinger-Bänder
Stochastik für Seitwärtsmärkte
MACD für Divergenzen und Trendreife
Überprüft, aber nicht ständig beobachtet wird die Average True Range (ATR)
Technische Analyse: Das Impuls-System
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Das Impuls-System –ein Zensor-System:
Rot: EMA und MACD-Histogramm fallen, nur Short erlaubt
Grün: EMA und MACD-Histogramm steigen, nur Long erlaubt
Blau: EMA und MACD-Histogramm laufen in divergierende Richtungen, beide Handelsausrichtungen erlaubt.
Technische Analyse: Das Impuls-System
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MACD (Linien und Histogramm)
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Linien sind primär, Histogramm ist abgeleitet
Steigendes Histogramm = Bullen herrschenFallendes Histogramm = Bären herrschen
MACD-Divergenzen
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Bearishe Divergenz –
Short!
Bullishe Divergenz –
Long!
Parameter der besten Divergenzen:
- 20 bis 50 Kerzen zwischen zwei Tops bzw. Böden (je weniger, desto besser)
- Höhe des Histogramms am zweiten Top bzw. Boden weniger als die Hälfte des ersten.
Nulllinie muss gekreuzt werden, sonst ist es keine Divergenz.
Technische Analyse: Der Force-Index
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Force-Index: Verbindet Volumen und Kursänderung
Formel: (Closeaktuell - Closevorheriger) * Volumenaktuell
Kurzfristiger Force-Index: Periode 2, für Einstiegs-Timing
Längerfristiger Force-Index: Periode 13, für Trendveränderungen
Technische Analyse: Der Force-Index
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Technische Analyse: Der Force-Index
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Fundamentalanalyse
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11-Punkte-Matrix für die Aktienauswahl
Fundamentalanalyse: 5 Kriterien
Dividenden: 5 Kriterien
Technische Analyse 1 Kriterium
Für jedes Kriterium gibt es einen bis drei Punkte
33 – 23 Punkte: Akkumulieren, also neu kaufen oder aufstocken
22 – 13 Punkte: Beobachten bzw. halten
Weniger als 13 Punkte: Beobachten, gegebenenfalls austauschen
Fundamentalanalyse
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Fundamentalanalyse für Faule
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Fundamentalanalyse für Faule
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Fundamentalanalyse für Faule
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Fundamentalanalyse für Faule
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Fundamentalanalyse für Faule
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Warum ich ein begeisterter Investor wurde
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Warum ich ein begeisterter Investor wurde
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Fundamentalanalyse mit FAST-Graphs
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Schneller, bequemer Überblick über historische Bewertungen
Zeigt das Verhalten in der Krise 2007 – 2009: S&P -56%, und die Aktie?
Zeigt die historischen Dividendenrenditen – wann kauft das „Smart Money“: Wenn Coca Cola 3,4% Dividende zahlt
Zeigt gefährliche Situationen – Bewertung von Amazon oder Nike
Zeigt Kurspotential anhand der Gewinnentwicklung
Zusammenfassung
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Die Synthese aus Technischer Analyse, Fundamentaler und Sentimentanalyse liefert bessere Ergebnisse als jede Analysemethode für sich genommen.
Die Fundamentalanalyse ist für meine langfristigen Entscheidungen (Investments) der erste Filter.
Danach folgt die Technische Analyse als Timing-Instrument.
Die Sentimentananalyse erfolgt parallel zur Technischen Analyse, allerdings nur als marktbreite Analyse.
Das Marktsentiment spielt beim Timing des Optionsverkaufs eine wichtige Rolle.
Im Daytrading kann ich fundamentale Analyse vernachlässigen.
Ich freue mich auf Ihr Feedback
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Vielen Dank für die Einladung und Ihre Aufmerksamkeit.
Weitere Informationen über mich, meinen Handelsstil:
www.gajowiy.com
Schreiben Sie mir Ihr Feedback an
Weiterhin viel Erfolg in den Märkten!