„Nur Inhalte, die weniger als fünf Sekunden dauern, sind potenziell auf der Uhr interessant.“
THORSTEN JONAS, KREATION CELLULAR
1. Gestalte für den Augenblick
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• Stelle sicher, dass die Interaktion mit der Watch maximal fünf Sekunden dauert.
• Verwende Icons und präzise Texte.
• Drucke und teste die Screens auf Papierprototypen, um ein Gefühl für Größe und Lesbarkeit zu bekommen.
1. Gestalte für den Augenblick
Smartwatches werden oft aus dem Augenwinkel wahrgenommen und genutzt. Die Informationen müssen für diesen Augenblick der Wahrnehmung und Interaktion gestaltet sein.
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TippsBest practice: Onefootball
„Niemand will während seines Mittagsschlafs von Emails geweckt werden, von seinem Wecker jedoch schon.“
LASSE SCHÖLKOPF, KREATION CELLULAR
2. Kontext ist King
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2. Kontext ist King
Die richtige Information zur richtigen Zeit bereichert die Situation. Genauso geht die wichtigste Information im falschen Moment ganz unter oder stört sogar.
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Tipps
• Überlege, welche Situationen durch die App bereichert oder vereinfacht werden.
• Nutze alle neuen Watch-Sensoren und Datenquellen, um den Kontext zu bestimmen.
• Verwende den Kontext als Anlass für Notifications.
Best practice: GMail
„Eine Uhr kann ich nicht ablegen, also ist das Ignorieren von Push kaum möglich. Es bleibt (nur) das Löschen der App.“
JÖRN SIEDENTOPP, KREATION CELLULAR
3. Respektiere die Privatsphäre
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3. Respektiere die Privatsphäre
Eine Smartwatch ist stets präsent. Sie wird den gesamten Tag am Körper getragen, und geht daher eine enge physische und emotionale Bindung mit dem Träger ein.
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Tipps
• Respektiere die Privatsphäre des Trägers, und informiere ihn nur wenn angebracht mit Sound / Vibration.
• Weniger ist mehr: Gehe mit Notifications noch sensibler um als in einer Smartphone App.
Best practice: Android Wear
4. Erspare den Griff zum Handy
„Den meisten Mehrwert bieten Apps, die keine Teasertexte, sondern eine direkte Information zeigen.“
GUNNAR HAMM, KREATION CELLULAR13
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Tipps
4. Erspare den Griff zum Handy
In vielen Situationen ist die Nutzung des Smartphones mit einer Anstrengung verbunden, denn es muss zunächst aus der Tasche geholt werden: Zum Beispiel beim Beantworten von Nachrichten oder dem Bezahlen via NFC beim Einkauf.
• Ermögliche eine einfache Reaktion mit Antwortvorschlägen.
• Gib die Möglichkeit, Notifications abzuarbeiten: Später zeigen, löschen …
• Zeige genügend Informationen, damit der Nutzer bewerten kann, ob sich der Griff zum Smartphone lohnt.
Best practice: Apple Passbook
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„Auf einem Smartphone sind Eingaben schon anstrengend — auf einer Smartwatch überfordern sie.“
GÜNTHER LAMPRECHT, DEVELOPMENT CELLULAR
5. Verzichte auf Eingaben
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5. Verzichte auf Eingaben
Eine Smartwatch ist primär ein externes Display des Smartphones. Die Abmessungen sind nicht auf mehr als die Eingabe von einfachen Gesten (Swipe, Tap) ausgelegt.
Tipps
• Biete Eingaben nur optional an.
• Vermeide Freitexteingaben durch Vorlagen.
• Ist ein Freitext nötig, ist Sprache die einzige Wahl.
• Wechsle für längere Interaktionsflows auf das Smartphone.
Best practice: Apple Nachrichten
6. Weniger ist mehr
„Die Versuchung, möglichst viele Funktionen und Informationen auf die Watch zu bekommen, ist groß.“
TATIANA RYBNIKOVA, DEVELOPMENT CELLULAR17
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6. Weniger ist mehr
In Desktop-Tools wirken die kleinen Displays der Uhren viel größer als am Handgelenk. Dies verleitet zu einer falschen Einschätzung, die schnell unbrauchbare Entwürfe entstehen lässt.
Tipps
• Viele Funktionen bedeuten viele Interaktionen – dafür ist das Smartphone viel besser.
• Versuche nur einen Usecase perfekt zu erfüllen.
• Teste frühzeitig auf (Papier-)Prototypen
Best practice: Finde mein Smartphone
7. Erweitere die Phone App
„Nutze die Stärken der Smartwatch, um einen Mehrwert zu bieten. Bei der Apple Watch sollte der Fokus auf Glances und Notifications liegen!“
SVEN JANSEN, DEVELOPMENT CELLULAR19
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Tipps
7. Erweitere die Phone App
Nutze den Kontext um mit einem kurzen Blick aufs Handgelenk gezielt zu Informieren: beispielsweise „Wie viel Zeit ist noch bis zum Boarding und wie lang brauche ich zum Gate?“ Durch das dauerhafte Tragen am Handgelenk bieten Smartwatches darüber hinaus mehr und genauere Sensorendaten.
• Überlege, wie die Phone App sinnvoll erweitert werden kann.
• Erweitere die Smartphone App mit den neuen, genaueren Daten.
• Nutze den Kontext, als Stärke der Smartwatch.
Best practice: Lufthansa
Das bedeutet für uns ganz selbstverständlich:
Kopiere niemals einfach den Umfang und die Funktionen
einer Smartphone App.
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CELLULAR Hamburg Große Elbstraße 39 22767 Hamburg Germany
CELLULAR Austria Hermanngasse 18 1070 Wien Austria
Fin
Credits: Apple Watch Mockups by Meng To, Apple Watch Product Photos by Apple
Thorsten Jonas Head of Concept [email protected]
Jörn Siedentopp Senior Konzepter
Lasse Schölkopf Junior Konzepter
Jakob Stecher Junior Konzepter