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Artikel publiziert am: 25.05.10Datum: 28.06.2010 - 16.13 UhrQuelle: http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/archaeologischer-verein-moechte-verstaendnis-bodenschaetze-wecken-778850.html

Archäologischer Verein möchte Verständnis fürBodenschätze weckenErding - Der Archäologische Verein hat sich zum ersten Mal getroffen und aktuelle Projektevorgestellt.

Über reges Interesse freute sich der Vize-Vorsitzender Erwin Renan Glas (r.). Foto: kuhn

Mit vielen Bildern und einem mehr oder weniger echten Bajuwaren ist der Archäologische Verein Erding an dieÖffentlichkeit gegangen, um kurz nach der Gründung einen Vereinszweck ernsthaft zu verfolgen - nämlich dieAnliegen der Archäologie und der Bodendenkmalpflege nach draußen zu tragen und Verständnis zu weckenfür das, was im Boden liegt und Zeugnis abgibt von der Geschichte der Heimat.

Vorsitzender Erwin Renan Glas hatte 33 Gäste auf der Anwesenheitsliste stehen, was er als „guten Start“bezeichnete. Hauptreferent Harald Krause stellte zunächst fest, dass die Archäologie im Kreis einen schwerenStand habe, aber das könnte sich ändern: Im Jahr 2013 kommt der gesamtbayerische Archäologentag nachErding. Der dreitägige Kongress sei vom Vorstand dieses Zusammenschlusses per einstimmigem Beschluss indie Herzogstadt vergeben worden, berichtete Wilhelm Wagner vom Stadtplanungsamt. Es gibt im Landkreisauch viel zu bestaunen. So nannte Krause die bajuwarische Siedlung bei Aufhausen. Auf der Trasse der A94westlich von Pastetten werde ein Hausgrundriss geborgen. Sein Grundsatz: „Die Archäologen solltenmöglichst vor dem Bagger da sein.“ Das sei nicht immer leicht. Rudolf Koller stellte das Projekt in Bockhornvor, das die Hügelgräber in den Blickpunkt rückt. „Die sind fast so alt wie die ägyptischen Pyramiden“, betonteer und gab voller Freude bekannt, dass der historische Verein Erding das Projekt mit einer Spendeunterstütze.

Veronika Jell gab einen Einblick in ihre Arbeit im Bereich der experimentellen Archäologie, und die beidenVorstände Glas und Mathias Ullrich machten deutlich, dass sie die damalige Wirklichkeit so realistisch wiemöglich zeigen wollen. Ullrich zog seine eigene Gewandung mit ein. „So könnte es ausgesehen haben.“Immerhin sei es ein handgewebter Stoff aus handgesponnenem Garn. „Aber die Leute von damals würdenmich wahrscheinlich auslachen, und zwar wegen der miesen Qualität! Die handwerklichen Leistungen derMenschen von damals waren erheblich besser.“(klk)

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