Archiv der KG Hildesheim (bis 12/2010)
03.12.2010
Adventskonzert in Hildesheim
Der Reservistenmusikzug Niedersachsen gab zum zweiten Mal ein
Adventskonzert.
In der St Andreaskirche in Hildesheim begrüßte der Vorsitzende der Kreisgruppe
Hildesheim, Hauptmann a.D.d.R. Erwin Kreye, zahlreiche Besucher.
40 Musiker/innen wollen mit dieser Veranstaltung eine jahrelange Tradition der
Bundeswehr weiter führen.
Bevor das Konzert begann nahm der Kreisvorsitzende noch zwei Auszeichnungen vor.
Für 50 jährige Mitgliedschaft im Reservistenverband erhielt der Gefr d.R. Wilhelm
Rothemann eine Urkunde.
Aus dem Musikzug heraus erhielt Gefr d.R (w) Marion Holland die Ehrennadel in Bronze.
Unter der Leitung des Oberleutnant Thomas Andreas begrüßte der Musikzug die Zuhörer
mit dem Ambrosianischen Lobgesang.
Die St. Andreaskirche, die größte Kirche in Hildesheim, hat ein 28 Meter hohes Gewölbe.
Dies brachte den Klangkörper besonders zur Wirkung.
Mit der Feuerwerkmusik von Händel, die Ouvertüre, La Paix, Larejouissance ging es dann
weiter. Bei dem Concerto per clarinnetto trat T. Andreas als Solist auf. Selbstverständlich
wurde auch Marschmusik geboten. Zum Beispiel der Marsch: 1.Bataillon Garde oder den
Marsch: aus der Zeit Friedrich des Großen. Nach der Pause wurde dem Publikum
weihnachtliche Musik geboten. T. Andreas war nicht nur Dirigent, er sagte die Stücke auch an, indem er zu jedem
Musikstück eine Episode des Komponisten erzählte.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung war frei. Es wurde um eine Spende am Ende des
Konzertes gebeten die dem Hilfswerk „Kinder Lachen helfen e.V.“ gestiftet wird.
Text & Fotos: Hans Hartich
20.11.2010
Sicherheitspolitischer Vortrag in Rheden
Die Kreisgruppe Hildesheim veranstaltete im Rahmen der SiPo eine
Vortragsveranstaltung in Rheden.
Hauptmann Andreas Schlauch berichtete aus seiner persönlichen Erfahrungen im
Auslandseinsatz. Vier Monate wurde er mit weiteren 500 Soldaten/innen nach
Afghanistan versetzt.
Mit dem Airbus wurden sie von Leipzig nach TERMEZ in Usbekistan geflogen. Nach einer
Übernachtung in Zelten ging es mit der Transall weiter nach Masar E Sharif. Mit jeweils
18 Soldaten im Hubschrauber wurden sie über Kunduz zum Einsatzort Faisabad gebracht.
Stationiert war er dort im PRT (Provincial Reconstruction Team) Faisabad. Als CIMIC
Truppenführer war er in verschiedenen Distrikten im Einsatz. Für eine Fläche der Größe
von Niedersachsen waren 150 Soldaten tätig. Die Patrouillien dauerten zwei bis zehn
Tage. Dabei wurden sie von russischen Soldaten unterstützt die den erforderlichen
Kraftstoff für die Fahrzeuge stellten.
Als der Befehl zur Heimkehr nach Deutschland kam, hatte man gerade damit angefangen aus Zelten und Häusern (in Plattenbauweise) Schulen für die Kinder zu bauen.
Reichhaltige Bildmaterialen unterstützten den Bericht und spiegelten somit seine Arbeit
wieder, sodass alle Teilnehmer dem Vortrag eine sehr gute Note ausstellten. Im zweiten Vortrag berichtete HptFw Peter Schmuda über Psychologische Unterstützung für posttraumatisch belastete Soldatinnen/Soldaten. Während er mit weiteren drei Soldaten auf Patrouillie war, wurde er durch einen
Selbstmordattentäter verwundet. Als dieser sich in die Luft sprengte starben zwei seiner
Kameraden. Er selbst verlor sein Gehör und wurde an den Beinen verletzt. Dadurch
verbrachte er lange Zeit im Krankenhaus. Ein wichtiger Teil seiner Behandlung war die
psychologische Unterstützung. Ohne Medikamente, zum Beispiel Präparate gegen
Depressionen, wäre es nicht gegangen.
Es dauerte eine lange Zeit bis er sich selbst sagen konnte: „Ich muss das Erlebte als
Vergangenheit akzeptieren“.
Text & Titelfoto: Hans Hartich
Titelbild: Hptm a.D.d.R. Kreye (links) und Hptm Schlauch
24.10.2010
"Bestpreis" für Elefantenpfad
Reservistenkameradschaft Bodenwerder gestaltet zusammen mit
der RAG „Rad“ ein Ausbildungsbiwak auf ehemaliger Nato-
Stellung
Zu einem dreitägigen FMF-Ausbildungsbiwak kamen 29 Kameraden aus
Niedersachsen und Nordrheinwestfalen auf der ehemaligen NATO-FlaRak-
Stellung „Laatzen“ bei Hameln vom 22.- 24.10.2010 zusammen.
Die von der Reservistenkameradschaft Bodenwerder gestellten militärischen
Anforderungen an die Teilnehmer basierten auf einem hohen Niveau.
So wurde von den Teilnehmern gefordert, nachts mit Militärfahrzeugen
vorgegebene Koordinaten im Wald anzufahren. Am Zielpunkten lösten die
Teilnehmer nur im Mondschein oder mit Tarnlicht militärische Aufgaben. Dabei
musste auch immer wieder „feindlichen Kommandos“ ausgewichen werden.
Der zweite Ausbildungstag war zunächst von altbekannten Ausbildungsinhalten
geprägt. Von den ehemaligen Radarplattformen der FlaRak-Stellung aus
konnten sich die Kameraden hervorragend im Gelände orientieren und hatten
Entfernungen abzuschätzen. Eine Ausbildung zur Objektsicherung und zur
richtigen Fahrweise im Einsatzland schlossen sich an. Nachmittags mussten die
stets engagierten Übungsteilnehmer dann die erworbenen Kenntnisse bei einer
Fahrt durchs „Indianerland“ umsetzen.
Vor Beginn des Kameradschaftsabends wurden die Organisatoren des
„Elefantenpfad II/2010“, Hauptgefreiter der Reserve Guido Möller und Gefreiter
d.R. Eckhard Stenvers vom stellvertreten Landesvorsitzenden Stabsfeldwebel
d.R. Dirk Merten mit dem Bestpreis der Landesgruppe Niedersachsen
ausgezeichnet. Außerdem überreichte Merten einen interessanten Sachpreis an
Ausbildungsleiter Oberleutnant d.R. Uwe Stichnothe.
Die von den drei Tagen begeisterten Teilnehmer hoffen, dass dieses Kreis- und
Landesgruppen übergreifende FMF-Ausbildungsbiwak im nächsten Jahr an
gleicher Stelle wieder stattfinden wird.
Text & Foto: Reinhard Borchers
Bild: Die Teilnehmer bei der Ausbildung
23.10.2010
Internetschulung in Bersenbrück – eVEWA
ein Buch mit sieben Siegeln?
Gestern (Samstag, 23.10.2010) hat auch die Landesgruppe Niedersachsen ihre
Kreisinternetbeauftragten in eVEWA eingeführt. Das neue Content Management
System, dass das noch aktive RedDot-System am 02.11.2010 ablösen wird, stand im
Focus der 16 Internetexperten aus Niedersachsen. Die Haupt- und Realschule „von-
Ravensberg-Schule“ in Bersenbrück, ca. 35 Kilometer nördlich von Osnabrück, bot dafür mit
ihrem modernen Schulungsraum alle Voraussetzungen für das intensive Arbeiten „am
Objekt“. Um das Ergebnis vorweg zu nennen: Die Schulung war ein voller Erfolg!
Herbert Biecker, Landesinternetbeauftragter Niedersachsen, hatte zu diesem Event
eingeladen. Markus Teichmann, Stellv. Landesinternetbeauftragter Niedersachsen, übernahm
den Part der technischen Einführung in die einzelnen Seiten der Untergliederungen der
Landesgruppe. Es stellte sich dabei sehr schnell heraus, dass die zur Schulung Angereisten
fast alle „vom Fach“ waren und sich auch anhand des „Handbuches eVEWA“ schon zu Hause
gründlich auf diesen Samstag in Bersenbrück vorbereitet hatten. Natürlich stand am Ende der
Schulung auch die „Manöverkritik“. Die einen mehr oder weniger, aber im Gesamttenor
ließen alle erkennen, dass das neue System in einigen Anwenderbereichen wieder auf den
Prüfstand muss. Eine entsprechende Liste – hier sind auch neue Vorschläge enthalten -
erstellten die Teilnehmer gemeinsam mit dem Beschluss, diese „Fehler- und Wunschliste der
Internetbeauftragten der Landesgruppe Niedersachsen“ der Bundesgeschäftsstelle, Herrn
Struckhof, zuzusenden.
Ein besonderes Schmankerl hatte der Vorstand der Landesgruppe Niedersachsen schon vor
dem Schulungstermin beschlossen: Er stellte jedem der Kreisinternetbeauftragten ein Net-
bzw. Notebook mit Tasche und Zubehör als Dauer-Leihgabe zur Verfügung, um sie für ihre
Aufgaben im Internet Reservistenverband Niedersachsen technisch auf einen gleichen Stand
zu stellen. Erwähnt werden muss das ausgezeichnete Catering der „von-Ravensberg-Schule“
mit Frau von Werth und Frau Sandbrink. Die beiden Damen „lasen Jedem ihren Wunsch von
den Augen ab“. Und last but not least: StUffz d.R. Peter Thobiesen, von der
Reservistenkameradschaft Bersenbrück-Gehrde für organisatorische Aufgaben eingeteilt, bot
mit seinem historischen, amerikanischen Truppentransportlaster REO M35 A2, Baujahr 1968,
ein Highlight für Teilnehmer und Neugierige aus der Bevölkerung.
Text: Herbert Biecker
Archivbild oben: Die Teilnehmer der Schulung (Foto: Herbert Biecker)
09.10.2010
Eine Stadt stellt sich hinter seine Soldaten
Am heutigen Tage (09.10.2010) wurde von "Courage- Die Gerberding-Stiftung" eine Aktion ins Leben gerufen die es bundesweit wohl nur einmal gibt. Das gelbe Band der Verbundenheit, eine Stadt stellt sich hinter ihre Soldaten! Die Aktion wurde um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Lutherkirche zu Holzminden eröffnet. Während dieses Gottesdienstes wurde ein Video gezeigt (siehe Link: http://www.youtube.com/watch?v=hcDl0LyJPzk) Der Beitrag regte zum Nachdenken an. Besonders durch die Ereignisse der letzte Tage in AFG. Im Anschluss an den Gottesdienst haben der Bürgermeister Jürgen Daul, Kameraden vom PzPiBtl1 mit der Gerberding-Stiftung und der RK Holzminden die Bürgerinnen und Bürger über die Einsätze der Bundeswehr informiert und zu Fragen, Rede und Antwort gestanden. Es lagen gelbe Bänder aus und JEDER konnte auf diesen Bändern seine Grüße, Wünsche und ganz Wichtig, seine Solidarität mit unseren Soldaten im Einsatz bekunden.
Diese Bänder werden im Laufe der nächsten Wochen durch die großen Betriebe, sowie Kreis- und Stadtverwaltung etc. gereicht damit dort ebenfalls jeder seine Verbundenheit zu unseren Soldaten bekunden kann. Diese gelben Bänder werden den Kameradinnen und Kameraden in AFG übergeben.
Text: Frank Sturm
09.10.2010
Besuch des Gefechtsübungszentrums
Die Kreisgruppe Hildesheim besucht das Gefechtsübungszentrum Letzlinger Heide. Die Idee zu diesem Besuch kam aus der Kreisgruppe Harz bei einer Besprechung über gemeinsame Vorhaben der Kreisgruppen Harz und Hildesheim. Umgesetzt wurde Sie durch die Kreisgruppe Hildesheim mit Unterstützung des Kreisverbindungskommandos Hildesheim unter Leitung von OTL: a.D. Thomas Müller. So fuhren am 09.10.2010 41 Kameraden aus den Kreisgruppen Harz, Hildesheim und des KvK Hildesheim in das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in die Letzlinger Heide bei Haldensleben. Begrüßt wurde die Gruppe vom OTL Chors, vielen noch bekannt als ehemaliger Kommandeur des PzGrenBtl 12 in Osterode. Nach einem Vortrag über das GÜZ durch OTL Matthias Rippel ging es zum Mittagessen. Nach der Stärkung wurde uns die Ausrüstungs- und Umrüstungshalle für die übende Truppe präsentiert. Gegen 14:00 Uhr ging es dann mit dem Bus in das Gelände. Dort wurden wir Augenzeugen einer Übung mit einer verstärkten Panzerkompanie im Angriff. Ein beeindruckendes Erlebnis für alle Beteiligten. Der Gruppe wurden nicht nur die Technischen Möglichkeiten des Platzes sondern auch die vielen Übungsdörfer in denen unsere Soldaten für den Auslandseinsatz vorbereitet werden gezeigt. Nach einer Rundfahrt über den Platz, hier zeigte man uns auch die ehemaligen Kasernen der russischen Armee, wurden wir verabschiedet und traten die Heimreise an. Für viele war die Besichtigung etwas völlig neues und sie waren beeindruckt von dem Gesehenen.
Text: Erwin Kreye
Archivbild oben: Die Teilnehmer der Fahrt (Foto: Erwin Kreye)
Sicherheitspolitischer Vortrag in Barfelde