HOCHBAHN • 29.10.2014
Ausbau des U-Bahn-Netzes in Hamburg
Vortrag auf der 3. Sitzung des Mobilitätsbeirates
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 1
Wachsende Stadt erfordert stärkere Nutzung des ÖPNV
• Wachstum von Wirtschaft, Beschäftigung und Einwohnerzahl
erhöht das Verkehrsaufkommen
• Verfügbarer Straßenraum wächst nicht
• Diverse dichtbesiedelte Stadtviertel und Großwohnsiedlungen sind
ohne Schnellbahnanschluss
• Entwicklung neuer Wohngebiete „6000 neue Wohnungen pro Jahr“
• Umstieg vom MIV auf den ÖPNV
entlastet den Straßenverkehr zugunsten des Wirtschaftsverkehrs
unterstützt die Luftreinhaltung
verbessert die Attraktivität urbanen Wohnens
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 2
Die Fahrgastzahlen im HVV nehmen weiter zu
* Vorläufige Zahl
535 537,6
580,3 600,5
618 638,1
656,1 676,3
696,7 717,2 728*
0
100
200
300
400
500
600
700
800
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Entwicklung der Fahrgastzahlen im HVV in Mio.
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 3
Notwendige Kapazitätserweiterungen
• Stark frequentierte Buslinien erreichen bei kontinuierlichem
Fahrgastzahlenanstieg mittelfristig ihre Kapazitätsgrenzen und müssen durch
Schienenverkehrsangebote entlastet bzw. ersetzt werden.
• Angesichts langfristiger Realisierungszeiträume für zusätzliche Strecken im
Schienenverkehr sind zwischenzeitlich Kapazitätserweiterungen durch
Maßnahmen zur Optimierung des Bussystems erforderlich.
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 4
Vorteile des U-Bahn-Ausbaus
• Schildvortriebsverfahren erfordert nur punktuelle bauzeitliche
Beeinträchtigungen
• Leichtere Durchsetzbarkeit aufgrund geringer dauerhafter Flächenbedarfe
• Entlastung des Straßenraums, Sicherstellung notwendiger Kapazitäten für den
Wirtschaftsverkehr
• Hohe Leistungsfähigkeit und Attraktivität durch
große Kapazitäten
dichte Takte
hohe Reisegeschwindigkeit
hohe Zuverlässigkeit
gute Einbindung in das bestehende
ÖPNV-System
• Mitnutzung vorhandener Einrichtungen
(z.B. Leitsystem, Werkstätten)
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 5
Potenzialanalyse – Handlungsbedarfe für Netzerweiterungen
Harburger Binnenhafen
Steilshoop /
Bramfeld
City Nord
Arenen
Altona-Altstadt /
Ottensen
Bahrenfeld
Lohbrügge
Lurup /
Osdorfer
Born
Universität /
Hoheluft /
Lokstedt
Analysegrundlagen
• Einwohnerzahlen
• Einwohnerdichte
• Wohnungsbau-
potenziale
• Stadtentwicklungs-
vorhaben
• Standorte Bildung
und Gesundheit
• ÖPNV-Erreichbar-
keitsanalyse
• Nachfrage im
Busnetz
S-Bahn
U1
U2
U3
U4
Uhlenhorst/
Winterhude
Kleiner Grasbrook
Kirchdorf
Wilhelmsburg
Horner Geest
Jenfeld
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 6
• Verbesserte Erschließung durch zusätzliche Anbindung von
bestehenden Großwohnsiedlungen
dicht besiedelten, gewachsenen Stadtteilen
größeren Stadtentwicklungsvorhaben
verdichteten Arbeitsplatzstandorten
großen Einkaufs- und Freizeiteinrichtungen
• Soziale Aufwertung von Stadtquartieren
• Sinnvolle Ergänzung bestehender Verkehrssysteme
Entlastung bzw. Ersatz hoch belasteter Buslinien
Entlasten des Straßenverkehrs (Emissionen, flüssiger Wirtschaftsverkehr)
Vermeiden von negativen verkehrlichen Wechselwirkungen mit bestehenden
und geplanten Schnellbahnlinien
• Realisierbarkeit
Oberflächenschonendes Bauen
Geringer Flächenbedarf im Straßenraum
Ausbau des U-Bahn-Systems in Hamburg – Zielsetzungen
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 7
Vorschlag – U-Bahnnetz 2040 (1)
Zusätzliche Haltestellen
und Strecken
• U / S Elbbrücken
• U Oldenfelde
• U Universität
(Realisierung problematisch)
• Linie U4 Ost:
Horner Rennbahn –
Horner Geest
→ Schnellbahnanbindung
für rd. 13.000 Einwohner
Weitere Linienverlängerungen
sofern sich durch erheblichen
Wohnungsneubau
entsprechende
Nachfragepotentiale ergeben
• Linie U4 Süd:
Elbbrücken – Wilhelmsburg –
Kirchdorf Süd (– Harburg)
• Linie U2 Ost:
Mümmelmannsberg –
Lohbrügge (– Bergedorf)
Oldenfelde
Universität
Elbbrücken
Horner
Geest
U 4
Wilhelmsburg /
Kirchdorf
U 4
U 2
Lohbrügge
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 8
Vorschlag – U-Bahnnetz 2040 (2)
Neue Linie U5
Mit einer neuen Linie U5 können
die folgenden Potenzialgebiete
erschlossen werden:
• Bramfeld
• Steilshoop
• City Nord
• Winterhude
• Uhlenhorst
• Volkspark-Arenen
• Lurup
• Osdorfer Born
Zusätzlich bei Variante Lokstedt
• Universität
• Hoheluft
• Lokstedt
Zusätzlich bei Variante Ottensen
• Altona Altstadt
• Ottensen Süd
• Bahrenfeld
Altona-Altstadt /
Ottensen Süd
Bahrenfeld
Lurup /
Osdorfer
BornCity Nord
Uhlenhorst/
Winterhude
Steilshoop /
Bramfeld
Arenen
Universität /
Hoheluft /
LokstedtU 5
U 5 Arenen
Bahrenfeld
Lurup /
Osdorfer
Born
Steilshoop /
Bramfeld
City Nord
Altona-Altstadt /
Ottensen
Universität /
Hoheluft /
Lokstedt
Uhlenhorst/
Winterhude
U 5
U 5
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 9
Notwendigkeit einer neuen Innenstadtstrecke
• Verkehrliche und betriebliche Vorteile einer neuen Innenstadtstrecke
hohe Leistungsfähigkeit / zusätzliche Kapazitäten
geringe Störanfälligkeit
direkte Linienführung / kurze Reisezeiten
• Einfädelungen ins bestehende Streckennetz sind hingegen mit hohem
baulichen Aufwand, erheblichen Machbarkeitsrisiken und eingeschräkter
Leistungsfähigkeit verbunden
3-gleisiger Ausbau der (unterirdischen) Einfädelungshaltestellen und
Zuführungsstrecken incl. längerfristigen Betriebsunterbrechungen
U3: Bahnsteigverlängerung bestehender Haltestellen (z.B. Landungsbrücken,
Mönckebergstraße, Hauptbahnhof Süd…)
Überlagerung von Linien mit dichten Takten reduziert die Kapazitätsreserven und führt
zu höherer Störanfälligkeit
Neue Innenstadtstrecke ist Vorzugsvariante
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 10
Vorschlag – Schnellbahnnetz 2040
Neue Maßnahmen
U-Bahn
• U5 Osdorfer Born –
Bramfeld
• U4 Horner Geest
• Haltestelle Oldenfelde
• Haltestelle Universität
(nur bei U5 über Ottensen)
• U4 Wilhelmsburg /
Kirchdorf (langfristig)
• U2 Lohbrügge
(langfristig)
S 4
S 21 Oldenfelde
Universität Ottensen
Elbbrücken
Horner
Geest
U 4
Wilhelmsburg /
Kirchdorf
U 4
U 2
Lohbrügge
U 5
U 5
HOCHBAHN • 29.10.2014 • Folie 11
Konzeptstudie wird im Herbst 2014 abgeschlossen
• Aufzeigen von verkehrlichen Handlungsbedarfen und Lösungsansätzen
• Klären der grundsätzlichen Machbarkeit
• Abstimmen der Konzeptstudie im Facharbeits- und Lenkungskreis,
erarbeiten eines gemeinsam getragenen Konzeptes
• Ergebnisdokumentation der Konzeptstudie bis Herbst 2014
Vertiefen und konkretisieren der Konzeptstudie im Rahmen von
Machbarkeitsuntersuchungen
HOCHBAHN • 29.10.2014
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.