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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Ausgabe 2006
Vademekum
für die politische Lobbyarbeit in BayernAusgabe 2.1
Einzelhandel benötigt
verlässliche Rahmenbedingungen für wirtschaftlichen Erfolg
Ver.12.03.2006
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006
Welche Ziele verfolgen wir mit dieser Arbeitshilfe?
• Wir möchten einen aktuellen Überblick über die Situation im Einzelhandel geben.
• Wir möchten zu ausgewählten Themenbereichen als Arbeitgeberverband Stellung beziehen.
• Wir möchten uns der Politik als leistungsfähiger und kompetenter Partner empfehlen.
• Wir möchten einen Überblick über unsere Produkte und Handlungsfelder geben.
Wir freuen uns ...
auf Ihre Anfragen und eine anregende Diskussion.
Anwendung:
Wir unterscheiden in INFORMATION, STANDPUNKT und DEFINITION zur besseren Übersichtlichkeit.
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006
Inhalt der Arbeitshilfe:
• Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel Seite 5- 36
• Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte Seite 37 - 47
• Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms Seite 48 - 50
• Grenzüberschreitende Abstimmung der Verkaufsflächenentwicklung Seite 51
• Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten Seite 52 - 53
• Folgen der Mehrwertsteuererhöhung für den Einzelhandel Seite 54 - 55
• Tarifrunde im Einzelhandel 2005/2006 Seite 56 - 58
• Geringfügig Beschäftigte im Einzelhandel Seite 59
• Umwelt- und Verbraucherschutz Seite 60 – 68
• Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“ Seite 69 - 80
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Der Handelsverband BAG Bayern und seine Marken
Partner-Netzwerk• City- und Stadtmarketing• Problemlösungen im Einzelhandel• Problemlösungen zur
einzelhandelsgenutzten Immobilie• Standortanalysen- und bewertung• Einzelhandel und Städtebau• Arbeits- und Wettbewerbsrecht
www.bag-bayern.de
Der „Oscar“ für ausgezeichnetesCity- und Stadtmarketing 2006www.stadtmarketingpreis.de
www.citymanager-bayern.de
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Entwicklung des EZH-Umsatzes in Deutschland
350
355
360
365
370
375
380
385
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Mrd
. Eur
o
-2,00
-1,50
-1,00
-0,50
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
in P
roze
nt
Umsatz (nominal) in Mrd. Euro
nominale Veränderungen gegenüber dem Vorjahrin Prozent
Bezogen auf Deutschland wird sich nach unserer Einschätzung der Umsatz im Einzelhandel für 2005 auf nominal rd. 363 Mrd. Euro belaufen. Damit wird das Umsatzergebnis im deutschen Einzelhandel mit - 0,5 %im Vergleich zum Vorjahr (- 1,6 %) wiederum negativ ausfallen. Quelle: Statistisches Bundesamt ohne EZH ohne Kfz,Tankstellen und Apotheken 2006, Schätzung 2005 Handelsverband BAG Bayern
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Entwicklung des EZH-Umsatzes in Bayern
63,00
63,50
64,00
64,50
65,00
65,50
66,00
66,50
67,00
67,50
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Mrd
. Eur
o
-2,00
-1,50
-1,00
-0,50
0,00
0,50
1,00
1,50
2,00
2,50
Verä
nder
ung
in %
zum
Vor
jahr
Umsatz (nominal) abs. in Mrd. Euro
Veränderung in % zum Vorjahr
Der bayerische Einzelhandel wird nach unserenSchätzungen 2005 einen Umsatz vonnominal rd. 64,6 Mrd. Euro erwirtschaften. Dies würde immer noch einem leichten Minus von 0,3 % bezogen auf das Vorjahr (- 1,4 %)entsprechen. Bayern wird sich dabei im Vergleichzum Bundesdurchschnitt besser darstellen.
Quelle: Statistisches Bundesamt ohne EZH ohne Kfz,Tankstellen und Apotheken 2006, Schätzung 2005 Handelsverband BAG Bayern
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Beschäftigte im Einzelhandel in Deutschland
2.869,00 2.837,00 2.826,00 2.833,00 2.801,00 2.744,00 2.711,00
1.439,00 1.424,00 1.439,00 1.424,00 1.404,00 1.305,00 1.253,00
1.440,00 1.413,00 1.413,00 1.402,00 1.429,00 1.439,00 1.458,00
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
Teilzeitbeschäftigung in Tds.
Vollzeitbeschäftigung in Tds.Beschäftigte insg. in Tds.
Quelle: Statistisches Bundesamt 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
337.720,00 346.250,00 349.235,00 348.807,00334.035,00 329.715,00 326.950,00
243.771,00 248.151,00 248.109,00 246.208,00234.247,00 229.204,00 225.368,00
93.942,00 98.084,00 101.082,00 102.548,00 99.732,00 100.419,00 101.582,00
0,00
50.000,00
100.000,00
150.000,00
200.000,00
250.000,00
300.000,00
350.000,00
400.000,00
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005
Beschäftigte insg. absolut
Vollzeit
Teilzeit
Beschäftigte im Einzelhandel in Bayern
Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2006
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Ausbildungsverträge im Einzelhandel für Deutschland
57.000,0060.300,00
62.800,00 62.500,0065.600,00
56.000,00
68.000,0068.500,00
69.000,00
64.000,0066.600,00
0,00
10.000,00
20.000,00
30.000,00
40.000,00
50.000,00
60.000,00
70.000,00
80.000,00
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005-10,00
-8,00
-6,00
-4,00
-2,00
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
Absolute Anzahl
Veränderung in % zum Vorjahr
Quelle: HDE 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Ausbildung im bayerischen Einzelhandel (*jeweils zum 30.06.)
Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2005
24018
25055
25407
26049
24735
23492
4,32
1,4
2,53
-5,04 -5,03
22000
22500
23000
23500
24000
24500
25000
25500
26000
26500
1999 2000 2001 2002 2003 2004-6
-4
-2
0
2
4
6Auszubildende abs.
Veränderung in %Jahr
Neue Ausbildungsverträge im Einzelhandel
2002 66672003 66902004 6900
Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2005
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Umsatzentwicklung im deutschen Textileinzelhandel Jan. bis Juni 05 gegenüber dem VorjahrIn Deutschland
Textileinzelhandel insgesamt: - 2,00 %
Quelle: TW 2005
Veränderung in %-10,00 -8,00 -6,00 -4,00 -2,00 0,00 2,00 4,00
in den Außenbereichender Stadt
2-er Lage
1b-Lage
1a-Lage
Shoppingcenter
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Anforderungen an die Flächenproduktivität im filialisierten Textileinzelhandel in Deutschland
Kennzahlen Branche: Young Fashion Woman
Beispiel 1: Tom Tailor AG WomanVK-Fläche netto in qm 120,00Flächenproduktivität in €/qm 5.000,00LUG 10,00Planjahresumsatz in € 600.000,00
Beispiel 2: Esprit, Modul L (EW 40.000-80.000)VK-Fläche netto in qm 300,00Flächenproduktivität in €/qm 6.000,00LUG 10,00Planjahresumsatz in € 1.800.000,00
Quelle: Handelsverband BAG Bayern 2005
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Strukturwandel im Textileinzelhandel durch die Vertikalisierung in Deutschland
Vertikal
„Pseudo-Vertikal“
Systemflächen
Shop in Shop
ENTWICKLUNGSDRUCKDie „klassische Betriebsform“im meist inhabergeführtenFacheinzelhandel
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland
Unternehmen Anzahl Bruttoumsatz Marktanteil FlächenproduktivitätFilialen in Mrd. € in % in €/qm
Aldi Nord 2.366 12,5 24,6 % 7.278
Aldi Süd 1.425 12,6 24,8 % 11.232
Lidl 2.350 9,0 17,7 % 5.397
Plus 2.629 5,7 11,2 % 4.021
Penny 2.191 5,8 11,4 % 4.813
Netto 1.026 2,9 5,7 % 3.831
Norma 1.197 2,2 4,4 % 3.102
Insgesamt 13.184 50,7 100,0 % 5.896Quelle: EHI 2003
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
18,8 31,2 24,7 25,3
18,2 22,4 28,0 31,4
15,1 13,9 30,1 40,8
0% 20% 40% 60% 80% 100%
2003
1996
1991
SB Warenhäuser / Verbrauchermärkte Discounter Supermärkte übriger LEH
Quelle: EHI 2003
Der Lebensmitteleinzelhandel – Verkaufsflächenanteile nach Betriebsformen für Deutschland
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
25,3 37,0 24,9 12,8
24,7 30,0 28,6 16,7
22,7 23,4 31,2 22,7
0% 50% 100%
2003
1996
1991
SB Warenhäuser / Verbrauchermärkte Discounter Supermärkte übriger LEH
Quelle: EHI 2003
Der Lebensmitteleinzelhandel – Umsatzanteile nach Betriebsformen für Deutschland
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
-50,00 -45,00 -40,00 -35,00 -30,00 -25,00 -20,00 -15,00 -10,00 -5,00 0,00
Westdeutsche Städte100.000 bis 200.000 EW
Westdeutsche Städte200.000 bis 500.000 EW
Ostdeutsche Städte 100.000bis 200.000 EW
Ostdeutsche Städte 200.000bis 500.000 EW
Entw . in % für Innenstadt
Entw . in % für Gesamtstadt
Die Entwicklung der Flächenproduktivität in deutschen Großstädten 1993 - 2003
Quelle: IZ 2004
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Steigende Verkaufsflächen – sinkende Flächenproduktivität im europaweiten Vergleich
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
1,4
Deutschland Frankreich Großbritanien
3.008 €
5.759 €
9.321 €/pro qm Vkf.
Quelle: EHI Retail Network 2001
Vkf. in qm/EW
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Insolvenzen im deutschen Einzelhandel
6.2136.622
8.7409.420
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
2000 2001 2002 2003Quelle: Verband Creditreform 2004
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
77,00
88,00
106,00
114,00
0,00
20,00
40,00
60,00
80,00
100,00
120,00
1990 1995 2000 2005
neue Bundesländer in Mio. qm
alte Bundesländer in Mio qm
Gesamtdeutschland in Mio qm
Das Flächenwachstum im Einzelhandel in Deutschland
Quelle: Handelsverband BAG Bayern 2006
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Zahl der Shopping-Center in Deutschland
Quelle: Eurohandelsinstitut Köln 2006
279300
318338 352
372
0
50
100
150
200
250
300
350
400
2000 2001 2002 2003 2004 2005
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Shopping-Center Eröffnungen 2006 – 2009 in Bayern
Center Standort Läden Mietfläche in qm Eröffnung Projektentwickler/BetreiberTheresien Galerie Straubing 63,00 20.000,00 2007 Peter Fuhrmann Consulting GmbHErlangen Arcaden Erlangen 95,00 17.500,00 2007 mfi AGStadtgalerie Passau 90,00 21.000,00 2008 ECE ProjektmanagementStadtgalerie Schweinfurt 90,00 22.500,00 2008 ECE ProjektmanagementWürzburg Arcaden Würzburg 95,00 20.000,00 2008 mfi AGSUMMEN 101.000,00
Quelle: TW 2006, eigene Bearbeitung Handelsverband BAG Bayern 2006
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Verkaufsflächenentwicklung der Shopping-Center in Deutschland
9,2 9,7 10,110,7 11,1
11,7
0
2
4
6
8
10
12
14
2000 2001 2002 2003 2004 2005
Vkf. In Mio. qm
Quelle: Eurohandelsinstitut Köln 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Verkaufsflächenentwicklung in europäischen Ländern unter Bezugnahme auf Shopping-Center
Quelle: EHI/C&W H&B 2006, eigene Bearbeitung Handelsverband BAG Bayern
1,301,40 1,35
0,90
0,70
1,35
1,10
1,60
0,09
0,230,14
0,21 0,230,13
0,320,27
0,00
0,20
0,40
0,60
0,80
1,00
1,20
1,40
1,60
1,80
Belgien**
Dänem
ark*
Deutschland*
Frankreich**
Großbritanien**
Italien*
Niederlande*
Österreich*
Verkaufsfläche pro Kopf in qm (Stand:*=2001/**=2002)
Centerf läche in qm pro Kopf für 2005
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Verkaufsflächenentwicklung der Shopping-Center in Deutschland
9,2 9,7 10,110,7 11,1
11,7
0
2
4
6
8
10
12
14
2000 2001 2002 2003 2004 2005
Vkf. In Mio. qm
Quelle: Eurohandelsinstitut Köln 2006
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Wertentwicklung der EZH-Immobilien in den zentralen 1a-Lagen in Regensburg
100,00
108,00
98,00100,00
105,00
109,00
92,00
88,00
98,00
109,00109,00
80,00
85,00
90,00
95,00
100,00
105,00
110,00
115,00
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
1994=100
Basis sind 158 untersuchteStädte in den alten Bundesländern,durchschnittliche Entwicklung: - 23,9 %
hierzu im Vergleich
Regensburg: - 15,9 %
Inflationsrate: 14,4 %
Regensburg Arcaden
Quelle: Kemper´s Marktforschung 2005
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Entwicklung des privaten Konsums in Deutschland
Anteil des EZH-Umsatzes am privaten Konsum
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%
35,00%
40,00%
45,00%
1991 1995 2000 2001 2002 2005 2010
Quelle: HDE 2004
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
49 49 34 30 15
0
20
40
60
80
100
1973 1981 1986 1990 2010
Billigprodukte
mittleres Segment
Spitzenprodukte
Differenzierte Konsummuster auch in Deutschland
Bedeutungsverlust der mittelpreisigen Sortimente - Polarisierung hin zu Lust- und Bedarfskäufen
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
5,70
13,40
27,90
20,50
4,20
8,60 8,40
11,30
5,90
13,20
25,90
21,40
3,90
10,30
7,90
11,50
0,00
5,00
10,00
15,00
20,00
25,00
30,00
Versan
dhandel
Filialis
ierter
Nonfood-E
ZH
Leben
smitte
ldiscounter
1999
2002
Quelle: EHI Retail Network 2003
Marktanteile der Betriebsformen im Einzelhandel für Deutschland (Angaben in %)
INFORMATION
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• Ungebrochenes Wachstum bei Fachmärkten mit Standorten auf der grünen Wiese
• Aber auch Rückkehr in die „besten Citylagen“
• Verkaufsflächen: 2.000 m² bis 4.000 m²
• Flächenproduktivität: 4.500 € / m² - 6.500 € / m²
Phänomen:
Branchenübergreifende Prägung der Verbraucher mit Kampagnen wie:
„ICH BIN DOCH NICHT BLÖD“ (Media Markt)
„GEIZ IST GEIL“ (Saturn)
Ausgewählte Branchentrends: Unterhaltungselektronik
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Ausgewählte Branchentrends: Bau- und Gärtenmärkte
• Seit Mitte der 90er Jahre Realisierung von Megabaumärkten‘ mit VKFzwischen 10.000 - 15.000 m²
• Parallel Realisierung von ‚nahversorgungsorientierten Baumärkten mit3.500 - 5.000 m² VKF
• Gartencenter mit 2.000 - 4.000 m² VKF
• Flächenproduktivität: 1.300 - 1.700 € / m²
• Randsortimentsproblematik
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Ausgewählte Branchentrends: Möbel- und Einrichtungshäuser
• Trotz Rezession in der Branche (Umsatzrückgänge bis - 20 %) ungebremstesFlächenwachstum
• Möbelhäuser mit VKF von 20.000 bis 50.000 m²(nachhaltige Dimensionierung, Einzugsradius 50 - 100 km)
• IKEA mit VKF von 9.000 m² bis 16.000 m²
• Flächenproduktivität Möbel: 1.200 - 1.800 € / m²; IKEA: 6.000 € / m²
• Randsortimentsproblematik
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Der demographische Wandel in Deutschland
Haushaltsgrößen 1900 und 2000 (Angaben in %)
7,1
14,7
44,4
37
31,4
4,9
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Ein-Personen-Haushalte Zw ei-Personen-Haushalte
5- und Mehr-Personen-Haushalte
1900
2000
Quelle: Dt.Zentrum für Altersforschung Uni Heidelberg 2004
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Der demographische Wandel in Deutschland II
Bevölkerungsentwicklung
191064,9 Mio EW
199581,8 Mio EW
204068,8 Mio EW
Quelle: Dt.Zentrum für Altersforschung Uni Heidelberg 2004
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Der demographische Wandel in Deutschland III
über60-Jährige
unter20-Jährige
35 %
16 %
Prozentualer Anteil der Altersgruppen
2050
Quelle: Dt.Zentrum für Altersforschung Uni Heidelberg 2004
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Aktuelle Kennziffern für den Einzelhandel
Strukturwandel im Einzelhandel
Beeinflussung durch ...
- Vertikalisierung im Einzelhandel (z.B. H&M)
- Neue Vertriebskanäle im Einzelhandel (z.B. Tchibo, Tankstellenshops, ebay)
- Bedeutungsanstieg discountorientierter Betriebstypen (z.B. Aldi, Lidl)
- Weiteres Wachstum der Spezialimmobilie „Shopping-Center“, zunehmend auch in kleinere Städte (ab 30.000 EW)
- Problem der Generationsfolge im inhabergeführten Einzelhandel
- Verlust weiterer Marktanteile kleiner und mittlerer Fachgeschäfte
- Hoher Filialisierungsgrad und Uniformierung im Bereich young fashion (z.B. Esprit, S.Oliver)
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
EMPIRIE Design der Befragung:- Frequenzmessungen- Befragung mit standardisiertem Fragebogen- Passantenbefragungen
Zeitpunkt der Erhebung:- 02., 07. und 08.10.2004 während derLadenöffnungszeiten
Verbreitung:- in den Bundesländern und zusätzlichacht weiteren EU-Ländern
Befragungsgröße:- Rd. 500.000 befragte Personen- Erfassung von über 10 Mio. Verbrauchern
Teilnehmer:- Alle namhaften Großunternehmen des stationären EZH- Vielzahl mittelständischer und kleinerer Betriebe
Untersuchungsberichte in Bayern:München, Augsburg und NürnbergDetailberichte zu weiteren Städten in Bayern auf Nachfrage in unserer Geschäftstelle
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
EMPIRIE Ergebnisse zur Befragung „Altstädte als Handelsstandorte“
Design der Befragung:- Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Zeitpunkt der Erhebung:- Februar 2006
Befragungsgröße:-Bewusste Auswahl (N = 36)Rangliste der größten Textilhändler in Deutschland 2004
Teilnehmer:- Expansionsleiter namhafter Filialisten des stationären EZHmittelständische und kleinere Betriebe in Altstadtlagen
Rücklaufquote:- 50 % (18)
Teilnehmer:z.B.: Wöhrl AG, Ernsting´s Family, P&C, Adessa, K&L,Strauss Innovation, Otto Group, New Yorker, Orsay,H&M, Pimkie, Esprit, Bonita, Douglas, S.Oliver, Footlocker,Palmers
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
Welche Erwartungen haben Sie an ein professionelles Altstadtmanagement?(Mehrfachnennung möglich)EMPIRIE
23,91%26,09%
21,74%
8,70%
19,57%
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%E
DV
und
GIS
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stüt
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cher
Wer
beau
ftritt
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
INFORMATION
40
Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
Kann das Bestehen eines professionellen Altstadtmanagement eine Ansiedelungin einer Altstadt-Geschäftslage mit auslösen?EMPIRIE
ja61%
nein39%
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
0,00%
2,00%
4,00%
6,00%
8,00%
10,00%
12,00%
14,00%
16,00%gu
ter o
ptis
cher
Zust
and
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Imm
obilie
n(E
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sani
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s
zeitg
emäß
erB
oden
bela
g
Ste
llpät
ze in
fußl
äufig
er N
ähe
hoch
gering
keine Bedeutung
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
Welche Voraussetzungen muss der Standort „Altstadt“ erfüllen?(Mehrfachnennung möglich)EMPIRIE
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
Welche Lagegüte bevorzugen Sie für ein Ladenlokal in einer Altstadt?(Mehrfachnennung möglich)EMPIRIE
Streulage9%
1b-Lage18%
1a-Lage73%
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
Welche Kriterien beeinflussen die Wahl des Ladenlokals? (Mehrfachnennung möglich)EMPIRIE
0,00%
2,00%
4,00%
6,00%
8,00%
10,00%
12,00%
14,00%
16,00%
18,00%
KurzfristigerM
ietvertrag
VerhandelbarerM
ietpreis
Zuschnitt desLadenlokals
Großzügige
Schaufensterflächen
Geringer Aufw
andfür die Inw
ertsetzung
Möglichkeit zur
Flächenerweiterung
hoch
gering
keine Bedeutung
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
30,00%
35,00%
40,00%
Der Standort"Altstadt" kommtfür uns nicht in
Frage
Gibt es amStandort ein
Shoppingcenter,dann ist dies für
uns derbevorzugte
Standort
historischeArchitektur
Ambiente undFlair einer
historischenKulisse
Branchenmix touristischeBedeutung
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
Was spricht aus Ihrer Sicht für einen Standort in einer Altstadt?(Mehrfachnennung möglich)EMPIRIE
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
Welche Auflagen können für Sie ein Investitionshindernis darstellen? (Mehrfachnennung möglich)EMPIRIE
0,00%
5,00%
10,00%
15,00%
20,00%
25,00%
Anliegen desDenkmalschutzes
Auflagen derStadtgestaltungssatzung
Auflagen derWerbeanlagensatzung
Stellplatzablöse
hochgeringkeine Bedeutung
Quelle: Handelsverband BAG Bayern, eigene Erhebungen 2006
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
EMPIRIE Ableitbare Handlungsempfehlungen zur Profilierung innerstädtischer Einkaufslagen
Investition in die Zukunftsfähigkeitdurch professionelles Quartiersmanagement bzw. Geschäftsstraßenmanagement - als Ansprechpartner vor Ort- zur Umsetzung des Flächenmanagement- zur Durchführung gemeinsamer Werbeaktivitäten
Chancen für die touristische Vermarktung und Schaffung qualitätsvoller Wohnbereichedurch wertige Sanierung der Immobilien und öffentlichen Räume
Chancen für „junge“ und „neue“ Nutzungskonzepte zu moderaten Mietpreisendurch verstärkte Vitalisierungsmaßnahmen für 1b-Lagen
Planungssicherheit schafft Vertrauen der potenziellen Ladenbetreiber für das Quartierdurch die Bereitschaft der Eigentümer zu Flexibilität und Abstimmung untereinander
Die Innenstadt bzw. Altstadt als „Marke“Mit den Standortvorteilen Ambiente und Flair der historischen Kulisse
Erhalt der Chancen für fairen Wettbewerb am Standortdamit Erhalt eines vielseitigen und attraktiven Branchenmix
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Anforderungen des Einzelhandels an seine Standorte
35,00
29,00
58,00 58,00
40,00
58,00
30,00
38,00
25,00
13,00 12,00
4,000,00
10,00
20,00
30,00
40,00
50,00
60,00
70,00
1994-1995 in % 1996-1997 in % 1998-2001 in % 2002-2005 in %
Anga
be in
%
Innenstadt
Stadtteil
Außenbereich
Veränderung der Lagegüten bei der Ansiedelung von Shopping-Centern in Deutschland
Quelle: EHI 2006, eigene Bearbeitung Handelsverband BAG Bayern 2006
INFORMATION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms
Die Bayerische Staatsregierung hat sich bezüglich der Fortschreibung des LEP weitgehend geeinigt.
Nach aktuellem Verfahrensstand wird die Fortschreibung für den Bereich Einzelhandel folgende
Veränderungen bringen:
• In ländlichen Siedlungsräumen, in denen die Nahversorgung nicht ausreichend sichergestellt ist, können Verbrauchermärkte mit Größenordnungen bis ca. 1.200 qm Vkf. erleichtert zugelassen werden.
• In grenznahen Bereichen (Landesgrenze Bayern zu den Nachbarn) können EZH-Projekte auch über das sogenannte Zielabweichungsverfahren ermöglicht werden.
• Noch nicht geklärt ist, ob die Sortimentsgruppe "Fährräder" wieder als innenstadtrelevante Sortimente deklariert werden.
Fazit:Wesentliche Forderungen an die Fortschreibung für den Bereich Einzelhandel konnten nicht
eingebracht werden.
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms
Gemeinsam mit Verbänden und Kammern fordern wir:
• Ansiedelung von EZH-Großprojekten nur an integrierten Standorten.
• Städtebauliche Randlagen für Bau- und Gartenmärkte und Möbel- und Einrichtungshäuser sind akzeptabel,wenn die zentrenrelevanten Randsortimente auf 10 % der Verkaufsfläche reduziert werden.
• Vorausschauende Planung heißt, dass Projekte im Vorfeld mit allen Beteiligten wie Regionaler Planungsausschuss,EZH-Verbände, Kammern und Kommunen abgestimmt werden müssen. Diese Abstimmung muss vor einemROV stattfinden.
• Auch Verkaufsflächen mit weniger als 800 qm Vkf. müssen in den interkommunalen Abstimmungsprozess einbezogen werden.
• Der Rückgriff auf die Kaufkraft einer Kernstadt muss gestrichen werden.
STANDPUNKT
50
Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms
Zielaussagen kommunaler Einzelhandelskonzepte
Definition von Entwicklungsspielräumen
Strategisch, konzeptionelle Aussagen zur Entwicklung der zentralenVersorgungsbereiche (City, Stadtteilzentren)
Konzeptionelle Überlegungen zur nachhaltigen Absicherung der Nahversorgung
Entwicklungsspielräume für Fachmärkte; Standorte großflächigen Einzel-handels
Kartographisches Zielkonzept und Standortbewertungen
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Grenzüberschreitende Abstimmung der Verkaufsflächenentwicklung
Grundlage:
Salzburg-Bayerische Strukturuntersuchung des Einzelhandelsverflechtungsbereichs vom Juni 2005 (SABE-V)
Datenmenge und – vielfalt bis auf Gemeindeebene
Fragestellung:
Was passiert nach SABE-V?
Wir wünschen uns analog zu den Empfehlungen der Gutachter (CIMA Stadtmarketing GmbH):
• Denken in gemeindeüberreifenden sowie grenzüberschreitenden „Einkaufsräumen“ im Bundesland Salzburg sowie auf bayerischer Seite.
• Berücksichtigung der standort- und sortiments-spezifischen Dynamik bestehender bzw. neuer Betriebstypen.
• Einbeziehung peripherer Handelsagglomerationen in die Finanzierung von Orts- und Stadtkernentwicklungen im Bundesland Salzburg.
• Dotierung eines EuRegio-weiten „Orts-/Stadtkern“- Innovationsfonds.
• Initiierung und Förderung von je einem Pilotmodell pro Bezirk/Landkreis im Bereich der „innovativen Stadtkernbelebung“.
• Aufbau eines EuRegio-weiten Standortinformationssystems für Orts- und Stadtkerne.
Unser Partner:
Handelsverband Österreich in Wien
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten
Die Ladenöffnungszeiten aus Sicht des Verbrauchers in Deutschland
Quelle: TW Kundenmonitor 2006
66
5349
0
10
20
30
40
50
60
70
Für die Aufhebungder gesetzlich
vorgeschriebenenÖffnungzeiten
Abends bis 22 Uhreinkaufen
Sonntags einkaufenkönnen
Anteil der Befragten in %
Ergänzende Aussagen:
- Der Wunsch nach längerenÖffnungszeiten ist bei den Jüngerenbesonders hoch
- Im Osten ist der Wunsch nachlängeren Öffnungszeiten höherals im Westen
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten
Die Ladenöffnungszeiten aus Sicht des Verbrauchers in Deutschland
72 69
79
65
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
2002 2003 2004 2005
Angabe in %
Aussage: „Ich bin mit den aktuellen Öffnungszeiten sehr zufrieden.“
Quelle: TW Kundenmonitor 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Folgen der Mehrwertsteuererhöhung für den Einzelhandel
Mehrwertsteuersätze in den Ländern der EU
Zypern, Luxemburg 15 %
Deutschland, Spanien 16 %
Großbritanien 17,5 %
Estland, Lettland, Litauen, Malta 18 %
Griechenland, Niederlande, Slowakei, Tschechien 19 %
Frankreich 19,6 %
Italien, Österreich, Slowenien 20 %
Belgien, Irland, Portugal 21 %
Finnland, Polen 22 %
Quelle: TW 2006
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Folgen der Mehrwertsteuererhöhung für den Einzelhandel
Wirkungen der erhöhten Mehrwertsteuer auf die Margen im Einzelhandel in Deutschlandbisher Einkaufspreis unverändert, d.h. der Händler bezahlt ...
Mwst. in % 16,00 19,00Einkaufspreis 51,96 Euro 51,96 EuroVerkaufspreis (bei Kalkulation 150) 129,90 Euro 129,90 EuroNettoertrag für das Einzelteil 60,00 Euro 57,20 EuroNettoertrag bei gliechbleibendem Umsatz 100 46,20 Euro 44,00 EuroAufschlag 150 % 150,00 150,00Abschlag brutto in % 60,00 60,00Abschlag netto in % 46,20 44,00Abschlag netto Punkte in % -2,20Rohertragsverlust Händler auf 100 gerechnet in % -4,70
Worst-Case-Szenario für den Handel:
Bei einem angenommenen Einkaufspreis von 51,96 Euro und einer Aufschlagskalkulation von 150 ergibt sich ein Verkaufspreis von 129,90 Euro, bei 16 % MwSt. ein Nettoertrag von 60,00 Euro.
Kann der Händler keinen niedrigeren EK erzielen, dann hat die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 %erhebliche Auswirkungen. Statt 60,00 Euro bleibt dem Händler nur ein Nettoertrag von 57,20 Euro. Diesentspricht einem Rohertragsverlust von 4,7 %. Dies ist für die meisten Händler derzeitig nicht hinnehmbar.
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Tarifrunde im Einzelhandel 2005/2006
Inhalt und Bewertung des Tarifabschlusses im bayerischen Einzelhandel
Nach acht Tarifrunden konnte man sich auf einen Tarifabschluss einigen, der beiden Seiten erhebliche Zugeständnisse abverlangt hat. Es ist unter den derzeitigen wirtschaftlichen Gegebenheiten im Einzelhandel ein von Vernunft geprägter Abschluss. In Bayern haben die beiden Einzelhandelsverbände getrennt mit Ver.di verhandelt.
Der Abschluss sieht ab dem 1.12.2006 eine Entgelterhöhung um ein Prozent vor. Einmalzahlungen werden für 2006 in Höhe von 200 Euro und 2007 in Höhe von 75 Euro ausgezahlt. Neu ist hierbei, dass die Einmalzahlungen durch betriebliche Vereinbarungen vom wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen abhängig gemacht werden können.
Zusätzlich konnte man sich auf einen „Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung“ einigen, der vorsieht, zur Vermeidung von betrieblichen Notlagen, in den Tarifverträgen nach unten abweichen zu können.
Die Laufzeit des Tarifvertrages zu Löhnen und Gehältern beträgt zwei Jahre.
STANDPUNKT
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Tarifrunde im Einzelhandel 2005/2006
Vergleich der Entgelttarife im Einzelhandel (Verkäufereckgehalt) mit dem Preisindex für die Lebenshaltung (1978=100) für Deutschland
129,80
195,40
128,70
163,30
100,00
110,00
120,00
130,00
140,00
150,00
160,00
170,00
180,00
190,00
200,00
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Entgelttarife
Preisindex für die Lebenshaltung
Quelle: Handelsverband BAG 2005
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Tarifrunde im Einzelhandel 2005/2006
-3,00
-2,00
-1,00
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
Anga
be in
%
Lohn- und Gehaltserhöhung in %EZH-Umsatz i.e.S. (nominal) in %
Nominale Veränderung der Entgelte und EZH-Umsätze im Vergleich für Deutschland
Quelle: Handelsverband BAG 2005
INFORMATION
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Geringfügig Beschäftigte im Einzelhandel
Vorgabe:
Auf der Kabinettsklausurtagung in Genshagen hat die Bundesregierung beschlossen, die Pauschalabgabenauf Minijobs, die derzeit bei 25 % liegen, auf 30 % zu erhöhen
Bewertung:
Eine Verteuerung der Minijobs wird zum Abbau von Minijobs im Einzelhandel führen, d.h. von rd. 2,7 Mio. Beschäftigte im Einzelhandel entfallen rd. 800.000 auf diese Beschäftigtengruppe, die einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der regulären Beschäftigungsverhältnisse im Einzelhandel beitragen.Heute bezahlt ein Arbeitgeber bei 25 % 100 Euro pauschale Abgaben auf einen Verdienst von 400 Euro. Bei 30 % Pauschalabgabe müsste der Arbeitgeber schon 120 Euro bezahlen. Das ist für viele Betriebe zu teuer.
Fazit:
Minijobs können sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmergruppen helfen. Eine Erhöhung der Pauschalabgaben lehnen wir ab, wir möchten, dass dieses Modell für Geringfügig Beschäftigte weiter effizient und erfolgreich für den Einzelhandel nutzbar bleibt.
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
Umsetzung der FeinstaubrichtlinieBsp. Landeshauptstadt München
Vorgabe:
Beschluss des Ministerrates vom 08.02.2006. Städte und Gemeinden in Bayern erhalten die Möglichkeit, den LKW-Verkehr auch unterhalb von 12 Tonnen aus den Städten und Gemeinden zu verbannen.
Bewertung:
Die Sperrung des Mittleren Rings und der wichtigsten Zufahrtsstraßen für LKW ab 3,5 Tonnen trifft nicht nurden Transit-Verkehr, sondern in erster Linie auch den regionalen Wirtschaftsverkehr wie Handwerkerbetriebe,die ihre Standorte in der City nicht mehr erreichen können.
Die Wirkungen der jetzt beschlossenen Regelung bringt lediglich eine Reduzierung der jährlichen Grenz-Überschreitungen um 11 – 15 Tage.
Fazit:
Rückführung der 12-Tonnen-Regelung für LKW und konstruktive Überprüfung zur Einführung einer Umweltzonefür die Innenstadt München.
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
REACHEntwicklung
• aufgrund der sehr unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen, die keine ausreichende Informationspflicht hinsichtlich der Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt erforderten, Entstehung des Weißbuches „Strategie zur Chemikalienpolitik“ der Europäischen Kommission und Vorstellung des REACH Systems (Registration/Registrierung, Evaluation/Bewertung, Authorisation/Zulassung von Chemikalien).
• Aufhebung der Unsicherheiten bezüglich der Unterscheidung zwischen „existierenden“ (wenn bis 1981 auf dem Markt eingeführt) und „neuen“ Chemikalien (ab 1981).
• Eine 2. Lesung im Parlament ist in der 2. Jahreshälfte 2006 geplant- wird eine Einigung zwischen Parlament und Rat erzielt, könnte REACH bereits 2007 in Kraft treten.
Inhalte
• Nachweispflicht der Hersteller, Importeure und Weiterverarbeiter für die Sicherheit der Chemikalien über den gesamten Lebenszyklus.
• Registrierungspflicht für alle Stoffe (ca. 30.000), die in der EU produziert oder importiert werden und ein Jahresvolumen von einer Tonne je Hersteller/Importeur übersteigen.
• Registrierung der Stoffe bei Europäischer Chemikalienbehörde (neu einzurichten).
• Nachweise können auch mit bereits existierenden Testdaten; neue Tests hinsichtlich der Auswirkungen chemischer Stoffe auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt erforderlich, wenn es für diese bestimmten Stoffe noch keine Daten gibt.
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
Bewertung • große Bedenken hinsichtlich wirtschaftlicher und finanzieller Tragweite des vorgeschlagenen Systems.
• Befürchtung, dass wieder zusätzliche Bürokratie in Form einer zusätzlichen Europäischen Chemikalienbehörde aufgebaut wird und die Hürden durch die Sicherheitsanforderungen und chemischen Sicherheitsreports (CSR) dies noch verstärken.
• aufwändiges und kostenintensives Registrierverfahren, dadurch evtl. Suche der Hersteller nach alternativen Produktionsstätten im nichteuropäischen Ausland.
• noch nicht getestete Stoffe könnte zu einer Mehrzahl an Tierversuchen führen.
• durch lange Registrierungsphase und Offenlegung werden neue und innovative Stoffe in deren Umsetzung stark behindert.
• Bedenken der Hersteller und Verwender bezüglich Vertraulichkeit der übermittelten Daten und Betriebsgeheimnisse bezüglich der Herstellung verschiedenster Stoffverbindungen.
• Interesse der Verbraucher, dass die Information über gefährdende chemische Stoffe öffentlich erhältlich oder einsehbar ist.
• Bedenken bestehen auch wegen des weit auslegbaren Begriffs „Stoffe mit ähnlich hohem Anlass zur Besorgnis“.
Fazit • Frühe Beteiligung der betroffenen Hersteller und Verwender gewünscht und sinnvoll, um eine realistische und
praxisnahe Umsetzung zu erreichen und dennoch dem Verbraucherschutz gerecht zu werden.
STANDPUNKT
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Handelsverband BAG Bayern e.V.
Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
Elektro- und Elektronikgesetz
Entwicklung
• nationale Umsetzung der EU- Richtlinien 2002/95/EC zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) und 2002/96/EC über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) erfolgte im Elektro- und Elektronikgesetz (ElektroG), welches am 24. März 2005 in Kraft getreten ist.
• ElektroG betrifft nach § 2 Abs. 1 alle Elektro- und Elektronikgeräte in einem umfassenden Kategorienkatalog.
• Bis 24.11.2005 mussten sich alle Hersteller bei der Stiftung EAR registrieren lassen, bevor sie Elektrogeräte auf den Markt bringen.
• Ab 24.03.2006 gilt die Kennzeichnungspflicht und die Rücknahmepflicht für Hersteller.
• Ab 01.07.2006 gelten Stoffverbote und ab 31.12.2006 gelten die geregelten Verwertungsquoten.
STANDPUNKT
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
Inhalt
• Geltung für alle Elektrogeräte die nach dem 13.08.2005 in Verkehr gebracht wurden.
• Registrierungspflicht aller Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten in Deutschland.
• Hersteller, Importeure und Wiederverkäufer müssen nachweisen, dass die Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung der Geräte gesichert ist (Garantienachweis für Finanzierung der Entsorgung).
• ab 24. März 2006 können Verbraucher ihre alten Elektro- und Elektronikgeräte kostenlos bei den kommunalen Sammelstellen abgeben- Hersteller müssen ab diesem Zeitpunkt die dort gesammelten Geräte zurücknehmen und entsorgen (Behältnisabholung durch Hersteller oder beauftragtes Unternehmen).
• anschließende Behandlung, Wiederverwendung oder Entsorgung muss der Hersteller selbst organisieren und darüber Nachweise zu führen (Einhaltung von bestimmten ökologischen Standards wie Wiederverwendbarkeit, Entfernen aller Flüssigkeiten in den Geräten, Separieren schadstoffhaltiger Stoffe und Bauteile, Einhalten des Standes der Technik).
• Erfüllung von Recycling- und Verwertungsquoten bei der Entsorgung (ab 31.12.2006).
STANDPUNKT
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
Fazit
• Keine Ungleichbehandlung zwischen Handel und Industrie beim Thema "Erstinverkehrbringen von nicht-RoHS-konformen Produkten" .
• Vereinfachung (Bürokratie-Abbau) bei den Vorgaben einer insolvenzsicheren Garantiestellung und entsprechende Kostenreduzierung hierfür (in anderen Ländern gibt es diesen Punkt überhaupt nicht).
• Registrierung nach Marke. gerade die Relation bei der Erfassung sowie die dahinterstehenden Kosten sind bei Anbietern von Produkten zahlreicher Marken aus unserer Sicht nicht gegeben.
• Abbau von bürokratischen Hemmnissen, um eine operativ einfache und auch effizientere Variante der Abholung von Altgeräten bei der Kommune zu erreichen. Ziel sollte es sein, eine Gebietsaufteilung unverzüglich zu ermöglichen, die eine Festlegung von Entsorgungsgebieten für Hersteller/Entsorger für eine bestimmte Zeit gewährleistet. Dies schafft enorme logistische Vereinfachung und eine erhebliche Kostenreduzierung des gesamten Ablaufs.
• Überprüfung der Gebührensätze bei der Stiftung EAR.
STANDPUNKT
66
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Umwelt- und Verbraucherschutz
Richtlinie zur „Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen
für energiebetriebene Produkte" (Ökodesign-Richtlinie)
Entwicklung• Im August 2003 von der Kommission, im Mai 2005 vom Rat der EU verabschiedet und am 11.08.2005 in
Kraft getreten.
• Rahmenrichtlinie zur umweltgerechten Gestaltung von Energie-Verbrauchsgütern, d.h. EU-Kommission muss Mindeststandards für die Umweltqualität (z.B. Stromverbrauch, Reduzierung der Abfallmenge, Vermeidung gefährlicher Stoffe) von Haushaltsgeräten, Bürogeräten, Konsumelektronik aber auch für industrielle Verarbeitungsmaschinen festlegen.
• Ziel der Richtlinie: Verbesserung der Umweltverträglichkeit von Produkten während ihres gesamten Lebenszyklus durch die systematische Berücksichtigung von Umweltbelangen bei ihrer Entwicklung und mit EU-weit gültigen Vorgaben für das Ökodesign soll sichergestellt werden, dass unterschiedliche nationale Vorschriften kein Hindernis für den Binnenhandel darstellen.
• Öko-Design: nach Definition der Kommission sind umweltrelevante Aspekte schon während der Entwurfsphase eines Produkts zu berücksichtigen.
STANDPUNKT
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Inhalte• Definition der Bedingungen, Kriterien und Verfahren, die bei der Annahme von Ökodesign-Anforderungen an
spezifische Produkte durch die Kommission und mit Unterstützung eines Ausschusses zu gelten haben.
• Gültigkeit für jedes energiebetriebene Produkt außer Fahrzeuge.
• schafft keine gesetzlichen Verpflichtungen für Hersteller, außer es werden Durchführungsmaßnahmen angenommen (Nachweis des Herstellers in einem Konformitätsbewertungsverfahren).
Fazit:• Beteiligung des Handels (oft wird Wirtschaft = Industrie angenommen) erforderlich.
• angemessene Umsetzungsfristen für den Handel.
• anspruchsvolle und praxisnahe Umsetzung der Öko-Design- Richtlinie (Konkretisierung).
• Kontrolle der Einhaltung dieser Vorschriften.
STANDPUNKT
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Umweltpakt Bayern
Entwicklung und Inhalte• Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Bayerischen Wirtschaft vom 25. Oktober 2005
(Erstunterzeichnung 1995).
• Teilnahme auf Grundlage von Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation mit dem Ziel der Innovationssteigerung und umweltverträglicher Wirtschaftlichkeit.
• Teilnahmeberechtigung von Einzelunternehmen, Verbänden und sonstigen Einrichtungen der Wirtschaft.
• Hauptthemen im Bereich von Emissionen, Energieeffizienz, Integrierte Produktpolitik (IPP- Verbesserung der Umweltauswirkung von Produkten über gesamten Lebenszyklus).
• Teilnehmer erbringt eine oder mehrere spezifische Leistungen im Rahmen des Umwelt- pakts Bayern oder verpflichtet sich, solche zu erbringen.
• Anerkannte Leistungen der Teilnehmer sind die im Umweltpakt ausdrücklich genannten oder sonstige freiwillige Umweltschutzleistungen, die qualitativ und quantitativ den Zielsetzungen und Inhalten des Umweltpakts entsprechen und über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.
• Erarbeitung von einzelhandelsspezifischen Beitrittskriterien erfolgt.
FazitSeitens des Handels besteht der Wunsch über eine stärkere Ausrichtung des Umweltpakts hinsichtlich
Nachhaltigkeit und Einbezug von Sozialstandards.
STANDPUNKT
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Handelszentralität: Relation von Umsatz und Nachfragevolumenbezogen auf die gleiche räumliche Einheit
Marktabschöpfung: Relation von Umsatz im Stadtgebiet bezogenauf das Nachfragevolumen im Einzugsbereich
Nahversorgungsgrad: Relation von Umsatz in der WarengruppeLebensmittel / Reformwaren zum Nachfrage-volumen in dieser Warengruppe; räumlicheEinheit sind Stadtteile und Stadtbezirke
Nachfragevolumen
NVsi = Einw. * [ KKZs ] * AUSGi
Nvsi = Nachfragevolumen in Stadt S in der Warengruppe iEinw. = Einwohner mit HauptwohnsitzKKZ = Kaufkraftkennziffer für die Stadt SAUSGi = Verbrauchsausgaben je Einw. in der Warengruppe i
Verbrauchsausgaben je Einwohner in Deutschland 2003: 5.105 € / Ew.(über alle Warengruppen)
DEFINITION
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Zentralitätskennziffer: Gegenüberstellung des vor Ort getätigten Umsatzes zu der am Ort vorhandenen Kaufkraft. Erfolgen per Saldo Kaufkraftzuflüsse, d.h. der Ort übernimmtVersorgungsfunktionen für das Umland, dann liegt der Wert über 100. Ist er kleiner als 100, dann überwiegen die Kaufkraftabflüsse ins Umland
Kaufkraftkennziffer: Darstellung und Bewertung des lokalen und/oder regionalenEinkommensniveaus auf Basis des verfügbaren Einkommens pro Kopf in Deutschland
Umsatzkennziffer: Wird aus der Umsatzsteuerstatistik sowie aus Firmenmeldungen als Indexwert ermittelt. Dargestellt wird der Einzelhandelsumsatz pro Kopf einer Gebietseinheit
Kaufkraftvolumen: Multiplikation der örtlich vorhandenen Verbrauchsangaben pro Kopf mit der Anzahl der erfassten Einwohner
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
Nahversorgungssortimente: Lebensmittel und ReformwarenDrogerieartikelApothekenZeitschriften, (Schreibwaren)Blumen (Schnittblumen, Friedhofsbedarf)
Zentrenrelevante Sortimente: Bekleidung, Wäsche, TextilienSchuhe und LederwarenUhren, Schmuck, OptikParfümerieartikelBücher, Schreibwaren, BüroartikelElektrogeräte, Unterhaltungselektronik, Foto, PCund Zubehör, Lampen und LeuchtenGPK, HausratSpielwaren, Bastelbedarf, Hobbyartikel, SammlerartikelSportartikel(Fahrräder)(Babybedarf)
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
Nicht zentrenrelevante Sortimente: Elektrogroßgeräte (‚Weiße Ware‘)SportgroßgeräteFahrräderOutdoor, CampingBürobedarf, Büromöbel (gewerblich)Computerbedarf (überwiegend gewerblich mit ServiceHeimtextilien, BodenbelegeFarben, Tapeten, LackeBaumarktsortimente, Eisenwaren, WerkzeugeMöbel, Antiquitäten
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
SORTIMENT Tiefe: Grad der Spezialisierung in einem Sortiments-bereich; alternative Kaufentscheidungen für genauein Gut
Breite: Vielfalt des Angebots an Sortimentsbereichen;additive Kaufentscheidungen
Weite: Vielfalt des Sortiments innerhalb eines bestimmtenSortimentsbündels;additive Kaufentscheidungen innerhalb einesSortimentsbereichs
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
SORTIMENT Zeit: Tagessortimente, Wochensortimente, Saisonsortimente; periodische und aperiodische Sortimente,Ausnahmesortimente, permanente Sortimente
Präsens: Ladensortimente, Lagersortimente, Bestellsortimente
Zyklus: Testsortimente, Trendsortimente, Durchschnitts-sortimente, Nachverwertungssortimente, Aus-laufsortimente
Attraktivität: Normal- / Basissortimente, Sonderangebotssortimente, Werbesortimente, Impulssortimente
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
FachgeschäftSortimentstiefe (Spezialisierung) KaufhausWarenhaus
Fachmarkt
Verbraucher-markt
SBW
Supermarkt
LEH-Discounter
Nonfood-Discounter
Sortimentsbreite (Vielfalt)
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
Kaufhaus FachgeschäftSortimentstiefeWarenhaus
FachmarktVerbraucher-markt
SBW
Supermarkt
LEH-Discounter
Preisorientierung
Nonfood-Discounter
Qualitätsorientierung
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
SB-Warenhaus: Einzelhandelsgeschäft ab 5.000 m² VKF, dasseinen Standort häufig an peripheren Standor-ten hat und überwiegend in Selbstbedienung Lebensmittel sowie ein umfangreiches Sorti-ment an Ge- und Verbrauchsgütern des kurz-,mittel- und langfristigen Bedarfs anbietet.Flächenanteil Nonfood: bis 50 %Umsatzanteil Nonfood: max. 30 - 35 %
Lebensmittel-Discounter: Lebensmittel-Selbstbedienungsgeschäft, dasein auf umschlagstarke Artikel konzentriertesAngebot führt und den Verbraucher insbeson-dere über seine Niedrigpreispolitik ansprichtPreisaggressivität; VKF 500 - 900 m²
Nonfood-Discounter: Selbstbedienungsgeschäft, das ein auf um-schlagstarke Artikel aus dem Hartwaren und oder Textilbereich konzentriertes Angebotführt und den Verbraucher insbesondere überseine Niedrigpreispolitik anspricht;Preisaggressivität; VKF um 500 m²
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
Fachmarkt: großflächiges Fachgeschäft, mit breitem und tiefen Sortiment,in der Regel viel Selbstbedienung und Vorwahl, häufig knappePersonalbesetzung, teilweise auch Beratung; preisaggressiv
Selbstbedienung: Selbstbedienung heißt, der Kunde hat freien Zugang zurWare; er entnimmt selbst die Ware von Warenträgern;das Kassieren erfolgt getrennt vom Verkaufsvorgang
Lebensmittel SB-Laden: Einzelhandelsgeschäft mit weniger als 200 m² VKF, dasLebensmittel in Selbstbedienung anbietet
Lebensmittel SB-Markt: Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäft mit 200 - 400 m² VKF,das Frischwaren als auch integrierte Nonfood Sortimentein Selbstbedienung führt
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
Fachgeschäft: branchengebundener Einzelhandelsbetrieb, der ein tiefesSortiment führt und Beratung sowie Service anbietet;sehr unterschiedliche Verkaufsflächengrößen, in der Regel50 - 1.000 m²
Kaufhaus: In der Regel Verkaufsflächen über 1.000 m²; breites undund tiefes Sortiment mit bestimmten Branchenschwerpunkt
Warenhaus: In der Regel Verkaufsfläche über 3.000 m²; in den meistenFällen Lebensmittelabteilung; Einzelhandelsgroßbetrieb inzentraler Lage mit breitem Sortiment vor allem in den BranchenBekleidung, Textilien, Haushaltswaren.
DEFINITION
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Wirtschaftliche Dimensionen des EinzelhandelsBericht 2006 – Erläuterung der wichtigsten Begriffe zum Themenfeld „Einzelhandel“
Supermarkt / ‚Frischemarkt‘: Lebensmittel-Selbstbedienungsgeschäft mit einer Ver-kaufsfläche von 400 - 800 m², das Lebensmittel ein-schließlichFrischewaren führt. Der Anteil von Nonfood-Sortimenten liegt nicht über 25 % der VKF.
Verbrauchermarkt / ‚Frischemarkt‘ : Einzelhandelsgeschäft mit 1.500 m² - 5.000 m²VKF, das überwiegend in Selbstbedienung Lebensmittel sowie Ge- und Verbrauchsgüter des kurz-, mittel- und langfristigen Bedarfsanbietet.Umsatzanteil Nonfood:
- bis 2.500 m²: max. 15 - 25 %- ab 2.500 m²: max. 30 - 35 %
DEFINITION
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