Inhalt. 3
Nachhaltigkeitsbericht 2007.
Vorwort. 04
Klimaschutz durch mehr Effizienz. 06
CO2-Vermeidung durch Energieeffizienz. 08
Vision und Strategie. Verantwortung für die Zukunft. 10
Governance-Strukturen und Management-Systeme.Effizienz als zentrales Thema. 12
Ökonomische Leistungsindikatoren.Kundenorientierung als Erfolgsrezept. 14
Soziale Leistungsindikatoren.Der Mensch im Mittelpunkt. 18
Ökologische Leistungsindikatoren.Mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen. 22
Leistungsfaktoren.Wilo in Zahlen. 26
Glossar. 30
Impressum. 31
Der WILO Nachhaltigkeitsbericht 2007 bezieht sich auf das Kalenderjahr 2007 und schreibt die Berichte aus den Jahren 2004
bis 2006 fort. Er ist an den Prinzipien der Global Reporting Initiative (GRI) ausgerichtet. Mit der Veröffentlichung folgt WILO
den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen („Offenlegung von Informationen“) aus dem Jahr 2000. Alle in diesem
Bericht enthaltenen Zahlen, Daten und Fakten wurden korrekt bilanziert und überprüft. Trotz größtmöglicher Sorgfalt können
jedoch einzelne Daten mit Unsicherheiten behaftet sein. Aspekte, die für WILO nicht relevant sind, wurden nicht berücksichtigt.
Auch wurden Daten, die unvollständig vorlagen, weil sie in der Vergangenheit noch nicht erfasst worden waren, nicht in diesen
Bericht aufgenommen. Der WILO Nachhaltigkeitsbericht erscheint in Deutsch, Englisch und Französisch, Redaktionsschluss
war der 19. Mai 2008.
Naturnahe Wälder sind die wichtigsten Kohlenstoffsenken der Erde. Vegetation wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um, Pflanzen
binden Kohlenstoff und entziehen der Atmosphäre das Gas, das, im Übermaß vom Menschen freigesetzt, den Klimawandel
verursacht. Im Durchschnitt kann ein Hektar mitteleuropäischer Wald etwa 250 Tonnen Kohlenstoff binden. Grundwasser-
beeinflusste Gebiete, also Flussauen, Niederungen und Moorwälder, erreichen um die 600 Tonnen pro Hektar. Im Kyoto-Protokoll
werden daher der Schutz und die Vergrößerung der Wälder an zweiter Stelle der dringend notwendigen Maßnahmen nach der
Verbesserung der Energieeffizienz genannt.
„Wenn wir die Wälder verlieren, verlieren
wir den Kampf gegen den Klimawandel“Global Canopy Programme
Vorwort. 5
Liebe Leserinnen und Leser,
der Klimawandel ist die globale Herausforderung des Jahr-
hunderts. Laut UN-Klimareport stiegen die Temperaturen in
den letzten 50 Jahren doppelt so schnell wie in den 100 Jahren
zuvor. Der Kohlendioxidgehalt der Luft hat – vor allem durch
die Nutzung fossiler Brennstoffe – seit 1850 um 35 Prozent
zugenommen. Dieser Entwicklung muss in allen Bereichen
entgegengesteuert werden. Ein Schlüssel dazu sind innovative
Techniken zum effizienten Einsatz von Energie. Hier ist nicht
nur die Industrie gefordert, diese Technologien zu entwickeln,
sondern auch jeder Einzelne, indem er diese Möglichkeiten
tatsächlich nutzt.
Die Stiftung Warentest hat im Herbst 2007 einer breiten
Öffentlichkeit ins Bewusstsein gerufen, dass die größten
Stromfresser in den Privathaushalten alte, ungeregelte
Heizungspumpen sind. Der Vergleichstest weist nach, dass
diese Pumpen bis zu 800 kWh im Jahr verbrauchen, während
Hocheffizienzpumpen wie die Wilo-Stratos ECO mit nur
63 kWh auskommen. Abgesehen von wesentlich niedrigeren
jährlichen Stromkosten (12 € gegenüber 150 €) wird der CO2-
Ausstoß, der bei ungeregelten Altpumpen jährlich bis zu 456 kg
erreicht, um 92 % auf nur noch 36 kg pro Jahr verringert.
Mit energieeffizienten Produkten und nachhaltigem Handeln
an allen Standorten leisten wir Beiträge zur Lösung der
Klimaproblematik. Im Jahr 2007 haben wir unser Leitbild zur
Nachhaltigkeit überarbeitet, das jetzt in der gesamten WILO
Gruppe kommuniziert wird. Darin bekennen wir uns ausdrück-
lich zu den Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung sowie
zu den Aufgaben eines sozial und ethisch verantwortlich
handelnden Unternehmens. Wir sind den Interessen unserer
Kunden, Mitarbeiter sowie Anteilseigner verpflichtet und
übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft. Gegenüber
Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz haben wirtschaft-
liche Belange bei WILO keinen Vorrang. Für uns gehen
Nachhaltigkeit und Innovation Hand in Hand. Dabei wollen wir
Forschung und Technik in der Pumpenbranche vorantreiben.
Die aktive Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und
die Suche nach Lösungen sehen wir als eine unserer vordring-
lichsten gesellschaftlichen Aufgaben. Mit Nachdruck arbeiten
wir deshalb am Thema Energieeffizienz – nicht nur, indem
wir unsere Produkte effizienter machen, sondern auch, indem
wir unsere Kunden und andere Bereiche der Gesellschaft
über Einsparpotenziale informieren. Dabei bestärkt uns seit
mehr als 135 Jahren das Vertrauen, das die Menschen in die
Leistungsfähigkeit und Qualität von WILO setzen.
Dr. Thomas Schweisfurth
Vorstand Marketing und Vertrieb
Sprecher des Vorstands
4 Vorwort.
Klimaschutz. 76 Klimaschutz.
Klimaschutz durch mehr Effizienz.
these der Pflanzen nicht mehr neutralisiert werden. Dieser Pro-
zess wird durch die mit der Industrialisierung einhergehenden
Zerstörung der Pflanzenwelt noch verstärkt, so dass die Natur
aus eigener Kraft dem entstehenden und in die Atmosphäre
abgegebenen CO2 nicht mehr Herr werden kann. Steigt
der CO2-Gehalt in der Atmosphäre, so werden die von der
Erdoberfläche reflektierten Sonnenstrahlen vermehrt wieder
zurückgeleitet, was einen erhöhten Treibhauseffekt, eine
höhere Erderwärmung und den dadurch bedingten Klima-
wandel verursacht.
Maßnahmen zum Klimaschutz.
Als Antwort auf die Klimaveränderungen hat die internationale
Staatengemeinschaft 1992 auf dem Weltgipfeltreffen in Rio
de Janeiro eine Klimarahmenkonvention verabschiedet. Ziel
ist es, die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre zu
stabilisieren. 1997 wurde das Kyoto-Protokoll erarbeitet, das
quantifizierte, rechtlich verbindliche Ziele für die Reduktion
der Emissionen der Industrieländer vorschreibt. So sollen die
Emissionen um insgesamt 5 % im Zeitraum 2008 bis 2012
gegenüber 1990 gesenkt werden. Deutschland hat sich im
Rahmen der EU-Lastenteilung verpflichtet, in diesem Zeitraum
21 % weniger klimaschädliche Gase zu produzieren als 1990.
Das von über 150 Staaten ratifizierte Kyoto-Protokoll trat am
16. Februar 2005 völkerrechtlich in Kraft. Nach 2012 muss der
Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf höchstens
2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau begrenzt
werden, um inakzeptable Folgen und Risiken des Klimawandels
zu vermeiden.
Am Anfang der Erdgeschichte bestand ein Großteil der
Atmosphäre aus Kohlenstoffdioxid (CO2), einer chemischen
Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Mit der Entste-
hung des Lebens nahm der CO2-Anteil ab, da die Pflanzen
mit Hilfe der Fotosynthese Kohlenstoffdioxid in organische
Verbindungen wandeln, wobei auch Sauerstoff entsteht. Diese
CO2-Wandler verrotteten im Laufe der erdgeschichtlichen
Vergangenheit nicht vollständig, sondern lagerten sich in
bestimmten Erdschichten ab. So entstanden die Vorkommen
an fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Erdgas.
Der CO2-Kreislauf.
Der Prozess der CO2-Umwandlung legte die Grundlage für
Lebewesen, die Sauerstoff und die Kohlenwasserstoffe
der Pflanzen nutzen, um daraus ihre Energie zu beziehen.
Bei der Zellatmung der Tiere und Menschen werden die
Kohlehydrate durch Sauerstoff zu Kohlenstoffoxid und Wasser
verbrannt. Aus dem Gegenspiel zwischen Tieren und Pflanzen
entwickelte sich über Jahr Millionen ein natürliches Gleich-
gewicht mit einer konstanten CO2-Konzentration in der
Atmosphäre. Während dieser Zeit wurde im Großen und Ganzen
ebensoviel CO2 gebildet wie verbraucht: Die CO2-Bilanz war
ausgeglichen. So wurde z.B. in vorindustriellen Zeiten das durch
Verbrennung von Holz frei werdende CO2 beim Wachsen von
Bäumen wieder gebunden.
Störung des Gleichgewichts.
Die Industrialisierung hat dieses natürliche Gleichgewicht
gestört. Seitdem bedient sich der Mensch nicht mehr aus-
schließlich nachwachsender Ressourcen, sondern nutzt auch
altes fossiles CO2 aus Erdöl, Erdgas und Kohle. Der hierdurch
bedingte zusätzliche CO2-Ausstoß kann durch die Fotosyn-
CO2-Bilanz. 98 CO2-Bilanz.
CO2-Vermeidung durch Energieeffizienz.
Nach dem heutigen Stand der Technik lässt sich CO2 nicht aus
Abgasen entfernen. Nur konsequentes Energiesparen und
rationelle Energienutzung mindern deshalb die Emissionen
dieses Treibhausgases. Vor allem Industrie und private Haus-
halte können viel dazu beitragen, Energie effizienter zu nutzen.
So kann der Energieverbrauch durch den Einsatz energie-
effizienter Technik bei Heizungsanlagen, Haushaltsgeräten,
Beleuchtung und Kraftfahrzeugen deutlich gesenkt werden.
Würden die Deutschen alle Energiesparmöglichkeiten nutzen,
zum Beispiel alle stromfressenden Geräte durch effiziente
ersetzen, würde der Stromverbrauch um 40 Prozent sinken –
ein Minus von rund 140 Millionen Tonnen CO2. Sparmöglichkei-
ten gibt es viele: Haushaltsgeräte der Energieeffizienzklasse
A oder B würden den Stromverbrauch schon um etwa zwei
Prozent reduzieren. Ebenso viel brächte der Verzicht auf
Standby-Schaltungen, die Verwendung von Energiespar-
lampen und Leuchtdioden (LEDs), deren Siegeszug gerade erst
begonnen hat, sogar rund sieben Prozent.
Würden die größten „Stromfresser“ im Haushalt, die Heizungs-
pumpen, in allen 30 Millionen Haushalten durch moderne
Hocheffizienzmodelle mit geregelten Antrieben ersetzt, die
bei geringem Heizbedarf langsamer laufen und deshalb 80 %
weniger Strom verbrauchen, so ließe sich damit eine Stromein-
sparung von 2,2 TWh pro Jahr erzielen, was einer Reduzierung
der CO2-Emissionen um 1,32 Mio. Tonnen gleichkäme. Der
hier eingesparte Strom entspricht dem durchschnittlichen
Jahresverbrauch von etwa 650.000 deutschen Haushalten, die
CO2-Reduktion dem jährlichen Ausstoß von ca. 570.000 Pkw
mit einer Fahrleistung von 15.000 km im Jahr. Während der
Wecker, elektrisch 22 g
Lampe, Glühbirne (9 h/Tag) 282 g
Heizung (90 qm) 9.562 g
Zahnbürste, elektrisch (2x/Tag) 95 g
Teewasser (1 l), Herd 138 g
Brötchen aufbacken (5 min), Backofen 212 g
Auto zur Arbeit (Hin- u. Rückfahrt 16 km) 3.600 g
Bürobeleuchtung (drei 58-Watt-Neonröhren, 9 h) 1.002 g
Computer etc. permanent auf Standby 726 g
Mittags: 200 g Rindfleisch (ausländ. Erzeugung) 1.290 g
Erdbeeren aus Südafrika 11.671 g
Joggen (45 min), auf Laufband 596 g
Heiß duschen (herkömmlicher Duschkopf) 2.885 g
Haare trocknen (Föhn) 48 g
Wäsche waschen (90 Grad) 1.060 g
Wäsche im Trockner trocknen 2.332 g
Kühlschrank (150 l, Kl. A, ***-Fach, 24 h/Tag) 355 g
Tiefkühl-Gemüse auf E-Herd auftauen 371 g
Spülen (Spülmaschine Energieeffizienzklasse D) 869 g
Staubsaugen (10 min, 2.000 W) 106 g
Fernsehen (1 h) 37 g
übrige Zeit Fernseher auf Standby 74 g
Arbeit am Laptop (1h), DSL-Modem permanent an 161 g
Standard-Heizungsumwälzpumpe 1250 g
CO2-Gesamtverbrauch 38.744 g
Wecker, mechanisch 0 g
Lampe, Energiesparleuchte (9 h/Tag) 53 g
Heizung (90 qm), 1°C abgesenkt 8.988 g
Zahnbürste, mechanisch (2x/Tag) 0 g
Teewasser (1 l), Wasserkocher 48 g
Brötchen aufbacken (5 min), Aufsatz Toaster 44 g
U-Bahn zur Arbeit (Hin- u. Rückfahrt 16 km) 67 g
Bürobeleuchtung (drei 58-Watt-Neonröhren, 9 h) 1.002 g
Computer etc. nur während Arbeitszeit an 493 g
Mittags: 200g Schweinefleisch (einheim. Erzeugung) 380 g
Erdbeeren aus Italien 219 g
Joggen (45 min), im Park 0 g
Heiß duschen (wassersparender Duschkopf) 1.385 g
Haare trocknen (an der Luft) 0 g
Wäsche waschen (60 Grad) 530 g
Wäsche auf Leine trocknen 0 g
Kühlschrank (150 l, Kl. A++, ***-Fach, 24 h/Tag) 212 g
Frisches Gemüse auf E-Herd kochen 212 g
Spülen (Spülmaschine Energieeffizienzklasse A) 557 g
Staubsaugen (10 min, 2.000 W) 106 g
Fernsehen (1 h) 37 g
ansonsten Fernseher aus 0 g
Arbeit am Laptop (1 h), ansonsten DSL-Modem aus 18 g
Hocheffizienz-Heizungsumwälzpumpe 99 g
CO2-Gesamtverbrauch 14.440 g
19%
17%
16%15%
13%
12%
8%
Stromverbräuche im Haushalt.
Kochen, Bügeln, Trocknen
Warmwasserbereitung
Kühlen/GefrierenHeizung
Sonstige elektrische Geräte
Unterhaltungs-elektronik
Beleuchtung
Durchschnittliche Stromverbräuche im Haushalt, Quelle: BDEW, Januar 2008
Ein verschwenderischer Tag.
CO2-Ausstoß bei ungeregelten Heizungspumpen jährlich bis
zu 456 kg erreicht, reduziert er sich bei der Hocheffizienz-
pumpe Wilo-Stratos ECO um 92 % auf nur 36 kg pro Jahr.
Die Stiftung Warentest hat Ende 2007 zudem ermittelt,
wie wirtschaftlich ein Pumpenaustausch sein kann: Danach
lassen sich mit einer Hocheffizienzpumpe, die nur 63 kWh –
statt der bis zu 800 kWh eines ungeregelten Altmodells –
pro Jahr verbraucht, die jährlichen Stromkosten von 150 auf
12 Euro senken.
Die persönliche CO2-Bilanz.
Jeder von uns verbraucht Strom und benutzt Fortbewe-
gungsmittel. Wie viel CO2 deshalb in die Atmosphäre
abgegeben wird, hängt davon ab, wie wir uns in den einzelnen
Situationen verhalten. Die oben in den Tabellen aufgeführten
Beispiele zeigen einen verschwenderischen und einen
sparsamen Tagesablauf.
Ein sparsamer Tag.
Vision und Strategie. 1110 Vision und Strategie.
Verantwortung für die Zukunft.
Die Charta für eine nachhaltige Entwicklung ist fester Bestand-
teil der WILO Unternehmensphilosophie und für die gesamte
Gruppe gültig. Sie ist Grundlage für das ökonomische, ökolo-
gische und soziale Handeln auf allen Ebenen:
• Mit leistungsfähigen, effizienten Pumpen und Pumpen-
systemen sparen wir Energie sowie CO2-Emissionen und
leisten so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt.
Wir stellen dabei sicher, dass die besondere Leistungsfähigkeit
unserer Produkte einen Kundennutzen darstellt und diese
zugleich umweltverträglich sind.
• Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit stehen bei WILO im
Einklang miteinander. Wir sorgen dafür, dass die eingesetzten
Ressourcen zur Herstellung unserer Produkte nicht in einem
Zielkonflikt zu unseren Nachhaltigkeitsbestrebungen stehen.
Auf der Basis unserer Integrierten Management-Systeme und
unseres Total-Quality-Management-Ansatzes arbeiten wir
kontinuierlich an der Verbesserung unserer Produkte und
Prozesse. Ressourceneinsatz und Fertigungsprozesse müssen
in einem ausgewogenen Aufwand- Nutzen-Verhältnis stehen.
• Der Erhalt der Versorgungssicherheit künftiger Generationen
mit natürlichen Ressourcen ist für uns nicht nur eine strate-
gische und wirtschaftliche Herausforderung, sondern auch
eine Verpflichtung.
Als Unternehmen, das vornehmlich Produkte zur Förderung
der natürlichen Ressource Wasser herstellt, nehmen wir
unsere ökologische Verantwortung seit jeher sehr ernst. Mit
den Leitlinien für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung
beschreiben wir den Weg, wie der Nachhaltigkeitsgedanke im
Unternehmen umgesetzt werden soll. Sie werden konkretisiert
durch klare Zielvorgaben, anhand derer wir unsere Weiter-
entwicklung messen wollen.
Ökonomische Leitlinien und Produktverantwortung.
Wir erbringen Leistungen effizient und effektiv. Wir sorgen
für Innovationen, die die steigenden Anforderungen stets
übertreffen und sind damit zum Vorteil unserer Kunden immer
einen Schritt voraus.
Ökologische Leitlinien.
Wir gehen mit natürlichen Ressourcen so sparsam wie möglich
um. Um dies zu erreichen, gestalten wir alle Stufen der
Produktion umweltverträglich und überprüfen sämtliche
Maßnahmen systematisch auf ihre Umweltauswirkungen.
Soziale Leitlinien.
Wir fördern unsere Mitarbeiter durch kontinuierliche Investi-
tionen in Weiterbildung und Maßnahmen zum Arbeits- und
Gesundheitsschutz. Unserer gesellschaftlichen Verantwortung
werden wir gerecht, indem wir uns gemeinnützig betätigen,
die Jugend fördern, an den Standorten sowie in deren Umfeld
einschlägige Initiativen unterstützen und unser Handeln
transparent gestalten.
Ziele Maßnahmen
Ökonomie und Produktverantwortung
Entwicklung von Nachhaltigkeitskriterien für Lieferanten Fragenkatalog erstellen und zur Anwendung bringen
Senkung des relativen Energieverbrauchs pro geförderten Kubikmeter Ausbau des Hocheffizienz-Produktprogramms
Ökologie
Reduzierung des Energieverbrauchs in Werkstätten und Büros Einsatz von energiesparender Beleuchtung, Vermeidung von Stand-by-Betrieb bei PCs, Reduzierung der Anzahl eingesetzter Server
Einsatz von ausschließlich umweltfreundlichen Stoffen und Materialien Sämtliche Materialien mit Risikopotenzial erkennen und substituieren
Umweltbewusstsein erhöhen Verbesserung der Mitarbeiter-Kenntnisse im Umweltschutz durch Training
Soziales
Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit Umsetzung der Verbesserungspotenziale aus der Internationalen Mitarbeiterbefragung 2007
Internationalisierung der Personalarbeit Implementierung eines WILO Personalentwicklungs-Programms
Förderung Corporate Leadership Implementierung Leadership Program
Maßnahmenkatalog zur Erreichung unserer Nachhaltigkeitsziele
Governance-Strukturen und Management-Systeme. 1312 Governance-Strukturen und Management-Systeme.
Effizienz als zentrales Thema.
Die Charta soll den Einsatz des Unternehmens und dessen
Maßnahmen für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung
gegenüber allen Stakeholdern dokumentieren. Ziel dabei
ist, Salmson in Frankreich als führendes Unternehmen und
treibende Kraft in diesem Bereich herauszustellen. Die Charta
ist inzwischen zu einem wichtigen Instrument in der Kommuni-
kation der strategischen Ziele geworden. Darüber hinaus gibt
die „Charte Salmson“ den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Leitlinien zur besseren Wahrnehmung und Umsetzung des
Nachhaltigkeitsgedankens an die Hand.
Energieeinsparung und CO2-Reduzierung durch Erhöhung der
Effizienz ist der zentrale Leitgedanke bei WILO sowohl für die
Produktentwicklung als auch für die nachhaltige Verbesserung
sämtlicher Arbeitsschritte und Prozesse. In allen Produktions-
standorten gibt es Teams, die hierfür verantwortlich sind.
In regelmäßigen Sitzungen beschäftigen sie sich u.a. mit
Umweltschutzmaßnahmen sowie der Überwachung der hierfür
geltenden Anordnungen. Parallel dazu ist diese Thematik im
Management-System integriert und wird kontinuierlich von
speziell damit beauftragten Mitarbeitern betreut.
Darüber hinaus bilden die geltenden Gesetze, das WILO
Leitbild und die im Deutschen Corporate Governance Kodex
zusammengefassten, international anerkannten Standards
die Grundstruktur für die auf Wertschöpfung ausgerichtete,
nachhaltige Unternehmensführung der WILO Gruppe.
Umweltzertifizierungen
2007 sind die Tochtergesellschaften Salmson und WILO EMU
nach ISO 14001 umweltzertifiziert worden. An diesem Projekt
waren sämtliche Mitarbeiter beteiligt, die eine Fülle von
Vorschlägen für Anpassungen und Verbesserungen eingebracht
haben, die zum Teil zu ungewöhnlichen Maßnahmen und
Aktionen führten.
Leitlinien für eine nachhaltige Entwicklung
So sind dort die „Charte Salmson pour un développement
durable“, eine Charta für eine nachhaltige Entwicklung, und
eine CO2-Bilanzierungsmethode („Bilan carbone“) zur
Berechnung von Treibhausgasemissionen erarbeitet und in
Kraft gesetzt worden.
Standorte WILO AG WILO AG WILO EMU Salmson S.A. WILO INTEC WILO PUMPS LTD.Dortmund Oschersleben Hof Laval Aubigny Kimhae
Deutschland Deutschland Deutschland Frankreich Frankreich Korea
Qualität
ISO 9001 X X X X X X
VDA 6.4 X
TQM/Six Sigma X X X X X X
Umwelt
ISO 14001 X X X X X X
Arbeitssicherheit
OHSAS 18001 · · · · · · · · · · in Vorbereitung · · · · · · · · · · X
Unsere Zertifizierungen
Zertifizierungen in den WILO Produktionsstandorten
Ökonomische Leistungsindikatoren. 1514 Ökonomische Leistungsindikatoren.
Kundenorientierung als Erfolgsrezept.
Die stärksten Zuwächse waren erneut im Geschäftsfeld
Wasser und Abwasser zu verzeichnen. Hier stieg der Umsatz
um 17,8 %. Dazu trugen vor allem die hohen Infrastruktur-
Investitionen in den osteuropäischen Ländern bei, wo eine
Zuwachsrate von 21,2 % realisiert werden konnte. Im
asiatischen Raum war eine uneinheitliche Entwicklung zu
verzeichnen: Während sich der koreanische Markt deutlich
rückläufig präsentierte, erfüllten China und Indien die ambi-
tionierten Wachstumsziele. Im deutschen Heimatmarkt
konnte das hohe Umsatzniveau des Vorjahres – trotz eines
allgemeinen Nachfragerückgangs – mit 181,3 Mio. Euro
gehalten werden. In Frankreich wurde ein leichtes Wachstum
um 1,6 % auf 104,8 Mio. Euro erzielt. In Nordamerika hat
WILO seine Marktposition weiter ausgebaut.
Die Gesamtaufwendungen für Forschung und Entwicklung sind
2007 im Vergleich zum Vorjahr um 14,4 % auf 27,6 Mio. Euro
gestiegen und betrugen 3 % vom Umsatz. Im Fokus standen
dabei energiesparende Effizienzverbesserungen, neue Produkte
für OEM-Kunden im Heizkesselbereich, Weiterentwicklungen
bei ungeregelten Nassläuferpumpen, bei mehrstufigen,
vertikalen Edelstahlpumpen, neue Motoren für Bohrloch- und
Abwasserpumpen sowie die Entwicklung eines völlig neuarti-
gen Systems mit dezentralen Heizungspumpen.
Die WILO Gruppe hat ihren weltweiten Wachstumskurs auch
2007 fortgesetzt und weitere Marktanteile hinzugewonnen.
Dabei konnten die wichtigsten Kennzahlen – im Vergleich zum
Rekordjahr 2006 – konsolidiert bzw. weiter verbessert werden.
Organisches Wachstum.
Der Umsatz der Gruppe hat sich 2007 um 6,2 % auf 927,3
Mio. Euro erhöht. Der Cashflow aus operativer Geschäfts-
tätigkeit lag bei 40,5 Mio. Euro. Das EBITDA erreichte mit
128,5 Mio. Euro eine Umsatzquote von 13,9%. Das Konzern-
ergebnis nach Steuern stabilisierte sich mit 60,7 Mio. Euro –
gegenüber 2006 – auf nahezu unverändert hohem Niveau.
Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Vorjahr von 265,5 Mio.
Euro um über 12% auf jetzt 297,7 Mio. Euro, was einer Eigen-
kapitalquote von 46,6 % entspricht. Die Mitarbeiterzahl im
Jahresdurchschnitt nahm um über 9% auf 5.821 Beschäftigte
zu. Damit ist die WILO Gruppe seit 2003 beim Umsatz um mehr
als 46% und bei der Mitarbeiterzahl um fast 52% gewachsen.
Geschäftsfelder und Märkte.
Die prozentuale Umsatzsteigerungsrate 2007 ist vor allem
wegen der schwierigen Rahmenbedingungen für das Kern-
geschäft Heizung und Klima unter dem Rekordwert des
Vorjahres geblieben. Dennoch konnten die weltweiten Umsätze
in diesem Segment um 3,3 % erhöht werden.
Ökonomische Leistungsindikatoren. 17
Dienst am Kunden.
Der WILO International Service ist 2007 als prozessorientierte
Kundendienstorganisation neu gegliedert worden, um noch
besseren Dienst am Kunden zu bieten. Die Service-Philosophie
beginnt dabei an der Schnittstelle Kunde.
Durch ständige Kommunikation mit den Zielgruppen über
Kundenmagazine, die interaktive Gestaltung der Internetseite
und regelmäßige Gespräche mit Fokus-Gruppen aus dem
Kundenkreis sorgt WILO für eine gut funktionierende Partner-
schaft. Im Schulungsbereich wurde die Internationalisierung
weiter vorangetrieben.
Fünf zusätzliche Länder setzen jetzt das WILO Brain-Konzept
um. Mit den Partnerseminaren wurde eine neue Plattform für
Training und Erfahrungsaustausch eingeführt. Hierbei schult
WILO zusammen mit einem komplementären Hersteller. Auf
Grund der Themenbreite und -vielfalt ist diese Seminarform
bei den Teilnehmern auf sehr gute Resonanz gestoßen.
Erstmals wurden im Berichtsjahr auch Kunden aus dem
indopazifischen Raum geschult. In China und Korea ist
zudem das Train-the-Trainer-Konzept eingeführt worden.
Kundeninteressen im Fokus.
Wichtigste Erfolgsfaktoren für WILO waren auch 2007 die
konsequente Kundenorientierung, Marktnähe, Innovations-
politik und Qualität bei Produkten und Serviceleistungen.
Die schon vor Jahren eingeleiteten Aktivitäten zur stetigen
Optimierung der Geschäftsbeziehungen haben sich dabei
voll bewährt. Alle zwei Jahre wird die Zusammenarbeit mit
SHK-Handwerk und -Großhandel sowie Planern durch ein
neutrales Marktforschungsinstitut auf den Prüfstand gestellt,
um eventuellen Verbesserungsbedarf zu ermitteln und ent-
sprechende Anpassungen einleiten zu können. Die jüngste
Analyse hat eine durchgehend hohe Kundenzufriedenheit
ergeben. Im OEM-Bereich wird das WILO Leistungsprofil
zudem jedes Quartal von den wichtigsten Kunden bewertet.
Diese zeigten sich insbesondere mit der Innovationsfähigkeit
des Unternehmens zufrieden.
Testsieger bei Hocheffizienzpumpen.
Einen herausragenden Umsatzzuwachs im Heizungs- und
Klimasektor erzielte die Hocheffizienzpumpe Wilo-Stratos ECO,
die im Herbst 2007 von der Stiftung Warentest mit „sehr gut“
bewertet worden ist. Bei Energieeffizienz und Preis-Leistungs-
Verhältnis setzte sie sich im Vergleich zu allen anderen
Heizungspumpen als Testsieger durch. Mit der Note 1,3
erreichte die Wilo-Stratos ECO in puncto Energieeffizienz die
beste aller vergebenen Bewertungen. Die Stromkosten lagen
nach den Messungen der Tester um 23 % unter der zweit-
platzierten und um 80 % unter der letztplatzierten Pumpe.
Das gesamte Programm der ungeregelten Heizungspumpen für
den deutschen Markt wurde 2007 konstruktiv überarbeitet und
an die Standards der Energieeffizienzkategorie B angepasst.
Damit ist WILO der einzige Pumpenhersteller, der die komplette
Produktpalette an Standardpumpen in dieser Energieeffizienz-
klasse anbieten kann.
16 Ökonomische Leistungsindikatoren.
Soziale Leistungsindikatoren. 1918 Soziale Leistungsindikatoren.
Der Mensch im Mittelpunkt.
Weiterbildung.
Die Personalentwicklung wird durch das erfreuliche Wachstum
der WILO Gruppe vor neue Herausforderungen gestellt. Zum
einen fördert das Unternehmen mit zahlreichen Trainings-
veranstaltungen das wechselseitige Verständnis für kulturelle
Besonderheiten und Potenziale der Mitarbeiter, zum anderen
gewinnt auch das Herausbilden einer Corporate Culture an
Bedeutung. Ziel ist es dabei, in wesentlichen Punkten der
Arbeit ein einheitliches Bewusstsein zentraler Standards und
Vorgehensweisen in der gesamten Gruppe zu schaffen.
Diese Maßnahme ist 2007 mit der weltweiten Schulung der
General Manager aller Tochtergesellschaften gestartet. In
insgesamt drei 2-tägigen Modulen wurden beispielsweise das
eigene Führungsverständnis und -verhalten auf den Prüfstand
gestellt. Die Teilnehmer zeigten sich durchweg begeistert von
der Möglichkeit, in den international besetzten Seminaren
voneinander zu lernen und eigene Konzepte weiterentwickeln
zu können. 2008 wird das erfolgreich angelaufene Programm
auf der nächsten Führungsebene fortgesetzt.
Mit einer Vielzahl an Aktionen und Maßnahmen nimmt die
WILO Gruppe ihre Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und
Gesellschaft wahr. Ein wichtiges Basisinstrument ist die zwei-
jährlich durchgeführte Mitarbeiterbefragung.
Mitarbeiterbefragung.
Ende 2007 fand die zweite internationale Mitarbeiterbefragung
der Gruppe statt, an der weltweit über 3.700 Beschäftigte
teilnahmen. Dies entspricht einer Rücklaufquote von 65% und
damit einer Steigerung von 5% gegenüber 2005. Das Ergebnis
ist nicht nur ein Vertrauensbeweis für das Unternehmen,
sondern auch ein deutliches Zeichen, welch hohen Stellenwert
diese Art der aktiven Mitgestaltung der betrieblichen Zukunft
hat. Die konstruktiv-kritischen Antworten sind nicht nur inte-
ressant und aufschlussreich, sie verdeutlichen auch die offene
Gesprächskultur, die sich im Laufe der zahlreichen Verbesse-
rungsworkshops nach der ersten internationalen Befragung in
der WILO Gruppe entwickelt hat. Auch die neuen Erkenntnisse
werden wieder sehr ernst genommen und im Rahmen eines
umfangreichen Workshop-Programms aufgearbeitet. 2005 2007
60 %
65 %
5 Prozentpunkte mehr Rücklaufquote.
Soziale Leistungsindikatoren. 21
WPS in der Umsetzung.
Das WILO Produktionssystem (WPS), das 2006 gemeinsam von
den Vertretern aller Product Business Units (PBU) ins Leben
gerufen worden ist, hat sich im Jahr 2007 zu einem zentralen
Instrument für die Weiterentwicklung aller Produktionsbereiche
der WILO Gruppe entwickelt. Die im WPS festgelegten Stan-
dards und Methoden der effizienten und flexiblen Fertigung
wurden in den einzelnen PBUs implementiert und sind zum
festen Bestandteil der Planungs-, Umsetzungs- und Ver-
besserungsprozesse innerhalb der Produktion geworden.
Ein wesentlicher Schritt bei der Umsetzung war die Entwick-
lung von Organisationsstrukturen, welche eine Verbreitung der
WPS-Philosophie in alle Produktionsbereiche ermöglichte.
Hierzu gehörten sowohl die Qualifikation und das praktische
Training der beteiligten Mitarbeiter vom Produktionsmanage-
ment bis zum Maschinenbediener als auch die Schaffung der
Funktion eines WPS-Experten in jeder PBU, der als Wissens-
träger und Motor der kontinuierlichen Weiterentwicklung
fungiert. Hierdurch ist es gelungen, die Methoden und
Standards flächendeckend durch Schulungen, Workshops
und Projekte zur Anwendung zu bringen. Aus dem Einsatz
des WPS ergeben sich positive Effekte wie z. B. Erhöhung der
Flexibilität und Verbesserung der Qualität.
Die Einführung des WPS wird begleitet von einer internen
Auditierung, die im jährlichen Rhythmus stattfindet. Die
Ergebnisse des Jahres 2007 bestätigen, dass die Implemen-
tierung wesentliche Fortschritte erzielt hat und bereits jetzt
ein hoher Reifegrad festzustellen ist. Aufbauend auf dieser
Erkenntnis fokussieren sich die Aktivitäten im Jahr 2008 auf
den strategischen Einsatz der einzelnen WPS-Methoden zur
Erreichung der Unternehmensziele (z.B. hinsichtlich Bestands-
und Kostenreduzierung), um durch das WILO Produktionssystem
weitere Entwicklungspotenziale erschließen zu können.
Sicherheit und Arbeitsbedingungen.
Durch konsequente Arbeitssicherheitspolitik konnten an allen
Standorten die Unfallzahlen trotz steigender Produktions-
aktivitäten auf niedrigem Niveau gehalten werden. So lagen
zum Beispiel an den deutschen Produktionsstandorten
Dortmund, Hof und Oschersleben die Unfallzahlen ohne
Wegeunfälle mit 18,0 pro Tausend Mitarbeiter deutlich
unter dem landesweiten Durchschnitt der Maschinenbau-
Unternehmen (2007: 45,8).
Am französischen Standort Laval wurden die Produktions-
bereiche neu gestaltet, um die Arbeitssicherheit zu erhöhen
und die Wege zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen zu
verkürzen. Darüber hinaus ist in der Statorenfertigung die
Ausstattung teilautomatisiert worden, was zu einer deutlichen
Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt hat. Auch in
der Montagelinie der kleinen Nassläuferpumpen sorgt nun ein
neues Palettierungssystem für eine leichtere Handhabung.
Im Rahmen eines verbesserten Brandschutzes sind weitere
Feuerschutztüren in den Produktionshallen installiert und in
den Büroräumen zur Erhöhung des Arbeitskomforts neue
Klimaanlagen eingebaut worden. In Aubigny wurde die Kantine
neu gestaltet. Mit modernen Einrichtungen, einer Außenterrasse
und besserem Catering bietet sie den fast 350 Werksange-
hörigen jetzt ein deutlich aufgewertetes Pausenumfeld.
20 Soziale Leistungsindikatoren.
Ökologische Leistungsindikatoren. 23
An sämtlichen Standorten der WILO Gruppe sind Maßnahmen
getroffen worden, um mehr für den Klimaschutz zu tun. So ist
zum Beispiel im neuen Eingangsbereich der Hauptverwaltung
in Dortmund eine Wärmepumpe installiert worden, die für
angenehme Temperaturen im Neubau sorgt. Als Energiequelle
dienen neun Erdsonden, die in Bohrpfähle bis in eine Tiefe von
100 m eingelassen wurden. Ein durch die Sonden zirkulierendes
Wasser-Glykol-Gemisch nimmt dabei Wärme aus dem Innern
der Erde auf und gibt sie an die Wärmepumpe ab. Das energie-
effiziente Konzept umfasst nicht nur die Nutzung kostenloser
Erdwärme: Im Sommer wird das Heizsystem gleichzeitig auch
zur Kühlung eingesetzt. Wärme und Kälte werden dabei über
die Wand- und Bodenflächen abgegeben.
Darüber hinaus ist in Dortmund damit begonnen worden,
sämtliche Leuchtstoffröhren gegen energieeffizientere
Modelle auszutauschen. Das WILO Werk in Oschersleben ist
der Umweltallianz zwischen der Landesregierung und der
Wirtschaft beigetreten. Gemeinsam sollen hier neue Lösungen
für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und einen
wirkungsvollen zukunftsfähigen Umweltschutz im Bundesland
Sachsen-Anhalt gefunden und die gemeinsame Verantwor-
tung für den Ausgleich zwischen Ökologie und Ökonomie
gestärkt werden.
22 Ökologische Leistungsindikatoren.
Mehr Nachhaltigkeit in allen Bereichen.
Wärme aus der Erde: Der neue WILOEingangsbereich in Dortmund wird komplettmit geothermischer Energie beheizt.
Ausführung: Gerber Architekten
Ökologische Leistungsindikatoren. 25
Jahr der Nachhaltigkeit
Die WILO Standorte in Frankreich standen 2007 ganz beson-
ders im Zeichen der Nachhaltigkeit. Neben der erfolgreichen
Umweltzertifizierung nach ISO 14001 und der Einführung der
Selbstverpflichtungs-Charta „Charte Salmson pour un avenir
durable“ sowie der CO2-Bilanzierung sind zahlreiche flankie-
rende Maßnahmen initiiert worden.
So wurden in Laval und Aubigny den Mitarbeitern, die sich
verpflichten, mindestens 50 % der Zeit im Jahr mit dem
Fahrrad zum Arbeitsplatz zu fahren, kostenlos Fahrräder zur
Verfügung gestellt. Dieses Angebot ist von der Belegschaft gut
angenommen worden. Weitere Infrastrukturverbesserungen
für Fahrradfahrer sollen im Laufe 2008 noch mehr Beschäftigte
für einen Umstieg auf das klimafreundliche Verkehrsmittel
gewinnen.
Zu den weiteren in diesem Rahmen angestoßenen Aktionen
gehören auch eine Energiediagnose sowie die Aufnahme von
Umweltaspekten und ethischen Komponenten in das Salmson-
Supplier-Book, um diese Themen auch bei den Lieferanten
zu vertiefen.
In Aubigny wird nun regelmäßig ein „Tag der Nachhaltigkeit“
veranstaltet. Dazu werden einmal im Jahr Kunden und Ge-
schäftspartner eingeladen, um sie mit aktuellen Informationen
zum Thema Nachhaltigkeit zu versorgen und das Interesse
der Endgebraucher auf energiesparende Geräte zu lenken.
Ein Element der großangelegten Informationsaktion „Solutions
Ecologiques“, die von den französischen Standorten durch-
geführt wurde, ist das Muster-Ökohaus. Mit dieser Maßnahme
sollen Umweltschutz und Nachhaltigkeit als Schlüsselkompo-
nenten der Unternehmensstrategie dokumentiert und die
Produkte in den Fokus gebracht werden, die einen Beitrag
zum Umweltschutz und zur Senkung des Energieverbrauchs
leisten. Im Muster-Ökohaus kommen alle WILO Pumpen und
Systeme zum Einsatz, die einen Beitrag zur Energieeffizienz
im Privathaus leisten, wie zum Beispiel Récupeo zur Regen-
wassernutzung oder die Hocheffizienzpumpe Siriux.
24 Ökologische Leistungsindikatoren.
Darüber hinaus wurde zum ersten Mal in der WILO Gruppe ein
Ökodesign zur Prüfung der Auswirkungen der Produkte auf
die Umwelt durchgeführt. Dabei wurde der Lebenszyklus von
der Herstellung bis zur Entsorgung untersucht und in einem
weiteren Schritt die Auswirkung der Produkte auf die Umwelt
nach zwölf Parametern (Erderwärmung, Luft- und Wasser-
verschmutzung, Verbrauch an Ressourcen etc.) gemessen.
Dabei stellte sich heraus, dass die Höhe des Energieverbrauchs
stets den stärksten Einfluss auf die Umwelt hat.
Auszeichnungen
Das weltweit führende Unternehmen für Umweltdienstleis-
tungen Veolia, das seit Jahren zu den Großkunden der franzö-
sischen WILO Tochtergesellschaft Salmson gehört, hat 2007
einen Audit in Form von 380 Fragen bei seinem Hauptlieferan-
ten durchgeführt. Schwerpunkte waren dabei die Themen
Umweltschutz, Arbeitssicherheit sowie soziale und ökono-
mische Leistungen. Mit einem Durchschnittswert von 82 %
erzielte Salmson hier sehr gute Ergebnisse und belegt damit
einen der vordersten Plätze im nationalen Ranking. Die Audi-
tierung durch Veolia hat darüber hinaus zu einer erheblich
verbesserten Wahrnehmung der verschiedenen Nachhaltig-
keitsaspekte bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geführt.
In Großbritannien hat WILO im Oktober 2007 den Umwelt-
und Energiesparpreis („Environmental/Energy Saving Award“)
der Pumpenindustrie vor den Wettbewerbern Grundfos und
KSB gewonnen. Mit dem Preis wurde die energiesparende
Pumpenanlage im Derriford-Krankenhaus in Plymouth aus-
gezeichnet. Im Rahmen der Preisverleihung wurden eine
Tombola und eine Auktion veranstaltet, deren Reinerlös in
Höhe von 3.000 Pfund Sterling der internationalen gemein-
nützigen Gesellschaft WaterAid zufloss, die sich weltweit
für die Versorgung der Ärmsten der Armen mit sauberem
Trinkwasser, entsprechenden Sanitäreinrichtungen und
Hygieneerziehung einsetzt.
Leistungsfaktoren. 27
Weiterbildungskosten 2004 598 164 428 219 472je Mitarbeiter 2005 534 131 567 329 491(EUR pro Mitarbeiter) 2006 655 136 482 358 526
2007 665 162 589 306 318
Weiterbildungstage 2004 1,60 0,35 2,39 0,93 5,29pro Mitarbeiter 2005 2,30 0,27 2,73 0,98 5,27
2006 2,70 0,66 1,65 1,04 5,472007 3,10 0,28 2,17 1,07 6,07
Soziale Leistungsfaktoren – Training und Weiterbildung
Jahr
Dor
tmun
d +
Osc
hers
leb
en
Hof
Lava
l +C
hato
u
Aub
igny
Kim
hae
26 Leistungsfaktoren.
WILO in Zahlen.
Wirtschaftlicher Erfolg im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung
ist Voraussetzung für alle Aktivitäten von WILO. Dabei steigert
die Gruppe nicht nur ständig den Anspruch an Leistung,
Wirtschaftlichkeit und ökologische Verträglichkeit der
hergestellten Pumpen und Systeme, sondern arbeitet auch
seit Jahren intensiv daran, den Verbrauch von Ressourcen und
die Verwertungsquote von Abfällen zu optimieren. Das ist nur
mit ständiger Weiterentwicklung, Training und Erneuerung
zu leisten. Darüber hinaus werden alle umweltrelevanten
Prozesse regelmäßig überprüft und verbessert. Die weltweite
Einführung des WILO Produktionssystems, das nicht nur die
Produktionseffizienz, sondern auch einen klimafreundlichen
Ressourceneinsatz zum Ziel hat, ist dabei ein wirksames
Instrument. Technische und wirtschaftliche Kompetenz ist
für WILO mit der Verantwortung verbunden, zum Nutzen der
Kunden zu arbeiten und einen nachhaltigen Beitrag für eine
dauerhafte und umweltgerechte Entwicklung zu leisten.
Die Herausforderungen sind global, die Prioritäten und
Perspektiven jedoch regional sehr unterschiedlich.
Dortmund + Laval +Jahr Oschersleben Hof Chatou Aubigny Kimhae
Mitarbeiter gesamt 2004 1.214 337 848 354 2112005 1.210 355 783 361 2152006 1.292 372 830 390 2132007 1.385 410 818 415 198
Auszubildende gesamt 2004 67 40 8 5 02005 59 43 7 6 02006 54 43 8 6 02007 66 43 14 8 0
Anteil der Arbeitsplätze von Frauen besetzt (in %) 2004 25,92 22,00 33,00 50,00 14,582005 26,45 20,00 36,00 51,00 14,892006 26,78 19,27 38,00 54,00 14,082007 26,07 18,68 35,00 53,00 11,00
Anteil der Arbeitsplätze von Männern besetzt (in %) 2004 74,08 78,00 67,00 50,00 85,422005 73,55 80,00 64,00 49,00 85,112006 73,22 80,73 62,00 46,00 85,922007 73,93 81,32 65,00 47,00 89,00
Anteil der Arbeitsplätze von Schwerbehinderten 2004 4,94 4,74 2,13 2,82 1,58besetzt (in %) 2005 5,12 4,51 1,99 4,00 1,56
2006 4,95 3,76 1,75 3,59 2,102007 4,22 3,42 1,47 4,10 2,00
Fluktuationsrate (in %) 2004 2,31 8,90 3,66 3,48 7,582005 3,06 8,16 3,07 5,83 4,182006 1,93 4,26 4,10 4,36 5,632007 1,97 5,85 4,28 7,46 10,00
Soziale Leistungsfaktoren – Mitarbeiter
Training und Weiterbildung.
Im Bereich Weiterbildung hat WILO an fast allen Standorten
mehr in die Human Resources investiert. Weltweit hat im
Schnitt jeder Mitarbeiter 2,54 Tage an entsprechenden Quali-
fizierungsveranstaltungen teilgenommen. Im Mittelpunkt
standen dabei Fortbildungen in den Bereichen Projekt-, Selbst-
und Zeitmanagement, Rhetorik und Präsentationen, EDV sowie
Führung und Kommunikation. Auch Teamentwicklungstrainings
für Arbeitsgruppen, Innovationsteams und Abteilungsleiter
waren Gegenstand der Personalentwicklung. Das Vertriebs-
training stand vor allem im Zeichen der Kundenorientierung.
Mitarbeiter.
5.821 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren 2007 im Jahres-
durchschnitt in der WILO Gruppe beschäftigt, 493 mehr als
im Vorjahr. Daher ist an fast allen Standorten die
Mitarbeiterzahl gestiegen. Besondere Bedeutung hat für
WILO die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses. So ist in
Deutschland und Frankreich die Zahl der Ausbildungsplätze
erheblich angehoben worden.
Leistungsfaktoren. 29
Verbrauch.
Durch Energiesparmaßnahmen ist trotz Erhöhung der Produk-
tion an den meisten Standorten der Verbrauch an elektrischer
Energie gesunken. Auch der Wasserverbrauch konnte an
fast allen Standorten reduziert oder in etwa auf dem schon
niedrigen Niveau gehalten werden.
Abfall und Verwertung.
Durch eine erhöhte Wiederaufbereitungsquote konnte an
sämtlichen Standorten der WILO Gruppe die Abwassermenge
verringert werden. Bis auf Dortmund sind in allen Produktionen
die Abfallmengen gesunken. Die Verwertungsquote Abfall
ist durchschnittlich um 0,5 % zurückgegangen, bewegt sich
jedoch mit über 86 % immer noch auf einem vergleichbar
hohen Niveau.
92,70 91,59 87,30 90,05 84,17 90,36 100,00 100,00 16,00 15,50 96,87 95,58 41,10 75,17 80,28 74,23 54,00 60,45 70,65 70,93 83,69 84,94 84,95 86,19
2004 2005 20072004 2005 20072004 2005 20072004 2005 20072004 2005 20072004 2005 2007 200620062006200620062006
Dor
tmun
d
Osc
hers
leb
en
Hof
Lava
l
Aub
igny
Kim
hae
Verwertungsquote Abfall (in %)
28 Leistungsfaktoren.
WILO in Zahlen.
Sicherheit und Gesundheit.
Trotz eines leichten Anstiegs der meldepflichtigen Arbeits-
unfälle, der vor allem durch viele neue Mitarbeiter und
gestiegene Produktionszahlen zu verzeichnen ist, liegt die
WILO Gruppe weit unterhalb des Durchschnitts vergleichbarer
Unternehmen. Die Ausgaben für die Gesundheitsvorsorge
sind an den meisten Standorten gestiegen. Das hat direkten
Einfluss auf den Krankenstand, der dort größtenteils auch
gesunken ist.
Ausgaben zur 2004 203 3 62 23 21Gesundheitsvorsorge 2005 215 22 60 32 33und -förderung 2006 228 9 68 45 24pro Jahr in TEUR 2007 207 12 74 43 29
Zahl der melde- 2004 28,00 17,80 23,58 52,20 0,00meldepflichten 2005 27,27 19,00 33,21 30,47 0,00Arbeitsunfälle 2006 20,83 37,63 20,48 35,89 0,00pro 1.000 Mitarbeiter 2007 22,38 52,60 24,44 30,00 0,00
Krankenstand (in %) 2004 4,06 6,24 4,62 5,00 < 1,002005 4,14 1,83 4,18 3,44 < 1,002006 3,78 3,90 3,51 3,43 < 1,002007 3,86 3,33 3,41 3,15 < 1,00
Soziale Leistungsfaktoren – Sicherheit und Gesundheit
Jahr
Dor
tmun
d +
Osc
hers
leb
en
Hof
Lava
l +C
hato
u
Aub
igny
Kim
hae
2004 2005 2007
769,05 585,03 442,24 453,80 409,30 351,77 282,75 232,33 820,07 714,57 646,56 567,31 365,33 296,40 273,24 220,41 243,39 187,21 178,57 180,98
2004 2005 2007 2004 2005 2007 2004 2005 2007 2004 2005 2007 2004 2005 2007
655,80 517,75 441,90 335,33
2006 2006 2006 2006 2006 2006
Spezifischer Energieverbrauch (MJ pro TEUR DME)
Dor
tmun
d
Osc
hers
leb
en
Hof
Lava
l
Aub
igny
Kim
hae
Jahr Dortmund Oschersleben Hof Laval Aubigny Kimhae
Spezifischer Energieverbrauch 2004 769,05 409,30 655,80 820,07 365,33 243,39(MJ pro TEUR DME) 2005 585,03 351,77 517,75 714,57 296,40 187,21
2006 442,24 282,75 441,90 646,56 273,24 178,572007 453,80 232,33 335,33 567,31 220,41 180,98
Spezifischer Wasserverbrauch 2004 0,210 0,055 0,370 0,130 0,050 0,041(m3 pro TEUR DME) 2005 0,190 0,052 0,329 0,123 0,084 0,031
2006 0,152 0,056 0,270 0,105 0,054 0,0232007 0,170 0,048 0,192 0,102 0,035 0,033
Spezifische Abwassermenge 2004 0,270 0,064 0,370 0,130 - 0,001(m3 pro TEUR DME) 2005 0,288 0,059 0,329 0,123 0,068 0,002
2006 0,330 0,071 0,270 0,105 0,051 0,0012007 0,319 0,053 0,192 0,102 0,032 0,001
Ökologische Leistungsfaktoren – Verbräuche
Jahr Dortmund Oschersleben Hof Laval Aubigny Kimhae
Spezifische Abfallmenge 2004 0,023 0,008 0,002 0,022 0,010 0,008(t pro TEUR DME) 2005 0,024 0,007 0,009 0,021 0,009 0,008
2006 0,017 0,007 0,032 0,021 0,006 0,0082007 0,022 0,005 0,025 0,019 0,003 0,008
Verwertungsquote Abfall 2004 92,70 84,17 16,00 41,10 54,00 83,69(in %) 2005 91,59 90,36 15,50 75,17 60,45 84,94
2006 87,30 100,00 96,87 80,28 70,65 84,952007 90,05 100,00 95,58 74,23 70,93 86,19
Anteil gefährlicher Abfälle 2004 7,58 5,94 88,53 25,09 30,94 7,81an Gesamtabfallmenge (in %) 2005 6,63 9,20 50,81 20,24 31,76 6,87
2006 9,97 12,18 4,06 15,93 23,79 6,492007 6,82 12,02 4,42 23,00 29,34 5,05
Ökologische Leistungsfaktoren – Abfall und Verwertung
Wilo ø Maschinenbau**
18,0
45,8
Unterdurchschnittliche Unfallzahlen.*
* ohne Wegeunfälle** Maschinenbau- und Metall-Berufsgenossenschaft
Glossar. Impressum.
Product Business Unit: An der jeweiligen Produktgruppe
orientierter Geschäftsbereich.
Six Sigma: Statistisches Qualitätsziel und zugleich der Name
einer Qualitätsmanagement-Methodik. Ihr Kernelement ist
die Durchführung von datenbasierten Verbesserungsprojekten
durch speziell geschultes Personal unter Anwendung bewährter
Qualitätsmanagementtechniken. Prozessverbesserung, Streu-
ungsverringerung und die Erzielung von Kostenersparnissen
sind die Hauptziele der Methode.
Stakeholder (dt.: Anspruchsgruppen): Alle Personen und
Anspruchsgruppen, die direkt oder indirekt in Beziehung zu
einem Unternehmen stehen, also Aktionäre, Investoren,
Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit.
Terrawattstunde: Eine Maßeinheit für die elektrische Arbeit.
1 TWh (Terrawattstunde) = 1 Mrd. kWh.
Total Quality Management (TQM): Ganzheitliche Führungs-
methode, welche die Erfüllung von Bedürfnissen externer und
interner Kunden in den Mittelpunkt stellt und so kundenorien-
tierte Prozesse und langfristigen Geschäftserfolg erzielen will.
Umwälzpumpe: In einer Heizungsanlage sorgt die Umwälz-
pumpe für die Förderung des erwärmten Wassers vom Heiz-
kessel zum Heizkörper. Nachdem es dort abgekühlt ist, fließt
es zum Heizkessel zurück.
Verwertung: Vorgang, bei dem aus Abfall ein Sekundärrohstoff
wird. Die rechtlichen Vorgaben sind in Deutschland im Kreis-
laufwirtschafts- und Abfallgesetz niedergelegt.
Wilo Brain-Konzept: Das von WILO entwickelte Schulungs-
konzept setzt nicht auf Produkt-Seminare, sondern auf
Systemschulung. Im Mittelpunkt steht dabei die Optimierung
von Heizungs- und Trinkwarmwasser-Zirkulationsanlagen.
Redaktionsteam:
Oliver Breuing
(Group Quality & Production Technology)
Claudia Brasse
(Prozessmanagement)
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die mit ihren Informationen zur Entstehung dieses
Nachhaltigkeitsberichts beigetragen haben.
WILO AG
Nortkirchenstraße 100
D – 44263 Dortmund
Telefon: + 49 (0) 2 31 – 4102 – 0
Telefax: + 49 (0) 2 31 – 4102 – 73 63
Oliver Breuing, Group Quality & Production Technology
Telefon: + 49 (0) 2 31 – 4102 – 7812
E-Mail: [email protected]
Konzept + Redaktion:
Thielenhaus und Partner, Wuppertal
Konzept + Gestaltung:
Schuster Thomsen Röhle communication, Düsseldorf
Druck:
Druckerei Kempkes, Gladenbach
Cashflow: Aus der Geschäftstätigkeit erwirtschafteter Netto-
zufluss an liquiden Mitteln.
Charta: Als Charta gelten die für das Staats- und Völkerrecht
grundlegenden Urkunden. Im übertragenen Sinn wird der
Begriff auch für Satzungen und Selbstverpflichtungen nicht-
staatlicher Organisationen verwendet.
CO2-Emissionen: Kohlendioxid-Ausstoß.
Deutscher Corporate Governance Kodex: Mit dem am
26.02.2002 verabschiedeten Deutschen Corporate Governance
Kodex sollen die in Deutschland geltenden Regeln für Unter-
nehmensleitung und -überwachung transparent gemacht
werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung
zu stärken.
DME (Direct Manufacturing Expenses): Direkte Herstellungs-
kosten.
Energieeffizienz: Verhältnis zwischen genutzter Energie und
eingesetzter Energie. Je weniger Energie für die gleiche Leis-
tung erbracht wird, desto effizienter wird Energie eingesetzt.
Energieklasse: Zum Überblick über den Energieverbrauch eines
Gerätes werden Elektrogeräte in Energieklassen eingeteilt –
von A (sparsam) bis G (verschwenderisch).
Geothermie: Nutzung der Erdwärme zu Heizungs- oder
Kühlungszwecken.
Global Canopy Programme (dt.: Weltweites Baumkronen-
programm): Erstes internationales Programm in Zusammen-
arbeit mit der UNEP, das auf Baumkronenforschung fokussiert
ist. Forschungsgegenstand sind die Wechselwirkungen
zwischen „oben“ und „unten“ (Biodiversität) sowie der Einfluss
durch den Klimawandel.
Global Reporting Initiative (GRl): Internationale Institution,
die verbindliche Richtlinien für die Umwelt- und Nachhaltig-
keitsberichterstattung von Unternehmen und Organisationen
erarbeitet hat.
Governance-Strukturen: Steuerungs- und Regelungssystem
(Aufbau- und Ablauforganisation) einer politischen oder
gesellschaftlichen Einheit.
Hocheffizienzpumpe: Erbringt bei geringstmöglichem
Energieverbrauch hohe Leistungen und schont damit zugleich
Ressourcen und Umwelt. Ein Beispiel hierfür ist die Wilo-
Stratos, die zukunftsweisende Wirkungsgrade erzielt und
gegenüber herkömmlichen Pumpen ein Stromeinsparungs-
potenzial von bis zu 80 % bietet.
ISO 14001: Die Norm ISO 14001 ist ein international
abgestimmtes, verbindliches Regelwerk für Umweltmanage-
ment-Systeme. Ihr Schwerpunkt ist der kontinuierliche
Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der definierten
Ziele in Bezug auf die Umweltleistung einer Organisation.
Kohlenstoffsenke: Hiermit wird in den Geowissenschaften
ein Reservoir bezeichnet, das zeitweilig oder dauerhaft
Kohlenstoff aufnimmt und speichert. Im Gegensatz zum
statischen Kohlenstoffspeicher sind die Senken dynamisch
und damit Speicher, die an Zuwachs gewinnen (z.B. neu-
begründete Wälder). Kohlenstoffsenken sind aufgrund der
globalen Erwärmung bedeutsam, weil sie das Treibhausgas
Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und damit der
Erderwärmung entgegenwirken.
Nachhaltigkeit: Leitbegriff zur Umschreibung einer zukunfts-
verträglichen Entwicklung, die ökonomische, ökologische und
gesellschaftliche Belange berücksichtigt.
Impressum. 3130 Glossar.
WILO AG · Nortkirchenstraße 100 · D-44263 Dortmund · T 0231 4102-0 · F 0231 4102-7363 · [email protected] · www.wilo.de