2018
Baden-Württembergund die
Europäische Union
Wussten Sie, dass Baden-Württemberg im EU-Vergleich nicht nur den höchsten Industrie-anteil an der Bruttowertschöpfung erreicht und damit sogar China hinter sich lässt, sondern auch im Forschungsvergleich der 98 Regionen der EU den Spitzenplatz belegt? Aber nicht nur zur Wirtschaft und Innovationskraft, auch zu weiteren interessanten Themenfeldern wie beispielsweise Bevölkerung und Soziales bietet Ihnen die 2018er-Ausgabe des Faltblattes Baden-
Württemberg und die Europäische Union einen aktuellen Überblick.
Soweit verfügbar sind zudem Vergleichsdaten für die USA, Japan, die Schweiz sowie zu den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und die Volksrepublik China aufgenommen.
Island
Irland
VereinigtesKönigreich
PortugalSpanien
Frankreich Schweiz
Luxem-burg
Belgien
Niederlande
Deutschland
Dänemark
Norwegen
Bulgarien
Griechen-land
Türkei
Malta
Italien
AlbanienMazedonien
Montenegro Kosovo
SerbienBosnien-Herzegowina
Kroatien
Polen
SlowakischeRepublik
TschechischeRepublik
Österreich
Slowenien
UngarnRumänien
Ukraine
Moldawien
Weißrussland
Litauen
Lettland
Estland
Russische Föderation
FinnlandSchweden
Zypern
88-11-13-01F
KosovoMazedonien
Dr. Carmina BrennerPräsidentin desStatistischen LandesamtesBaden-Württemberg
Baden-Württemberg und die Europäische Union Bevölkerung und Soziales Baden-Württemberg und die Europäische Union Bevölkerung und Soziales
Baden-Württemberg und die Europäische Union Bevölkerung und Soziales
In den 28 Ländern der Europäischen Union lebten im Jahr 2017
rund 512 Mill. Menschen. Damit liegt die EU gemessen an der Ein-
wohnerzahl nach China und Indien weltweit an dritter Stelle. Deutsch-
land ist mit 83 Mill. das bevölkerungsreichste EU-Land.
Baden-Württemberg und die Europäische Union Bevölkerung und Soziales
51283
67
66
61
47
38
20
17
11
11
11
11
10
10
10
9
7
6
6
5
5
4
3
2
2
1
1
10
1 379
1 282
327
207
142
126
4 463
357
633
249
302
506
313
238
42
31
36
132
79
92
439
93
84
110
43
338
49
70
56
65
20
65
459
3
0
9 597
3 287
9 834
8 516
17 098
378
Gebiet und Bevölkerung in der Europäischen Union
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 153 18
Daten: 2017 bzw. letztes verfügbares Jahr.
Bevölkerung in Mill.Fläche in 1 000 km2
Japan
Russische Föderation
Brasilien
USA
Indien
China
Malta
Luxemburg
Zypern
Estland
Lettland
Slowenien
Litauen
Kroatien
Irland
Slowakische Republik
Finnland
Dänemark
Bulgarien
Österreich
Ungarn
Schweden
Portugal
Tschechische Republik
Griechenland
Baden-Württemberg
Belgien
Niederlande
Rumänien
Polen
Spanien
Italien
Vereinigtes Königreich
Frankreich
DeutschlandEU-28
Baden-Württemberg und die Europäische Union Bevölkerung und Soziales
In Baden-Württemberg lag die durchschnittliche Lebenserwar-tung bei der Geburt von Frauen im Jahr 2015 bei 84 und bei Män-
nern bei 80 Jahren. Damit haben die Menschen im Südwesten
die bundesweit höchste Lebenserwartung.
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Lebenserwartung*)in Jahren
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 155 18
Daten: 2015. – *) Lebenserwartung bei Geburt.
RusslandIndien
BrasilienChina
USAJapan
Schweiz
LitauenLettland
BulgarienRumänien
UngarnSlowakische Republik
EstlandPolen
KroatienTschechische Republik
SlowenienEU-28
PortugalDeutschland
GriechenlandBelgien
FinnlandDänemarkÖsterreichFrankreich
Vereinigtes KönigreichIrland
Baden-WürttembergMalta
ZypernNiederlandeLuxemburg
SpanienItalien
Schweden
Männer Frauen
Baden-Württemberg und die Europäische Union Bevölkerung und Soziales
Zum Jahresende 2016 lebten mehr als 10 Mill. Ausländer in
Deutschland. Das ist die höchste jemals in Deutschland registrierte
Zahl seit der Errichtung des Ausländerzentralregisters im Jahr 1967.
Baden-Württemberg mit seinen rund 1,7 Mill. Ausländern lag im
EU-Vergleich noch vor Belgien und Österreich auf Platz 6.
Ausländische Bevölkerung
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 153 18
Daten: 1.1.2017 bzw. letztes verfügbares Jahr.
Anteil an der Bevölkerunginsgesamt in %
Anzahl in 1 000
Polen
Rumänien
Litauen
Kroatien
Bulgarien
Ungarn
Slowakische Republik
Portugal
Finnland
Tschechische Republik
Niederlande
Slowenien
Frankreich
Malta
Griechenland
EU-28
Schweden
Dänemark
Italien
Vereinigtes Königreich
Spanien
Belgien
Deutschland
Irland
Österreich
Lettland
Estland
Baden-Württemberg
Zypern
Luxemburg269
140
1 665
198
289
1 249
587
10 039
1 327
4 418
5 641
5 026
4 63
773
38 437
798
31
4 409
108
835
476
228
389
198
156
74
41
19
107
150
46,7
16,5
15,2
15,0
14,7
14,4
12,4
12,2
11,7
9,5
8,6
8,3
8,1
7,8
7,5
7,4
7,1
6,6
5,2
4,9
4,5
4,2
3,8
3,6
1,6
1,0
1,0
0,6
0,5
0,4
Wirtschaft
In Deutschland wurden im Jahr 2017 rund 223 000 Asylanträge
gestellt, dies bedeutet einen Rückgang um 70 % gegenüber dem
Vorjahr. Ein knappes Viertel der Antragsteller waren Syrer, gefolgt
von Irakern mit 11 % und Afghanen mit 8 %.
5 457
Slowakische Republik
Polen
Tschechische Republik
Estland
Portugal
Litauen
Lettland
Kroatien
Ungarn
Vereinigtes Königreich
Dänemark
Irland
Slowenien
Finnland
Niederlande
EU-28
Frankreich
Belgien
Italien
Baden-Württemberg
Schweden
Deutschland
Österreich
Luxemburg
Malta
Griechenland
4 155
4 131
2 768
2 689
2 634
2 166
2 127
1 614
1 472
1 363
1 066
908
712
616
558
513
346
235
182
174
170
148
137
133
30
Asylanträge*)
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 154 18
Daten: 2017 . – *) Für Bulgarien, Rumänien, Spanien und Zypern keine Daten verfügbar. – 1) Erst- und Folgeanträge.
Anträge1) pro 1 Mill. Einwohner
Wirtschaft
Der Südwesten hatte 2016 mit rund 40 % den höchsten Industrie-
anteil an der Bruttowertschöpfung innerhalb der EU. Er liegt damit sogar
knapp vor China, das ebenfalls über eine starke Industriebasis verfügt.
Dienstleistungsorientierte Volkswirtschaften wie die USA oder das
Vereinigte Königreich kommen hier auf einen Anteil von rund 19 %.
USABrasilienSchweiz
IndienJapan1)
RusslandChina
ZypernLuxemburg
MaltaGriechenland
Vereinigtes KönigreichFrankreich
NiederlandeLettlandBelgien
PortugalSpanien
DänemarkItalienEU-28
SchwedenKroatienEstland
FinnlandBulgarienÖsterreich
LitauenUngarn
DeutschlandSlowenienRumänien
PolenSlowakische Republik
Tschechische RepublikIrland
Baden-Württemberg 0,41,02,53,82,44,32,30,64,53,31,34,42,72,94,11,31,52,11,12,62,20,73,21,81,60,64,01,30,22,3
8,64,71,1
17,40,75,50,9
59,559,759,961,464,263,365,469,065,168,070,767,670,270,469,472,773,973,875,374,175,377,074,978,278,880,280,283,987,486,7
51,662,870,053,873,873,380,3
40,139,337,634,8
33,332,432,4
30,430,4
28,728,1
28,027,126,726,5
26,024,624,123,623,322,422,3
21,920,019,619,215,8
14,712,311,0
39,832,4
28,928,8
25,521,2
18,9
Dienstleistungen Produzierendes Gewerbe Land- und Forst-wirtschaft; Fischerei
WirtschaftsstrukturAnteile der Wirtschaftsbereiche
an der Bruttowertschöpfung insgesamt in %
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 159 18
Daten: 2016. – 1) 2015.
Arbeitsmarkt Einkommen Innovation
Innerhalb der EU variiert die Erwerbslosenquote erheblich. Hinter
Baden-Württemberg war sie im Jahr 2016 in der Tschechi-
schen Republik und in Deutschland am niedrigsten. In den beiden
südlichen EU-Ländern Griechenland und Spanien war beinahe jede
vierte bzw. jede fünfte Erwerbsperson auf Arbeitssuche.
ErwerbslosenquoteAnteil der Erwerbslosen im Alter von 15 bis unter 75 Jahren
an den Erwerbspersonen dieser Altersgruppe in %
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 158 18
Daten: 2016.
23,6
5,0
4,9
3,1
19,6
13,1
13,1
11,7
11,2
10,1
9,7
9,6
8,8
8,6
8,0
7,9
7,9
7,8
7,6
7,0
6,8
6,3
6,2
6,2
6,0
6,0
5,9
5,1
4,8
4,7
4,1
4,0
3,1
Schweiz
Vereinigte Staaten
Japan
Griechenland
Spanien
Kroatien
Zypern
Italien
Portugal
Frankreich
Slowakische Republik
Lettland
Finnland
EU-28
Slowenien
Irland
Litauen
Belgien
Bulgarien
Schweden
Estland
Luxemburg
Dänemark
Polen
Niederlande
Österreich
Rumänien
Ungarn
Vereinigtes Königreich
Malta
Deutschland
Tschechische Republik
Baden-Württemberg
Arbeitsmarkt Einkommen Innovation
Im europaweiten Vergleich zeigt sich der Südwesten als besonders
sparsam. Von den dargestellten EU-Mitgliedstaaten legten im Jahr
2015 nur die privaten Haushalte in Schweden und in Luxemburg ei-
nen größeren Teil ihres verfügbaren Einkommens auf die hohe Kante.
SparquoteAnteil des Sparens am verfügbaren Einkommen
der privaten Haushalte in ausgewählten Ländern in %
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 157 18
Daten: 2015.
USA
Schweiz
Vereinigtes Königreich
Spanien
Slowakische Republik
Italien
EU-28
Belgien
Ungarn
Estland
Dänemark
Irland
Niederlande
Tschechische Republik
Slowenien
Österreich
Frankreich
Deutschland
Baden-Württemberg
Luxemburg
Schweden 16,2
14,6
11,6
9,7
8,9
7,3
6,9
6,6
6,5
5,8
4,4
4,3
4,3
4,2
4,0
3,1
3,1
2,3
0,2
19,0
6,1
Arbeitsmarkt Einkommen Innovation
2015 belegte Baden-Württemberg im Forschungsvergleich der 98 Regionen in der Europäischen Union den Spitzenplatz. Ba-
den-Württemberg investierte 4,9 % des Bruttoinlandsprodukts in
Forschung und Entwicklung. Auf Platz 2 lag mit einer FuE-Intensität
von 4,6 % die Region Südösterreich mit Kärnten und der Steiermark.
Oost-Nederland
Thüringen
Slowenien
Hamburg
South East (UK)
Rheinland-Pfalz
Méditerranée (FR)
Région Wallonne (BE)
Zuid-Nederland
Vlaams Gewest (BE)
Westösterreich
Centre-Est (FR)
Sachsen
Bremen
Hessen
Ostösterreich
Île de France
Manner-Suomi (FI)
Sud-Ouest (FR)
Danmark
Bayern
Södra Sverige (SE)
East of England
Niedersachsen
Berlin
Östra Sverige (SE)
Südösterreich
Baden-Württemberg 4,9
4,6
3,8
3,6
3,5
3,4
3,2
3,2
3,0
2,9
2,9
2,9
2,8
2,8
2,8
2,7
2,7
2,7
2,7
2,5
2,5
2,4
2,4
2,3
2,2
2,2
2,0
2,0
FuE-Intensität ausgewählter Regionender Europäischen Union*) 2015
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 151 18
Daten: 2015 bzw. letztes verfügbares Jahr . – *) NUTS-1-Ebene, die in Deutschland den Bundesländern entspricht.
in %
Ministerium der Justiz und für EuropaBaden-Württemberg
Schillerplatz 470173 Stuttgart
Telefon: 0711/279-22 [email protected]
www.facebook.com/BadenWuerttembergInEuropa
Statistisches LandesamtBaden-WürttembergBöblinger Straße 68
70199 StuttgartTelefon 0711/ 641- 0 Zentrale
Telefax 0711/641- 24 [email protected]
www.statistik-bw.de
Arbeitsmarkt Einkommen Innovation
Baden-Württemberg zählt mit 440 Patenten pro 1 Mill. Ein-
wohner zu den größten Patentanmeldern Europas. Rund ein Fünf-tel der im Jahr 2016 beim Europäischen Patentamt eingegangenen
insgesamt 25 100 Patentanmeldungen aus Deutschland gingen auf
das Konto baden-württembergischer Unternehmen und Erfinder.
Patentanmeldungen beim Europäischen PatentamtAnmeldungen pro 1 Mill. Einwohner
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 156 18
Daten: 2016.
USA
Japan
Schweiz
Rumänien
Bulgarien
Kroatien
Lettland
Griechenland
Slowakische Republik
Litauen
Polen
Ungarn
Portugal
Tschechische Republik
Spanien
Estland
Zypern
Slowenien
Italien
Vereinigtes Königreich
EU-28
Irland
Frankreich
Belgien
Malta
Österreich
Deutschland
Finnland
Dänemark
Schweden
Niederlande
Baden-Württemberg
Luxemburg 819
440
405
360
334
331
311
234
205
191
157
134
132
80
67
57
38
34
32
17
14
11
11
9
8
7
6
3
3
1
892
166
124
Ministerium der Justiz und für EuropaBaden-Württemberg
Schillerplatz 470173 Stuttgart
Telefon: 0711/279-22 [email protected]
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Baden-Württembergund die
Europäische Union