UmwelterklärUng2017
nACHHAltIg. HAndeln
02 1.VORWORTDERBADENOVAVORSTÄNDE 03 2.UNTERNEHMENSÜBERSICHT 03 2.1.KontextderOrganisation
04 2.2.Stakeholderanalyse
06 2.3.DieUnternehmensbereicheundvalidiertenTochtergesellschaften
2.3.1Kernindikatoren gesamt
08 2.4.DieStandorte
2.4.1Hauptstandort Freiburg
2.4.2Verbundleitwarte Freiburg, Ferdinand-Weiß-Straße
2.4.3Servicecenter Offenburg
2.4.4Servicecenter Sinzheim
2.4.5Servicecenter Tuttlingen
2.4.6Servicecenter Lörrach
2.4.7Servicecenter Waldshut-Tiengen
2.4.8Servicecenter Oberndorf
2.4.9Standort Blumberg
13 2.5.ChancenundRisiken
14 3.UMWELTPOLITIKUNDUMWELTMANAGEMENT 3.DERBADENOVA 14 3.1.Umweltpolitik
3.1.1Ökologie- und Nachhaltigkeitsleitlinien
3.1.2Engagement für den Klima- und Umweltschutz in der Region
16 3.2.OrganisationundAblaufdesUmweltmanagementsystems
3.2.1Die Stabstelle Innovationsfonds und Umweltmanagement
3.2.2Das Umwelt- und Energieteam
3.2.3Energie- und Umweltlenkungsausschuss (EULA)
3.2.4Umgang mit umweltrelevanten Aspekten im Arbeitsalltag, in Prozessen und Verfahren
3.2.5Störfallmanagement
3.2.6Änderungen 2017
18 3.3.BeteiligungderMitarbeiter
3.3.1Beteiligung und Schulung der Mitarbeiter am Umwelt- und Energiemanagement
3.3.2Umweltaktionen und Mitarbeitermotivation 2017
20 4.UMWELTASPEKTE 22 5.UMWELTLEISTUNGEN 22 5.1.Bilanzen
5.1.1Energie
5.1.2Emissionen
5.1.3Mobilität
5.1.4Flächenverbrauch
5.1.5Materialeffizienz
5.1.6Abfälle
30 5.2.sonstigeFaktoren
5.2.1Forschung, Entwicklung und Kooperationen
5.2.2Einhaltung der Rechtsvorschriften
5.2.3Störfälle oder umweltrelevante Vorfälle
32 6.UMWELTZIELE 32 6.1.ErreichteMaßnahmenundMeilensteine
33 6.2.StrategischeZieleundMaßnahmen
35 7.DIALOG 36 8.GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG
Üb
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01
DieökologischeAusrichtungderbadenovaistseitihrerGründungimJahr2001bestimmt
undgeprägtvondenErwartungenundinhaltlichenAnsprüchenunsererGesellschafter.Dassind
vorallemdieStädteundGemeindenzwischenHochrheinundNordschwarzwald.Damitwiederum
sindesdieMenschen,dieBürgerdieserKommunen,dieunsmotivieren.IhreWünsche,ihre
Erwartungen,ihreBedürfnissesindunserAuftrag.BereitsimJahr2008habenAufsichtsratund
Gesellschaftervonbadenovadiesals„regionalenAuftrag“sogarausformuliert.Erfordertbadenova
auf,dieEnergiewendeinunsererRegionzuplanenundpraktischeinzuleiten.Seithererneuernwir
diesen„regionalenAuftrag“inFormeinerPräambelbeijederKonzessionsvertragsunterzeichnung
mitunserenKommunen.
GleichzeitighabenwirbeginnendmitdemJahr2008undseitherjährlicheinenÖkologie-und
Nachhaltigkeitsberichtveröffentlicht,mitdemwirRechenschaftüberallunsereumweltrelevanten
Projekte,Produkte,DienstleistungenundsonstigenAktivitätenablegen.Inzwischenistdieser
Ökologie-undNachhaltigkeitsberichtsogarintegralerBestandteildesjährlichenGeschäfts-
berichtes.DasZieldabeiwarschonimmergrößtmöglicheTransparenzundVerständlichkeitüber
unserklima-undumweltrelevantesHandelnherzustellenunddieentsprechendenLeistungen
unsererUnternehmensgruppesichtbarzumachen.
WeiterewichtigeSchrittewaren2010dieerstmaligeZertifizierungunseresUmweltmanagements,
2015dannweitereSchrittefürdasEnergiemanagementundnunmehrdieersteöffentliche
UmwelterklärungnachEMAS.
WirwerdenauchweiterhinalsregionalerEnergie-undUmweltdienstleisterdieVerantwortung
füreinewirtschaftliche,ressourcenschonendeundzukunftsfähigeEntwicklungunsererKommunen,
derganzenRegionundderhierlebendenMenschenundansässigenUnternehmenundInsti-
tutionenübernehmen.
1. Vorwort der bAdenoVA Vorstände
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aden
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mathias nikolaydr. thorsten radensleben maik wassmer
2.1 kontext der orgAnIsAtIon
DieseUmwelterklärungumfasstdiebadenovaAG&Co.KGundfolgendeTochterunternehmen:
> bnNETZEGmbH
> badenovaWÄRMEPLUSGmbH&Co.KG
> E-MAKSGmbH&Co.KG
> badenITGmbH
> FreiburgerWärmeversorgungsGmbH(FWV)
DiebadenovaAG&Co.KGentstand2001ausdemZusammenschlussvonsechsregionalen
Stadtwerken.badenovaistein100%kommunalesUnternehmenmitBeteiligungenderThügaAG,
derStadtwerkeFreiburgGmbH,denStädtenLörrach,Offenburg,Breisach,Lahrsowie92
weiterenKommunen.KerngeschäftistdieVersorgungvonPrivat-undGeschäftskundenmit
Erdgas,Strom,WasserundWärme,sowieverwandtenDienstleistungen.Mitüber1.300Mit-
arbeiterngehörtdasUnternehmenzudengroßenArbeitgebernderRegion.DerHauptunter-
nehmenssitzliegtimFreiburgerIndustriegebietNord(IGNord),dem„GreenIndustryPark.“Auf
demFreiburgerBetriebsgeländebefindensichdieBüro-undVerwaltungsgebäude(darunterein
DGNB-Platin-prämierterNeubau)sowiedasBetriebsrestaurant,Lager,WerkstättenundParkplätze
fürdieFahrzeugflotte.AmHauptstandortFreiburgarbeitenmehrals1.000Mitarbeiter.Weitere
StandortemitKundencenternundtechnischerBetreuungliegeninLahr,Offenburg,Waldshut-
Tiengen,Lörrach,Oberndorf,Sinzheim,BlumbergundTuttlingen.DieDatenundAusführungen
indieserUmwelterklärungbeziehensichaufdiegenanntenStandorte.
AusdemreinenEnergieversorgungsbetriebhatsichdasUnternehmenzumgrößtenEnergie-
undUmweltdienstleisterinSüdbadenentwickelt.badenovaunddiemitvalidiertenTochtergesell-
schaftenbietenumfassendeDienstleistungen,sachkundigeBeratungundeinebreiteProdukt-
paletteindenBereichenErdgas,Strom,Wasser,Abwasser,Wärme,Abrechnungsdienstleistungen
sowieInformationstechnologien.ImBereichWasserbetreibtbadenovasiebeneigeneWasser-
werkeund18weitereimAuftragvonKommunenundengagiertsichdarüberhinausinzahlreichen
ProjektenfürdenWasserschutz.ImkommunalenBereichistbadenovaKonzessionspartner
von181Gemeinden,davonwerden158mitGas,21mitStromundzweimitWasserbeliefert.
2. UnterneHmensübersICHt
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t03
bnnetZe gmbH, Freiburg
Anteil100%
badenovawärmePLUS gmbH & Co. kg, Freiburg
Anteil100%
badenIt gmbH, Freiburg
Anteil100%
e-mAks gmbH & Co. kg, Freiburg
Anteil75%
Freiburger wärmeversorgungs gmbH (FwV), Freiburg
badenovaTochterunternehmen, Anteil51%
badenova Ag & Co. kg
badenovahatsichzumZielgesetzt,deneigenenBetriebsonachhaltigundeffizientwiemöglich
zugestaltenundmitseinenProdukten,DienstleistungenundEngagementdieregionaleEnergie-
wendevoranzutreiben.AnzahlreichenStellen,inderRegionverteilt,produzierenwirinBiogas-,
Solar-,Wind-undWasserkraftanlagenStromundWärmeausErneuerbarenEnergien.Unser
Umwelt-undEnergiemanagementsystemwarbisJuli2018zertifiziertnachISO14001und50001;
2018erfolgtedieUmstellungaufEMAS.ÜberdieUnternehmensgrenzenhinausengagiertsich
badenovafüreinenachhaltigeEntwicklungderRegionSüdbadenundstelltimInnovationsfonds
Klima-undWasserschutzjährlichdreiProzentdesUnternehmensgewinns–zurZeitca.1,5Millionen
Euro–fürinnovativeIdeenzurVerfügung.Außerdemunterstützenwirsozialeundnachhaltige
ProjekteinSchulenundEinrichtungenundsindPartnerbeiregionalenVeranstaltungen,zum
BeispielderLandesgartenschau2018inLahr.
2.2 stAkeHolderAnAlyse
ZuunserenStakeholderngehörendieuntenstehendenGruppen.DurchdiekontinuierlicheAnalyse
derStakeholderinteressenunddenAbgleichmitunsererUnternehmensstrategieminimieren
wirunsereRisikenundoptimierenunsereZusammenarbeitmitAkteureninderRegionfüreine
nachhaltigePolitikundEnergiewende.ÜberverschiedeneKanälekommunizierenwirunsereArbeit
undStrategieaktivnachaußen.
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stakeholder erwartungen Primäre kommunikation
MitarbeiterundBetriebsrat SichererArbeitsplatz, Intranet,Mitarbeiterzeitschrift,
gesundesArbeitsklima, SocialMedia
angemesseneEntlohnung
Gesellschafter ErreichenderGeschäftsziele Gremien,Veröffentlichungen,
undderNachhaltigkeits- Veranstaltungen
politik
Konzessionskommunen Versorgungssicherheit, Veröffentlichungen,Veranstaltungen,
verlässlicheTarife, Kundenkontakt
Nachhaltigkeitspolitik
Groß-undPrivatkunden Versorgungssicherheit, Kundenmagazin,Internet&Social
verlässlicheTarife, Media,Kundenkontakt
Nachhaltigkeitspolitik
Lieferanten,Markt-und Zuverlässigkeit& Ausschreibungen,Direktkontakt
Vertriebspartner Transparenz
AnwohnervonStandorten TransparentePlanung Veranstaltungen,
undAnlagen undGestaltung,Einhaltung (Sonder)Publikationen,
vonLärm-undUmwelt- Internet&SocialMedia
richtlinien
Umweltverbände,NGOs Transparenzundzuverlässige Veranstaltungen,Direktkontakt,
undVereine Zusammenarbeit, Internet&SocialMedia
Nachhaltigkeitspolitik
Landwirtschaft Zusammenarbeitund Veranstaltungen,Direktkontakt,
BeratungbeimWasserschutz Forschung
GesetzgeberundBehörden GesetzkonformesHandeln, Direktkontakt,woerforderlich
lückenlosesUmsetzen
vonVorgabenundRichtlinien
Regionalpolitik ZuverlässigkeitalsArbeit- Veranstaltung,Zusammenarbeit
geber,Beitragzurnachhalti- inGremien,Veröffentlichungen,
genUmweltpolitik Internet&SocialMedia
Lottstetten
Lauchringen
Löffingen
NeuhausenobEck
Emmingen-Liptingen
Fridingen
Wurmlingen
Rietheim-Weilheim
BadDürrheim
Kolbingen
Mühlheim
Dürbheim
Balgheim
Küssaberg
DogernAlbbruck
Laufenburg
Wehr
Rheinfelden
MaulburgWittlingen
FischingenSchopfheim
Efringen-Kirchen
Steinen
Schallbach
EimeldingenBinzen
Schliengen
Eschbach
Auggen
Müllheim
Buggingen
Sulzburg
Ballrechten-Dottingen
Neuenburga.Rh.
Heitersheim
EbringenSchallstadt
MerdingenGottenheim
March
HeuweilerGlottertal
PfaffenweilerBreitnau
Grenzach-Wyhlen
Inzlingen
Murg
Klettgau Jestetten
Wutöschingen
Hauseni.W. Stühlingen
Zelli.W.
KandernBadBellingen
Weilheim
Weila.Rh.
FreiburgMerzhausen
Stegen
Buchenbach
Bollschweil
Au
EhrenkirchenHartheim
Gewerbep.Breisgau
Badenweiler
Münstertal
Ihringen
Breisach Bötzingen
Vogtsburg
St.Peter
Gutachi.Br.
Riegel
Weisweil
Rust
Eichstetten
Kappel-Grafenhausen
Hinterzarten
FriedenweilerImmendingen
Geisingen
Ettenheim
Friesenheim
Zella.H.
Sulza.N.
Villingendorf
Bösingen
Vöhringen
Ringsheim
Kenzingen
Herbolzheim
Malterdingen
SexauVörstetten
Reute
Mahlberg
Rottweil
Kippenheim
Schwanau
Meißenheim
Seelbach
Neuried
Kehl
HohbergOhlsbach
Ortenberg
Gengenbach
Berghaupten
Schutterwald
Biberach
Steinach
Haslach
Hausach
Fischerbach
Schiltach
Schenkenzell
Alpirsbach
Loßburg
Dornhan
Dornstetten
Fluorn-Winzeln
Oberwolfach
Loffenau
Weisenbach
Forbach
Gernsbach
Wolfach
Durbach
AppenweierWillstätt
Rheinau
Bühlertal
Ottersweier
Lichtenau
Rheinmünster
Renchen
Achern
Sasbach
Kappelrodeck
Ottenhöfen
stromabsatz: 1.463,3Mio.kWh
wärmeabsatz: 313,8Mio.kWh
wasserabsatz: 20,3Mio.m3
Investitionen:47,5Mio.EUR
badenova servicecenter (technik-, Vertrieb-, servicekompetenz) Freiburg,Offenburg,Tuttlingen,Waldshut-Tiengen
badenova servicecenter (technikkompetenz) Lahr,Lörrach,Oberndorf,Sinzheim,Titisee-Neustadt
badenova wasserwerke BadKrozingen-Hausen,Freiburg,Lahr
badenova tochter wärmePLUS Blumberg,Freiburg,Lahr
Personalaufwand:92,5Mio.EUR
Steuern:11,9Mio.EUR
erdgasabsatz: 16.415,1Mio.kWh
1.353Mitarbeiter
Konzessionen:158
BetreuteKommunen:162
Gesellschafterkommunen:96
BadKrozingen
Lörrach Waldshut-Tiengen
Blumberg
Lenzkirch
Titisee-Neustadt
Tuttlingen
Oberndorf
Lahr
Offenburg
Sinzheim
05
Baden-Baden
In der regIon VerwUrZelt
2.3 dIe UnterneHmensbereICHe Und VAlIdIerten toCHtergesellsCHAFten
AlleimValidierungsrahmenenthaltenenTochtergesellschaftenhabenihrenHauptsitzamStandort
Freiburg.
>badenovaZentralfunktionen
ZudenZentralfunktionengehörendieStabstellenunddieKernbereicheFinanzen,Personalund
Informationsmanagement
>badenovaVertrieb
ImbadenovaGeschäftsfeldMarkt&Dienstleistungenwerden320.000KundenmitErdgas
undStrombeliefert.KundenorientierunginallenProzessen,wettbewerbsfähigeProdukteund
innovativeDienstleistungsangebotesinddiezentralenElementedesGeschäftsfeldes.
DierelevantenWertschöpfungsstufenumfassendenEnergiehandel,dieBewirtschaftungvon
ErdgasspeichernsowiedenVertriebvonStrom,ErdgasundEnergiedienstleistungen.
>bnNETZEGmbH
DiebnNETZEGmbHisteine100-prozentigeTochtergesellschaft.Sieverantwortetinder
badenovaGruppedasGeschäftsfeldNetze&Wasserundstelltsicherfolgreichdem
WettbewerbumKonzessionen.DerzuverlässigeundeffizienteNetzbetriebunddieSicher-
stellungeinerqualitativhochwertigenWasserversorgunggehörenzudenKernaufgaben
desGeschäftsfeldes.AußerdemübernimmtdasGeschäftsfelddieBetriebsführungfür
Strom-,Gas-undWassernetzesowievonStraßenbeleuchtungenzahlreicherStädteund
GemeindeninSüdbadenundhältdieBeteiligungenanNetzgesellschaften.
DiebnNETZEbetreibtfürdieWasserversorgungdreigroßeGrundwasserwerkeinFreiburg-
Ebnet,BadKrozingen-HausenundinLahr,sowiekleinereWassergewinnungsanlagen
mitQuellwasser.
FürdieErdgasversorgungwerdennebendenumfangreichenErdgasnetzeninverschiedenen
DruckstufenauchzweiGaskugeln(FreiburgundLahr)betrieben,außerdemAnlagenzur
DruckregulierungunddernotwendigenErwärmungdesErdgases.Mitdiesenverbundensind
Odorierungsanlagen,indenendemgeruchslosenErdgaseinGeruchsstoffzugemischtwird.
ZurEinspeisungvonBioerdgasinsErdgasnetzwerdenzweiEinspeiseanlagenbetrieben.
FürdieStromversorgungsindnebendenStromnetzenauchUmspannanlagenundSchalthäuser
notwendig.
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Zentralfunktionen 2017
>MitarbeiterØ2017 Stellen 241
markt & energiedienstleistungen 2017
>Umsatz Mio.EUR 686,9
>Erdgasabsatz Mio.kWh 10.484,5
>Stromabsatz Mio.kWh 2.868,1
> Investitionen Mio.EUR 0,9
>MitarbeiterØ2017 Stellen 174
WeitereAussagenzuNetzgebietenundNetzdatenfindensichunterwww.bnnetze.de.
>badenovaWÄRMEPLUSGmbH&Co.KG
badenovaWÄRMEPLUSentstand2007als100-prozentigeTochterderbadenovaundverantwortet
dasGeschäftsfeldWärmeundErzeugung,inklusivesämtlicherAktivitätenzuPlanung,Bau
undBetriebinnovativerWärmeerzeugungsanlagen.ImBereichdererneuerbarenEnergienwird
hierEntwicklung,BauundBetriebvonBiogas-,Windkraft-undSolaranlagenverantwortet.Zum
GeschäftsfeldumfanggehörenauchdieBeteiligungenanunserenWärme,Solar-undWindtöchtern
unddieBetriebsführungfürWärme-,Solar-undWindgesellschaften.
badenovaWÄRMEPLUSbetreibtca.250Anlagen,dieStromund/oderWärmeerzeugen,
eineAufstellungdergroßenAnlagenbefindetsichunterPunkt5.1.1.
>badenITGmbH
Die100-prozentigeTochterbadenITerbringtsämtlicheDienstleistungenimBereichITund
TelekommunikationinnerhalbderbadenovaGruppeundbetreibtdieIT-SystemeundRechen-
zentren.DarüberhinausistbadenITIT-DienstleisterfürzahlreicheUnternehmeninderRegion.
badenITistnachverschiedenenISO-Normenzertifiziert.
DiebadenITbeschäftigt79Mitarbeiter.DiesehabenihreArbeitsplätzeindenLiegenschaften
derbnNETZE.badenITbetreibteinmodernesökologischesRechenzentruminderFerdinand-
Weiß-StraßeinFreiburgundplantdenBaueinesweiterenimJahr2018.
>E-MAKSGmbH&Co.KG
Als75-prozentigeTochterübernimmtE-MAKSdenBereichKundenabrechnungundbietet
außerdeminderThüga-GruppeAbrechnungs-undKundenserviceprozessealsDienstleistung
fürEnergieversorgungsunternehmenan.
DieE-MAKSbeschäftigt196Mitarbeiter.DiesehabenihreArbeitsplätzeindenLiegenschaften
derbnNETZE.EshandeltsichdabeiumreineBürotätigkeiten.InfrastrukturwirdvonE-MAKS
nichtbetrieben.
>FreiburgerWärmeversorgungs-GmbHFWV
DieFWVisteinegemeinsameGesellschaftvonbadenovaWärmeplus(51Prozent)undder
SteagNewEnergies.SieversorgtüberjeeinBlockheizkraftwerkimFreiburgerStadtteil
WeingartenundimStrandbadFreiburgrund20.000MenschenindenStadtteilenWeingarten,
RieselfeldundLittenweilermitFernwärme.
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netze & wasser 2017
>Umsatz Mio.EUR 315,4
>NetzabsatzErdgas Mio.kWh 16.415,1
>NetzabsatzStrom Mio.kWh 1.463,3
>Wasserabsatz Mio.m³ 20,3
> Investitionen Mio.EUR 35,3
>MitarbeiterØ2017 Stellen 578
wärme & erzeugung (ohne FwV) 2017
>Umsatz Mio.EUR 38,4
> Investitionen Mio.EUR 7,4
>MitarbeiterØ2017 Stellen 71
2.3.1 Kernindikatoren gesamt
2.4 stAndorte
2.4.1 Hauptstandort Freiburg
>Adresse:Tullastraße61,79108Freiburg
>AmStandortvertreteneGesellschaften:DieTullastraßeistFirmensitzalleramUmweltmanage-
mentbeteiligtenGesellschaften:badenova,bnNETZE,E-MAKS,badenIT,badenovaWÄRMEPLUS
undFWV.
>Tätigkeiten:Unternehmensleitung,Zentralfunktionen,Steuerungsfunktionen,Planungund
BetriebvonNetzenundAnlagen,Gebäudemanagement,Vertrieb,Verwaltung,Zentrallager,
Werkstätten.
>Mitarbeiterzahl:1.052
>UmweltrelevanteAnlagen:Bioerdgas-BHKW,Gefahrstofflager,Zentrallager,Kfz-Werkstatt,
Klimaanlage,Fuhrpark,Kantine.
>AußerdemwerdenvonhierausalletechnischenAnlagenderbadenovaGruppegeplant,
gemanagtundbetreut.
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t08
kernindikatoren 2017 beschreibung gesamtmenge einheit menge/
mitarbeiter
>Mitarbeiterzahl 1.339 Personen
>Energieeffizienz Strom-undErdgaseigenverbrauch 38.821.086 kWh 28.993
>Materialeffizienz Treibstoffe 7.324.587 kWh 5.470
>Wasser WasserverbrauchderStandorte 20.184 m³ 15
>BiologischeVielfalt Flächenverbrauch* 18.692 m2 18
>Emissionen CO2eq,weitereDetailssiehe5.1.2 6.226 t 5
>Abfall Gesamtmenge,weitereDetailssiehe5.1.6 21.126 t 16
* Aufschlüsselung bebaute Fläche nur in Freiburg, bezogen auf die MA am Standort Freiburg.
kernindikatoren 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 101 101
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 4.033 3.550
>Wasserverbrauch/MA m³ 16 12,2
Luftbild Hauptstandort Freiburg im Industriegebiet Nord mit Verwaltungsgebäuden 1, 2 und 3 (mit Hauptkundencenter), Sozialgebäude mit Kantine, Lager und Werkstätten.
Innenansicht der Verbundleitwarte
Das Servicecenter Offenburg mit den Mitarbeitern
2.4.2 Verbundleitwarte Freiburg, Ferdinand-Weiß-Straße
>Adresse:Ferdinand-Weiß-Straße6,inkl.Klarastraße103,79106Freiburg
>Standortbeschreibung:VerwaltungsgebäudemitangebautemRechenzentrumund
nebenliegendemUmspannwerk
>AmStandortvertreteneGesellschaften:bnNETZE,badenovaWÄRMEPLUS
>Tätigkeiten:Verbundleitwarte,Anlagenbetreuung
>Mitarbeiterzahl:25
>UmweltrelevanteAnlagen:Rechenzentrum,Umspannwerk,Gleichstromanlage,
Notstromanlage,Klimaanlage,Öltank
2.4.3 Servicecenter Offenburg
>Adresse:AmunterenMühlbach4,77652Offenburg
>Standortbeschreibung:Bürogebäude(zumTeilvermietet),Lager,kleineWerkstatt,
Erdgas-Regelanlage
>AmStandortvertreteneGesellschaften:badenova,bnNETZE
>Tätigkeiten:Vertrieb,Erdgasnetzbetriebinkl.Planung,BetriebsführungWasser
>Mitarbeiterzahl:58
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t09
kernindikatoren 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 77 46
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 10.144 9.458*>Wasserverbrauch/MA m³ 12 6
* 24-Stunden-Besetzung der Leitwarte, Klimaanlage und Messtechnik
Die Mitarbeiter vor dem Servicecenter Sinzheim
>UmweltrelevanteAnlagen:Notstromanlage,Klima-undLüftungsanlage,
Erdgasregelanlageinkl.Odorierung,PV-Anlage
2.4.4 Servicecenter Sinzheim
>Adresse:Marktplatz3,76547Sinzheim
>Standortbeschreibung:LadenlokalmitBüroräumenundkleinerWerkstatt
>AmStandortvertreteneGesellschaften:badenova,bnNETZE
>Tätigkeiten:Vertrieb,Erdgasnetzbetriebinkl.Planung
>Mitarbeiterzahl:7
>UmweltrelevanteAnlagen:keine
Un
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kernindikatoren 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 112 122
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 2.209 3.084
kernindikatoren* 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 99 77
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 3.296 3.175
>Wasserverbrauch/MA m³ 4 5,2
* Ein Teil des Gebäudes wird vermietet, die Verbräuche werden noch nicht getrennt abgerechnet.
Das Servicecenter Tuttlingen
2.4.5 Servicecenter Tuttlingen
>Adresse:UnterHaßlen1,78532Tuttlingen
>Standortbeschreibung:VerwaltungsgebäudemitkleinemLager
>AmStandortvertreteneGesellschaften:badenova,bnNETZE
>Tätigkeiten:Vertrieb,Erdgasnetz-Betriebinkl.Planung
>Mitarbeiterzahl:13
>UmweltrelevanteAnlagen:keine
2.4.6 Servicecenter Lörrach
>Adresse:Wiesenweg4,79539Lörrach
>Standortbeschreibung:Verwaltungsgebäude(zumTeilvermietet),Lager-undWerkstattgebäude,
Erdgas-Regelanlage
>AmStandortvertreteneGesellschaften:badenova,bnNETZE
>Tätigkeiten:Vertrieb,Erdgasnetzbetriebinkl.Planung,BetriebsführungWasser
>Mitarbeiterzahl:58
>UmweltrelevanteAnlagen:Erdgas-Regelanlage,Klimaanlage,Lager/WerkstattU
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kernindikatoren* 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 144 162
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 3.537 3.528
>Wasserverbrauch/MA m³ 12 12,4
* Ein Teil des Gebäudes wird vermietet, die Verbräuche werden noch nicht getrennt abgerechnet.
kernindikatoren* 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 153 152
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 2.257 2.565
>Wasserverbrauch/MA** m³ 16 6,1
* Ein Teil des Gebäudes wird vermietet, die Verbräuche werden noch nicht getrennt abgerechnet.** 2017 wurde eine Waschanlage stillgelegt, so dass der Wasserverbrauch am Standort zurückging
Das Servicecenter Lörrach
2.4.7 Servicecenter Waldshut-Tiengen
>Adresse:Bismarckstraße16,79761Waldshut-Tiengen
>Standortbeschreibung:Verwaltungsgebäude,kleinesLager-undWerkstattgebäude
>AmStandortvertreteneGesellschaften:badenova,bnNETZE
>Tätigkeiten:Vertrieb,Erdgasnetzbetriebinkl.Planung
>Mitarbeiterzahl:10
>UmweltrelevanteAnlagen:keine
2.4.8 Servicecenter Oberndorf
>Adresse:Steinbeisstraße16,78727OberndorfamNeckar
>Standortbeschreibung:Verwaltungsgebäude,kleinesLager-undWerkstattgebäude
>AmStandortvertreteneGesellschaften:bnNETZE
>Tätigkeiten:Erdgasnetzbetriebinkl.Planung
>Mitarbeiterzahl:7
>UmweltrelevanteAnlagen:keine
Un
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t12
kernindikatoren 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 107 122
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 1.732 2.028
>Wasserverbrauch/MA m³ 9 9,3
Die Mitarbeiter vor dem Servicecenter Waldshut-Tiengen
kernindikatoren 2016 2017
>Erdgas(witt.)/Fläche kWh/m² 100 91
>Stromverbrauch/MA kWh/MA 1.310 2.614*>Wasserverbrauch/MA m³ 8 16*
* weniger MA am Standort im Jahr 2017
2.4.9 Standort Blumberg
>Adresse:Werkstraße12,78176Blumberg-Zollhaus
>Standortbeschreibung:Verwaltungsgebäude,kleinesLager-undWerkstattgebäude
>AmStandortvertreteneGesellschaften:badenovaWÄRMEPLUS
>Tätigkeiten:WärmeanlagenWartungundBau
>Mitarbeiterzahl:7
>UmweltrelevanteAnlagen:keine
DaeinUmzugansteht,konntenfürdasJahr2017fürdenStandortBlumbergkeineverlässlichen
Verbrauchswerteerhobenwerden.
2.5 CHAnCen Und rIsIken
badenovaunterliegtmitihrenunternehmerischenAktivitätenallgemeinenundbranchenüblichen
RisikenundbegegnetdiesenmiteinemaktivenRisikomanagementsystem,dasRisikensystematisch
erfasst,bewertetundsteuert.DabeiliegtdasAugenmerkinsbesondereaufderAbsicherungder
Versorgungssicherheit,derwirtschaftlichenEntwicklung,sowiedenpolitischenundrechtlichen
Rahmenbedingungen(fortschreitendeMarktliberalisierung,kommunalpolitischesUmfeld,umwelt-
politischeVorgaben).Risiken,diedenFortbestanddesUnternehmensunmittelbargefährden,
besteheninabsehbarerZukunftjedochnicht.ChancenliegeninderweiterenEtablierungals
ökologischerEnergiedienstleistermitwachsendemDienstleistungsspektrum(zumBeispielinden
vergangenJahrendigitaleGeschäftsmodelleoderElektromobilität),derGewinnungvonNeukun-
den,deraktivangegangenenDigitalisierungundderWeiterentwicklungdesUmwelt-undEnergie-
managements,dasauchalsInstrumentzurVerminderungvonUmweltrisikengesehenwird.
WeitereAussagenzurRisikobetrachtungundzudenChancenfindensichimjährlicherscheinenden
Geschäftsbericht,deraufwww.badenova.deveröffentlichtist.
13U
nte
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3.1 UmweltPolItIk
3.1.1 Ökologie- und Nachhaltigkeitsleitlinien
AlsregionalverankertesUnternehmenträgtbadenovaeinebesondereVerantwortungfürden
UmweltschutzinderRegion,füreinensparsamenundeffizientenUmgangmitRessourcensowie
fürdenKlimaschutz.DiefolgendenLeitlinienwurden2015vonallenVorständenundGeschäfts-
führernunterschriebenundbestätigtundwerdentäglichimUnternehmengelebt.
1. DieAnforderungenaneinenachhaltigeEnergieversorgunghabensichindenletztenJahren
dramatischverändert.NachunsererundderÜberzeugungunsererkommunalenAnteilseigner
isteinegrundsätzlicheErneuerunginderEnergieversorgungsstrukturanzustreben–alsoeine
Energiewende,diealleBürgerinnenundBürgererreicht.DieseistzentralerBestandteilunserer
Unternehmensstrategieundbeinhaltet:
>Erstens:EinennachhaltigverändertenErzeugungs-undBeschaffungsmix–wegvon
fossil-nuklearen,hinzuregenerativenEnergiequellen
>Zweitens:EineDezentralisierungderEnergieerzeugungdurchkonsequentenAusbau
derKraft-Wärme-KopplunginunsererRegion
>Drittens:IntensiveAnstrengungenzurSteigerungderEnergieeffizienzundzurSenkung
desEnergieverbrauchsinallenBereichendesprivaten,wirtschaftlichenundöffentlichen
Lebens
2. UnterNachhaltigkeitverstehenwireinstetesOptimumausVersorgungssicherheit,
Klima-undUmweltverträglichkeit,beigleichzeitigerBezahlbarkeitundWirtschaftlichkeit.
3. DieEinhaltungderrechtlichenVorschriftenfürUmwelt-undKlimaschutzstelltfüruns
eineMindestanforderungdar,dieinvielenPunktenbereitsjetztübertroffenwird.
4. WirverpflichtenunszurkontinuierlichenVerbesserungimHinblickaufdieeigeneUmwelt-
undKlimaschutzleistung,insbesonderederenergiebezogenenLeistungenundzueiner
MinimierungderUmweltauswirkungen.
5. WirnutzenundfördernAnlagen,dieEnergieauserneuerbarenRessourcenundinKraft-Wärme-
Kopplungproduzieren.WirtreibendenAusbausolcherAnlagenunddieWeiterentwicklung
derNetzeinnerhalbunseresMarktgebietesvoran,umdenAnteileffizient,dezentralund
regenerativerzeugterEnergieinderRegionzuerhöhen.
6. DeraktiveGewässerschutzzurSicherungundVerbesserungderGrundwasserqualität
undzurSchonungderUmweltisteineunsererHauptaufgaben.
7. WirsorgenfürökonomischeNachhaltigkeitinderRegion,dawirunsdurchGewinn-
abführungen,ArbeitsplätzeundvergebeneAufträgeinhohemMaßeanderWertschöpfung
imMarktgebietbeteiligen.
8. ImRahmenvonBeteiligungsprojektenbietenwirdenBürgerndieMöglichkeitan,
dieEnergieversorgungauserneuerbarenRessourcenunddenKlimaschutzinderRegion
mitzugestalten.
9. WirtreibeninnovativeAnsätzefürdenKlima-undWasserschutzgemeinsammitProjekt-
partnernvoran,umauchexperimentellenVerfahrenundKonzeptendieChancezugeben,
Marktreifezuerlangen.NachhaltigeRessourcenschonungundMultiplikatorenwirkung
stehendabeiimMittelpunkt.
10. WirunterstützenSchulen,HochschulenundanderepädagogischeEinrichtungen,um
generationenübergreifendeinstarkesUmweltbewusstseinundfundierteUmweltkenntnisse
beidenBürgernzuerzeugen.
11. WirstellenfürunsereMitarbeitereinsicheresundgesundesArbeitsumfeldzurVerfügung.
12. FürdieeigenenLiegenschaftenundAnlagengeltendieGrundsätzeeinesumweltfreundlichen
undressourcensparendenBetriebes.DazugehörtauchdieBeschaffungenergieeffizienter
ProdukteundDienstleistungen.
3. UmweltPolItIk Und UmweltmAnAgement der bAdenoVA
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13. BeiBau-undSanierungsvorhabenhandelnwirimHinblickaufPlanungundeingesetzte
VerfahrennachumweltschonendenundenergieeffizientenGrundsätzen,umdieAuswirkungen
aufUmwelt,BiodiversitätundLandschaftsogeringwiemöglichzuhalten.
14. WirsammelnunddokumentierenDatenüberumweltrelevanteAuswirkungenund
Maßnahmen.InregelmäßigenBerichtenlegenwirRechenschaftüberunsereKlimaschutzbilanz
abundinformierendieÖffentlichkeitüberUmwelt-undKlimaschutzleistungen.
15. UnserestrategischenundoperativenUnternehmenszieleerstellenwiraufderGrundlage
dieserÖkologie-undNachhaltigkeitsleitlinien.
3.1.2 Engagement für den Klima- und Umweltschutz in der Region
Seit2001fließenjährlichdreiProzentdesUnternehmensgewinns(durchschnittlich1,7Millionen
Euro)indenInnovationsfonds klima- und wasserschutz,derbisher249beispielgebendeProjekte
ausderRegiongeförderthat.DassindseitdemStartüber27MillionenEuro.DerZusatzeffekt:
DieProjektehabenInvestitioneninHöhevon107MillionenEuroimUmwelt-undKlimabereich
inderRegionausgelöst.DerInnovationsfondsistbei„Energiebewegern“,Umwelt-undKlima-
schützernalseffektivesFörderinstrumentbekanntundgeschätzt.
DerFondsistoffenfürAnträgevonKommunen,Verbänden,Organisationen,Vereinen,Unter-
nehmenundPrivatpersonen;dieAnträgewerdenvoneinemunabhängigenGremiumbegutachtet.
GefördertwerdenProjekteindenBereichenBauundAnwendung,ForschungundEntwicklung,
DigitalisierungderEnergiewendesowieUmweltkommunikation.
2017wurdendreizehnProjektegefördert,diefolgendeGrafikzeigtdieBandbreiteinnovativer
IdeeninderRegion.EineÜbersichtallergefördertenProjektefindetsichaufbadenova.de.
badenovaunterstütztdieEnergiewendeinderRegionauchmitweiteren,zeitlichbegrenzten
undpunktuellenFörderprogrammen,insbesonderefürTechnologien,diezurregionalenEner-
giewendebeitragen.2017lagderSchwerpunktaufderFörderungvonPhotovoltaikanlagenund
Stromspeichern.
FürdasEngagementimUmwelt-undKlimaschutzwurdebadenova2016fürdenUmweltpreisdes
LandesBaden-WürttembergnominiertunderreichtedenzweitenPlatz.
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3.2 orgAnIsAtIon Und AblAUF des UmweltmAnAgementsystems
3.2.1 Die Stabstelle Innovationsfonds und Umweltmanagement
Diestabstelle Innovationsfonds und Umweltmanagement istverantwortlichfürOrganisation
undAbwicklungdesUmwelt-undEnergiemanagementsbeibadenova.Dortangesiedeltsindder
UmweltmanagementbeauftragteundderEnergiemanagementverantwortliche.
DerUmweltmanagementbeauftragte (Umb)hatfolgendenAufgaben,Verantwortlichkeiten
undBefugnisse:
>Pflege,Aufrechterhaltung,Weiterentwicklung,DokumentationundLeistungsbewertung
desUmweltmanagementsystems,
>FührungundLeitungdesUmweltteamsnachEMAS,
>SicherstellungderDurchführungregelmäßigerinternerAudits,
>Prüfung,DurchführungundKontrollevonMaßnahmenzurVerbesserungderUmweltleistung
(Umweltprogramm),
>FörderungdesUmweltbewusstseinsderMitarbeiterdurchSchulungenundInformationen
überdasUmweltmanagementsystemunddenbetrieblichenUmweltschutz,
>BerichterstattungandenVorstand,
>BereitstellungvonInformationenüberdenbetrieblichenUmweltschutzfürdieÖffentlichkeit,
>PflegeundAktualisierungderumweltrechtlichenAnforderungen(Umweltrechtskataster),
sowieMitarbeitbeiderKontrollederEinhaltungumweltrelevanterRechtsvorschriftenund
behördlichenVorgabeninallenUnternehmensbereichen.
Derenergiemanagementverantwortliche (enmV)hatfolgendenAufgaben,Verantwortlichkeiten
undBefugnisse:
>Pflege,AufrechterhaltungundWeiterentwicklungderenergierelevantenAspektedes
Managementsystems,
>FührungundLeitungdesEnergieteams,
>SicherstellungderDurchführungregelmäßigerinternerAudits,
>ValidierungderEnergiemanagement-AktivitäteninAusrichtungaufdieEnergiepolitikdes
Unternehmens,FestlegungundKommunikationvonVerantwortlichkeitenundBefugnisse
zurFörderungeineswirksamenEnergiemanagements,
>SicherstellungvonBetriebundÜberwachungdesEnergiemanagementsystems,
>DokumentationdesEnergiemanagementsystemsmitMessungundControllingdesErfolgs,
>ErarbeitungvonMaßnahmenzurkontinuierlichenVerbesserungderEnergieeffizienzund
derenergiebezogenenLeistung,
>FörderungdesEnergiebewusstseinsderMitarbeiterdurchSchulungenundInformationen
überdasEnergiemanagementsystem,
>PflegeundAktualisierungderenergierechtlichenAnforderungenimUmweltrechtskataster.
3.2.2 Das Umwelt- und Energieteam
DasUmwelt-undEnergieteamunterstütztdieArbeitdesUmweltmanagementbeauftragten
unddesEnergiemanagementverantwortlichen.SeineMitgliedersetzenrelevanteMaßnahmenin
ihrenBereichenumunddiskutierenimTeamMaßnahmenundneueAnsätze.Diefolgende
AbbildungzeigtdieständigenMitgliederdesTeams,darüberhinauskommenthemen-undprojekt-
bezogenweitereMitarbeiterhinzu.
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energieteam Umweltteam
Energiemanager Abfallbeauftragter
Gebäudemanagement
Gewässerschutz-
Energiemanager beauftragter
BereichStrom
Gefahrstoff-
Energiemanager beauftragter
BereichErdgas
Gefahrgutbeauftragter
Energiemanager
BereichWasser Brandschutzbeauftragter
Energiemanager VertreterEinkauf
WÄRMEPLUS
Fachkraft
EnergiemanagerbadenIT Arbeitssicherheit
Umweltmanagement-
beauftragter
energiemanagement-
verantwortlicher
3.2.3 Energie- und Umweltlenkungsausschuss (EULA)
DemUmwelt-undEnergieteamfürstrategischeFragenübergeordnetistderenergie- und
Umweltlenkungsausschuss (eUlA),dersichzweibisdreiMalimJahrtrifft.Erbestehtausdem
technischenVorstandderbadenova,denGeschäftsführernderbeteiligtenTochterunterneh-
men,denLeiternderBereicheMaterialwirtschaftundWassersowiedemUmweltmanagement-
beauftragtenunddemEnergiemanagementverantwortlichen.DerLenkungsausschussdiskutiert
denStatusdesUmweltprogrammsundaktuelleHerausforderungen,bewertetanhandderDaten
undinternenAuditsdieWirksamkeitdesUmweltmanagements,legtdiekurz-undlangfristigen
strategischenZieleundMaßnahmenfestundunterstütztderenUmsetzungimUnternehmen.
3.2.4 Umgang mit umweltrelevanten Aspekten im Arbeitsalltag,
in Prozessen und Verfahren
FürdiebekanntenumweltrelevantenTätigkeitenbestehenBetriebs-,Arbeits-undSicherheits-
anweisungenmitbetrieblichenVorgaben,dieandenArbeitsplätzen/Anlagenverfügbarsindund
zumTeilvondenMitarbeiternmitgeführtwerden.Dasenergie- und Umweltmanagement-
handbuchunddiedazugehörigenManagementdokumentewerdenvomUMBverwaltet.Abfall-
und gefahrstoffinformationenwerdenvondenjeweiligenBetriebsbeauftragtenfüralleMit-
arbeiterzugänglichzurVerfügunggestelltundbeiBedarfaktualisiert.NebendiesenDokumenten
gibtesgesetzlich vorgeschriebene Umweltdokumente und -aufzeichnungenwiezumBeispiel
SicherheitsdatenblätterundBetriebsanweisungenfürGefahrstoffeoderdasAbfallregister,die
vondenjeweiligenBetriebsbeauftragtengeführtwerden.BeiFragenundAnregungenstehen
dieentsprechendenBetriebsbeauftragtenalsAnsprechpartnerzurBeratungundUnterstützung
zurVerfügung.
DerUMBbeziehungsweiseEnMVerstellenfürdiejährliche,zusammenfassendeAufbereitung
sämtlicherumweltrelevanterInformationenundderUmwelt-undEnergieleistungderbadenova
(einschließlichderobenaufgeführtenTochterunternehmen)diefüreinManagement-Review
notwendigenDokumente.DieseDokumentewerdendemVorstandzurKenntnisnahmeund
Verabschiedungvorgelegtundentsprechendangepasst.
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3.2.5 Störfallmanagement
badenovaundihreTochterunternehmenbetreibenNotfallvorsorgeundGefahrenabwehrsysteme
aufverschiedenenEbenen.IndenBetriebshandbüchernderjenigenUnternehmen,inderenAnlagen
umweltrelevanteBetriebsstörungenauftretenkönnten(badenova,bnNetze,badenovaWÄRMEPLUS
inkl.FWV),existierenmehrstufigeReaktionssystemejenachSchwerederStörung.Indenentspre-
chendenAnlagenundBetriebsteilenwerdenwesentlicheInformationenundAnweisungenaus-
gehängt.FürdieBewältigungvonKrisen,zudenenauchEreignissezählen,diedieUmweltgefährden
oderschädigen,existierteineDienstanweisung„Krisenmanagement“.AlleMitgliederdesKrisen-
stabessindnamentlichundmitdennotwendigenKontaktdatenimbadenovaIntranetgelistet.Eine
AlarmierungerfolgtüberdierundumdieUhrbesetzteVerbundleitwarte.
3.2.6 Änderungen 2017
DurchdieUmstellungaufEMASergabensich2018ÄnderungeninderOrganisationdesManage-
mentsystems.WährendbisherzweiBeauftragungenbestanden(fürUmweltmanagementundfür
Energiemanagement),hatnunderUmweltmanagementbeauftragtedieVerantwortungfürdas
EMAS-konformeManagementsystem.
DaderEnergieverbrauchdiegrößteUmweltrelevanzfürdieUnternehmensgruppehat,wirdweiter-
hineinMitarbeiterfürdasEnergiemanagementzuständigseinundauchdasEnergieteamleiten.
3.3 beteIlIgUng der mItArbeIter
3.2.1 Beteiligung und Schulung der Mitarbeiter am Umwelt- und Energiemanagement
DieZieledesUmweltschutzes,dieElementedesUmweltmanagementsunddieLeistungen
derbadenovaimUmweltschutzwerdenimIntranetallenMitarbeiterntransparentaufgezeigt.
DieAngabenwerdenlaufendüberprüftundbeiBedarfaktualisiert.AllenMitarbeiternistes
möglich,KommentareoderVerbesserungsvorschlägezumintegriertenManagementsystem
abzugeben.VorallemMaßnahmenvorschlägezurVerbesserungderUmwelt-oderEnergieleistung
sindausdrücklicherwünscht.DieinterneKommunikationzuUmweltthemenfindetinverschie-
denenGremienunddurchverschiedenePersonenstatt.Umweltthemensowiebeschlossene
Umweltziele,konkreteMaßnahmenundAktionenwerdenüberAushänge,Mails,dasIntranet,
freizugänglicheServerlaufwerkeunddieMitarbeiterzeitschriftandieMitarbeiterkommuniziert.
ZusätzlichwerdenBeratungenzumSystemvonUMBundEnMVundzudenMaßnahmenund
Zielenangeboten,umdieMitarbeitermitumweltrelevantenTätigkeitenfürdieökologischen
FolgenihresHandelnszusensibilisierenundsiemitausreichenderKompetenzfürdiedurch-
zuführendenTätigkeitenauszustatten.HierfürwirdderSchulungsbedarffortlaufend,mindestens
einmalimJahr,vondenVorgesetztenermitteltbeziehungsweisekannjederzeitvomMitarbeiter
andenVorgesetztengemeldetwerden.SchulungenwerdenvondenTeamleitern,Vorgesetzten,
ExternenoderdurchdasUmwelt-undEnergiemanagementdurchgeführt.
3.2.2 Umweltaktionen und Mitarbeitermotivation 2017
UmdieMitarbeiterzumotivierenunddieThemenUmwelt-undEnergiemanagementim
Arbeitsalltagzuverankern,findenregelmäßigAktionenundMaßnahmenzurBewusstseinsbildung
undVerbesserungderEnergieeffizienzstatt.
VonAprilbisOktober2017begleiteteeinIdeenwettbewerbdiemonatlicheIntranet-Infoserie
„einfach umweltdenken.“AlleMitarbeiterwarenaufgefordertihreVerbesserungsvorschläge
zuverschiedenenThemeneinzusenden,diebestemonatlicheIdeewurdemit100Europrämiert.
InternwurdenalleVorschlägegeprüftundeinigezurUmsetzunggebracht,daruntereinebessere
MülltrennungamArbeitsplatz,dieteilweiseUmstellungderMitarbeiterzeitschriftaufPDFoder
dieEinführunggesündererSnacksfürdiePause.DieAzubis und studentenwerdenseit2016
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indreiWorkshopszuklimaheldenausgebildet,wosiedieGrundlagenvonKlima-undUmwelt-
schutzkennenlernen,imBetriebEnergiemessungendurchführenundselbstanMotivations-
aktionenteilnehmen.DasThemaMitarbeitermotivationgehtauchüberdenArbeitsplatzhinaus:
Mitarbeiter,diewissenwollen,wievielStromihrKühlschrankverbrauchtoderdieinihrerWohnung
versteckteEnergieverbraucheraufspürenwollen,könnensichfüreinenMonatdendigitalen
energiemonitor smappeeausleihen.
badenovaisteswichtig,Mitarbeiterzumotivieren,klimafreundlichzurArbeitzukommenund
arbeitetdaran,dieentsprechendeInfrastrukturzuschaffen.DafürwurdeimSommer2017eine
ausführlicheMitarbeiterbefragungundMobilitätsanalysedurcheinenexternenExpertendurch-
geführt,derausdieserDatenbasiseinMobilitätskonzeptentwickelte.DieAnalyseergab,dass
fürMitarbeitermitAnreisewegunter15kmdasFahrradimSommerschondasdominanteVer-
kehrsmittelistundentsprechendeMotivationsangeboteundAktionenvondenMitarbeiterngerne
genutztwerden.ImWinter,beischlechtemWetterundfürPendlermitweiterenStreckenistdie
AnbindungdesIGNordandenöffentlichenNahverkehrjedochunbefriedigend.UmdieseSituation
zuverbessernbefindensichnachinternenAbstimmungennunverschiedeneMaßnahmenin
derPilotphase,daruntereineMitfahrappundeinBusshuttlevomFreiburgerHauptbahnhof,der
imWinterdiemangelhafteÖPNV-Anbindungkompensierensoll.EinCarsharingkonzeptmitPool-
fahrzeugenistfür2018geplant.
FürRadlergibtesaußerdemseit2014dieAktionglücksradler.UnterallenMitarbeitern,diemit
demRadzurArbeitgekommensind,werdenzweiMalimMonat50Euroverlost.VonAprilbis
OktoberwurdedieseAktionersetztvomProjektIndustrieradler,durchgeführtmitweiteren
UnternehmenausdemIndustriegebietNord.
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ZurErmittlungvonRisikenundChancenwerdendiewichtigstenProzesse,ProdukteundDienst-
leistungenjeBereichnachihrerUmweltauswirkunggenaueruntersuchtunddieWahrscheinlichkeit
einernegativenbeziehungsweisepositivenAuswirkungbewertet.DieBewertungerfolgtanhand
einerBewertungsmatrix,diezusammenmitfachkundigenMitarbeiternausallenBereichenerar-
beitetundbeiÄnderungenaktualisiertwird.Dabeiwirdauchsoweitwiemöglicheinespezifische
Lebensweganalysedervor-undnachgelagertenProzessedurchgeführt,umsoauchdieindirekten
Umweltauswirkungenzuerfassen.
DieBewertungerfolgtnachfolgendenKriterien:
>UmweltbelastungunddieWahrscheinlichkeitderBelastung
>Gesetzgebung/BetriebsvereinbarungunddieWahrscheinlichkeitvonAbweichungen
oderKonflikten
>AndereBetroffeneunddieWahrscheinlichkeitvonKonflikten
>SchadstoffmengeunddieWahrscheinlichkeitvonBelastungendadurch
>KontrolleüberBelastungenunddieWahrscheinlichkeitvonAbweichungen
>Vor-undnachgelagerteProzesse,Lebensweganalyse
DarausergebensichfürbadenovadiefolgendenrelevantenUmweltaspekte:
ErläuterungenzudeneinzelnenAspekten:
>Energieverbrauch
NebendenüblichenEigenverbräuchen(FuhrparkundLiegenschaften)entstehenbeibadenova
EnergieeigenverbräuchevorallemalsProzessenergiezurEnergieversorgungundNetzbetrieb.
DenresultierendenTreibhausgasemissionenundAuswirkungenaufdieLuftqualitätbegegnen
4. UmweltAsPekte
wesentl. Umweltaspekte Auswirkungen auf Umwelt erklärung Umweltmaßnahmen
Energieverbrauch Treibhausgasemissionen, Voralleminden stetigeDefinition,
Verschlechterungder technischenBereichen: Durchführungund
Luftqualität Prozessenergiezur Überwachungvon
Energieversorgung Maßnahmenzur
Energieeinsparung
Verkehr Treibhausgasemissionen, teilweiseweiteWege Mobilitätskonzepte
Verknappungnatürlicher zwischendenAnlagen, füralternativeAnfahrmög-
Ressourcen,sonstige Mitarbeiterverkehr möglichkeitenfürPendler
Emissionen(Feinstaub, Routenoptimierunginden
Stickoxide) techn.Bereichen
Gefahrstoffe Schadstoffeintrag Lagerungvorallemim zentraleLagerung,
inUmwelt,Bodenund Gefahrstofflager,Einsatz regelmäßige
Gewässer,Gesundheits- vonChlorundSalzsäure Substitutionsprüfung
gefährdung imBereichWasser,
Notstromaggregate
Abfälle Luftverschmutzung, Altlasten,Baustellen- Altlastensanierung
Bodenkontamination, abfälle–vorallem inLahr2017,
Flächenverbrauch technischeBereiche Abfallmonitoring
Ressourcenverbrauch Treibhausgasemissionen, Gebäude-undFuhrpark- CO2-Eimissionsgrenzen
(Fläche,Energieträger, Verknappungnatürlicher management,Betrieb beiFahrzeugbeschaf
Verbrauchsmaterialien…) Ressourcen vonAnlagen fung,neueVerwaltungs-
gebäudeimDGNB-
Platin-Standard
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wirmitstetigenMaßnahmenzurVerbesserungderEnergieeffizienz.Wirbetrachtendieverschie-
denenEnergieträgervonihrerHerkunftüberdenTransportbiszumVerbrauchunddenresul-
tierendenEmissionenundachtendabeimöglichstaufnachhaltigeProzessesowieZertifizierung
derProduzentenundLieferanten.DergesamteStromeigenbedarfwirdmitzertifiziertem
Ökostromgedeckt.
>Verkehr
DurchdenPendelverkehrderMitarbeiter,DienstfahrtenundArbeitswegederMonteure
oderAnlagenbetreuerentstehenEmissionenvonTreibhausgasen,StickoxidenundFeinstaub
undeineVerknappungnatürlicherRessourcen.EinMobilitätskonzeptfürdieMitarbeiterschafft
umweltfreundlicheAlternativenfürdenWegvonundzurArbeit;intechnischenBereichen
werdenRoutenoptimierungendurchgeführtundlängereDienstreisenüberwiegendmitderBahn
durchgeführt.BeiderFahrzeugbeschaffunggelteneineCO2-Emissionsgrenzeundunsere
Nachhaltigkeitsrichtlinien.
>Gefahrstoffe
DurchdieNutzungvonbetriebsnotwendigenGefahrstoffenbestehtpotenzielldieMöglichkeit
vonSchadstoffeinträgenindieUmweltundGesundheitsgefährdungen.Durchdiezentrale
Lagerung,regelmäßigeSubstitutionsprüfungen,definierteProzessefürGefahrstoffmanagement
undBeschaffung,regelmäßigeSchulungensowiedetaillierteBetriebsanweisungenundUnter-
weisungenwirddiesesRisikojedochkontrolliertundminimiert.DerLebenswegderbenutzten
GefahrstoffeistinunserenProzessenhinterlegt,vonderkontrolliertenBeschaffungüberdie
möglichstsparsameNutzungbishinzurgesetzeskonformenEntsorgung.
>Abfälle
DurchBaustellenabfälleundAltlastensanierungenentstehtpotentiellLuft-,Wasser-und
Bodenkontamination.DieswirdmiteinemaktivenAbfallmonitoringundklardefiniertenProzes-
senzurVerwertungoderBeseitigunggefährlicherundnichtgefährlicherAbfällebegegnet.
DerLebenswegdervonunserzeugtenAbfälleistinunserenProzessenundUnterlagen
dokumentiert,vonderLagerungüberdenTransportzurEntsorgung.Wirarbeitenmit
Entsorgungsunternehmen,diemöglichsthoheVerwertungsquotengarantierenkönnen.
>Ressourcenverbrauch
BeimBetriebvonAnlagen,inderVerwaltungundbeimNeubauvonBürogebäudenundAnlagen
werdennatürlicheRessourcenverbrauchtundverknappt.DurchEinsparmaßnahmen,bewusste
ReduzierungdesFlächenverbrauchsundNeubautenimDGNB-PlatinstandardwirdderRessourcen-
verbrauchmöglichstminimiert.WirachtenaufdienachhaltigeProduktionundHerkunftder
vonunsgenutztenRessourcenundnutzen,womöglich,zertifizierteProdukte.Wirachtenauf
sparsameundnachhaltigeRessourcennutzungundeinesachgerechteEntsorgungmitmöglichst
hoherVerwertungsquote.
5. UmweltleIstUngen
5.1 bIlAnZen
5.1.1 Energie
DasuntenstehendeDiagrammgibteinenÜberblicküberInput-undOutputströmeundüber
dieCO2-BilanzdergesamtenbadenovaGruppefür2017.
SiesindunterteiltinindirekteEmissionen,diedurchdenVertriebderProdukteentstehenund
direkteEmissionen,aufdiebadenovaselbstEinflussnehmenkannunddiedemEigenverbrauch
entsprechen.
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energieerzeugung der großen wärmeanlagen:
DiefolgendenAusführungenbetreffendenEigenverbrauch.Erdgas-undBrennstoffeinsatzzur
Wärme-undStromerzeugungistinderobengenanntenÜbersichtsbilanzenthalten,dieMengen
zählenabernichtzumEigenverbrauch.
DerCO2-AusstoßentstehtdabeihauptsächlichdurchdenzusätzlichenEinsatzvonHeizölkesselnzurSpitzenlastabdeckung.
AlleAnlagengehörenzu100%badenovaWÄRMEPLUS.AusnahmenFWVAnlage–bn-Anteilbei:1:51%Energieträger:Erdgas,Deponiegas,Bioerdgas,Biogas,Holzhackschnitzel,Pellets,Heizöl
wärmeanlagen > 1 mw thermisch leistung leistung strom wärmeabsatz Co2-Ausstoß
elektrisch thermisch
inMW inMW inMWh inMWh int
>BHKWFreiburg-Weingarten1 7,200 38,900 37.602 59.934 32.625
>BHKWLahr-Mauerfeld 6,269 10,500 11.757 16.608 1.702
>BHKWFreiburg-Landwasser 1,830 19,305 12.538 30.373 6.171
>BHKWBiogasanlageNeuried 1,408 1,552 714 6.735 0
>BHKWMühlheimBahnhofstraße 1,054 1,578 2.463 4.161 319
>BHKWFreiburg-Vauban 0,849 9,000 4.864 15.057 5.093
>BHKWFreiburgStadttheater 0,698 13,428 2.900 12.651 3.085
>BHKWStaudingerSchule 0,600 4,750 1.900 6.280 1.217
>BHKWFriesenheim 0,420 4,404 2.010 4.123 2.211
>BHKWFreiburgWestbad 0,405 2,513 658 2.185 426
>BHKWHotelLörrach 0,310 1,926 234 702 370
>BHKWBreisachBreisgaustraße 0,284 3,056 1.647 3.826 1.827
>BHKWBadKrozingenRheintalklinik 0,237 2,742 1.123 2.349 1.056
>BHKWStettenSüd 0,237 2,172 1.391 4.761 1.084
>BHKWAlteMesseFreiburg 0,142 1,525 837 2.281 1.004
>BHKWSportbadAquarado 0,142 2,136 776 1.752 207
>7weitereAnlagen>1MWthermisch 0,955 17,140 2.146 22.421 4.241
wärmeanlagen mit Holz als brennstoff leistung wärmeabsatz Co2-Ausstoß
thermisch extern
inMW inMWh int
>Holz-HWHöchenschwandSonnenhof 1,03 2.114 206
>Holz-HWHöchenschwandSt.GeorgKlinik 0,96 1.861 271
>Holz-HWBreisachLeo-Wohleb-Straße 0,76 710 24
>Holz-HWFreiburgKomturstraße 0,76 1.304 44
>Holz-HWFreiburgRaimannweg 0,76 1.289 48
>Holz-HWFreiburgWannerstaße 0,76 1.197 41
>Holz-HWHöchenschwandFitalhotel 0,53 859 141
>Holz-HWFreiburgSpittelacker 0,4 531 25
kernindikatoren der gesamten gruppe
EigenverbrauchimÜberblick,KernindikatorenaufBereichsebene
DieErläuterungenzuEntwicklungoderSchwankungenbeidenIndikatorenfindensichweiterunten
beidenjeweiligenBereichen.
EigenverbrauchbnNetzeinkl.allerVerwaltungsgebäude
derbadenovaGruppe:
DerAnstiegimErdgasverbraucherklärtsichdurchneuhinzugekommeneAnlagenimBereich
ErdgasversorgungunddurchDatenbereinigungen.
WesentlicheVerbrauchergruppeninderbadenovaGruppesind:
>LiegenschaftenundFuhrpark
>Netzbetrieb(Wasser,Erdgas,Strom,Wärme)
>Rechenzentrumsbetrieb
>Biogasanlagenbetrieb(hiernurStromverbrauch)
FürjedenBereichwurdendie„wesentlichen“Anlagenidentifiziertunddetaillierteruntersucht.
UmdieWesentlichkeitskriterienzudefinieren,wurdejeweilsanalysiert,mitwelchemGrenzwert
>85%derEnergieverbräucheerfasstwerden.DaraufhinwurdendieGrenzwertefürdiewesent-
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sparte, bereich kennzahl einheit 2015 2016 2017
> Liegenschaften Energieeinsatzwitterungs- kWh/m² 123 111 108
bereinigt/beheizteFläche
> Liegenschaften Stromverbrauch/ kWh/Anzahl 3.025 2.995 2.871
Mitarbeiter
>Erdgasnetzbetrieb ErdgasfürVorwärmung/ kWh/MWh 0,60 0,60 0,72
NetzabsatzErdgas
>Biogaseinspeisung Stromverbrauch/ kWh/MWh 13,10 12,47 12,80
eingespeistesBioerdgas
>Stromnetzbetrieb Stromverbrauch/ kWh/MWh 0,57 0,50 0,59
NetzabsatzStrom
>Wassernetzbetrieb Stromverbrauch/ kWh/m² 0,379 0,374 0,378
NetzabsatzWasser
>Wärmenetzbetrieb Strominput/Wärmeabsatz kWh/MWh 17,08 16,63 16,77
>Biogasaufbereitung Stromverbrauch kWh/MWh 4,40% 4,30% 4,60%
Aufbereitung/kWhBio-
methaneinspeisung
>Biogasverstromung Neuried:Stromverbrauch/ kWh/MWh 7,20% 7,30% 6,70%
Stromeinspeisung
>Rechenzentrumsbetrieb EnergyUsageEffective- kWh/MWh 1,8 1,8 1,37
nessRechenzentrum
EigenverbrauchStrom[MWh]
EigenverbrauchGas[MWh]
20.000_
15.000_
10.000_
5.000_
0_
| 2015 | 2016 | 2017
lichenEinsatzbereichebeziehungsweiseAnlagenstandortefolgendermaßendefiniert:
Stromverbrauch>10.000kWh/a;imBereichWasserundGebäude>30.000kWh/a,
Gasverbrauch>100.000kWh/a.
energieverbrauch der erdgasanlagen
VondiesenAnlagengelten34alswesentlichnachobengenannterDefinition.DerVerbrauch
entstehtdurchdienotwendigeVorwärmungdesErdgasesimDruckregelprozess.DieKennzahl
imJahr2017ergibtsichalsDurchschnitt,bezogenaufdiewesentlichenAnlagen.
energieverbrauch der schalthäuser und Umspannwerke
ImBereichStromversorgungentstehenEnergieverbräucheindenbenötigtenSchalt-und
Transformatoranlagen.
BetriebenwerdenachtUmspannwerke,43Schalthäuser,davongeltendieuntengenannten
Anlagenalswesentlich.
energieverbrauch bereich badenIt
DasmoderneRechenzentruminderFerdinand-Weiß-StraßeinFreiburgwirdbetriebenvon
derbadenIT.EshateinenEUE-Wertvon1,37undistdamitsehrenergieeffizient.DerEUE-Wertgibt
dasVerhältnisdesEnergieverbrauchsfürdasgesamteRechenzentrumzumEnergieverbrauch
derITan.IndenerstenBetriebsjahrenwardasRechenzentrumnochnichtvollbelegt,weshalbder
EUEsichinzwischendeutlichverbesserthat.
energieverbrauch der trinkwasserproduktion und -versorgung
ImBereichWasserversorgungentstehenStromverbräuchebeiderWasserförderungundbeider
Verteilung,diejenachLagedesWasserwerksvoneinanderabweichen.
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erdgasanlagen Anzahl 2016 2017
>Übernahmestationen 21 00.000 00.000
>Übergabestationen 16 00 00
>Regelanlagen 742 00 00
>Erdgasverbrauch kWh 11.800.942 00 00
Jahr 2017 2016 2017
>kWhErdgas/transportiertesErdgas[kWh/m³] 0,0081 00.000
Jahr 2017 2016 2017
>Stromverbrauch/Netzabsatz-Strom kWh/MWh 0,59 00.000 00.000
>Stromverbrauchgesamt kWh 1.088.543
wesentliche stromanlagen eigenverbrauch 2016 2017
2017
>10Schalthäuser kWh 238.575 00.000 00.000
>7Umspannwerke kWh 599.735
wasseranlagen 2015 2016 2017
>WasserwerkLahr kWh/m³ 0,470 0,484 0,500
>WasserwerkEbnet kWh/m³ 0,239 0,232 0,241
>WasserwerkHausen kWh/m³ 0,494 0,500 0,501
DieWassergewinnungerfolgtinallendreiWasserwerkenausGrundwasser.EineChlorungist
nichtnotwendig.DieunterschiedlichenEnergiekennzahlenergebensichdurchdieunterschiedliche
FörderhöhezwischendenTiefbrunnenunddenHochbehältern.Dienotwendigenwasserrecht-
lichenGenehmigungenliegenfüralleWasserwerkevorundwerdenkontinuierlichkontrolliert.
energieverbrauch der biogasproduktion und -aufbereitung
AuswirkungenaufdieEnergieverbräucheunddieKennzahlenhabenbesondersdieEinsatzzeiten
derRührwerkeunddieArtderverwendetenSubstrate.BeidenbeidenAufbereitungsanlagen
handeltessichumverschiedeneTechniken.
energieverbrauch der Verwaltungsgebäude/liegenschaften
DiewesentlichenVerbräuchefindenandendreigroßenStandortenstatt.
DieÄnderungamStandortFreiburgentstanddurchdenBezugdesDGNB-zertifiziertenNeubaus.
AndenServicecenternkamesdurchgeänderteRaumbelegungenzuverändertenKennzahlen.
DieReduktionamStandortFreiburgentstehtzumgrößtenTeildurchdenRückbauder
Serverkapazitäten,diedurchdasneueRechenzentrumunnötigwurden.
5.1.2 Emissionen
DieEmissionenausdemEnergieeinsatzfürdiedirektenEmissionen(Eigenverbräuche)
berechnensichmithilfederFaktorenausderGEMIS-DatenbankmitAusnahmedesÖkostroms,
dernachderStromkennzeichnungsverordnungmit0g/kWhCO2eqangesetztwird.
DieimFuhrparkeingesetztenDieselmengenbedingenzusätzlicheinenFeinstaubausstoß,dersich
aufgrundmangelhafterDatengrundlagenichtberechnenlässt.
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strombedarf/stromeinspeisung [kWh/kWh] 2015 2016 2017
>BGANeuried 7,2% 7,3% 6,7%
strombedarf Aufbereitungsanlage/ 2015 2016 2017
Aufbereitetes biogas [kWh/kWh]
>BGAGWPBremgarten 1,1% 0,8% 0,8%
>BGAAForchheim 5,1% 4,9% 5,1%
witterungsbereinigte erdgasverbräuche/ 2015 2016 2017
beheizte Fläche [kWh/m²]
>ServicecenterFreiburg 134 101 101
>ServicecenterLörrach 146 153 152
>ServicecenterOffenburg 95,0 99,1 77,4
stromverbrauch/mitarbeiter [kWh/MA] 2015 2016 2017
>ServicecenterFreiburg 4.517 3.695 3.147
>ServicecenterLörrach 2.596 2.257 2.717
>ServicecenterOffenburg 3.222 3.296 3.175
eigenverbräuche beschreibung wert Co2 Co2 Co2 nox
inKWh int int int int
>Fuhrpark Erdgas 304.975 85 70 0,003 0,096
Diesel 5.939.398 1859 1814 0,700 7,738
Benzin 1.080.214 336 331 0,145 0,277
> Liegenschaften/ Ökostrom 23.034.218 0 0 0 0
Netzbetrieb ErdgasLiegenschaften 3.881.658 970 885 0,047 0,645
ErdgasNetzbetrieb 11.905.210 2976 2714 0,144 1,978
5.1.3 Mobilität
badenovaverfügtübereinengroßenFuhrpark,derfürdieVersorgungssicherheitdesStrom-,
Wasser-,undGas-undWärmenetzessowiederServicesfürdieKundennotwendigist.DerFuhrpark
bestehtausPKW(fürDienstfahrten,Monteurseinsätzeusw.),LKWundSonderfahrzeugen
(zumBeispielKanalspülfahrzeuge).BeiderNeubeschaffungvonPKWgilteineCO2-Obergrenze.
BeiderBeschaffungderDieselfahrzeugewirdaufdieEffizienzbesonderenWertgelegt.Solag
derCO2-Wertbeiallen25imJahr2017beschafftenFahrzeugenunter100g/kmunddamitinder
EffizienzklasseA+.
DerStrombedarffürdieBeladungderdreiElektrofahrzeugeistimStromverbrauchder
Liegenschaftenenthalten.
AlsLKWgeltenhierbeialleFahrzeugezurGüterbeförderungundmiteinemzulässigen
Gesamtgewichtüber3,5t,darunter12Großfahrzeuge(Kipper,Kranwagen,Unimog,Sattelzug),
ansonstenTransporter.Zuden11Sonder-KfzzählendieKanalreiniger,Kanalfernaugen,Fahrzeuge
mitHebebühnenundHubsteiger.
Treibstoffe:
FürDienstfahrtenimVersorgungsgebietkönnenMitarbeiterFahrzeugeausdemPoolnutzen.
ImFreiburgerStadtgebietnutzendieMitarbeiterwennmöglichauchdasFahrradoderöffentliche
Verkehrsmittel.DienstreisenaußerhalbdesVersorgungsgebietswerdenüberwiegendmitder
Bahnund–wennnichtanderspraktikabel–mitdemFlugzeugunternommen.Dienstreisenmit
PKWsinddieAusnahmeundwerdennichtseparaterfasst.
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Fuhrpark 2015 2016 2017
>AnzahlPKW 291 304 307
>AnzahlTransporterundLKW 200 202 213
>AnzahlSonder-Kfz 12 12 11
DavonErdgasKfz 220 174 128
8.000_
7.000_
6.000_
5.000_
4.000_
3.000_
2.000_
1.000_
0_
| 2015 | 2016 | 2017
Benzinverbrauch[MWh]
Dieselverbrauch[MWh]
Erdgasverbrauch(Fahrzeuge)[MWh]
Dienstreisen,gefahreneKilometer:
5.1.4 Flächenverbrauch
AmStandortFreiburgsindetwa18%desBetriebsgeländesbebaut.Grundsätzlichachtetbadenova
darauf,möglichstwenigFlächezuversiegeln.DerStandortFreiburgverfügtübereineRegenwasser-
versickerungsanlageundeinengroßen,gärtnerischnaturnahgestaltetenParkmitSitzgelegen-
heitenfürdieMitarbeiter.
5.1.5 Materialeffizienz
GekaufteBlätterPapier:
BeiAuswahl,SpezifikationundEinsatzvonMaterialienundMaßnahmenlegtdiebadenovaGruppe
besonderenWertaufderenUmweltverträglichkeit.DiesbetrifftsowohlLeitungsmaterialienwie
auchVerlegungstechnikenoderBaumschutzmaßnahmenimBaustellenbereich,aberauchBüro-
materialien.AlleverwendetenPapieresindmitdemEU-Ecolabel(EU-Blume)undFSCausgezeichnet.
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800.000_
700.000_
600.000_
500.000_
400.000_
300.000_
200.000_
100.000_
0_
SummekmperBahn
SummekmperFlugzeug
| 2015 | 2016 | 2017
800.000_
700.000_
600.000_
500.000_
400.000_
300.000_
200.000_
100.000_
0_
A4 A3
| 2015 | 2016 | 2017
5.1.6 Abfälle
AllgemeinfallendiegrößtenAbfallmengenimBaubereichoderbeimBetriebdertechnischen
Versorgungsanlagenan.DieMengenschwankungenergebensichauswechselnderAnzahl
vonBau-undSanierungsmaßnahmen(Netzwartungusw.),diezumstetigenKerngeschäftgehören.
DieMengenzunahmeimJahr2017erklärtsichausderAltlastensanierungamStandortLahr,
wovorallemBodenundSteineanfielen.DieseenthaltenteilweisegefährlicheBestandteile,die
nichtverwertetwerdenkönnen.DieVorgabenderGewerbeabfallverordnungwerdeneingehalten.
ImVergleichzumVorjahrhatsichdieVerwertungsquotegefährlicherAbfälleverbessert.
5.2 sonstIge FAktoren
5.2.1 Forschung, Entwicklung und Kooperationen
badenovaarbeitetmitzahlreichenregionalenPartnernundInstitutionenzusammen,umdieeigene
UmweltbilanzzuverbessernunddenUmwelt-undKlimaschutzinderRegionvoranzubringen.Zu
denPartnerngehörenunteranderemdieHandwerkskammerFreiburg,dasNetzwerkKlimapartner
Oberrhein,dieHochschuleOffenburgunddieUniversitätFreiburgsowiedasFraunhoferInstitutfür
SolareEnergiesysteme(ISE).DieZusammenarbeitbestehtingemeinsamumgesetztenForschungs-
projekten,inderMitarbeitinNetzwerken,derVergabevonStudentenpraktikaundAbschlussar-
beitenundvielemmehr.ZusammenmitderHandwerkskammerFreiburgunddenKlimapartnern
OberrheinveranstaltetbadenovamehrmalsjährlichenergietourenzuverschiedenenThemenund
ZieleninderRegion.DieTourenbietendemgemischtenTeilnehmerkreisausHandwerkern,Energie-
beraternundIngenieurenGelegenheitzuAustauschundNetzwerkpflege.
ImIndustriegebietNordistbadenovaTeildesgreen Industry Parks,einemZusammenschlussvon
dortansässigenFirmenmitdemZiel,dieZukunftvonFreiburgältestemundgrößtemIndustriege-
bietnachhaltigundenergieeffizientzugestalten.2014wurdedeshalbeinKlimaschutzteilkonzept
erstellt,dasEnergiebedarfundEnergiepotenziale,Kommunikationsnetze,MobilitätundVerkehr,
sowiedieCO2-Bilanzanalysierte.ZusammenmitdenimIndustriegebietansässigenFirmenRhodia
Acetow,TDK-Micronas,HildRadwelt,CharlesRiver,CellGenixsowiedemFraunhoferInstitutfür
AngewandteFestkörperphysikführtebadenovavonAprilbisOktoberdieAktion„Industrieradler –
mit dem rad zur Arbeit“durch.DasvomLandBaden-WürttemberggeförderteProjektzieltedarauf
ab,mehrPendlerzumRadfahrenzumotivieren,sowiedieInfrastrukturundVerkehrssicherheit
fürFahrradfahrerzuverbessern.UmdieMitarbeiterzumotivieren,mitdemFahrradzurArbeitzu
kommen,wurdenübersechsMonateallezweiWochenviermal50Eurounterdenteilnehmenden
RadlernverlostundbeiProjektendedieerfolgreichstenTeilnehmerzusätzlichprämiert.Einemobile
Fahrradwerkstatt,eineRadweganalyseimIGNordsowiederAustauschmitdenVerantwortlichen
derStadtFreiburgergänztendasProjekt.DieZusammenarbeitwird2018vonderProjektgruppe
fortgesetztunddiePrämienverlosungaufdenöffentlichenNahverkehrausgeweitet.
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Abfallbilanz der gesamten badenova gruppe 2015 2016 2017
>GesamtAbfall t 27.964 2.234 21.126
>gefährlicheAbfälle t 1.058,2 1.344 10.795
>gefährlicheAbfällezurVerwertung t 1.057,9 1.167 10.756
>gefährlicheAbfällezurBeseitigung t 0,3 178 39
>Verwertungsquote gefährliche Abfälle % 100,0 86,8 99,6
>nichtgefährlicheAbfälle t 26.906 890 10.331
>nichtgefährlicheAbfällezurBeseitigung t 715 155 9.451
>nichtgefährlicheAbfällezurVerwertung t 26.190 735 880
>Verwertungsquote nicht gefährlicher Abfälle % 97,3 82,6 8,5
>Verwertungsquote aller Abfälle % 97,4 85,1 55,1
5.2.2 Einhaltung der Rechtsvorschriften
badenovaführteinRechtskataster,indemdiewesentlichenumwelt-undenergieeffizienz-
relevantenVorschriftengelistetunddenverschiedenenUnternehmens-undFachbereichen
beziehungsweiseTeamszugeordnetsind.DiesesUmweltrechtskatasteristfüralleMitarbeiter
imIntranetzugänglichundverlinktdirektzudenderzeitgültigenGesetzenundVerordnungenauf
www.umwelt-online.de.DasRechtskatasterwirdregelmäßigausdenentsprechenden
Quellenaktualisiert.RelevanteRechtsänderungenwerdenandiejeweiligenAbteilungenverteilt,
wobeiBedarfProzesse,DokumenteundAnweisungenaktualisiertwerden.Derentsprechende
ProzessistimzentralenProzessmanagementabgelegtundfürdieMitarbeiterjederzeiteinsehbar.
UmweltrelevanteAnlagenodergenehmigungsbedürftigeTätigkeitenderbadenovawerdenim
Anlagen-undGenehmigungskatastergeführt,dasvonderUmweltmanagementbeauftragten
unterZuarbeitallerUnternehmensbereichegepflegtunderweitertwird.EsbeinhaltetdenStandort
derUnterlagen,denTypderGenehmigung,PrüfturnusundVerantwortlichkeit.ImBerichtsjahr
gabeskeineRechtsverstößeoderlaufendeVerfahren.
5.2.3 Störfälle oder umweltrelevante Vorfälle
EsgabimJahr2017keineumweltrelevantenStörfälle.BeieinemVorfall(SchadenaneinerGashoch-
druckleitunginTuttlingenmitkurzzeitigemGasaustritt)hatsicherneutgezeigt,dassdieProzesse
undKommunikationgutfunktionieren,sodasssichderUmweltschadeninGrenzenhielt.Zum
Krisenmanagementsieheauch3.2.5
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le32
6. UmweltZIele
6.1 erreICHte mAssnAHmen Und meIlensteIne 2017
DasuntenstehendeDiagrammgibteinenÜberblicküberInput-undOutputströmeundüberdie
CO2-BilanzdergesamtenbadenovaGruppefür2017.
SiesindunterteiltinindirekteEmissionen,diedurchdenVertriebderProdukteentstehenund
direkteEmissionen,aufdiebadenovaselbstEinflussnehmenkannunddiedemEigenverbrauch
entsprechen.
EnergetischeEffizienzsteigerung > EinführungvonEnergieleitlinienfürdiegesamte
badenovaGruppe
> EinbaueinerTurbineinderFallleitungderQuelle
zumWasserwerkKappel
> KompletterUmbauderLüftungs-undHeizungsanlage
inderVerbundwarteinFreiburg
> StetigeOptimierungundAusbaubestehender
Fernwärmeleitungsnetze
> EinsatzvonSmappeeEnergiemonitorenzurIdentifikation
vonEffizienzpotenzialenintechnischenAnlagen
StrategieundVerbesserungder > FlächendeckendeErfassungderEnergieverbräuche
Datengrundlage > DigitalisierteProtokollführungbeiWartungstätigkeiten
Mobilität > ÖPNV
ArbeitgeberzuschussfürMonatskarten
LaufenderKontaktundZusammenarbeitmitderVerkehrs-AG
FreiburgzurVerbesserungdesÖPNV
> Fahrrad
FahrradleasingmitArbeitgeberzuschuss
Projekt„Industrieradler“imIGNord
MindestenszweijährlicheRad-undVerkehrssicherheitskurse
zusammenmitdemADFC
JährlicheFahrradwerkstattzurVerbesserungderVerkehrs-
sicherheit
KostenloseBereitstellungvonFahrradwerkzeug,Luftpumpe
undRegencapesfürdieMitarbeiter
Mitarbeitersensibilisierung > MonatlicheThemenbeiträgeundMitmachaktionenimIntranet
> WorkshopsundFortbildungenfürAzubisundStudentenzum
ThemaUmweltundKlima(„Klimahelden“)
> VerleihdesEnergiemonitorsSmappeeanMitarbeiterfür
MessungdesEnergieverbrauchsZuhause
Kommunikation > TeilnahmeaneinemEffizienznetzwerkderstädtischen
UnternehmenvonFreiburgübereinenZeitraumvondreiJahren
Umweltschutzallgemein/ > KommunaleKlimaschutzkonzepteundEnergiedienstleistungen
ökologischeDienstleistungen fürIndustrieundGewerbe
> FörderprogrammSonnen-Kombi(PV-AnlageundStromspeicher)
6.2 strAtegIsCHe ZIele Und mAssnAHmen
DiefolgendenvierstrategischenZielewurdenvonderUnternehmensleitungbeschlossen:
bei unseren eigenverbräuchen wollen wir bis 2020 insgesamt
500 tonnen kohlendioxid einsparen.
wir wollen eine stetige effizienzsteigerung bei den bestandsanlagen
der badenovawärmePLUS und der FwV erreichen.
wir wollen die strom- und wärmeerzeugung aus erneuerbaren energien
in der region bis 2020 um 10.000 mwh erhöhen.
Unsere mitarbeiter wollen wir durch Aktionen und schulungen
weiter für den Umwelt- und klimaschutz sensibilisieren.
SechsweitereMaßnahmensindfür2018geplant.
Um
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le33
1.
2.
3.
4.
maßnahmen zu Ziel 1 erwarteteEinsparung
>AustauschalterPCsdurcheffizientereGeräte 65 t Co2
füralleMitarbeiter
>NeubauzweitesRechenzentrummithöchstem Baubeginn2018
ökologischenStandard(blauerEngel)beibadenIT
>ErsetzenzweieralterHeizungsanlagendurch 175 t Co2
effizienteNeuanlagenimBereichErdgasversorgung
inHaslachundMüllenbach
>UmstellungderLeuchtmittelnaufLEDandenService- 20 t Co2
standortenTuttlingen,Lörrach,OberndorfundFreiburg
>OptimierungderBeheizungbeigroßen Einsparungbei
Umspannwerken,BereichStromversorgung konkreterUmsetzung
>NeubaueinesDGNB-zertifiziertenVerwaltungs- Baubeginn2018
gebäudesalsErsatzfürdasalteBetriebsgebäudeam
StandortFreiburg,bnNETZE,BereichLiegenschaften
>BedarfsorientierteStromerzeugungdurch2flexibel 70 t Co2
steuerbarezusätzlicheFlex-BHKWsinNeuried,
badenovaWÄRMEPLUSFreiburg
>ErarbeitungeinesMobilitätskonzeptsamFreiburg Jenacherarbeiteten
undPrüfungderUmsetzungdererarbeiteten Maßnahmen
Maßnahmen,bnNETZEBereichFuhrpark
maßnahmen zu Ziel 2 bei badenovawärmePLUS erwarteteEinsparung
>ErhöhungelektrischerAnlagenleistungzur 70 t Co2
optimiertenStromerzeugungund-einspeisung
>AustauschzweierBHKWsdurcheffizientere 2 % effizienzsteigerung
Anlagen
>GeneralüberholungzweierBHKWsimStadttheater 2,5 % effizienzsteigerung
Freiburg
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le34
maßnahmen zu Ziel 3 bei badenovawärmePLUS erwarteteErzeugung
>NeubauvonvierWindkraftanlageninderRegion, 39.700 mwh
StandortHohenlochen
>ErweiterungderbestehendenFreiflächen-PV-Anlage 316 mwh
aufderehemaligenDeponieEichelbuck
maßnahmen zu Ziel 4 erwartetesErgebnis
>Klimahelden-AktioninVerbindungmitLED-Lampen erhöhung der motivation
für mehr energieeffizienz
>FortsetzungundAusbauderAzubi-Workshops erhöhung der motivation
für mehr energieeffizienz
>WeiterführungdesProjekts„Industrieradler“ weniger Pendlerverkehr
mitEinbezugderÖPNV-Nutzer mit Pkw
badenovastehtimständigenDialogmitderÖffentlichkeitundinteressiertenDrittenund
stelltInformationenbereitzuUmweltaspektenundLeistungen.Seit2009erscheintjährlichder
Ökologie- und nachhaltigkeitsberichtderbadenovaGruppe,deraufetwa20Seitenimfreien
FormatüberrelevanteThemenberichtet.DerBerichtwirdingeringerAuflagealsPrintmedium
versendetundstehtauchimInternetzurVerfügung.Ab2018berichtetdieseUmwelterklärung
nachEMASüberUmweltauswirkungenundUmweltleistungenjeweilsfürdasletzteKalender-
jahr.SiebeinhaltetallerelevantenKennzahlenundUmweltzielederamManagementsystem
teilnehmendenGesellschaften.NebendiesenjährlichenBerichtenwerdenweitereumwelt-
relevanteInformationenaufderHomepagederbadenova,imKundenmagazinoderNewslettern
derÖffentlichkeitzugänglichgemacht.
DieKommunikationbezüglichdesUmweltmanagementsunddesUmweltschutzesliegt
beiderUMB,dementsprechendeAnfragenwerdenausanderenUnternehmensbereichenan
sieweitergeleitet.
Kontakt:
NatalieDillioglu
Umweltmanagementbeauftragte
Tullastraße61
79108Freiburg
E-Mail:[email protected]
7. dIAlog
dia
log
35
erklärUng der UmweltgUtACHter ZU den begUtACHtUngs-
Und VAlIdIerUngstätIgkeIten
DieUnterzeichnenden,GünterJungblut,(EMAS-UmweltgutachtermitderRegistrierungsnummer
DE–V–0056)akkreditiertoderzugelassenfürdenBereich37.00.1BetriebderSammelkanalisation,
MichaelHub(DE-V-0086)akkreditiertoderzugelassenfürdenBereich35.11Elektrizitätserzeugung,
35.30.0Wärme-undKälteversorgung,35.13Elektrizitätsverteilung,35.22Gasverteilungdurch
Rohrleitungen35.11.2ElektrizitätserzeugungauserneuerbarenEnergieträgernundsonstigen
EnergiequellenmitFremdbezugzurVerteilung,36.00Wasserversorgung,undDr.GeorgSulzer
(DE-V-0041)akkreditiertoderzugelassenfürdenBereich62ErbringungvonDienstleistungender
Informationstechnologieund63Informationsdienstleistungen,bestätigen,begutachtetzuhaben,
obdieUnternehmenundStandortewieinderUmwelterklärungangegeben,alleAnforderungen
derVerordnung(EG)Nr.1221/2009desEuropäischenParlamentsunddesRatesvom
25.November2009undderVerordnung(EU)2017/1505überdiefreiwilligeTeilnahmevon
OrganisationenaneinemGemeinschaftssystemfürUmweltmanagementundUmweltbetriebs-
prüfung(EMAS)erfüllen.
MitderUnterzeichnungdieserErklärungwirdbestätigt,dass
> dieBegutachtungundValidierunginvollerÜbereinstimmungmitdenAnforderungen
derVerordnungen(EG)Nr.1221/2009und(EU)2017/1505durchgeführtwurden,
> dasErgebnisderBegutachtungundValidierungbestätigt,dasskeineBelegefürdie
NichteinhaltungdergeltendenUmweltvorschriftenvorliegen,
> dieDatenundAngabenderUmwelterklärungderStandorteeinverlässliches,glaubhaftes
undwahrheitsgetreuesBildsämtlicherTätigkeitenderOrganisationeninnerhalbdesin
derUmwelterklärungangegebenenBereichsgeben.
DieseErklärungkannnichtmiteinerEMAS-Registrierunggleichgesetztwerden.DieEMAS-
RegistrierungkannnurdurcheinezuständigeStellegemäßderVerordnung(EG)Nr.1221/2009und
(EU)2017/1505erfolgen.DieseErklärungdarfnichtalseigenständigeGrundlagefürdieUnter-
richtungderÖffentlichkeitverwendetwerden.
Freiburg,den7.August2018
günter Jungblut michael Hub dr. georg sulzer
Umweltgutachter Umweltgutachter Umweltgutachter
Baybachstraße14c Niedwiesenstraße11a Hangleite2
56281Emmelshausen 60431Frankfurt/Main 84169Altfraunhofen
8. gültIgkeItserklärUng
gü
ltig
keit
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ng
36
Herausgeber:badenovaAG&Co.KGTullastraße61,79108FreiburgTel.0761279-0DiebadenovaUmwelterklärungkönnenSieunterwww.badenova.dealsPDF-Dateibeziehen.www.badenova.de