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KURZBESCHREIBUNG DES KONZEPTES
Kinder unterscheiden sich in ihren Begabungen und Leistungsvoraussetzungen, aber auch in ihrer körperlichen, sozialen und emotionalen Entwicklung. Die Lehrpersonen stehen vor der Herausforderung, diese unterschiedlichen Potenziale und Lernbedürfnisse der Kinder zu er-kennen und im Unterricht zu berücksichtigen. Die hier vorgestellten Unterlagen sollen sie dabei unterstützen. Die beiden Autorinnen skizzieren zu den Lernangeboten des Schweizer Zahlenbuchs 1 bis 4 ein Unterrichtskonzept, welches eine inhaltliche, methodische und organisatorische Öffnung des Unterrichts ermöglicht. Es enthält (auch) spezifische Lernangebote zur Prävention von Unterforderung und Rechenschwierigkeiten. Die vorliegenden Begleitmaterialien zum Schweizer Zahlenbuch wurden im Rahmen einer Abschlussarbeit im Weiterbildungsmaster Integrative Begabungs- und Begabtenförderung der PH FHNW für die Schule Stans (NW) erstellt. Seit Sommer 2010 liegen sie für die erste und zweite Klasse vor. Im Schuljahr 2010/11 wurden die Begleitmaterialien zum Schweizer Zahlenbuch im Auftrag der Schulentwicklung der Stadt Luzern zusammen mit Lehrpersonen für die dritte und vierte Klasse erweitert.
Fischer Portmann Priska Heitzmann Huber Monika
Begabungsförderung im Mathematikunterricht
Differenzieren, individualisieren und fördern mit thematischen Arbeitsplänen
Lernräumen und Lernumgebungen
Begleitmaterialien zum Schweizer Zahlenbuch 1 bis 4
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Bei der Entwicklung des Konzeptes und der Begleitmaterialien waren folgende Fragestellun-gen wegleitend: Wie kann Unterricht gestaltet werden, damit
◦ eine Passung zwischen dem jeweiligen Leistungsstand des Kindes und den Lerninhalten erreicht wird (Prävention von Unter- und Überforderung)?
◦ die Lernenden eine hohe Eigenaktivität entwickeln, Verantwortung für das eigene Lernen und für die Gemeinschaft übernehmen?
◦ Klassenlehrpersonen und Fachpersonen gemeinsam die Lernenden begleiten können und Teamteaching zu einer gewinnbringenden Form wird?
◦ ein hohes Mass an Individualisierung möglich wird, und trotzdem das Lernen von- und miteinander gelebt wird?
In einem Handbuch wird beschrieben, wie die Unterlagen in einem auf die Lernvorausset-zungen der Kinder ausgerichteten Unterricht umgesetzt werden können und wie ein Lernen von- und miteinander gelebt werden kann. Folgende Elemente gehören zum Konzept: The-matische Arbeitspläne, Lernräume, Lernumgebungen und Vorschläge für die Lernreflexion. Um der Mentalität des Abarbeitens von Aufgaben entgegenzuwirken, ist der gezielte Wech-sel von unterschiedlichen Methoden und Lernphasen zu berücksichtigen: Geführte Phasen in der Klasse oder Kleingruppe bei der Erarbeitung neuer Inhalte, personalisiertes Lernen mit dem „Instrument“ thematischer Arbeitsplan und das gemeinsame Lernen am gleichen Lern-inhalt bei der Bearbeitung von Lernumgebungen und Lernräumen zum Thema Grössen und Sachrechnen. Die entwickelten Unterlagen unterstützen Lehr- und Fachpersonen in integrativen Schulmo-dellen oder in altersgemischten Lerngruppen.
DIE EINZELNEN ELEMENTE DES KONZEPTES
Thematische Arbeitspläne Ein thematischer Plan dient als Navigationshilfe für den Lernprozess. Auf jedem Plan findet man verschiedene Lernangebote zu einem bestimmten Thema. Die Angebote gliedern sich in Lernangebot für alle (gelbe Spur), Forscherzone (blaue Spur; Klasse 3 und 4), Förderangebot für Kinder mit allfälligen Lernschwierigkeiten (grüne Spur) und Förderangebot für mathematisch besonders Interessierte (orange Spur). Bei der Bearbeitung der Lernangebote entscheidet das Kind jeweils selber über Sozialform, Zeitbedarf, Arbeitsort etc. Hierzu wer-den bewusst keine Vorgaben gemacht.
Die gelbe Spur führt das Lernangebot für alle aus dem Schweizer Zahlenbuch zu den Berei-chen Arithmetik und Geometrie auf. Seitenzahlen zu Lerninhalten, die über die grundlegen-den Anforderungen hinausführen, sind mit einem Stern markiert. In der gelben Spur sind nebst den Aufgabenstellungen aus Buch und Arbeitsheft auch das Blitzrechnen und Sach-rechnen im Kopf (Klasse 3 und 4) aufgenommen.
Die Förderangebote der grünen Spur sollen Kinder unterstützen, die Lernziele des jeweiligen Planes zu erreichen. Diese Aufgabenstellungen werden von der Lehr- oder Fachperson (SHP) eingeführt und oft auch begleitet. Sie fördern verständnisorientiertes Lernen. Durch den Aufbau grundlegender Kompetenzen soll allfälligen Lernschwierigkeiten frühzeitig begegnet werden (Prävention von Überforderung).
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Die Förderangebote der orangen Spur enthalten Anreicherungsaufgaben (Enrichmentange-bote) für mathematisch besonders interessierte Kinder. Diese weiteren Herausforderungen sollen die Freude am Problemlösen und die intellektuelle Neugier wecken (Prävention von Unterforderung).
Grundsätzlich werden alle neuen Inhalte eingeführt und gemeinsam erarbeitet. Anschlies-send bearbeiten die Kinder die weiteren Lernangebote auf den thematischen Arbeitsplänen. Dabei orientieren sie sich an den aufgeführten Lernzielen und wählen die Lernangebote ent-sprechend ihren Lernbedürfnissen aus – mit Hilfe der Beratung der Lehrperson. Idealerweise werden während der Bearbeitung des Planes frühzeitig individuelle Anpassungen vorge-nommen. Beispielsweise erledigen mathematisch besonders interessierte Kinder nur einen Teil der gelben Spur (Compactingmassnahme), damit sie genügend Zeit haben in der oran-gen Spur zu verweilen.
Auf jedem Plan sind die Lernziele zur entsprechenden Thematik aufgeführt. Diese sind in der „Ich-kann-Formulierung verfasst und dienen dem Kind und der Lehrperson bei der Analyse des Lernstandes und bei der gezielten Förderplanung.
Die Forscherbox (Element der 1./2. Klasse) enthält Utensilien, die zu mathematischen Tätig-keiten anregen und Mathematik im Alltag erfahrbar machen, zum Beispiel eine Stoppuhr, ein Metermass, eine Waage etc. Vielleicht wollen Kinder untersuchen, wie weit sie in einer Mi-nute rennen können. Forscherfragen (Element der 3./4. Klasse) sollen die Kinder auffordern, die Inhalte des Planes anzuwen-den, zu vertiefen und auch selber Forscherfragen zu erfinden.
Auf der Denkinsel finden die Kinder einerseits die Spiele der Denkschule, an-dererseits können nach Bedarf weitere Spielvorschläge und Ideen eingesetzt werden, welche zum kombinatorisch-logischen Denken und kreativen Tun herausfordern. Das Bild eines denkenden Kindes steht für eine selbst gewählte und/oder selbst erfundene Aufgabe. Vielleicht organisiert das Kind für die ganze Klasse einen Schätzwettbewerb, führt diesen durch und wertet ihn mit Hilfe einer Tabelle aus.
Die Elemente Forscherbox, Forscherfragen, Denkinsel werden von den Kin-dern immer zusammen mit anderen Kindern bearbeitet. Das Zeichen für die Mathekonferenz weist die Kinder und Lehrpersonen da-rauf hin, wo ein Austausch über Lösungsweg, Ergebnisse und Vorgehensweise ganz besonders beachtet werden sollte.
Lernraum Grössen und Sachrechnen (Element der 3./4. Klasse) Zum Thema Grössen und Sachrechnen soll jeweils für alle Kinder der Klasse ein Lernraum inszeniert werden, der Aktivitäten zu einem bestimmten Grössenbereich (z.B. Längen) anbie-tet. Der Lernraum setzt sich zusammen aus den Angeboten des Schweizer Zahlenbuches, der Kartei Sachrechnen im Kopf und der Klassensammlung, die den Aufbau von Stützpunktvor-stellungen unterstützt. In der Forscherzone findet man Forscherfragen, einen kurzen Sachtext zum Thema Rekorde und die Aufforderung Aufgaben erfinden, um einen eigenen Rekord aufzustellen, eine eigene Forscherfrage zu erfinden oder ähnliches.
Forscherbox
Denkinsel
Aufgabe erfinden
Mathekonferenz
Forscherfragen
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Lernumgebungen Lernumgebungen (reichhaltige Aufgabenformate) ermöglichen jedem Kind seinem Lernstand entsprechend einen Einstieg. Sie bieten aber auch Herausforderungen für mathematisch interessierte Kinder. Die Lernumgebungen sind entweder aus dem Schweizer Zahlenbuch oder aus den Büchern „Lernumgebungen für Rechenschwache bis Hochbegabte“ (Hengartner, Hirt und Wälti 2010 und Hirt und Wälti 2008) entnom-men. Die Auswahl der Lernumgebungen und deren Einbau im Jahresverlauf sind in der Jahresplanung ersichtlich.
Lernreflexion mit dem Lernjournal Das Lernjournal lädt dazu ein, den Lernprozess zu reflektieren und sich persönliche Zie-le für die weitere Arbeit zu setzen. Hierzu werden den Lehrpersonen verschiedene Formen der Lernreflexion angeboten.
Planungsunterlagen Als Planungs- und Orientierungshilfe dienen eine Übersicht über die Zuordnung der Inhalte zu den thematischen Plänen und Lernräumen sowie eine Jahresplanung mit allen thematischen Arbeitsplänen, Lernräumen und Lernumgebungen. Bei der Jahresplanung der 3./4. Klasse wurde auf die Möglichkeit des altersdurchmisch-ten Lernens Rücksicht genommen.
DIE AUTORINNEN DES KONZEPTES Fischer Portmann Priska und Monika Heitzmann Huber Fischer&Heitzmann GmbH, Friedberghöhe 19, 6004 Luzern Priska Fischer Portmann arbeitete viele Jahre als Primarlehrerin auf verschiedenen Stu-fen, ist Dozentin für Fachdidaktik Mathematik an der PH Zug, Studienleiterin des CAS Integrative Begabungs- und Begabtenförderung an der PH Luzern und Kursleiterin von Weiterbildungskursen. Monika Heitzmann Huber ist Schulische Heilpädagogin, Fachperson für Begabungs- und Begabtenförderung (MAS IBBF) im Stanser Schulmodell, Beraterin im Bildungsbe-reich/Coaching und Kursleiterin von Weiterbildungskursen.
Mitarbeitende bei der Entwicklung der Unterlagen für die 3./4. Klasse Brombacher Leonie, Schulische Heilpädagogin, Fachperson für Begabungsförderung Cerletti-Schöb Thekla, Primarlehrerin 3./4. Klasse Dischl Klara, Primarlehrerin 3./4. Klasse Knüsel Ramona, Primarlehrerin 3./4. Klasse Obergfell Rita, Primarlehrerin, Fachperson für Begabungsförderung
Kontakt www.arbeitsplaene-mathematik.ch oder Mail an [email protected]
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Thematischer Arbeitsplan
Mal und Geteilt im Tausenderraum Plan 4 / 3. Klasse Name Le
rnzi
ele
L1 Ich kann mit Hilfe des Malkreuzes grosse Einmaleinsaufgaben lösen. Beispiele 8 ∙ 13 = __ oder *13 ∙ 16 = __
L2 Ich kann Divisionsaufgaben zum kleinen und zum (*) grossen Einmaleins lösen. Beispiel kleines Einmaleins 15 : 3 = __ *Beispiel grosses Einmaleins 84 : 7 = __
L3 Ich kann Mal- oder Geteiltaufgaben miteinander vergleichen und Muster erkennen und (*) beschreiben.
L4 Ich kann die Lösungen zu Aufgaben zum Zehner-Einmaleins aus dem kleinen Einmaleins ablei-ten. Beispiel 5 ∙ 30 = __ hier hilft 5 ∙ 3 = __ oder 150 : 3 = __ hier hilft 15 : 3 = __
Lern
ange
bo
t A
rith
met
ik
Gemeinsam
Neues lernen! Buch Arbeitsheft Zentrale Aufgaben Blitzrechnen
L1 *64 *65K19 *33 *34
L1 66K20 35 66 1-4
L2 67 *68 36 67 2A, B 67 3A,B,G
L3 69 69 1
L4 98 99 46 98 1-3 99 5
Zehner-Einmaleins - auch umgekehrt
L3 *100K31 *48
L4 101 47 1011-3
L4 102 49 102 1-3 Mal 10, durch 10
L3 103 103 3,4
Lern
ange
bo
t G
e-o
met
rie
B 19 AH 11
Ich kann mit dem Meterquadrat Flächen ausmessen.
B 96
Ich kann mit Hilfe von Meterquadraten Flächen bestimmen und die Flächen gezielt verändern.
Meterquadrat und Flächen
Fors
cher
zon
e
Denkinsel Aufgabe erfinden Forscherfragen
• Ist es möglich, dass du in einem Tag 1000 Mal blinzelst? •• Ist es möglich, dass der Schulzimmerboden mit 1000 Mathebüchern ausgelegt werden könnte?
Mat
he-
kon
fere
nz
Vergleicht und diskutiert!
No
tize
n
Förd
eran
geb
ot
1 L1 Vom Vierhunderterfeld zum Malkreuz 66
Förd
eran
geb
ot
2 Pentomino-Häuser
L2,3 Mit gleichen Sprüngen zu den Zielzahlen 67 Geschickt einsetzen
L4 Vom Einmaleins zum Zehner-Einmaleins98 Streichholzknobeleien
L3,4 Orientierung im Zehner-Einmaleins99 Teure Nachnamen
L2,4 Einmaleins: sicher und schnell Spielbox: ein Spiel auswählen
Beispiel thematischer Arbeitsplan
3. Klasse
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Mal und Geteilt im Tausenderraum Thematischer Arbeitsplan 4 / 3. Klasse
Förd
eran
geb
ot
1
L1Vom Vierhun-derterfeld
zum Malkreuz 66
L2,3Mit gleichen Sprüngen zu den Zielzahlen 67
L4Vom Einmaleins zum Zehner-
Einmaleins98
L3,4Orientierung im Zehner-
Einmaleins99
L2,4Einmaleins: sicher und schnell
Förd
eran
geb
ot
2
Pentomino Häuser Geschickt einsetzen Streichholz-
knobeleien Teure Nachnamen Spielbox: Spiel wählen
Plan 4 3. Klasse Fö1 Mal und Geteilt im Tausenderraum
Vom Vierhunderterfeld zum Malkreuz
AU
FG
AB
E
Mit Hilfe des Malkreuzes auf dem Vierhunderterfeld 12 ∙ 16 = __ darstellen.Beschreibe, was du siehst und rechne.
Versuche nun die Aufgaben der Seite 66 zu lösen.Stelle das Malkreuz jeweils farbig dar.
Material: Vierhunderterfeld K20 , Winkel, gelbe und blaue Sichtmappen zerschnitten (siehe Foto), Malkreuze K06
• 10 6
10 100 60
2 20 12
Förd
era
nge
bo
t 1
L1
WAS soll erreicht werden? Mit Hilfe des Malkreuzes grosse Einmaleinsaufgaben lösenWIE wird es erreicht? Auf Verständnis aufbauendes automatisiertes Rechnen;
tragfähiges Operationsverständnis
© Fischer&Heitzmann 2012
AU
FG
AB
E
Fülle die leeren Kästchen mit den Ziffernvon 1 bis 9. Die Ziffern 1 und 7 sind schon gesetzt.Jede Ziffer kommt nur einmal vor.
Wie muss man die restlichen Ziffern einsetzen, damit die Rechnung nachher stimmt? Auf was achtest du? Gibt es mehrere Lösungsmöglichkeiten? Begründe!
Geschickt einsetzen
Förd
era
nge
bo
t 2
Plan 4 3. Klasse Fö2 Mal und Geteilt im Tausenderraum
2 3 45
68
9 1 7
•
+ =
© Fischer&Heitzmann 2012
Schwerpunkt: Argumentieren und begründen
Förderangebote zur Prävention von Über- und
Unterforderung.
Beispiele: 3. Klasse
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L E
R N
J O
U R
N A
L
Leitfragen zum Thema
ZUSAMMENARBEIT
Wie habe ich zusammengearbeitet?
Wie gut gelingt mir das Zusammenarbeiten?
Habe ich Hilfe bekommen?
Konnte ich helfen?
Wurde die Lösung zusammen gefunden?
Was habe ich zur Lösungsfindung beigetragen?
Wie kann ich mich in der Zusammenarbeit noch verbessern?
Was denkt mein Partner über die Zusammenarbeit mit mir?
Zusa
mm
en
arb
eit
Lernpartnerschaften helfen mir, weil…
L E
R N
J O
U R
N A
L
HINDERNISSE HERAUSFORDERUNGEN
Reflexion des Lernprozesses
Karten mit Leitfragen Streifen mit Satzanfängen
Beispiele 3./4. Klasse
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Lernraum Längen und Sachrechnen 4. Klasse
Lern
ziel
e
L1 Ich kann ein Beispiel nennen, das zirka 1 mm, 1 cm, *1 dm, 1 m, 10 m, 100 m, 1 km misst.
L2 Ich kann Längen schätzen, genau messen (m, cm) und mit Längenangaben rechnen.
L3 * Ich kann Dinge vergrössert oder verkleinert aufzeichnen, die wirkliche Grösse berechnen und
erklären, was Massstab bedeutet (z.B. M 1:6).
L4 Ich kann Längenangaben in die nächsthöhere oder nächsttiefere Einheit umformen und in ver-schiedenen Schreibweisen angeben. Beispiel: 1m 20 cm = 120 cm = *12 dm = 1.20 m
L5 Ich kann Sachrechnungen mit Längenangaben lösen. Beispiele: Konkrete oder gezeichnete Situationen und Texte.
Lern
ange
bo
t Lä
nge
n u
nd
Sac
hre
chn
en
Gemeinsam
Neues lernen! Buch Arbeitsheft Zentrale
Aufgaben Sachrechnen im KopfL5
Klassen-SammlungL1
L2 10 10 1,2
Karten zu
Längen schätzen
Rechnen mit Längen
Grössenpaare mit
Längen
Textaufgaben mit Längen
Sammle Beispiele zu
1 mm
1 cm
1 dm
1 m
10 m
100 m
1 km
L3 *19 19 auswählen
L2 L5 63 63 2,3
L3 *72 *73 *37 *38 72auswählen 73auswählen
L5 * 96 96auswählen
Fors
cher
zon
e
Rek
ord
e
Der Blauwal ist das größte und schwerste Tier überhaupt. Bei ausgewachsenen Tieren beträgt die Körperlänge im Durchschnitt 25 m. Hat ein Blauwal in deinem Schulzimmer oder auf dem Pausenhof Platz?
Fors
cher
frag
en
• Welche Strecke ergibt sich, wenn du 1000 Franken in Münzen auslegst? •• Wie viele Meter Papier hast du in diesem Schuljahr bereits bearbeitet?
Au
fgab
e
erfi
nd
en
Mat
he-
kon
fere
nz
Vergleicht und diskutiert!
No
tize
n
1 km 100 m 10 m 1 m 1 dm 1 cm 1 mm
Lernraum Grössen und Sachrechnen
4. Klasse
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Plusaufgaben bis 100 Plan 5 / 2. Klasse Name
Lernziele
Ich kann einfache Plusaufgaben rechnen (z.B. 45 + 9 = ).
Ich kann erklären wie ich eine schwierige Plusaufgabe rechne (z.B. 36 + 28 = ).
*Ich kann Muster in Plusaufgaben (in schönen Päckchen oder Zahlenmauern) erkennen und beschreiben.
Lernangebot für alle
Das ist neu! Buch Arbeitsheft Blitzrechnen Denkinsel Forscher-Box
36 18
37 Verdoppeln
38
39 ► A06 19 Einfache Plusaufga-
ben
40 ► A07 20 * 21
41 ► A08
Förderangebot
Zahlenmauern
Zahlenforscher
Murmel-knacknuss
Zahlenketten
Solo Spiel
auswählen
Aufgabe erfin-den oder
auswählen
Förderangebot
Übung zur
Anzahlerfassung Sicherheit
im Stellenwert MEINEN
Weg suchen Plusaufgaben
mit Geld Lösungen mit
dem Zahlenstrahl Aufgabe erfinden oder auswählen
Darauf will ich achten
Habe ich geschafft, was ich erreichen wollte? Wie sehr habe ich mich angestrengt? Wie schwer war das für mich?
B A
Thematischer Arbeitsplan
2. Klasse
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Plusaufgaben bis 100 Förderangebot Plan 5 / 2. Klasse
Zahlenforscher Murmelknacknuss
Aufgabe 1
Schnappszahl + Schnapps-zahl = Schnappszahl
Beispiel: 33 + 11 = 44
Stimmt das immer? Erkläre!
Aufgabe 2
Können in einem Rechendreieck alle Ergebniszahlen (Felder aussen) gerade sein? Können alle ungerade sein?
Erkläre!
Material: leere Rechendreiecke (Kopiervorlage)
Aufgabe 1 In drei Gläsern sind zusammen 45 Murmeln. Wie viele Murmeln sind in jedem Glas, wenn in jedem 5 Murmeln mehr sind als im vorherigen.
Aufgabe 2 In fünf Gläsern sind zusammen 70 Murmeln. Wie viele Murmeln sind in den einzelnen Gläsern, wenn in jedem 2 Murmeln mehr sind als im vorherigen.
Aufgabe 3 Selber eine Murmelknacknuss erfinden und jemandem zum Lösen geben.
Material: Notizpapier, Murmeln, Becher
Plusaufgaben bis 100 Förderangebot Plan 5 / 2. Klasse
Übung zur Anzahlerfassung Plusaufgaben mit Geld
Grosser Kartonwinkel herstellen. Auf dem Hunderterfeld eine An-zahl abdecken.
Was kann man sehen, was ist versteckt? Musst du zählen?
Variante Den Platz der Zahl auf dem Zahlenstrahl oder auf der Hundertertafel zeigen. Als Partnerarbeit: ein Kind mit Hunderterfeld, das andere mit Hundertertafel.
Wichtig! Das Kind darauf hinweisen, dass es nie zu zählen braucht (Kraft der 5, Zehner und Einer, Partnerzahlen bis 10 nutzen)
Die Plusaufgaben auf der Seite 40 im Schulbuch mit Hilfe von Geld lösen.
Für die ganzen Zeh-ner Zehnernoten für die Einer Münzen verwen-den. Muster erkennen und benennen.
Variante Eigene Rechnungen erfinden. Mit Geld darstellen und rechnen.
Hinweis: Das Rechnen mit Geld lässt alle Re-chenwege zu. Zudem wird den Kindern bewusst, dass sie Münzen zu Fr. 10.- in eine Zehnernote eintauschen können.
Förderangebote zur Prävention von Überforde-rung (grün) und Unterfor-
derung (orange).
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Zeitraum Plan Thema Lernziele
Schuljahresbeginn bis Herbstferien
(6 Wochen)
1 Überblick und Wiederholung
Ich kann Plusaufgaben und Minusaufgaben bis 20 sicher lösen.
Ich kann Rechnungen in Zahlenhäusern lösen und einfache Zahlenmauern und Re-chendreiecke ausfüllen.
*Ich kann Aufgaben zu Zauberdreiecken lösen.
Lernumgebung Arithmetik: "Zahlen und Ziffern in der Hundertertafel" (Bd. 1, S. 49)²
2 Die Zahlen bis 100
Ich kann die Anzahl von Mengen schätzen und durch Zählen bestimmen.
Ich kann grosse Mengen zu Zehnern bündeln und in die Stellentafel eintragen.
Ich kann Zehner und Einer unterscheiden und richtig benennen, zuordnen.
Ich kann Rechnungen mit Zehnerzahlen lösen. Beispiel: 40 + 50 = 90
3 Hundertertafel
Ich kann eine gesuchte Zahl im Hunderterfeld schnell zeigen.
Ich kann Nachbarzahlen und Nachbarzehner nennen.
Ich kann mit Hilfe des Zahlenstrahls Zahlen ordnen und in Schritten vorwärts und rückwärts rechnen (2er/5er/10er).
Ich kann mit Hilfe des Hunderterfeldes Ergänzungsaufgaben lösen
Beispiel: 84 + = 100
Ich kann die Zahl 100 in gleiche Teile zerlegen.
Herbstferien
3. Klasse Jahresplanung mit Lernzielen 4. Klasse Jahresplanung mit Lernzielen Th
em
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Gru
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Ari
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etik
◦ Ich kann zweistellige Zahlen addieren oder subtrahieren und meinen Rechenweg aufzeigen. Beispiel 58 + 26 = ___ oder 51 – 36 = __
◦ Ich kann alle Aufgaben des kleinen Einmaleins schnell und richtig lösen.
◦ *Ich kann Malaufgaben mit dem Malkreuz lösen.
◦ Ich kann zu Mal- und Geteiltaufgaben die Umkehraufga-ben aufschreiben und ausrechnen. Beispiel 24 : 6 = 4 oder 4 ∙ 6 = 24
◦ Ich kann Divisionsaufgaben lösen und den Rest bestim-men. Beispiel 19 : 6 = 3 Rest 1
◦ Ich kann Zahlen aus dem Hunderterraum verdoppeln und halbieren. Beispiel 2 ∙ 37 = ___ oder 84 : 2 =___
◦ *Ich kann in magischen Quadraten Muster erkennen und beschreiben.
◦ Ich kann im Tausenderraum im Kopf oder halb-schriftlich addieren, subtrahieren, verdoppeln und halbieren. Beispiele 724 + 97 = ____ 432 – 137 = ____ 2 ∙ 115 = ____ 130 : 2= ____
◦ Ich kann grosse Multiplikationsaufgaben mit dem Malkreuz lösen. Beispiel 8 ∙ 16 = __ oder 17 ∙ 14 =__
◦ Ich kann im Tausenderraum einfache Divisionsauf-gaben lösen. Beispiel 210 : 30 =__ oder 280 : 4 =__
◦ Ich kann Muster und Zahlenfolgen fortsetzen und jeweils die Regel beschreiben.
Ari
thm
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The
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met
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Geometriebox: Muster mit Formen
◦ Ich kann aus Quadraten Formen bilden und diese unter-suchen.
◦ Ich kann mit der Schablone Muster zeichnen oder fort-setzen (Parkette, Bänder, Ringe).
Geometriebox: Muster mit Formen
◦ Ich kann herausfinden, welche Figuren mit oder ohne abzusetzen zu zeichnen sind.
◦ Ich kann mit dem Zirkel Muster zeichnen und mit der Zeichenuhr hergestellte Vielecke zu Mustern legen.
Geo
met
rie
Bemerkungen: Bei altersdurchmischten Lerngruppen kann jeweils EINE Geometriebox mit allen benötigten Unterlagen aus beiden Schuljahren angeboten werden. Die Gewichtung der Lernziele in grundlegende und erweiterte Anforderungen muss im Vergleich zum Lehrplan des jeweiligen Kantons noch vorgenommen werden.
Lern
um
geb
un
g
Ari
thm
etik
Muster an der Maltafel (Bd. 2² Seite 48; 2-6 Lektionen)
◦ Ich kann alle Aufgaben des kleinen Einmaleins schnell und richtig lösen.
◦ Ich kann an der Einmaleins-Tafel verschiedene Aufgaben vergleichen und Muster entdecken.
◦ *Ich kann an der Einmaleins-Tafel Muster und Gesetz-mässigkeiten beschreiben und begründen.
Zahlenmauern mit aufeinanderfolgenden Basiszahlen (Bd 1², S. 141, 1-2 Lektionen)
◦ Ich kann mehrere Zahlenmauern mit aufeinander-folgenden Basiszahlen bilden, vergleichen und Mus-ter entdecken.
◦ *Ich kann die entdeckten Muster beschreiben und begründen.
Ari
thm
etik
Lern
um
geb
un
g
Bemerkungen: Bei allen Lernumgebung der 3./4. Klasse ist es möglich, dass bei altersdurchmischten Lerngruppen mit der GANZEN Lerngruppe in einem Jahr die eine und im nächsten Jahr die andere Lernumgebung bearbeitet wird. Die aufgeführten Lernziele sind nur ein Teil der möglichen Lern-ziele, die bei der Bearbeitung verfolgt werden können. Je nachdem welche Impulse die Kinder leiten, welche Erkundungswege/Entdeckungswege sie einschlagen, können noch weitere Kompetenzen erworben werden (Inhalts- und Handlungskompetenzen).
Jahresplanung 2. Klasse
Ausschnitt
Jahresplanung 3./4. Klasse
Ausschnitt